Intern 1/2023 - Förderkreis Planetarium Göttingen
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intern 1/2023 Magazin für Mitglieder und Freunde des Förderkreis Planetarium Göttingen e. V. In diesem Heft: Titelbild: Aktuelles aus dem Verein Teilnehmer der Exkursion nach Münster im Foyer vor dem Groß- Bericht Planetariumsfahrt nach Münster planetarium des LWL-Museum für Naturkunde (zum Bericht in diesem Heft, Foto: Christof Köhler). Der Sternenhimmel im ersten Quartal Veranstaltungstermine
Editorial Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde, tatsächliche 100ste Geburtstag soll 2025 groß gefei- ert werden. Aber schon in diesem Jahr wird es Ju- wie zu Beginn jedes neuen Jahres möchte ich Ihnen biläumsveranstaltungen ab dem 7. Mai geben. De- im Namen des Vorstandes des Vereins auch für 2023 tails dazu, wann, in welcher Form und wo sich der Zufriedenheit, Glück und Erfolg bei allen Plänen im FPG hier beteiligen wird, werden wir im nächsten beruflichen und privaten Bereich, vor allem aber Ge- FPG-intern bekannt geben. sundheit wünschen. Auch wenn der Blick in die Welt wenig Zuversicht für die kommenden zwölf Monate Passend zum Start des Planetariums-Jubiläums hat bieten mag, sollten wir uns die Hoffnung auf eine das Bundesministerium für Bildung und Forschung positive Zukunft nicht nehmen lassen. Ja, das fällt das Wissenschaftsjahr 2023 unter das Motto Unser schwer angesichts von Krieg in Europa, Energiekrise, Universum“ gestellt. Zahlreiche Projekte zum” The- Inflation und und und. . . Fatal und Anlass zur Sorge ma werden bundesweit auch unter starker Beteiligung ist auch, dass die Sensibilität gegenüber den kurz-, der Planetarien geboten werden. Unter anderem wird mittel- und langfristigen Konsequenzen des Klima- es vom 5.-12. Juni eine Roadshow“ mit einem mobi- wandels abnimmt. Die sommerlichen Hitzewellen der len Planetarium geben.”Voraussichtlich werden dazu vergangenen Jahre, die Flutkatastrophen im Ahrtal auf dem Albani-Platz zwei 10m-Kuppeln aufgestellt und an vielen anderen Orten der Welt, riesige Wald- werden – eine für eine Ausstellung und eine für Plane- und Buschbrände in Europa, Amerika und Austra- tariumspräsentationen. Am 25. Januar wird in Ber- lien und auch unter Schneemassen begrabene große lin die Eröffnungsveranstaltung zum Wissenschafts- Teile der USA, sowie ein aktuell unter Regenmassen jahr stattfinden. Ob und wie eine online-Teilnahme versinkendes Kalifornien – das sind zwar immer noch möglich ist, wird auf den Web-Seiten des Ministeri- Wetterereignisse, aber in ihrer Häufung doch deutli- ums, ggf. auch auf unseren und denen der Universität ches Zeichen, dass sich die Klimaprognosen der Wis- zu finden sein. senschaft realisieren. In jedem Fall werden Veranstaltungen im Rahmen Derzeit aber dominieren der russische Diktator, seine des Wissenschaftsjahres in enger Kooperation mit der Kriegsverbrechen, die Diskussion um Waffen und die Universität stattfinden. Damit wird auch die weitere ökonomischen Folgen des Energiemangels die Welt- Zusammenarbeit und Abstimmung bei der Realisie- sicht. Aber die Hoffnung, dass das Sterben in der rung des Thomas-Oppermann-Kulturforums (TOK) Ukraine bald ein Ende hat, die Steinzeitdiktatoren gefestigt. Hier geht es langsam aber kontinuierlich dieser Welt ihre Macht verlieren und das 1,5-Grad- voran: Der Generalplaner für die bauliche Umset- Ziel doch noch erreichbar ist, stirbt zuletzt. zung ist inzwischen ausgewählt. Erste Gespräche zu Immerhin: die Pandemie scheint überwunden zu sein. den Planetariums-spezifischen Details mit uns wer- War sie zum Jahreswechsel 2021/2022 noch das be- den in Kürze stattfinden. Der Nachfolger von Thomas herrschende Thema (s. auch mein Editorial 1/2022), Oppermann im Bundestag, Dr. Andreas Philippi un- sieht es derzeit sehr danach aus, dass wir die en- terstützt das Projekt mit Nachdruck. Er sieht sich demische Phase erreicht haben. Mit dem Virus ist hier in der Pflicht, den Auftrag, ein würdiges Anden- sicher weiterhin nicht zu spaßen, aber Lockdowns, ken an seinen Vorgänger zu realisieren, umzusetzen. Einschränkung von Grundrechten und absurde Aus- Und auch das Präsidium der Universität – an der einandersetzungen mit Schwurblern und sogenannten Spitze der Präsident, Prof. Tolan – stehen hinter dem Querdenkern stehen nicht mehr auf der Agenda. Ver- Projekt. Zumindest konnten wir dies einem kürzli- suchen wir also, uns ein wenig Optimismus für 2023 chen Gespräch entnehmen und sind dementsprechend zu bewahren! optimistisch, dass – wie in der Weihnachtsbotschaft des Universitätspräsidenten, Prof. Tolan, zum TOK 2023 ist für die Planetarien weltweit von besonde- nachzulesen – wir uns unter anderem auf das erste rer Bedeutung: Vor 100 Jahren, am 21.10.1923 wur- Planetarium in”Göttingen freuen“ können. de das erste Projektionsplanetarium von der Firma Carl Zeiss auf ihrem Werksgelände vorgestellt. Es war Am letzten Oktoberwochenende fand wie geplant un- im Auftrag des Deutschen Museums in München von sere letztjährige Herbstreise zum LWL-Planetarium Walter Bauersfeld entwickelt worden. Mit der Auf- in Münster statt. Trotz kleiner Probleme bei der An- nahme des Regelbetriebs in München am 7.5.1925 reise war es nach einhelliger Meinung der Teilneh- begann in den folgenden Jahren der Siegeszug dieses menden ein gelungener Ausflug. (Ein kurzer Bericht neuen Konzepts der Präsentation von Sternenhimmel findet sich in diesem Heft.) und Planetenbewegungen. Überall entstanden welt- Kurzfristig haben wir in der Adventszeit auch wieder weit in den großen Städten derartige Einrichtungen die Gelegenheit genutzt, in der Johanniskirche unse- und faszinierten die Menschen. Der 7. Mai ist daher re bewährte Veranstaltung Der Stern von Bethlehem zum Tag der Planetarien“ ausgerufen worden. Der ” und andere himmlische Geschichten“ im mobilen Pla- ” 2
netarium mit Unterstützung der fulldomedia GmbH Astrophysik geben und zum Abschluss der Rei- von Matthias Rode anzubieten. Am 14. und 15.12. he am 7.3. beschäftigt sich Prof. Metin Tolan, konnten acht Vorführungen gezeigt werden, die wie- Präsident der Uni Göttingen, anlässlich des be- der eine schöne Ergänzung des Weihnachtsmarktpro- vorstehenden 111. Jahrestages mit der Physik des gramms boten. Titanic-Untergangs. Und natürlich hat die zweite Hälfte unserer Vor- In Ihren Terminkalender sollten Sie sich unbedingt tragsreihe mit einem eindrucksvollen Vortrag zur das Datum unserer diesjährigen, Mitgliederversamm- Sonnenforschung mit dem Satelliten Solar Orbiter lung den 28. März 2023, 19:30 Uhr, wieder im Ta- begonnen, den Prof. Hardi Peter vom Max-Planck- gungszentrum an der Sternwarte, Geismarlandstr, 11 Institut für Sonnensystemforschung hielt. Am 24.1. eintragen. Dort wird es neben den Formalien Neues geht es dann mit einer Programmänderung zum Stand des TOK, zu den Jubiläumsveranstaltun- weiter: Cecilia Scorza musste ihren Vortrag gen und vielem mehr geben. Die Einladung zur MGV leider auf die nächste Staffel verschieben. ebenso wie die Beitragsrechnungen liegen diesem Heft Stattdessen wird Andreas Rauch, PhD über bei. Quasare: Leuchtfeuer aus der Ferne des sicht- ” baren Universums“ sprechen. Die weiteren Vor- Bleiben wir also optimistisch und hoffen wir, dass träge der Reihe werden nach jetzigem Stand wie ge- das kommende, im April beginnende 30. Lebens- plant stattfinden: am 7.2. spricht Prof. Armin ” jahr“ des Vereins die erwarteten Fortschritte auf Hüttermann, Marbach, zum 300-ten Geburtstag dem Weg zum Planetarium im Thomas-Oppermann- von Tobias Mayer, Direktor der ersten Göttinger Kulturforum erbringt! Bleiben Sie gesund! Sternwarte auf dem Wall, am 21.2. wird Dr. Cor- nelia Jäger, Heidelberg, Einblick in die Labor- Herzlichst, Ihr Thomas Langbein Bericht über die Exkursion nach Münster am 29./30. Oktober 2022 Aktueller (links) Sternhimmelprojektor in Münster und eines der Vorgängermodelle (Fotos: Erich Bettwieser). Am Wochenende 29./30. Oktober 2022 führte die raum und die Innenkuppel erneuert und die teilweise letztjährige Exkursion des FPG mit 15 Teilnehmen- Jahrzehnte alte technische Einrichtung komplett aus- den in die Universitätsstadt Münster und das dortige getauscht. Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde. Die- Nun präsentiert sich das Planetarium mit modern- ses gehört mit 20 Meter Kuppeldurchmesser zu den ster Technik, 360-Grad-Projektionen mit über 60 Me- Großplanetarien in Deutschland und wurde im Ju- gapixel, einer modernen Laser-Projektionsanlage, ei- li 2022 nach eineinhalb Jahren Umbauzeit komplett nem kompakten Sternenprojektor Orpheus“ und ei- modernisiert wieder geöffnet. ner Audioanlage mit 49 Lautsprechern” und 360-Grad- Vor Ort wurden wir von Dr. Björn Voss, dem Leiter Sound. des Planetariums, bereits erwartet, der uns den Um- Die 225 Sitzplätze mit bequemen, drehbaren Sesseln bau erläuterte und die neuen Möglichkeiten in dem sind in nach außen leicht ansteigenden Reihen an- 300 Quadratmeter großen Sternensaal demonstrier- geordnet, so dass auch alle Plätze einen guten Blick te. Während des Umbaus wurden der gesamte Innen- auf die zusätzlich eingebaute Bühne bieten. Dadurch 3
kann die Planetariumskuppel noch vielseitiger ge- Der erste Tag klang mit einem gemeinsamen nutzt werden als bisher. Abendessen in einem Münsteraner Traditionslokal aus, zu dem uns auch Björn Voss begleitete und noch- Nach dieser bereits sehr eindrucksvollen Präsenta- mals für Fragen und Austausch zur Verfügung stand. tion der Technik des Planetariums konnten wir in Den Sonntag konnten dann alle Teilnehmenden in- den regulären und restlos ausverkauften Vorstellun- dividuell nutzen, um weitere der zahlreichen interes- gen Faszination Weltall“ und der Show Aurora – ” ” santen Kulturangebote in Münster zu erkunden. Wunderbares Polarlicht“ das Planetarium im prakti- schen Betrieb erleben. Klaus Reinsch Der Sternenhimmel im ersten Quartal 2023 Venus trifft Saturn und Jupiter, Merkur schaut kurz ist deutlich größer. Er beträgt etwa drei Vollmond- am Morgenhimmel vorbei und die beiden größten durchmesser. Bei den Treffen mit Saturn bzw. Jupi- Planeten geben ihre Abschiedsvorstellung. ter beträgt der Abstand zu Venus jeweils nur etwa Merkur am Morgenhimmel einen Vollmonddurchmesser. Gut zu beobachten ist das Duo Venus und Uranus gegen 21:15 Uhr MESZ. Der sonnennächste Planet kann ab dem 20. Ja- nuar aufgesucht werden. Zwischen etwa 7 Uhr und Die Sichtbarkeit von Venus am Abendhimmel wird im 7:30 Uhr steht er tief über dem Ost-Südost-Horizont. Laufe des Quartals immer besser. Geht sie zu Neujahr Da der Planet weniger als eine Handbreite (bei aus- schon um 17:44 Uhr unter, bleibt sie am 1. Februar gestrecktem Arm) über dem Horizont steht, ist un- bis 19:24 Uhr über dem Horizont. Am 31. März kann bedingt auf eine frei Sicht zu achten. Zum Auffinden sie bis 23:20 Uhr MESZ beobachtet werden. sollte ein Fernglas verwendet werden. Nach dem 28. wird Merkur in der immer helleren Morgendämme- Blick ins äußere Sonnensystem rung unbeobachtbar. Mars stand im Dezember letzten Jahres in Oppositi- Mit etwas Glück kann Merkur schon in den letzten on zur Sonne. In den folgenden Monaten nimmt der Märztagen in der Abenddämmerung wieder aufgefun- Abstand zur Erde wieder zu und damit seine Hel- den werden. Gegen 20:30 Uhr MESZ steht er dann ligkeit ab. Auch verfrüht sich sein Untergang immer tief über dem West-Nordwest-Horizont. Seine Sicht- mehr. Zu Neujahr kann der Rote Planet noch die ge- barkeit wird in der ersten Aprilhälfte deutlich besser samte Nacht hindurch beobachtet werden. Er geht werden. erst morgens um 6:21 Uhr unter. Doch schon am 1. Februar verschwindet Mars um 4:26 Uhr unter dem Venus macht eine Planetentour Horizont. Am letzten Märztag ist um 3:22 Uhr MESZ Im Laufe des ersten Quartals wandert Venus an Sa- mit dem Beobachten Schluss. Sowohl seine Bewegung turn, Jupiter und Uranus vorbei. Zuerst trifft sie am unter den Sternen als auch die Abnahme seiner Hel- 22. Januar auf Saturn. Am 2. März hat sie Jupiter ligkeit lassen sich gut verfolgen, wenn man Mars mit erreicht und am 30. enden die Treffen bei Uranus. Aldebaran vergleicht. Das ist der hellste Stern im Um die nahen Vorbeigänge von Venus an Saturn und Sternbild Stier. Zu Jahresbeginn ist Mars noch deut- Uranus verfolgen zu können, ist ein Fernglas notwen- lich heller als der rote Riesenstern. Ende März sind dig. beide Himmelskörper etwa gleich hell. Und ihr Ab- stand hat deutlich zugenommen. Wenn Venus an Saturn vorbeizieht, stehen beide Pla- neten nur knapp über dem Südwest-Horizont. Be- Jupiter gibt seine Abschiedsvorstellung. Schon zu ste Beobachtungszeit ist gegen 18:15 Uhr. Am 23. ge- Jahresanfang geht der Riesenplanet kurz vor Mit- sellt sich die schmale Sichel des zunehmenden Mondes ternacht (23:42 Uhr) unter. Am 1. Februar sinkt Ju- zum Planetenduo. piter schon um 22:08 Uhr unter den Horizont. Und Das Treffen von Venus mit Jupiter am 2. März ist Ende März geht er schon in der Abenddämmerung auch ohne Fernglas zu beobachten. Das liegt zum (20:47 Uhr MESZ) unter. Im Gegensatz zu Mars einen daran, dass beide Planeten gegen 19:30 Uhr nimmt seine Helligkeit aber nur geringfügig ab. Er noch höher über dem Horizont stehen als zuvor Sa- bleibt das gesamte Quartal hindurch ein auffälliges turn. Zum anderen leuchtet Jupiter deutlich heller als Objekt am Abendhimmel. der Ringplanet. Auch Saturn verabschiedet sich vom Abendhimmel. Das Treffen von Venus mit Uranus am 30. März ist Er kann nur noch im Januar beobachtet werden. Am dagegen nur etwas für Spezialistinnen und Speziali- 1. geht er um 20:05 Uhr unter, am 31. schon um sten. Uranus ist noch lichtschwächer als Saturn und 18:25 Uhr. Für den Rest des Quartals wandert er zu- auch der Abstand beim Treffen der beiden Planeten sammen mit der Sonne über den Taghimmel. 4
Wega N auch der hellste Stern am gesamten Himmel. Sirius, Deneb Rigel, Aldebaran, Kapella, Pollux und Prokyon bil- den das sogenannte Wintersechseck“. ” Drache Während über dem Westhorizont die Herbststernbil- Kepheus der langsam untergehen, zeigen sich im Osten schon Bootes Kl. Bär Andromeda die ersten Frühlingssternbilder. Hier fällt besonders Kassiopeia M31 Arktur der Löwe mit dem hell leuchtenden Stern Regulus Dreieck auf. Direkt darüber steht die Große Bärin. Ihre hell- Jagdhunde Gr. Bär Perseus Fische sten Sterne bilden den Großen Wagen. Tief über Capella Widder dem Nordost-Horizont ist das Sternbild Bootes, auch O W Bärenhüter genannt, zu sehen. Besonders der hell Fuhrmann Jungfrau Kl. Löwe Zwillinge Kastor Mars Plejaden leuchtende Stern Arktur fällt hier auf. Löwe Pollux Aldebaran Regulus Stier Das neue Jahr beginnt bei zunehmendem Mond. Lei- Krebs Beteigeuze der sorgt der dafür, dass von den vielen Sternschnup- Procyon Orion pen in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar nicht viel Wasserschlange Kl. Hund M42Rigel zu sehen sein wird. Dieser Sternschnuppenstrom mit Sirius dem Namen Quadrantiden liefert bis zu 50 Stern- Gr. Hund Hase schnuppen in der Stunde. Diese scheinen alle aus dem Sternbild Bootes zu kommen. Beste Beobachtungs- zeit ist nach Mitternacht. Dann steht das Sternbild S Bootes hoch am Himmel. Sternhimmel am 15.02.2023 um 22 Uhr (c) FPG Vollmond ist am 07.01., sowie am 05.02. und am Der Sternenhimmel 07.03. Die dunklen Neumondnächte finden am 21.01., am 20.02. und am 21.03. statt. Jetzt ist die beste Jahreszeit, um den Anblick des Wintersternenhimmels zu genießen. Hier sind be- Viel Spaß beim Beobachten wünscht Ihnen der FPG! sonders viele hell leuchtende Sterne zu beobachten. Jürgen Krieg Auffällig ist dabei eine Kette aus drei fast gleich hel- len Sternen. Sie bilden den Gürtel des Orion. Zwei helle Sterne darüber und zwei darunter stehen für die Schultern bzw. Füße des Jägers aus der griechi- schen Sagenwelt Orion. Hier kann man gut die unter- schiedlichen Farben der Sterne beobachten. Die lin- ke Schulter wird zum Stern Beteigeuze gebildet. Er ist ein rot leuchtender Riesenstern. Ganz anders der Veranstaltungskalender rechte Fuß. Er wird durch den Stern Rigel dargestellt. Bei ihm handelt es sich um einen bläulich leuchten- den Riesenstern. Die Farben der Sterne hängen dabei Januar von ihrer Masse und ihrem Alter ab. Donnerstag, 19.01.2023, 19:00 Uhr Rechts (also westlich) oberhalb des Orion steht Vortragsreihe Kosmisches Urgestein“ ” der ebenfalls rot leuchtende Aldebaran im Sternbild Die Erde oder: Wie entsteht ein lebensfreund- Stier. Nicht weit entfernt davon, sind die Plejaden licher Planet? zu sehen. Sie sind ein Sternhaufen, bei dem man mit Prof. Dr. Thorsten Kleine, MPS dem bloßen Auge bis zu sechs Einzelsterne ausma- MPI für Sonnensystemforschung, Auditorium chen kann. Insgesamt besteht der Haufen aus etwa Dienstag, 24.01.2023, 20:00 Uhr 300 Sternen. Direkt über unseren Köpfen im Zenit Vortragsreihe Faszinierendes Weltall“ steht das Sternbild Fuhrmann. Es bildet grob ein ” Quasare: Leuchtfeuer aus der Ferne des sicht- Fünfeck aus helleren Sternen. Der hellste Stern davon baren Universums (Programmänderung) wird Kapella genannt. Andreas P. Rauch, PhD, Göttingen Links (also östlich) oberhalb von Orion stehen die Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 008 Zwillinge mit den beiden fast gleich hellen Sternen Donnerstag, 26.01.2023, 18:00 Uhr Kastor und Pollux. Direkt darunter befindet sich das unscheinbare Sternbild des Kleinen Hundes. Nur der Öffentliche Führung (IAG) hell leuchtende Stern Prokyon zeigt an, wo es zu fin- Institut für Astrophysik, Friedrich-Hund-Platz 1 den ist. Noch tiefer, direkt über dem Horizont, sieht Donnerstag, 26.01.2023, 18:00 Uhr man bei sehr klarer Sicht das Sternbild Großer Hund. Öffentliche Führung (AVG) Der hellste Stern hier ist Sirius. Er ist gleichzeitig Hainberg-Observatorium, nahe Bismarckturm 5
Dienstag, 07.03.2023, 20:00 Uhr Februar Vortragsreihe Faszinierendes Weltall“ ” Titanic - Mit Physik in den Untergang Donnerstag, 02.02.2023, 19:00 Uhr Prof. Dr. Metin Tolan, Universität Göttingen Vortragsreihe Kosmisches Urgestein“ Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 008 ” Kometenforschung im All: Von Rosetta zum Comet Interceptor Donnerstag, 16.03.2023, 19:00 Uhr Dr. Carsten Güttler, MPS Vortragsreihe Kosmisches Urgestein“ ” MPI für Sonnensystemforschung, Auditorium Oumuamua – ein Asteroid aus einem fernen Planetensystem Dienstag, 07.02.2023, 20:00 Uhr Prof. Dr. Susanne Pfalzner, Forschungszentr. Jülich Vortragsreihe Faszinierendes Weltall“ MPI für Sonnensystemforschung, Auditorium ” Tobias Mayer 1723-1762. Ein Leben im Zei- chen der Aufklärungszeit Donnerstag, 16.03.2023, 20:00 Uhr Prof. Dr. Armin Hüttermann, Marbach Öffentliche Führung (AVG) Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 008 Hainberg-Observatorium, nahe Bismarckturm Donnerstag, 09.02.2023, 19:00 Uhr Montag, 27.03.2023, 20:00 Uhr Öffentliche Führung (AVG) Öffentliche Führung (IAG) Hainberg-Observatorium, nahe Bismarckturm Institut für Astrophysik, Friedrich-Hund-Platz 1 Donnerstag, 16.02.2023, 19:00 Uhr Dienstag, 28.03.2023, 19.30 Uhr Vortragsreihe Kosmisches Urgestein“ Mitgliederversammlung ” Aktive Asteroiden: Kosmische Schutthaufen Tagesordnung siehe separate Einladung mit Staubfahne Tagungszentrum an der Sternwarte, Prof. Dr. Jessica Agarwal, TU Braunschweig Geismarlandstr. 11 MPI für Sonnensystemforschung, Auditorium Donnerstag, 16.02.2023, 19:00 Uhr Öffentliche Führung (AVG) April Hainberg-Observatorium, nahe Bismarckturm Dienstag, 21.02.2023, 20:00 Uhr Donnerstag, 13.04.2023, 21:00 Uhr Vortragsreihe Faszinierendes Weltall“ Öffentliche Führung (AVG) ” Laborastrophysik: Kosmischer Staub und Mo- Hainberg-Observatorium, nahe Bismarckturm leküle aus dem Labor Donnerstag, 27.04.2023, 19:00 Uhr Dr. Cornelia Jäger, Universität Jena/Max-Planck- Vortragsreihe Kosmisches Urgestein“ Institut für Astronomie, Heidelberg ” Staubteilchen – Boten ferner Himmelskörper Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal 008 Dr. Harald Krüger, MPS Dienstag, 28.02.2023, 18:00 Uhr MPI für Sonnensystemforschung, Auditorium Öffentliche Führung (IAG) Institut für Astrophysik, Friedrich-Hund-Platz 1 März Donnerstag, 02.03.2023, 19:00 Uhr Vortragsreihe Kosmisches Urgestein“ Impressum ” Sind Kometen ein Schlüssel zum frühen Son- FPG-intern ist das Mitteilungsblatt des Förderkreises Pla- nensystem? netarium Göttingen e. V., c/o Dr. Thomas Langbein, Prof. Dr. Jürgen Blum, TU Braunschweig Nordhäuser Weg 18, 37085 Göttingen MPI für Sonnensystemforschung, Auditorium Erscheinungsweise: viermal jährlich Donnerstag, 02.03.2023, 19:00 Uhr Erscheinungsdatum dieser Ausgabe: Januar 2023 Öffentliche Führung (AVG) Verantwortlich: Klaus Reinsch und Jürgen Krieg Hainberg-Observatorium, nahe Bismarckturm Gestaltung: Klaus Reinsch 6
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