Immer fremder im eigenen Land? - Jüdisches Leben in Deutschland Bildungsurlaub (Entwurf Stand 22.07.2020) - Europäische Akademie ...
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Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland Bildungsurlaub (Entwurf Stand 22.07.2020) Montag, 19. Oktober 2020 – Freitag, 23. Oktober 2020 www.eab-berlin.eu
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland Immer fremder im eigenen Land ? Jüdisches Leben in Deutschland Politisches Seminar zur Erwachsenenbildung vom 19. bis 23 .Oktober 2020 Europäische Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin Bildungsseminar mit Besuchen vor Ort und Zeitzeugengesprächen der VHS im Landkreis Diepholz in Kooperation mit der Europäischen Akademie Berlin. „Die Juden reden zu viel über den Holocaust.“ Einer aktuellen Studie des Jüdischen Weltkongresses zufolge stimmen vier von zehn Deutschen dieser Aussage zu. Genau 75 Jahre nach der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz stellt sich damit die beunruhigende Frage: War der Anschlag auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019 vielleicht viel weniger eine Einzeltat als bisher gedacht? Sind die Deutschen vielleicht tatsächlich schon wieder anfällig für jenen Antisemitismus, der von den Nationalsozialisten zur verbrecherischen Staatsideologie erhoben wurde, dessen Wurzeln aber viel weiter zurückreichen? Seit etwa 1700 Jahren leben Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschland. Ein wirklich nachbarschaftliches Verhältnis mit der christlichen Majorität blieb jedoch über Jahrhunderte die Ausnahme. Weder die Aufklärung noch die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft beseitigte die teils aberwitzigen Vorurteile und Stereotypen, die über „die Juden“ grassierten. Und dass die Weimarer Republik den jüdischen Bürger*innen schließlich endlich die volle rechtliche Gleichstellung gewährte, schützte sie nur wenig später nicht davor, vor den Augen der deutschen Öffentlichkeit systematisch deportiert, gefoltert und ermordet zu werden. Wie leben Juden und Jüdinnen in Deutschland heute? Inwieweit sind sie in die deutsche Gesellschaft integriert, inwieweit haben sie sich eine eigene Identität bewahrt? Wie kann und soll die Erinnerung an den Holocaust bewahrt werden? Und wie können wir Deutschland gerade in Zeiten großer Migrationsbewegungen zu einem Land machen, das resistent gegen die religiös motivierte Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen ist und Heimat für Gläubige aller Religionen bietet? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines generationsübergreifenden Bildungsseminars mit Besuchen vor Ort und Zeitzeugengesprächen. Seite 2
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland Programmentwurf (Änderungen vorbehalten) Montag, 19. Oktober 2020 bis 14:00 Uhr Anreise und Check in 14:00 – 15:00 Uhr Begrüßung, Vorstellung und Einführung in das Seminar mit Kaffee (Tee) und einem Stück Kuchen DR. ANNEKE HUDALLA – EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN HEINRICH WARNEKE – VHS LANDKREIS DIEPHOLZ 15:00 – 18:30 Uhr Die Geschichte der Juden in Deutschland I – vom Mittelalter bis ca 1920 Referat und anschließendes Gespräch JOHANNES VALENTIN SCHWARZ – HISTORIKER AM JÜDISCHEN MUSEUM 16:30 – 17:00 Uhr Kaffee & Tee 18:30 – 19:30 Uhr Abendessen in der EAB 19:30 – 21:30 Uhr Jüdisch in Europa Teil 1 und 2 Eine Erkundungsreise mit Alice Brauner und Yves Kugelmann Dokumentarfilm von Christoph Weinert und Karin Hagemann (2019) Dienstag, 20. Oktober 2020 08:00 – 09:00 Uhr Frühstück in der EAB 09:00 – 12:30 Uhr Die Geschichte der Juden in Deutschland II - von ca 1920 bis zur Gegenwart Referat und anschließendes Gespräch JOHANNES VALENTIN SCHWARZ – HISTORIKER AM JÜDISCHEN MUSEUM 10:30 – 11:00 Uhr Kaffee & Tee 12:30 – 14:00 Uhr Mittagessen in der EAB 14:00 – 15:00 Uhr Transfer zum Jüdischen Museum mit ÖPNV Seite 3
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland 15:00 – 18:00 Uhr Das Jüdische Museum Berlin Besuch der neuen Dauerausstellung mit Führung und Nachgespräch JOHANNES VALENTIN SCHWARZ – HISTORIKER AM JÜDISCHEN MUSEUM Mittwoch, 21. Oktober 2020 08:00 – 09:00 Uhr Frühstück in der EAB 09:00 – 10:00 Uhr Transfer zur Schönhauser Allee mit ÖPNV 10:00 – 13:00 Uhr Jüdischer Friedhof in der Schönhauser Allee Führung und Gespräch mit ROLAND ELIESER BARON – SYNAGOGE RYKESTRASSE 13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause in der Stadt in eigener Verantwortung 14:00 – 15:30 Uhr Synagoge in der Rykestrasse Besuch mit Führung in der Synagoge Rykestrasse ROLAND ELIESER BARON – SYNAGOGE RYKESTRASSE 15:30 - 16:30 Uhr Transfer zum Hackeschen Markt. mit ÖPNV 16:30 – 18:00 Uhr Die Blindenwerkstatt Otto Weidt Führung und Gespräch im Museum der Blindenwerkstatt Otto Weidt. NN – REFERENT MUSEUM BLINDENWERKSTATT OTTO WEIDT Donnerstag, 23. Oktober 2020 08:00 – 09:00 Uhr Frühstück in der EAB 09:00 – 10:30 Uhr Ein blinder Held Die Liebe des Otto Weidt Dokumentarischer Spielfilm 10:30 – 11:00 Uhr Kaffee & Tee 11:00 – 12:30 Uhr Wie leben Juden heute in Deutschland? Referat und anschließendes Gespräch über das jüdische Leben in der Gegenwart GEORG SENDERS – STIPENDIAT ELES (Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk) NN – STIPENDIAT ELES (Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk) (angefr.) Seite 4
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland 12:30 – 14:00 Uhr Mittagessen in der EAB 14:00 – 15:00 Uhr Transfer zum Brandenburger Tor mit ÖPNV 15:00 – 18:00 Uhr Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas Führung mit Nachgespräch im Dokumentationszentrum des Holocaust- Mahnmals TANJA LENUWEIT - REFERENTIN DER GEDENKSTÄTTE Freitag, 29. Mai 2020 08:00 – 09:00 Uhr Frühstück in der EAB und Check- out 09:30 – 11:00 Uhr Rabbi Wolff Dokumentarfilm (2016) von Britta Wauer 11:00 – 11:30 Uhr Kaffee & Tee 11:30 – 13:00 Uhr Schlussgespräch und Seminarkritik DR. ANNEKE HUDALLA – EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN HEINRICH WARNEKE – VHS LANDKREIS DIEPHOLZ danach Imbiss und Abreise Seite 5
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland Preise / Teilnehmerbetrag pro Person Seminar + 4 Übernachtungen im Einzelzimmer mit Frühstück. 460,00 EUR Seminar + 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück 390,00 EUR Seminar ohne Übernachtung und ohne Frühstück. 230,00 EUR Die Verpflegung wie im Programm vermerkt, Eintrittsgelder, die Transferkosten innerhalb des Programms in Berlin und eine umfangreiche Tagungsmappe sind im Teilnehmerbeitrag enthalten. Die An- und Abreise nach bzw. von Berlin erfolgt individuell auf eigene Kosten. Reisekosten können nicht erstattet werden. Anmeldungen bis zum 22. August 2020 bitte an: EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN oder VHS LANDKREIS DIEPHOLZ Frau Ilona Rathert Frau Silvia Dettmer Bismarckallee 46/48 Nienburger Str. 5 14193 Berlin 28857 Syke Tel.: +49 30 895951 27 Tel: +49 4242 976 4444 Fax: +49 30 895951 95 Fax: +49 4242 976 4942 E-Mail: ir@eab-berlin.eu E-Mail: vhs@vhs-diepholz.de TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT TAGUNGSLEITUNG EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN HEINRICH WARNEKE Bismarckallee 46/48 Volkshochschule Landkreis Diepholz D-14193 Berlin Tel.: +49 4203 1742 Tel.: +49 30 89 59 51 0 Mobil: +49152 34349432 Fax: +49 30 89 59 51 95 E-Mail: hawe.weyhe@t-online.de www.eab-berlin.eu PROJEKTLEITUNG ILONA RATHERT Tel.: 49-(0)30-89 59 51 27 Fax.: 49-(0)30-89 59 51 95 E-Mail: ir@eab-berlin.eu Seite 6
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland Abbestellung, Stornierung, Nichtinanspruchnahme der Leistungen der EAB Der Rücktritt von Verträgen und Buchungen muss schriftlich bekundet werden. Bei einem Rücktritt ab acht Wochen vor Veranstaltungs-/Buchungsbeginn fallen folgende Kosten an: Die Ausfallgebühr beträgt pro Tag und Person bei Absagen zwischen: 8 bis 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn 25% 6 bis 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn 50% 4 bis 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn 75% innerhalb der letzten 2 Wochen vor Beginn 85% Es gilt die AGB der Europäischen Akademie Berlin siehe www.eab-berlin.eu Es wird der Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung, in der Bildungsreisen enthalten sind, empfohlen. EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN Bismarckallee 46/48 14193 Berlin Tel.: +49(0)30-89 59 51 0 Fax: +49(0)30-89 59 51 95 www.eab-berlin.eu Seite 7
Immer fremder im eigenen Land? Jüdisches Leben in Deutschland DIE EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN (EAB) Europa verstehen. Europa gestalten. Mit diesem Leitspruch verbindet sich der Anspruch der Europäischen Akademie Berlin. Seit 1963 arbeitet die EAB erfolgreich als unabhängige und überparteiliche Bildungsstätte mit dem Schwerpunkt „Europa“. Die EAB ist anerkannter Akteur der europapolitischen Bildung, kompetenter Dienstleister und Partner im internationalen Bildungs-, Seminar- und Projektmanagement und Lern-, Begegnungs- und Veranstaltungsort mit besonderem Ambiente. ANFAHRT Bus M19 Station Taubertstraße Bus 186 Station Hagenplatz S-Bahn Linie 7 Station Grunewald Europäische Akademie Berlin e. V. Bismarckallee 46/48 D-14193 Berlin Tel.: +49 30 89 59 51 0 Fax: +49 30 89 59 51 95 www.eab-berlin.eu Mit der Unterstützung durch die Senatskanzlei Berlin in Form einer institutionellen Förderung In institutioneller Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Seite 8
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