HIFI PREISTIPP - WOD AUDIO
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Test: Musikserver i-O Data Soundgenic HDL-RA4TB NAS Streamer einsnull HiFi Ausgabe 3/2020 Preistipp Peripherie: – USB-Kabel: Audioquest Cinnamon – DAC: Bryston BDA-3 – XLR-Kabel: Audioquest MacKenzie – Verstärker: Cambridge Audio Edge A – Lautsprecherkabel: Audioquest Rocket 44 – Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“ 8
Gehörtes: – Legacy 3 Chord Trick (DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit) Sound in – Nirvana In Utero (FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Mark Knopfler den Genen Tracker (Deluxe) (FLAC, 192 kHz, 24 Bit) – Taylor Hawkins & The Coattail Riders Taylor Hawkins & The Coattail Riders (ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit) – Tingvall Trio Bei HiFi können zwischen Geräten mit eigentlich identischer Cirklar Funktion manchmal dennoch Welten liegen. Doch auch (FLAC, 96 kHz, 24Bit) zwischen Referenz- und Einstiegsklasse erkennt man manchmal gewisse Gemeinsamkeiten. D er Name i-O Data ist wohl nur wenigen ein Begriff. Dabei numerischen Modellbezeichnung der Geräte an. Unser Testmuster trägt den vier Zentimetern bedeutet dies, dass sich der kompakte Server sehr leicht hat die japanische Firma im High End Namen HDL-RA4TB. Die Zahl am platzieren lässt, auch wenn das ent- Bereich bereits ein Ausrufezeichen ge- Ende weist dabei auf den verfügbaren sprechende Regal oder Rack schon gut setzt, jedoch unter einem andern Na- Speicherplatz hin, der hier 4 Terabyte gefüllt ist. Zwar werden die minimalen men. i-O Data ist der Mutterkonzern beträgt. Des weiteren wird auch eine Abmessungen mit der Auslagerung des der hinter der Marke Fidata steht, die Version mit einer 2TB SSD angebo- Netzteils erkauft, doch die Aufstellung wiederum den technisch enorm auf- ten, die vollkommen geräuschlos ar- des Gerätes ist auch mit dem kleinen wändigen HFAS1 Server herstellt, den beitet, aber mit knapp 1350 Euro auch schwarzen Klotz am Kabel überhaupt wir bereits letztes Jahr testen konnten. merklich teurer ist als unser erfreulich kein Problem. Dabei ist der Server dank Das Mantra der Gleichmäßigkeit wur- günstiges HDD Modell. Beide bieten seiner recht üppigen 1,2 Kilogramm de dort im Design und in der Nutzung jedenfalls genügend Platz für tausende Gewicht außerdem überraschend der Festplatten auf die Spitze getrie- von Alben. standfest. So lassen sich auch hochwer- ben, denn der Server bot ein streng Gut dimensioniert ist auch der Server tigere, sprich steifere Kabel verwenden, symmetrisches Gehäuse und sorgte mit als Ganzes. Die Abmessungen wurden ohne dass der Speicherzwerg dadurch viel technologischem Aufwand für eine bewusst gering gehalten und letzt- seine Position verändert. ausgeglichene Belastung der vier ein- lich ist der HDL-RA4TB weniger als Optisch orientiert sich der Soundgenic gesetzten SSDs und ihrer Stromversor- zwanzig Zentimeter breit und tief. Zu- ebenfalls ein wenig am großen Fidata. gung. Ein Konzept das beim HFAS1 sammen mit der Höhe von nur knapp Auch er bietet kerzengerade Kanten wunderbar aufging, das aber auch mit einem entsprechenden Verkaufspreis zu Buche schlägt. Unter dem Namen Soundgenic bie- tet i-O Data nun auch einen deutlich günstigeren Server an, der so auch für Einsteiger interessant wird. Dabei hat man sich bei den Geräten von Fidata das ein oder andere abgeschaut und in die Soundgenic Server einfließen lassen. Das fängt schon bei der alpha- Das Design ist bewusst aunauffällig gehalten, während man sich bei der Verarbeitung viel Mühe gegeben hat 9
Test: Musikserver i-O Data Soundgenic HDL-RA4TB Die Au Aufte Aufteilung fteilu ilung ng des Bl Blids Blidschirms idschi chirms rms in ei einn Navi N Navigationsfesnter avigat gation ionsfe sfesnt snter er und di diee Wied W Wieder- ieder er Wie ge genau nau di diee Elem EElemnte lemnte nte in de derr App App ang angeor eordne dnett werd angeordnet werden en werden gabeliste ermöglicht eine bequeme Bedienung der Wiedergabe. sollen lässt sich über das interne Menü einstellen und ist generell äußerst minimalistisch tronik dann schließlich doch in einen designt. Während dies beim High End Metallrahmen mit ordentlicher Ma- Gerät aber dank exquisiter Verarbei- terialstärke eingesetzt, der dem Server tung der edlen Metallteile zur ele- eine sehr ordentliche Stabilität verleiht. ganten Ausstrahlung des Servers bei- Die wichtigsten Features des HDL- trug, wirkt der kleine HDL-RA4TB RA4TB findet man also nicht im leider ein wenig langweilig. Dahinter Sichtbereich, sondern an der Rücksei- steckt der Gedanke, dass der Sound- te: die Anschlüsse. Ethernet dient zur genic möglichst leicht in Anlagen inte- Einbindung ins Netzwerk, während griert werden kann und neben anderen, man auf eine WLAN-Funktionalität aufwändigeren Komponenten nicht verzichtet, was bei einem Musikserver übermäßig auffallen soll. Also bediente hinsichtlich der störungsfreien Über- man sich eines hochwertiges Kunst- tragung auch prinzipiell richtig ist. Ne- stoffgehäuses in mattem schwarz, mit ben dem RJ45-Anschluss befinden sich einer winzigen Status-LED an der zwei USB-A-Ports. Der erste bietet Seite. Selbst beim Wechsel weg von den Standard 2.0, während die blaue Die geringe Gerätegröße verlangt enges Zusammen- Aluminium wurde aber eine gute Ver- Kontaktschiene des zweiten Anschlus- spiel der Komponenten, die in einem stabilen Metall- arbeitungsqualität geachtet, die der ses auf eine 3.0 Verbindung hindeutet. rahmen untergebracht sind kleine Server zweifelsfrei besitzt. Die Während für die Übertragung von Da- Spaltmaße sind kaum noch zu erken- ten an einen DAC die konventionelle Datenaustausch zwischen Server und nen und die äußere Hülle fühlt enorm Verbindung ausreicht, ermöglicht die externen Massenspeichern. Das hilft wertig an. Im Innern wird die Elek- schnellere 3.0-Buchse einen zügigeren entweder beim Überspielen von Musik auf den Server, oder beim erstellen von Backups. Auch der Import von Alben direkt von der CD ist beim Soundgenic möglich, allerdings muss man sich dazu eines externen optischen Laufwerks bedienen. Für die Organisation von Speicher- verwaltung, Import und natürlich dem Abspielen von Musik setzt i-O Per USB 3.0 lassen sich Daten mit großer Geschwindgikeit übertragen, Data dann gänzlich auf die Software, was beim Überspielen von Musik in beide Richtungen von Vorteil ist 10
Server fast ein wenig analog. Umsteiger von alten Medienformen hin zu HiRes kommen so in den Genuss einer wun- derbar detaillierten Wiedergabe, ohne sich zu sehr umstellen zu müssen. So kann man sich langsam an die Grenzwerte des Gerätes herantasten, die sich durchaus sehen lassen können. Als Player ist der HDL-RA4TB in der Lage Dateien mit bis zu 768 kHz bei 32 Bit zu verarbeiten. Dazu gibt es DSD- Unterstützung bis hoch zu 22,4 MHz. Ob Einsteiger oder HiRes-Veteran, mehr kann man eigentlich nicht ver- langen, da wir uns hier schon in praxis- fernen Bereichen bewegen. Doch auch wer einen praktischen Speicher für Per Br Brows Browser owser er ode oderr aus aus der Ap Appp hera hheraus eraus us Backups Backup Bac kupss und und das Vo Vorge Vorgehen rgehen hen be beim im Ans Anschl Anschluss chluss uss vo vonn gelangt man in das umfangreiche Setup- externen Speichern lassen sich mit einfachen seine gerippte CD-Sammlung sucht, Menü des Soundgenic. Reglern einstellen. findet mit dem kompakten Sound- genic Server einen guten Partner. Er die für die Referenzserver program- also hervorragend funktioniert, dauert mag deutlich bodenständiger sein als miert wurde. Warum sollte man das es eine Weile, bis man sich mit allen sein großer Bruder der Referenzklasse, Rad auch neu erfinden, wenn man mit Feinheiten der unterschiedlichen und doch die Verwandtschaft ist nach wie der Fidata App bereits ein wunder- prinzipiell gut zu bedienenden Menüs vor erkennbar. bar funktionierendes Programm zur vertraut gemacht hat. Verfügung hat? Hier werden alle im Die Möglichkeiten zur Individualisie- Philipp Schneckenburger Netzwerk befindlichen Musikspeicher rung sind also sehr umfangreich, doch angezeigt, inklusive der Daten, die auf auch ohne zu tiefes Eintauchen in die der internen Festplatte des Soundge- Menüs kann man mit dem kleinen i-O Data Soundgenic nic hinterlegt sind. Gleichzeitig stehen Server schnell loslegen. Unser HDL- HDL-RA4TB diese dank der Verwendung von Twon- RA4TB ließ sich nicht lange bitten · Preis: um 620 Euro ky wiederum auch anderen UPnP- und startete bei Nirvanas „In Utero“ · Vertrieb: WOD Audiovertrieb, Nidderau fähigen Quellgeräten zur Verfügung. direkt mit wunderbar griffigen Drums · Telefon: 06187 900077 In der Queransicht teilt die App die durch. Dave Grohls Schlagzeug wird · Internet: www.ifi-audio.de beiden Bildschirmhälften in eine Bi- mit kräftigem Körper wiedergeben · B x H x T: 168 x 43 x 134 mm bliotheks- und eine Wiedergabe-Seite. und zieht den Hörer umgehen in sei- · Eingänge: 1 x Ethernet, 1 x USB-A Das bringt gute Übersicht und erlaubt nen Bann. Schon bei CD-Qualität · Unterstützte Formate:MP3, AAC, OGG, eine relativ einfache Bedienung, bei entwickelte der Soundgenic eine gute FLAC, ALAC, AIFF, WAV, DSD der alle wichtigen Funktionen schnell Dynamik, die bei Grunge einen genau- · Unterstützte Abtastraten: PCM bis 768 kHz, 32 Bit; erreichbar sind. Allerdings bedeutet so guten Eindruck machte, wie bei den DSD bis DSD512, 22,4 MHz, 1 Bit die Vielzahl an Funktionsfeldern auf etwas ausgefeilteren Klängen des Ting- · Ausgänge: 1 x USB-A dem Bildschirm auch, dass die Schrift vall Trios. Gleichzeitig wirkt der Sound teils etwas klein geraten ist, worunter recht rund und seidig. Die harten Spit- HiFi die Präzision allerdings zu keiner Zeit zen die viele als zu „digital“ empfinden „Gut zu bedienen und dennoch mit vielen leidet. Tiefgreifendere Funktionen wie werden vom Server ein wenig glatter Möglichkeiten zur individuellen Anpas- die Backup-Einstellung oder Firm- gezogen, was dem sehr angenehmen sung ist der Soundgenic HDL-RA4TB für ware-Updates lassen sich mit einem Fluss des Spiels sehr zuträglich ist. Einsteiger und Kenner interessant. Der Browsermenü bedienen, dass man so- Im Bassbereich wird durchaus mit ein kompakte Musikserver lässt sich leicht in- tegrieren und bietet lebendigen Sound bei gar direkt aus der App heraus aufrufen wenig Kraft zu Werke gegangen, doch einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis.“ kann. Einstellungen der App hingegen insgesamt wirkte der Soundgenic eher findet man wieder in einem anderen ein wenig mittenbetont. Mit seiner Menü. Während die Musikwiedergabe harmonischen Abstimmung klingt der 11
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