Integration innerstädtischer Shopping Center aus Sicht der Forschung

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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
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Integration innerstädtischer Shopping Center
aus Sicht der Forschung…
Urbanicom vor Ort: Einkaufsstadt Leipzig – Tradition und Moderne

Tanja Korzer
01.04.2011

Urbanicom vor Ort Veranstaltung: Einkaufsstadt Leipzig – Tradition und Moderne, 01.04.2011
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
                                                                                             Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft

Facetten der Integration:

                                                                           Innerstädtischer Einzelhandel

 Integration                                                               Städtebau / Architektur
    inner-
 städtischer                                                               Konsumenten
  Shopping
   Center
                                                                           Stadtraum / öffentlicher Raum

                                                                           bestehendes Akteursnetzwerk

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Integration aus der Sicht des innerstädtischen Einzelhandels

 Innerstädtische Shopping Center bewirken:
 - die Vergrößerung der Verkaufsfläche bzw. des Geschäftsbesatzes,
 - i.d.R. eine Veränderung der Kundenströme bzw. von
   Passantenfrequenzen
 - eine Branchen- und Sortimentsergänzung bzw. -überschneidung
 - Veränderungen in den Mietpreis- und Werteentwicklungen
 - Veränderung der Einzelhandelszentralität.
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Integration aus der Sicht des innerstädtischen Einzelhandels

 Innerstädtische Shopping Center bewirken:
 - die Vergrößerung der Verkaufsfläche bzw. des Geschäftsbesatzes,
 - i.d.R. eine Veränderung der Kundenströme bzw. von
   Passantenfrequenzen
 - eine Branchen- und Sortimentsergänzung bzw. -überschneidung
 - Veränderungen in den Mietpreis- und Werteentwicklungen
 - Veränderung der Einzelhandelszentralität.
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Integration aus der Sicht des Städtebaus und der Architektur

 „Die hohe städtebauliche und architektonische Qualität ist ein Schlüssel für
 den kommerziellen Erfolg des Shopping Centers und seines Umfeldes.“                                                                                                                                             (Quelle:
 Christ, Wolfgang (2008): Baukultur für den Konsum, in: Bundesarchitektenkammer (Hrsg.): Deutsches Architektenblatt, Ausgabe Ost 12/2008, corps. Corporate Publishing Services GmbH, Düsseldorf.)

 Der Ausspruch: „Wer eine kennt, kennt sie alle“ lässt sich nicht bestätigen.
 (Dörhöfer, Kerstin (2008): Shopping Malls und neue Einkaufszentren: urbaner Wandel in Berlin, Dietrich Reimer Verlag GmbH, Berlin.)

 „Vom Druck der Wünsche gejagt, entwickeln sich die Einkaufszentren
 ständig weiter, immer dichter muss die Fiktion der als Medium des Kaufens
 angebotenen Stadt gewebt werden.“                                                                          (Hoffmann-Axthelm, Dieter (1995): Das Einkaufszentrum, in: Fuchs, Gotthard; Moltmann, Bernhard; Prigge, Walter
 (Hrsg.): Mythos, Metropole, Suhrkamp, Frankfurt am Main, S.63 – 72.)

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Integration aus der Sicht des Städtebaus und der Architektur

 „Die hohe städtebauliche und architektonische Qualität ist ein Schlüssel für
 den kommerziellen Erfolg des Shopping Centers und seines Umfeldes.“                                                                                                                                             (Quelle:
 Christ, Wolfgang (2008): Baukultur für den Konsum, in: Bundesarchitektenkammer (Hrsg.): Deutsches Architektenblatt, Ausgabe Ost 12/2008, corps. Corporate Publishing Services GmbH, Düsseldorf.)

 Der Ausspruch: „Wer eine kennt, kennt sie alle“ lässt sich nicht bestätigen.
 (Dörhöfer, Kerstin (2008): Shopping Malls und neue Einkaufszentren: urbaner Wandel in Berlin, Dietrich Reimer Verlag GmbH, Berlin.)

 „Vom Druck der Wünsche gejagt, entwickeln sich die Einkaufszentren
 ständig weiter, immer dichter muss die Fiktion der als Medium des Kaufens
 angebotenen Stadt gewebt werden.“                                                                          (Hoffmann-Axthelm, Dieter (1995): Das Einkaufszentrum, in: Fuchs, Gotthard; Moltmann, Bernhard; Prigge, Walter
 (Hrsg.): Mythos, Metropole, Suhrkamp, Frankfurt am Main, S.63 – 72.)

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Integration aus Konsumentensicht

 „Beim Shopping geht es nicht mehr nur darum sich mit dem Notwendigen zu
 versorgen. Es geht darüber hinaus einerseits um die Lust am Bummeln und
 Flanieren, Anschauen, Betasten, Anprobieren, Ausprobieren , ohne jede
 Not, purer Zeitvertreib, Luxus in Reinkultur und andererseits um die
 Definition der sozialen Stellung der sich beobachtenden Personen “                                                                                                                               (Hellmann, Kai-Uwe
 (2008): Das konsumistische Syndrom, in: Hellmann, Kai-Uwe; Zurstiege, Guido (Hrsg.): Räume des Konsums, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.19 – 50.)

 „Shopping als Lifestyle besagt: Die Lust des Neuen hängt am Kaufakt, nicht
 am Besitz. Es ist kein instrumenteller Akt, sondern ein kommunikatives
 Ereignis. Genauer: Shopping ist nicht Einkaufen, sondern der reflexive Akt,
 der das Konsumieren selbst konsumiert.“                                                                              (Bolz, Norbert (2002): Das konsumistische Manifest, Wilhelm Fink Verlag, München.)

Urbanicom vor Ort Veranstaltung: Einkaufsstadt Leipzig – Tradition und Moderne, 01.04.2011                                                                                                                             4
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Integration aus Konsumentensicht

 „Beim Shopping geht es nicht mehr nur darum sich mit dem Notwendigen zu
 versorgen. Es geht darüber hinaus einerseits um die Lust am Bummeln und
 Flanieren, Anschauen, Betasten, Anprobieren, Ausprobieren , ohne jede
 Not, purer Zeitvertreib, Luxus in Reinkultur und andererseits um die
 Definition der sozialen Stellung der sich beobachtenden Personen “                                                                                                                               (Hellmann, Kai-Uwe
 (2008): Das konsumistische Syndrom, in: Hellmann, Kai-Uwe; Zurstiege, Guido (Hrsg.): Räume des Konsums, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S.19 – 50.)

 „Shopping als Lifestyle besagt: Die Lust des Neuen hängt am Kaufakt, nicht
 am Besitz. Es ist kein instrumenteller Akt, sondern ein kommunikatives
 Ereignis. Genauer: Shopping ist nicht Einkaufen, sondern der reflexive Akt,
 der das Konsumieren selbst konsumiert.“                                                                              (Bolz, Norbert (2002): Das konsumistische Manifest, Wilhelm Fink Verlag, München.)

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Integration aus Sicht des Stadtraums und des öffentlichen Raums

 „Shopping is arguably the last remaining form of public activity. Through a
 battery of increasingly predatory forms, shopping has infiltrated, colonized,
 and even replaced almost every aspect of urban life.”                                                                                                       (Koolhaas, Rem; ziterit nach Dörhöfer, Kerstin (2008): Shopping Malls
 und neue Einkaufszentren: urbaner Wandel in Berlin, Dietrich Reimer Verlag GmbH, Berlin, S.11.)

 „(Das Shopping Center) ist eine potenziell vollständig kontrollierte Umwelt, in
 der Außenanlagen, Architektur, innere Organisation, Gestaltung,
 Warenangebot, Mietermix und Kundenzugang, Binnenklima und
 Beleuchtung auf das Ziel der Profitmaximierung hin optimiert werden
 können.“
 (Siebel, Walter (2007): Vom Wandel des öffentlichen Raums, in: Wehrheim, Jan (Hrsg.): Shopping Malls. Interdisziplinäre Betrachtungen eines neuen Raumtyps, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 77 – 94.)

 Die „(Shopping) Mall als das Paradebeispiel für den Verlust des öffentlichen
 Raums wird (sogar) mehr und mehr zum Vorbild für die Gestaltung
 städtischer Räume.“                                         (Siebel, Walter (2006): Vorwort zur Veröffentlichung Kontrollierte Träume. Shopping Center als neue Form sozialer Kontrolle, Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin.)

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Integration aus Sicht des Stadtraums und des öffentlichen Raums

 „Shopping is arguably the last remaining form of public activity. Through a
 battery of increasingly predatory forms, shopping has infiltrated, colonized,
 and even replaced almost every aspect of urban life.”                                                                                                       (Koolhaas, Rem; ziterit nach Dörhöfer, Kerstin (2008): Shopping Malls
 und neue Einkaufszentren: urbaner Wandel in Berlin, Dietrich Reimer Verlag GmbH, Berlin, S.11.)

 „(Das Shopping Center) ist eine potenziell vollständig kontrollierte Umwelt, in
 der Außenanlagen, Architektur, innere Organisation, Gestaltung,
 Warenangebot, Mietermix und Kundenzugang, Binnenklima und
 Beleuchtung auf das Ziel der Profitmaximierung hin optimiert werden
 können.“
 (Siebel, Walter (2007): Vom Wandel des öffentlichen Raums, in: Wehrheim, Jan (Hrsg.): Shopping Malls. Interdisziplinäre Betrachtungen eines neuen Raumtyps, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 77 – 94.)

 Die „(Shopping) Mall als das Paradebeispiel für den Verlust des öffentlichen
 Raums wird (sogar) mehr und mehr zum Vorbild für die Gestaltung
 städtischer Räume.“                                         (Siebel, Walter (2006): Vorwort zur Veröffentlichung Kontrollierte Träume. Shopping Center als neue Form sozialer Kontrolle, Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin.)

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Integration aus der Sicht des bestehenden Akteursnetzwerkes

 „Wesentlich interessanter als die Frage, wie man in Deutschland den
 Auswirkungen von Malls entgegenwirken kann [...], ist eine
 Auseinandersetzung mit der Frage, ob sich aus dem Erfolg des Mall-Prinzips
 möglicherweise Ansatzpunkte für Strategien der Stadtplanung ergeben.
 Dabei kann es keinesfalls um die Simulation der Simulation gehen - aber
 zuweilen bringt eine Konfrontation mit dem Widersprüchlichen weiter als die
 Weiterentwicklung 'gesicherter Denkweisen'.“                                                                                           (Hatzfeld, Ulrich (1998): Malls und Mega-Malls. Globale Investitionsstrategien und lokale
 Verträglichkeit. In: Hennings, Gerd; Müller, Sebastian (Hg.): Kunstwelten. Künstliche Erlebniswelten und Planung. Dortmund: Informationskreis für Raumplanung e.V. (Dortmunder Beiträge zur Raumplanung, 85), S. 32–50.)

 MONHEIM verweist in diesem Zusammenhang auf zwei sich ergänzende
 Möglichkeiten – das ‚Place Making’ und ein auf ‚Kooperenz’ basierendes
 Destinationsmanagement.                                                       (Monheim, Rolf (2007): Gemeinsam für die Innenstadt als Dienstleistungsdestination, in: Frauns, Elke; Imorde, Jens et al (Hrsg.): Standort
 Innenstadt. Raum für Ideen, Stadtanalyse Verlag, Eppstein, S. 113 – 115.)

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