Grundschule Königslutter - Stand :07-2009

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Grundschule Königslutter - Stand :07-2009
Grundschule Königslutter

Stand :07-2009

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Grundschule Königslutter - Stand :07-2009
Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG) § 32

                                 § 32
                     Eigenverantwortung der Schule

(1) 1Die Schule ist im Rahmen der staatlichen Verantwortung und der
Rechts- und Verwaltungsvorschriften eigenverantwortlich in Planung,
Durchführung und Auswertung des Unterrichts, in der Erziehung sowie in
ihrer Leitung, Organisation und Verwaltung. 2Die Rechte des
Schulträgers bleiben unberührt.

(2) 1Die Schule gibt sich ein Schulprogramm. 2In dem Schulprogramm
legt sie in Grundsätzen fest, wie sie den Bildungsauftrag erfüllt. 3Das
Schulprogramm muss darüber Auskunft geben, welches Leitbild und
welche Entwicklungsziele die pädagogische Arbeit und die sonstigen
Tätigkeiten der Schule bestimmen. 4Der Zusammensetzung der
Schülerschaft und dem regionalen Umfeld ist in dem Schulprogramm
und in der Unterrichtsorganisation Rechnung zu tragen. …

(3) 1Die Schule überprüft und bewertet jährlich den Erfolg ihrer Arbeit.
2
 Sie plant Verbesserungsmaßnahmen und führt diese nach einer von ihr
festgelegten Reihenfolge durch.

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Grundschule Königslutter - Stand :07-2009
Inhaltsverzeichnis

1. Chronik der Driebeschule

2. Wir stellen uns vor

3. Grundsätze unserer Grundschularbeit

4. Leitbild und Leitkonzept

5. Lernen und Leben in unserer Driebeschule

6. Selbstevaluation

7. Entwicklungsziele

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Grundschule Königslutter - Stand :07-2009
1. Chronik der Driebeschule

11.10.1901    Einweihung der Driebeschule                     Außenstelle Stiftskirche

1923          Organisatorische Vereinigung der 3 Schulen in   Stadtschuldirektor
              Königslutter                                    Gerling

1939          Bildung dreier völlig selbständiger Schulen:
              Mittelschule, Volksschule, Hilfsschule
Februar       Driebeschule wird beschlagnahmt                 Lazarett
1945
              Neuaufbau des Schulwesens in Königslutter
1945-1948     Schulleiter Heinrich Lüneburg
1948-1955     Schulleiter Thilo Maatsch

1951          Anbau mit Schulturnhalle
1955+1958     Bau der Pavillons an der Lutter                 Raummangel /hohe
                                                              Schülerzahlen

1955          Trennung von Volks- und Mittelschule
              Driebeschule = Volksschule
              Schulleiter Wilhelm Weilert
1965          Schülerzahl : 817                               Raumnot
              Ausgliederung von 9 Klassen an die Wilhelm-
              Bode Straße
1966-1967     Schulleitung Margarete Schmidt
1966          Offiziell „Volksschule An der Driebe“           Schülerzahl: 517
1968 - 1971   Schulleitung Ilse Senske

1971          Trennung von Grund- und Hauptschule             Driebeschule =
                                                              Grundschule
ab 1973       Offiziell „Grundschule An der Driebe            Später: Grundschule
              Königslutter“                                   Königslutter
1971 - 1999   Schulleiter Wolfgang Drescher

              Zugang der Ortsteile Sunstedt, Glentorf,
              Rieseberg, Scheppau, Rotenkamp, Boimstorf
1975          Schülerzahl : 734                               Raumnot
ab 1975       Zugang der Ortsteile Bornum, Lelm, Lauingen,    Außenstellen in Rottorf,
              Rottorf, Gr. Steinum, Schickelsheim             Gr. Steinum, Räume in
                                                              Bornum, Lauingen und
                                                              an der Plantage
                                                              (Schießhalle)
ab 1976       Beschulung der Kinder der Ortsteile Glentorf,   Außenstelle Rottorf
              Rieseberg, Scheppau, Rotenkamp, Boimstorf in
              Neindorf
1982          Bezug des Neubaus mit Funktionsräumen und       Außenstellen in Rottorf
              Verwaltungstrakt                                und Lauingen
1984          Turnhallensanierung

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1987         Bau des Schulsportplatzes

1995         Schülerzahl: 639                               Zusätzl. Außenstelle
                                                            Domcafe´(2 Räume)
1996         Außenstelle Lauingen wird als einzügige
             Grundschule selbstständig

ab 2000      Schulleiter Hans-Jürgen Barsch
2001         Einführung der VGS (Verlässlichen
             Grundschule)

September    Schulinspektion im Rahmen des                  Hervorragendes
2006         Qualitätsmanagements Nds. Schulen              Ergebnis !

01.08.2007   Driebeschule als Eigenverantwortliche Schule
             (Dienststelle)

ab           Grundschule Lauingen als Außenstelle der       Außenstellen in Rottorf
01.08.2008   Driebeschule                                   und Lauingen
             Schülerzahl : 558

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2.                   Das sind wir -

                                      Wir stellen uns vor

Unsere Driebeschule liegt in der Nähe des Kaiserdoms in der Kleinstadt Königslutter
( ca 17 000 EW).
Neben den Kindern aus der Kernstadt besuchen die Mädchen und Jungen aus den Ortsteilen
Bornum, Lauingen, Lelm, Langeleben, Sunstedt, Schoderstedt, Rottorf, Schickelsheim
und Groß Steinum die Driebeschule.
Unser Einzugsbereich ist also kleinstädtisch und ländlich geprägt, wobei das VW-Werk in
Wolfsburg als weitaus größter Arbeitgeber unsere Region wesentlich in ihren
Strukturmerkmalen beeinflusst.

Die Driebeschule ist mit über 500 Kindern eine sehr große Grundschule. 22 Klassen,
inklusive unseres Schulkindergartens, tummeln sich in unserer Schule.
In der Außenstelle Lauingen wird jeweils eine Klasse der Jahrgänge 1 bis 4, in der
Außenstelle Rottorf werden jeweils eine 1. und eine 2. Klasse unterrichtet.
Unser Schuki, auch in den Gebäudekomplex an der Driebe integriert, bereitet –übrigens sehr
erfolgreich- Mädchen und Jungen, die schulpflichtig sind, aber noch nicht mit Erfolg am
Unterricht der 1. Klasse teilnehmen können, auf ihre Schullaufbahn vor.

Die Schulanlage „Driebe“, direkt an der Lutter gelegen, besteht aus dem Altbautrakt, in
dem Klassenräume - auch für Betreuungsgruppen - sowie ein kleiner Computerraum für den
Förderunterricht untergebracht sind, aus den Pavillons I, II und III mit ihren Klassenräumen
und dem Neubaubereich (gut 20 Jahre alt), der den Altbau mit dem Pavillon III verbindet
und das Computerzentrum, unser Forum für Veranstaltungen, den Verwaltungsbereich,
Fachräume für Musik und Werken und den Sanitärbereich beherbergt.

                                                                                             6
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Für sportliche Aktivitäten stehen uns die schuleigene Turnhalle, unser kleiner Sportplatz
und die TSG-Halle in der Stadt zur Verfügung.
Für den Schwimmunterricht nutzen wir das städtische Hallenbad und auch das Freibad ,
die Lutterwelle.

Die Gebäudebereiche umschließen unseren Schulhof, der dadurch geschützt liegt und
ergänzend mehrere ökologisch gestaltete Aktivitätsnischen und Spielecken bietet.

Unterrichtet und betreut werden unsere Kinder von 34 Lehrerinnen und Lehrern, die sich
gemeinsam mit unseren 12 Pädagogischen Mitarbeiterinnen um das Wohl unserer Mädchen
und Jungen kümmern.
Als besondere Ansprechpartnerin für Kinder, Eltern und Lehrkräfte steht unsere
Beratungslehrerin zur Verfügung.

Gerade Schulen brauchen auch qualifizierte Junglehrkräfte. Deshalb wird bei uns intensiv
Lehrerausbildung (regelmäßig 4 Lehreranwärter) betrieben und gern geben wir auch
Lehramtsstudenten die Möglichkeit, ihr Schulpraktikum bei uns abzuleisten.
Neben viel Arbeit bringen diese nämlich auch neue Ideen und Impulse mit.

                                                                           Rosenmontag 2009

                                                                           Nicht alle, aber viele
                                                                           unserer Lehrerinnen
                                                                           und
                                                                           Lehrer -
                                                                           nach der Arbeit

Neben der Arbeit im Schuki, dem Erstunterricht im 1. und 2. Schuljahr und der
differenzierenden weiterführenden Unterrichtsarbeit im 3. und 4. Schuljahr, die stärker
fachorientiert ist, stehen in unserer Driebeschule vielfältige unterrichtsergänzende
Angebote und Möglichkeiten zur Verfügung :

Kommunikationstechnik KISTE                      Computernacht
/ Computer

Feste                     Ausstellungen          Sport-, Schwimmfeste       Lesenächte

Tageswanderungen          Tagesfahrten           Schullandheimaufenthalte Theaterbesuche

Projekte / z.B. Wasser,   Zusammenarbeit mit außerschul. Institutionen: Stadtbücherei
Feuer,Erde,Luft           Polizei, Post, Feuerwehr, Musikschule, Femo, ... /Nutzungsmöglichkeit

                                                                                             7
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Förderunterricht         Sportförderunterricht Sprachheilunterricht       Fördermaßnahmen
MA/DE                                                                     für ausländische
                                                                          Kinder

                              3. + 4. Klasse
Förderplan bei SoPädFö   Schuki         1. + 2. Klasse
Betreuungsangebote                             Sprachförderung im         Außerschulische
Schuki, Kl. 1 + 2                              KIGA                       Lernorte
                                                                          (Grundsatzbeschluss)

Weitere Säulen unseres Schulprogramms :

Gesundheitskompetenz           Sicherheitskompetenz           Soziale Kompetenz
Klasse 2000                    Radfahrausbildung              Faustlos
                               Verkehrswacht / Polizei

Als Verlässliche Grundschule (VGS) stellen wir durch erhebliche Anstrengungen sicher,
dass unsere Kinder an jedem Schultag über 5 Zeitstunden bei uns unterrichtet und betreut
werden.
So haben der Schuki und die Klassen 1 jeweils 20 Wochenstunden Unterricht, die 2. Klassen
22 Stunden und die Möglichkeit (freiwillig), täglich an einer Betreuungsstunde teilnehmen zu
können.
Die 3. + 4. Klassen bekommen wöchentlich 26 Stunden Unterricht, wobei die 2 Stunden
Englischunterricht nun schon zur Normalität zählen.
Diese Unterrichts- und Betreuungszeiten garantieren wir durch ein differenziertes
schulinternes Vertretungs- und Betreuungskonzept.
Durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Königslutter gibt es ein erweitertes
Betreuungsangebot:
Eltern, die darauf angewiesen sind, können ihre Kinder nach Schulschluss bis 17.00 Uhr im
Hort betreuen lassen (kostenpflichtig). Dies ist ab dem Schuljahr 2008-2009 auch im Gebäude
der Driebeschule möglich.

Über dem Eingang unseres Altbautraktes steht zu lesen:
 Kommt lasst uns unsern Kindern leben
In zeitgemäßer moderner Form hat dieses Motto Einzug in die tägliche Arbeit unserer
Driebeschule gehalten.

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Who is who ? ( Englischunterricht gibt es ab Klasse 3 !)

                                 Ja genau, das ist die
                                 Schulleitung:
                                 ⇐
                                 Hans-Jürgen Barsch,
                                 Rektor
                                                 ⇒
                                 Angela Behrendt,
                                 Konrektorin

Der „gute Geist“ aus unserem Schulsekretariat hat bestimmt die richtigen Infos und
den richtigen Rat parat.

            Unsere „Chef“-
            Sekretärin

            Verena Volkmann

Wer kümmert sich ??

Fach                       2008 /2009
Deutsch                    Frau Mumme+ Frau Dittbrenner
Mathematik                 Frau Brauer
Sachunterricht             Frau Langenheine
Religion                   Frau Heimbs
Sport                      Frau Stübig
Musik                      Frau Gaida
Werken                     Frau Hachmeister
Textiles Gest.             Frau Mumme                            Unser Computer-
Englisch                   Frau Harms                            Experte
Kunst                      Frau Greite
Mobil. Beauftragter        Herr Noeske                           Ulli Kleinfeldt
Computer                   Herr Kleinfeldt
Fortbildungsbeauftragte    Frau Schipporeit
Arb.- Sicherheitsbeauftr   Herr Kleinfeldt
Datenschutzbeauftragter    Herr Kleinfeldt
Frauenbeauftragte          Frau Jenrich

                                                                                     9
Für die Haustechnik, die Ordnung und Sauberkeit,

für das Milch- und Saftfrühstück, ...

haben wir den Schulhausmeister und sein Team

                                             Mike Hartung

Nützliche Informationen

Unsere Unterrichts- und Betreuungszeiten

Mo / Di / Mi /Fr

1. Std.   7:45 – 8:30             Unterricht
          5 min                   Pause
2. Std.   8:35 – 9:20             Unterricht
          10 min                  Frühstück
          20 min                  Pause
3. Std.   9:50 – 10:35            Unterricht
          5 min                   Pause
4. Std.   10:40 – 11:25           Unterricht
          20 min                  Pause Kl. 1+2
          11:45 – 12:45           Betreung Kl. 1+2
          35 min                  Pause mit Spielangeboten / Kl 3+4
5. Std    12:00 – 12:45           Unterricht Kl. 3+4

Do / 6-Std-Tag / Schwimmtag

1. +      7:45 -                  Blockunterricht
2. Std.         9:15
          15 min                  Pause
3. Std.   9:30 – 10:15            Unterricht
          15 min                  Pause
4. +      10:30 –                 Blockunterricht
5. Std.          12:00
          11:15 / 15min           Pause Kl. 1+2
          11:30 – 12.45           Betreuung Kl. 1+ 2
6. Std.   12:05- 12:50            Unterricht Kl. 3 + 4

Wenn ihr Kind krank ist
Spätestens drei Tage nach Beginn der Erkrankung muss der Schule eine schriftliche Nachricht
vorliegen.

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Sie können auch vorab während der Bürozeiten im Schulbüro anrufen, außerhalb der
Öffnungszeiten auf unserem „elektronischen Mitarbeiter“ eine Nachricht hinterlassen oder
uns eine E-Mail schicken.
Unsere Schulsekretärin gibt dann die Nachricht an die Klassenlehrerin / den Klassenlehrer
weiter.

Beurlaubungen vom Unterricht
In begründeten Ausnahmefällen können Kinder vom Unterricht beurlaubt werden. Handelt es
sich nur um einen Tag, erteilt die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer die Genehmigung.
Längere Beurlaubungen sind, nach Rücksprache mit der Klassenleitung, bei der Schulleitung
zu beantragen.
Beurlaubungen vor oder im Anschluss an die Ferien können nicht erteilt werden.

Getränkefrühstück
Einmal im Monat können unsere Kinder ein Getränkefrühstück bestellen.
Vollmilch und Kakao bekommen wir vom Milchhof Rubow,
Apfelsaft und Mineralwasser von der Firma Armgardt.
Das Geld wird von den Klassenlehrkräften eingesammelt, und die Kinder können ihr Getränk
während der Frühstückspause in der Klasse trinken.
Schularbeit ist auch für die Kinder anstrengend. Eine gute Versorgung mit Getränken ist
deshalb sehr wichtig.
Natürlich können Sie Ihrem Kind auch Getränke mit in die Schule geben.

Wann und wie können Sie uns erreichen ?
Öffnungszeiten unseres Sekretariats

Montag                       07:30 – 13:00 Uhr
Dienstag                     07:30 – 13:00 Uhr
Mittwoch                     07:30 – 13:00 Uhr
Donnerstag                   07:30 – 13:00 Uhr
Freitag                      07:30 – 13:00 Uhr

Telefon      05353 9194180

Fax         05353 9194189

E-Mail      gs-koenigslutter@t-online.de

Ba 11/04 08/06 07/08

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4. Grundsätze unserer Grundschularbeit
Unser Leitsatz :

Wir unterrichten keine Fächer, wir unterrichten Kinder.

   1. Positive Gefühle und Einstellungen bilden die Grundlage für das Lernen schlechthin.

   2. Lehrer können über die Adaption von Wissen durch die Schüler nicht bestimmen,
      weder quantitativ noch qualitativ; sie können versuchen, in die richtige Richtung zu
      lenken. Alle Schüler erreichen nie dieselben Lernziele zur gleichen Zeit.

   3. Die Rolle der Lehrerin / des Lehrers ändert sich: Vom Mittelpunkt des Geschehens
      zum Trainer, Mutmacher, Berater.

   4. Lernen geschieht durch echte Lernsituationen und Problemstellungen,
      in denen der Schüler selbst aktiv werden muss.

   5. Schüler lernen durch Verknüpfung von bereits Gelerntem mit Neuem.

   6.    Schulstunden sollen durch aktive Partnerarbeit und Gruppenarbeit geprägt sein,
        in denen Schüler ihre eigenen Stärken und Schwächen erfahren lernen.

   7. Abwechslungsreiche Arbeitsformen tragen zur Motivierung bei und erhöhen die
      Wechselwirkung zwischen Lehrern und Schülern.

   8. Lernprozesse können und dürfen nicht völlig vorgeplant verlaufen, Unterrichtstunden
      dürfen nicht immer nach demselben Schema ablaufen.

   9. Beim Lernprozess der Schüler sind Fehler unvermeidlich und notwendig. Diese
      können auch zu neuen Wegen oder tieferem Nachdenken führen.

   10. Bewertung und Rückmeldung sind notwendig und sollten so vielfältig wie möglich
       sein.

   11. Unterricht unter Lehreranweisung (Frontalunterricht), in Selbsttätigkeit, in Interaktion
       mit dem Lehrer oder anderen Schülern findet in einer offenen, ermutigenden und
       positiven Atmosphäre statt.

   12. Die Lernumgebung sollte so eingerichtet sein, dass Räume und Lernmittel flexibel
       selbstständiges und aktives Lernen und Arbeiten ermöglichen.

   13. Die Lernumgebung und Ausstattung muss das Hineinwachsen der Schüler in die
       Informationsgesellschaft fördern und Möglichkeiten bieten, Computer und Internet
       aktiv zu benutzen und zu beherrschen, ohne von ihnen beherrscht zu werden.

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5. Leitbild und Leitkonzept

Grundlegende Bildung
Die Aufgabe der Grundschule ist die Vermittlung der grundlegenden Bildung:

Die Bildungsansprüche der Kinder in unserer Gesellschaft als auch die
   Bildungsansprüche der Gesellschaft an unsere Kinder sind zu realisieren.

Grundlegende Bildung nimmt die Erfahrungen, die die Kinder aus der vorschulischen
Sozialisation mitbringen, auf und vermittelt ihnen die für den weiteren Bildungs- und
Lebensweg erforderlichen Basiskompetenzen.
Diese umfassen Sachwissen, Methoden- und Verfahrenswissen, Selbstkompetenz, soziale
Kompetenz, Wertebewusstsein, Einstellungen und Haltungen.

Markante Bereiche grundlegender Bildung :

Einführung in Grundformen der menschlichen Verständigung wie
   • die Erziehung zum gemeinsamen Dialog (miteinander sprechen)
   • die Einführung in die Schriftkultur
   • die Einführung in basale mathematische und naturwissenschaftliche
      Interpretationsmuster der Welt.

Einführung in grundlegende ästhetische Ausdrucks- und Gestaltungsformen wie
   • Musik
   • Künstlerisches Gestalten
   • Sport-, Spiel- und Bewegungserziehung.

Die Auseinandersetzung mit Sinn- und Glaubensfragen und die Aufklärung über die
verschiedenen Religionen

Die Auseinandersetzung mit Grundfragen des menschlichen Zusammenlebens wie
   • Schlüsselthemen der Kindheit (Freundschaft, Rivalität, die Beziehungen zu den
      Erwachsenen, Leistungsbewusstsein und Leistungsängste, Entdeckung der Sexualität,
      Umgang mit Zärtlichkeit und Aggressivität, Orientierung in der Konsumwelt, ...)
   • Globale Menschheitsprobleme (Umgang mit Konflikten, Krieg und Frieden,
      Gerechtigkeit unter den Völkern, Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, ...)

Die Einführung in den Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken
   • Umgang mit Computer- und Handy-Kommunikationstechnologie
   • Nutzungsmöglichkeiten des Internets
   • Nutzung und Gefahren dieser Technologien

Typische Lernbereiche der grundlegenden Bildung in der Grundschule:
Sprache, Fremdsprache, Mathematik, Sachunterricht, Ästhetik und Religion, Sport.

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Prinzipien unserer Grundschularbeit

WIR UNTERRICHTEN KEINE FÄCHER,
                             WIR UNTERRICHTEN KINDER !

Lernen als Selbstaneignung der Welt
  •   Lernen / Unterricht bedeutet Selbst- und Neukonstruktion der Welt.
  •   Wir eröffnen den Kindern Gelegenheiten, ihren eigenen Fragen zu dieser Welt
      möglichst selbständig nachzugehen und möglichst selbstständig zu einer (oft nur
      vorläufigen) Lösung zu kommen.
  •   Darbietend-erarbeitende und mäeutische Verfahren, Lehrgangsunterricht,
      Projektarbeit, entdeckendes Lernen und Prozesse kreativen Schaffens sollen sich
      ergänzen.
  •   Eigenaktives Handeln der Kinder sind Situationen der bloßen Belehrung vorzuziehen.
  •   Alle durch unsere Schule vermittelten Erfahrungen sollen die Kinder dazu anregen,
      selber weitere Erfahrungen zu machen und immer mehr Fähigkeiten und Kenntnisse
      erwerben zu wollen.

Geborgenheit und Lebensfreude
  •   Unsere Grundschule sieht sich in der Verpflichtung zur umfassenden Sorge für das
      physische und psychische Wohlbefinden der Kinder.
  •   Dies bezieht sich auf die Qualität der Raumgestaltung, die Zeitstrukturen und die
      Qualität der Unterrichtsangebote.
  •   Dies bezieht sich ebenso auf die grundsätzlich positive und zugewandte Haltung, mit
      der unsere Schule und unsere Mitarbeiter den Kindern begegnen.
  •   Hilfe in besonderen Notlagen wird konsequent angeboten.
  •   Unsere Kinder haben das Recht, noch Kinder sein zu dürfen, Fehler machen zu dürfen
      und ausreichend Zeit zum Wachsen und zur Entwicklung zu haben.
  •   Ziel ist, das Wohlbefinden unserer Kinder in der Schule sicherzustellen, um ihnen
      eigene Lernanstrengungen und Lernerfolge zu ermöglichen.

Grundschule als Leistungsschule
  •   Grundschulkinder sind in der Regel wissbegierig und arbeitsbereit: Sie wollen etwas
      leisten.
  •   Bei der heterogenen Zusammensetzung der Kinder in der Grundschule ist es normal
      und unabänderlich, das verschiedene Kinder die für alle gemeinsamen Ziele immer in
      jeweils unterschiedlicher Annäherung oder Ausprägung erreichen.
  •   Wichtig ist, dass kein Kind hinter sich selbst zurückbleibt und so viel schafft, wie man
      bei optimaler Förderung durch die Schule von ihm erwartet.
  •   Hierfür ist eine kontinuierliche differenzierte Lern- und Leistungsdiagnostik und eine
      ehrliche Lernerfolgsrückmeldung notwendig.
  •   Die Leistungsfähigkeit der Schüler ist abhängig von der Unterrichtsgestaltung und
      Unterrichtsqualität.
  •   Wo die Leistungsmöglichkeiten einzelner Kinder noch unterentwickelt sind, ist ihre
      Leistungsbereitschaft behutsam, aber zielstrebig zur Entfaltung zu bringen.

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•   Fehlendes Selbstvertrauen und mangelnde Leistungszuversicht sind durch Situationen
      der Könnenserfahrung im Unterricht zu überwinden.
  •   Auf die bestehende Wettbewerbsgesellschaft bereiten wir unsere Kinder dadurch vor,
      dass wir immer wieder das Selbstvertrauen der Kinder stärken und ihnen -
      insbesondere bei unvermeidlichen Niederlagen- immer wieder neu Strategien des
      Lernens und der Erfahrungserweiterung aufzeigen und neue Gelegenheiten der
      Könnenserfahrung eröffnen.
  •   Insbesondere gilt dies für Kinder, die in bildungsfernen und entwicklungshemmenden
      Umgebungen aufwachsen.

Lernen an bedeutsamen Inhalten
  •   Für die Bildung unserer Kinder ist nicht die Menge des vermittelten Wissens wichtig,
      sondern die Qualität der Aneignung und die unmittelbare Sinnhaftigkeit der
      Lernaktivitäten.
  •   Der Unterricht soll daher Herausforderungen aufgreifen, die einen Bezug zum Leben
      haben und den Kindern Gelegenheit bieten, sich an bedeutsamen Aufgaben zu
      bewähren.
  •   Nur Lernerlebnisse, die als wichtig und auch als wirksam erfahren werden,
      hinterlassen nachhaltige Spuren im Denken und Erleben der Kinder und regen zu
      weiterem Lernen an.

In Zusammenhängen lernen
  •   Bildung vollzieht sich nur in der bewussten Durchdringung von Zusammenhängen
  •   Der Unterricht soll daher den Kindern die Zusammenhänge zwischen den einzelnen
      Lernbereichen und Lerngegenständen erschließen.
  •   Der Unterricht soll so oft wie möglich Fühlen, Denken, Forschen und Handeln sowie
      kreatives Gestalten in der Arbeit an lernbereichsübergreifenden Vorhaben miteinander
      verbinden.
  •   Sach- und Methodenkompetenz werden nur erlangt, wenn die Schule den Schülern
      Sach- und Sinnzusammenhänge erschließt und dadurch wirkliches Verstehen
      ermöglicht.

Lernen und Leben mit Informations- und Kommunikationstechniken
  •   Einführung in den Umgang mit dem Computer und dazugehörigen
      Hardwarekomponenten.
  •   Umgang mit grundlegender Software und altersspezifischen Lernprogrammen
  •   Das Internet als Quelle zur Informationsbeschaffung und Kommunikationsmöglichkeit
      erfahren.
  •   Das Handy als zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeit kennen lernen.
  •   Mit Gefahren und Gefährdungen durch die Informations- und
      Kommunikationstechniken bewusst umgehen können.

Lernen in der Gemeinschaft mit anderen
  •   Obwohl Bildung sich individuell vollzieht, ist sie doch immer auch auf Prozesse von
      Austausch und Dialog, von wechselseitiger Beratung und Unterstützung in der Gruppe
      angewiesen.
  •   Unsere Schule fördert Prozesse des sozialen Lernens, die die Kooperationsfähigkeit
      der Kinder stärken und sich für die Prozesse der Weltaneignung eignen.

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•   Hierzu gehören auch die Entwicklung von Kritikfähigkeit und die Anleitung zum
       produktiven Umgang mit Konflikten und zu einer angemessenen Streitkultur.

Gleichzeitigkeit von Integration und Differenzierung
   •   Alle Schüler werden mit ihren persönlichen Voraussetzungen und Erfahrungen sowie
       ihren konkreten Möglichkeiten angenommen.
   •   Unsere Unterrichtsbemühungen knüpfen an diese sehr unterschiedlichen Erfahrungen
       und Möglichkeiten an.
   •   Dazu müssen die Unterrichtsangebote hinreichend differenziert sein.
   •   Der Grundsatz lautet: Möglichst individuelle Förderung jedes einzelnen Schülers in
       der Gemeinsamkeit der Verschiedenen.
   •   Projektunterricht, Wochenplanarbeit und Freiarbeit ersetzen , wo immer möglich, den
       Großgruppenunterricht mit der ganzen Klasse.
   •   Das notwendige Üben einzelner Fertigkeiten erfolgt am besten in weitgehend
       individualisierten Unterrichtsarrangements.

Chancengleichheit und Achtung vor dem Anderen
   •   Erziehung und Unterricht in unserer Schule tragen der Differenz in den Erfahrungen,
       Denkmustern und Interessen von Kindern unterschiedlichen Geschlechts,
       unterschiedlicher sozialer, ethnischer, sprachlicher und kultureller Herkunft sowie
       unterschiedlicher religiöser Überzeugung Rechnung.
   •   Alle Kinder sollen gleichermaßen beachtet und gefördert werden.
   •   Mit Nachdruck wird die Achtung vor der Individualität und den unveräußerlichen
       Rechten des jeweils Anderen gestärkt.

Grundschule als Lernfeld für Demokratie
   •   Die Mitwirkung an der Gestaltung einer gerechten und für alle Menschen
       lebenswerten Welt muss schon in der Grundschule alters angemessen geübt werden.
   •   Mitwirkungsmöglichkeiten der Kinder an der Gestaltung des Unterrichts, des
       Schullebens und der in der Schule zu pflegenden Umgangsformen werden während
       der gesamten Grundschulzeit aufgegriffen und ständig weiterentwickelt.
   •   Dies betrifft die Wahl einzelner Unterrichtsthemen und –inhalte ebenso wie die Wahl
       von Lernzeiten, Lernpartnern, von Lernwegen und –methoden, aber auch die
       Mitbestimmung über die Regelung gemeinsamer Angelegenheiten im Zusammenleben
       der Schulgemeinde sowie der Mitgestaltung einzelner Veranstaltungen und
       Höhepunkte des Schullebens.

2002 /2003/2004/2006/2008/2009

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6. Selbstevaluation

WIE ALLES BEGANN

- 2005 : INFO SEIS / Bildung Steuergruppe
- Prüfung / Vergleich diverser Instrumente
- Beschluss „Befragungsmanager“
- Teilnehmer Kl. 3 / Eltern Kl. 3 / Lehrkräfte
     GK 12.07.2006
- Entwicklung der Fragebogen
- Durchführung 1. Hj. 07/08 / online
- Auswertung

6.1 Entwicklungsbereiche Eltern

Kommunikation /        4%
Homepage

Infos zum Schulleben   24,2%     wünschen mehr

Austausch mit Eltern   11,5%     wünschen mehr

                                                 17
6.2 Entwicklungsbereiche Schülerinnen und Schüler
Fühlen sich nicht richtig beurteilt 30,4%

Nicht alle Schüler werden gleich 27,8%
behandelt

Einige Schüler werden             23,1%
benachteiligt

Lob + Hinweise zur                40,2%      teilweise
Weiterarbeit/Zensur

gut erklären                      59,0%      lehrerabhängig

Projekte/Ausflüge                 59,3%      mehr
                                             gewünscht

6.3 Entwicklungsbereich Lehrkräfte
offener Umgang mit Problemen 27,1%          nein

Arbeit für dasselbe Ziel         38,1%      nur teilweise

zu viele Grüppchen               57,1%

Teilnahme an Team-               19%        nein
/Projektarbeit

Erarbeitung v                  42,9%        nein
fächerübergreifenden Konzepten

                                                              18
7. Entwicklungsziele (ab 2007)
Nach Auswertung der Selbstevaluation und einem Vereinbarungsgespräch mit
der Landesschulbehörde werden folgende Entwicklungsziele festgelegt:

Schulprogramm              SL/             GK       V       Weiterentwicklung / ständig
                           Steuergruppe

Optimierung der
Schulpläne /
Kerncurricula
                           DE              FK 06    GK      Beschluss liegt vor
                                                    06
                           EN              FK 07    GK      Beschluss liegt vor
                                                    07
                           SU              FK       GK      Beschluss liegt vor
                                                    09
                           RE ev + rk      FK 07    GK      Beschluss liegt vor
                                                    07
                           MA              FK 06    GK      Beschluss liegt vor
                                                    06
                           MU              FK       GK      Beschluss liegt vor
                                                    09
                           WE              FK       GK      Beschluss liegt vor
                                           07/08    08
                           TEX             FK       GK      Beschluss liegt vor
                                           07/08    08
                           SP              FK       GK
                                           07/08
                           KU              FK       GK      Beschluss liegt vor
                                                    08

Regionales Konzept         Steuergruppe             GK      Einführung 11- 09
                                                    06

Außerschul. Lernorte       Steuergruppe             GK      Beschluss liegt vor
                                                    07

Optimierung d.             Steuergruppe             GK      09
Schulordnung

Basis- u.                  Steuergruppe    Steuer   GK      Beschluss liegt vor
Methodenkompetenzen                        grupe    08

Veränderte Eingangsstufe   Steuergruppe                     SCHILF 2009 /
                                                            Qualifizierungsmaßnahmen

Demokratische Teilhabe     Projektgruppe                    Weiterentwicklung / Projekt 06-08
der Sch

Selbstevaluation           Steuergruppe             GK      Durchgeführt: 1. Hj. 07/08 / online
                           05                       07/06
                           V 06/08         Gk               Maßnahmen
                                           06/08

                                                                                             19
V 07/09   GK      grafstat
                                     07/09   1.Hj. 09-10

02/07 08/08 07/09

Beschluss Schulvorstand   07-09
          Gesamtkonferenz 07-09

                                                           20
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