Kettenrauchen hilft nicht gegen Eisenmangel!

 
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Oliver Skopek

Kettenrauchen hilft nicht
 gegen Eisenmangel!
       Das etwas andere Buch…
    …für etwas andere Ergebnisse!

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© 2014 Oliver Skopek
Umschlag, Illustration: Marion Landsmann

ISBN 987-3-8495-9752-8 (Paperback)
ISBN 987-3-8495-9753-5 (Hardcover)
ISBN 987-3-8495-9754-2 (e-Book)

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Printed in Germany

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gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung,
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1. VORWORT                                                                           5
2. WARUM EIGENTLICH AUFHÖREN                                                        38
2.1 Gesundheit                                                                       38
2.2 Aussehen                                                                         46
2.3 Muskelaufbau wird erschwert                                                      52
2.4 Die Kosten                                                                       54
2.5 Gesellschaftliche Zwänge                                                         57

3. DIE GRÖßTEN MYTHEN RUND UMS AUFHÖREN
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3.1 Weihe dein Umfeld in den Plan ein…                                                66
3.2 Entledige dich aller Rauchutensilien                                              70
3.3 Du brauchst Willensstärke                                                         74
3.4 Schreibe dir eine Liste                                                           76
3.5 Beginne sofort! So etwas, wie den richtigen Zeitpunkt, gibt es nicht              78
3.6 Verändere möglichst wenig an deiner täglichen Routine                             81
3.7 Setze die Zigaretten schrittweise ab                                              84
3.8 Decke dich mit Ersatzpräparaten ein                                               87
3.9 Ich lasse einfach alle beschriebenen Fehler weg, und bin automatisch Nichtraucher 91

4. JETZT STARTEN WIR                                                                93
Rauchfrei in 10 Minuten!                                                             93

5. DREI TAGE – DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK                                            121
5.1 Motiv                                                                           126
5.2 Essen und Trinken                                                               131
5.3 Reizbarkeit – ein unglaublich mächtiger Grund zum Aufgeben                      138
5.4 Beschäftigung                                                                   142

6. DIE TAGE 4 BIS 21                                                              144
6.1 Sei glücklich!                                                                  144
6.2 Verbessere dein räumliches Umfeld                                               167
6.3 Geld sparen!                                                                    170

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7. MACH´ DICH UNFEHLBAR!                       181
  7.1 Was hat Sport damit zu tun?                 181
  7.2 Der Super-Joker                             197

  8. NÜTZE DEINE ERFOLGE – BLEIB´ STANDHAFT 222
  Das Ding „rollt“ nun – bremse es nicht!         222

  9. ICH HABE ES GESCHAFFT! BLEIBT DAS JETZT FÜR
IMMER?                                        230
  9.1 Nur bewusst kannst du dich noch stoppen!    230
  9.2 Der „geisteskranke“ Selbstversuch           235

  10. MEIN NEUES LEBEN                           242
  IMPRESSUM UND HAFTUNG                          250

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1. VORWORT
   „Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für
was es auch sei!“

   Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860

   Max ist 24 Jahre alt und Raucher aus Leidenschaft. Seit 6 Jahren
gehören die Zigaretten zu seinem Leben. Noch bevor er morgens
die Augen öffnet, suchen seine Hände geschickt nach dem
Päckchen Marlboro, welches er sich fein säuberlich vor dem zu
Bett gehen bereitgelegt hat. Das Feuerzeug liegt im Päckchen, um
sich gar nicht erst der Gefahr auszusetzen, nach diesem mühsam
suchen zu müssen. Gekonnt schält er eine einzelne Zigarette aus
der Verpackung, lässt das Feuerzeug gleichsam mit heraus
gleiten, führt sich das Objekt der Begierde zum Mund, öffnet
diesen nur leicht, um sich mit dem schalen Geruch der Nacht
nicht selbst zu belästigen und zündet sich schließlich die
Zigarette an.

   Max lebt alleine. Er stört mit dem morgendlichen Prozedere
also niemanden. Nur er also, und die sich gerade stillende Lust.
„Schön ist das“, denkt er sich, während seine Gedanken allmählich

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aus dem Schlaf erwachen. Ist die Zigarette fertig geraucht, erhebt
er sich, geht der Körperpflege nach, setzt den Kaffee auf und plant
den restlichen Tag. Natürlich bereits mit der nächsten Kippe.

  Das Auto, welches er wenige Minuten später besteigt, gleicht
einem überdimensionalen Aschenbecher. Auf dem Boden
tummeln sich mehrere leere Zigarettenschachteln, der eingebaute
Aschenbecher ist kaum mehr zu sehen, da dieser mit
abgerauchten Stummeln vollgestopft ist und auf den Scheiben
kann man schreiben, da das Glas mit einer dicken Schmierschicht
bedeckt ist. „Mein Auto ist ein Fortbewegungsmittel, und keine
Wohlfühlzone“, rechtfertigt er sich vor wiederholter Kritik von
Freunden und Bekannten.

  Im Büro angekommen, wird zuerst die Raucher-Kantine
aufgesucht. Schließlich kann man sich ja nicht sofort auf die
wartende Arbeit stürzen. Überwindet er sich dann doch endlich
zum Arbeiten, so muss selbstverständlich stündlich eine
Rauchpause her.

  Nach der Arbeit trifft er sich meist mit Kumpels in einer Bar.
Hier wird über Gott und die Welt diskutiert und gelästert. Nicht

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zuletzt   aber   auch   über   DIE     Angst   aller   Raucher:   Das
bevorstehende generelle Rauchverbot in der Gastronomie. Ein
herrliches Thema, um sich über Politiker und die Gesellschaft
auszulassen. Gleichzeitig werden natürlich Unmengen an
Zigaretten geraucht.

  Bewegung oder Sport kam für Max nicht in Frage. Zwar war er
in seiner Jugend ein ganz passabler Sportler. Aber damit kann er
jetzt nichts mehr anfangen. Er schiebt es auf die mangelnde Zeit,
weiß aber insgeheim selbst, dass ihm Sport gar keinen Spaß
machen     würde,   zumal      seine   Lunge    teilweise   dunklere
Gasausstöße fabrizierte, als so mancher Oldtimer.

  Max merkte eines Tages selbst, dass dies nicht der Weisheit
letzter Schluss sein konnte. Immer mal wieder rechnete er sich
aus, wie viel Geld ihm dieser vermeintliche Lustgewinn des
Rauchens kostete und erschrak jedes Mal aufs Neue. 150,- bis
200,- Euro – und zwar jeden Monat. Max ist nicht wohlhabend. Er
kommt eben gerade so über die Runden. Er kann sich seine
Grundbedürfnisse leisten und auch das Feierabendbier ist immer
noch drin. Aber sonst? Verreist ist er schon ewig nicht mehr. Ein

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neues Auto ist undenkbar. Hobbies nachgehen - das scheitert
meist ebenfalls an seinen finanziellen Mitteln. Ausgelöst durch
die Tatsache, dass er es sich aber leisten kann, jährlich bis zu
2.400,- Euro für Zigaretten auszugeben, fasste er sich schließlich
selbst an der Nase und beschloss aufzuhören.

  Abends, gegen 22 Uhr steckte er sich bewusst noch eine
Marlboro an, wohl in dem Wissen, dass es seine letzte sein würde.
Fast wehmütig drückte er diese Minuten später aus. Diese
Wehmut wich allmählich dem aufkommenden Stolz. Er putzte
sich die Zähne und ging zu Bett, ohne sich die Rauchutensilien
für den nächsten Tag zurechtzulegen.

  Nächster Morgen. Max erwachte. Und als er sich dabei
ertappte, wie seine Hand in Richtung Nachtkästchen wanderte,
überkam ihn die Erinnerung, dass er ja Nichtraucher sei. Sein
Hals brannte aber vor Verlangen. Er war hilflos und überfordert.
Er konnte sich erinnern, dass er noch Zigaretten hatte.
Schnurstracks stand er auf, lief in die Küche und steckte sich
hastig eine Zigarette an. „Aufhören kann ich später immer noch“,
redete er sich rechtfertigend ein.

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Doch wann ist später? Max wusste jedenfalls, dass es mit dem
einfachen „Weglassen“ nicht funktionierte. Also besorgte er sich
Nikotinkaugummis. Diese schmeckten absolut eklig. Die Lust auf
Zigaretten schwand nur bedingt, denn schon beim nächsten
Feierabendbier merkte er, dass er trotzdem rauchen WOLLTE,
und das, obwohl ihm vor Zigaretten ekelte. Wenn er doch rauchte,
so kratzten die Zigaretten fürchterlich in seinem Hals. „Viel zu
eklig, diese Kaugummis“, rechtfertigte Max schließlich das
Einstellen des Verzehrs von Kaugummis.

   Seine Raucherkarriere fand also umgehend ein Revival. Immer
mal wieder, nach mehreren Wochen überkam ihn dann doch die
Motivation, es mit anderen Methoden zu probieren. Max ließ im
Laufe seiner Jahre keine Methode aus. Das Internet war
schließlich voll mit gut gemeinten Tipps. Um es kurz zu fassen:
ALLE angewandten Methoden endeten irgendwann mit einer
Rechtfertigung. Die größte rauchfreie Zeitspanne erstreckte sich
auf satte zwei Tage. Mehr schaffte Max nie. Und so kam es, wie es
kommen musste. Er fand sich mit seiner Situation ab. Es sollte halt
nicht sein.

   Er schlug sich auf die Seite der kategorischen Raucher.
Nichtraucher mied er kategorisch. Er hatte genug von allen

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Moralaposteln, die ihm einreden wollten, dass Rauchen schlecht
und teuer sei, und dass er NUR ganz einfach damit aufhören
müsse. Das haben ja andere auch geschafft. Von derartigen
Phrasen hatte Max genug. Max ist eben dazu bestimmt, Raucher
zu sein. Und sooo schädlich ist es nun auch wieder nicht.

  Max ging den Weg des geringsten Widerstandes. Er war Opfer.
Opfer falscher Annahmen, Theorien und Praktiken. Er wusste es
nicht besser. Er hat stets aus seiner Sicht das Beste getan. Noch
einmal – er wusste es damals noch nicht besser.

  Können Sie sich mit Max identifizieren? Geht es Ihnen
genauso?    Haben    Sie   auch     schon   unzählige   Versuche
unternommen, um endlich Nichtraucher zu werden? Nachdem
Sie dies gerade lesen, kann ich das Ergebnis wenig überraschend
vorausahnen. Auch Sie sind Opfer von Unwissenheit, Mythen
und falschen Annahmen. Das ist überhaupt nicht böse gemeint.
Denn auch mir ging es so. Die Geschichte von Max ist nämlich
meine eigene.

  Sie gehörte zu meinem Leben, als wäre sie ein lebenswichtiges
Organ. Ich brauchte sie gleich am Morgen, um überhaupt in die

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Gänge zu kommen. Ich wachte auf, und mein erster Gedanke galt
ihr. Sie begleitete mich den ganzen Tag über, in der Arbeit, in der
Freizeit und selbst zu Bett ging ich nicht, ohne sie noch ein letztes
Mal für diesen Tag zu liebkosen! Nein – eben NICHT meine Frau
Bettina, sondern die Zigarette.

   Ja ich war süchtig! Nicht immer war ich ehrlich zu mir. Ich
redete     mir   ein,   ich    sei    ein    Genuss-Raucher,   oder   gar
Gelegenheitsraucher,          oder,    ich    könne   die   Anzahl    der
konsumierten Zigaretten nach Belieben steuern. Blödsinn! Ich
war süchtig – und zwar vom Feinsten. Die „Zigarette danach“
war mir beinahe wichtiger, als der „Sex davor“. So sehr brauchte
ich sie.

   Aber, warum bin ich es heute nicht mehr? Was hat schließlich
doch dazu geführt, von etwas Abstand zu nehmen, das ich so sehr
brauchte, wie ein Christiano Ronaldo einen Ball, wie ein David
Garrett eine Geige, wie sollte ich etwas loswerden, wonach ich
körperlich und geistig abhängig war? Mit der Antwort auf diese
Frage können Sie im Moment wahrscheinlich noch nicht allzu viel

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anfangen: Nämlich Lebensqualität! Aber erst einmal eines nach
dem anderen!

                       Nun, Lebensqualität - das ist jetzt ein
                    daher gesagtes, allgemeines Allerwelt-Wort.
                    Ich verspreche Ihnen jedoch, dass dies das
                    absolut letzte „allgemeine Allerwelt-Wort“
                    in diesem Buch war. Denn auf den nächsten
                    Seiten   werde    ich   derart   konkret,   so
                    schonungslos offen und so deutlich werden,
dass Sie sich mit Garantie die Frage stellen werden, wie Sie im
Leben auch nur zu einer einzigen Zigarette greifen konnten.
Vielleicht werden Sie trotzdem einen Vorwand finden um weiter
zu rauchen, aber an mangelnder Konkretheit dieses Buches wird
es mit Sicherheit nicht liegen, und auch nicht an der Tatsache,
dass meine Anleitung etwa nicht verständlich oder gar
einleuchtend war. Wie Sie sicherlich sehr schnell feststellen
werden, spreche ich fließend ironisch, garniert mit sarkastischem
Akzent. Denn ich finde, dies ist die perfekte Mischung, um das zu
vermittelnde Wissen auch dauerhaft in Ihr Unterbewusstsein zu
träufeln.

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WENN Sie nach der Lektüre dieses Buches weiterhin rauchen
werden, dann aus einem einfachen Grund, und nur ausschließlich
deshalb: Weil Sie es wollen! Damit wir uns gleich richtig
verstehen: Ich kann und werde niemanden zum Aufhören
bewegen können, der es dies nicht selbst will! Falls Sie zu jenen
Personen gehören, die es genießen zu rauchen, die gar keinen
Anlass sehen, um damit aufzuhören, und dieses Buch nur aus
dem einzigen Grund lesen um zu sehen, was dann passiert, oder
vielleicht   glauben,   dass   ich    vielleicht   eine   allwirkende
Zauberformel hätte, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Dann
rauchen Sie weiter und vor allem – genießen Sie es!

   Zigaretten zu genießen ist nicht so verwerflich, wie es uns die
Gesellschaft einbläuen möchte. Sie genießen ja auch Ihr Schnitzel,
obwohl es vor Fett trieft. Sie telefonieren ja auch weiter mit dem
Handy, obwohl eindeutig bewiesen ist, dass es uns krank macht.
Was man tut, soll man genießen, da sehe ich nichts Schlechtes
darin. Aber ich vermute, dass Sie das Rauchen eben nicht, oder
nicht mehr genießen können, habe ich Recht? Irgendetwas stört
Sie. Vielleicht das Geld, welches Sie Monat für Monat vergeuden,
oder die Kurzatmigkeit, die zwangsläufig mit dem Rauchen
verbunden ist, oder Sie haben einfach nur den Zwang satt. Was

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es auch sei – Sie wollen nicht mehr rauchen. Und dabei werde ich
Ihnen helfen.

  Ich bin kein Zauberer. Wenn Sie das denken, dann werden Sie
stärker sein als ich und mit Sicherheit weiterrauchen. Dieses Buch
soll kein Wettbewerb zwischen Ihnen und mir sein, um
herauszufinden, wer denn letztlich der Stärkere sei. Das wären
mit Sicherheit Sie. Den Sieg kann ich Ihnen sofort schenken. Denn,
ich kann und ich will niemanden gegen seinen Willen
zwangsbeglücken. Das wäre irgendwie schlimm, wenn ich das
könnte.

  Dieses Buch ist für all jene gedacht, die unbedingt aufhören
wollen, die keine Zigarette mehr genießen können, vielleicht auch
schon mehrere Versuche unternommen, es aber, aus welchen
Gründen auch immer, nicht geschafft haben. Wenn Sie zu dieser
Gruppe gehören, dann gewöhnen Sie sich schon vorsorglich an
den Gedanken, dass Ihre Tage des Rauchens gezählt sind. Mit
Garantie!

  Bestimmt kennen Sie die Floskel „Nichtrauchen ist reine
Kopfsache“. So abgedroschen dies klingt, so sehr ist es wahr. Sie

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werden in diesem Buch Dinge erfahren, die Sie so in dieser Form
noch nie gehört haben, aber im Nachhinein so logisch sind, dass
Sie sich fragen werden, wie Sie je etwas anderes annehmen
konnten. Sie werden feststellen, dass das Aufhören mit
körperlichen Entzügen, Mangelerscheinungen und Ähnlichem
nichts, aber auch rein gar nichts zu tun hat. Ich gebe zu, das klingt
unrealistisch und großkotzig, mag sein. Dennoch, es ist
Einstellungssache. Und diese Einstellung werde ich Ihnen
vermitteln und in Ihren hübschen Kopf reinquasseln.

  Wenn man wirklich bereit ist, und damit meine ich kein „Ja,
mal sehen ob es bei mir klappt“, sondern wenn man wirklich bereit
dazu ist, aber einfach nicht weiß, wie man es am besten, und noch
dazu ohne Mangel, angehen soll, dann ist dieses Buch genau das
Ding, das Sie so lange gesucht, und jetzt auch gefunden haben.
Sollte Ihnen das Aufhören aber nicht wichtig sein, dann sparen
Sie sich Ihre wertvolle Zeit und schenken dieses Buch weiter.
Dann werden Sie nämlich auch weiterrauchen, wenn Sie dieses
Buch sogar auswendig gelernt haben – es wird nichts bringen.
Seien Sie offen, und erwarten Sie das Beste!

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Ziel dieses Buches ist es, Ihre Einstellung so weit zu bringen,
dass Sie selbst merken, dass das Weglassen der Zigarette keinen
„Verlust“ darstellt, sondern einen „Gewinn“. Sie werden Dinge
gewinnen, die können Sie sich jetzt noch gar nicht vorstellen.
Diese Aussage klingt freilich etwas gewagt, aber ich halte Wort!

  Ich hätte mir selbst vor einigen Jahren noch nicht vorstellen
können, mit dem Rauchen aufzuhören. Zu sehr habe ich es
genossen. Für mich war die Zigarette das Sinnbild für Geselligkeit
und Gemütlichkeit. Abends mit den Jungs geschmeidig um die
Häuser ziehen, ohne permanent zu qualmen, war undenkbar. Bier
ohne Zigarettennachgeschmack war rausgeschmissenes Geld.
Und selbst wenn ich allein gewesen bin, war meine kleine, süße
Marlboro stets für mich da. Warum zum Teufel, sollte ich also je
auf sie verzichten?

  Das Problem an der Sache ist, dass es nicht immer der Verstand
ist, der uns lenkt. Viel mehr passiert das meiste in unserem
Unterbewusstsein. Der Verstand sagt uns ohnehin das Richtige.
Wir wissen nur zu genau, dass das Rauchen nicht gesund sein
kann, teuer ist, stinkt, und noch vieles mehr. Aus diesem Grund

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sollten wir uns verstärkt mit dem Unterbewusstsein, und vor
allem mit unseren Gewohnheiten auseinandersetzen. Diese
Gewohnheiten sind hinterlistiger, als man es wahrhaben möchte.

   Klar, das Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, hatte ich
schon länger. Aber es waren im Nachhinein gesehen eher
halbherzige Willenserklärungen, die nichts mit einem konkreten
Plan oder gar einem Konzept zu tun hatten. Meist schon endeten
Aufhör-Versuche nach ein bis zwei Tagen. Stets habe ich im
Vorfeld in Richtung meines          Freundes- und Familienkreises
krakeelt, dass ich ab jetzt Nichtraucher sei. Und schon nach
kurzer Zeit rechtfertigte ich mich mit so halbwitzigen Aussagen
wie „Aufhören? Ja klar, das ist so einfach, ich mache das jetzt sogar 20
Mal am Tag!“

   Dem Alkohol gegenüber war ich kein Feind. Immer
gemeinsam mit der Angst, genau die Gehirnzelle zu versaufen,
unter der ich meine Adresse abgespeichert habe, ging´s trotzdem
zum Wirten meines Vertrauens. Nach einer durchgefeierten
Nacht, wenn man mit brummendem Schädel aufwacht, wenn
einem die Lunge so richtig brennt, und während man unter

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minutenlangem Dauerhusten nachzuzählen beginnt, wie viele
Päckchen Zigaretten man am Vortag geraucht hat, dann wünscht
man   sich   nichts     sehnlicher,     als   diesem   Laster   endlich
abzuschwören.

  Was habe ich schlussendlich getan? Wie bin ich es
angegangen? Klar,       man    sucht      einmal   im Internet nach
Möglichkeiten der Raucherentwöhnung. Heutzutage gibt es ja
nichts mehr, wonach man nicht schnell im Netz suchen könnte.
Gepriesen sei Frau Google! (Google ist nämlich definitiv weiblich,
denn sie lässt einen kaum ausreden, ohne bereits etwas anderes
vorzuschlagen) Ich habe mir dann unzählige Newsletter
heruntergeladen,      ich   habe   Bücher      gelesen,   Online-Kurse
(sogenannte Webinare) besucht, einige sogenannte Top-Ten-
Rankings der besten Aufhörtipps gelesen…die Möglichkeiten
sind schier unendlich. Dabei ist mir so viel Schwachsinn
begegnet, dass mein Wunsch rauchfrei zu werden meist schnell
wieder verflogen ist.

  Bitte glauben Sie mir! 99 % aller Aufhör-Tipps im Internet sind
völliger Schwachsinn! Schrott! Müll! Wichtigtuerei! Bei vielen
Ratschlägen hat man das Gefühl, dass der Verfasser gar nie
geraucht haben kann. Ärzte, Psychologen, Heilpraktiker…alle

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wissen sie theoretisch, wie man von Zigaretten loskommt. Selber
geraucht haben sie aber nie. Damit prahlen sie auch noch und
denken, man könne Rauchern helfen, indem man ihnen
permanent nur vor Augen führt, wie schlecht das Rauchen ist,
und was Zigaretten mit unserer Gesundheit anrichten. Toll -
Danke recht schön!

  Von solchen Leuten brauche ich aber keine Ratschläge. Wenn
ich Sex-Tipps brauche, und der Coach noch nie eine Frau im Bett
hatte, dann werde ich durch seine wohlgemeinten Tipps mit
Sicherheit Giacomo Casanova (Gott habe ihn selig) nur schwer in
den Schatten stellen können. Solche Typen kennen zwar tausend
verschiedene Stellungen, aber kein einziges Mädchen. Und das
merkt man ganz schnell. Ich muss es selbst erlebt haben. Und das
habe ich schließlich, und das werden Sie auch ganz schnell
merken. Ratschläge von Psychologen mit 17 Doktortiteln brauche
ich nicht, wenn diese nie geraucht haben, und gar nicht wissen
können, mit welchen Problemen wir als Raucher konfrontiert
sind. Ein Arzt, der nie geraucht hat, der nie erfahren hat, wie
brutal Entzugserscheinungen sein können, wird mir nicht helfen
können, so sehr er es auch will.

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Ganz ehrlich, die meisten Aufhör-Tipps laufen stets nach
jenem Schema ab, einem permanent vor Augen zu führen, wie
schädlich rauchen ist, und was es mit unserer Gesundheit
anrichtet. Na vielen Dank auch – als wüssten wir das nicht
ohnehin schon. Oder gibt es tatsächlich noch Leute die denken,
man tue sich und der Gesundheit etwas Gutes, wenn man
Unmengen Schadstoffe in zarte, sensible Lungenbläschen saugt
und sein zentrales Nervensystem mit Giften bombardiert? Ich
denke nicht. Ein schlechtes Gewissen haben Raucher ohnedies
bereits meist. Dadurch, dass man ihnen noch einige Male den
sprichwörtlichen Hammer vor den Latz knallt, wird man wenig
bewirken. Im Gegenteil, vor lauter Stress raucht man sich gleich
noch eine an.

  So viel Theorie-Geschwafel habe ich rund um das Aufhören
gelesen und gehört und erfahren. Halbherzige, inhaltslose
Aussagen, dass einem sofort die Lust auf Zigaretten wieder so
richtig aufsteigt, um all das überhaupt verkraften zu können.
Wenn man dann in manchen Artikeln noch zusätzlich blinkende
Links zu Nikotin-Ersatzpräparaten findet, kann in einem schon
der Verdacht hochsteigen, dass die Grundmotivation für den
Artikel möglicherweise eine ganz andere sein könnte, als die

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