Generationen Challenge - Die

 
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Generationen Challenge - Die
Die

 enerationen
G
Challenge
Gemeinsam haben wir Lösungen entwickelt, um der Distanz zwischen
                                                                    24.–26.
                                                                   November
                                                                     2020
                                                                                100+
                                                                              Teilnehmer
                                                                                *innen
                                                                                             10+
                                                                                           Projekt-
                                                                                            Ideen

Jung und Alt entgegenzuwirken!

              Über 100 Menschen sind vom 24. – 26. November 2020
       zusammengekommen und ­haben gemeinsam Lösungen e   ­ ntwickelt, um
             der Distanz zwischen Alt und Jung entgegenzuwirken!

                                   www.generationen-im-gespraech.de
Generationen Challenge - Die
Inhaltsverzeichnis

Die Idee der Generationen-Challenge..................................................... 1
Das Format der Generationen-Challenge............................................... 2
Themen der Challenge.............................................................................. 3
Die Expert*innen....................................................................................... 4
Ablauf & Durchführung............................................................................. 5
Tag 1 Willkommen..................................................................................... 6
Tag 2 Miteinander...................................................................................... 7
Tag 3 Zukunft.............................................................................................. 8
10 Projektideen zur Verringerung der Distanz der Generationen....... 9
Fakten zu den Teilnehmenden .............................................................. 15
Interessen der Teilnehmenden ............................................................. 16
Zitate der Teilnehmenden ..................................................................... 17
Danke an unsere Förder*innen und Teilnehmer*innen.................... 18
Kontakt & Impressum............................................................................. 19
Generationen Challenge - Die
Die Idee der
Generationen-
Challenge
    Mit Generationen im Gespräch bringen wir jüngere und ältere Menschen mit­
    einander ins Gespräch. Beide Seiten blicken über den eigenen Tellerrand und
    lernen unerwartete neue Perspektiven kennen.
    Ursprünglich hatten wir geplant, im Jahr 2020 an vielen Orten in Deutschland
    Tagesveranstaltungen mit jeweils etwa 70 jüngeren und ­älteren M   ­ enschen
    durchzuführen – was wir jedoch aufgrund der Corona-­Pandemie komplett
    umplanen mussten.
    So haben wir den Sprung ins Digitale gewagt und eine Vielzahl an ­Formaten
    entwickelt, mit denen die Generationen in den digitalen Austausch kommen.
    Eines dieser Formate ist die Generationen-Challenge.

    „Wir sollten mehr solcher intergenerationalen Diskussionen
    haben. Das erhöht die politische Legitimität.“
    Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung

                                                                                   1
Generationen Challenge - Die
Das Format der
   Generationen-Challenge
   Inspiriert von Hackathons* wie #WirVsVirus oder #wirfürschule haben wir die Generationen-Challenge
   entwickelt. Wir wollten so der Distanz von Jung und Alt auf digitalem Weg entgegenwirken.

   Etwa 100 jüngere und ältere Teilnehmer*innen ­sowie
   Expert*innen aus ­    verschiedensten Organisationen
   sind an drei Tagen im November 2020 auf unserer                                                      ko-kreative

   digitalen Plattform in einen inten­
   ­                                        siven Austausch                                             Zusammen-
                                                                                                          arbeit

   ­getreten. Ziel war es, m
                           ­ it­einander zu diskutieren, wirk-
    same Ansätze zu entdecken und neue Ideen zu ent­
    wickeln.

   Eingeladen waren:
    jüngere Menschen zwischen 16 und 24 Jahren
    ältere Menschen ab 65 Jahren
    Mitarbeitende von Organisationen und Institutionen

      ­jeden Alters, die sich in ihrer Arbeit mit der demografi-
     schen Entwicklung beschäftigen

* DDieses
     ie Generationen-Challenge ist an das Format des Hackathons angelehnt.
           stammt aus der Softwareentwicklung. In einem kurzen Zeitraum
   arbeiten unterschiedlichste Expert*innen an einer bestimmten Heraus­
   forderung. Zunehmend wird das Format auch zur Entwicklung sozialer
   ­Innovationen eingesetzt.

                                                                                                                      2
Generationen Challenge - Die
Themen der Challenge
Die Teilnehmenden konnten sich im Rahmen der Generationen-Challenge für eins von
vier Themen entscheiden, die zur Distanz der Generationen beitragen. Insgesamt zehn
­Expert*innen gaben inspirierende Inputs und standen zum Austausch und für Fragen im
 Laufe der Generationen-Challenge zur Verfügung.

       Demokratie                        Digitalisierung                          Mobilität                              Covid-19
Ältere Menschen werden in Zu-      Jüngere Menschen werden oft als      Ob bei der Überquerung der vier-      Ältere Menschen werden in Zeiten
kunft einen immer größeren Teil    Digital Natives bezeichnet und
                                   ­                                    spurigen Straße ohne Fußgänger­       der Covid-19-Pandemie zuneh-
der Wahlberechtigen stellen und    können sich eine Welt ohne Inter-    übergang oder bei der Auswahl         mend als Risikogruppe vom gesell-
damit ­ zunehmend die politische   net oft gar nicht mehr vorstellen.   des Ausbildungsortes; jüngere         schaftlichen Leben ausgeschlos-
Entscheidungsfindung    dominie-   Ältere Menschen hingegen haben       Menschen scheinen räumlich mo-        sen. Jüngeren Menschen wird oft
ren. Kennen ältere Menschen die    den Großteil ihres Lebens ohne In-   biler zu sein als Ältere. Gehen da-   Rücksichtslosigkeit im Hinblick auf
Bedürfnisse und Wünsche der
­                                  ternet und Smartphone verbracht.     durch Begegnungen zwischen Alt        die Einhaltung der Covid-19 be-
jüngeren Menschen? Gefährdet
­                                  Sprechen die Generationen unter      und Jung verloren, die früher viel-   dingten Sicherheitsregeln unter-
diese Überzahl den gesellschaft­   diesen Voraussetzungen über-         leicht selbstverständlich waren?      stellt. Bildet sich hier eine weitere
lichen Zusammenhalt und viel-      haupt noch dieselbe Sprache?                                               Distanz und verbirgt sich darin ein
leicht sogar unsere Demokratie?    Kann dies zur Spaltung der Gene-                                           Konfliktpotenzial?
                                   rationen führen?

                                                                                                                                                      3
Generationen Challenge - Die
Die Expert*innen
Expert*innen wurden eingeladen, um die Entwicklung innovativer Ideen und Ansätze während der
­Generationen-Challenge mit ihrer fachlichen Expertise zu unterstützen. Die Expert*innen hielten kurze
 Impulsvorträge und waren aktiver Teil der Ideenentwicklungen in den Teams der Teilnehmenden.

      Charlotte Theile,          Emanuel Richter,                  Fabian Grischkat, Moderator   Hannes Wöhrle, Berater für    Jonathan Petzold,
      Journalistin               Professor für                     & Influencer                  Mobilitäts- und               Programm-Manager bei
                                 Politikwissenschaft                                             Informationskonzepte          der Körber-Stiftung

      Simon Schnetzer,           Susanne Dähner,                   Wolfgang Gründinger,          Matthias Kraemer, Vorstand    Ria Hinken, Altersspezialistin
      Jugendforscher & Speaker   Wissenschaftlerin am              Digitalvordenker &            der Seniorpartner in School   für Digitalisierung
                                 Berlin-Institut für Bevölkerung   Zukunftslobbyist              Bayern
                                 und Entwicklung

                                                                                                                                                                4
Generationen Challenge - Die
Ablauf Durchführung
Nach einem aufregenden Auftakt arbeiteten die Teilnehmenden drei Tage lang vom 24. - 26. ­November
2020 je drei Stunden intensiv zusammen. Auf unmittelbare, wertschätzende und engagierte Weise
­eröffneten sich für alle (neue) Möglichkeiten der generationenübergreifenden Beteiligung und Mit­
 gestaltung.
Während der drei Tage wurden mehr als 10 altersgemischte Teams gebildet. Unterstützt durch je eine
Moderation und verschiedene digitale Tools wurden Projektideen entwickelt.

    Willkommen                         Miteinander                         Zukunft
    	Ankommen & Wohlfühlen           	Ankommen & Fokussieren           	Arbeiten in den Teams
    	Inspirieren & Austauschen       	Arbeiten in den Teams & Feed-    	Teilen der Ideen
    	Kennenlernen in den Teams          back erhalten                    	Abschließen & in die
       & Definieren der Frage­         	Ausklingen & Beisammensein          ­Zukunft blicken
       stellung

                                                                                                      5
Generationen Challenge - Die
Tag 1 Willkommen
Am ersten Tag „Willkommen“ teilten die Teilnehmenden ihre Sichtweise auf ein bestimmtes Thema und ­formulierten
gemeinsam eine Fragestellung: Wie schaffen wir, dass Alt und Jung ...?

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Generationen Challenge - Die
Tag 2 Miteinander
Am zweiten Tag „Miteinander“ arbeiteten die Teilnehmenden weiter im Team und entwickelten zahlreiche Ideen zu
ihrem Thema. Am Ende des Tages wählten sie gemeinsam eine Idee aus, die sie weiterentwickeln wollten.

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Generationen Challenge - Die
Tag 3 Zukunft
Mit Blick in die „Zukunft“ am dritten Tag der Generationen-Challenge wurden die Ideen in Feedback-Gesprächen mit
den Expert*innen weiter ausgearbeitet, um sie dann zu präsentieren.

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10 Projektideen
zur Verringerung der Distanz der Generationen
Es sind zehn Projektideen entstanden, um der Distanz der Generationen entgegenzuwirken. Die
Ansätze wollen den Dialog zwischen den Generationen verbessern, um ein gutes Zusammen­
leben in unserer Gesellschaft zu gewährleisten.
Die Ideen reichten von der Eröffnung eines Co-­Working-Spaces, der zugleich die Funktion eines
­digitalen Nachbarschafts- und Gemeindehaus erfüllt, bis hin zu einem Instagram-Kanal, der
 ­einen Austausch zwischen den Generationen ermöglicht.

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Projektideen

  Zusammenbringen der Generationen in                       Begeistert streiten – Debatte stärken als
  digitalen und analogen Räumen einer                       Grundlage der Demokratie
  Kommune                                                    Wie schaffen wir es, dass die Gesellschaft zu einer ge-
  In vielen Kommunen existieren Orte und Netzwerke ei-       nerationenübergreifenden Erfahrungswelt wird? Ein
  nes aktiven Gemeinwesens. Dort finden politischer          Schlüssel zu mehr Verständnis zwischen Jung und Alt
  Austausch, kulturelle und sportliche Aktivitäten statt.    liegt auch in der Kunst kontrovers miteinander zu dis-
  Auch gegenseitige Unterstützung im Alltag wird hier or-    kutieren. Streiten die Generationen überhaupt noch
  ganisiert. Warum nicht diese bestehende Strukturen         miteinander? Fehlen ihnen vielleicht gemeinsame
  nutzen, um das Miteinander der Generationen in den         ­Begriffe und Themen? Wir brauchen eine bunte
  Kommunen zu fördern und präsenter zu machen. Am             ­Mischung an Formaten, die Jung und Alt beteiligen
  besten digital und analog! Dies kann gelingen, indem         und sie als Vertreter*innen ihrer Generation in den
  die Förderung von generationenübergreifendem En-             gepflegten Widerstreit bringen! Dabei gilt: es muss
  gagement zu einem Querschnittsziel in den Kommu-          Spaß machen und die Rahmenbedingungen müssen
  nen erhoben wird. Die gemeinsame Gestaltung der ei-       ungewöhnlich und anziehend sein. Warum nicht
  genen Viertel und Kieze wird zur Aufgabe von Jung und     ­gemeinsam Grillen, oder zum Streit des Abends auf die
  Alt gemacht. Kommunen könnten dieses bürgerschaft-         Kegelbahn? Es ­  kämen unterschiedliche Institutionen
  liche Engagement fördern, indem sie einen eigenen          der politischen Bildung als Träger eines solchen ­Projekts
  Haushalt für Generationen-Aufgaben im Gemeinwesen          in Frage.
  zur Verfügung stellen und damit intergenerational ge-
  dachtes bürgerschaftliches Engagement stärken.

                                                                                                                          10
Projektideen

  Instagram-Kanal: Generationengespräch                          Co-Working (Space) for future. Ein Raum
  2Go; Generation & Gespräch                                     für ko-kreatives Miteinander aller
  Stell‘ dir vor, die sozialen Medien werden von allen           Generationen!
  ­Generationen genutzt und alle profitieren davon! Es           Die Arbeitswelt verändert sich. Räumlich festgelegte
   gibt so viele interessante Projekte und Ideen für den         ­Arbeitsplätze werden zugunsten des flexiblen Arbei-
   sozialen Wandel und die Stärkung der demokratischen            tens weniger. Die Idee ist, dass sich Menschen aller
   Kultur. Aktuell ist Instagram eher ein Medium der              Generationen in ihrem Arbeitsalltag begegnen.
   jüngeren Generation. Dies wollen wir uns zu Nutze
   ­                                                              Erwerbs­arbeit oder Ehrenamt, ganz egal! In öffentlich
   machen und auch hier einen Raum für Dialog der
   ­                                                              geför­
                                                                       derten Co-Working-Spaces können Menschen
   Generationen entstehen lassen. Mit einem eigenen
   ­                                                              zum Arbeiten zusammenkommen und sich miteinan-
   ­Instagram-Kanal für die Generationen entsteht eine            der austauschen. Es entsteht schnell eine inter­
    Community der G      ­enerationen für gesellschafts­          generationale ko-kreative Gemeinschaft. Ein gut aus­
    politische Themen, die zu gesellschaftlichen Innovatio-       gestatteter Ort kann zum digitalen Nachbarschafts- und
    nen und politischer ­Haltung inspiriert und einen ­reichen    Gemeindehaus werden, um dort für sich oder kollektiv
    ­Erfahrungsschatz bietet.                                     produktiv tätig und miteinander solidarisch zu sein,
                                                                  Barrieren für alle Generationen abzubauen, und
                                                                  ­gemeinsam ins Handeln zu kommen.

                                                                                                                           11
Projektideen

  Wie wollen wir morgen leben? –                             „Computer & Kuchen“ – Wir machen einen
  Generationen-Gespräche zu lokalen                          Digitalen/Analogen-Treff der Generationen
  Themen                                                     Wie können alle Bürger*innen, unabhängig von ihrer
  Die kommunale Öffentlichkeit bietet die Chancen, dass      sozioökonomischen Situation an digitalen Angeboten
  verschiedene Generationen in einen unmittelbaren Di-       teilhaben? In einem Medien-Café mit Computer und
  alog zu Projekten mit lokalen Bezug kommen. Themen,        Kuchen! Hier können Menschen zusammenkommen,
  die für alle erfahrbar sind, wie Radwege an der Schnell-   für die das Internet noch eine große Barriere ist und
  straße und Bebauungspläne der Brache nebenan.              Unterstützung erhalten. Zum Beispiel, um an digitalen
  Wichtig ist, dass solche Dialoge niedrigschwellig sind     Veranstaltungen teilzunehmen. Das Medien-Café ist
  und Spaß machen. Sie sollten Teilhabe ermöglichen,         ­gesellig und zugleich ein Lernort für den Umgang mit
  andere Lebenswelten aufzeigen und Handlungsfähig-           Digitalisierung für Jung und Alt. So können sie zum
  keit erzeugen. So können sie Treiber für eine nach­         Beispiel gemeinsam an der nächsten Generatio-
                                                              ­
  haltige Generationengerechtigkeit werden. Die Förde-        nen-Challenge vom Medien-Café aus teilnehmen und
  rung generationenorientierter Bürgerbeteiligung             dabei ein Stück Kuchen essen. Eigenen Content produ-
  sollte zum Ziel der Kommunalpolitik werden. Und             zieren? Ganz einfach! Junge Menschen könnten die
  zwar in Form von etablierten Gesprächsrunden der            technische Umsetzung unterstützen. Stadtteilbüros
  Generationen zu aktuellen kommunalen Themen.                oder Mehrgenerationenhäuser könnten die Räume zur
                                                              Verfügung stellen.

                                                                                                                     12
Projektideen

  Die soziale Fahrschule                                     Die gemeinsame Insel
  Wie unterstützen sich Jung und Alt gegenseitig in der      Wie schaffen wir es, dass alle Generationen die Digitali-
  Ermöglichung von Mobilität. Wie können Erfahrungen         sierung gemeinsam nutzen können? Wir brauchen eine
  und Bedürfnisse zwischen den Generationen in ein           Online-Plattform für alle Generationen, auf der jede*r
  ­positives Verhältnis gebracht werden? Die soziale Fahr-   eine Insel die eigenen Bedürfnisse finden kann. Wer
   schule ermöglicht genau das! Junge Menschen brau-         möchte einen Lesekreis starten, wer sucht eine*n Part-
   chen Fahrpraxis für den Führerschein. Und auch            ner*in zum Joggen oder Unterstützung bei der Garten-
   wenn der Führerschein in der Tasche ist, haben sie        arbeit? Die Idee ist eine digitale Community für die
   oft kein Auto. Ältere Menschen hingegen meist schon.      ­Generationen. Die Begegnungsplattform verbindet
   Sie bieten ihr Auto an für eine gemeinsame Fahrt, auf      die Generationen bei ihren Aktivitäten, die sie am
   der sich über Mobilität und weit darüber hinaus aus­       meisten mögen. Für Menschen mit Schwierigkeiten bei
   getauscht werden kann. So entwickeln sich intensive        der Nutzung des digitalen Angebots, könnten analoge
   Gespräche zwischen den Generationen! Das Konzept           Beratungen in den Nachbarschaften angeboten wer-
   eignet sich vor allem gut für den ländlichen Raum.         den. Die Etablierung einer solchen Plattform könnte ein
                                                              kommunales Projekt sein.

                                                                                                                         13
Projektideen

  Plauder-Telefon – Wie facetime in Person                   Neue Nachbarschaft
  Die Digitalisierung eröffnet uns neue Möglichkeiten der    Wie können neue Gemeinschaften in der Nachbar-
  Kommunikation – hält aber auch viele Hürden bereit.        schaft ins Leben gerufen werden? Einfach die Nach-
  Zugleich fehlt vielen Menschen der Anschluss in der        bar*in im eigenen Wohnhaus und auf der Straße ein­
  eigenen Nachbarschaft. Der direkte Austausch im
  ­                                                          laden, um sich zu treffen und kennenzulernen! So bildet
  Hausflur oder an der Straßenecke ist durch Corona          sich schnell eine neue Gemeinschaft, um sich im All-
  noch schwerer geworden. Eine alte Kulturtechnik könn-      tagsleben auszutauschen und zu unterstützen: zum
  te helfen, mit Nachbar*innen in Kontakt zu kommen:         Beispiel Kinderbetreuung, Einkaufen gehen, die Nach-
  Das Plaudern am Telefon hilft uns unsere Nachbar*in-       barschaft mit Begrünung schöner machen. Das ­Konzept
  nen kennenzulernen. Ein Telefon besitzt fast jede          bietet einen niedrigschwelligen Ansatz, um Menschen
  ­Person. Die Idee ist, dass jüngere und ältere Menschen    verschiedener Generationen zusammenzubringen
   in der Nachbarschaft miteinander telefonieren uns         und Einsamkeit entgegenzuwirken. Aus den nachbar-
   zwar so, dass sie sich dabei sehen können. Zum Bei-       schaftlichen Zusammentreffen wird ein Ort des Aus­
   spiel von Fenster zu Fenster oder von Balkon zu Garten.   tausches und Engagements. Die Initiative kann einfach
   Nachbarschaftsprojekt: Hallo Nachbar*in, wer bist du?     und praktisch von Nachbar*innen ergriffen werden.
   So können neue Kontakte zwischen Nachbar*innen
   entstehen, Jung und Alt können sich austauschen und
   gegebenenfalls gegenseitige Unterstützung organi­
   sieren.

                                                                                                                       14
Fakten zu den
Teilnehmenden
                                          Aus welchen Arbeitskontexten kommen die Teilnehmenden?
                                          Neben interessierten und engagierten Teilnehmenden aus der ä   ­ lteren
                                          und der jüngeren Generation waren unter anderem auch Vertreter*in-
Woher kommen die Teilnehmenden?
                                          nen aus unterschiedlichen Organisationen und Kommunen vertreten:
                                           Öffentlicher Sektor auf kommunaler und Landesebene
                                           Sozialverbände (z. B. Caritas, DRK)
                                           Kultureller Bereich
                                           Stiftungen (z. B. Körber-Stiftung)
                                           Wirtschaft
                                          	ca. 15 Personen, die in Mehrgenerationenhäusern arbeiten oder leben

                                                                      Wie ist die Altersverteilung der
                                                                              Teilnehmenden?

Die Teilnehmenden der Generation-­
                                                                 61–86 Jahre
Challenge kommen aus ganz Deutschland.                                         ca. 45 %
Es sind 15 von 16 Bundesländern                                                           ca. 20 %   16–26 Jahre
­ver­treten. Wir haben Teilnehmende aus
 Sachsen-Anhalt ­vermisst.
                                                                                   ca. 35 %

                                                                                  27–60 Jahre

                                                                                                                    15
Interessen der
teilnehmenden
Bei der Generationen-Challenge arbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam an vier Themen: D
                                                                                      ­ emokratie,
Digitalisierung, Mobilität und Covid-19. Die meisten Teilnehmenden wollten Ideen zum Thema
­
­Digitalisierung und zum Thema Demokratie entwickeln.

              Digitalisierung
             insgesamt 62 Personen
          (23 Personen über 65 Jahren,                                               Demokratie:
          26 Personen zwischen 28 – 64           42 %                              insgesamt 59 Personen
         Jahren, 13 Personen zwischen                                           (35 Personen über 65 Jahren,
                  18-27 Jahren)                                                 14 Personen zwischen 28 – 64
                                                                     39 %     ­Jahren, 10 Personen zwischen
                                                                                        18 – 27 Jahren)

                                              8,5 %
                        Covid-19
                   insgesamt 13 Personen              10,5 %
                (4 Personen über 65 Jahren,
                9 Personen zwischen 28 – 64
               Jahren, 0 Personen zwischen              Mobilität:
                       18 – 27 Jahren)            insgesamt 16 Personen
                                               (6 Personen über 65 Jahren,
                                               6 Personen zwischen 28 – 64
                                              Jahren, 4 Personen z­ wischen
                                                      18 – 27 Jahren)

                                                                                                               16
Zitate der
Teilnehmenden
Insgesamt 100 Menschen haben an der Generationen-Challenge über drei Tage teilgenommen. Es wurde intensiv
miteinander diskutiert und gearbeitet. Es entstanden viele Impulse, Ideen und Aha-Momente, die die Teilnehmen-
den mit in ihren Alltag nehmen.

                                                                                 „Wir waren in vielen Wohnzimmern/Küchen/­Büros …
                                                                                 einfach vielfältigen Lebensräumen :) war super toll
„Jede Generation ist wichtig. Jede Generation ist Teil die-                      … Danke und „die Älteren“ weiter so … im ­digitalen
ser Gesellschaft. Aber wir sollten eben auch so solidarisch                      Raum!“
                                                                                 Caro Moll, Teilnehmerin
sein, dass die Generation, die draufzahlen […] dass ­deren
­Interessen im Blick bleiben.“
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung

                                                          „Wir können eine Kultur der ­direkten Demokratie entwickeln."
                                                          Monika, Teilnehmerin

„Was ich am allermeisten mitgenommen habe, ist das Bedürfnis sich wirklich selber rauszuwagen, selber nach­
zudenken und selber was zu produzieren und zu arbeiten. Für mich haben die ­letzten Tage total gezeigt, dass wir es
leid sind, berieselt zu werden, dass wir selber unsere Argumente ­aneinander schärfen wollen, dass wir auch erleben
wollen, dass ein Argument nicht so gut ist und wir dringend mal ein besseres brauchen und dass gerade die ­Formate
erfolgreich sind, bei denen nicht schon vorher feststeht, was das Lernziel ist […] sondern wo man wirklich selber gefor-
dert ist und ­selber in den Austausch treten kann.“
Charlotte Theile, Expertin und Journalistin

                                                                                                                                       17
Danke an unsere Förder*innen
und Teilnehmer*innen
     In Zeiten großer gesellschaftlicher Herausforderungen wird besonders deutlich, wie wichtig ­Zusammenhalt und die Bereit-
     schaft zur gegenseitigen Unterstützung sind. Jede*r trägt entscheidend dazu bei, dass der Dialog zwischen den ­Generationen
     verstärkt wird.

     An dieser Stelle möchten wir uns bei allen motivierten Teilnehmer*innen, Vertreter*innen von Organisationen
     bedanken, die die dreitägige Generationen-Challenge möglich gemacht haben. Unser Dank geht an unsere
     ­Projektpartner der Bundeszentrale für politische Bildung und labconcepts, die mit ihrem Engagement das
      ­Gespräch der Generationen stärken. Ein großes Dankeschön geht auch an die SKala-Initiative, die das Projekt
       Generationen im Gespräch fördert.

                                                           Danke
                                                                                  „Ich kann solchen Challenges wie dieser nur
„Wichtig ist der Generationendialog. – Die Gesellschaft                           die permanente Multiplikation wünschen."
                                                                                  Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische
lebt von der Teilhabe, aber vor allem von der Teil­
                                                                                  Bildung
nahme, daher hat die ehrenamtliche Tätigkeit einen
hohen Stellenwert. – Jeder Einzelne ist mitverantwort-
lich für das Gelingen einer guten demokratischen                  „Es war ein gelungener Versuch auf diese Weise un-
Gesellschaft.“                                                    terschiedliche Menschen mit all ihren Interessen und
Teilnehmende Person                                               Ideen an "einen Tisch" (bzw. an eine Plattform) zu
                                                                  bekommen.“
                                                                  Christiane Mais, Teilnehmerin

                                                                                                                                               18
Kontakt & Impressum
Bei Fragen zum Inhalt, Ablauf oder zur Technik der Generationen-Challenge sind wir t­ elefonisch unter
030 610 81 44 83 oder per E-Mail an generationen@bildungscent.de zu e­ rreichen.
Mehr Informationen unter www.generationen-im-gespraech.de

Herausgegeben vom:
BildungsCent e.V.
Oranienstraße 183
10999 Berlin

Stand
Februar 2021

Konzeption und Redaktion der Dokumentation
Gabriela Gómez, Georg Große-Löscher, Hannes Hegewald, Bianca Neumann, Jan Quetting, Silke Rame-
low, Sophie Reinbold

Gestaltung und Illustrationen
Christiane John
Covid-19 Symbol: Sarote Impheng (CC BY 4.0)
Rakete Icon: Nikita Golubev, www.flaticon.com
Icon „Miteinander" von kdbcms auf pixabay

Graphic Recording
Daniel Freymüller

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Redaktion.

Die Generationen-Challenge findet im Rahmen von Generationen im Gespräch statt und ist ein Projekt von BildungsCent e.V., der Bundeszentrale für politischen Bildung
und ­labconcepts. Generationen im Gespräch wird gefördert von der SKala-Initiative.
Ein Projekt von:                                                                             Gefördert durch:

                                                                                                                                                                       19
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