Innenstaatssekretär Wilfried Klenk: "Gute Ideen und motivier- te Partner sind die Basis für erfolgreiche Präventionsprojekte"

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Innenstaatssekretär Wilfried Klenk: "Gute Ideen und motivier- te Partner sind die Basis für erfolgreiche Präventionsprojekte"
Baden-Württemberg
           MINISTERIUM DES INNEREN, FÜR DIGITALISIERUNG UND KOMMUNEN
                                 PRESSESTELLE

PRESSEMITTEILUNG                                                                           8. Juli 2021

  Verleihung des Verkehrspräventionspreises GIB ACHT IM
  VERKEHR 2019/2020
  Innenstaatssekretär Wilfried Klenk: „Gute Ideen und motivier-
  te Partner sind die Basis für erfolgreiche Präventionsprojekte“

  „Verkehrssicherheit geht uns alle an – und wenn motivierte Partner mit
  guten Ideen ein Stück dazu beitragen können, dann ist das preisverdäch-
  tig. Verkehrsunfallprävention hat für die Landesregierung einen hohen
  Stellenwert. Die Präventionsarbeit leistet einen unverzichtbaren Beitrag
  dafür, dass alle im Straßenverkehr unversehrt an ihr Ziel kommen. Mit
  der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR ist Baden -
  Württemberg dabei in Sachen Verkehrsprävention hervorragend aufge-
  stellt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitali-
  sierung und Kommunen Wilfried Klenk am Donnerstag, 8. Juli 2021, an-
  lässlich der Verleihung des Verkehrspräventionspreises des Landes Ba-
  den-Württemberg 2019/2020 in Böblingen.

  Mit 330 Verkehrstoten im Jahr 2020 hat das Land den niedrigsten Wert
  seit der Einführung der Unfallstatistik im Jahr 1953 erreicht. Auch die An-
  zahl der verletzten Personen ging um über 15 Prozent auf 39.622 Verletz-
  te zurück. „Dieses Ergebnis ist ein Beleg für die hervorragende Verkehrs-
  sicherheitsarbeit der Polizei und aller GIB ACHT IM VERKEHR-
  Partnerorganisationen“, betonte der Staatsekretär.

  Seit 1994 wird durch die Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM
  VERKEHR der Verkehrspräventionspreis für herausragende Aktivitäten
  und Aktionen in der Verkehrsunfallprävention verliehen. Hierbei stehen

       Willy-Brandt-Straße 41, 70173 Stuttgart, Telefon (0711) 231 - 30 30, Fax (0711) 231 - 30 39
            E-Mail: pressestelle@im.bwl.de, Internet: http://www.im.baden-wuerttemberg.de
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Kampagnen und Projekte für Kinder, Heranwachsende, junge Fahrer und
Senioren oder zum Beispiel Fahrrad- und Motorradfahrerinnen und -
fahrer im Mittelpunkt. Die Kampagnen und Projekte geben relevante In-
formationen für die jeweiligen Zielgruppen kreativ und ideenreich aufbe-
reitet weiter. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sollen mög-
lichst lebenslang für die eigene und die Verkehrssicherheit anderer sen-
sibilisiert werden. Bisher fand die Preisverleihung anlässlich des La ndes-
tags der Verkehrssicherheit statt, der jedoch Pandemie -bedingt 2020 und
auch in diesem Jahr nicht durchgeführt werden konnte.

Für die Jahre 2019 und 2020 werden insgesamt vier Projekte ausge-
zeichnet: Die Preise für die besten Projekte und Kampagnen ge hen an
die Grundschule Berghaupten sowie die Polizeipräsidien Freiburg und
Pforzheim. Für ein gemeinsames Projekt wurde die Altenburgschule
Stuttgart zusammen mit dem Polizeipräsidium Stuttgart ausgezeichnet.
Die jeweiligen Preisgelder in Höhe von 2000,- Euro bzw. 1500,- Euro
werden von den GIB ACHT-Partnerorganisationen Landesverkehrswacht
Baden-Württemberg, Unfallkasse Baden-Württemberg und dem ADAC
Baden-Württemberg sowie dem Innenministerium getragen. „Auch in der
Zukunft steht ein mehr an Sicherheit im Straßenverkehr ganz oben auf
der Agenda. Und dazu gehört, dass wir hervorragende Projekte weiterhin
mit dem Wettbewerb zum Verkehrspräventionspreis Baden -Württemberg
unterstützen werden“, versprach Staatssekretär Klenk.
                                  *
Details zu den Preisträgern und ihren Projekten finden Sie in der Anlage
zu dieser Pressemitteilung.

Auch zukünftig findet ein Wettbewerb zum Verkehrspräventionspreis Ba-
den-Württemberg der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR
statt. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen sowie Tipps zu
den Kampagnen der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR
gibt es im Internet unter: www.gib-acht-im-verkehr.de
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Anlage
Preisträger und Preisstifter

       Grundschule Berghaupten
                           Projekt
             Warnwestenwettbewerb
               „Sicher durch die
              dunkele Jahreszeit“

                  Preisgeber über 2.000,- Euro

  Ministerium des Inneren, für Digitalisierung
    und Kommunen Baden-Württemberg

Vor dem Hintergrund der Schulwegsicherheit führt die Grundschule Berghaupten seit 2013 jährlich
einen Wettbewerb zum Tragen von leuchten Warnwesten auf dem Schulweg durch. Die Westen werden
den Kindern kostenlos seitens der Schule zur Verfügung gestellt. Ohne Ankündigung gibt es über das
Jahr verteilt sog. „Zähltage“. Kinder, die an allen Zähltagen eine Warnweste tragen, erhalten einen
Hauptpreis.

Die Ergebnisse aus dem Schuljahr 2019/2020 zeigen, dass 72 Prozent regelmäßig ihre Warnweste auf
dem Weg zur Schule getragen haben.

 Verkehrspräventionspreis 2019/2020              www.gib-acht-im-verkehr.de                     1
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Polizeipräsidium Pforzheim

                Kampagne
           zur Schaffung einer
             Rettungsgasse

           „MACH PLATZ!
       WIR WOLLEN RETTEN!“
        Preisgeber über 2.000,- Euro

            Landesverkehrswacht
             Baden-Württemberg

Um bei Staubildungen die Anfahrt für Einsatzkräfte zu verbessern und damit Menschen in Not noch
schneller Hilfe leisten zu können, konzipierte das PP Pforzheim „MACH PLATZ! WIR WOLLEN
RETTEN!“.
In fünf kurzen Videospots begleitet durch weitere Fotobeiträge, wurde die Kampagne nach und nach
in den sozialen Medien gepostet. Start war unmittelbar vor den Sommerferien 2020. Eine verunfallte
junge Frau – aufgrund der Unfallfolgen Querschnittsgelähmt – appelliert u.a. mit Blick auf ihr
persönliches Schicksal an die persönliche Betroffenheit der Autofahrerinnen und Autofahrer sich
regelkonform zu verhalten und rechtzeitig eine Rettungsgasse zu bilden. Die direkte Ansprache und
Emotionalität der Kampagne machen mit einem ganz besonderen, einem etwas anderen Weg und
ohne „erhobenen Finger“ auf den Missstand bei der Bildung von Rettungsgassen aufmerksam.

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Altenburgschule Stuttgart
      Polizeipräsidium Stuttgart
                    Projekt

               Elterntaxi -
             Verkehrshelfer
                  an der
            Altenburgschule
                Stuttgart“

   Preisgeber an die      Preisgeber an das
    Altenburgschule        Polizeipräsidium
        Stuttgart              Stuttgart
   über 1.000,- Euro      über 1.000,- Euro

    Unfallkasse BW            BADS BW

Dem Phänomen „Elterntaxis“ d.h. Eltern die Ihre Kinder zur Schule fahren und wieder abholen und
den dadurch entstehenden gefährlichen Schulwegsituationen begegnet die Altenburgschule mit
Verkehrshelferinnen und Verkehrshelfern.
Was geschah zuvor? In einen Elternbrief eingebettet wurden die Erziehungsberechtigten mit Blick auf
die gefährlichen Situationen vor der Schule sensibilisiert und Verhaltensempfehlungen sowie ein
Maßnahmenpaket zu Sicherung des Schulweges der Kinder mitgeteilt. Als Ergebnis waren viele
Eltern bereit, die „Taxifahrten“ zu reduzieren und den Kindern beim Überqueren der Straße zu helfen.
Kolleginnen und Kollegen des PP Stuttgart bildeten die Eltern zu Verkehrshelfenden aus und nahmen
die Problematik „Elterntaxi“ sowie entsprechende Verhaltenshinweise für Kinder in das
Schulwegtraining auf.

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Polizeipräsidium Freiburg
                          Projekt

                  „Biker-Tage
          der Verkehrspolizei Freiburg“

              Preisgeber über 1.500,- Euro

               ADAC Baden-Württemberg

Die Anzahl der Motorradunfälle und Verunglückten im Jahr 2018 nahm das PP Freiburg zum Anlass,
Biker mit einer besonderen Kampagne in den Mittelpunkt zu rücken und quasi „zur Chefsache“ zu
erklären.
Neben Geschwindigkeits- und Technikkontrollen auf Schwerpunktstrecken im Schwarzwald wurden
die Biker-Tage mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung unter Einbindung weitere Akteure der
Verkehrssicherheitsarbeit eröffnet. Unterstützend wurden Broschüren und Informationsmaterialien bei
Fachhändlern ausgelegt.
Unter dem Motto „Biker spricht mit Biker“ nahmen die Kolleginnen und Kollegen an beliebten
Bikertreffpunkten direkten Kontakt zu den Zweiradfahrenden auf. Das Sachgebiet Prävention des
Polizeipräsidiums Freiburg unterstützte die Aktion vor Ort sowie mit Präventionsveranstaltungen in
Gewerbeschulen. Die Biker-Tage waren gemäß dem Slogan „Biker spricht mit Biker“ auch mit Blick
auf den Barriereabbau zwischen Polizei und Motorradfahrenden ein großer Erfolg.

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