Hauszeitung St. Elisabeth-Stift gGmbH - St.-Elisabeth-Stift Lastrup
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Seite 2 Hauszeitung Vorwort Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr verehrte Interessierte, hinter uns liegen herausfordernde und dynamische Wochen und Monate, in denen wir in allen gesell- schaftlichen Bereichen mit der Bekämpfung der Pandemie beschäftigt waren. Die Dynamik und Schnellig- keit der tiefgreifenden Veränderungen waren sicherlich „atemberaubend“. Häufig ging es uns wie folgt: „Was gestern noch unmöglich erschien, war heute schon normal und ist Morgen schon wieder lange überholt.“ Von einigen diesen Veränderungen waren auch die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch Klienten und Kunden stark betroffen. Die Durchsetzung von Besuchsverboten, die Einschränkung von Kontakten und auch die Einstellung von Diensten wie die ambulante Wohnbetreuung und die Tagesstätte waren Maßnahmen, die viele Leser hart getroffen haben dürften. Ich möchte an dieser Stelle nicht die Schwierigkeiten dieser Zeit in den Vordergrund rücken, sondern die positiven Aspekte dieser Zeit in die Mitte der Betrachtungen rücken. Positiv waren folgende Dinge zu bemerken, die auch hoffentlich noch nach der Pandemie fort gelten: - Pflege und Betreuung bzw. Gesundheitsvorsorge ist in einen anderen, wertschätzenden Focus gerückt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Wertschätzung von nachhaltiger Kultur ist und Politik und Gesellschaft sich auch nach der Krise noch hieran erinnert. Die Ausschüttung einer einmaligen Corona-Prämie ist dabei nicht dauerhafte Lösung. Schon jetzt ist in einigen, wenigen Tönen schon wieder eine etwas andere Tonlage zu hören. - Vor Ort werden sicherlich die vielfältigen Unterstützungen, die wir auch in der Einrichtung erle- ben durften, in Erinnerung bleiben. Einige dieser Maßnahmen sind in dieser Hauszeitung be- schrieben. Es ist schön zu erfahren, dass die Einrichtung Bestandteil eines gelebten Netzwerkes ist. - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich aktiv eingesetzt, um die schwierige Zeit für die Be- wohnerinnen und Bewohner sowie Klienten und Kunden gut bewerkstelligt zu bekommen. Eini- ge dieser kreativen Lösungen dürfen auch sicherlich in die „Corona freie“ Zeit überleben. Es ist gut zu wissen, dass die Einrichtung von einer verlässlichen Mitarbeiterschaft getragen wird. - Die Pandemie hat in einigen Bereichen neue Lösungen gefunden. So durften Geschäftsführung und auch MAV erleben, dass Webinare und Onlineseminare manchmal das Mittel der Wahl sind. Neue Formate, wie Skypen für Bewohner, Arztvisiten per Video, dürfen sicherlich weiter entwi- ckelt werden. - Die letzten Monate waren auch für die Angehörigen der uns anvertrauten Menschen nicht ein- fach. Auch hier haben wir viel Zuspruch und ein großes Vertrauen in unsere Arbeit wahr genom- men. Wir hoffen, dass wir das auch zukünftig erleben dürfen. Insofern liegt in dieser Krise auch eine Chance, die wir nutzen sollten. Mitarbeiterschaft, Leitungsteam und auch der Stiftungsrat sind hierzu immer wieder bereit. So gilt es aus dieser Krise heraus, die Einrich- tung weiter zu entwickeln. Über weitere Entwicklungsschritte werden wir auch hier immer berichten. Insofern wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Zeitung und stehe für Rückfragen jederzeit und gerne zur Verfügung. Guido Suing Geschäftsführer
56.Ausgabe Seite 3 Inhalt Vorwort Seite 2 Inhaltsverzeichnis Seite 3 Blumenspende zum Muttertag Seite 4 Grillabend mit Gitarrenbegleitung Seite 4 Terrassenkonzert mit Wolfgang Völker Seite 5 Workshop Ernährung Seite 6 Moobilplus-das Rufbussystem der Gemeinde Lastrup Seite 7 Spendenübergaben in der Corona-Zeit Seite 8 Spendenübergaben in der Corona-Zeit Seite 9 Werbung Seite 10 Fehlerbild Seite 11 Videotelefonie Seite 12 GVP-gesundheitliche Versorgungsplanung Seite 13 Corona-eine Bestandsaufnahme Seite 14 Corona-eine Bestandsaufnahme Seite 15 Corona-eine Bestandsaufnahme Seite 16 Erdbeersalat mit Rucola Seite 17 IKEA unterstützt St. Elisabeth-Stift Seite 18 Tag der Pflege– Gutscheinübergabe Seite 19 Wir gratulieren zum Geburtstag Seite 20 Wir nehmen Abschied Seite 21 Kurts Witzeseite Seite 22 Neue Mitarbeiter Seite 23
Seite 4 Hauszeitung Blumenspende zum Muttertag Die gegenwärtige Krise hat auch ihre schö- nen Seiten, so kommen auch die Bedürfnisse der uns anvertrauten Menschen stärker in den Blick. Zu Muttertag erreichte uns eine Blumenspende, die gerichtet war an Mütter, die im Altenpflegeheim auf Grund der einge- schränkten Besuchsmöglichkeiten keinen Be- such zu Muttertag empfangen durften bzw. kein Geschenk erhalten haben. Dem anony- mem Spender auch an dieser Stellen herzli- chen Dank. Die Mitarbeiter im APH haben die Verteilung vorgenommen. Grillabend mit Gitarrenbegleitung im Haus St. Marien Etwas Zeltlagerstimmung gab es am Sonntagabend, den 07. Juni 2020 im Haus St. Marien. Nachdem Herr Kaufhold für leckere Grillbratwurst gesorgt hat, wurden am Lagerfeuer, natür- lich mit dem gebührenden Sicherheitsabstand, Volkslieder wie „Im Frühtau zu Berge“ und Klassiker wie „it never rains in southern california“ gesungen. Begleitet wurde dies von der Gitarrengruppe des Haus St. Mariens.
56.Ausgabe Seite 5 Terrassenkonzert mit Wolfgang Völker Zu einem Terrassenkonzert an drei Standorten der Einrichtung ( Innenhof, Altenpflegeheim, Pavil- lon ) konnten wir am 03.05.2020 Wolfgang Völker begrüßen. Er gab ein jeweils ca. 20 minütiges Konzert, indem insbesondere Lieder zum Mai vorgetragen wurden. Gerne weisen wir auf seinen Kanal auf youtube hin: Suchwort ( Wolfgang Völker)
Seite 6 Hauszeitung Workshop Ernährung am 30.01.2020 Im Rahmen unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements stand ein weiterer Kochkurs auf dem Pro- gramm. Frau Kamphaus-Schlenker, die wir aus der Kooperation mit der AOK Niedersachsen bereits kennen lernen durften, bot einen Workshop zum Thema „Ernährung“ in der Ober- schule Lastrup ( Danke für den Raum und die Kooperation ) für un- sere Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter an. In diesem Workshop wurden Grund- lagen einer ausgewogenen und vita- minreichen Ernährung auch im Win- ter vorgestellt und "erarbeitet". Es soll sehr "kohlig" gewesen sein. Grünkohl konnte einmal ganz anders z.B. auch ohne Fleisch genossen werden.
56.Ausgabe Seite 7 Moobilplus-das Rufbussystem der Gemeinde Lastrup Nach einer Verspätung aufgrund der Corona Krise ging das Rufbussystem am 2. Juni 2020 nun auch in der Gemeinde Lastrup an den Start. Da viele unserer Bewohner nicht an den verschiedenen Infove- ranstaltungen, die bereits im Februar stattfanden, teilnehmen konnten, wurden alle Bewohner in den verschiedenen Einrichtungsteilen nach und nach von der Mitarbeiterin Fr. Maas über das System auf- geklärt. Mit einem Flyer, Fahrplänen und Merkzetteln erhielten alle die notwendigen Informationen, um die Möglichkeit des Rufbusses nutzen zu können. Für einige Bewohner ist der Rufbus sicher eine tolle Sache. So können auch schnell Ziele in der näheren Umgebung erreicht werden, für die bislang eine Fahrgelegenheit organisiert werden musste. Bemängelt wird aber auch, dass einige Ziele nicht direkt mit dem Rufbus oder nur auf langwierigen Umwegen mit mehrmaligem Umsteigen erreicht wer- den können. So gibt es z. B. keine Möglichkeit, weder mit dem üblichen Linienverkehr noch mit dem Rufbus, direkt von Lastrup nach Molbergen zu gelangen. Man muss zunächst umständlich nach Clop- penburg fahren und dann von dort aus mit dem Rufbus nach Molbergen, wobei man über eine Stunde unterwegs ist. Trotz allem ist das Rufbussystem eine gute Idee, um kleinere Orte mit den nächstgrößeren Orten zu verbinden sowie in ländlichen Gebieten als Zubringer und Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr zu dienen. Darüber hinaus ist das System einfach, unkompliziert und leicht verständlich aufgebaut. Posi- tiv ist auch die barrierefreie Ausstattung mit einer Rampe, wovon vor allem auch Bewohner des St. Elisabeth-Stiftes profitieren können.
Seite 8 Hauszeitung Spendenübergaben in der Corona-Zeit Was schön ist, die Bereitschaft zur Hilfe der regionalen Wirt- schaft zu spüren. Die Remmers GmbH hat uns schon mit einer Teilmenge Desinfektionsmittel unterstützt, die Lindenapotheke aus Lindern hat im Rahmen der Möglichkeit ein Mittel erstellt und dieses hat unser Haustechniker Thomas Hölzen 20l von der Fir- ma Berentzen über den dortigen Chef Oliver Schwegmann ge- spendet bekommen. Gemein- schaftlich geht es! Danke für die Unterstützung. Noch so ein Beispiel örtlicher Unterstützung in der Krise in der Gemeinde Lastrup: Der EDEKA Markt Kosmis aus Lastrup hat dem Elisabeth- Stift Desinfektionsmaterial, Mundschutze und Handschuhe gestiftet. Für die Mitarbeiter der Einrichtung wurden noch ca. 25 Tafeln Merci als Motiva- tion dazu gegeben. Das Foto zeigt Frau Wiemann als stellvertretende Marktleitung, die die Idee zu dieser Aktion hatte, Herrn Kosmis als Geschäftsinhaber und Guido Suing als Geschäftsführer der Einrichtung.
56.Ausgabe Seite 9 Spendenübergaben in der Corona-Zeit Die Corona-Pandemie fordert die Anpassung unserer Betreu- ungsprogramme für die ver- schiedenen Einrichtungen. Für die beiden psychiatrischen Ein- richtungsteile, die u.a. von der Schließung der Sportstätten betroffen waren, hat uns durch Kontakt von Natascha Meyer aus Molbergen der SV Molber- gen 1921 e.V. eine Tischten- nisplatte zur Verfügung ge- stellt. Diese wird bei gutem Wetter im Innenhof und bei zu viel Wind in der Begegnungsstätte gut genutzt. Dem SV Molber- gen e. V. ein herzliches Danke- schön. Heute brachte der stellv. Direktor des Landes-Caritasverband für Olden- burg, Professor Pohlmann, unseren bestellten Anteil an Masken und Mund - und Nasenschutz vorbei, den der Landes-Caritasverband für Oldenburg zusammen mit Sport Böckmann aus Holdorf organisiert hatte. Herzlichen Dank für das verbandliche Engage- ment. Damit entspannt sich die Situation im Bereich der Schutzausrüstung weiter. Der Termin bot Raum zum gegenseiti- gem Informationsaustausch, immer natürlich auf Abstand.
56.Ausgabe Seite 11 Seite Hauszeitung 11 Fehlerbild St. Elisabeth-Stift von oben Es sind sieben kleine Fehler im rechten Bild versteckt. Viel Spaß beim Suchen. Euer Redaktionsteam Vorschläge und Neuigkeiten bzw. nette Berichte aus dem Alltag bitte an folgende Mail: redaktion-hauszeitung@elisabeth-stift.de Wir freuen uns über jeden Beitrag. Die aktuelle Ausgabe sowie ein umfangreiches Archiv finden Sie auch im Internet. Das Redaktionsteam: Petra Ojemann, Franz Bäumer, Karin Müller, Margret Richter und Anette Diekgerdes.
Seite 12 Hauszeitung Videotelefonie im Elisabeth-Stift möglich Im Rahmen einer gemeinsamen Sponsoring- aktion haben die Deutsche Fussballnational- mannschaft und die Deutsche Telekom ein Förderprogramm aufgelegt, um Viedeotelefo- nie in Zeiten von Corona auch in Einrichtun- gen der Alten- und Behindertenhilfe in einem höheren Umfang möglich zumachen. Kürzlich haben wir im Rahmen dieser Förderaktion zwei hochwertige Laptops und einen hoch- wertigen Mobilfunkvertrag zur Verfügung ge- stellt bekommen. Da parallel die verfügbaren Bandbreiten für unsere Einrichtung zwischen- zeitlich erhöht werden konnten, steht nun- mehr Videotelefonie für unsere Bewohnerin- nen und Bewohner in Einzelfällen und nach Absprache zur Verfügung. Bei Interesse an Videotelefonie wenden sich die Angehörigen bitte gerne an die jeweilige Leitungs- kraft, die dann die weiteren Schritte veranlassen wird. Wir bedanken uns bei der „Mannschaft“ und bei der Deutschen Telekom für das Engagement. Ebenfalls bedanken wir uns bei dem anonymen Tippgeber für diese Sponsoringaktion. GVP—gesundheitliche Versorgungsplanung Sie werden sich nun fragen was diese drei Buchstaben zu bedeuten haben. GVP steht für " Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase". Dabei geht es darum, Ihre Wünsche und Bedürfnisse pflegerischer oder medizinischer Art schriftlich niederzulegen. Damit erleichtern Sie es den Menschen, die für Sie Entscheidungen treffen müssen, in Ihrem Sinne zu handeln. Jeder hat bestimmt schon mal den Gedanken gehabt: "werden meine Wünsche und Bedürfnisse auch berücksichtigt, wenn ich mich dazu nicht mehr äußern kann?". Ein Schlaganfall oder eine fortschreitende Demenz kann uns sehr schnell in diese Situation bringen. Nicht immer wissen die Angehörigen oder Betreuer, was der Wunsch ist und welche Bedürfnisse je- mand hat. Das St. Elisabeth Stift hat zwei GVP-Gesprächsbegleiterinnen ausgebildet, Luzia Nietfeld und Anette Diekgerdes, die Ihnen in einem oder mehreren Gesprächen alles Wissenswerte an die Hand geben, damit Sie ihre Vorkehrungen strukturiert und detailliert niederlegen können.
56.Ausgabe Seite 13 GVP– gesundheitliche Versorgungsplanung Im Folgenden möchten wir Ihnen die Inhalte von GVP erläutern Die Gesundheitliche Versorgungsplanung (GVP) soll Angehörigen, Betreuern, Pflegepersonal und Ärzten bei schwierigen Entscheidungen helfen, Ihre Wünsche der umfassend zu berücksichtigen. Die GVP bietet größtmögliche Sicherheit durch Verschriftlichung der Werte und Wünsche und soll schon im Vorfeld das sichere Gefühl geben, dass alles so gemacht wird, wie Sie es gern hätten. Durch GVP wird das Vertrauen zwischen Klient, Ärzten, Betreuern, Vorsorgebevollmächtigten An- gehörigen und Pflegepersonal gestärkt. Unsicherheiten durch plötzlich auftretende Situationen werden somit vorgebeugt. Durch möglichst genaue Dokumentation kann nicht gewünschten ärztli- chen Eingriffen wie z.B. eine PEG-Anlage oder eine Reanimation usw. vorgebeugt werden. Zur sinnvollen Ergänzung einer Patientenverfügung bieten wir einen sogenannten Wertebogen an, worin auch viele alltägliche Gewohnheiten festgehalten werden können. Auch ein Notfallbo- gen kann erstellt werden, der für schnell erforderliche Entscheidungen sehr wertvoll sein kann. Die GVP-Berater bieten ebenfalls an, eine vorhandene Patientenverfügung zu überarbeiten oder eine Patientenverfügung zu erstellen. Dieses Gesprächsangebot und die Verschriftlichung Ihrer Wünsche und Bedürfnisse ist für Sie kostenlos. Das Geschriebene kann jederzeit widerrufen oder geändert werden. Das ist jetzt sehr viel Neues auf einmal und Rom wurde auch nicht in einem Tag erbaut. Außer- dem ist es nicht einfach über "die letzte Lebensphase " zu sprechen. Aber wenn man sich ein we- nig damit beschäftigt, ist es vielleicht doch ein schönes Gefühl, dass man diese Lebensphase doch so gestalten kann, wie es einem wichtig ist. Die GVP-Gesprächsbegleiterinnen nehmen sich gerne Zeit, um Ihnen alles im Detail zu erläutern und verständlich zu erklären. Sprechen Sie gerne die GVP-Gesprächsbegleiterinnen oder das Pfle- gepersonal an. Anette Diekgerdes Dokumentation von GVP 1. Wertebogen 2. Notfallbögen 3. Vorsorgevollmacht 4. Betreuungsverfügung 5. Patientenverfügung 6. Dokumentation zur Erfassung des Patienten- willens bei nicht einwilligungsfähigen Patienten 7. Dokumentation der Aktualisierung Luzia Nietfeld
Seite 14 Hauszeitung Corona—eine Bestandsaufnahme Das Coronavirus verunsichert seit Wochen auch unsere Bewohner. Auch die Mitarbeiter setzen sich tagtäglich mit dem neuen Virus auseinander und sind sehr darauf bedacht, sich jederzeit für das Wohl- ergehen der alten und psychisch erkrankten Bewohner einzusetzen. Beherztes Handeln und ein gutes Miteinander sind mehr denn je gefragt. Vor allem aber der Verzicht auf die sozialen Außenkontakte mit all ihren Folgen stellte unsere Bewoh- ner vor allem in der ersten Zeit vor eine neue und unbekannte Herausforderung, die nur mit viel Dis- ziplin durchgestanden werden konnte. So war bis zum 08. Juni 2020 das selbständige Einkaufen unse- rer Bewohner nicht mehr erlaubt. Hinzu kam der Verzicht auf Besuche sowie auf die vielen jährlichen Veranstaltungen und Aktionen in unseren Häusern, die sonst wesentlich zur Lebensqualität unserer Be- wohner beitragen. Da halfen nur Einfühlungsvermögen und viele Gespräche seitens der Mitarbeiter mit den Bewohnern. Die Auflage, die Tagespflege für ältere Menschen aus der Umgebung und die Tagesstätte für unsere psychisch erkrankten Menschen für einige Wochen zu schließen, war für alle Beteiligten eine weitere nur schwer auszuhaltende Einschränkung. Trotz aller Widrigkeiten verlieren unsere Bewohner nach wie vor nicht den Mut und kämpfen sich tap- fer durch diese schwierige Zeit. So ist es wohl endlich mal an der Zeit, allen Bewohnern ein großes Lob für ihre unermessliche Geduld und für das Verständnis aller im Haus getroffenen Maßnahmen auszusprechen. Um konkret zu erfahren, wie es unseren Bewohnern und Mitarbeitern während der Corona Krise ging und geht, wurde mit verschiedenen Personen ein kleines Interview geführt. Dabei ging es um folgende Fragen: Wie haben sie die Krise bislang erlebt? Welche positiven Erfahrungen haben sie aus der Krise ziehen können? Was war in der Krise besonders negativ und was könnte noch verbessert werden? „Für mich war die Corona Krise schon eine Herausforderung. Gelangweilt habe ich mich während der Schließung aber nicht. Ich hatte jetzt mehr Zeit für andere Dinge und für mein Hobby, das Jonglieren. Das Schlimmste in der Zeit war, dass ich meine Familie nicht mehr besuchen konnte. An- sonsten habe ich mich im E.-Stift gut versorgt und aufgehoben gefühlt.“ Herr Büscher, Bewohner einer Wohngruppe und Besucher der Tages- stätte Herr Lampert: (Bewohner des PPH) „Die Corona-Krise ist eine komische Zeit, aber ich kann mich gut damit arrangieren. Es fällt mir auch nicht schwer, die Regeln einzuhalten, ich war ja früher ein- mal beim Bund. Das Einkaufen habe ich nicht sonderlich vermisst. Diesen haben die Mitarbeiter dann eben für uns übernommen. Au- ßerdem konnten wir ja im Hauskiosk einkaufen.“
56.Ausgabe Seite 15 Corona– eine Bestandsaufnahme Frau Freese: (Ergotherapeutin) „Die Beschränkung der persönlichen Kontakte ist mir persönlich sehr schwer gefallen. Ich hätte meine Freunde gern öfter gesehen. Hier in der Arbeits– und Beschäfti- gungstherapie wurde alle komplizierter. Durch die Abstandsregeln sind auch die Laufwege länger. Für uns alle war es sehr wichtig, dass wir den Betrieb aufrechterhalten durften. „ Frau Pfennig: (Praktikantin) „Weil auch die Firmen Kurzarbeit hatten, konnten wir unseren Bewoh- nern weniger Tätigkeiten anbieten und mussten mehr improvisieren. So haben wir viele Spiele ge- spielt, gebastelt und gerätselt. Herr Vierkant: (Mieter im Haus St. Marien) „Ich habe mich schon ein bisschen eingesperrt gefühlt. Die neuen Regeln konnte ich aber ganz gut einhalten. Es war gut, dass ich weiterhin arbei- ten konnte. In der freien Zeit habe ich sogar mal einen Kuchen gebacken. Sehr gefehlt hat mir allerdings der Besuch bei meinen Eltern.“ Frau Kant: (Mieterin) „Zu Beginn der Coronakrise war es für mich aufgrund meiner psychischen Erkrankung sehr schwierig, da auch der per- sönliche Kontakt zur Betreuerin nicht zulässig war, was Ängste verursacht hat. Profitiert habe ich von meinem Job als Küsterin bei der ev. Kirchenge- meinde, wo ich auch den Pastor beim Verpacken der Sonnenblumenkerne unterstützt habe. Ich fand es beeindruckend, wie sich das öffentliche Le- ben entschleunigte und die Menschen anfingen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Hoffentlich können wir aus der Zeit lernen.“ Frau Stahlhut und Frau Jankowei, Frau Ostermann und Frau Künnen (APH) „In der Coronazeit haben wir vor allem die persönlichen Besuche vermisst. Aber ab Anfang Juni wurde es ermöglicht wieder Besuch mit auf das eigene Zimmer zu bekommen. Ansonsten sieht man die ganze Sa- che im Alter etwas gelassener. Wir haben uns hier gut ver– und umsorgt gefühlt, hatten Abwechslung durch Konzerte und können mittlerweile die Sonntagsmesse über Leinwand verfolgen. Die Regeln und Vorschriften müssen wohl sein, wenn es auch nicht immer einfach ist, sie einzuhalten. Jetzt wird es aber langsam Zeit für Lockerungen und den Men- schen mehr Verantwortung im Umgang mit dem Virus in die Hand zu geben.“
Seite 16 Hauszeitung Corona—eine Bestandsaufnahme Aufgrund der aktuellen Lage wurde ein zusätzlicher Betreuungsdienst am Vor- und Nachmittag eingesetzt. Daneben werden nun während der Corona-Zeit extra Angebote im APH vorgestellt, die bereits gerne in Anspruch genommen wurden: Vor dem Schwesternzimmer hängt ein großer Haselnusszweig, an dem Bewohner und Mitar- beiter Karten mit Wünschen aufhängen können. Um den Kontakt zur Familie aufrechtzuerhalten, wurden vermehrt Telefonate und Videoanrufe geführt, die auch weiterhin noch getätigt werden können. Es wurden Karten und Briefe an Freunde und Familie geschrieben. Im Eingangsbereich befindet sich ein Tisch, an dem Angehörige und Freunde Geschenke, Blumen oder z.B. schriftliche Grüße abgeben können. Diese werden dann sofort an den jewei- ligen Bewohner weitergeleitet. Jeden Tag um 17:00 Uhr fand ein religiöser Impuls in der Kapelle statt. Es wurden viele Spaziergänge gemacht und somit das schöne Wetter der letzten Wochen ge- nossen. Friseurbegabte Mitarbeiter haben im hauseigenen Friseursalon Haare gewaschen, eingerollt, geföhnt und auch geschnitten. Dank einer schöne Anregung des ev. Pastors Schwarz wurden viele Sonnenblumen in Töpfen gepflanzt. Auch von der Verwaltung gab es einen Blumengruß in Form von Samen, die ebenfalls fleißig eingesät wurden. Musikalische Terrassenkonzerte sorgen für zusätzliche Unterhaltung.
56.Ausgabe Seite 17 Heilige Messen im St. Elisabeth-Stift Aufgrund der aktuellen Lage finden keine offiziellen Messen im St. Elisabeth-Stift statt! Für die Bewohner findet im- mer mittwochs am Vormit- tag in der Begegnungsstätte ein religiöser Impuls statt. Erdbeersalat mit Rucola und Emmentaler Zutaten für 4 Portionen: 200 g Rucola 500 g Erdbeeren 2 EL heller Balsamicoessig 2 EL Öl 200 g Emmentaler Pfeffer und Salz aus der Mühle Zubereitung: 1. Rucola putzen, wachen und trockenschleudern 2. Erdbeeren abspülen, putzen und halbieren. Essig mit Pfeff- fer, Salz und Öl verrühren und die Erdbeeren damit marinie- Guten ren. 10 Minuten durchziehen Appetit lassen. 3. Emmentaler in Streifen schei- den. Rucola mit Erdbeeren und Emmentaler mischen und an- richten.
Seite 18 Hauszeitung IKEA unterstützt Elisabeth-Stift Über eine besondere Form der Unterstüt- zung durften wir uns heute freuen. Über unsere Mitarbeiterin Kerstin Romeike sind wir auf eine Sponsoringaktion von IKEA aufmerksam gemacht worden, die Einrich- tungen unterstützt, die unter dem Be- suchsverbot und den Restriktionen in Folge der Pandemie besonders zu leiden haben. IKEA hat uns mit Gartenmöbel in einem Wert vom 2000 € unterstützt. Unser Bereich Haustechnik mit Heiner Spanjer und Thomas Hölzen haben Hand angelegt und die Möbel aufgebaut. Einige Bewohner / Mieter haben sofort Probe ge- sessen / Probe gelegen. Wir bedanken uns bei IKEA Oldenburg und bei IKEA Deutschland, die damit die Auf- enthaltsqualität auf den Terrassen für un- sere Bewohner/Mieter deutlich erhöht ha- ben. Ein Dankeschön auch an die Tippge- berin und ihren Sohn.
56.Ausgabe Seite 19 Der Tag der Pflege—Gutscheinübergabe an unsere Mitarbeiterinnen Den Tag der Pflege am 12.05.2020 haben wir dafür genutzt, einmal und außer der Reihe "Danke schön" zu sagen bei unseren Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern. Jeder der Mitarbei- ter aus dem St. Elisabeth-Stift und der Caritas- Sozialstation Essen-Lastrup-Molbergen bekam einen Gutschein für die Gaststätte Lübken aus Bunnen übergeben. Wir bedanken uns mit dieser Aktion auch bei unserem langjährigen Kooperationspartner, der Gaststätte Lübken, die für unsere Bewoh- ner aus den Kegelgruppen die Kegelbahn zur Verfügung stellt und mit denen die Verlegung des Betriebsfestes von 2020 nach 2021 prob- lemlos zu vereinbaren war. Dafür Danke! Das Foto zeigt bei der Gutscheinübergabe Monika Einhaus für die MAV des St. Elisabeth -Stiftes, Frau Groß für die MAV der Sozialstation und den Geschäftsführer Guido Suing.
Seite 20 Hauszeitung Wir gratulieren zum Geburtstag Juli 2020 Klaus Heiduck 69 Jahre Rainer Höpken 76 Jahre Waltraud Lagemann 86 Jahre Jürgen Zöpfgen 76 Jahre Edith Muschalla 74 Jahre Renate Krüßmann 85 Jahre Paul Ameskamp 80 Jahre Friedrich Knuck 72 Jahre Auguste Block 93 Jahre Sigrid Köster 74 Jahre Paul Kratz 74 Jahre Alexander Peters 45 Jahre September 2020 Ingrid Knappert 60 Jahre Petra Kutschkau 57 Jahre Manfred Nowitzki 61 Jahre August 2020 Bernd Kowe 51 Jahre Gertrud Stegmann 86 Jahre Elke Schröder 46 Jahre Jutta Vornholt 59 Jahre Elisabeth Ferlemann 78 Jahre Martin Ulken 66 Jahre Johannes Much 92 Jahre Manfred Töpfer 65 Jahre Maria Grever 92 Jahre Adam Schmeer 82 Jahre Jutta Walthelm 53 Jahre Waltraud Gerdes 71 Jahre Christina Neumann 51 Jahre Bernhard Grzella 88 Jahre Andrea Bührmann 59 Jahre Magdalena Schulte 89 Jahre Ina Schmidt 42 Jahre Hartmut Weber 60 Jahre Anja Kant 56 Jahre Michaela Wolff 50 Jahre Marita Pollex 49 Jahre Thorsten Neumann 55 Jahre Daniela Wilde 49 Jahre Marcel Hinrichs 30 Jahre Helga Kröger 68 Jahre Michael Mühlenhoff 42 Jahre Allen Geburtstagskindern wünschen wir viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen Maik Günay 30 Jahre
56.Ausgabe Seite 21 Wir nehmen Abschied Altenpflegeheim Herr Heinz Werner Erfurt Geboren: 21.12.1941 Gestorben: 16.04.2020 Herr Eduard Lübke (betreutes Wohnen) Geboren: 31.8.1935 Gestorben: 08.05.2020 Herr August Raker Geboren: 01.05.1933 Gestorben: 19.06.2020 Psychiatrisches Pflegeheim Frau Anneliese von Hammel Geboren: 22.06.1948 Verstorben: 04.04.20 Frau Galina Held Geboren: 24.01.1955 Verstorben: 08.05.2020 Herr Manfred Wagner Geboren: 01.12.1954 Verstorben: 13.06.2020 Herr Jesus Christus, wir bitten dich für unsere Brüder und Schwestern, die du zu dir gerufen hast. Schenke ihnen Heimat bei dir, wo jeder Schmerz in Freude verwan- delt ist. Lass sie deine Stimme hören. Herr gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Seite 22 Hauszeitung Kurts Witzeseite Kurt Diekmann lebt im Haus St. Marien des Lastruper St. Eli- sabeth-Stiftes. Er ist wegen seines besonderen Humors im Haus bekannt und beliebt. Sowohl Mitarbeiter als auch Be- wohner erfreut er regelmäßig mit seinen Späßen. Hier eine Kostprobe seiner Zitate und Sprüche, die auch gerade in schweren Zeiten den Alltag etwas auflockern können. Geht ein Mann in die Kantine Was ist tiefer? Eine und ruft "Mahlzeit", sagt eine Tasse oder ein Tel- Stimme im Hintergrund "Wo ler? sind denn die Stifte?" Die Oder Kennst du den Witz von Schade? Nein! Schade! Mein Hund, der hört aufs Wort. Wenn ich sage: “Kommst du oder Herr Diekmann: „Im Mai gehe ich nie in den nicht.“ Dann kommt er oder nicht. Wald.“ „Warum nicht?“ „Dann schlagen die Bäu- me aus.“ Ich konnte es nicht fas- Was ist der Unter- sen, mein Nachbar hat schied zwischen ei- doch tatsächlich um drei Ein Beamter zum an- nem Bäcker und ei- Uhr nachts bei mir geklin- deren: Ich weiß gar nem Teppich? gelt. Mir wäre fast vor nicht was die Leute gegen uns haben. Der Bäcker muss auf- Schreck die Bohrmaschine Wir tun doch gar stehen, der Teppich aus der Hand gefallen. nichts. kann liegen bleiben. Bei einer Straßenkontrolle: Führerschein bitte! - Fahrer: Wie jetzt, den habe ich euch doch Kennen Sie das Porzel- schon vor 2 Monaten gegeben und nie wie- lansyndrom? derbekommen. Habt ihn wohl irgendwo verlo- ren, was? Der hat nicht alle Tas- sen im Schrank. Morgenstund hat Gold im Mund und wer länger schläft, bleibt auch gesund.
56.Ausgabe Seite 23 Neue Mitarbeiter Hallo, mein Name ist Edeltraud Ruthmann. Ich bin am 24.06.1970 geboren. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder: Pelle, 8 Jahre und Celine 14 Jahre. Wir wohnen in Vinnen. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad und gehe oft mit unserem Hund Emma spazieren. Außerdem treffe ich mich gerne mit der Familie oder mit Freunden. In den letzten zehn Jahren war ich Haus- frau und Mutter, davor habe ich als Alten- pflegerin gearbeitet. Jetzt freue ich mich darauf, mit so tollen Kollegen im Haus St. Marien arbeiten zu können. Konzert am Pfingstmontag mit Familie Dinklage aus Peheim Terrassenkonzert an Pfingsten vom Pavil- lion aus. Ein großes Danke- schön an die Familie Dinklage aus Pe- heim für das tolle Engagement. Für Druckfehler sind wir verantwortlich. Das ist beabsichtigt! Denn wir bringen für jeden etwas, auch für Menschen, die stets auf der Suche nach Fehlern sind
Caritas - Sozialstation St. Elisabeth - Stift Essen - Lastrup - Molbergen Der Mittelpunkt unseres Handelns ist der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit mit Körper, Geist und Seele. Wir sind seit über 30 Jahren ein kompetenter Auf dieser Grundlage verstehen wir unsere pflegerische und betreuerische Aufgabe sozialer Dienstleister in den Gemeinden Essen, Lastrup und Molbergen. Unser Angebot besteht aus: einem Altenpflegeheim einschließlich der Kurzzeitpflege Wir bieten Hilfestellung bei: der häuslichen Alten– und Krankenpflege einem Psychiatrischen Pflegeheim einschließlich der Kurzzeitpflege der Betreuung der Hauswirtschaft einem Wohnheim für seelisch Behinderte der Palliativpflege mit ambulanter Wohnbetreuung und einer Tagesstätte dem Essen auf Rädern der Gesundheits– und Pflegeberatung dem Betreuten Wohnen für Senioren der Praxis für Ergotherapie Sozialstation Essen-Lastrup- Molbergen gemeinnützige GmbH der Tagespflege St. Elisabeth Str. 14 49688 Lastrup Telefon: 04472 / 950-190 Telefax: 04472 / 950 -192 E-Mail: bunten-e@elisabeth-stift.de www.sozialstation-essen-lastrup-molbergen.de St. Elisabeth Stift gGmbH St. Elisabeth Str. 14 49688 Lastrup Telefon: 04472 / 950-0 Telefax: 04472 / 950 –100 www.facebook.com/St.ElisabethStift www.elisabeth-stift.de
Sie können auch lesen