Gemeinsam für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten - Medienanlass, 15. Mai 2019 - Fachstelle Integration
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kanton Zürich Gemeinsam für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten Medienanlass, 15. Mai 2019
Kanton Zürich Nina Gilgen, Leiterin Fachstelle Integration Andrea Lübberstedt, Leiterin des Kantonalen Sozialamts Niklaus Schatzmann, Leiter Mittelschul- und Berufsbildungsamt André Woodtli, Leiter Amt für Jugend- und Berufsberatung Daniel Knöpfli, Co-Präsident der Sozialkonferenz des Kantons Zürich und Leiter Soziales und Gesundheit der Stadt Bülach 2
Fachstelle Integration Integrationsförderung von Geflüchteten Spezifischer Bedarf aufgrund komplexer Mehrfachbelastungsfaktoren (Ursachen, Verlauf der Flucht) Neue Strategie für verbindlichere und intensivere Förderung ► Integrationsagenda Integrationsförderung als Querschnittsthema und Verbundaufgabe 4
Fachstelle Integration Ziele der Integrationsagenda Schweiz Bund und Kantone wollen Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen rascher in die Arbeitswelt integrieren und damit auch deren Abhängigkeit von der Sozialhilfe reduzieren. Bessere Integration spart längerfristig hohe Kosten und führt zur Zunahme von Arbeitskräften für die Wirtschaft sowie zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. 5
Fachstelle Integration Eckwerte der Integrationsagenda Schweiz Verbindlicher Soll-Integrationsprozess Fünf strategische Wirkungsziele Ausbau bedarfsgerechter Angebote Erhöhung der Integrationspauschale 6
Fachstelle Integration Fünf Wirkungsziele der Integrationsagenda 7
Fachstelle Integration Konzept Integrationsagenda Kanton ZH (IAZH) Konzeptausarbeitung durch Fachstelle Integration: Projektleitung und Koordination Enger Einbezug der kantonalen und kommunalen Akteurinnen und Akteure ► Projektausschuss: AG Flüchtlingsintegration ► Fachausschuss: KIP Begleitgremium (kantonale Ämter, SoKo, GPV, Stadt Zürich, Stadt Winterthur) Regierungsrat hat das Konzept am 24. April 2019 verabschiedet 8
Fachstelle Integration Zukünftiges Fördersystem Keine grundlegende Neuausrichtung, sondern gezielte Weiterentwicklung Bewährte und neue Angebote werden akkreditiert (Angebotsliste) Gemeinden wählen daraus die passenden Angebote für ihre Klientinnen und Klienten aus Den Gemeinden steht dafür ein kommunales Kostendach zur Verfügung 9
Fachstelle Integration Angebote des Fördersystems Es werden Angebote in den folgenden Bereichen bereitgestellt: ► Erstinformation ► Potenzialabklärung ► Sprachförderung ► Ausbildungsfähigkeit ► Arbeitsmarktfähigkeit ► Zusammenleben ► Frühe Kindheit 10
Fachstelle Integration Zentrale Neuerungen im Rahmen der IAZH Nachhaltige berufliche und soziale Integration durch: ► Frühzeitiger Start der Förderung, engere Begleitung ► Potenzialabklärungen und zielgerichtete Bildungsmassnahmen u.a. in einem zentralen Bildungsangebot ► Mehr Verantwortung für die Integrationsbegleitung in den Gemeinden, mehr Gestaltungsspielräume für differenzierte und direkte Integrationsprozesse 11
Andrea Lübberstedt Leiterin des Kantonalen Sozialamts
Kantonales Sozialamt Rolle des Kantonalen Sozialamts Unterbringung und Betreuung in kantonalen Asyl- und Flüchtlingsstrukturen Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen (MNA) in spezialisierten Strukturen Vertraut machen mit den lokalen Gegebenheiten und Anforderungen Erwerb erster Deutschkenntnisse für den Alltagsgebrauch Anschliessend Wechsel in eine Gemeinde 13
Kantonales Sozialamt Einordnung IAZH Förderung ab Ankunft im Kanton Mehr Personen in den kantonalen Durchgangszentren (DZ) verfügen über ein Bleiberecht Erstintegration bereits in den DZ: ► Swiss Skills: Spezifische Erstinformationen für alle (grundsätzlich muttersprachlich) ► Integrationsplanung wird angestossen, bei Bedarf Zuweisung in erste externe Deutschkurse Flüchtlinge werden bei der Wohnungssuche eng begleitet Für die weitere Integrationsplanung wichtige Informationen sind Teil der Fallübergabe an die Gemeinden 14
Daniel Knöpfli Co-Präsident der Sozialkonferenz des Kantons Zürich und Leiter Soziales und Gesundheit der Stadt Bülach
Kanton Zürich Rolle Gemeinden (I) Gemeinden sind fallführend Finanzielle, fachliche Unterstützung durch Kanton Zugang zu kantonalen Strukturen 16
Kanton Zürich Rolle Gemeinden (II) Gestaltungsspielräume für Gemeinden sind wichtig und möglich Z.B. Akkreditierung gemeindeeigener Angebote 17
Kanton Zürich Einordnung IAZH (I) Integrationsagenda schafft Mehrwert Gemeinden begrüssen grösseren Gestaltungsspielraum bei Zuweisung in Angebote 18
Kanton Zürich Einordnung IAZH (II) Soziale Integration und Zusammenleben in Gemeinden weiterhin wichtig Chancengleiche Förderung von vorläufig Aufgenommenen und Flüchtlingen Erfreulich sind zusätzliche vom Regierungsrat gesprochene Mittel zur Sprachförderung der Asylsuchenden 19
Niklaus Schatzmann Leiter Mittelschul- und Berufsbildungsamt
Mittelschul- und Berufsbildungsamt Rolle Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) Bildung trägt massgeblich zur Integration bei Umsetzung und Aufsicht der Regelstrukturen der Sekundarstufe II: Berufsvorbereitungsjahre, Vorlehren, berufliche Grundbildung, höhere Berufsbildung, Mittelschulen (Berufs- und Fachmittelschulen, Gymnasien) Auch Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene sollen über Regelstrukturen Berufsabschluss erwerben können ► Bildungspolitisches Ziel (Kantone und Bund): 95% aller 25-Jährigen verfügen über Abschluss auf Sekundarstufe II 21
Mittelschul- und Berufsbildungsamt Einordnung IAZH Handlungsbedarf: Geflüchtete sollen auf Angebote der kantonalen Strukturen vorbereitet werden Spezifische Angebote werden derzeit aufgebaut Potenzialabklärungen in Zusammenarbeit mit Berufsinformations- zentren (biz) Prozessbegleitung ermöglicht möglichst direkte Integrationsverläufe ► Ziel: Durchgehende Integrationsförderung auf dem Weg zu einem Abschluss auf Sekundarstufe II 22
André Woodtli Leiter Amt für Jugend und Berufsberatung
Amt für Jugend und Berufsberatung Rolle Amt für Jugend und Berufsberatung (AJB) biz - Berufsinformationszentren informieren und beraten bezüglich Laufbahnfragen, Bildungssystem und Berufs- und Arbeitswelt. Die biz bieten zielgruppenspezifische Angebote: Integras-Angebote, Potenzialabklärung für Integrationsvorlehren, Fachstelle Berufsabschluss für Erwachsene etc. kjz - Kinder- und Jugendhilfezentren informieren und beraten bezüglich Familien- und Erziehungsfragen und führen Beistand- schaften im Auftrag der KESB. Die kjz bieten zielgruppenspezifische Angebote: Elternbildung, spezialisierte Stelle für die Vertretung und Beratung von unbegleiteten Kindern und Jugendlichen (MNA) etc. 24
Amt für Jugend und Berufsberatung Einordnung IAZH Die individuellen Potenzialabklärungen der biz ermöglichen die rasche Entwicklung von realistischen Perspektiven sowie die Zuweisung in bedarfsgerechte Massnahmen zur beruflichen Bildung und Integration ► als Unterstützung der Laufbahngestaltung ► als eigenständige Beratungsleistung zugunsten der fallführenden Stellen der Gemeinden etc. 25
Nina Gilgen Leiterin Fachstelle Integration
Fachstelle Integration Finanzierung Erhöhung der Integrationspauschale von 6'000 auf neu 18'000 CHF ► Höhe der Integrationspauschale pro Jahr hängt von Entscheidzahlen ab (Schwankungen) ► Budget (Planwert): 2020: 22.9 Mio./2021: 25.9 Mio. ► Bund erwartet, dass Wirkung erzielt wird (Reporting/Monitoring) 27
Fachstelle Integration Meilensteine der Umsetzung 1. Januar 1. Januar 24. April 2019 1. Mai 2019 2020 2021 Festlegung des Start Umsetzung Übergangsjahr Vollständige Konzepts durch Integrations- Umsetzung Umsetzung den Regierungs- agenda Integrations- Integrations- rat ZH agenda agenda 28
Fachstelle Integration Grundsätze zur Umsetzung im Kanton ZH 1. Wir stärken die Gemeinden in ihrem Integrationsauftrag. 2. Wir beginnen mit der Integration so früh wie möglich. 3. Wir investieren in die Bildung Jugendlicher und junger Erwachsener. 4. Wir bauen die Fördermassnahmen zielgruppengerecht aus. 5. Wir fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt. 29
Ihre Fragen
Kanton Zürich
Sie können auch lesen