Interner Schullehrplan - Berufsmaturität TBM 2 Teilzeit

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Interner Schullehrplan - Berufsmaturität TBM 2 Teilzeit
Scalettastrasse 33
 7000 Chur
 Telefon 081 254 45 16
 www.gbchur.ch

Berufsmaturität TBM 2 Teilzeit
Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences

Interner Schullehrplan
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 Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 Teilzeit Berufsmaturität 2

Grundlage Berufsmaturitätsverordnung (BMV) vom 24. Juni 2009
 Rahmenlehrplan des SBFI für die Berufsmaturität vom 18. Dezember 2012
 Lehrplan für die Berufsmaturitätsschulen im Kanton Graubünden 1. Auflage, Dezember 2014
 Lektionentafel der GBC (nicht im Schullehrplan integriert)

Erstellt B. Niederer, gemeinsam mit den Lehrpersonen der Berufsmaturitätsschule

Freigabe Peter Andres, Direktor, am 17. November 2016

Verantwortlich Schulleitung Peter Andres, Direktor

Nachführung Ressortleitung Berufsmaturitätsschule

 Version Änderungsdatum Änderungsgrund betroffene Seiten
 V1 10.07.2017 Diverse Änderungen diverse
 V2 18.06.2018 Gültigkeit ab 2018 / Anpassung Semesterzuteilungen GP, WIRE diverse

Verfasser: Beat Niederer Erstellungsdatum: 17. November 2016 Änderungsdatum: 18. Juni 2018
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 Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 Teilzeit Berufsmaturität 3

Inhalt

1. Fachspezifische Schullehrpläne – Grundlagenbereich 5
1.1 Fachlehrplan Deutsch 5
1.1.1 Das Grundlagenfach Deutsch im Überblick 5
1.1.2 Allgemeine Bildungsziele 6
1.1.3 Überfachliche Kompetenzen 6
1.1.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 7
1.1.5 Themenvorschläge IDAF für Deutsch 14
1.2 Fachlehrplan Italienisch 15
1.2.1 Das Grundlagenfach Italienisch im Überblick 15
1.2.2 Allgemeine Bildungsziele 16
1.2.3 Überfachliche Kompetenzen 16
1.2.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 17
1.2.5 Themenvorschläge IDAF für Italienisch 23
1.3 Fachlehrplan Englisch 24
1.3.1 Das Grundlagenfach Englisch im Überblick 24
1.3.2 Allgemeine Bildungsziele 25
1.3.3 Überfachliche Kompetenzen 25
1.3.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 26
1.3.5 Themenvorschläge IDAF für Englisch 32
1.4 Fachlehrplan Mathematik 33
1.4.1 Das Grundlagenfach Mathematik im Überblick 33
1.4.2 Allgemeine Bildungsziele 34
1.4.3 Überfachliche Kompetenzen 34
1.4.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 34
1.4.5 Themenvorschläge IDAF für Mathematik 42

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2. Fachspezifische Schullehrpläne – Schwerpunktbereich 43
2.1 Fachlehrplan Mathematik erweitert 43
2.1.1 Das Schwerpunktfach Mathematik erweitert im Überblick 43
2.1.2 Allgemeine Bildungsziele 44
2.1.3 Überfachliche Kompetenzen 44
2.1.4 Lerngebiete und Fachliche Kompetenzen 45
2.1.5 Themenvorschläge IDAF für Mathematik erweitert 50
2.2 Fachlehrplan Naturwissenschaften 51
2.2.1 Das Schwerpunktfach Naturwissenschaften im Überblick 51
2.2.2 Allgemeine Bildungsziele 52
2.2.3 Überfachliche Kompetenzen 52
2.2.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 53
2.2.5 Themenvorschläge IDAF für Naturwissenschaften 62
3. Fachspezifische Schullehrpläne – Ergänzungsbereich 63
3.1 Fachlehrplan Geschichte und Politik 63
3.1.1 Das Ergänzungsfach Geschichte und Politik im Überblick 63
3.1.2 Allgemeine Bildungsziele 64
3.1.3 Überfachliche Kompetenzen 64
3.1.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 65
3.1.5 Themenvorschläge IDAF für Geschichte und Politik 69
3.2 Fachlehrplan Wirtschaft und Recht 70
3.2.1 Das Ergänzungsfach Wirtschaft und Recht im Überblick 70
3.2.2 Allgemeine Bildungsziele 71
3.2.3 Überfachliche Kompetenzen 71
3.2.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen 72
3.2.5 Themenvorschläge IDAF für Wirtschaft und Recht 75
Abschlussprüfungen – Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 76
Beschreibung der Taxonomiestufen 78

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1. Fachspezifische Schullehrpläne – Grundlagenbereich
1.1 Fachlehrplan Deutsch
1.1.1 Das Grundlagenfach Deutsch im Überblick

Ausrichtungen der Berufsmaturität Technik, Architektur Natur, Landschaft und Wirtschaft und Gestaltung und Kunst Gesundheit und
 und Life Sciences Lebensmittel Dienstleistungen Soziales

Mit dem Beruf (EFZ) ver-
wandte FH-Bereiche ►

Erste Landessprache / Architektur, Bau und Planungswesen
 Technik und Informationstechnologie

Deutsch im Grundlagenbe-
reich ▼

 Wirtschaft und Dienstleistungen

 Wirtschaft und Dienstleistungen
 Chemie und Life Sciences

 Land- und Forstwirtschaft

 Typ Dienstleistungen
 Typ Wirtschaft

 Soziale Arbeit
 Gesundheit
 Design
Anzahl Lektionen 240
Anzahl Lernstunden (rund) 295

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1.1.2 Allgemeine Bildungsziele
Der Unterricht in der ersten Landessprache verhilft den Diese übergeordneten Ziele werden in den drei Lerngebie- Insbesondere werden die Fähigkeiten gefördert, sich kor-
Studierenden zu einer überdurchschnittlichen Beherr- ten «Mündliche Kommunikation», «Schriftliche Kommuni- rekt und angemessen auszudrücken und andere zu verste-
schung der Sprache, damit sie sich beruflich und ausser- kation» und «Literatur und Medien» umgesetzt. Die Lern- hen (kommunikative Kompetenz), mit sprachlichen Mitteln
beruflich sowie in der wissenschaftlichen Welt zurechtfin- gebiete durchdringen sich im Unterricht und bilden einen die Welt zu erschliessen sowie sprachgebundenes Denken
den. Der überlegte und versierte Gebrauch der Sprache ei- Kontext, in dem sich unsere Gesellschaft spiegelt. zu entwickeln und zu systematisieren (sprachbezogene
nerseits, die intensive Auseinandersetzung mit ihren Nor- Denkkompetenz) und schliesslich eine sprachlich-kulturelle
men und Möglichkeiten, ihrer Wirkungsweise, ihren media- Identität weiterzuentwickeln (kulturelle Kompetenz).
len Erscheinungen und künstlerischen Ausdrucksformen
andererseits fördern Verantwortungsbewusstsein, kriti-
sches Denken sowie selbstständiges Handeln und unter-
stützen generell die Entfaltung der Persönlichkeit.

1.1.3 Überfachliche Kompetenzen
Die Studierenden werden in den folgenden überfachlichen – Sozialkompetenz: eigene Ansichten formulieren; anderen – Interessen: Interesse an Zeitfragen, an Kunst und Kultur
Kompetenzen besonders gefördert: zuhören; sich in den Standpunkt des anderen versetzen; sowie kulturelle Offenheit entwickeln
– Reflexive Fähigkeiten: kritisch und differenziert denken; respektvoll kommunizieren; resultatorientiert zusammen- – Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnolo-
 eigene Gedanken präzis und strukturiert formulieren; das arbeiten gien (IKT-Kompetenzen): elektronische Hilfsmittel bei der
 Wesentliche einer Botschaft erfassen; Handlungsmotive – Arbeits- und Lernverhalten: Bewusstsein für die vertiefte Recherche, Dokumentation und Präsentation von
 in einem grösseren Zusammenhang verstehen; eigene Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestel- Fachinhalten einsetzen
 Urteilsfähigkeit entwickeln; eine kritische Haltung zu ei- lungen entwickeln; schriftliche Dokumente als wissen-
 nem Text und anderen medialen Erzeugnissen gewinnen schaftliche Quelle für die Recherche einsetzen; mit Quel-
 len und Quellennachweisen korrekt umgehen; Bibliothe-
 ken als Quelle für die Recherche nutzen; individuelle Ar-
 beiten und Gruppenarbeiten planen und ausführen

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1.1.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen

Lektionenverteilung über alle Semester:

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Total Lektionen

60 60 60 60 240

Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

1. Mündliche Kommunikation 50 Die Studierenden können
1.1 Sprechen und Hören 10 1-4 K2-K3 sich grammatikalisch korrekt, situati-– Merkmale der Präsentation be-
 onsgerecht und mit differenziertem schreiben und anwenden (z.B. Er-
 Wortschatz in der Standardsprache lebnis Sprache 1, Modul 3, S. 43 ff.)
 ausdrücken Anwendung: z.B. Präsentation des
 Lehrbetriebs in der Standardsprache
 2 1-4 K2-K5 Redebeiträge differenziert verstehen – Feedbacks formulieren und anneh-
 und das Wesentliche erfassen men (z.B. Fokus Sprache BM, Modul
 2 1-4 K4, K6 eigene Standpunkte, Ansichten und D, S.72) Anwendung: z.B. Gruppen-
 Ideen verständlich, auf das Wesentli- vorträge
 che fokussiert und adressatengerecht – argumentieren (z.B. Fokus BM S.
 formulieren und begründen 78; Texte, Themen und Strukturen
 (TTS) S. 73f., S. 491ff.)
 2 1-4 K6 Äusserungen von anderen in ihrer Wir- – Gespräche und Interviews verfolgen,
 kung beschreiben und beurteilen protokollieren und analysieren (z.B.
 2 1-4 K3 in geeigneten Situationen frei spre- TTS S. 101f.)
 chen – Grammatik korrekt anwenden
 – gehaltvolles Feedback zu den erar-
 2 1-4 K3 verbale und nonverbale Kommunika- beiteten Vorträgen/ Buchpräsentatio-
 tion bewusst einsetzen nen erteilen (konstruktive Kritik)
 – Stilistik erkennen und anwenden
 (z.B. Wortwahl, Synonyme, Anto-
 nyme, Fremdwörter, Rhetorik) (Lehr-
 mittel: z.B. Texte, Themen und
 Strukturen ab S.611 Angewandte
 Rhetorik)
1.2 Vorträge, Gesprächsbeiträge 6 1-4 K3, K5 verschiedene strukturierte Kommuni- – sich situations- und rollengerecht
 und weitere strukturierte kationssituationen gezielt planen, sich beruflich und privat vorstellen (z.B.
 Kommunikationssituationen darin sicher bewegen und situativ rea- Fokus Sprache Berufsbildung 1, Mo-
 gieren (z.B. Gruppenarbeit, Debatte, dul A, S. 11) Anwendung: z.B. sich
 Interview, Vorstellungsgespräch, Ge- am Lehranfang der Klasse vorstellen
 sprächsführung) – gemeinsam arbeiten und auftreten

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

 10 1-4 K3, K5 verschiedene Formen der Präsenta- – gruppendynamische Prozesse er-
 tion verwenden (z.B. informierender kennen und Strategien der Konflikt-
 Kurzvortrag, argumentierender The- lösung einsetzen (z.B. Fokus Spra-
 senvortrag, visualisierende Präsenta- che Berufsbildung 1, Modul D, S. 57
 tion) ff.)
 – Diskussionen führen, Diskussion lei-
 2 1-4 K2, K3 Informationen themenbezogen be- ten (z.B. Fokus BM S. 88-89, TTS S.
 schaffen und verarbeiten sowie die 69ff.)
 Quellen wissenschaftlich korrekt ver- – Diskussionsleitung als mündliche
 wenden Prüfung
 2 1-4 K6 gehaltvolle Feedbacks zu Vortragsleis- – eine Präsentation zu einem literari-
 tungen geben schen Thema (z.B. Figurencharakte-
 risierung, Interpretationsansatz) er-
 arbeiten und vortragen unter Beach-
 tung von Aufbau, Vortragsweise/
 Sprache, Inhalt, Einsatz von Hilfs-
 mitteln (z.B. TTS S. 119f.)
 – Recherchieren in Bibliotheken und
 im Internet, Quellen wissenschaftlich
 nutzen und korrekt zitieren (z.B. TTS
 S. 105ff.)
 – selbständig ein literarisches Werk ab
 dem 19. Jh. erfassen, mit einer zu-
 sätzlichen Erarbeitung – integrierte
 Recherchearbeit und Quellenverar-
 beitung; Präsentation und Handout
 zu einem bestimmten Thema aus
 dem Werk (z.B. die Rolle der Frau in
 Friedrich Schillers Wilhelm Tell)
 – frei vor einer Gruppe sprechen, ar-
 gumentierende Reden halten, De-
 batten über ein aktuelles Thema füh-
 ren
1.3 Kommunikationstheorie 8 1-4 K1, K2 mündliche Kommunikation in linguisti- – soziale und psychologische Aspekte
 schen, rhetorischen oder sozialwissen- des 4-Seiten / Ohren-Modells her-
 schaftlichen Modellen beschreiben ausarbeiten (z.B. Fokus Sprache
 (z.B. von Friedemann Schulz v. Thun BM, Modul A) Anwendung: typische
 oder Paul Watzlawick) Beispiel-sätze und dialogisierende
 Texte
 2 1-4 K2 Kommunikationsstrategien und Kom-
 munikationsverhalten verstehen

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

2. Schriftliche Kommunikation 100 Die Studierenden können
2.1 Lesen und Schreiben 4 1-4 K3 Lesetechniken und -strategien gezielt – die Lesetechnik SQ3R (Survey,
 einsetzen Question, Read, Recite, Review) be-
 schreiben und einsetzen; Anwen-
 8 1-4 K2-K4 schriftliche Texte differenziert verste- dung: fiktionale und Sach- / Ge-
 hen und das Wesentliche erfassen brauchstexte
 30 1-4 K3 sich in gebräuchlichen schriftlichen – Wortarten funktional, formal und in-
 Texten grammatikalisch korrekt mit dif- haltlich bestimmen
 ferenziertem Wortschatz und in an- – Wortbildungsmittel als Mittel zur Er-
 sprechender Form ausdrücken weiterung des Wortschatzes erken-
 nen und nutzen
 6 1-4 K4 eigene Standpunkte, Ansichten und – Stilschichten unterscheiden und an
 Ideen klar und adressatengerecht for- mündlichen und schriftlichen Bei-
 mulieren und begründen spielen nachweisen
 6 1-4 K3 eine Auswahl an Wörterbüchern, Infor- – Rechtschreibprinzipien, Regeln der
 mationskanälen und Schreibmedien Getrennt- / Zusammenschreibung
 nutzen und der Gross- / Kleinschreibung
 anwenden
 – Satzzeichen, vor allem Kommas,
 richtig und sinnvoll setzen (z.B. Fo-
 kus Sprache Berufsbildung 1, Mo-
 dule 1 bis 3 und 6)
 – Anfänge und Meilensteine der Ent-
 wicklung der normierten Recht-
 schreibung und des Dudens nach-
 vollziehen
 – Rechtschreibe- und Synonymwörter-
 bücher in gedruckter und Online-
 Form richtig und adäquat nutzen
 – Sachtexte analysieren und zusam-
 menfassen (z.B. TTS S. 481ff.)
 – Nachschlagewerke benutzen
 – Grammatik und Rechtschreibung
 korrekt anwenden (z.B. TTS S.
 124ff.)
 – Zusammenfassungen selbständig
 verfassen
 – Lesetagebuch führen
 – Lesestrategien erarbeiten mit Bezug
 zu aktuellen Texten (z.B. mit Hilfe
 von Texte, Themen und Strukturen
 7.3. Lesestrategien)

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

2.2 Textanalyse und 6 1-4 K2 verschiedene Textsorten verstehen – subjektive und objektive Schreibfor-
 Textproduktion und in ihrer Wirkung beschreiben (z.B. men unterscheiden: erzählen, schil-
 journalistische Texte, populärwissen- dern, charakterisieren, berichten, zu-
 schaftliche Texte, Essays) sammenfassen, kommentieren (z.B.
 Fokus Sprache BM, Modul C);
 14 1-4 K3 verschiedene Textsorten verfassen Erarbeitung und Realisierung im
 (z.B. Erörterung, Stellungnahme, Inter- Rahmen eines Projekts: Erzählung,
 view, Inhaltsangabe, Porträt, Leser- Bericht, Zusammenfassung / Inhalts-
 brief, kreative Texte) angabe, Kritik
 6 1-4 K2-K4 komplexe Sachtexte verstehen, zu- – schriftlich argumentieren, erörtern
 sammenfassen und kommentieren (z.B. TTS S. 490ff.)
 (z.B. Hintergrundberichterstattung, his- – die Theoriepunkte der Aufsatzlehre
 torische oder sozialwissenschaftliche mit Schwerpunkt Erörterung verste-
 Fachtexte) hen und umsetzen
 – sich mit sachlichen Texten auseinan-
 4 1-4 K3 Informationen themenbezogen be- dersetzen und diese verstehen (z.B.
 schaffen und verarbeiten sowie Quel- Sachtexte zu Debattenbeiträgen /
 len wissenschaftlich korrekt verwen- Zeitungsartikeln im Bezug zum je-
 den weiligen Thema / Sekundärliteratur
 zu literarischen Werken und diese
 kritisch bearbeiten)
 – sich an eigener Lyrik versuchen in
 Verbindung mit epochenspezifischen
 Beispielen (Bezug zu Punkt 3.2. und
 3.3.) und Merkmalen (z.B. DADA,
 konkrete Poesie)
2.3 Kommunikationstheorie 2 1-4 K2 schriftliche Kommunikation modellhaft – Merkmale von Zeichen beschreiben
 (z.B. nach Roman Jakobson) be- und ihre Symbolkraft interpretieren
 schreiben und durchschauen (z.B. Fokus Spra-
 che BM, Modul A)
 6 1-4 K2, K4 Kommunikationsstrategien und Kom- – Verknüpfung mit Grundwissen «Me-
 munikationsverhalten verstehen wie dien», Teilgebiet 3.4
 z.B. Manipulation in Werbung oder Po- – Kommunikationsstrategien in der
 litik, informieren und kommentieren in Werbung und Politik anhand Ver-
 der Mediensprache gleich verschiedener Zeitungen
 8 1-4 K2-K3 Texte im gesellschaftlichen Umfeld
 verorten, beschreiben und verstehen

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

3. Literatur und Medien 90 Die Studierenden können
3.1 Verständnis von literarischen 8 1-4 K2-K4 eigene Eindrücke, Reaktionen und Be- – 1-2 literarische Werke, v.a. der zeit-
 Werken obachtungen zu Lektüren ausarbeiten genössischen deutschsprachigen Li-
 und wiedergeben teratur, erschliessen, z.B. Peter
 Stamm, Drei Schwestern; Alex Ca-
 20 1-4 K1-K4 die Werke selbständig, in Gruppen pus, Leon und Louise; Andri Perl,
 und im Klassenverband erschliessen Die Luke; Susanne Schwager,
 sowie in das literarische, gesellschaft- Fleisch und Blut; Catalin Dorian Flo-
 liche und kulturgeschichtliche Umfeld rescu, Wunderzeit u.a.
 einbetten – Literatur des 18. und 19. Jahrhun-
 6 1-4 K6 die Werke als Ausgangspunkt für die derts bis Vormärz (2-3 Werke): z.B.
 Auseinandersetzung mit dem Ich und Aufklärung: G.E. Lessing, Emilia Ga-
 der Gesellschaft verstehen lotti; Nathan der Weise; Sturm und
 Drang: J.W. Goethe, Die Leiden des
 jungen Werthers; F. Schiller, Die
 Räuber; Klassik: J.W. Goethe, Iphi-
 genie auf Tauris, Faust I; F. Schiller,
 Kabale und Liebe; Romantik: E.T.A.
 Hoffmann, Der Sandmann, Das
 Fräulein von Scuderi; H.v. Kleist,
 Der zerbrochene Krug, Das Erdbe-
 ben von Chili, Die Marquise von O.;
 Biedermeier: J. Gotthelf, Die
 schwarze Spinne; A. v. Droste-Hüls-
 hoff, Die Judenbuche; Vormärz: H.
 Heine, Deutschland. Ein Wintermär-
 chen
 – 2-3 bedeutsame literarische Werke
 aus der deutschen Literatur aus dem
 19./20. Jh. sowie auch Gedichte ver-
 stehen
 – einen Bezug zu literaturhistorischem
 Hintergrund ziehen (siehe Punkt
 3.3.) (z.B. E.T.A. Hoffmann, Der
 Sandmann; Heinrich Heine, Lyrik;
 Gottfried Keller, Novellen; Jeremias
 Gotthelf, Die schwarze Spinne; The-
 odor Storm, Der Schimmelreiter;
 Gerhart Hauptmann, Bahnwärter
 Thiel)

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3.2 Methoden der Analyse und 10 1-4 K1-K3 verschiedene Methoden der Analyse – Kurztexte mit einem textbezogenen
 Interpretation und Interpretation verstehen und an- Interpretationsmodell und systemati-
 wenden (z.B. Erzähltheorie; persönli- schem Fragenetz erschliessen (z.B.
 cher, psychologischer, historischer o- Fokus Sprache BM, Modul B)
 der gesellschaftlicher Zugang) – die literarischen Grundbegriffe Epik,
 Lyrik, Dramatik auseinanderhalten
 10 1-4 K3 mit literarischen Fachbegriffen umge- und ihre Eigenarten charakterisieren
 hen (z.B. Epik, Drama, Lyrik, Thema, – die Wirkung verschiedener Erzähl-
 Motiv, Topos, Metapher, innerer Mono- verhalten an Textauszügen feststel-
 log, Dialog, Vers und Reim, Akt und len (z.B. Fokus Sprache BM, Modul
 Szene, Erzählperspektive, Sprach- F)
 ebene, Ironie) – Grundlagen der Analyse
 – Literarische Grundbegriffe textsor-
 tenbezogen
 – Handlung, Inhaltsangabe
 – Dramatik: z.B. aristotelische Dra-
 mentheorie, dramatische Kommuni-
 kation, Intention, geschlossene
 Form (z.B. TTS S. 153ff.)
 – Epik: Erzählperspektiven, Erzählzeit
 – erzählte Zeit, Figurenkonstellation,
 Figurencharakterisierung direkt – in-
 direkt (z.B. TTS S. 136ff.)
 – Merkmale der Novelle
 – Parabel
 – Dieser Punkt wird automatisch mit
 der Bearbeitung und Analyse der be-
 deutenden literarischen Werke aus
 Punkt 3.1. erarbeitet. Unterstützend
 können Lehrmittel wie Deutsche
 Dichtung – keine bestimmten Sei-
 tenzahlen möglich, Fokus für BM o-
 der Texte, Themen und Strukturen
 B1/B2/B3 zu Hand genommen wer-
 den

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

3.3 Kultur- und Literaturgeschichte 14 1-4 K1-K2 Dokumente von der Antike bis zur Ge- – sich in der allgemeinen Geschichte
 genwart in ihrem kulturellen, gesell- überblicksmässig im Zeitraum Alter-
 schaftlichen und politischen Hinter- tum – Mittelalter – Neuzeit zurecht-
 grund verstehen und einordnen, in ei- finden und orientieren
 ner exemplarischen Auswahl aus dem – Begriff „literarische Epoche“
 folgenden Spektrum: Mythen der An- – Literaturgeschichte von der Aufklä-
 tike; Heldenepen des Mittelalters; phi- rung bis Vormärz (Fokus BM Modul
 losophische Texte der Aufklärung; Bal- F; TTS ab S. 206)
 laden der Klassik; Dramen von Haupt- – die Literaturgeschichte mit Hilfe ei-
 mann bis Brecht; weitere Zeugnisse nes geeigneten Lehrmittels (z.B.
 bis hin zur Gegenwart mit Beispielen Texte, Themen und Strukturen /
 zur Vorkriegs-, Nachkriegs- und neu- Deutsche Dichtung) im Bezug zu
 esten Literatur den behandelten literarischen Tex-
 ten aufarbeiten (z. B. Merkmale
 herausstreichen, geeignete Filme
 miteinbeziehen)
3.4 Medien 6 1-4 K1-K2 eigene Eindrücke, Reaktionen und Be- – die Eigenarten verschiedener Me-
 obachtungen zu verschiedenen Medi- dien gegeneinander abgrenzen; An-
 enprodukten formulieren wendung: z.B. Tageszeitungen oder
 Print- und Online-Ausgaben (z.B.
 4 1-4 K2-K3 traditionelle und neue Medien in ihren Fokus Sprache Berufsbildung, Mo-
 Besonderheiten beschreiben und in ei- dul G, Kapitel 3; Erlebnis Sprache 2,
 ner Auswahl verwenden Modul 19: «Medienwissen – der
 8 1-4 K4 den eigenen Umgang mit verschiede- Test», S. 167ff.)
 nen Medien reflektieren – Medien aus dem 18./19. Jh., z.B.
 Schillers Horen, Flugschriften, z.B.
 4 1-4 K6 Medienprodukte unter Beachtung ma- G. Büchner, Der hessische Land-
 nipulativer und ideologischer Tenden- bote
 zen kritisch einordnen – kritische Vergleiche ziehen: z.B. zwi-
 schen Buch und Film (z.B. Robert
 Schneider Schlafes Bruder)

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1.1.5 Themenvorschläge IDAF für Deutsch

Thema Fächer

Gesellschaftsliteratur eines ausgewählten Landes lesen und daran die Geschichte und die gesellschaftliche Deutsch / Geschichte und Politik / Wirtschaft und Recht / Englisch
Entwicklung dieses Staates erarbeiten – z.B. Südafrika mit dem Tod Mandelas; Russland – Putin und Sotschi
Ganzlektüre mit Wirtschaftsschwerpunktthema: Literatur als Reflexion der bestehenden Deutsch / Wirtschaft und Recht
Wirtschaftsverhältnisse mit z.B. Ingo Schulze «Unsere schönen neuen Kleider»
Ganzlektüre mit Rechtsschwerpunktthema: Literatur als Reflexion des bestehenden Rechtssystem z.B. Deutsch / Wirtschaft und Recht
Friedrich Dürrenmatt «Justiz»
Bernhard Schlink: «Der Vorleser»: mit Analyse der 50er Jahre und den Folgen des 2. Weltkriegs. Zudem Deutsch / Geschichte und Politik
Einbezug des Films und Filmanalyse
Wirtschaftsjargon: Wirtschaftssprache, Wirtschaftseuphemismen, Sprache der Werbung Deutsch / Wirtschaft und Recht
Ausgewählte Bereiche der Grammatik sprachenübergreifend analysieren – z.B. Verwendung des Deutsch / Italienisch und/oder Englisch
Konjunktivs; Verwendung der Vergangenheitszeiten
Sprache als Zugang zum Wissen. Sprachliche Aufarbeitung eines Themas aus Geschichte, Deutsch / Geschichte und Politik / Naturwissenschaften
Naturwissenschaften, Wirtschaft etc. und Erstellen einer kompakten Informationsbroschüre oder Homepage
zum Thema – z.B. Wikipedia-Eintrag über eine Firma eines Lehrlings
Literaturlesung organisieren – Budget setzen, Sponsoring, Kontakt zum Schriftsteller herstellen, Deutsch / Wirtschaft und Recht
Räumlichkeiten organisieren, Einladungen (auch in den Medien, Plakat) bearbeiten, Nachberichterstattung
und Vorstellung des Autors bei der Lesung schreiben
Kommunikationstheorien (verbal und nonverbal) im Praxistest – z.B. Gesprächssituationen im beruflichen Deutsch / Wirtschaft und Recht
Alltag analysieren

Verfasser: Beat Niederer Erstellungsdatum: 17. November 2016 Änderungsdatum: 18. Juni 2018
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1.2 Fachlehrplan Italienisch
1.2.1 Das Grundlagenfach Italienisch im Überblick

Ausrichtungen der Berufsmaturität Technik, Architektur Natur, Landschaft und Wirtschaft und Gestaltung und Kunst Gesundheit und
 und Life Sciences Lebensmittel Dienstleistungen Soziales

Mit dem Beruf (EFZ) verwandte

 Architektur, Bau und Planungswesen
 Technik und Informationstechnologie
FH-Bereiche ►

 Wirtschaft und Dienstleistungen

 Wirtschaft und Dienstleistungen
 Chemie und Life Sciences

 Land- und Forstwirtschaft

 Typ Dienstleistungen
Zweite Landessprache / Italie-

 Typ Wirtschaft

 Soziale Arbeit
nisch im Grundlagenbereich ▼

 Gesundheit
 Design
Anzahl Lektionen 120 240 120
Anzahl Lernstunden 150 300 150

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1.2.2 Allgemeine Bildungsziele

Fremdsprachen sind in der mehrsprachigen Schweiz und Im Fremdsprachenunterricht gilt der Grundsatz der inte- Als Bezugsrahmen für den Unterricht im Bereich der vier
in einer globalisierten Welt eine unerlässliche Vorausset- grierten Kompetenzen. Die Unterrichtseinheiten zeichnen Grundfertigkeiten (Hörverstehen, Lesen, Sprechen, Schrei-
zung für die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen sich dadurch aus, dass sich die Lerngebiete gegenseitig ben) dient der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen
und für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit im In- und durchdringen und dass mehrere Kompetenzen ineinander für Sprachen (GER). Das jeweils zu erreichende Niveau
Ausland. Sie sichern die Studierfähigkeit, motivieren zum greifen (z.B. ein Thema wird im Unterrichtsgespräch oder nach GER wird im Teil «Lerngebiete und fachliche Kompe-
selbstverantwortlichen und lebenslangen Lernen und bil- mittels eines Hörtextes eingeführt, anschliessend wird tenzen» in zusammengefasster Form angegeben. Dies er-
den die Persönlichkeit, indem andere Kulturen erschlossen dazu ein Text gelesen und sein kultureller Hintergrund er- leichtert es den Lehrkräften, sich beim Erarbeiten der
sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur eigenen schlossen; zum Abschluss beantworten die Studierenden Fachlehrpläne ebenfalls auf die Deskriptoren des GER und
kulturellen Herkunft entdeckt werden. Der Unterricht in der schriftlich vorgegebene Verständnisfragen). Im gesamten des Europäischen Sprachenportfolios (ESP) abzustützen.
zweiten Landessprache leistet überdies einen wichtigen Kompetenzerwerb wie auch in der Auseinandersetzung mit Am Ende des Berufsmaturitätsunterrichts verfügen die Stu-
Beitrag zur Stärkung der nationalen Kohäsion. kulturellen Themen werden sprachliche Lernstrategien ein- dierenden über Mindestkompetenzen im Bereich des Ni-
Die Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen werden geübt. veaus B1.
hauptsächlich durch interaktives Sprachhandeln vermittelt Eines der Lerngebiete ist der interkulturellen Verständi-
und gefestigt. Die Studierenden erweitern das sprachliche gung und der Kultur gewidmet, wobei neben Literatur und
Repertoire und entwickeln Kommunikationsstrategien in anderen Künsten auch Wissenschaft, Technik, Wirtschaft
unterschiedlichen Lernsituationen sowie in Verbindung mit und Politik in ihren kulturell bedeutsamen Aspekten be-
anderen Fächern. Der Kompetenzaufbau wird auf Schul- trachtet werden.
ebene weiter unterstützt durch zweisprachigen Unterricht,
Immersionsprojekte, Aufenthalte in anderen Sprachgebie-
ten und Austausch von Studierenden.

1.2.3 Überfachliche Kompetenzen

Die Studierenden werden in den folgenden überfachlichen – Interkulturelle Kompetenz: den eigenen kulturellen Hin- – Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnolo-
Kompetenzen besonders gefördert: tergrund kennen, Offenheit gegenüber anderen Kulturen gien (IKT-Kompetenzen): IKT zur Informationsgewinnung
– Reflexive Fähigkeiten: die eigenen Sprachkenntnisse entwickeln und sich im Dialog der Kulturen einbringen; und -vermittlung selbstständig und bewusst einsetzen
 einschätzen, dazu Bilanz ziehen und Lernschritte planen gesellschaftliche Entwicklungen in Gegenwart und Ge- (Recherchen, Textverarbeitung, Präsentationen); On-
– Sozialkompetenz: mit Meinungen anderer sowie mit Wi- schichte wahrnehmen und vergleichen linehilfen wie Wörterbücher und Lernprogramme für
 derständen und Konflikten konstruktiv umgehen – Arbeits- und Lernverhalten: effiziente Lern- und Arbeits- selbstständiges Lernen nutzen; webbasierte Plattformen
– Sprachkompetenz: Interpretations-, Kommunikations- strategien entwickeln sowie diese selbstständig und ko- zur Kommunikation und Publikation im persönlichen und
 und Präsentationsstrategien einsetzen; Sprache als operativ anwenden und auswerten fachlichen Bereich verwenden
 grundlegendes Medium von Kommunikation, Welter-
 schliessung und Identitätsbildung verstehen

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 Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 Teilzeit Berufsmaturität 17

1.2.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen

Für die fachlichen Kompetenzen gelten die Deskriptoren GER des Niveaus B1.

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Total Lektionen

60 60 0 0 120

Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

1. Rezeption 25 Die Studierenden können
1.1 Hörverstehen und Seh- / 6 1-2 K2 in überblickbaren Sachinformationen – Hauptpunkte verstehen, wenn klare
 Hörverstehen über alltags- oder berufsbezogene Standardsprache verwendet wird
 Themen die Hauptaussagen und Ein- und wenn es um vertraute Dinge
 zelinformationen erkennen (z.B. tech- aus Arbeit, Freizeit, Schule usw.
 nische Anleitungen zur Bedienung von geht
 Geräten verstehen oder die Haupt- – Hauptinformationen von Radio- oder
 punkte von Radionachrichten erfas- Fernsehsendungen über aktuelle Er-
 sen) eignisse und über Themen aus mei-
 nem Berufs- oder Interessengebiet
 6 1-2 K2 Reden oder Gespräche vorwiegend entnehmen
 aus dem eigenen Fachgebiet verste- – italienische Filme und Lieder verste-
 hen, wenn deutlich und in der Stan- hen
 dardsprache gesprochen wird – Durchsagen an öffentlichen Orten
 (Bahnhof, Flughafen, Bank, Post),
 Ansagen auf dem Anrufbeantworter,
 Gespräche an Rezeption, Verkehrs-
 hinweise verstehen
1.2 Leseverstehen 13 1-2 K2 vertraute Texte nach gewünschten In- – Alltags- und Berufstexte verstehe
 K2 formationen durchsuchen, um eine be- – private und formale Briefe verstehen
 stimmte Aufgabe zu lösen – Werbung, Zeitungsanzeigen, einfa-
 che Berichte, Gebrauchsanweisun-
 gen und Grundzüge von Facharti-
 keln verstehen
2. Mündliche Produktion und 30 Die Studierenden können
 Interaktion
2.1 Mündliche Produktion 2 1-2 K2-K3 eine gut verständliche Aussprache – sich vorstellen
 pflegen und die wichtigsten phoneti-
 schen Regeln richtig anwenden

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

 5 1-2 K3, K5 mit dem zur Verfügung stehenden – Alltagssituationen (Einkaufen, Rei-
 Wortschatz in Alltagssituationen leicht sen, im Restaurant etc.) im Sprach-
 zögernd oder mithilfe von Umschrei- gebiet bewältigen
 bungen zurechtkommen – eine Geschichte erzählen oder die
 Handlung eines Buches oder Films
 5 1-2 K3, K5 Themen aus ihren Interessen- bzw. wiedergeben und meine Reaktionen
 beruflichen Spezialgebieten zusam- beschreiben
 menhängend präsentieren und Nach- – kleine Vorträge halten
 fragen beantworten
2.2 Mündliche Interaktion 3 1-2 K3, K5 ein breites Spektrum einfacher sprach- – in einfachen zusammenhängenden
 licher Mittel (Wortschatz, Redewen- Sätzen sprechen, um Erfahrungen
 dungen, Strukturen) so flexibel und und Ereignisse oder Träume, Hoff-
 korrekt einsetzen, dass sich die Stu- nungen und Ziele zu beschreiben
 dierenden ohne allzu störende Pausen – kurz Meinungen und Pläne erklären
 der Situation und dem Gegenüber an- und begründen
 gepasst ausdrücken – ohne Vorbereitung an Gesprächen
 über Themen teilnehmen, die ver-
 5 1-2 K3, K5 an Gesprächen und beruflichen Be- traut sind, die persönlich interessie-
 sprechungen über vertraute Themen ren oder die sich auf Themen des
 teilnehmen, persönliche Meinungen Alltags (Familie, Hobbys, Arbeit, Rei-
 ausdrücken und Informationen austau- sen, aktuelle Ereignisse, Erinnerun-
 schen gen, Projekte) beziehen
 2 1-2 K3, K5 zielorientiert kooperieren, an Dienst- – die Gesprächsabsichten des Gegen-
 leistungsgesprächen (Begriff gemäss über verstehen und darauf in ange-
 GER) teilnehmen und dabei die eigene brachter Weise reagieren
 Meinung und Reaktion begründen und
 erklären
 2 1-2 K3, K5 Interviews führen, indem sie detaillier-
 tere Informationen einholen und Aus-
 sagen zusammenfassen
 2 1-2 K3, K5 auch weniger routinemässige Situatio-
 nen mündlich bewältigen (z.B. erklä-
 ren, wenn etwas problematisch ist, o-
 der sich beschweren)
2.3 Sprachmittlung / Mediation 4 1-2 K3, K5 wichtige Aussagen zu Themen von – Rollenspiele (Receptionist / Kunde;
 (Begriff gemäss GER): persönlichem oder aktuellem Interesse Arbeitskollegen)
 mündlich aus der eigenen oder (z.B. den Wetterbericht oder techni- – Fragen aufgrund eines erarbeiteten
 der Zielsprache sche Anweisungen) anderen Perso- und vorgestellten Themas beantwor-
 nen, je nach Situation, in der eigenen ten
 oder der Zielsprache mit einfachen
 Formulierungen oder mithilfe von Um-
 schreibungen, erklärend weitergeben

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

3. Schriftliche Produktion und 30 Die Studierenden können
 Interaktion
3.1 Schriftliche Produktion 8 1-2 K1, K3, die Regeln der Rechtschreibung und – kurze einfache Aufsätze zu verschie-
 K5 Textgestaltung so anwenden, dass die denen Themen aus Interessengebiet
 Texte verständlich sind verfassen
 – Erfahrungsberichte schreiben
 7 1-2 K1, K3, zu vertrauten Themen einfache, zu- – eine Geschichte erzählen
 K5 sammenhängende Texte verfassen – im eigenen Sachgebiet Informatio-
 2 1-2 K1, K3, kurze Berichte in einem üblichen Stan- nen zusammenfassen, darüber be-
 K5 dardformat schreiben, um Sachinfor- richten und Stellung nehmen
 mationen weiterzugeben und Handlun- – Artikel, Kapitel eines Lesebuches,
 gen zu begründen Film, Kunstwerk zusammenfassen
 – Lebensläufe verfassen
 – Bewerbungsschreiben verfassen
3.2 Schriftliche Interaktion 5 1-2 K1, K3, in Briefen und Mitteilungen einfache – Briefe und Mails austauschen
 K5 Informationen von unmittelbarer Be- – private und formale Briefe verfassen
 deutung austauschen
 2 1-2 K1, K5 Notizen mit einfachen Informationen
 schreiben
3.3 Sprachmittlung / Mediation 6 1-2 K2, K5 die wichtigsten Inhalte vertrauter – einen Artikel zusammenfassen
 (Begriff gemäss GER): mündlicher und schriftlicher Texte, je – kurze Berichte über Erlebnisse / Er-
 schriftlich aus der eigenen oder nach Situation, in der gemeinsamen o- fahrungen verfassen
 der Zielsprache der in der eigenen Sprache mit einfa-
 chen Formulierungen oder mithilfe ei-
 nes Wörterbuches für andere Perso-
 nen notieren
4. Sprachreflexion und Strategien 10 Die Studierenden können
4.1 Selbstevaluation 1 1-2 K4 Sprachenlernen mittels Checklisten – Europäisches Sprachportfolio
 und Einträgen im Dossier in ihrem – neue Kenntnisse und Fertigkeiten in
 Sprachenportfolio evaluieren einem Lerntagebuch festhalten
 1 1-2 K5 mit Hilfe des Sprachenportfolios und
 mit Unterstützung der Lehrperson
 Ziele zu ihren sprachlichen Kompeten-
 zen formulieren und Lernschritte pla-
 nen
 1 1-2 K4 über das Erlernen von verschiedenen
 Sprachen nachdenken

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

4.2 Rezeptionsstrategien 1 1-2 K3, K5 eine Vielfalt von Verstehensstrategien – Nachrichten und Lieder in den Me-
 einsetzen (z.B. beim Hören und Lesen dien hören und in der Klasse disku-
 Schlüsselwörter erkennen oder Wörter tieren
 aus dem Kontext erschliessen) – Strategien für den Umgang mit ver-
 schiedenen Textsorten (Erzählun-
 1 1-2 K4, K5 Lesestrategien wie überfliegendes Le- gen, Fachtexte, Zeitungsartikel etc.)
 sen, selektives Lesen, Querlesen, Ver- entwickeln und anwenden
 mutungen über den weiteren Textver-
 lauf oder intelligentes Raten gezielt
 einsetzen
 0.5 1-2 K5 Wörterbücher und elektronische Me-
 dien als Lernhilfen adäquat anwenden
4.3 Produktionsstrategien 1 1-2 K5 mit dem vorhandenen Sprachmaterial – Lücken durch Beschreibung kom-
 kreativ umgehen, um neue Ausdrucks- pensieren, Wortfamilien erschlies-
 weisen zu erschliessen sen und Parallelwörter verwenden
 – einfache Gedichte oder Lieder para-
 1 1-2 K4, K5 den Schreibprozess planen (d.h. mit phrasieren
 Textproduktionsstrategien wie Brainst-
 orming, Gliederung der Ideen, Entwer-
 fen und Überarbeiten umgehen)
4.4 Interaktionsstrategien 1 1-2 K4, K5 einfache Gespräche über vertraute o- – Strategien für Rollenspiele, Vor-
 der persönlich interessierende The- träge, Diskussionen etc. entwickeln
 men führen und anwenden
 0.5 1-2 K1 Teile von Gesagtem wiederholen
 0.5 1-2 K5 andere bitten, das Gesagte zu erklä-
 ren
 0.5 1-2 K3, K4 paralinguistische Strategien wie Mi-
 mik, Gestik und Körpersprache be-
 wusst anwenden

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

5. Soziokulturelle Merkmale 5 Die Studierenden können
5.1 Soziokulturelle Unterschiede 3 1-2 K2, K3, die wichtigsten soziokulturellen Unter- – typische italienische Eigenheiten
 und Höflichkeitskonventionen K5 schiede (Sitten, Denkweisen, Verhal- kennen (z.B. Grussformen, Essritu-
 ten) zwischen der fremden und der ei- ale, Feste)
 genen Sprachgemeinschaft erkennen – italienische Sprichwörter und Rede-
 und angemessen handeln wendungen kennen
 – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
 2 1 K1, K3 die wichtigsten Höflichkeitskonventio- zwischen kulturell, politisch, gesell-
 nen anwenden (z.B. die formalen An- schaftlich, wirtschaftlich und geogra-
 redeformen, korrekte Dankes- und fisch unterschiedlichen Umgebun-
 Grussformeln) gen erkennen
 – Höflichkeitsform gebrauchen können
6. Kultur und interkulturelle 20 Die Studierenden können
 Verständigung
6.1 Persönliches und berufliches 3 1-2 K2 Erfahrungen aus ihrem gewohnten – Situationen aus Schul- und Berufs-
 Umfeld Umfeld mit Berichten über ähnliche Er- alltag (z.B. Schulsysteme, Arbeits-
 eignisse oder Situationen aus fremden zeiten, Öffnungszeiten) vergleichen,
 Kulturen vergleichen Freizeit, Familie/Freunde und Be-
 rufswelt anhand von Texten oder au-
 dio-visuellen Medien reflektieren
 – eine Reise in den italienischen
 Sprachraum reflektieren
6.2 Zeitgeschehen und Medien 2 2 K2 Merkmale der Berichterstattung über – verschiedene Fernseh- und Radio-
 Fragen des Zeitgeschehens in den sendungen
 Medien der Zielsprache erfassen und – verschiedene Print- und elektroni-
 mit der Wahrnehmung der Sachver- sche Medien vergleichen
 halte in der eigenen Kultur vergleichen
 1 2 K2 die Medienlandschaft in der Zielspra-
 che in ihren Grundzügen verstehen
6.3 Wirtschaft und Gesellschaft 2 1-2 K2 aus dem eigenen Erfahrungsbereich – den eigenen Betrieb erklären
 vertraute Organisationsformen in Wirt- – verschiedene Organisationsformen
 schaft und Gesellschaft ansatzweise (z.B. AG, Vereine) vergleichen und
 mit entsprechenden Erscheinungen im erklären
 Bereich der Zielsprache vergleichen – Präsentationen oder Berichte zur ita-
 lienischen Schweiz (z.B. Wirt-
 2 1-2 K2, K3 Aspekte der Schweiz als vielsprachi- schaftssituation, Kultur) erarbeiten
 ges Land mit unterschiedlichen kultu-
 rellen und wirtschaftlichen Eigenheiten
 in Grundzügen Aussenstehenden vor-
 stellen

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Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

6.4 Staat und Recht 1 1-2 K2 die Grundzüge der staatlichen Organi- – Schweizerische Eidgenossenschaft
 sation und des Rechtswesens der mit der Republik Italien vergleichen
 Schweiz mit ähnlichen Erscheinungen
 in Ländern der Zielsprache verglei-
 chen
6.5 Wissenschaft, Umwelt und 1 2 K2, K4 Analogien und Unterschiede in der – Zeitungs-, Radio- und Fernsehsen-
 Kultur Medienberichterstattung zu Fragen dungen zu Themen der Wirtschaft,
 von Wissenschaft, Umwelt und Kultur Umwelt und Kultur verstehen
 erkennen – Unterschiede in der Medienbericht-
 erstattung des Landes erkennen
6.6 Literatur und andere Künste 4 1-2 K2, K4, kürzere literarische Texte, Comics und – kürzere literarische Texte, Comics
 K5 Lieder lesen und beschreiben sowie und Lieder lesen und beschreiben
 persönliche Reaktionen darauf formu- – Besonderheiten der italienischen
 lieren Kultur kennen (Feste, Bräuche, Ma-
 fia, Vatikan, Sport, italienische Per-
 2 1-2 K2, K5 Beispiele aus bildender Kunst und sönlichkeiten)
 Film nach Anleitung beschreiben so-
 wie Beobachtungen und Eindrücke
 dazu formulieren
 1 1-2 K2 Werke im gesellschaftlichen und ge-
 schichtlichen Umfeld einordnen
6.7 Dokumentation interkultureller 1 2 K2, K5 z.B. mit Hilfe des Europäischen Spra- – ESP ausfüllen
 Erfahrungen chenportfolios (ESP) interkulturelle Er-
 fahrungen persönlicher oder berufli-
 cher Natur dokumentieren

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1.2.5 Themenvorschläge IDAF für Italienisch

Thema Fächer

Die Erweiterung der italienischen Lebensmittelauswahl im deutschsprachigen Gebiet durch italienische Italienisch / Wirtschaft und Recht
Einwanderung in den letzten Jahrzehnten
Auswirkungen der italienischen Immigration im Dorf X /in der Gemeinde X/ in der Region/ in der Schweiz Italienisch / Geschichte und Politik
Soziale Integration bei sprachlich-gemischter Partnerschaft (italienischer Mann/ deutschsprachige Frau) Italienisch / Geschichte und Politik
Zur Identitätsfrage der Secondos in der deutschsprachigen Schweiz Italienisch / Geschichte und Politik
Emigrationsgeschichte eines Bekannten, einer Familie...; biographische Rekonstruktion anhand von Fotos, Italienisch / Geschichte und Politik
Briefen, Tagebüchern,...
Modell der italienischen Sportförderung durch staatliche Organisationen/ Korporationen (z.B. Polizei, Armee, Italienisch / Wirtschaft und Recht
Carabinieri, Guardia di finanza, Corpo forestale, etc.)
Modewortschatz aus dem Italienischen in der deutschen Sprache Italienisch / Deutsch
Italienischer Wortschatz aus dem Bankenwesen Italienisch / Wirtschaft und Recht
Umgang mit Ausländern in der Schweiz (Vergleich der Italienischen Einwanderung in den 50er Jahren mit Italienisch / Geschichte und Politik
der aktuellen Einwanderung anhand von Zeitungsartikeln)
Vergleich der italienischen und deutschen Jugendsprache Italienisch / Deutsch
Italien als Ferienort für die Schweizer; was ist anders als früher, was ist gleich geblieben in den Wünschen, Italienisch / Wirtschaft und Recht
Erwartungen…
Zeitgenössische Schriftsteller für die Jugend übersetzt auf Deutsch (Federico Moccia, Paolo Giordano, Italienisch / Deutsch
Alessandro D’Avenia)
Italienisch in der Schweiz: Ereignisse, Einstellungen, Zukunftsperspektive Italienisch / Deutsch

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 Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 Teilzeit Berufsmaturität 24

1.3 Fachlehrplan Englisch
1.3.1 Das Grundlagenfach Englisch im Überblick

Ausrichtungen der Berufsmaturität Technik, Architektur Natur, Landschaft und Wirtschaft und Gestaltung und Kunst Gesundheit und
 und Life Sciences Lebensmittel Dienstleistungen Soziales

Mit dem Beruf (EFZ) ver-
wandte FH-Bereiche ►

Dritte Sprache / Englisch im
 Architektur, Bau und Planungswesen
 Technik und Informationstechnologie

Grundlagenbereich ▼

 Wirtschaft und Dienstleistungen

 Wirtschaft und Dienstleistungen
 Chemie und Life Sciences

 Land- und Forstwirtschaft

 Typ Dienstleistungen
 Typ Wirtschaft

 Soziale Arbeit
 Gesundheit
 Design
Anzahl Lektionen 160 240 160

Anzahl Lernstunden 195 295 195

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1.3.2 Allgemeine Bildungsziele

Fremdsprachen sind in der mehrsprachigen Schweiz und Im Fremdsprachenunterricht gilt der Grundsatz der inte- Eines der Lerngebiete ist der interkulturellen Verständi-
in einer globalisierten Welt eine unerlässliche Vorausset- grierten Kompetenzen. Die Unterrichtseinheiten zeichnen gung und der Kultur gewidmet, wobei neben Literatur und
zung für die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen sich dadurch aus, dass sich die Lerngebiete gegenseitig anderen Künsten auch Wissenschaft, Technik, Wirtschaft
und für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit im In- und durchdringen und dass mehrere Kompetenzen ineinander und Politik in ihren kulturell bedeutsamen Aspekten be-
Ausland. Sie sichern die Studierfähigkeit, motivieren zum greifen (z.B. ein Thema wird im Unterrichtsgespräch oder trachtet werden.
selbstverantwortlichen und lebenslangen Lernen und bil- mittels eines Hörtextes eingeführt, anschliessend wird Als Bezugsrahmen für den Unterricht im Bereich der vier
den die Persönlichkeit, indem andere Kulturen erschlossen dazu ein Text gelesen und sein kultureller Hintergrund er- Grundfertigkeiten (Hörverstehen, Lesen, Sprechen, Schrei-
sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur eigenen schlossen; zum Abschluss beantworten die Studierenden ben) dient der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen
kulturellen Herkunft entdeckt werden. schriftlich vorgegebene Verständnisfragen). Im gesamten für Sprachen (GER). Das jeweils zu erreichende Niveau
Die Lerngebiete und fachlichen Kompetenzen werden Kompetenzerwerb wie auch in der Auseinandersetzung mit nach GER wird im Teil «Lerngebiete und fachliche Kompe-
hauptsächlich durch interaktives Sprachhandeln vermittelt kulturellen Themen werden sprachliche Lernstrategien ein- tenzen» in zusammengefasster Form angegeben. Dies er-
und gefestigt. Die Studierenden erweitern das sprachliche geübt. leichtert es den Lehrkräften, sich beim Erarbeiten der
Repertoire und entwickeln Kommunikationsstrategien in Fachlehrpläne ebenfalls auf die Deskriptoren des GER und
unterschiedlichen Lernsituationen sowie in Verbindung mit des Europäischen Sprachenportfolios (ESP) abzustützen.
anderen Fächern. Der Kompetenzaufbau wird auf Schul- Am Ende des Berufsmaturitätsunterrichts verfügen die Stu-
ebene weiter unterstützt durch zweisprachigen Unterricht, dierenden über Mindestkompetenzen im Bereich des Ni-
Immersionsprojekte, Aufenthalte in anderen Sprachgebie- veaus B1 (Ausnahme: Niveau B1.2 für das Lerngebiet
ten und Austausch von Studierenden. «Rezeption»).

1.3.3 Überfachliche Kompetenzen

Die Studierenden werden in den folgenden überfachlichen – Interkulturelle Kompetenz: den eigenen kulturellen Hin- – Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnolo-
Kompetenzen besonders gefördert: tergrund kennen, Offenheit gegenüber anderen Kulturen gien (IKT-Kompetenzen): IKT zur Informationsgewinnung
– Reflexive Fähigkeiten: die eigenen Sprachkenntnisse entwickeln und sich im Dialog der Kulturen einbringen; und -vermittlung selbstständig und bewusst einsetzen
 einschätzen, dazu Bilanz ziehen und Lernschritte planen gesellschaftliche Entwicklungen in Gegenwart und Ge- (Recherchen, Textverarbeitung, Präsentationen); On-
– Sozialkompetenz: mit Meinungen anderer sowie mit Wi- schichte wahrnehmen und vergleichen linehilfen wie Wörterbücher und Lernprogramme für
 derständen und Konflikten konstruktiv umgehen – Arbeits- und Lernverhalten: effiziente Lern- und Arbeits- selbstständiges Lernen nutzen; webbasierte Plattformen
– Sprachkompetenz: Interpretations-, Kommunikations- strategien entwickeln sowie diese selbstständig und ko- zur Kommunikation und Publikation im persönlichen und
 und Präsentationsstrategien einsetzen; Sprache als operativ anwenden und auswerten fachlichen Bereich verwenden
 grundlegendes Medium von Kommunikation, Welter-
 schliessung und Identitätsbild verstehen

Verfasser: Beat Niederer Erstellungsdatum: 17. November 2016 Änderungsdatum: 18. Juni 2018
Seite
 Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 Teilzeit Berufsmaturität 26

1.3.4 Lerngebiete und fachliche Kompetenzen

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Total Lektionen

40 40 40 40 160

Im Lerngebiet «Rezeption» gelten für die fachlichen Kompetenzen die Deskriptoren GER des Niveaus B1.2, in den übrigen Lerngebieten des Niveaus B1.

Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

1. Rezeption 35 Die Studierenden können
1.1 Hörverstehen und Seh- / 10 1-4 K1-K4 in überblickbaren Sachinformationen Lehrmittel
 Hörverstehen über alltags- oder berufsbezogene
 Themen die Hauptaussagen und Ein- Semester 1 + 2
 zelinformationen erkennen (z.B. tech- English File Intermediate 3rd Ed.
 nische Anleitungen zur Bedienung von Student’s Book/Work Book
 Geräten verstehen oder die Haupt-
 punkte von Radionachrichten erfas- Semester 3 +4
 sen) Compact First
 Cambridge University Press 2015
 5 1-4 K2 Reden oder Gespräche vorwiegend Student’s Book/Work Book
 aus dem eigenen Fachgebiet verste-
 hen, wenn deutlich und in der Stan-
 dardsprache gesprochen wird
1.2 Leseverstehen 20 1-4 K2-K4 vertraute Texte nach gewünschten In-
 formationen durchsuchen, um eine be-
 stimmte Aufgabe zu lösen
2. Mündliche Produktion und 40 Die Studierenden können
 Interaktion
2.1 Mündliche Produktion 4 1-4 K1 eine gut verständliche Aussprache
 pflegen und die wichtigsten phoneti-
 schen Regeln richtig anwenden
 6 1-4 K3 mit dem zur Verfügung stehenden
 Wortschatz in Alltagssituationen leicht
 zögernd oder mithilfe von Umschrei-
 bungen zurechtkommen
 6 1-4 K3 Themen aus ihren Interessen- bzw.
 beruflichen Spezialgebieten zusam-
 menhängend präsentieren und Nach-
 fragen beantworten

Verfasser: Beat Niederer Erstellungsdatum: 17. November 2016 Änderungsdatum: 18. Juni 2018
Seite
 Ausrichtung Technik, Architektur und Life Sciences TBM 2 Teilzeit Berufsmaturität 27

Lerngebiete und Teilgebiete Lektionen Semester Taxonomie Fachliche Kompetenzen Präzisierungen Methodische Hinweise

2.2 Mündliche Interaktion 5 1-4 K3-K4 ein breites Spektrum einfacher sprach-
 licher Mittel (Wortschatz, Redewen-
 dungen, Strukturen) so flexibel und
 korrekt einsetzen, dass sich die Stu-
 dierenden ohne allzu störende Pausen
 der Situation und dem Gegenüber an-
 gepasst ausdrücken
 4 1-4 K4-K5 an Gesprächen und beruflichen Be-
 sprechungen über vertraute Themen
 teilnehmen, persönliche Meinungen
 ausdrücken und Informationen austau-
 schen
 2 1, 3 K4-K6 zielorientiert kooperieren, an Dienst-
 leistungsgesprächen (Begriff gemäss
 GER) teilnehmen und dabei die eigene
 Meinung und Reaktion begründen und
 erklären
 3 1, 3 K4 Interviews führen, indem sie detaillier-
 tere Informationen einholen und Aus-
 sagen zusammenfassen
 2 1, 3 K4-K5 auch weniger routinemässige Situatio-
 nen mündlich bewältigen (z.B. erklä-
 ren, wenn etwas problematisch ist, o-
 der sich beschweren)
2.3 Sprachmittlung / Mediation 8 1-4 K2-K3 wichtige Aussagen zu Themen von
 (Begriff gemäss GER): persönlichem oder aktuellem Interesse
 mündlich aus der eigenen oder (z.B. den Wetterbericht oder techni-
 der Zielsprache sche Anweisungen) anderen Perso-
 nen, je nach Situation, in der eigenen
 oder der Zielsprache mit einfachen
 Formulierungen oder mithilfe von Um-
 schreibungen, erklärend weitergeben

Verfasser: Beat Niederer Erstellungsdatum: 17. November 2016 Änderungsdatum: 18. Juni 2018
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