JAHRES BERICHT 2021 - Die Koje
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vorwort vom Geschäftsführer Liebe Leser*innen, liebe Interessierte, der Rückblick auf die Tätigkeiten der koje im Jahr 2021 lohnt sich! Auch wenn die Themen im vergangenen Jahr wieder sehr herausfordernd waren, blicken wir auf viel Tolles zurück, das in dieser Zeit ent- standen ist. Der geglückte Start der ersten Ju- gendnotschlafstelle in Vorarlberg - dem anker - sticht da sicherlich heraus. Aber auch viele einprägsame Veranstaltungen, interessante Kooperationen und spannende Projekte blei- ben in Erinnerung. All das war möglich auf Grund des En- gagements der handelnden Personen in der Offenen Jugendarbeit, dem Fleiß der Mitarbeiter*innen in der koje und den vielen Unterstützer*innen aus allen Bereichen! Die Informationen und Ausführungen in die- sem Bericht sollen informativ sein und positive Perspektiven eröffnen. Wir hoffen, dass diese Zuversicht schüren, für die Aufgaben die uns allen bevorstehen! Thomas Dietrich 2
überblick mitglieder & vorstand .......................................4 mitgliedsservice..................................................6 beratung & unterstützung ...........................7 austausch & kooperation.............................7 springer*innen................................................8 oja...................................................................9 vernetzungsprojekte.....................................9 fachstelle...........................................................10 am.puls.........................................................12 diskurs............................................................14 koje-fachtag................................................15 fachgruppen...............................................16 anker..................................................................18 taktisch klug......................................................22 prävention........................................................28 jugendsozialarbeit.......................................29 radikalisierungsprävention.........................29 mobbingprävention....................................30 projekte.............................................................32 wanderausstellung......................................32 coronabusters..............................................33 netzwerk & repräsentation..............................34 team..................................................................36 danke................................................................38 3
mitglieder Leiblachtal Als Dachverband vereint die koje 40 Bregenz Einrichtungen der Offenen Jugend- Hard Kennelbach arbeit in Vorarlberg. Die Trägerformen Höchst Wolfurt umfassen Vereine (20), Gemeinden (17) Lauterach und gemeinnützige GmbHs (3). Schwarzach In 62 Treffs in ganz Vorarlberg leisten ca. 180 Lustenau Dornbirn Fachkräfte, sowie eine Vielzahl an Ehren- amtlichen und Honorarkräften wertvolle Arbeit zur Förderung von jungen Men- Altach Hohenems schen und Jugendkultur. Die koje ist stolz, Mäder als ihre Interessensvertretung fungieren zu dürfen und sie als Fach- und Servi- Götzis cestelle in ihrer Arbeit unterstützen Koblach zu können. Vorderland Meiningen Coronabedingt konnten mobi- Rankweil le und digitale Angebote der Göfis Übersaxen Offenen Jugendarbeit auch 2021 Feldkirch ausgebaut werden. So haben im Satteins Düns vergangenen Jahr 75 % der Einrich- tungen mobile Jugendarbeit betrie- Frastanz ben und beinahe alle Institutionen Schnifis digitale Angebote gesetzt (97 %), um Jugendliche zu erreichen. Walgau Durch das breit gefächerte Angebot der Bludenz Offenen Jugendarbeit können junge Men- Bürs schen in ganz Vorarlberg erreicht und ge- fördert werden. 4
& vorstand Der achtköpfige Vorstand der koje setzt sich aus Leitungspersonen verschiedener Mit- Langenegg gliedseinrichtungen zusammen. 2021 wurde Hittisau der Vorstand gebildet von... Alberschwende h Martin Hagen Egg OJA Dornbirn Obmann Andelsbuch Agnes Hollenstein OJA Bregenzerwald Kleinwalsertal Obmannstellvertreterin Angelika Atzinger Verein Amazone Doris Nenning OJA Satteins Michael Lienher OJA Bludenz Roman Zöhrer OJA Lustenau Samantha Bildstein Klostertal OJA Hohenems Montafon Simon Kresser OJA Lauterach 5
mitglieds service In seiner Funktion als Dachverband der Of- fenen Jugendarbeit in Vorarlberg ist der Mit- gliedsservice eines der wichtigsten Angebote der koje. Ziel der darin enthaltenen Leistungen ist die Unterstützung der Mitglieder in organi- satorischen und fachlichen Belangen, sowie in der Kommunikation nach Innen und Außen. Dadurch soll der Aufbau und der Erhalt einer qualitativ hochwertigen Offenen Jugendar- beit in Vorarlberg unterstützt und gesichert werden. 6
Beratung & Unterstützung Das Kernangebot der Beratung und Unterstützung ist eines der facet- tenreichsten der koje. Alle Teilbereiche des Handlungsfeldes Offener Jugendarbeit und dessen Bezugsfelder finden hier ihren Platz. Die koje bietet ihre Expertise an, vermittelt bei Bedarf an externe Expert*innen und organisiert Vorträge & Workshops. Relevante Informationen und Grundlagen für die Offene Jugendarbeit werden recherchiert und in aufgearbeiteter Form allen Mitgliedern und deren Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt. Diesbezügliche Arbeitsschwerpunkte 2021 waren die Entwicklung und Implementierung eines Schutzkonzeptes in allen Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit, digitale Jugendarbeit und Umsetzung der Covid-Schutzmaßnahmen. Zudem bietet die koje Vermittlung & Mediation an. Dabei werden Mitgliedseinrichtungen bei der dialogischen Ausverhandlung von ge- genseitigen Erwartungen mit Träger*innen und Gemeinden unterstützt und auch in der teaminternen Kommunikation kann die koje zur Ver- mittlung hinzugezogen werden. Weitere Unterstützungsangebote stehen in Form der koje-Bibliothek und des Equipmentverleihs zur Verfügung. Auf diese Weise können alle Einrichtungen von Fachliteratur und weiterer Infrastruktur profitie- ren, welche durch Mittel des Landes und des Sozialfonds angeschafft wurden. Austausch & Kooperation Auch 2021 hat die koje den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit unterschiedlichste Austauschformate und Kooperationsmöglichkeiten eröffnet. Dabei wurden die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ebenen im Handlungsfeld berücksichtigt und bestmöglich bedient. Neben der Vernetzung von Leitungspersonen und den Vorständen unserer Mitgliedseinrichtungen, war und ist es der koje ein besonde- res Anliegen, den Austausch der Mitarbeitenden zu fördern. Denn die Fachkräfte, Ehrenamtlichen und Honorarkräfte haben die engsten Kontakte zu den Jugendlichen und sind täglich in der direkten Um- setzung Offener Jugendarbeit aktiv. Um alle Beteiligten bestmöglich zu fördern, sind die geschaffenen Formate darauf ausgerichtet, die Vernetzung zu stärken, die Kommunikation zu erleichtern und einen Knowhowtransfer zu ermöglichen. 7
mitgliedsservice Springer*innen Der Springer*innenservice ist eine schnelle, unkomplizierte und temporäre Unterstützung von Mitgliedseinrichtungen bei Personal- engpässen. Durch die Vermittlung von qua- lifizierten Jugendarbeiter*innen aus anderen Einrichtungen kann auch bei Ausfällen ein konstantes Angebot in den OJAs gesichert werden. Neben der Weiterführung des Offenen Be- triebs und der Entlastung des unterbesetzten Teams findet auch ein informeller Wissens- transfer statt. Durch die konstante Nutzung des Springer*innenservice ist dieses Angebot ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssiche- Der fleißigste Springer im Pool rung im Handlungsfeld der Offenen Jugend- war erneut Thomas Kaiser von arbeit in Vorarlberg geworden. Nachdem die der Offenen Jugendarbeit Dornbirn. Zahl der Einsätze seit der Einführung im Jahr 2015 stetig gestiegen ist, wurde 2021 erstmalig ein Rückgang verzeichnet. 14 durchgeführte Einsätze 5 Empfangseinrichtungen 84,5 Springer*innenstunden 9 nichterfüllbare Anfragen 2 Springer*innen 1 Sendeeinrichtung 8
OJA Für die Mitgliedsgemeinden Meiningen und Übersaxen wurde 2021 erstmals ein neuer Service eingeführt. Um ein kontinuierliches Angebot Offener Jugendarbeit vor Ort zu ge- währleisten, wurde die personelle und fach- liche Durchführung an die koje ausgelagert, die nun mit ihrem Knowhow und ihren Mitar- beitenden alle operativen Tätigkeiten über- nommen hat. Dadurch wurden für das Point Meiningen und das Route 66 in Übersaxen seit Juli 2021 eine durchgehende Einhaltung der Öffnungszeiten und erweiterte Angebote er- möglicht. Vernetzungsprojekte 2021 hat die koje 21 Mitgliedseinrichtungen bei der Umsetzung von zehn Projekten unter- stützt. Weiters wurden neun Weihnachts- und Silvesteraktionen umgesetzt. Themen waren u. a. Geschlechtssensible JA, Interkulturelle JA, Jugendkultur, Sport, Ehren- amt & Jugendbeteiligung. Die Projekte um- fassten: Europaparkfahrten, Hüttentage im Ebnit, Workshop „Natur & Umwelt“, „Let’s go E-Mobility“, Mario Kart Wettbewerb, Medien- pädagogik „Digitales Handbuch“. 9
Als Dachverband ist es der koje ein Anliegen, die Qualität der Ange- bote der Offenen Jugendarbeit in Vorarlberg zu steigern und zu si- chern. Um die Einrichtungen und Fachkräfte in ihren inhaltlichen Fra- gestellungen bestmöglich zu unterstützen und um neue Impulse für das Handlungsfeld zu setzen und dieses weiterzuentwickeln, agiert die koje als Fachstelle für die Offene Jugendarbeit. Im Rahmen dieses Aufgabenfeldes werden Weiterbildungsangebote gesetzt, Fachlitera- tur gestaltet, Arbeitsgruppen koordiniert und begleitet und Austausch und Vernetzungsmöglichkeiten geschaffen. 11
am.puls am.puls ist ein Weiterbildungsformat für die Offene und Verbandliche Jugendarbeit, das von der koje und dem aha-Jugendinformati- onszentrum Vorarlberg organisiert wird. Das Angebot hat sich inhaltlich auch im ver- gangenen Jahr an aktuellen Entwicklungen und Schwerpunkten in der Jugendarbeit ori- entiert. In den abgehaltenen Veranstaltungen und Workshops wurden aktuelle Fragestel- lungen aufgegriffen und neue theoretische Grundlagen sowie innovative Praxismetho- den durch erfahrene Expert*innen angebo- ten. Die Veranstaltungsreihe am.puls wurde vom Fachbereich Jugend und Familie der Vorarl- berger Landesregierung finanziert. Schutzkonzept Ein großer Schwerpunkt 2021 war die Etablie- rung und Implementierung von Schutzkonzep- ten in den Einrichtungen der Offenen Jugend- arbeit. Die Träger*innen und Mitarbeiter*innen wurden darin gestärkt & unterstützt, ein qua- litativ hochwertiges, an die individuellen Ge- gebenheiten angepasstes Konzept zum Ge- waltschutz zu entwickeln. 12
Veranstaltungen 2021 Online-Tools in der Extremismusprävention 24.02.2021, zoom, Daniela Pisoiu, Ph.D. Praktische Tipps & Tricks für Moderation von Online-Veranstaltungen 18.03.2021, zoom, Florian Oberforcher Das liebe Geld - Finanzierungsmöglichkeiten für (Jugend-)Projekte 08.04.2021, zoom, Veronika Drexel & Virginie Meusburger-Cavassino Impulse & Empowerment - Resilienzförderung von Jugendlichen 22.04.2021, zoom, Ulla Catarina Lichter Erste Hilfe Kurs - 16 Stunden 04.05. & 05.05.2021, OJA Dornbirn, Kooperation Schloss Hofen Hass im Netz - Neue Rechtslage 28.10.2021, zoom, Dr. Karl Gladt, MA, Kooperation Schloss Hofen Schutzkonzept Leitungen 21.05.2021, zoom, Marcel Franke & Brigitte Stadelmann Schutzkonzept Jugendarbeiter*innen 24.06.2021, zoom, Marcel Franke & Brigitte Stadelmann Schutzkonzept Umsetzung 21.10.2021, zoom, Thomas Dietrich 13
diskurs Diskurs ist das Vorarlberger Fachma- gazin für Jugendarbeiter*innen und Multiplikator*innen rund um das Thema Ju- gend. Herausgeber*innen des Diskurs sind die koje und das aha – Jugendinformationszen- trum Vorarlberg. Im Redaktionsteam arbei- teten Sabrina Bürkle-Schütz, Isabel Baldreich, Michael Rauch, Thomas Müller und Regina Sams (Redaktionsleitung). 2021 erschienen zwei Ausgaben zu den folgenden Themen: Resilienz In dieser Diskursausgabe griffen wir die aktu- Resilienz Resilienz–– elle Coronasituation auf. Wie gehen Kinder die dieKunst Kunstzu zutrotzen trotzen und Jugendliche mit der Pandemie um? Was brauchen sie? Wie können sie unterstützt wer- den? Digitale Beteiligung Kinder und Jugendliche wollen mitreden und mitgestalten! Diese Ausgabe zeigt auf, wie Beteiligung digital funktionieren kann. So gibt sie auch einen Überblick über Vor- und Nach- teile von digitaler Beteiligung. Auf www.jugend-diskurs.at sind alle bisheri- gen Diskurs Ausgaben zu finden, zusätzlich werden auf dieser Website interessante Ver- anstaltungen für die Jugendarbeit beworben. Diskurs wird vom Fachbereich Jugend und Fa- DigitaleBeteiligung Digitale Beteiligung milie finanziert. 14
koje-fachtag Am 02.09.2021 fand der dritte Fachtag der Offenen Jugendarbeit in Vorarlberg statt. Als jährliches Highlight des Handlungsfeldes wur- de der Fachtag wieder analog durchgeführt, was die realen Begegnungen und den Aus- tausch in den Vordergrund stellten. Als Veran- staltungsort konnte das Freudenhaus in Luste- nau gewonnen werden, das sich gemeinsam mit dem Auqa Foodtruck um das leibliche Wohl kümmerte. Inhaltlich widmete sich der Fachtag den The- men Rassismus und Intersektionalität sowie den sozialräumlichen Aspekten der Offenen Jugendarbeit und der Revitalisierung des öf- fentlichen Raumes durch Jugendliche. Eine Impression des Fachtages ist auf unserem Youtube-Channel zu finden. Der Fachtag wurde aus Mitteln der Plattform Gegen die Gewalt in der Familie finanziert. 15
fachgruppen FG Mädchen* Die Fachgruppe Mädchen* wird von der koje koordiniert und versteht sich als offene Plattform für Praktiker*innen und Pädagog*innen, die mit Mädchen* arbeiten bzw. Mädchen*arbeit in Vorarlberg praktizie- ren. Die Mitwirkenden beschäftigen sich mit sämtlichen Aspekten der Arbeit mit und für Mädchen*, von der Auseinandersetzung mit Ge- schlechterstereotypen bis zu praktischen Methoden für die tägliche Arbeit mit Mädchen*. Im Jahr 2021 fand eine FG Mädchen* statt. Ziel dieser Veranstaltung war die Vernetzung mit Tanja Kopf, MSc - Abteilung Frauen und Gleich- stellung, Amt der Vorarlberger Landesregierung. 30.06.2021, 09.00-11.00 Uhr, via zoom 16
antihelden* - Jungen*arbeit Die Fachgruppe Jungen* versteht sich als eine Kooperations- und Aus- tauschplattform für geschlechtsspezifische Jungen*arbeit. Dabei ist das übergeordnete Ziel, Jungen* bei ihren Entwicklungsschritten und Übergängen von Jungen* zu emotional lebendigen, sozial- und selbst- verantwortlichen Männern* zu begleiten und zu unterstützen. Im Jahr 2021 fanden drei Treffen der Fachgruppe Jungen*, sowohl analog als auch digital, statt. Dabei lag zu Beginn des Jahres das Au- genmerk auf der Kompetenzerweiterung der agierenden Fachkräfte. So konnten die Jungen*arbeiter im Rahmen der Weiterbildung #stop- violence Einblicke zu Gewalt aus dem Blickwinkel von Mädchen* und Frauen* gewinnen. Die restlichen Treffen wurden der Durchführung und Planung des Antiheldenprojektes gewidmet. Helden*reise Im Rahmen des Projekts antihelden* konnten am 15.10. in Lauterach und am 22.10. in Nenzing die geplanten Pen & Paper Helden*reisen durchgeführt werden. Dabei mussten die Teilnehmenden mit ihren selbstkreierten Alter Egos den Weg aus ViperCity finden. Leider konn- ten corona- und wetterbedingt weitere terminisierte Veranstaltun- gen nicht stattfinden - darunter Canyoning, Klettern oder auch die Realisierung des antihelden*Quartetts. Die Helden*reise wurde in Kooperation mit dem Bubenbeirat der Hil Foundation umgesetzt. 17
anker jugendnotschlafstelle 18
Die Jugendnotschlafstelle anker öffnete am 16. Juni 2021 ihre Pforten für Jugendliche in Notsituationen. Der anker bietet Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren (in Ausnahmefällen auch jun- gen Erwachsenen bis 21) einen zeitlich be- grenzten Schlafplatz. Die Angebote sind für alle Jugendlichen kostenlos, unbürokratisch und auf Wunsch anonym zugänglich – unab- hängig von Herkunft, Geschlecht, Religion. Das Angebot steht den Jugendlichen ohne Anmeldung oder Begründung für bis zu sie- ben Nächte pro Monat zur Verfügung. Im an- Tatjana Tschabrun und Jochen ker gibt es warmes Abendessen, Dusch- und Jenic eröffnen die erste Jugend- Waschmöglichkeit, Kleidertausch, Hygienear- notschlafstelle in Vorarlberg tikel und Frühstück – täglich zwischen 18 und 9 Uhr. In seinen ersten sechs Betriebsmonaten im Jahr 2021 konnte der anker Kontakte zu 77 unterschiedlichen Personen erfassen. Von diesen Personen waren 58 Burschen, 17 Mäd- chen und zwei divers definierte Personen. Dies stellt ein Geschlechterverhältnis von 75,3 % Burschen zu 22,1 % Mädchen zu 2,6 % di- vers definierten Personen dar. Diese Kontakte beinhalten sowohl Übernachtende, als auch Jugendliche, die um einen Schlafplatz an- fragen, diesen dann aber nicht in Anspruch nehmen. Erfasst wurden 297 Übernachtungen (323 inkl. abgebrochener Nächtigungen). Als Notversorgungsangebot bietet der an- ker Jugendlichen und jungen Erwachsenen niederschwellige Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung existenzieller Krisen, gewährt Schutz in bedrohlichen Lebenssituationen und trägt zu Stabilisierung und gemeinsamer Ent- wicklung neuer Perspektiven innerhalb der Vorarlberger Soziallandschaft bei. Dazu be- stehen enge Kooperationen mit der Kinder- und Jugendhilfe und relevanten Partnerein- richtungen. 19
Die Lebenssituationen Jugendlicher und junger Erwachsener in Woh- nungsnot sind sehr unterschiedlich. Dementsprechend divers zeigt sich die Bedarfsgruppe, worauf der anker flexibel und rasch reagieren kann: • Wohnungslose Jugendliche, die Schutz und Erholung vom Leben auf der Straße oder vor unsicheren Wohnsituationen benötigen. • Jugendliche in akuten Krisen (nach familiären Konflikten, Gewalt- erfahrungen, sexualisierten Übergriffen, Trennungen, Krankheits- oder Todesfällen innerhalb der Familie, etc.). • Jugendliche, die sich im bestehenden Hilfesystem noch nicht zurechtfinden und deren Betreuung aufgrund von Anpassungs- schwierigkeiten wiederholt adaptiert werden muss. • Jugendliche, die als Aggressor*innen identifiziert, nach Konflikten/ häuslicher Gewalt von daheim polizeilich weggewiesen wurden; Haftentlassene. • Psychiatrisch auffällige Jugendliche. • Jugendliche mit Fluchterfahrung. • Besonders wohnungslosen Mädchen möchte die Jugendnot- schlafstelle anker Schutzraum vor spezifischen Gefährdungen bie- ten. Dieses Segment soll im neuen Jahr weiter ausgebaut werden. 20
Das multiprofessionelle Team der Jugendnot- schlafstelle war in den ersten Betriebsmona- ten neben dem Notschlafstellenalltag auch mit dem konzeptuellen Feinschliff, den räumli- anker chen Adaptierungen und dem Vorstellen des neu geschaffenen Angebots in der Vorarlber- jugend ger Soziallandschaft beschäftigt. Von Monat notschlaf zu Monat wachsen Routine und Know How, wobei betont werden muss, dass sich der an- stelle ker in einer zweijährigen Pilotphase befindet, täglich in der die stete Weiterentwicklung Positionie- rung und zielgruppenorientierte Ausrichtung 18:00-09:00 Uhr der Jugendnotschlafstelle verfeinern soll. für Jugendliche Um den anker so ausstatten und gestalten zu von 14 bis 18 können, dass sich Jugendliche in Krisen aufge- Jahre hoben fühlen, war jede Unterstützung willkom- men. Wir bedanken uns für den unschätzbar anonym & wichtigen Support bei: Rotary Club Vorarl- kostenlos berg, Natascha & Joschi Walch (Rote Wand), Max Walch (Knappaboda), Etiketten Carini, St. Martin Str. 3 der Polizeistation Dornbirn und vielen weite- ren Spender*innen und Unterstützer*innen. 6850 Dornbirn Großer Dank gebührt auch der OJA Dornbirn, anker@koje.at die den anker personell und ideell unterstützt, +43 664 419 6666 und allen Systempartner*innen, die dem an- ker als junge Einrichtung Vertrauen und Ko- operationsbereitschaft entgegenbringen. 21
taktisch klug eventbegleitung 22
Das gemeinsame Treffen und Feiern hat einen hohen Stellenwert in Vorarlberg. Der Konsum von Alkohol und anderen Substanzen birgt dabei Risiken für das Individuum und dessen Umfeld. Um bei Feiernden ein Bewusstsein für diese Risiken zu schaffen und verantwor- tungsvollen Konsum zu fördern, gibt es mit taktisch klug seit 2008 ein Informations- und Beratungsangebot auf Events & Partys in ganz Vorarlberg. Als Ansprechpartner ist taktisch klug dort vor Ort, wo Menschen feiern und setzt sich mit ihren Fragestellungen auseinan- der. Daniel Ohr-Renn beim ersten taktisch klug mobil mobilen Einsatz von taktisch klug im Juni 2021 Als Antwort auf die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängende, temporäre Schließung der Nachtgastronomie, war tak- tisch klug im vergangenen Jahr das erste Mal als mobiles Angebot im Öffentlichen Raum unterwegs. Mit einem Lastenrad wurden da- bei Treffpunkte in der Natur und auf belebten Plätzen angefahren, an denen Nachtleben stattfand. Ausgebildete Fachkräfte aus der Suchthilfe und der Offenen Jugendarbeit tra- ten - ausgestattet mit Give-Aways, Safer-Sex- und Safer-Use-Artikeln - mit den Feiernden in Kontakt und suchten das Gespräch dort, wo es erwünscht war. Dadurch wurden auch Konsumierende erreicht, die keine Clubs oder Events besuchen. Zahlen 2021 taktisch klug begleitete im letzten Jahr 20 Events, führte neun mobile Einsätze durch und hielt acht Workshops in der Offenen Ju- gendarbeit ab. Es wurden 4.698 Kontakte do- kumentiert. Die Mitarbeiter*innen führten 305 Informationsgespräche und 218 Beratungen. 23
einsätze 1 11.06. mobiler Einsatz | Seeanlagen | Bregenz 2 19.06. mobiler Einsatz | Seeanlagen | Bregenz 3 25.06. mobiler Einsatz | Seeanlagen | Bregenz 4 26.06. mobiler Einsatz | Stadtgebiet | Bludenz 5 02.07. Comeback Party | Vabrik | Röthis 6 10.07. Skatecontest | Habedere | Lustenau 7 16.07. Drippin | Poolbar Festival | Feldkirch 8 23.07. Lylit | Poolbar Festival | Feldkirch 9 29.07. Szene Open Air | Lustenau 10 30.07. Szene Open Air | Lustenau 11 31.07. Szene Open Air | Lustenau 12 06.08. mobiler Einsatz | Stadtgebiet | Bludenz 13 14.08. Bassfactory | Conrad Sohm | Dornbirn 14 27.08. Soundcheck Festival | Thüringen 15 28.08. Soundcheck Festival | Thüringen 16 03.09. Freakwave Festival | Bregenz 17 11.09. Low Cut | Conrad Sohm | Dornbirn 18 24.09. DUE | Rauch Club | Feldkirch 19 25.09. Orbit | Vabrik | Röthis 20 01.10. AUM Night | Conrad Sohm | Dornbirn 21 15.10. Outtaspace | Conrad Sohm | Dornbirn 22 23.10. Orbit | Vabrik | Röthis 23 06.11. Clubnight | Vabrik | Röthis 24 12.11. Schall & Raum | Rauch Club | Feldkirch 25 13.11. AUM Night | Conrad Sohm | Dornbirn 26 19.11. mobiler Einsatz | Stadtgebiet | Dornbirn 27 03.12. mobiler Einsatz | Stadtgebiet | Feldkirch 28 15.12. mobiler Einsatz | Stadtgebiet | Dornbirn 29 18.12. mobiler Einsatz | Stadtgebiet | Bregenz 24
workshops 1 25.02. Albatros | Dornbirn (digital) 2 20.05. Westend | Bregenz (digital) 3 25.06. Graf Hugo | Feldkirch 4 07.10. Albatros | Dornbirn 5 18.10. KOST Multiplikator*innen | Bregenz 6 12.11. Chill Out | Höchst 7 22.11. Teamworkshop | Hard (digital) 8 10.12. Teamworkshop | Feldkirch (digital) Durch die Tools Mentimeter und Zoom konnte der taktisch klug Work- shop auch 2021 wieder als digitale Variante angeboten werden. Da- durch konnte trotz Covid-Schutzmaßnahmen auf akute Bedarfe re- agiert werden und Jugendliche und Teams der Offenen Jugendarbeit in ihren Fragestellungen unterstützt werden. Ziel der Workshops ist die Förderung der Konsumkompetenz von Jugendlichen und die Sensibili- sierung von Personal zu Sucht und Substanzen. Themenschwerpunkte 2021 • synthetische Cannabinoide, die 2021 nochmals verstärkt in Vor- arlberg in Umlauf waren • hochdosiertes Kokain, welches durch Fehleinschätzungen beim Konsum zu einer erhöhten Rate an Überdosierungen führte • Benzodiazepine und Opioide, deren Konsum besonders unter Jugendlichen an Popularität gewinnt und aufgrund des hohen Suchtpotentials gefährlich ist • Soziale Medien und deren zunehmende Bedeutung im Handel mit illegalen Substanzen • Drug-Checking, die Möglichkeit für Konsumierende illegale Sub- stanzen auf deren Inhaltsstoffe testen zu lassen 25
statistik über 30 Jahre (56) u.20J divers (1) (244) 20-30J (223) weiblich (160) männlich (362) Alle Informations- und Beratungs- gespräche im Rahmen der taktisch klug Einsätze werden anonymisiert dokumentiert. In den Informations- gesprächen wird erhoben, welche Themen und Substanzen von unse- Themen rer Dialoggruppe angesprochen werden. In den Beratungsgesprä- 500 chen werden zusätzlich die Kon- summotive thematisiert. Aufge- zeigt wird in den Diagrammen die 400 Anzahl der Nennungen in den ge- samten 305 Informations- und 218 300 Beratungsgesprächen. 200 100 274 421 335 113 86 74 58 15 121 15 127 t s s s t s ek en lte n he he he ge n litä le ng ng oj nz a lic sc lic n a zia itt lu stu Pr sta rh ht hi er ru xu So zte b ve c yc rp fa h Se rm n Su m Re Ps Kö er Ve ta su s on em Sub K tr 26 Ex
info & beratung 350 Substanzen 300 250 200 150 100 50 242 76 329 67 172 61 18 33 31 8 25 40 41 20 ol tin bi s ph . ai n A in D n S e e te ige oh ko na Am Kok MD M am LS ge NP ioid pin en t k Ni t o e ns Al n a h-) / Ke r p ia z ka m So C C rd O d i et XT tu o d (M N a nz Me Be 60 Konsummotive 50 40 30 20 10 51 55 27 5 15 55 37 17 32 20 45 29 us s . g g r le n t s us rw un un gie ng ei ng tio itä ge sm en ns e r r eu nn u ew tu ika m ti ni G i i ge ge l as or ns do st se te st ei N sp a ng E nt ed nf So He us ts gs En t La o. tm Ko us bs Be w L un Em l ist Se Le 27
prävention 28
Die Offene Jugendarbeit hat viele Aufgaben, eine davon liegt in der Prävention. Angebo- te der OJA sollen dabei möglichst flächen- deckend angeboten werden und qualitativ hochwertig sein. Um das zu gewährleisten, übernimmt die koje eine entwickelnde und koordinierende Funktion. Jugendsozialarbeit Auch 2021 haben die Einrichtungen der Of- 14 Jahresprojekte fenen Jugendarbeit viele kreative Projekte zur Gewaltprävention umgesetzt. Neben den von diesen waren vielen digitalen Ansätzen und Methoden fan- 2 Kooperationsprojekte den auch erlebnispädagogische Aspekte in den Umsetzungen ihren Platz. Die Projekte und 2 Kurzintervention Kurzinterventionen erreichten insgesamt 3.897 Jugendliche und 1.055 Erwachsene. Über die 3.897 Jugendliche erreicht digitalen Kanäle konnten ca. 6.000 zusätzli- che Personen erreicht werden. Die koje be- 1.055 Erwachsene erreicht gleitete die Einrichtungen bei der Umsetzung und wickelte die Projektschiene im Auftrag 6.000 Personen über der Kinder- und Jugendhilfe ab. Es fand auch digitale Kanäle erreicht Vernetzung und Erfahrungsaustausch - ein zentraler Bestandteil der kontinuierlichen Wei- terentwicklung - statt. Radikalisierungsprävention Auch vergangenes Jahr waren die Projekte 7 Jahresprojekte zur Radikalisierungsprävention von der Pan- demie und deren Folgen geprägt. Vor allem von diesen waren die Veränderung der Lebenswelt Jugendli- 2 Kooperationsprojekte cher ist in den Fokus gerückt. Dazu zählen die Anforderungen an Jugendliche im Rahmen 834 Personen erreicht von Lockdown, Ausgangsbeschränkung und Abstandgeboten. Ziel war es, Entwicklungen, 1.500 Personen über durch die sich Jugendliche von der Gesell- digitale Kanäle erreicht schaft ausgegrenzt fühlen, entgegenzuwirken und dadurch Radikalismus oder Extremismus zu verhindern. 29
mobbingprävention Acht % der österreichischen Schüler*innen sind von Mobbing betroffen, berichtete die HBSC Studie 2018. In einer Schulklasse mit 20 Schüler*innen erfahren also ein oder zwei Mobbing. Kinder und Jugendliche, die ge- mobbt werden, leiden an tiefen, seelischen Verletzungen, die sie bis in das Erwachsenen- alter begleiten. Damit Mobbing vorgebeugt wird und Ju- gendliche gesund aufwachsen können, bie- tet die Offene Jugendarbeit in Kooperation mit der Mobbingkoordinationsstelle der Bil- dungsdirektion Vorarlberg Präventionswork- shops für Sekundarschulen an. Finanziert und ermöglicht wird das Angebot von der ÖGK und dem Sozialfonds. Fachlich begleitet und beauftragt wird das Projekt durch den Fach- bereich Kinder- und Jugendhilfe der Vorarl- berger Landesregierung. Es freut uns sehr, dass das Mobbingpräventi- onsangebot der Offenen Jugendarbeit gerne von den Sekundarschulen genutzt wird. Dank allen Beteiligten war es trotz Corona-Bedin- gungen im Jahr 2021 möglich 33 Workshops aus dem Jahr 2020 nachzuholen und 75 Work- shops der 114 Neuanfragen 2021 durchzufüh- ren. 37 Workshops konnten coronabedingt nicht durchgeführt werden und wurden auf das Jahr 2022 verschoben. 30
Um die psychosoziale Gesundheit der Schüler*innen zu stärken, wird zum Thema Gewalt und Mobbing sensibilisiert und es werden gemein- sam mit der Klasse verschiedene Lösungsstrategien gegen Mobbing erarbeitet. Zugleich lernen die Schüler*innen die örtliche Einrichtung der Offenen Jugendarbeit kennen, welche als niederschwellige An- laufstelle immer besucht werden kann. Auch die Eltern werden in ei- nem Elterninfoabend oder per Brief über das Mobbingpräventionsan- gebot informiert und die örtliche Offene Jugendarbeit dabei auch als Anlaufstelle für Eltern vorgestellt. Der Elternbrief ist seit 2021 in sechs verschiedenen Sprachen übersetzt. Aufgrund der Pandemie konnten nur vier Elterninfoabende an Schulen durchgeführt werden. Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung und der Koordinationsar- beit konnte durch ein dreitägiges Ausbildungsangebot im Jahr 2021 der Fachkräftepool von zehn auf 16 Einrichtungen der Offenen Ju- gendarbeit vergrößert werden. Durch das Engagement dieser 16 Ein- richtungen ist es möglich ein qualitatives Mobbingpräventionsange- bot in ganz Vorarlberg anzubieten. 16 Einrichtungen 40 Fachkräfte 108 Workshops 41 Sekundarschulen 2.079 Schüler*innen 31
projekte Wanderausstellung Die prämierten Einreichungen des Wettbe- werbs „Veränderte Lebenswelt“ wurden im vergangenen Jahr von der koje im Rahmen einer Wanderausstellung präsentiert. In sie- ben verschiedenen Gemeinden wurden die Werke von den jugendlichen Gewinner*innen vorgestellt und über einen bestimmten Zeit- raum ausgestellt. Wir bedanken uns bei allen Jugendlichen*, Besucher*innen und beteiligten Einrichtungen für das rege Mitwirken. Ausgestellt wurde mit den Einrichtungen Offene Jugendarbeit Blu- denz, Offene Jugendarbeit Montafon, Offene Jugendarbeit Lustenau, Offene Jugendarbeit Hohenems, Offene Jugendarbeit Feldkirch, Offene Jugendarbeit Lauterach und Offene Jugendarbeit Altach. Dank gilt zudem den Guten Geistern der Offenen Jugendarbeit Lustenau für den Transport und Support. Finanziert wurde die Wanderausstellung über Kinder.Jugend & Politik vom Land Vorarlberg. 32
Coronabusters Basierend auf der Umfrage „Jugend & Coro- na“ der koje wurde 2021 das Projekt Corona- busters umgesetzt. Im Rahmen dieses Projekts wurden Jugendliche in Hinblick auf die Pan- demiebewältigung in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt. In Kooperation mit Einrichtungen der OJA - in- besondere der Villa K. Bludenz - wurden in fünf Jugendhäusern im ganzen Land „Mental-Life- Hack“ Workshops umgesetzt. Zum Abschluss des Projekts wurden die Ju- gend-sprecher*innen der Landtagspartei- en eingeladen, um mit den Jugendlichen in den direkten Kontakt zu kommen. Die jungen Teilnehmer*innen konnten sich dabei mit ih- ren Anliegen direkt bei den Politiker*innen Gehör verschaffen und für die Parteien wur- de ein Zugang zu jugendlichen Lebenswelten und deren Sicht zu den Coronamaßnahmen ermöglicht. Dadurch war die Aktion für alle Beteiligten eine Bereicherung. 33
netzwerk & Als Dachverband für Offene Jugendar- beit in Vorarlberg repräsentiert die koje das Handlungsfeld nach außen und bietet für Systempartner*innen eine zentrale Ansprech- stelle für Fragen, Anliegen und Synergienut- zung. Mit dem Blick in die Breite und auf die Viel- falt des Handlungsfelds ist die koje in guter Zusammenarbeit mit kooperierenden Insitu- tionen und Partner*innen, zu welchen auch in Pandemiezeiten ein fortlaufender Kontakt gepflegt wurde. Zudem ist die koje in diver- sen Gremien vertreten. Im Jahr 2021 war ein Austausch mit den Bereichen Polizei, Bildung, Sozialarbeit, Wirtschaft und Politik gegeben. Kinder- und Jugendbeirat Vorarlberg Der Kinder- und Jugendbeirat ist für die Lan- desregierung ein beratendes Gremium in allen Anliegen, die Kinder und Jugendliche betreffen. Für die Offene Jugendarbeit waren im vergangenen Jahr folgende Personen als Vertretung im Kinder- und Jugendbeirat tätig: Zeljko Bilic (OJKA Bregenz), Karin Außerer (OJA Götzis), Nicole Beck (OJA Altach), Simon Kres- ser (OJA Lauterach), Roman Zöhrer (OJA Lus- tenau) und Thomas Dietrich als Stv. Vorsitzen- der. Im Jahr 2021 fanden fünf Sitzungen statt. 34
repräsentation Ausbildungsstätten Der Diplomlehrgang Jugendarbeit von Schloss Hofen ist eine bedeutende Qualifika- tionsgrundlage für Einsteiger*innen im Hand- lungsfeld. Die koje ist hier Begleiter*in und in unterschiedlichen Funktionen und Formaten involviert. Zudem fand vergangenes Jahr das erste Mal der Lehrgang „Digitale Jugendar- beit“ statt. Die FH Vorarlberg stellt die zweite zentrale Kooperationseinrichtung im Bereich der Aus- bildungsstätten für die koje dar. Über Gastvor- träge und gemeinsame Projekte konnte die koje das Handlungsfeld auch im Studiengang Soziale Arbeit positionieren. bOJA Das bundesweite Netzwerk Offene Jugendar- beit (bOJA) ist der Bundesdachverband. Die Vertretung für Vorarlberg wird jährlich in der koje-Generalversammlung bestimmt und be- stand 2021 aus Martin Hagen (OJA Dornbirn) und Thomas Dietrich. Teil der Vorstandsaufga- ben ist das Mitwirken in Arbeitsgruppen, Netz- werkarbeit und die Teilnahme an zwei jährli- chen Klausuren. 2021 war Vorarlberg auch in den Sitzungen des vierköpfigen Vorstandsgre- miums vertreten. 35
unser team Thomas Dietrich Nadine Bachmann Christian Zinkel-Camp Geschäftsführung Front Office Service & Fachstelle Regina Sams Daniel Ohr-Renn Thomas Frick Fachstelle Öffentlichkeitsarbeit Mobbingprävention Eva Gasser Tamara Burtscher Sarina Kirschner Leitung taktisch klug taktisch klug OJA 36
Tatjana Tschabrun Jochen Jenic Nadja Troy Leitung anker Stv. Leitung anker anker Thomas Schmidmayr Katharina Riegler Lukas Gstrein anker anker anker 37
danke! Auch 2021 konnte die koje einen wichtigen Beitrag für die Jugend und den Standort Vorarlberg leisten. Unsere Arbeit wurde dabei von vielen Partnerschaften, Institutionen und Individuen getragen. Wir möchten uns bei allen, die uns im letzten Jahr begleitet haben, bedanken. Bei den Jugendlichen, deren Offenheit, Potentiale und Kreativität die Offene Jugendarbeit beflügeln. Bei unserem Vorstand, unseren Mitgliedseinrichtungen und all ihren Mitarbeiter*innen für ihren unermüdlichen Einsatz, die gegenseitige Unterstützung und das gemeinsame Tun. Bei den Partner*innen der Eventbegleitung, der Koordinationsstelle Mobbing und all unseren Systempartner*innen für den Austausch und die inhaltliche Stärkung. Bei unseren Fördergeber*innen, die unsere Arbeit möglich machen. Wir bedanken uns bei LH Markus Wallner, den Landesrätinnen Katha- rina Wiesflecker und Martina Rüscher und ihren Mitarbeiter*innen rund um Thomas Müller, Andrea Burtscher, Thomas Neubacher und Arno Schedler. Bei den privaten Initiativen und Firmen, die die Tätigkeiten der koje und speziell die Jugendnotschlafstelle anker mit großherzigen Spen- den unterstützt haben. Wir bedanken uns bei: Rotary Club Vorarlberg, Comit Versicherungsmakler GmbH, Gourmethotel Rote Wand, Hotel Knappaboda, der Polizeistation Dornbirn & Etiketten Carini GmbH. Wir sehen in euren Beiträgen einen riesigen ideellen Zuspruch für die täg- liche Arbeit! Die Angebote der koje werden finanziert mit Mitteln vom Fachbereich Jugend und Familie der Vorarlberger Landesregierung, dem Sozial- fonds Vorarlberg, durch Mitgliedsbeiträge und Projektsubventionen vom Bund, der ÖGK und der hilfoundation. 38
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follo w us! 40
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