Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer

 
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Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
Halbmarathon/Marathon:
 Optimale Ernährung für Training
         und Wettkampf

Gesunde Ernährung
Was braucht der Marathonläufer
   - als Basisernährung
   - für den Lauf

von Dr. rer. nat. Ursula Sütterle
Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
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Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
Gesundheitsfaktor Sport
 Training des Herz-Kreislaufsystems     Belastungsfaktor Sport
 Stärkung der Abwehrkräfte            – oxidativer Stress
 Förderung des Stoffwechsel           – Leistungen im Grenzbereich
                                       – Verlust von essenziellen Nährstoffen
Halbmarathon/Marathon: Optimale Ernährung für Training und Wettkampf - Gesunde Ernährung Was braucht der Marathonläufer
Ziel der Sporternährung

 Schnellere Regeneration                  – Gesundheitsrisiken
                                             minimieren
 Höhere Widerstandskraft & Wohlbefinden
 Erfolgreiches Training
 Höheres Leistungspotenzial
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Probleme bei der Ernährung
von Leistungssportlern:
➔zu wenig Kohlenhydrate
➔zu viel Fett

➔zu viel Junkfood

➔keine oder falsche Trainings- oder Wettkampfnahrung

➔mangelnde Regeneration nach hohen Belastungen

➔zu viel Alkohol nach dem Sport
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Basisernährung
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
FETTE
Gesättige                Einfach                        Mehrfach
Fettsäuren               ungesättigte                   ungesättigte
nur Energieträger
kann der Körper selbst
                         Fettsäuren                     Fettsäuren
synthetisieren                                          essentiell
Speicherstoff
                                              ω-6 Fettsäuren       ω-3 Fettsäuren
z.B.                                           4–5         :            1
                         z.B. Ölsäure                              z.B.
Palmitinsäure                                  z.B.
                                                                   α-Linolensäure
                                               Linolsäure
                         Vorkommen:                                Eicosapentaen-
Vorkommen:                                     Vorkommen:
                         Pflanzenöle, z.B.                         säure
Weißes hartes Fett                             Sonnenblumenöl,
                         Olivenöl, Fleisch,                        Vorkommen:
zum Anbraten, z.B.                             Olivenöl, Rapsöl,
                         Nüsse                                     Fischöl, Leinöl,
Kokosfett                                      Walnussöl
                                                                   Olivenöl, Rapsöl,
Wurst, Käse,                                                       Walnussöl
Schokolade........
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
EIWEISS

 Bedarf:1 – 1,4 g Eiweiß
 pro kg Körpergewicht und Tag
Eiweißquellen:

Die Mischung
machts!
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
Verschieden schnelle Kohlenhydrate:
Glucose
Glycogenspeicher

             untrainiert         ausdauertrainiert

Muskulatur   300 g (1200 kcal)   500 g (2000 kcal)

Leber        75 g ( 300 kcal)    120 g ( 480 kcal)

Blut          5g (    20 kcal)    5g   ( 20 kcal)

Summe:       380 g (1520 kcal)   625 g (2500 kcal)
Kohlenhdratspeicher: Das Fenster nutzen.
Man trinkt möglichst schnell nach der Belastung
ein kohlenhydrathaltiges Getränk, das genügend Wasser
sowie schnell verfügbare Kohlenhydrate, Eiweiss und
die wichtigen Vitalstoffe, z.B. Kalium, enthält.
Verzweigtkettige Aminosäuren (VKAS) sind günstig, sie
sind ein Stimulus für den Muskelaufbau

Danach (innerhalb von 3 Stunden) isst man eine
kohlenhydratreiche (Carboloading-)Mahlzeit, die auch
zusätzlich Eiweiss, Kalium und Chrom enthalten soll.
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
Trinken: 1,5 Liter pro Tag plus....
Wissenswertes übers Schwitzen
  Beispiel für den Schweißverlust eines Läufers (1 Stunde):

        bei 18°C                                (1,5 Liter)

        bei 32°C                                (2,5 Liter)

Natrium       - 1200
Chlorid       - 1000
Kalium        - 300
Calcium       - 160
Magnesium     - 36
Vitamin C     - 50
Folgen des Schweißverlustes

                                             Überhitzung
Blutzirkulationsstörungen
              Störung des Transports von
                                                  Leistungs-
 Bluteindickung Nähr- bzw. Schadstoffen           minderung
                Muskel reagiert sauer
               Verlust an Mikronährstoffen
 Durchblutungsstörungen
                                             Muskelschwäche/
                                                Krämpfe
Gleichzeitig aufgenommenes Eiweiß verbessert
die Glycogenbildung und regt die Regeneration an
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
TAKE 5!
Mikronährstoffe - warum ?

                       Regeneration
                       beschleunigen

                                       Widerstands-
                                       kraft stärken
 Leistungs-
  fähigkeit
unterstützen
Widerstandskraft stärken

                            Vitamin C
                       Vitamin E; Vitamin A
             Sek. Pflanzenstoffe; Selen; Zink; Kupfer
Reduzierung Infektanfälligkeit       Antioxidanzien - Radikalfänger
     • erhöhte Belastung des               • Schutz vor Zellschädigung
       Immunsystems abfedern         • Alterungsprozessen entgegenwirken

Trainings- und Wettkampfausfälle       Gesundheit, Wohlbefinden und
           minimieren                  Leistungsfähigkeit maximieren
Regeneration fördern

                                   Folsäure
                       Zink Magnesium Pantothensäure
                             Zink Pantothensäure
                        Vitamin C Vitamin B6 Folsäure
                            Vitamin C Vitamin B6
  Wundheilung beschleunigen                     Ermüdung verzögern
      • Förderung der Zellneubildung         • Vorbeugung
                                               • Vorbeugung von Krämpfen
                                                              von Krämpfenund
• Bildung von Knorpel- und Bindegewebe                undMuskelkater
                                                          Muskelkater
• Förderung
  Bildung vonder Aminosäurenverwertung
               Knorpel- und Bindegewebe         • Stärkung der Abwehrkräfte

 • Optimierte Aminosäurenverwertung

         Schneller wieder fit                          Länger fit
         Schneller wieder fit                      Belastungsfähiger
Energie                            Leistungsfähigkeit
           umsetzen                           unterstützen
                           Vitamin B-Komplex
                         L-Carnitin; Coenzym Q10

   Unterstützung              Essenziell für den         Förderung
 Energie-Stoffwechsel         Fett-Stoffwechsel     Konzentrationsfähigkeit

• Energiegewinnung aus     • Energiegewinnung aus
  Kohlenhydraten            Fetten
• Bildung roter
  Blutkörperchen
                            Verarbeitung Fette &        Nervenstärke
     Muskelpower                Cholesterin
Kritische Vitamine und Mineralstoffe/Spurenelemente
Wie viel muss man essen, um...
 Lebens-      Vit. C    Vit. E   ß-Carotin
  mittel     500 mg    150 mg      5 mg

Orangen      1,0 kg
Äpfel        4,2 kg
Aprikosen    5,5 kg               275 g
Banane       4,2 kg

Kartoffeln   4,2 kg
Broccoli     800 g                600 g
Möhren       7,0 kg                80 g

Erdnüsse               1,5 kg
Sonnen-                225 g
blumenöl
Genug

 60 %                            Alle

        17 %                 Genug

               23 %   Alle
Grundumsatz Schlafen      ca. 1 kcal/kg KG
                                      leichte Arbeit            ca. 1,5 kcal/kg KG

            Gewicht halten: Input = Output
              Energieverbrauch = Leistungsumsatz + Grundumsatz

                     Beispiel: Mensch wiegt 70 kg und ist 1 h
                     bei 17 km/h gelaufen: 560 + 1680 + 1015

                     Energieverbrauch an dem Tag war:
                     3255 kcal

Leistungsumsatz in kcal/kg KG pro Stunde
ALKOHOL MEIDEN
Ausreichend schlafen!
Wettkampfernährung
eine Woche vorher...
spätestens am Mittwoch nach einem stark
entleerenden Training die Glykogenspeicher
nochmals maximal füllen, und dann die
Kohlenhydratzufuhr bei auslaufendem
Training hoch halten ca. 600 g (10 g pro kg KG)

Ausreichend Trinken!

Vermeide jeglichen Alkoholkonsum
in den 7 letzten Tagen vor dem Wettkampf!
TAPERING
Samstag, 31. März 2007:

Wegen der hohen Verweildauer sollte man auf Ballaststoffe
 und zu fettes Essen am Vorwettkampftag ganz verzichten.

Viel Trinken

Am Abend vorher nochmal maximal nachladen
 Vorsicht: nicht überessen

Bei allem auf optimale Verträglichkeit achten und nichts
 Ungewohntes essen oder trinken!

Rechtzeitig schlafen gehen evtl. ein alkoholfreies Bier
 gegen die Nervosität trinken
01. April 2007 Tag X
 7 Uhr: Rechtzeitig aufstehen!
   7 Uhr 30: Lebercarboloading! Verzehre 2-4 Stunden
     vor dem Wettkampf eine kohlenhydratreiche Mahlzeit,
     140 – 330 g Kohlenhydrate um die Leberglycogenreserven aufzufüllen.
      Halbfeste oder feste Nahrungsmittel wie z.B. Energieriegel oder Brot.
     Banane, Brötchen mit Honig. Halte die Protein- und Fettzufuhr gering.
     Trinke ca. 500 ml.

      Wichtig: Die Wettkampfernährung muss gewohnt und
      im Training erprobt sein! Keine Experimente!

          9 Uhr: evtl. Abgabe der Eigenverpflegung!

            10 Uhr 30: ½ Stunde vor dem Start 300-500 ml in Portionen
              zu 125 – 250 ml vortrinken. Entweder nur Wasser oder mit 30-50 g
              Kohlenhydraten und ca. 1 g NaCl pro Liter Wasser
Unterwegs...
Trinken:
Während dem Lauf ist die Flüssigkeitsmenge, die aufgenommen werden
kann, geringer als in Ruhe.
Es muss früh mit dem Trinken begonnen werden,
wenn man Durst bekommt, ist es schon zu spät,
dieses Defizit kann man nicht wieder reinholen!
Man trinkt in kleinen Mengen schlückchenweise,
500 bis 1000 ml pro Stunde in Portionen zu 125 bis 250 ml,
NaCl ist unbedingt erforderlich, um eine lebensbedrohliche
Hyponatriämie zu vermeiden.
Kühlen von außen! Wasser anschütten

Essen:
Glykogenspeicher schonen!
Kohlenhydrate und Eiweiß im Verhältnis 3-4:1 zuführen
und zwar 60 g : 15-20 g/Stunde!
Diese gelöst im Getränk oder als Gels, KH-Chips oder
Bananen (werden aber nur unzureichend resorbiert) essen und Wasser
drauf trinken, und in den Fläschchen am Gürtel etwas Spezialmischung
den persönlichen Zaubertrank, mitführen.
Entspannt ankommen.....
Vielen Dank!
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