Hydrogen Solutions Ihr Partner für nachhaltige Wasserstofferzeugung - Siemens
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Erneuerbare Energien Wachstum Erneuerbare Energien werden weltweit immer wichtiger. Um elektrische Energie jedoch über einen längeren Zeit Sie sind das Rückgrat einer nachhaltigen und CO2-freien raum hinweg zu speichern und sektorenübergreifend zur Energiewirtschaft und damit Schlüsseltechnologie für Verfügung zu stellen, bedarf es alternativer Energieträger. die Dekarbonisierung bis zum Jahr 2100. Ihr Anteil an der weltweiten Stromerzeugung wächst täglich. Doch wie Wasserstoff – lassen sich fluktuierende Energiequellen wie Sonne und Energieträger der Zukunft? Wind in bestehende Netze, kontinuierliche Industrie Wasserstoff ist nicht nur der Energieträger der Zukunft – prozesse und in eine flexible und individuelle Mobilität er ist der Energieträger der Gegenwart! integrieren? Wasserstoff ist das häufigste Element im Universum. Elektrochemie Nahezu alle unsere chemischen Energieträger basieren Durch elektrochemische Prozesse lässt sich elektrische auf Wasserstoff, wenn auch in gebundener Form, und Energie direkt in chemische Energieträger wandeln – zwar als Kohlenwasserstoffe oder andere Wasserstoff und umgekehrt! Der Vorteil ist, dass der Zwischenschritt verbindungen. Um die Klimaerwärmung aufgrund des der thermischen Energieerzeugung wegfällt und somit weltweit wachsenden CO2-Ausstoßes zu begrenzen, sehr hohe Wirkungsgrade zu erreichen sind. müssen Lösungen gefunden werden, diese Energieträger CO2-neutral und damit nachhaltig herzustellen. Dafür Der wohl bekannteste elektrochemische Prozess ist die bedarf es unter anderem der Herstellung von Wasserstoff Batterie, mit der elektrische Energie fast ohne Verluste auf Basis regenerativer Energien. zwischengespeichert werden kann. Volatile elektrische Energie Netzintegration Umwandlung und Speicherung Anwendung Netz Windkraft PEM-Elektrolyse Industrie stabilisierung Solar Speicherung Mobilität Energie
Umwandlung und Speicherung O2 H2 H+ + Anode – Kathode Elektrode PEM H 2O Strom + 2H2O → O2 + 2H2 Elektrolyse Proton Exchange Membrane Schon im Jahr 1800 entdeckten zwei Engländer, William (PEM) Elektrolyse Nicholson und Anthony Carlisle, die Elektrolyse, also ein Erstmals erkannten J. H. Russell und seine Mitarbeiter Verfahren, um Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff 1973 das große Potenzial der PEM-Elektrolyse für die und Sauerstoff zu spalten. Dies gelang mithilfe von Energiewirtschaft. Gleichstrom. Damit begründeten die beiden Briten ein neues Feld der Chemie, die Elektrochemie. Der Name PEM ist abgeleitet von der protonenleitenden Membran, der sogenannten Proton-Exchange-Membrane. Ihre spezielle Eigenschaft: Sie ist durchlässig für Protonen, aber nicht für Gase wie Wasserstoff oder Sauerstoff. „Wasser ist die Kohle Damit übernimmt sie in einem elektrolytischen Prozess unter anderem die Funktion des Separators, der die der Zukunft.“ Vermischung der Produktgase verhindert. Auf ihrer Vorder- und Rückseite sind Elektroden ange- Für viele Jahrzehnte war die Elektrolyse von Wasser die bracht, die mit dem Plus- und Minuspol der Spannungs- Standardmethode, um Wasserstoff herzustellen, und quelle verbunden sind. Hier findet die Wasserspaltung veranlasste den französischen Schriftsteller Jules Verne statt. Im Vergleich zur traditionellen Alkali-Elektrolyse 1874 in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“ zur ist die PEM-Technologie ideal geeignet, um Wind- und Aussage: „Wasser ist die Kohle der Zukunft.“ Durch die Sonnenstrom, der volatil, also unregelmäßig erzeugt wird, Entwicklung der Erdgas-Infrastruktur hat sich im Laufe der aufzunehmen, da eine hochdynamische Betriebsweise Jahre die Gas-Reformierung und die Kohlevergasung als und ein schnelles Ein- und Ausschalten ohne Vorwärmen Hauptquelle für Wasserstoff durchgesetzt. möglich ist. Außerdem zeichnet die PEM-Elektrolyse folgende Eigenschaften aus: • Hohe Wirkungsgrade bei hohen Leistungsdichten • Hohe Produktgasqualität auch in Teillast 95% • Wartungsarmer und zuverlässiger Betrieb Weltweit werden jährlich • Keine Chemikalien und Fremdstoffe über 600 Milliarden Kubik- 5% meter Wasserstoff benötigt, von denen mehr als 95 % auf Basis fossiler Brenn Fossile Elekrolyse, stoffe hergestellt werden. Rohstoffe Biomasse etc.
Anwendungen Industrie Ca. 90 Prozent der weltweiten jährlichen Wasserstoff erzeugung von über 600 Milliarden Kubikmeter werden in der Industrie benötigt. Dort ist Wasserstoff eine unver- zichtbare Chemikalie, die sowohl als Energieträger, Additiv oder als Reduktionsmittel dient. In erster Linie wird der Wasserstoff als Basischemikalie für die Synthese von Ammoniak und anderen Düngemitteln wie beispielsweise Harnstoff oder auch für die Synthese von Methanol, verschiedenen Polymeren und Harzen verwendet. Weitere Großverbraucher der heutigen Wasserstoffindustrie sind Raffinerien, die Metallindustrie, aber auch die Halbleiter-, Glas- und Nahrungsmittelindustrie. Metall Chemikalien Raffinerie verarbeitung Andere Energie Nur ein geringer Teil des Wasserstoffs wird derzeit im Energiesektor verwendet. Und das, obwohl Wasserstoff als eine der vielversprechendsten Technologien bei der großflächigen Integration von erneuerbaren Energien gilt. Je mehr Strom aus fluktuierenden Energiequellen wie Sonne und Wind erzeugt wird und je stärker der Anteil konventioneller Stromerzeuger sinkt, desto wichtiger sind Veränderungen in den Energiesystemen. Schließlich muss die regenerativ erzeugte Energie auch in sonnen- und windarmen Zeiträumen zur Verfügung stehen. Hierfür ist es notwendig, Energie, auch über längere Zeiträume hinweg, zwischenzuspeichern. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der Wasserstoff als Energieträger und Speicher medium. Als passende Infrastruktur dient zum Beispiel das enorme Speicherpotenzial der Gasnetze. Sogenannte Insellösungen lassen sich ebenfalls über eine Wasserstoffinfrastruktur realisieren. Das hoch dynamische Systemverhalten der PEM-Elektrolyse eignet sich hervorragend für die direkte Kopplung an regenerative Energien. Somit können Lastspitzen im Inselnetz abge griffen und die Energie bei Bedarf in Gasturbinen oder über Brennstoffzellen rückverstromt werden.
Wind Photovoltaik Wasserstoffelektrolyse und Speicherung Industrie Energie
Netzstabilisierung Mobilität
Mobilität Eine der größten Herausforderungen der globalen „Der Wasserstoff überzeugt Dekarbonisierung ist die Elektrifizierung der Mobilität. Wasserstoff kann über zwei Wege helfen, dies zu ändern. durch seine Vielseitigkeit. Mithilfe von Brennstoffzellenfahrzeugen kann Wasserstoff direkt genutzt werden – statt CO2 und NOx wird nur Wasser emittiert. Zusammen mit Batteriefahrzeugen können dadurch nicht nur die Emissionen des lokalen Stadt-, sondern auch des Überlandverkehrs und des Leicht- und Gravimetrische Energiedichte in kWh / kg Schwertransports reduziert werden, da die Reichweite dieser Fahrzeuge signifikant höher ist als die von reinen 33,3 13,9 11,9 12,0 0,2 Batteriefahrzeugen. Dabei dauert es nur drei Minuten, ehe der Tank wieder gefüllt ist. Der zweite Weg ist die Synthese von Kohlenwasserstoffen aus nachhaltigem Wasserstoff mit Kohlenstoffen aus der Agrar- und Forstwirtschaft. Somit können auch Sektoren Wasserstoff Methan Diesel Benzin Li-Ionen- wie die Luft- und Schifffahrt mit hohen Anforderungen Batterie an ihre Kraftstoffe dekarbonisiert werden. Er dient als Energieträger, mit dem elektrische Energie von wenigen Kilowatt- bis hin zu Gigawattstunden gespeichert werden kann, und das über einen Zeit- raum von mehreren Wochen. Anschließend kann er als Prozessgas in der Industrie und in der Mobilität als Treibstoff für emissionsfreie Brennstoffzellen genutzt werden.“ Gabriele Schmiedel, CEO der Hydrogen Solutions
Herausgeber Siemens AG 2018 Corporate Technology Research In Energy and Electronics Hydrogen Solutions Postfach 32 20 91050 Erlangen Deutschland Artikel-Nr. PDLD-B10116-00 Gedruckt in Deutschland ZuZ 18-050 04181. siemens.com/silyzer SILYZER ist eine eingetragene Marke der Siemens AG. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Die Informationen in diesem Dokument enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragss- chluss ausdrücklich vereinbart werden.
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