Geschäftsbericht 2001 - SIX Swiss Exchange
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Auf der Compact Disc finden Sie die Zahlen und Tabellen der SWX Swiss Exchange zum Berichtsjahr 2001. Sie bietet Ihnen ausserdem Weblinks zu verschiedensten Themen.
Inhaltsverzeichnis SWX Swiss Exchange Massstäbe gesetzt 2 Schlüsselzahlen zum Berichtsjahr 6 Höhepunkte 2001 8 Neukotierungen in massgeschneiderten Segmenten 10 Revision des Stempelgesetzes 11 Arbeitsplätze mit Zukunft 12 Guter Start für den ConventionPoint 13 SWX Gruppe Internationale Gruppe 16 Eurex bleibt auf Expansionskurs 17 virt-x – erste paneuropäische Blue Chip-Börse 19 STOXX – Stellung als Indexprovider ausgebaut 20 EXFEED – globale «Rohdatenfabrik» 21 Products & Services Technologische und regulatorische Kompetenz 24 Flexible Technologie 25 Anbieter von Web-Auftritten 26 Technischer Support für die Teilnehmer 27 Innovative Derivate 28 Starkes Wachstum des ETF-Marktes 29 SWX New Market – gut behauptete Healthcare-Titel 30 Hohes Bond-Emissionsvolumen 31 SWX Eurobonds weiter gewachsen 32 Auf Free Float umgestellt 33 Vereinfachter Datenverkauf 36 Massgeschneiderte Marktsegmente 36 Meldepflichtige Grossinvestoren 37 Transparenz bei den Emittenten 38 Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer 39 Grenzüberschreitende Überwachung 40 Qualitätsstandard für Börsenhändler 41 Annex Organigramm der SWX Swiss Exchange 44 Verwaltungsrat 45 Geschäftsleitung SWX Swiss Exchange, SWX Gruppe 46 Generalversammlung 46 Zulassungsstelle 47 Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen 48 Fachkommission für Offenlegung 49 Disziplinarkommission 50 Beschwerdeinstanz, Schiedsgericht, Surveillance & Enforcement (SVE) 51 Kommission für Wertpapiere, Index-Kommission 52 Informatik-Kommission 53 Internationale Organisationen 56 Teilnehmer SWX Swiss Exchange 62 Assoziierte Teilnehmer SWX Swiss Exchange 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Bild gesetzt 72 Impressum 76 Jahresrechnung 2001 der SWX Gruppe Beilage 1
Massstäbe gesetzt Die SWX Swiss Exchange hat im Jahr 2001 ihre Internationalisierungsstrategie weiter vorangetrieben und sich als Anbieterin führender Börsenhandelssysteme behauptet. In der Entwicklung des grenzüber- schreitenden Aktienhandels wurden neue Massstäbe gesetzt, die nicht nur ökonomisch sinnvoll und technologisch fortschrittlich, sondern auch politisch akzeptabel sind: Die SWX hat bei der Realisierung von virt-x ihre bewährte Handelstechnologie samt integrierter Abwicklung auf eine paneuropäische Basis gestellt. Im Jahr 2002 wird sie zudem die technische Kapazität des SWX-Netzwerkes ausbauen und damit ihre Flexibilität und internationale Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich verbessern. Die Übertragung des Handels in den schweizerischen Blue Chips auf die erste wirklich paneuropäische Handelsplattform erfolgte einwandfrei. Damit hat die SWX den Teilnehmern aus der Schweiz und aus dem EU-Raum über eine Börse Zugang zum Handel mit allen europäischen Blue Chips geschaffen. Die Wertschriftenmärkte wurden allerdings in der Schweiz und weltweit im vergangenen Jahr von wirtschaftlicher Stagnation und den dramatischen Ereignissen des 11. Septembers überlagert. Das hat auch die Entwicklung der Umsätze beeinflusst. Die SWX ist jedoch mit dem Rationalisierungspotenzial von virt-x und der Beteiligung an Eurex in einer guten Position, im Interesse der Teilnehmer bei der glo- balen Konsolidierung im Börsenwesen eine zukunftweisende Rolle zu spielen. Bei der Revision der Umsatzsteuer in der Schweiz wurden weitere – kleine, aber doch bemerkenswerte – Fortschritte erzielt, die dazu beitragen, dass die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze für Finanzplatz- tätigkeiten in der Schweiz bleiben können. Handlungsbedarf besteht insbesondere noch im Bereich der grossen ausländischen Unternehmen. Im Parlament wurde mit der vorgeschlagenen Befreiung dieser Unternehmen von der Stempelabgabe der richtige Weg eingeschlagen. Seit ihrer Gründung hat die SWX eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Sie hat sich zu einem Unternehmen entwickelt, das nicht nur im Interesse des Finanzplatzes im Inland für einen effizienten Effektenhandel sorgt, sondern mit Eurex und virt-x auch internationale Börsen mitbetreibt. Dadurch und mit der Anbindung von ausländischen Teilnehmern hat sie einen stark internationalen Charakter bekommen. Die ursprünglich gewählte Vereinsform erscheint nicht mehr geeignet für diese Tätigkeiten. Die SWX hat daher die Vorarbeiten an die Hand genommen, um sich in eine Aktienge- sellschaft umzuwandeln. 2
Internationalität und technologische Spitzenstellung zeichnen die SWX Swiss Exchange aus. Sie hebt sich aber auch durch eine kompetente und intensive Pflege der Beziehungen zu ihren Kunden – Teil- nehmer, Emittenten, Anleger, Öffentlichkeit, Behörden – ab. Hierzu baut sie auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Professionalität und Integrität das Image der SWX prägen und nach aussen tragen. Wir danken ihnen allen herzlich für ihre Leistungen und Arbeitsqualität. Wir bedanken uns aber auch besonders beim primären Zielpublikum, den Teilnehmern unserer Märkte. Sie sind es, die mit ihrer Nutzung der Systeme den Erfolg erst ermöglichen und uns die Chance geben, die gute Position SWX Swiss Exchange auszubauen. Dr. Jörg Fischer Antoinette Hunziker-Ebneter Präsident Vorsitzende SWX Gruppe 3
Die SWX Swiss Exchange setzt sich für einen starken und attraktiven Finanzplatz Schweiz ein. Unsere Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter setzen anerkannte technische und organi- satorische Qualitätsstandards, weil sie aktiv Bestehendes hinterfragen und neue Wege beschreiten.
SWX Swiss Exchange I T- S i c h e r h e i t s b e a u f t r a g t e r | M a t h e m a t i k e r | Q u a l i t y - M a n a g e m e n t - S p e z i a l i s t Kundenbetreuer des ConventionPoint | Tandem (NSK) Systemspezialist Product Manager Equity Products | Configuration-Management-Spezialist Product Manager SWX New Market | System/Business Analyst | Statistiker
Schlüsselzahlen zum Berichtsjahr 2000 2001 Anzahl Handelstage 251 250 KOTIERTE TITEL Aktien Schweiz inkl. Anlagefonds 314 326 Aktien Ausland 172 154 Derivate Schweiz 1 247 1 839 Derivate Ausland 1 202 2 231 ETF Schweiz – 1 ETF Ausland 2 9 Obligationen Schweiz 961 887 Obligationen Ausland 782 733 KOTIERTE GESELLSCHAFTEN Aktien Schweiz inkl. Anlagefonds 272 281 Aktien Ausland inkl. Anlagefonds 165 149 B Ö R S E N K A P I TA L I S I E R U N G ( I N M I O . C H F ) SPI 1 257 276.4 859 592.0* SMI 1 056 908.0 777 830.0* Obligationen Schweiz 221 998.0 220 948.0 Obligationen Ausland 186 168.6 181 003.0 U M S AT Z ( I N M I O . C H F ) Aktien Schweiz inkl. Anlagefonds 1 032 039.4 971 113.6 Aktien Ausland 47 697.6 24 696.8 Derivate Schweiz 62 811.8 27 996.8 Derivate Ausland 9 207.9 10 349.0 ETF Schweiz und Ausland 252.4 2 939.5 Obligationen Schweiz 94 259.7 115 193.5 Obligationen Ausland 62 677.6 69 240.5 SWX Eurobonds 15 565.6 33 399.2 6
2000 2001 SWISS PERFORMANCE INDEX SPI Schlussstand 5 621.1 4 382.9 SWX Swiss Exchange Höchst 5 789.0 5 635.5 Tiefst 4 663.4 3 457.8 SWISS MARKET INDEX SMI Schlussstand 8 135.4 6 417.8 Höchst 8 407.5 8 180.1 Tiefst 6 739.3 4 973.5 SWX NEW MARKET INDEX SNMI Schlussstand 1 300.2 643.0 Höchst 2 423.8 1 339.3 Tiefst 988.1 381.5 Anzahl Teilnehmer per 31.1. des Folgejahres 102 109 * mit Free Float 7
Höhepunkte 2001 JANUAR 12. Der Starttermin von virt-x wird auf den 25. Juni festgesetzt 22. Erster Handelstag Absolute U.S. AG FEBRUAR 1. Inkraftsetzung neuer Market-Making-Vorschriften am SWX New Market 5. Schaffung eines Segmentes für Local Caps MÄRZ 13. Erster Handelstag Tornos Holding AG 15. Erster Handelstag für die ETF XMTCH on SMI® APRIL 2. Schaffung eines eigenen Immobiliensegmentes Erster Handelstag St. Galler Kantonalbank AG 30. International Convertible Bond Issues on SWX Eurobonds MAI 1. Inkraftsetzung des revidierten Reglements für die Handelszulassung internationaler Anleihen 8. Erster Handelstag SAM Smart Energy AG 14. Die 40. Investmentgesellschaft wird an der SWX Swiss Exchange kotiert Erster Handelstag Absolute Private Equity AG 22. Neunte Generalversammlung der SWX Swiss Exchange 29. Erster Handelstag Prime New Energy AG JUNI 11. Erster Handelstag CPH Chemie + Papier Holding AG 12. Gründung von EXFEED, dem europäischen Lieferanten von Finanzrohdaten 25. Die erste paneuropäische Börse virt-x nimmt ihre Tätigkeit auf – erfolgreiche Überführung des Handels mit SMI-Titeln von der SWX auf virt-x 26. Die 30. Gesellschaft wird im Segment SWX Local Caps kotiert Erster Handelstag Temenos Group AG und Berna Biotech AG 29. Erster Handelstag MCH Messe Schweiz AG 8
JULI 27. Jahresmedienkonferenz der SWX Swiss Exchange AUGUST 23. Erster Handelstag Mobilezone Holding AG SWX Swiss Exchange 29. Erster Handelstag des ETF SMI® EX SEPTEMBER 17. Eröffnung des neuen Konferenzzentrums ConventionPoint 21. Erster Handelstag BT&T LIFE Ltd. OKTOBER 1. Einführung der Free-Float-Methode für die Berechnung des SPI und des SMI NOVEMBER 14. Erster Handelstag von sechs ETF «Fresco Index Shares» 27. Erster Handelstag ShaPE Capital AG 30. Erster Handelstag A&A Active Investor DEZEMBER 11. Erster Handelstag Converium Holding AG 30. Die SWX Swiss Exchange beschliesst das Jahr 2001 mit einem Umsatz von CHF 1 254 928,9 Mio. 9
Neukotierungen in massgeschneiderten Segmenten Die Zulassungsstelle der SWX Swiss Exchange bewilligte in der Berichtsperiode 15 Neukotierungen. Sechs Emittenten führten im Rahmen ihres IPO auch eine Kapitalerhöhung durch. Dabei wurden insge- samt CHF 3,89 Mrd. aufgenommen. Mit sieben Börsengängen erfuhr das Segment für Investmentge- sellschaften anzahlmässig den stärksten Zuwachs. Das Hauptsegment verzeichnete fünf Neukotierungen, und im SWX Local Caps wurden drei Gesellschaften aufgenommen. Das IPO der Converium Holding ist das grösste an der SWX seit zwei Jahren. Bei diesem Spin-off der Zurich Financial Services wurden CHF 2,94 Mrd. auf dem Markt neu aufgenommen. Die seit dem 1. Juni 2000 geltende Fremdwährungsfähigkeit des Handels im Segment für Investmentgesellschaften ermög- lichte zwei Neukotierungen in US-Dollar. Im Berichtsjahr wurden zwei neue Marktsegmente geschaffen: Der am 1. Januar aus der Repositionierung des Nebensegments entstandene SWX Local Caps bietet für Unternehmen mit lokaler Bedeutung oder engem Investorenkreis zugeschnittene Rahmenbedingungen. Mit dem Zusatzreglement für Immobilien- gesellschaften schuf die SWX per 1. Mai 2001 ein fünftes Segment, das neun Gesellschaften umfasst. Neukotierungen 2001 Emittent Erster Aufgen. Markt- Markt- Einführende Handelstag Kapital kapitalisierung segment Bank/Lead in Mio. CHF in Mio. CHF Absolute U.S. AG 22.01.2001 k.K.* USD 609 IG CSFB Tornos Holding AG 13.03.2001 147 212 HS CSFB St. Galler Kantonalbank AG 02.04.2001 296 800 HS UBS Warburg SAM Smart Energy AG 08.05.2001 75 81 IG ABN Amro Absolute Private Equity AG 14.05.2001 k.K.* USD 685 IG CSPB Prime New Energy AG 29.05.2001 k.K.* 209 IG CSAM CPH Chemie + Papier Holding AG 11.06.2001 k.K.* 471 LC n.a. Temenos Group AG 26.06.2001 292 1 112 HS Deutsche Bank Berna Biotech AG 26.06.2001 k.K.* 880 LC Lombard Odier MCH Messe Schweiz AG 29.06.2001 k.K.* 156 HS ZKB Mobilezone Holding AG 23.08.2001 k.K.* 155 LC swissfirst Bank BT&T LIFE Ltd. 21.09.2001 k.K.* 144 IG ABN AMRO Bank N.V. ShaPE Capital AG 27.11.2001 137 139 IG Bank Julius Bär AG A&A Active Investor 30.11.2001 k.K.* 58 IG Lombard Odier Converium Holding AG 11.12.2001 2 940 3 284 HS UBS Warburg * k.K. = kein Kapital aufgenommen HS = SWX Hauptsegment LC = SWX Local Caps IG = SWX Segment für Investmentgesellschaften 10
Revision des Stempelgesetzes Für die Umsetzung von virt-x war eine Revision des Stempelgesetzes unerlässlich. Das dringliche Bundes- gesetz vom 15. Dezember 2000 stellt sicher, dass die Banken in der Schweiz auf virt-x bei institutio- nellen Kunden weit gehend gleich lange Spiesse haben wie ihre ausländischen Konkurrenten. Die rasche Abwanderung vor allem im Bereich des preissensitiven institutionellen Geschäftes wäre sonst vorpro- grammiert gewesen. Wichtig war vorab die Befreiung von virt-x Geschäften. Gemäss der neuen Regelung entfällt die die SWX Swiss Exchange Gegenpartei betreffende halbe Abgabe, wenn ein inländischer Effektenhändler als Mitglied einer aus- ländischen Börse Wertpapiere handelt. Dies gilt im Fall professioneller ausländischer Gegenparteien auch für ausserbörsliche, nur an die virt-x rapportierte und damit ihren Regeln unterstellte Geschäfte. Weiter wurden verschiedene Kategorien von institutionellen Anlegern befreit, nämlich ausländische Zentralregierungen und Zentralbanken, schweizerische und ausländische Anlagefonds, ausländische staatliche und private Vorsorgeeinrichtungen und ausländische Lebensversicherungen. Das erlaubt den schweizerischen Wertpapierhändlern, diese professionelle und sehr preissensitive Kundschaft wei- terhin aus der Schweiz zu bedienen. Schliesslich wurden einige inländische Kundenkategorien (Pen- sionskassen, Bund, Kantone und politische Gemeinden und die inländischen Sozialversicherungen) zu Effektenhändlern im Sinne des Stempelgesetzes erklärt. Derzeit ist noch eine Kategorie von institutionellen Anlegern vom Stempel belastet: Die so genannten «Corporates». Corporates im weitesten Sinne sind alle Firmenkunden. Besonders preissensibel und damit abwanderungsgefährdet sind grosse Gesellschaften mit einer professionellen Vermögensverwal- tung. Solche Gesellschaften werden heute weit gehend im Ausland betreut. Die Befreiung dieser Kundenkategorie würde deshalb nur marginale Einnahmenausfälle beim Bund verursachen. Angestrebt wird, dass bei der Überführung der beiden dringlichen Erlasse ins ordentliche Recht auch die aus- ländischen kotierten Gesellschaften vom Stempel befreit werden. Die beiden dringlichen Erlasse sind längstens bis Ende 2002 gültig, müssen also bis Anfang 2003 ins ordentliche Recht überführt sein. 11
Arbeitsplätze mit Zukunft Motivierte, kreative und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen die SWX Swiss Exchange zu einer führenden internationalen Börsendienstleisterin. In einem dynamischen, zukunftsorientierten Umfeld mit internationaler Atmosphäre bietet die SWX abwechslungsreiche und anspruchsvolle Arbeits- plätze aus diversen Berufsgattungen an. Ende 2001 beschäftigte die SWX mehr als 400 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In allen Geschäftsbereichen sind zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Neben der sorgfältigen Einführung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt und fördert die SWX ihre bewährten Kräfte. Neben «Teamwork Excellence» und Einzel-Coaching bietet die SWX u.a. auch ein «High Potential Program» an. Das Human Capital ist ein entscheidender Faktor, damit das Unternehmen rasch und kompetent auf veränderte Marktsituationen reagieren kann. Die SWX Swiss Exchange setzt darum auf attraktive Anstel- lungsbedingungen sowie auf verschiedenste Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. [ ] Internationales Arbeitsumfeld [ ] Über 400 abwechslungsreiche und anspruchsvolle Arbeitsplätze [ ] Massgeschneiderte Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten www.swx.com/swx/jobs_de.html 12
Guter Start für den ConventionPoint Am 17. September 2001 eröffnete der ConventionPoint. Das Konferenz- und Eventcenter entspricht dem Wunsch von Teilnehmern und Emittenten der SWX Swiss Exchange nach bedürfnisgerechten Räum- lichkeiten. Es bietet sechs Räume für 18 bis 200 Personen. Das Beratungs- und Betreuungsteam plant, organisiert und führt die individuellen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Kunden durch. In den ersten Betriebswochen wurde vom modularen Raumangebot und der ansprechenden technischen Infrastruktur rege Gebrauch gemacht: vorwiegend von Teilnehmern, aber auch Emittenten und anderen SWX Swiss Exchange Partnern aus dem In- und Ausland. Über 100 Veranstaltungen unterschiedlichster Art wurden bis zum Jahresende durchgeführt: Medien- und Analystenkonferenzen, Seminare und Workshops, Tagungen, Produktpräsentationen und Ausbil- dungsveranstaltungen. Der ConventionPoint bietet sich auch als neutraler Ort für geschlossene Sitzungen an. Hinzu kommen die Händler- und Eurobonds-Party 2001 der SWX Swiss Exchange sowie weitere anspruchsvolle Firmenveranstaltungen mit gegen 400 Personen. Der ConventionPoint betreibt den Catering Service und den Barbereich in Partnerschaft mit der Culinarium AG. Den Kunden ist es jedoch freigestellt, einen anderen Catering Service zu verpflichten. [ ] Sechs Räume [ ] Modulares Raumangebot [ ] Moderne Präsentationstechnik und ansprechende Infrastruktur [ ] Veranstaltungen mit bis zu 400 Personen [ ] Beratung, Planung und Organisation von Anlässen www.conventionpoint.ch 13
In Zeiten der Globalisierung wachsen die Finanz- und Bör- senplätze immer näher zusam- men. In diesem internationalen Umfeld nehmen unsere Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter ihre Verantwortung gegenüber den unterschiedlichen Inte- ressen bewusst wahr.
A p p l i k a t i o n s p r o g r a m m i e r e r | P r o d u c t M a n a g e r E q u i t y P r o d u c t s | A n a l y t i k e r | I T- S p e z i a l i s t f ü r Clients-/Serverapplikationen | Datenbank-Administrator | Key Account Manager | Webmaster Intranetkoordinator | Wirtschaftsinformatiker | Projektleiter | Rechnungslegungsspezialist SWX Gruppe
Internationale Gruppe Auf der Basis des starken Finanzplatzes Schweiz verfolgt die SWX Gruppe eine konsequent auf Interna- tionalität ausgerichtete Strategie. Sie bietet grenzüberschreitend Börsendienstleistungen an und zeichnet sich durch ihre integralen Lösungen in verschiedenen Marktsegmenten aus. Mit Eurex ist die SWX Swiss Exchange zu 50 Prozent an der grössten Handelsplattform für Optionen und Futures beteiligt und dadurch Mitinitiantin der europäischen Strombörse EEX. virt-x, die paneuropäische Blue Chip-Börse, erfüllt ein weiteres Marktbedürfnis: Sie bietet Handel, Clearing und Settlement mit europäischen Blue Chips integ- ral und in der Währung des Heimmarktes der einzelnen Aktien an. Mit einer 25-prozentigen Betei- ligung an STOXX setzt die SWX auf eine Indexgesellschaft, die schon früh den Branchenansatz beim Management europäischer Aktienportefeuilles förderte. EXFEED stellt den global tätigen «Financial Information Service Providers» qualitativ hoch stehende Finanzrohdaten aus einer Hand zur Verfügung. Beteiligungsstruktur: Eurex 50% virt-x 38,9% STOXX 25% EXFEED 100% 16
Eurex bleibt auf Expansionskurs Der europäische Terminmarkt Eurex hat seine führende Position weiter ausgebaut. Mit einem Handels- volumen von rund 674 Mio. Kontrakten wurden die Werte des Vorjahres um 48 Prozent übertroffen. Zu diesem Erfolg trugen die Kapitalmarktprodukte, die weiterhin das wichtigste Produktsegment dar- stellen, wie auch die Aktien- und Indexderivate bei. Im volatilen Marktumfeld des Berichtsjahres war insbesondere eine starke Expansion bei den Indexpro- dukten zu verzeichnen. Der Dow Jones Euro STOXXSM 50 Future entwickelte sich zum meistgehandelten Indexfuture der Eurex. Mit der kontinuierlichen Einführung von Futures und Optionen auf Dow-Jones- Sektorindizes wurde dem verstärkt sektororientierten Investitionsverhalten Rechnung getragen. Die neu lancierten Produkte «Dow Jones Global Titans 50SM» sind die ersten börsengehandelten Derivate, die auf einem Index der führenden multinationalen Unternehmen basieren. Der Internationalisierung des Produktportefeuilles wurde auch im Equity-Segment Rechnung getragen. Neben Massnahmen zur wei- teren Verbesserung der Liquidität in den niederländischen Kontrakten stand die Einführung von Optionen auf amerikanische Blue Chips im Vordergrund. Die permanente Entwicklung des Eurex-Handelssystems hat es ermöglicht, Handelsvolumina von über 5,6 Mio. Kontrakten pro Tag fehlerfrei und ohne Beeinträchtigung der Performance zu verarbeiten. Rund 430 Teilnehmer aus 16 europäischen Ländern und den USA nahmen im Jahr 2001 am Eurex-Handel teil. Ihnen wurden erstmals auch internetbasierte Anbindungsvarianten angeboten, um einen flexiblen und SWX Gruppe günstigen Zugang zum Markt zu ermöglichen. [ ] Steigerung der Handelsvolumina um 50% ohne Beeinträchtigung der Systemperformance [ ] Position als führende Derivatbörse ausgebaut [ ] Starke Expansion in Indexprodukte [ ] Kapitalmarktprodukte – weiterhin wichtigstes Produktsegment [ ] Internationalisierung des Produktportfolios im Equity-Segment [ ] Rund 430 Teilnehmer aus 16 europäischen Ländern und den USA www.eurexchange.com 17
Eurex Repo Eurex Repo erschliesst neue Segmente und lanciert den Euro-Repo-Markt. Der 1999 gestartete CHF-Repo- Markt wurde mit der Erweiterung der lieferbaren Collaterals um deutsche Jumbopfandbriefe und Schwei- zer Blue Chip-Aktien ergänzt. Auktionen von Geldmarktbuchforderungen und Bundesanleihen werden seit Frühling ausschliesslich vollelektronisch über das Repo-Handelssystem abgewickelt. Dies vereinfacht der Schweizerischen Nationalbank und der Eidgenössischen Finanzverwaltung den Auktionsprozess erheblich und ist für die Umsetzung der monetären Politik bereits unverzichtbar geworden. Im Juli startete der Euro-Repo-Markt mit führenden Banken. Handelsvolumina, Teilnehmerzahl sowie das Interesse stiegen seither kontinuierlich an. Heute nehmen 120 Teilnehmer aus dem In- und Ausland am Repo-Handel teil. Das ausstehende Volumen beträgt mehr als CHF 30 Mrd. Durch laufende Produkte- und Systemerweiterungen wird Eurex Repo die Finanzplätze weiterhin nachhaltig unterstützen und stärken. www.eurexrepo.com Eurex Bonds Eurex Bonds bietet seit dem 6. Oktober 2000 den Handel mit festverzinslichen deutschen Staatsanleihen und der Basis (Kombination von Anleihe und Future) an. Die Zahl der Teilnehmer ist von ursprünglich 4 auf 22 angewachsen. Unter diesen spielt die Deutsche Bundesbank eine besondere Rolle, da sie über die Eurex Bonds GmbH die Pflege der Marktpreise betreibt. Die Umsätze auf Eurex Bonds waren in der Berichtsperiode sehr volatil, wenn auch mit steigender Tendenz im vierten Quartal. Im Dezember 2001 wurden neue Produkte (Sub-Sovereigns und Jumbos) eingeführt. www.eurex-bonds.de EEX Die European Energy Exchange (EEX), zu 47 Prozent Tochter der Eurex Zürich AG, ist die erste integrierte Spot- und Terminbörse für Strom in Kontinentaleuropa. Europäische Energiehändler, Verbundunter- nehmen, kommunale Versorger sowie industrielle Verbraucher und internationale Banken halten weitere 53 Prozent an der EEX. Eurex hat zusammen mit der Energiewirtschaft die EEX aufgebaut. Sie nahm im August 2000 den Handel am Spotmarkt auf und bietet seit März 2001 auch den Terminhandel an. Rund 60 Teilnehmer aus acht Ländern handeln physischen Strom für den nächsten Tag und Futures am Terminmarkt. Die EEX und die Leipziger Strombörse LPX haben die Fusion zur EEX European Energy Exchange AG im Januar 2002 bekannt gegeben. www.eex.de 18
virt-x – erste paneuropäische Blue Chip-Börse Am 25. Juni wurde mit virt-x die erste wirklich paneuropäische Handelsplattform für Blue Chips lanciert. Dank virt-x können die 620 führenden Blue Chips Europas, was 80 Prozent der europäischen Kapitali- sierung entspricht, an einer einzigen Börse gehandelt und abgewickelt werden. Mit den auf virt-x gehan- delten Aktien sind die wichtigsten europäischen Blue Chip-Indizes abbildbar. Als Pionier der integrierten Abwicklung bietet virt-x ihren Mitgliedern mehr Flexibilität in der Wahl der Settlement-Organisation. Das schafft Transparenz bei den Kosten für grenzüberschreitende Transaktionen und provoziert die Sen- kung der Preise für das Cross-border Trading an herkömmlichen Heimmärkten. Im ersten halben Jahr hat virt-x mit 4 Mio. Transaktionen einen Gesamtbetrag von EUR 350 Mrd. erreicht. Die bisherigen Marktreaktionen zeigen, dass Teilnehmer, Anleger wie auch Unternehmen (Emittenten) einen paneuropäischen Blue Chip-Markt wünschen. In den ersten sechs Monaten seit der Lancierung von virt-x sind folgende Ziele erreicht worden: [ ] Umstellung des Handels mit SMI-Titeln von der SWX Swiss Exchange auf virt-x [ ] Einwandfreie Leistungen des durch die SWX bereitgestellten Handelssystems [ ] Erhöhung der Anzahl virt-x Mitglieder von 103 auf 114 mit über 2 600 angemeldeten Händlern [ ] Ausbau des Anteils von virt-x am globalen Handelsvolumen in SMI-Titeln um mehr als 11% auf 82% SWX Gruppe [ ] Liquidität auf der Angebots- und Nachfrageseite in Nicht-SMI Blue Chips [ ] 8% Anteil am Handel in Dow-Jones-STOXX-600-Werten [ ] 99% der Abschlüsse dank flexiblem Settlement regelmässig in T +3 abgewickelt www.virt-x.com 19
STOXX – Stellung als Indexprovider ausgebaut STOXX hat seine Stellung als Indexprovider auch im dritten Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Bei den euro- päischen Blue Chip-Indizes wurden Marktanteile gewonnen, in Italien und Spanien hat sich die Kun- denbasis sogar verdoppelt. Erstmals wurden auch Lizenznehmer in der Türkei akquiriert. Zudem erhielt STOXX weitere Aufträge zur Durchführung von Indexberechnungen für Dritte. So rechnet, pflegt und publiziert STOXX die Indexfamilie für virt-x. Ende 2001 rechnete die SWX Swiss Exchange für STOXX mehr als 250 Realtime-Indizes und über 1 600 Indizes auf Basis der Tagesschlusskurse. Alle Indexwerte werden in Echtzeit via EXFEED verbreitet. Als einziger Indexprovider bietet STOXX alle Daten der Indexzusammensetzung auch kostenlos, als Datei, auf ihren Internetseiten an. Seit der Gründung von STOXX sind die Anforderungen vielschichtiger geworden. Entsprechend ist die Zahl der beschäftigten Personen von 14 auf 18 erhöht worden. Nachdem das Indexteam von STOXX in die Organisation von Dow Jones integriert worden ist, kann dieses nun die Infrastruktur von Dow Jones – insbesondere deren qualitativ hoch stehende Datenbank – voll nutzen. Für STOXX eröffnet sich damit die Möglichkeit, vermehrt und noch schneller neue Indizes zu produzieren. Auch im Verkauf wurde die Zusammenarbeit mit Dow Jones intensiviert. Neu können die Betreuer ihren Kunden gleichzeitig Pro- dukte von STOXX und Dow Jones anbieten. [ ] STOXX, die Indexfamilie für den paneuropäischen Markt [ ] Alle Indexdaten kostenlos auf dem Internet verfügbar www.stoxx.com 20
EXFEED – globale «Rohdatenfabrik» EXFEED, die global aktive «Rohdatenfabrik», wurde am 12. Juni als Tochtergesellschaft der SWX Swiss Exchange gegründet und nahm den Betrieb zusammen mit der virt-x am 25. Juni 2001 auf. Als Basis der Geschäftstätigkeit dient der traditionelle Marktdatenvertrieb der SWX, der in die neue Gesellschaft eingebracht wurde. Ergänzt wird das Angebot durch den paneuropäischen Exchange Feed PEX-MF, der die 620 an der virt-x gehandelten europäischen Blue Chips umfasst. Ihren Zielgruppen bietet EXFEED eine transparente und zuverlässige Infrastruktur, die einen raschen und einfachen Zugriff auf Finanzrohdaten mehrerer Märkte aus einer Hand erlaubt. Dies ermöglicht unseren Kunden ein beträchtliches Einsparungspotenzial bei der technischen Integration sowie beim administrativen Aufwand. EXFEED hebt sich zudem durch eine kompetente und intensive Kunden-Bezie- hungspflege von ihren Konkurrenten ab.19 Vendoren und 115 Subvendoren zählten Ende 2001 zu den Kunden von EXFEED. Hinzu kommen 70 000 Endkunden im professionellen Bereich sowie 60 000 Internetnutzer. Das Angebot des Rohdatenanbieters entspricht einem zunehmenden Interesse am Cross-border Trading und an paneuropäischen Börsendaten: Viele Finanzdienstleister und Retail-Organisationen wollen die Internettechnologie nutzen und im Rahmen von Online-Diensten auch einem breiteren Publikum Real- Time-Daten anbieten. Mit der Schaffung von EXFEED hat die SWX ihre Internationalisierungsstrategie und ihren Anspruch auf SWX Gruppe technologische Führerschaft konsequent weitergeführt: Aus einem nationalen Börsenanbieter ist ein global aktiver Rohdatenanbieter geworden. Ziel von EXFEED ist es, der führende europäische Lieferant von Finanz-Rohdaten zu werden. [ ] Alle Daten von SWX, virt-x, Eurex und STOXX aus einer Hand [ ] 19 Vendoren und 115 Subvendoren [ ] 130 000 Endkunden für Real-Time-Daten weltweit [ ] Täglich über 2 Mio. Meldungen auf dem Datenstrom www.exfeed.com 21
Die rasante Ent- wicklung der Informations- technologie bie- tet grosse Her- ausforderungen und Chancen. Durch die gezielte Förde- rung von Talen- ten schaffen wir die Voraus- setzungen, um uns im hart umkämpften Markt der Zukunft erfolg- reich durchzu- setzen.
Projektmanager | Office Supporter | Sachbearbeiter Clearing & Settlement Marketing- und Kommunikationsprojektleiter und -assistenten | Assistent Key Account Manager Emittenten | Assistant Product Manager Fixed Income Enforcement & Compliance Officer | Kundenbetreuer des ConventionPoint Products & Services
Technologische und regulatorische Kompetenz Die SWX Swiss Exchange führt Teilnehmer, Emittenten und Investoren auf einem effizienten und trans- parenten Wertpapiermarkt zusammen. Sie ist Heimatbörse und bestimmender Markt von international führenden Gesellschaften. Mehr als 100 Teilnehmer aus dem In- und Ausland, darunter einige der bedeutendsten «Global Player» der Finanzmärkte, handeln bei der SWX. Eigene Büros in London und Genf unterstützen den direkten Kundenservice vor Ort. Für den Vertrieb der Börsendaten ist seit Mitte Jahr die neu gegründete Tochterfirma EXFEED verant- wortlich. Durch ihre technologische und regulatorische Kompetenz sowie die konsequente Orientierung an den Bedürfnissen der Marktteilnehmer geniesst die SWX bei ihren Kunden grosses Vertrauen. [ ] Kundenorientiert [ ] Global [ ] Technologisch und regulatorisch kompetent 24
Flexible Technologie Die kontinuierlichen Arbeiten an der SWX Plattform erweitern das Angebot in mehrerer Hinsicht: Evolutionär: Mit Blick auf die virt-x Einführung wurde die Abwicklung wesentlich erweitert und flexib- ler gestaltet. Zudem wurde das System auf die Einführung einer zentralen Gegenpartei vorbereitet. Das Überwachungssystem integriert Daten und Ereignisse aus SWX Swiss Exchange, virt-x und weiteren Märkten, um zu jedem Zeitpunkt einen fairen Handel sicherstellen zu können. Komplementär: Das Händler-Front-End für Windows/Intel-PCs (TNA) wurde zur Reife gebracht und stellt nun eine äquivalente und kostengünstige Alternative für den Teilnehmer dar. Revolutionär: Die Arbeiten am neuen Trading System Server für Teilnehmer auf Basis der neuesten Microsoft / Intel Technologien (TNS) sind weit vorangeschritten. Mit der Fertigstellung bis Mitte 2002 sichert sich die SWX weiterhin die technologische Führerschaft und stellt ihren Teilnehmern erneut eine Plattform mit enormem Ausbau- und Leistungspotenzial zur Verfügung. [ ] SWX Plattform: Produktepflege und Erweiterungen im Rahmen der virt-x Einführung [ ] TNA: ein reifes und robustes Produkt [ ] TNS: ein neues Produkt mit dem nötigen Potenzial, um während der nächsten Jahre ambitiöse technische Anforderungen erfüllen zu können Products & Services 25
Anbieter von Web-Auftritten Seit 1996 präsentiert sich die SWX Swiss Exchange mit einem eigenen Auftritt im Internet. Während der vergangenen fünf Jahre entwickelte sich das heutige SWX e-Services-Team. Organisatorisch ist die- ses Internet Competence Center innerhalb des Member Support Centers der SWX angesiedelt und personell auf die zwei Standorte Genf und Zürich verteilt. Der Kundenkreis des e-Services-Teams umfasst neben internen Kunden – also die SWX selbst und deren Fachabteilungen mit eigenem Internetauftritt, z.B. der ConventionPoint – auch externe Kunden. Hierzu zählen Tochtergesellschaften sowie Kooperationspartner der SWX. Auch die Übernahmekommission UEK als Bundesbehörde hat die SWX e-Services zur Realisation ihres Internetauftritts gewählt. Die SWX e-Services bietet ihren Kunden eine vollständige Palette von Dienstleistungen an, die zur Kon- zeptionierung, Planung, Realisierung und zum Hosting ihrer Website benötigt werden. Die Betreuung der Internetkunden erfolgt in der Projektphase durch den Projektleiter und ab dem Livedatum der Site durch einen Account-Manager. [ ] Internet Project Management & Consulting [ ] Web Site Hosting [ ] Web Design [ ] Site Development [ ] Market Data Representation via Financial Quote Server fqs.swx.com 26
Technischer Support für die Teilnehmer Das Member Support Center (MSC) ist die Anlaufstelle für SWX-Teilnehmer und virt-x Mitglieder in tech- nischen Belangen. Neben technischem Support steht das MSC auch potenziellen Neumitgliedern beratend zur Seite und begleitet diese während der Anbindungsphase. Diese Unterstützung erfuhren zwischen Juli 2000 und Juni 2001 alle Teilnehmer der SWX Swiss Exchange, als es darum ging, sie als bestehende SWX-Teilnehmer auch an virt-x anzuschliessen bzw. neue Teilnehmer für virt-x technisch anzubinden, um ihnen pünktlich zum ersten Handelstag der virt-x die Handelsaufnahme zu ermöglichen. Ende 2001 betreuten die lokalen Supportteams 108 SWX-Teilnehmer und 112 virt-x Mitglieder in sechs europäischen Ländern. Die Anzahl der Teilnehmer in Grossbritannien hat sich von nicht ganz einem Dutzend SWX-Remote-Teilnehmern Anfang 2000 auf 32 erhöht. Davon haben 17 die Doppelmitglied- schaft bei SWX und virt-x. Vor diesem Hintergrund ist der im Berichtsjahr erfolgte personelle Ausbau aller Local Support Center und insbesondere des Londoner Local Support Centers zu verstehen, das neben den Teilnehmerbanken der SWX und virt-x auch die Büroinfrastruktur der virt-x technisch betreut. Seit Mitte 2001 gehört das Londoner Support Team organisatorisch zur SWX Swiss Exchange UK Ltd. Dies ist die englische Tochtergesellschaft der SWX, die u.a. als Serviceprovider im Auftrag der SWX Swiss Exchange, Zürich, für die Abwicklung aller in Grossbritannien anfallenden technischen Dienstleistungen verantwortlich ist. Das MSC koordiniert von Zürich aus die Weiterbildung der Mitarbeiter in Grossbri- tannien sowie die Einsätze aller Local Support Teams der SWX. Dadurch kann für alle Teilnehmer der SWX und der virt-x der gleiche Qualitätsstandard im technischen Support gewährleistet werden. [ ] Ansprechpartner bei technischen Systemfragen für SWX und virt-x [ ] Beratung potenzieller neuer Börsenteilnehmer www.swx.com/members/msc_themsc_de.html Products & Services 27
Innovative Derivate Der weltweite Konjunkturabschwung und die schwachen Leitbörsen haben auch in den Aktiensegmen- ten der SWX Swiss Exchange Spuren hinterlassen. Nicht nur bei den grosskapitalisierten SMI-Werten, die im zweiten Quartal 2001 auf die virt-x Handelsplattform migriert wurden, auch die Aktien der klein- und mittelgross kapitalisierten Unternehmen im Hauptsegment hatten Mühe, die Volumina des Vor- jahres zu halten. Ihr durchschnittlicher Umsatz sank um 27 Prozent auf CHF 11,4 Mrd. Trotz des schwie- rigen Umfelds konnte ein gutes Dutzend Neukotierungen in den verschiedenen Aktiensegmenten ver- zeichnet werden. Die Umsätze bei den sekundär kotierten ausländischen Blue Chips sind anhaltend hoch. Das zeigt, dass es weiterhin einem Bedürfnis entspricht, weltweit tätige Gesellschaften in Schweizer Franken zu handeln. Deutlich eingebrochen sind die Umsätze bei den kotierten Warrants, zumal es sich bei diesen vorwie- gend um Bullmarket-Produkte handelt. Trotzdem wurde im Berichtsjahr mit 5159 neuen Derivativen (+ 76 Prozent) eine beachtliche Zahl neuer Produkte lanciert. Dies geschah unter anderem, um die Ausübungspreise von Warrants den stark veränderten Aktienkursen anzupassen. Erfreuliche Innova- tionen wurden bei den strukturierten Produkten emittiert. Sie tragen dazu bei, dass die SWX Swiss Exchange weiterhin über eine breite Derivate-Palette verfügt, die grosse Diversifikationsmöglichkeiten zulässt und auch konservative Anlegerbedürfnisse abdecken kann. [ ] Neuartige strukturierte Produkte [ ] 5159 neue Produkte www.swx.com/market/top100_de.html 28
Starkes Wachstum des ETF -Marktes Exchange Traded Funds (ETF) haben auch in der Schweiz an Bekanntheit und Beliebtheit gewonnen. In der Finanzwelt ist dieses Anlage- und Handelsinstrument gut aufgenommen und akzeptiert worden. Während diese Produkte in den USA seit Jahren erfolgreich vertrieben werden, sind sie in Europa erst knapp zwei Jahre auf dem Markt. Die hohe Anzahl von Neulancierungen, aber auch die Umsatzstei- gerungen zeigen, dass der europäische ETF-Markt schneller wächst, als dies in den USA der Fall war. Zurzeit sind in Europa etwa 60 ETF kotiert. In den USA sind es etwas mehr als 100. ETF sind rechtlich gesehen Anlagefonds, die einen Index verfolgen und dadurch breit diversifiziert sind. Diese Produkte haben eine günstige Kostenstruktur und werden an der Börse wie Aktien real-time gehandelt. Die SWX Swiss Exchange führt seit September 2000 ein eigenes Segment für ETF. Im Berichtsjahr wurde die Produktepalette auf 10 ETF erweitert. Mit den zugrunde liegenden Titeln lässt sich damit ungefähr 70 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung abdecken. Im November 2001 wurde an der SWX sogar der erste ETF in Europa auf japanische Aktien lanciert. Der Produktevielfalt sind im ETF-Bereich kaum Grenzen gesetzt. Weitere innovative ETF, die sich auf Sek- toren, Branchen und auch Obligationen stützen, werden in absehbarer Zeit den Markt bereichern. Die Mehrwährungsfähigkeit der elektronischen Handelsplattform der SWX Swiss Exchange würde es sogar ermöglichen, dass identische Emissionen in mehreren Währungen abgebildet und gehandelt werden können. www.swx.com/products/etf/etf_welcome_de.html Products & Services 29
SWX New Market – gut behauptete Healthcare-Titel Nach einem Vorjahresplus von 30 Prozent wurde das Wachstumssegment der SWX Swiss Exchange im Berichtsjahr vom weltweiten Abwärtstrend der Technologiebörsen erfasst. Der SNMI gab um 49 Prozent nach. Nicht alle Sektoren waren gleichermassen betroffen. So hat sich die Index-Gewichtung des Bereichs Financial Services von 9 auf 16 Prozent erhöht. Die Gewichtung des Healthcare-Sektors legte um 4 Prozentpunkte auf 78 Prozent zu. Hingegen verringerte sich der Anteil des Bereichs IT/Software von 16 Prozent auf 6 Prozent des SNMI. Per 1. Oktober 2001 wurde zur Berechnung des SNMI die Free- Float-Methode eingeführt. Die Cross-border Listings beanspruchen fast die Hälfte der Notierungen im SWX New Market und sind hauptsächlich im Sektor Healthcare aber auch bei den IT/Software-Unternehmen vertreten. Sie sind in den Regionen Amerika, Europa und Naher Osten beheimatet. Bei der einzigen Sekundäremission am New Market, die amerikanische Biomarin Pharmaceuticals Ltd., wurde durchschnittlich 44 Prozent des Umsatzes an der SWX generiert. Ein israelisches Telemedizin-Unternehmen liess sich in das Hauptsegment der SWX umteilen, als es seinen Sitz in die Schweiz verlegt hatte. Elf Unternehmen des SWX New Market haben noch Anspruch auf ein Market Making. Die Market- Making-Verpflichtung in einem bestimmten Titel besagt, dass während mindestens 80 Prozent der offi- ziellen Handelszeit eines jeden Börsentages in der betreuten Effekte eine Geld/Briefspanne von maximal drei Prozent des Mittels zwischen Geld- und Briefkurs gewährleistet sein muss. Überdies darf während der gesamten offiziellen Handelszeit eines jeden Börsentages die durchschnittliche Geld/Briefspanne drei Prozent des Mittels zwischen Geld- und Briefkurs nicht übersteigen. Zu den Leadbanken, die sich jeweils für zwei Jahre zum Market Making verpflichtet haben, zählten Ende 2001 Bank Julius Bär, Bank Vontobel, Credit Suisse First Boston, Swissfirst Bank sowie UBS Warburg. Im europäischen Vergleich bewährte sich der SWX New Market im schwierigen Börsenjahr 2001 als geeignete Plattform für internationale Unternehmen aus den Bereichen Healthcare, IT/Software, Mikro- und Nanotechnologie. [ ] Bewährte Plattform für Cross-border Listings [ ] Marktkapitalisierung Ende 2001 von CHF 5,81 Mrd. [ ] Klare Branchenfokussierung auf Financial Services, Healthcare, IT/Software, Mikro- und Nanotechnologie www.swx.com/products/swxnm_intro_de.html 30
Hohes Bond-Emissionsvolumen Der Bereich Fixed Income umfasst alle an der SWX Swiss Exchange kotierten Anleihen wie Obligationen mit festem Zinssatz (so genannte Straight Bonds), Wandelanleihen, Optionsanleihen oder Anleihen mit variablem Zinssatz. Der im Berichtsjahr rege Handel bei den traditionellen in- und ausländischen Franken- anleihen gründet auf einem anhaltend hohen Emissionsvolumen. Über 3 100 Frankenanleihen sind an der SWX kotiert. Täglich werden in diesem Marktsegment rund 3 000 Abschlüsse abgewickelt. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 17,6 Prozent von CHF 156,8 Mrd. auf CHF 184,4 Mrd. Davon entfielen CHF 115,2 Mrd. auf Schweizer und CHF 69,2 Mrd. auf ausländische Emittenten. Products & Services 31
SWX Eurobonds weiter gewachsen Mit ihrem Vorstoss in den Eurobond-Markt hat die SWX Swiss Exchange wesentlich zur Verbesserung von Effizienz und Transparenz dieses Marktes beigetragen. Dank der integrierten Wertschöpfungskette (Straight Through Processing) von SWX und SIS SegaInterSettle profitieren heute Market Maker («Sell- side») und Investorenbanken («Buy-side») vom Kostensenkungspotenzial. Zu den bestehenden Market Maker Barclays, CSFB und UBS konnten in der Berichtsperiode ABM Amro und die Commerzbank gewonnen werden. Erweitert wurde auch die Produktepalette: Seit Mai sind auch internationale Wandel- anleihen in Euro und US-Dollar an der SWX Swiss Exchange handelbar. Das Jahr 2001 knüpft an den positiven Trend der Vorjahre an. Der Umsatz stieg von CHF 15,7 Mrd. auf CHF 33,4 Mrd. Die Zahl der zugelassenen Eurobonds erhöhte sich von 1 174 auf 1 378. Mitte 2001 wurde eine Gebühr auf Abschlüsse in SWX Eurobonds eingeführt. In dieser sind auch die Kosten der SIS Sega InterSettle für das Routing an die Clearing- und Settlement-Organisationen Clearstream und Euroclear integriert. Die Einnahmen aus der Gebühr werden zweckgebunden zur Deckung der Kosten von SWX Eurobonds, für die stetige Erweiterung der Angebotspalette sowie für das Market Making eingesetzt. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um die Marktstärke von SWX Eurobonds weiterhin erfolgreich ausbauen zu können. [ ] Fünf Market Maker [ ] 1 378 Bonds in vier Währungen www.swx.com/products/eurobonds_de.html 32
Auf Free Float umgestellt Die Arbeiten im Indexbereich waren im Berichtsjahr von der Umstellung der Berechnungsmethode auf Free Float geprägt. Die nötigen Daten mussten erhoben und die Reglemente angepasst werden. Alle diese Informationen sind auf dem Internet verfügbar. Die Umstellung auf die Free-Float-Methode erfolgte per 2. Oktober 2001 und stiess im Markt auf ein positives Echo. Dank der neuen Berechnungsmethode kann die SwissIndex Familie direkt mit anderen europäischen Indizes verglichen und auch einfacher nach- gebildet werden. Bei der Index-Lizenzierung wurden im Berichtsjahr sieben Globallizenzen vergeben. Trotz des allge- meinen schwachen Marktes konnte eine Zunahme in Einzelemissionen verzeichnet werden, sodass jetzt über 100 Anlagefonds Indizes der SWX Swiss Exchange nachbilden. Eine besondere Dienstleistung der SWX sind Kundenindizes. Dabei handelt es sich um massgeschneiderte Produkte, welche die SWX für Dritte rechnet, pflegt und publiziert. So hat die SWX in Zusammenarbeit mit STOXX Ltd. für virt-x den «virt-x composite Index» entwickelt. Dieser bildet die Performance der auf virt-x gehandelten paneuropäischen Blue Chips ab. Er umfasst über 600 Titel und deckt über 80 Prozent der europäischen Börsenkapitalisierung ab. Seit März 2001 produziert die SWX auch den «ZKB Bond- index Foreign». Dieser basiert auf dem Konzept der ZKB und ist ein synthetischer Index, der die an der SWX gehandelten ausländischen Bonds umfasst. Jüngstes Kundenprodukt ist der gegen Ende 2001 ein- geführte Pfandbrief-Index, der die Entwicklung der kotierten Pfandbriefanleihen abbildet. Damit die Indizes die nötige Beachtung finden, braucht es eine hohe Transparenz. Darum werden alle Daten laufend via E-Mail-Service interessierten Kunden zugestellt. Zudem können die aktuellen Zusam- mensetzungen der Indizes und die aktuellen Gewichtungen der einzelnen Valoren auf dem Internet abgefragt werden. [ ] Alle Indizes der SwissIndex Familie sind «Free Float»-gewichtet [ ] Aktuelle Zusammensetzung und Kennzahlen zu den Indizes sind täglich auf dem Internet verfügbar [ ] SWX rechnet individuelle Indizes für Dritte Products & Services [ ] Swiss Performance Index wird auch mit der Sektoreinteilung gemäss STOXX gerechnet [ ] Mehr als 100 Finanzprodukte wählen die Indizes der SwissIndex Familie als Basiswert www.swx.com/products/products_indexfamily_de.html 33
Die Marktteilnehmer werden durch die SWX Swiss Exchange auf einem effizien- ten und transparenten Wertpapiermarkt zusammengeführt. Unsere technologische und regulatorische Kompetenz stellt dabei einen fairen und geordneten Handel sicher, garantiert durch das optimale Zusammenspiel unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Tandem(NSK)-Systemspezialist | Systemcontroller für VMS-, UNIX- oder NT Netzwerkspezialist/Telematiker | Statistiker | Organisator | Web-Ingenieur Intranetkoordinator | Kundensupportspezialist | Webmaster | Local Support für SWX-Plattform | Sachbearbeiter | Sachbearbeiter Finanzbuchhaltung Products & Services
Vereinfachter Datenverkauf Der Datenverkauf der SWX Swiss Exchange wurde im Berichtsjahr in die 100-prozentige Tochtergesell- schaft EXFEED ausgegliedert. EXFEED bietet die Stamm- und Kursdaten aller an der SWX und auf virt-x gehandelten Titel an. Die Gründung einer selbstständigen Firma für den Rohdaten-Verkauf hat nicht nur die Integration der Daten verschiedener Börsen vereinfacht. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass EXFEED- Kunden nur noch einen Ansprechpartner, einen Vertrag, eine Preisliste sowie eine technische Anbin- dung für zwei unabhängige Märkte haben. Die Zahl der Vendoren blieb im vergangenen Jahr trotz Fusionen und der Schliessungen von Internet- portalen relativ stabil, jene der Revendoren nahm zu. Die Zahl der Anbieter in der Schweiz, die Schweizer Marktdaten real-time über Internet anbieten, sank von dreizehn auf acht. Bei den Endkunden bewegte sich die Nachfrage trotz schwacher Märkte und dem Einbruch im E-Business auf dem Vorjahresniveau. Massgeschneiderte Marktsegmente Die Zulassungsstelle der SWX Swiss Exchange hat sich in der Berichtsperiode mit der Erarbeitung neuer Reglemente und Richtlinien befasst. So wurde das Zusatzreglement für die Kotierung von Immobilienge- sellschaften per 1. Mai 2001 in Kraft gesetzt. Damit wurden Transparenzvorschriften eingeführt, welche die Beurteilung dieser Gesellschaften und ihre Vergleichbarkeit untereinander erleichtern. Zum gleichen Zeitpunkt erfolgte auch die Inkraftsetzung des Zusatzreglements für die Kotierung im Segment SWX Local Caps (ehemals Nebensegment) sowie des revidierten Reglements für die Handelszulassung von internationalen Anleihen (ehemals «Eurobond-Reglement»). Ferner erfolgte die Inkraftsetzung von verschiedenen Richtlinien; wie jene über Market Making bzw. Veräusserungsverbote (Lock-up) im SWX New Market, über Kotierung ausländischer Gesellschaften sowie über Dekotierung. Weiter hat die Zulassungsstelle zahlreiche Entscheide betreffend Kotierung von Effekten an der SWX sowie über Aus- nahmegesuche gefällt. Ihre diesbezügliche Praxis wurde zum Teil in Mitteilungen und Rundschreiben publiziert. [ ] Neues Zusatzreglement für die Kotierung von Immobiliengesellschaften [ ] Neues Zusatzreglement für die Kotierung im SWX Local Caps (ehemals Nebensegment) [ ] Revidiertes Reglement für die Handelszulassung von internationalen Anleihen an der SWX [ ] Neukotierung von 5 124 derivativen Produkten (+ 42% gegenüber dem Vorjahr) [ ] Neukotierung von 131 Anleihen (– 23%) [ ] Neukotierung von 15 Gesellschaften (– 46%) www.swx.com/admission/listing_board_de.html 36
Meldepflichtige Grossinvestoren Seit dem 1. Januar 1998 verlangt das Börsengesetz, dass Grossinvestoren, die an einer kotierten Gesell- schaft mit Sitz in der Schweiz Aktien erwerben oder veräussern, ihre Beteiligung gegenüber der Börse und der kotierten Gesellschaft offen legen. Der Gesellschaft obliegt die Veröffentlichung dieser Meldung. Die Offenlegungsstelle der SWX Swiss Exchange überwacht die Melde- und Veröffentlichungspflichten und sorgt für deren Durchsetzung. Im Berichtsjahr hat sie 397 Meldungen bearbeitet und ist in zahlrei- chen Fällen Investoren und Gesellschaften beratend zur Seite gestanden. Neben den ihr zugeteilten Überwachungsfunktionen erliess die Offenlegungsstelle Empfehlungen im Zusammenhang mit sechs eingegangenen Gesuchen um Erlass von Vorabentscheiden oder Gewährung einer Ausnahme oder Erleichterung bezüglich meldepflichtiger Sachverhalte. Trotz des engen gesetzlichen Handlungsspiel- raumes konnten Lösungsansätze zu einer pragmatischen Praxis entwickelt werden. Zusammen mit der beratenden Fachkommission wurden Praxisprobleme diskutiert und Mitteilungen publiziert, welche die Praxis erläutern. [ ] Die Offenlegungsstelle überwacht die Melde- und Veröffentlichungspflicht der Aktionäre und sorgt für ihre Durchsetzung www.swx.com/admission/disclosure_thresholds_de.html Products & Services 37
Transparenz bei den Emittenten Meldepflichten Die Aufrechterhaltung eines effizienten Handels erfordert auch eine umfassende Information durch die Emittenten über technische und administrative Sachverhalte oder Ereignisse. Die SWX Swiss Exchange führt umfangreiche Datenbanken und Archive, worin alle emittenten- und valorenspezifischen Angaben aktuell gespeichert und abrufbar sind. Einige dieser Angaben sind auf der Webpage der SWX öffentlich zugänglich. Durchsetzung der Rechnungslegungsvorschriften Das Kotierungsreglement anerkennt je nach Segment die Rechnungslegungsstandards FER, IAS und US-GAAP. Das Durchsetzungsverfahren zur Einhaltung dieser Standards umfasst im Wesentlichen die Überprüfung der Revisionstestate und stichprobenweise die Kontrolle der Kernanforderungen. In Rechnungslegungsfragen wird die SWX durch eine Expertengruppe beraten. Diese befasste sich im Berichtsjahr mit rund 20 Geschäfts- und Zwischenberichten. In zahlreichen Fällen wurden die Emitten- ten aufgefordert, ihre Berichterstattung anzupassen. In einigen Fällen wurden Sanktionsverfahren einge- leitet. Expertengruppe und Zulassungsstelle publizierten mehrere Mitteilungen, in denen die Praxis erläutert wurde. Themen dieser Mitteilungen waren das Zusatzreglement für die Kotierung von Immobi- liengesellschaften, Schwerpunkte und Fälle der Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen im Jahr 2000 sowie die Anerkennung des US-Rechnungslegungsstandards «Statutory Accounting Principles» gemäss Art. 70 des Kotierungsreglements. Corporate Governance Die Zulassungsstelle hat den Entwurf einer Richtlinie betreffend Information zur Corporate Governance erarbeitet; diese wurde im Herbst in eine breite Vernehmlassung geschickt. Die SWX arbeitete eng mit der economiesuisse zusammen, die gleichzeitig ihren Code of Best Practice in die Vernehmlassung gab. Basierend auf den Eingaben wird in der ersten Hälfte 2002 eine entsprechende Richtlinie in Kraft treten. www.swx.com/admission/publicity_accounting_de.html 38
Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer Die Emittenten an der SWX Swiss Exchange sind verpflichtet, kursrelevante Tatsachen rasch und voll- ständig der Öffentlichkeit mitzuteilen. Zur Wahrung eines fairen und transparenten Marktes haben sie dafür zu sorgen, dass keine Investoren mit einem Wissensvorsprung im Markt auftreten können. Bei- spiele für kursrelevante Situationen sind namentlich Fusionen, Übernahmen, Abspaltungen, Aktienrück- käufe, Kaufangebote, effektive oder erwartete Gewinnveränderungen oder die Bekanntgabe von Sanierungsmassnahmen. Bei potenziell kursrelevanten Tatsachen hat sich der Emittent an die im Kotierungsreglement veranker- ten Vorschriften betreffend Ad-hoc-Publizität zu halten. Sobald der Emittent von den wesentlichen Punkten einer kursrelevanten Tatsache Kenntnis hat, muss er darüber informieren. Die Publikation hat in der Regel ausserhalb der Handelszeit zu erfolgen, um die Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer sicherzustellen. Die SWX Swiss Exchange sorgt für die Durchsetzung dieser Pflichten. Daneben steht sie den Emittenten beratend zur Seite. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden in zahlreichen Fällen Abklärungen vorgenom- men, wo der Verdacht bestand, dass die Regeln nicht eingehalten wurden. Wo sich der Verdacht bestä- tigte, wurden formelle Untersuchungen durchgeführt, die in mehreren Fällen in Sanktionsverfahren mündeten. In zwei Fällen wurde eine Sanktion ausgesprochen. Am Ende des Berichtsjahres waren ver- schiedene Verfahren noch hängig. [ ] Kursrelevante Tatsachen sind rasch und vollständig der Öffentlichkeit mitzuteilen [ ] Die Ad-hoc-Publizität regelt den Umgang mit potenziell kursrelevanten Informationen www.swx.com/admission/publicity_adhoc_de.html Products & Services 39
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