Das Gallus Experiment - Katholische Kirche St. Gallen
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Abschlussbericht Das Gallus Experiment PROJEKTIDEE UND UMSETZUNG Aufgrund der guten Erfahrungen und Rückmel- fanden wir mit Clarissa Schwarz, einer jungen dungen, die wir als Team der Cityseelsorge im Grafikerin, eine hervorragende Person, die Pla- Rahmen des Projekts „PopUpStille“ im Advent kat, Flyer und Homepage entsprechend unse- 2018 gewinnen konnten, haben wir uns ent- rer Bedürfnisse gestaltete und aufsetzte. schieden, daran weiterzuarbeiten, die Themen „Spiritualität“ und „Stille“ einer breiteren Öf- fentlichkeit schmackhaft zu machen. So reifte die Idee heran, das Setting „Stadt“ zu verlassen und die Themen mit dem Lebensraum „Natur“ zu verbinden. Die Natur stellt für sehr viele Menschen einen stimmigen Anknüpfungspunkt dar, wo sie Spiritualität erfahren können. Dabei konnten wir an eine Projektidee anknüp- fen, die im Gallusjahr 2012 der reformierte Pfarrer Patrick Schwarzenbach umsetzte: er führte von Anfang Juni bis Ende August 2012 mit „Gallus 2.0“ ein Leben in der Zurückgezo- genheit des Waldes, um damit der Spiritualität Ein weiterer Baustein für den Einbezug einer des heiligen Gallus tiefer und in der aktuellen breiten Öffentlichkeit war der Kontakt zu den Zeit verwurzelt auf die Spur zu kommen. Uns, Medien. Da wir als Team der Cityseelsorge ja dem Team der Cityseelsorge war klar, dass es eben nicht auf bestehende Pfarreistrukturen für eine Neuauflage von „Gallus 2.0“ einiger und -kanäle zurückgreifen können und damit Veränderungen im Konzept bedurfte, um eine auch nicht auf ein klar umrissenes Profil an po- möglichst breite Öffentlichkeit erreichen zu tentiellen Interessent*innen, müssen wir in un- können. Aus dem Team der Cityseelsorge er- serer Arbeit andere Kanäle für die Öffentlich- klärte sich Matthias Wenk für die konkrete keitsarbeit wählen. Ausserdem ist es ja ein de- Durchführung bereit und gab dem Projekt so- finiertes Ziel unserer Arbeit, Menschen zu er- mit ein Gesicht, was sich für die Zusammenar- reichen, die das herkömmliche Angebot unse- beit mit den Medien und die Öffentlichkeits- rer Pfarreien nicht suchen. Aus diesem Grund wirksamkeit als sehr wichtig herausgestellt hat. haben wir die Plakate und Flyer dank der von Die Erfahrungen, die er im Wald machte, durf- Ann-Katrin ausgehandelten Zusammenarbeit ten nicht nur Erfahrungen für ihn selbst blei- mit 8daysaweek grossflächig in der Stadt ver- ben, sondern mussten einer breiten Öffentlich- teilen lassen können und alle relevanten Me- keit zur Verfügung gestellt werden können. Aus dien über das Gallus Experiment informiert. diesem Grund entschieden wir uns für eine Ziel der Öffentlichkeitsarbeit war es, möglichst Homepage mit täglichen Blog-Einträgen, in de- viele Menschen auf die Homepage und vor al- nen Matthias von seinen Erfahrungen im Gallus lem deren Blog aufmerksam zu machen, um so Experiment berichtete. Dank der vielfältigen eine Bewusstseinsarbeit für die Themen „Spiri- Kontakte und der grossen Vernetzung, über die vor allem Benjamin und Ann-Katrin verfügen, 1/6
tualität“, „Einfachheit“ und „Naturverbunden- KONKETISIERUNG heit“ zu leisten, die in unserer Gesellschaft hin- einwirkt. Ort Inhaltlich, theologisch und ideell wurde die Dank der Hinweise von Teamkolleg*innen aus Projektidee – wie soll es in St. Gallen anders dem LOS-Team informierten wir uns beim Kan- sein – mit dem Leben des Hl. Gallus verknüpft. ton im Regionalforstamt darüber, inwieweit ein So lag auch der Titel für das Projekt nahe und solches Projekt bewilligungspflichtig ist. Regio- „Das Gallus Experiment“ nahm inhaltlich und nalförster Raphael Lüchinger kam uns sehr ent- konkret Gestalt an. Schliesslich suchten die Ab- gegen und unterstützte uns sogar bei der Su- geschiedenheit der Natur schon immer seit che nach einem geeigneten Standort, indem er Menschengedenken spirituell sensible Men- bei den Standortförstern der Waldregion schen auf – Menschen jeder religiösen Tradi- St. Gallen nachfragte und um Unterstützung tion. Ob Wüste, Berg oder Wald: schon sehr warb. Dabei erlebten wir sehr grosse Offenheit früh in der Geschichte des Christentums zogen und Bereitschaft. sich Menschen aus der Gesellschaft zurück, um Gott zu suchen. Die Wüstenväter sind dafür ein sehr spannendes und „extravagantes“ Beispiel. Die Gründung unserer Stadt St. Gallen geht eben auch auf einen solchen Menschen zurück, der in der Abgeschiedenheit des Waldes, Gott auf der Spur war: der heilige Gallus. Eine weitere Veränderung des Konzepts von 2012 war die zeitliche Dimension. Menschen dazu zu motivieren, sich möglichst lange für ei- nen Blog zu interessieren, funktioniert eben auch nur über einen gewissen Zeitraum. Aus- Nach kürzester Zeit empfahl uns Revierförster serdem musste natürlich auch die privaten und Patrik Hollenstein den Waldplatz der Natur- beruflichen Bedingungen der Teammitglieder schule am Rütibach oberhalb von St. Georgen. berücksichtigt werden. So entschieden wir uns Dieser gehört der Ortsbürgergemeinde St. Gal- anstelle einer 3-monatigen Dauer zugunsten ei- len, verfügt über eine Feuerstelle, fest instal- ner 3-wöchigen. lierte Sitzgelegenheiten und einen Brunnen mit Und schliesslich stand noch die Frage nach ei- Quellwasser. Ein idealer Platz, da der Rütibach nem passenden Ort für das Gallus Experiment ein Zufluss zur Steinach ist und damit mit dem an. Als Team der Cityseelsorge war uns wichtig, Wirkungsort des Hl. Gallus‘ verbunden ist. dass der Ort auf dem Gebiet unseres pastora- Die weitere Bewilligung lief dann über die len Wirkungsraumes liegt (Lebensraum St. Gal- Stadtpolizei St. Gallen, nachdem Revierförster len). Er sollte erreichbar sein, aber nicht fre- Hollenstein nach Absprache mit der Jagdverei- quentiert, im Wald natürlich und einen Zugang nigung als offizieller Vertreter der Ortsbürger- zu Wasser haben. gemeinde für diese Waldregion das Okay gab. Soweit standen nun Ziele und Grundvorausset- Auch die Stadtpolizei reagierte auf die Anfrage zungen fest. Die Konkretisierung sah, wie folgt, sehr positiv. Herr Baumann, der zuständige Be- aus: amte, war dem Gallus Experiment sehr zugetan und bewilligte es mit dem Vermerk, dass es ei- gentlich gar nicht bewilligungspflichtig sei. Matthias Wenk, Cityseelsorge Ressort Spiritualität und neue Gottesdienstformen Gallusstrasse 34 Postfach 1117 CH-9001 St. Gallen +41 71 224 07 11 +41 79 610 68 82 matthias.wenk@kathsg.ch www.kathsg.ch 2/6
Öffentlichkeitsarbeit Ueli Steingruber und den Instagramer Sandro Wie bereits erwähnt, stellt eine gute Öffent- Tischhauser (Streets of St. Gallen) gewinnen. lichkeitsarbeit das Rückgrat unserer Projekte Ueli Steingruber begleitete das Gallus Experi- der Cityseelsorge dar. Ann-Katrin und Benjamin ment mit einer grossartigen Feinfühligkeit, hatten bereits vor dem Gallus Experiment ei- wodurch die Fotos ein unglaublich grosser Ge- nen Leitfaden mitsamt Formular erarbeitet, winn für die Homepage wurden. dank derer wir die Öffentlichkeitsarbeit sehr Und schliesslich konnten wir durch die vielen gut aufgleisen konnten. Die Gestaltung der Vernetzungen unseres Teams verschiedenste Homepage und des Flyers/Plakats lief über die Medien auf das Gallus Experiment aufmerksam Grafikerin Clarissa Schwarz, die uns immer wie- machen. Mit grossem Interessen haben die un- der auch mit guten Nachfragen und Inputs da- terschiedlichsten Medien darüber – zum Teil bei unterstützte, das Gallus Experiment auf das mehrfach – berichtet: Interesse von Menschen abzustimmen, die kei- • St. Galler Tagblat, 5. Juni 2019: nen bis wenig Bezug zur Kirche haben. https://www.tagblatt.ch/ost- Für den Blog entschieden wir uns, jeweils nach schweiz/stgallen/gallus-experiment- jeder einzelnen Woche des Gallus Experiments theologe-zieht-drei-wochen-in-wald- einen Video-Blog zu veröffentlichen. Youtube- ld.1124766 Videos sind in der modernen Medienarbeit zur • Radio LifeChannel, 5. Juni 2019: Pflicht geworden. Auch hier kam uns die gute https://lifechannel.ch/leben/ge- Vernetzung der Mitglieder des Cityteams zu- sellschaft/kirche-gesellschaft/20-tage- gute. Für den Video-Blog konnten wir Alessia allein-im-wald/ Giardano gewinnen, die die Videobeiträge über • www.kath.ch, 5. Juni 2019 : das Gallus Experiment als Praktikumsarbeit im https://www.kath.ch/newsd/st-galler- Rahmen ihres Voluntariats bei einer Filmfirma cityseelsorger-erprobt-fuer-drei-wo- erstellen konnte. Bei Alessia handelte es sich chen-das-eremitendasein/ um eine junge Frau, der die Themen „Spirituali- • Radio SRF Regionaljournal Ostschweiz, tät“ und „Glaube“ wichtig sind, die als Freiwil- 11. Juni 2019: lige das Projekt unterstützen wollte und mit ih- https://www.srf.ch/news/regional/ost- rem Medienumgang am Puls der Zeit ist. Wir schweiz/auf-den-spuren-von-gallus-st- sind ihr sehr, sehr dankbar für ihre super Vide- galler-theologe-lebt-drei-wochen-im- obeiträge, die unter anderem grundlegend wa- wald ren für die hohe Qualität des Gallus Experi- • SRF News, 13. Juni 2019: ments! Danke vielmals! https://www.srf.ch/play/tv/srf- news/video/seelsorger-will-leben-wie- der-moench-gallus?id=c49031af-f3a8- 4505-9ee8-7cd0b485eab7 • 20minuten, 20. Juni 2019: https://www.20min.ch/schweiz/ost- schweiz/story/-Ich-vermisse-eine-be- queme-Toilette--27625735 • Radio LifeChannel, 21. Juni 2019: https://radio.lifechannel.ch/leben/ge- sellschaft/kirche-gesellschaft/ein-tref- fen-mit-dem-mann-im-wald/ Die moderne Öffentlichkeitsarbeit lebt ausser- • TVO, 22. Juni 2019: http://www.tvo- dem auch durch gute Fotos. Dank den Kontak- online.ch/mediasicht/72564 ten von Benjamin konnten wir den Fotografen Matthias Wenk, Cityseelsorge Ressort Spiritualität und neue Gottesdienstformen Gallusstrasse 34 Postfach 1117 CH-9001 St. Gallen +41 71 224 07 11 +41 79 610 68 82 matthias.wenk@kathsg.ch www.kathsg.ch 3/6
• FM1, 23. Juni 2019: Freiwillige als Boten – im Experiment „Brieftau- https://www.fm1today.ch/experi- ben“ genannt – einzusetzen, die die hand- ment-gallus-leben-im-wald/1073109 schriftlichen Blogbeiträge von Matthias Wenk • St. Galler Tagblat, 25. Juni 2019: holten, abfotografierten und dem jeweils zu- https://www.tagblatt.ch/ost- ständigen Teammitglied der Cityseelsorge zu- schweiz/stgallen/gallus-experiment- schickten und gleichzeitig Esswaren oder sons- stgaller-theologe-ist-im-wald-weniger- tige Dinge mitbrachten, die am Waldplatz be- einsam-als-es-einst-gallus-war- nötigt wurden. Über verschiedene Kanäle und ld.1130093 auf der Homepage wurden Freiwillige ange- • www.kath.ch, 5. Juni 2019: sprochen und innert weniger Wochen war je- https://www.kath.ch/medienspie- der Abend mit einer „Brieftaube“ abgedeckt. gel/gallus-experiment-st-galler-theo- Dabei hat sich herausgestellt, dass sich viel loge-ist-im-wald-weniger-einsam-als- mehr Menschen für diesen Dienst interessiert es-einst-gallus-war/ haben, als tatsächlich benötigt wurden. Das • SWR4 BW Regional um Vier, 2. Juli Projekt hat bei vielen Menschen grossen An- 2019: klang gefunden und viele waren – ähnlich wie o https://kathsg.ch/kcfin- bei PopUpStille – bereit, eine solche Idee tat- derimg/files/wenk_1.MP3 kräftig zu unterstützen. Dies zeigt auf, wie o https://kathsg.ch/kcfin- empfänglich Menschen heute für so spezielle derimg/files/wenk_2.MP3 Formen der Spiritualität sind, die nied- • St. Galler Nachrichten, 3. Juli 2019: rigschwellig angelegt ist. Und es haben sich https://kathsg.ch/kcfinderimg/fi- verschiedenste Menschen für dieses Projekt les/Matthias_Wenk_-_Gallus_Experi- engagiert und interessiert: Menschen mit ho- ment.pdf her Kirchenbindung, mit geringer bis keiner und Menschen mit einer anderen Kirchenzuge- Die Medienarbeit und den Kontakt mit Interes- hörigkeit, sogar Muslime. sierten während der Zeit des Gallus Experi- ments wurde durch das gesamte Team der Ci- tyseelsorge getragen. Alle Teammitglieder – und ganz besonders Roman Rieger – waren en- gagiert mit dabei und haben das Experiment hervorragend mitgetragen und begleitet, so- dass sich Matthias Wenk ganz auf das Leben im Wald und die Durchführung des Experiments konzentrieren konnte. Einbindung von Freiwilligen Der täglich Blog-Beitrag stellte ein zentrales Element des Gallus Experiments dar. Ganz be- Leben im Wald wusst hat Matthias Wenk allerdings kein Der Revierförster Patrik Hollenstein legte Smartphone, Notebook oder Tablat mit in den Matthias Wenk nahe, seinen Schlafplatz auf Wald genommen. Die modernen Medien sind der Anhöhe oberhalb des Waldplatzes einzu- neben allen Vorteilen immer auch eine grosse richten, um bei allfälligem Regen etwas ge- Quelle für Ablenkung und Konzentration nach schützter vor der Nässe zu sein. Weitere Tipps aussen hin. Allerdings sollte ja der Blogeintag und ein freiwilliges Coaching erhielt er durch jeden Abend aufgeschaltet werden. So entwi- seine Frau Maria, Waldpädagogin und Ausbild- ckelte das Team der Cityseelsorge die Idee, nerin für Wald-Erfahrungen. So konnte er auf Matthias Wenk, Cityseelsorge Ressort Spiritualität und neue Gottesdienstformen Gallusstrasse 34 Postfach 1117 CH-9001 St. Gallen +41 71 224 07 11 +41 79 610 68 82 matthias.wenk@kathsg.ch www.kathsg.ch 4/6
besagter Anhöhe eine Hängematte mit mehre- bis in die Dunkelheit am Feuer zu reden. Diese ren Blachen einrichten sowie ein Zelt, um sein Gelegenheit zum Seelsorgegespräch nutzen Equipment trocken zu halten. An der Feuer- überraschend viele Menschen, die betonten, stelle wurde mit weiteren Blachen über den die würden nie an einer Pfarrhaustüre läuten. fest installierten Bänken ein vor Regen ge- Sehr berührend war auch die Tatsache, dass schützter Ort der Begegnung geschaffen – klar viele Menschen etwas zu Essen mitbrachten, markiert durch das Plakat des Gallus Experi- sodass Matthias Wenk häufig gar keine Nah- ment. rungsmittel via Brieftauben bestellen musste. Menschen wollten zu diesem Projekt etwas beitragen. Zusatzangebote An zwei Sonntagen wurde der Waldplatz auch für ein Zusatzangebot genutzt: • Am ersten Sonntag wurde ein Waldgot- tesdienst gefeiert, zu dem sich rund 45 Personen einfanden, die sich auf die einfache und unkonventionelle Art ein- liessen. Im Vorfeld hatte Matthias Wenk leider versäumt, dieses Gottes- dienstangebot mit der Pfarrei St. Geor- Ausserdem sah das Konzept auch feste Gebets- gen abzustimmen, was dort zu Unmut zeiten am Mittag und Abend vor, an denen In- geführt hat. Am selben Sonntag sollte teressierte teilnehmen konnten. Orte für die nämlich am Freudenberg der obligato- Gebet gab das Gelände vor: am Abend auf dem rische ökumenische Feldgottesdienst Kiesbett inmitten des Rütibachs und am Mittag stattfinden. In einem wertschätzenden in einer Baumgruppe von drei Buchen mit Blick Gespräch konnten die Unstimmigkei- auf die Auenlandschaft des Rütiweihers. Die ten aber geklärt werden. Allerdings hat Gebetszeiten wurden rege genutzt – im Durch- sich gezeigt, dass der Gottesdienst am schnitt besuchten 2 Personen die Gebete. Auch Waldplatz in keinster Weise eine Kon- hier war das Spektrum an Interessierten sehr kurrenz zu dem Gottesdienst am Freu- bunt. Viele Menschen, die die sonstigen Ange- denberg darstellte. Die Arbeit der City- bote unserer Kirchen nicht nutzen, kamen ganz seelsorge richtet sich ja eben nicht an bewusst zu den Gebetszeiten oder einfach zu Menschen, die das herkömmliche Pfar- einem Gespräch vorbei, weil ihnen das Setting reiangebot nutzen, sondern möchte von Spiritualität gepaart mit Naturverbunden- andere Ansprechen. Dies gelang beim heit und Einfachheit sehr entsprach. Gottesdienst am Waldplatz teilweise. Der Tagesablauf war strukturiert von Bedürf- Niemand aus St. Georgen nahm daran nissen des Alltags (Körperhygiene, Kochen, teil, dafür verschiedenste Menschen Witterung), Erfahrungsbericht (Blog) und Spiri- aus St. Gallen und Abtwil! Dank Roman tualität. Was im Vorfeld nicht abzusehen war, Rieger gab es beim Gottesdienst sogar war das Interesse vieler Menschen, den Ort des Musik und Lautsprecher! Auch hier Gallus Experiments zu einem Gespräch aufzu- wurde deutlich, wie gut die Zusam- suchen. Die Lage und das Setting kamen vielen menarbeit im Team der Cityseelsorge Menschen entgegen. Man konnte einfach un- funktioniert und sich die einzelnen verbindlich vorbeikommen und das Angebot zu Teammitglieder in Hände spielen und Begegnung und Gespräch oder aber zum Gebet nutzen. Viele blieben auch am Abend noch, um Matthias Wenk, Cityseelsorge Ressort Spiritualität und neue Gottesdienstformen Gallusstrasse 34 Postfach 1117 CH-9001 St. Gallen +41 71 224 07 11 +41 79 610 68 82 matthias.wenk@kathsg.ch www.kathsg.ch 5/6
ergänzen. Für die Musik konnte eben- obwohl die Verantwortlichen in der falls ein Freiwilliger durch Roman ge- LOS-Versammlung in Batschuns auf wonnen werden. diese Möglichkeit hingewiesen wur- den. Es gab nur wenige Begegnungen mit Schüler*innen der Primarstufe – 2. Klasse und 6. Klasse. FAZIT UND ZAHLEN Die vielen positiven Rückmeldungen von Men- schen, die sich über den Blog oder durch einen Besuch auf das Gallus Experiment einliessen, waren sehr berührend und motivierend. Auch die Tatsache, dass es viele Menschen ansprach, • Musik, die in die Tiefe führt, stand im die keine grosse Kirchenbindung hatten, zeigt, Zentrum des Zusatzangebots am zwei- dass es uns gelang, ein breites Interessent*in- ten Sonntag des Gallus Experiments. nen-Spektrum zu bewegen. Eine Rückmeldung Der Naturklang-Künstler Enrico Lenzin einer interessierten Blog-Leserin aus München konnte dafür gewonnen werden. Auch umschreibt das Fazit sehr bildhaft: „Das Evan- hier zog die Kombination von Naturver- gelium Lichtjahre vom Papyruszeitalter ent- bundenheit, Einfachheit und Spirituali- fernt…“. tät verschiedenste Menschen an. Das Gallus Experiment wurde von rund 270 Personen besucht. 82 Personen nahmen an den 40 Gebetszeiten teil. Der Besuch der Blogs bewegte sich immer im dreistelligen Bereich. 100 bis 419 Personen lassen die Blogs täglich. Knapp 14‘000 Besucher*innen zählte die Homepage bei der Auswertung am 2. Juli. Mit fünf Minuten Besuchszeit liegt die Dauer des Besuchs relativ hoch und die Bounce Rate mit 21% relativ niedrig. Menschen aus Zürich, Abtwil, Engelburg, St. Gallen, Appenzell, Horn und München suchten das Gallus Experiment auf – mit unterschied- • Das Angebot für Schulklassen, das Le- lichster kirchlicher Prägung und Bindung. ben im Wald live kennenzulernen und 13 Medienbeiträge informierten über das Gal- sich mit Matthias über seine Erfahrun- lus Experiment. gen auszutauschen, nahmen leider kaum Schulklassen war. Keine Religi- ons- oder ERG-K-Klassen im Übrigen, Matthias Wenk, Cityseelsorge Ressort Spiritualität und neue Gottesdienstformen Gallusstrasse 34 Postfach 1117 CH-9001 St. Gallen +41 71 224 07 11 +41 79 610 68 82 matthias.wenk@kathsg.ch www.kathsg.ch 6/6
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