Gütegesicherter Kompost Vorteile und Sicherheit für den Landwirt - Tag des Bodens 2009 - Luckenwalde 09.12.2009

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Gütegesicherter Kompost Vorteile und Sicherheit für den Landwirt - Tag des Bodens 2009 - Luckenwalde 09.12.2009
Gütegesicherter Kompost

Vorteile und Sicherheit für den Landwirt

  Tag des Bodens 2009 - Luckenwalde 09.12.2009

Gütegemeinschaft Kompost Berlin – Brandenburg – Sachsen-Anhalt
                            e. V.
Gütegemeinschaft Kompost BBS

                              Mitgliederentwicklung
    45

    40

    35

    30

    25

    20

    15

    10

    5

    0
         1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Gütegemeinschaft Kompost BBS

                       Mitgliederstand RGK 2009

        30       ordentliche Mitglieder mit 44 Anlagen
                 (+ 5 Anlagen *)

         9       außerordentliche Mitglieder
                 davon

                 7         Unternehmen

                 2         Vereine / Verbände

               * Mitglieder der BGK ( Qualitätsberatung )
Gütegemeinschaft Kompost BBS

                             Inputentwicklung
 350.000

 300.000

 250.000

 200.000

 150.000

 100.000

  50.000

      0
           1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Gütegemeinschaft Kompost

             Auslastung der Anlagenkapazität der Mitgliedsbetriebe
      Jahr            Anlagen       Anlagen-        Input       Auslastung
                                   kapazität (t)     (t)           (%)

Brandenburg

     2005               20           206.109       134.840           65

     2006               20           208.539       136.886           66

     2007               20           188.009       138.751           73

     2008               22           206.679       144.835           70

Sachsen-Anhalt

     2005               25           223.270       157.045           70

     2006               23           240.260       163.422           68

     2007               22           286.349       181.397           63

     2008               26           316.849       184.305           58
Gütegemeinschaft Kompost
      Vermarktungswege (in %) der gütegesicherten Komposte
                            2005,2006,2007 - 2009
                     Brandenburg             Sachsen-Anhalt

Landwirtschaft       20     17     25   27    46      46      57   55

Erwerbsgartenbau      5      3     3    1     11      10      9    8

Landschaftsbau und
                     30     35     32   36    18      18      12   16
Rekultivierung

Kommune               4      4     4    3     2,5      6      5    5

Hobbygartenbau       25     24     24   23    12      11      13   12

Erdenwerk            11     16     11   9      6       7      4    4

Sonstiges             5      1     1    1      4       1      0    0
Gütegemeinschaft Kompost

      RAL-Gütesicherung der Anlagen der RGK BBS
                   Stand 04 / 2009

      Region     Anlagen ohne RAL Anerk.-Verf. Überw.-Verf. ausgesetzt

  Brandenburg      22        0          3           19          0

  Sachsen -
                   26        0          3           23          0
  Anhalt
Gütegemeinschaft Kompost BBS

            Erfüllung von Qualitätskriterien für Kompost mit
             RAL-GZ Fremdüberwachungszeugnis für 2008
                   (Anlagen im Überwachungsverfahren)
      Region         Dü    BioAbfV      Bbod    EU-  EU-   PK   NP   NP   Boden
                                                                          -hilfs-
                     mV                        UMW                   K     stoff
                          Satz   Satz
                                        Schv   ELT- ÖkoV
                           1      2
                                               Zeich
                                                en

   Brandenburg
   (19 Anlagen mit   19   19     19      19    16    16    9         8      2
   RAL)

   Sachsen –
   Anhalt            23   23     18      23    20    8     2    6    15
   (23 Anlagen mit
   RAL)
Gütegemeinschaft Kompost

                     Hygienebaumuster in der Region BBS
                               Stand 04 / 09
               Baumuster                Brandenburg       Sachsen - Anhalt

    1.4   BRV – Boxen                                            1

    3.1   Gicom – Tunnel                                         1

    3.5   Sutco – Biofix Zeile                                   1

    6.2   Dreiecksmiete, unbelüftet         6                    7

    6.3   Tafelmiete (I), unbelüftet        1                    5

    6.6   Tafelmiete (II), unbelüftet       12                   6

    8.1   Kompogas                                               1

          eigene HBPS                                            1

          in Bearbeitung                    3                    3
Anlagen in den RAL-Gütesicherungen

 RAL-Gütesicherung                         Anlagen
          Kompost (RAL-GZ 251)               422

          Gärprodukt (RAL-GZ 245/246) 72

          AS-Humus (RAL-GZ 258)              13

 (Stand: Mai 2008)
Verfahren der Gütesicherung
  Anerkennungsverfahren   Das Anerkennungsverfahren wird
        (einmalig)
                          durchgeführt, um das Gütezeichen zu
                          erlangen.

                          Das Überwachungsverfahren wird
                          durchgeführt, um die Einhaltung der
                          Güteanforderungen regelmäßig zu
  Überwachungsverfahren
                          prüfen.
      (kontinuierlich)
Ablauf der Gütesicherung
                              Produkthersteller
                              Anlagenbetreiber
                                                         Untersuchungs-
                                                             auftrag
      Zeugnis
        jährlich
                                                          Probenehmer
     Prüfung durch
          BGA
       halbjährlich
                                                               Prüflabor
                                            Antrag
                                              auf
                                            RAL-GZ
                           Gütezeichen-
 Analysenübersicht           urkunde
  monatlich aktualisiert
      im Internet                                       Berichterstattung

                           Bundesgütegemeinschaft
                            Bundesgüteausschuss
                                                     ZAS-Lab
Vorgaben BGK

 Probenahmen im Rahmen der Gütesicherung sind
  grundsätzlich vom einem durch die BGK anerkannten
  und gelisteten Probenehmer durchzuführen.

 Dieser ist für die sachgerechte Probenahme und
  Weiterleitung der Probe an das Prüflabor zur weiteren
  Untersuchung verantwortlich.

 Beauftragte Probenehmer müssen vom Hersteller des
  Erzeugnisses, welches beprobt wird, unabhängig sein.
Vorgaben BGK

 Die Probenahme muss so erfolgen, dass die
  Repräsentativität und Homogenität der Probe für die
  beprobte Charge oder Partie gewährleistet ist.

 Bei Regeluntersuchungen im Rahmen der RAL-
  Gütesicherungen ist die vorgesehene Anzahl an Proben im
  Überwachungsjahr auf die der jeweiligen Güte-sicherung
  unterliegenden Erzeugnisse zu verteilen und zwar nach
  Maßgaben ihres Anteils an der Jahresgesamt-produktion.

 Gleiches gilt, wenn ein Erzeugnis in verschiedenen
  Körnungen angeboten wird.
Anzahl der erforderlichen Analysen

                        Überwachungs-
       Anlagen-Input
                          verfahren
       bis 8000 t             4
       8.001-10.000 t        5
      10.001-12.000 t        6
      12.001-14.000 t        7
      14.001-16.000 t        8
      16.001-18.000 t        9
      18.001-20.000 t        10
      20.001-22.000 t        11
       >22.000 t             12
Probenahmeplan
Probenahmeprotokoll
Temperaturprotokoll
 Anforderungen
 an die Prozessführung nach BioAbfV:

  Kompostanlagen:
        Temperatur von mind. 55°C über 2 Wochen
        oder von 65°C (geschlossene Anlage: 60°C) eine Woch e
  (Entwurf zur Novelle der BioAbfV: von 65°C (bzw. 60 °C) über 3 Tage)

  Vergärungsanlagen:
         Temperatur von 55°C über 24 Stunden
         oder
         thermische Vor- oder Nachbehandlung (70°C, 1 Std.)
Probenahmeprotokoll
.............
                                                                        ..............
                                                                            ..........                         e - . . . ..............
                                                                                                                            . . .
                                                                         .............                                    .......
                                                                         ............
                                                                         ..........                                          ........ ... .
                                                                         ............ -                                   ......
                                                                        "..........
                                                                         .............
                                                                                       ktinformation
                                                                        .............
                                                                        ..................-
                                                                                     ...........                              ..............
                                                                                                                            ........... ............
                                                                        ..........................   ---------------          ...
                                                                                                                             ---------------
                                                                                                                                 - ---- ------
                                                                                                     t....

Einhaltung RAL-Gütesicherung:                                                                                                                            Einhaltung Rechtsbestimmungen:
5 Produkt: Fertigkompost                                                                                                                                  22 Düngemittelverordnung
22 RAL-Gütezeichen Kompost                                                                                                                                m Bioabfallverordnung
   (RAL-GZ 251)                                                                                                                                                 5 gemäß § 4 Abs. 3 Satz 1
                                                                                                                                                                5 gemäß § 4 Abs. 3 Satz 2
22 Betriebsmittel für den ökologischen
   Landbau (FiBL-Nr. 125999)                                                                                                                              22 Bodenschutzverordnung §12 (1)
                                                                                                                                                              EU-Umweltzeichen EU-Öko-
22 Geeignet auch als Mischkomponente für                                        RAL-GZ 251
   Erden und Substrate                                                                                                                                        Verordnung 2092/91

Kennzeichnung nach Düngemittelverordnung'                                                                              Weitere Angaben 2
Fertigkompost                                                                                                            Stickstoff
                                                                                                                         Stickstoff gesamt (Nges)                                  0,73 % FM
Organischer NPK-Dünger 0,73 - 0,35 - 0,62 mit Mg                                                                         Stickstoff organisch (Norg )                              0,71 % FM
0 , 7 3 % N G es am t s t i c k s t of f                                                                                 Stickstoffanrechenbar (Nanr)                              0,05 % FM
0,35 % P205 Gesamtphosphat                                                                                               Stickstoff löslich (Niös )                                119 mg/1
0,62 % K 2 0 G es amtkäiumo)dd
0,23 % Mg Gesamtmagnesium                                                                                                Grundnährstoffe (gesamt)
16,6 % Organische Substanz
                                                                                                                         Phosphatgesamt (P205)                                     0,35 % FM
                                                                                                                         Kaliumoxid gesamt (K20)                                   0,62 % FM
ZusammensetzunglAusgangsstoffe:
Pflanzliche Stoffe aus Garten- und Landschaftspflege (100 %)                                                             Magnesiumoxid gesamt (Mg0)                                0,40 % FM
                                                                                                                         Bas. wirks. Stoffe als CaO                                1,44 % FM
Hinweise:
Anrechnung der Nährstoffe:
Stickstoff im Anwendungsjahr': 7 %                                                                                       Grundnährstoffe (CAL-löslich)
Phosphat und Kalium in der Fruchtfoige: 100 %
                                                                                                                         Phosphat löslich (P205)                                  1195 mg/1
Lagerung: Vermeidung von Abtragungen und Auswaschungen
                                                                                                                         Kaliumoxid löslich (K20)                                 3065 mg/1
Bei einer Aufbringung auf landwirtschaftlichen Flächen sind
Anwendungs- und Mengenbeschränkungen aus abfallrechtlichen
Vorschriften (B!oAbfV, AbfKlärV) zu beachten.                                                                            Sonstige Angaben
Auf weitere abfall-, wasser- und dungemittelrechtliche Vorschriften                                                      Rohdichte                                                 686 g/1
wird verwiesen.
                                                                                                                         löst.               Salzgehalt                            3,35 gli
Hers tellerlinverkehrbringer                                                                                             pH-Wert                  (CaC12)                          7,10
Mustermann GrrbH                                                                                                         C/N-Verhältnis
Muster Allee 1                                                                                                                                                                       13
04567 Musterstadt                                                                                                        Nutzwertindex 4                                             11
Nettogewicht                                                                                                             Düngewert 5                                              9,44 C pro m3
                                                                                                                                                                                  13,77 € pro t
                                                                                                                         Humus-C                                                     49 kg/t FM 34
                                                                                                                                                                                     kgim-' FM

                                                                                                                         Hygiene geprüft

                                                                                                                                                          p       g   :
                                                                                                                                                                                               ..........
                                                                                                                             An%WMd sem f.,ehlun en riarh guter ,facht                        WW',
                                                                                                                                                                                              ............
                                                                                                                                                                          :   :
                                                                                                                                                       f~raxis siehe Seiten -3 ünd:4

1) Warendeklaration. Hinweise zur Lagerung und Anwendung können ggf ergänzt werden. Nettogewicht, Inverkehrbringer oder Abweichungen (Ausgangsstoffe, Nährstoffe) sind
   jeweils aktuell zu ergänzen.
2) Weitere, nach Düngemittelverordnung zulässige freiwillige Angaben. Anwendungsempfehlungen sind im Rahmen der Warendeklaration zu berücksichtigen. (Siehe Seite 3)
3) Anteil des löslichen Stickstoffs zzgl. 5% von Norg
4) Erläuterungen zum Nutzwertindex in "Bestimmung des Nutzwertes organischer Sekundärrohstoffdünger und Bodenverbesserungsmittel", Best.-Nr. 250
5) Mittlere äquivalente Kosten mineralischer Dingung nach Landhandelspeisen Aug- -0kt- 2008 ohne MwSt (1,32 E/kg N anrechenbar, 1,62 f/kg P,0„ 1,03 Elkg K,0,
0,07 E/kg Ca0).Magresium, Schwefel, Mikronährstoffe und organische Substanz sind rieh berücksichtigt
Keimfähige Samen                     je I FM        0,00       k.A.             Stickstoff gesamt (N)                     % TIVI                  1,17                 56%
 Salmonellen                                            0       k.A.             Phosphat gesamt (P205)                          TM                0,57                 79%
                                                                                 Kaliumoxid gesamt (K20)                         TM                0,99                 84%
                                                                                                                            % TM                   0,63                 63%
 Fremdstoffe > 2 mm                  % TIVI          0,04       k.A.             Magnesium ges. (Mg0)
 davon Glas                          % TIVI          0,02       k.A.
 Verunreinigungsgrad                                                             Bas. wirks. Stoffe (Ca0)                 TM                       2,30                160%
 (Flächensumme)                     cm2/1 FM          n.e.      k.A.
                                                                                 Nitrat löslich (NO3-N)               mg/1 FM
                                                                                                                                                   18,5                k.A.
                                                                                 Ammonium lös. (NH4-N)                mg/[ FM
                                                                                                                                                    101                k.A.
 Organische Substanz                   % TM          26,5       60%              Phosphat löslich (P205)              mg/[ FM
                                                                                                                                                 1195                  k.A.
 Wassergehalt                            %FM         37,1          7%                                                 mg/[ FM                    3065                  k.A.
                                                                                 Kaliumoxid löslich (K20)

 Rohdichte
 (Volumengewicht)                     g/1 FM          686       13%              Schwer§4 BioAbfV
                                                                                 metalle' Abs.3   Abs.3
 pH-Wert (CaC12)                                     7,10       k.A.             Satz 1            Satz 2
 Salzgehalt                           g/1 FM         3,35       W%
                                                                                      Pb       150   100              mg/kg TM                     34,9                125%
                                                                                      Cd       1,5   1,0              mg/kg TM                     0,45                 33%
 Pflanzenverträglichkeit                                                              Cr       100   70               mg/kg TM                     18,7                 44%
 (relativ)
                                                                                      Cu       100   70               mg/kg TM                     36,4                 66%
 mit 25% Prüfsubstratanteil                           108       15%              Ni             50    35              mg/kg TM                     11,0                 54%
 mit 50% Prüfsubstratanteil                          95,0       24%                                                                                0,08                 42%
                                                                                      Hg        1    0,7              mg/kg TM
                                                                                      Zn       400   300              mg/kg TM                      156                 18%

FM = Frischmasse, TM = Trockenmasse, % = Gewichtsprozent, k.A. = keine sinnvolle Angabe,                    n.e.= Untersuchung nicht erforderlich
     auf der Basis der letzten 4 U ntersuchungen der Fremdüberwachung als Median (Probenahmen vom 01.06.2008 bis 02.02.2009)
     Bandbreite zu erwartender Abweichungen einzelner Analysenergebnisse in % vom Mittelwert
3)   Blei (Pb), Cadmium (Cd), Chrom (Cr), Kupfer (Cu), Nickel ( Ni), Quecksilber (Hg), Zink (Zn)

                                                                                                      ............           ......
                                                                                                                       ......... i                         ä------
                                                                                                                                             149Kälte:
                                                                                                                                                     ...........
                                                                                                     T              - 0 2 =                      -----------
                                                                                                      ..........................................................  ..
                                                                                                     T............... .            ....       ..................
                                                                                                           A....                                          ...... X 0

                                                                                                           ........                             .......   M .......
Angaben zur
Düngeberechnung
Zur Berechnung der mit dem Produkt       Stickstoff                              N gesamt                                7,30             5,01
ausgebrachten Mengen an Nährstof-
fen und organischer Substanz, sind die                                           N organisch                             7,13             4,89
nebenstehenden Angaben mit der                                                   N anrechenbar                           0,53             0,36
Aufwandmenge zu multiplizieren.

Nachfolgend empfohlene Aufwand-          Phosphat                                PZ05 gesamt                             3,50             2,40
mengen für die Landwirtschaft und den    Kaliumoxid                              K20 gesamt                              6,20             4,25
Gartenbau orientieren sich am Nähr-
stoffbedarf üblicher Fruchtfolgen bei    Magnesiumoxid                           Mg0 gesamt                              3,96             2,72
mittleren Versorgungsstufen des Bo-
                                         basisch wirksame Stoffe                 Ca0 gesamt                              14,4             9,90
dens. Abweichungen sind nach Spezi
fischer Düngeberatung geboten.           organische Substanz                                                              166               114
                                         Tabelle 1

                                                               .. . ..........             .............                           .......
Anwendungsempfehlungen                   . .........     ...                               .............
                                                                                           ................                        ............     . .......
                                         .......... ..
Landwirtschaft und Gartenbau                                                            ........
                                                                                           . ....    ... ......           .. ...
                                                                                                                    ..........
                                                                                              .....................
In der Regel erfolgt die Anwendung in       jährlich                                   10-16                          15-23                   1-2
Abständen von mehreren Jahren.
                                         alle 3 Jahre                                  30-48                            44-70                     4-7
                                         Tabelle 2
.........
                                                .....  ......        ..........   ......     .......
                                   ........ ..-..-. ...........
                                   ..........           ..........   ......       ....
                                                                                  ...... -   --.... ..
                                                                                                 .....
                                                                                               .......
                                   .................. ..........                  ......      ........
                                         U -'böj*achu'
                                 Fr- .........                                  .2-.09
                                               ....
                                                                   ngszeugnis
                                               .... .. . ...........
                                                            ..........
                                                               .... ...-    ........
                                                             ...........
                                                         ..............
                                                         . ..........
    9.. ...... Fertigkompost     Hinweise                                Anwendung

Düngeberechnung (Tabelle 1)
Stickstoff (Ng„,) liegt in überwiegend organisch gebundener Form (N„ g) vor. Der lösliche Stickstoffanteil (N„„) ist
als Summe aus Ammonium- und Nitratstickstoff (NH4 -N und NO 3-N) angegeben. Der in der Vegetationsperiode
maximal anrechenbare Stickstoffgehalt (N„,) entspricht 5% von N„„ zzgl. Nid..
Phosphat, Kalium und Magnesium können in der Fruchtfolge zu 100 % in die Düngeberechnung eingehen.
Basisch wirksame Stoffe wirken der Bodemersauerung entgegen. Zum Ausgleich der jährlichen Kalkverluste des
Bodens von 200-400 kg Ca0/ha und zur Stabilisierung des pH-Wertes des Bodens ist eine Bodenart angepasste
Erhaltungskalkung erforderlich. In Kompost enthaltene basisch wirksame Stoffe sind als Ca0 zu 100% anre-
chenbar.

Die Zufuhr organischer Substanz wirkt dem Humus\erlust des Bodens entgegen. Aufgrund der Bewirtschaftung
werden in landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Böden die natürlichen Humusgehalte um jährlich
ca.1500 kg/ha reduziert. Zur Erhaltung der Fruchtbarkeit und Funktionsfähigkeit des Bodens ist zum Ausgleich
die Zufuhr organischer Substanz (Ernterückstände, Wirtschaftsdünger, Kompost etc.) erforderlich. Kompost ist
aufgrund hochwertiger Huminstoffe besonders nachhaltig.

Anwendung in der Landwirtschaft und im Gartenbau (Tabelle 2)
Zur Nährstoffversorgung üblicher Fruchtfolgen und mittleren Versorgungszuständen des Bodens gelten die in
Tabelle 2 empfohlenen Aufwandmengen. Höhere Aufwandmengen sind möglich, soweit der Düngebedarf und die
gute fachliche Praxis dies ergibt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass innerhalb von 3 Jahren nach Maßgabe der
Bioabfallverordnung (BioAbtV) maximal 30 t Trockenmasse oder 48 t Frischmasse je Hektar aufgebracht wer-
den dürfen. Ausnahmen sind entsprechend § 6 Abs. 1 Satz 4 BioAbfV möglich. Im Zeitraum von 3 Jahren dürfen
auf derselben Fläche Klärschlämme nicht zusätzlich aufgebracht werden. Das Aufbringen auf forstwirtschaftlich
genutzten Böden bedarf der Genehmigung nach § 6 Abs. 3 BioAbfV. Auf Dauergrünland dürfen nur die in An-
hang 1 Nr. 1 Spalte 3 BioAbfV besonders gekennzeichneten Stoffe aufgebracht werden. Bei der Aufbringung auf
Feldgemüse- und Feldfutterflächen ist das Produkt oberflächig einzuarbeiten.

Anwendung im Landschaftsbau (Tabelle 3)
Die Aufwandsmengenempfehlungen beziehen sich auf die Erstanwendung auf Böden mit niedriger Nährstoffver-
sorgung sowie auf Neuanlagen. Die Empfehlungen zur Nachdüngung beziehen sich auf Folgeanwendungen in
Abständen von ca. 5 Jahren und sind nach Nutzungs- und Bodenart zu bestimm en. In der Regel beträgt die
Nachdüngung ca. 50 % der Erstanwendung.
Die Anwendungsempfehlungen sind nach Nutzungsart und Bodenart differenziert und gemäß den zugrundelie-
genden Frachtberechnungen für einen Zeitraum von 5 Jahren einzuhalten.
Die Anwendungsempfehlungen berücksichtigen die aus Sicht des Gewässerschutzes zu limitierenden Nähr-
stoffrachten sowie die aus Sicht des Bodenschutzes zu limitierenden potentiellen Schadstoffrachten nach
LAGA M10 und BBodSchV über alle Wirkungspfade.
Bestehen Anhaltspunkte der Überschreitung von Vorsorgewerten der Bundesbodenschutzverordnung
(BBodSchV), sind die Aufwandmengen gemäß Anhang 2 Ziffer 5 BBodSchV zu begrenzen.

Herstellung von Oberboden aus Bodenaushub und Fertigkompost (Tabelle 4)
Durch Zumischung von Fertigkompost kann aus nährstoffarmen Erdenaushub kulturfähiger Oberboden hergestellt
werden. Die empfohlene Aufwandmenge an Kompost ist auf eine gute Nährstoffversorgung des Gemisches aus-
gerichtet. In Abhängigkeit von der Bodenart des nährstoffarmen Bodenaushubs sowie der vorgesehenen Schicht-
stärke des herzustellenden Oberbodens, werden unterschiedliche Mengen an Kompost benötigt.

Hinweis: Der Einsatz großer Bodenmengen ist z.T. meldepflichtig (in NRW z.B. bei Mengen >800 m3).
Güte g e m e ins c haft Kom pos t      http:/ / www.Gue te g e m e ins c haftKom pos tBBS.de

  Ents org e rg e m e ins c haft         http:/ / www. EGBioabfallBBS.de
          Bioabfall

       Förde rve rband                   http:/ / www. fvh-hum us . de
         Hum us

 Bunde s g üte g e m e ins c haft        http:/ / www. kom pos t. de
    Kom pos t e . V. Köln
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