Klimaänderungen im Raum Vaihingen - Eine Zusammenstellung klimarelevanter Daten von 1988 bis 2020 aus der Umgebung von Vaihingen an der Enz

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Klimaänderungen im Raum Vaihingen - Eine Zusammenstellung klimarelevanter Daten von 1988 bis 2020 aus der Umgebung von Vaihingen an der Enz
Klimaänderungen
im Raum Vaihingen

Eine Zusammenstellung klimarelevanter Daten
    von 1988 bis 2020 aus der Umgebung
         von Vaihingen an der Enz
Klimaänderungen im Raum Vaihingen - Eine Zusammenstellung klimarelevanter Daten von 1988 bis 2020 aus der Umgebung von Vaihingen an der Enz
Impressum:

Erstellt von:

Dr. rer. nat. Bernhard Link
Ruländerstr. 3
71665 Vaihingen an der Enz

Mai 2021

Titelseite:

Hitzegeschädigte Buchen im
Gewann Bruderhaus zwischen
Roßwag und Großglattbach
Foto: Bernhard Link
Klimaänderungen im Raum Vaihingen - Eine Zusammenstellung klimarelevanter Daten von 1988 bis 2020 aus der Umgebung von Vaihingen an der Enz
Klimaänderungen im Raum Vaihingen
1.   Einführung ........................................................................................................ 1

2.   Datengrundlage und Auswertemodus ..................................................................... 2

3.   Temperaturparameter im Raum Vaihingen von 1988 bis 2020.................................... 3

4.   Niederschläge im Raum Vaihingen zwischen 1988 und 2020 ....................................... 8

5.   Grundwasser und Grundwasserneubildung im Raum Vaihingen .............................. 12

6.   Badewasserqualität im Oberen und Unteren Seewaldsee ......................................... 17

7.   Wasserabfluss am Pegel Vaihingen zwischen 1995 und 2020..................................... 19

8.   Zusammenfassung und Schlussfolgerungen ........................................................... 24

9.   Danksagung ..................................................................................................... 27

1. Einführung
Durch die gestiegene Verbrennung von fossi-                      Region um Vaihingen bemerkbar machen.
len Energieträgern ist in den letzten Jahrzehn-                  Subjektive Eindrücke über besonders heiße o-
ten der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre                     der trockene Sommer werden zwar zunehmend
kontinuierlich angestiegen. Während in den                       geäußert, aber einzelne Wetterereignisse kön-
1960er Jahren in der Schule noch gelehrt                         nen trügerisch sein und einen objektiven Trend
wurde, dass der CO2-Gehalt in der Luft relativ                   verdecken. Daher sollten für eine Beantwor-
konstant 280 ppm betrage (er lag damals tat-                     tung dieser Frage objektive Messungen über
sächlich schon bei ca. 320 ppm), hat er inzwi-                   längere Zeiträume herangezogen werden. Die
schen über 400 ppm erreicht. Entsprechend hat                    Klimaforscher arbeiten in Zeiträumen von 30
sich wegen des Treibhauseffekts von Kohlen-                      Jahren. Ihnen sind die langfristigen Trends
dioxid die Temperatur der Atmosphäre aufge-                      wichtig, was bedeutet, dass es auch in einem
heizt. Diese Energiezufuhr hat inzwischen                        langfristigen Erwärmungstrend immer wieder
weltweit zu Klimaveränderungen geführt, die                      Ausreißer nach oben oder unten geben kann.
zunehmend zu einer Bedrohung der menschli-                       Dabei ist Klima nicht mit dem Wetter zu ver-
chen Existenz und seiner Umwelt werden.                          wechseln. Beim Wetter handelt es um kurzfris-
                                                                 tige Zeiträume von wenigen Tagen.
Dabei stellt sich die Frage, in wie fern sich
diese Klimaänderungen auch in der direkten

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2. Datengrundlage und Auswertemodus
Als Grundlage für die Temperatur- und Wet-           Baden-Württemberg (LUBW). Zwischen dem
terdaten dieser Auswertung dienen die Auf-           Deutschen Wetterdienst (DWD) und den Was-
zeichnungen, die seit 1988 an der Messstation        serwirtschaftsverwaltungen der Ländern Ba-
des Deutschen Wetterdienstes in Sachsenheim          den-Württemberg, Bayern, Hessen und Rhein-
(Stations-Nr. 4349) erhoben wurden. Da aus           land-Pfalz existiert seit über zwanzig Jahren
Mühlacker die Wetterdaten erst ab 2007 voll-         ein gemeinsames Projekt mit dem Namen
ständig vorliegen und die Daten aus der Mess-        KLIWA (Klimaveränderung und Konsequen-
station Vaihingen nicht unentgeltlich bereitge-      zen für die Wasserwirtschaft), das zum Ziel
stellt werden, fiel die Wahl auf Sachsenheim.        hat, die Auswirkungen der bisherigen und
Außerdem liegt die Wetterstation in Sachsen-         künftigen Klimaveränderung auf den Wasser-
heim auf einer Höhe von 248 m über dem Mee-          haushalt der Flussgebiete in Süddeutschland
resspiegel in Zentrumsnähe von Sachsenheim           zu ermitteln bzw. abzuschätzen und soweit er-
und dürfte damit insgesamt die Wettersituation       forderlich wasserwirtschaftliche Handlungs-
im Siedlungsgebiet von Vaihingen und seinen          empfehlungen abzuleiten.
Teilorten (zwischen 200 und ca. 300 m) besser
beschreiben als die Daten der Messstation Vai-       Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Bade-
hingen selbst, die in Höhenlage (282 m über          wasserqualität des Oberen und Unteren See-
dem Meeresspiegel) beim Stromberggymna-              waldsees wurden vom Landesgesundheitsamt
sium liegt. Die Entfernung zwischen Vaihin-          Baden-Württemberg und vom Gesundheitsamt
gen und Sachsenheim beträgt auf der Luftlinie        im Landratsamt Ludwigsburg übermittelt.
ca. 8,5 km. Beide Orte sind hauptsächlich in         Daten zu den Pegelständen bzw. den Durch-
Hanglage bebaut und somit luftklimatisch ei-         flüssen an der Enz in Vaihingen wurden vom
nigermaßen vergleichbar.                             Regierungspräsidiums Stuttgart, Außenstelle
Die Daten der Wetterstation Sachsenheim ste-         Heilbronn, bereitgestellt. Die Pegelstation in
hen über den Serverdienst https://open-              Vaihingen wurde am 01.11.1994 in Betrieb ge-
data.dwd.de des Deutschen Wetterdienstes             nommen, so dass hier erst ab diesem Datum
kostenlos zur Verfügung. Zur Auswertung              Aufzeichnungen vorliegen.
wurden sie in eine Excel-Datei übertragen und        Soweit Mittel- oder Summenwerte zu einzel-
dann entsprechend aufbereitet. Eine Zusam-           nen Parametern nicht bei den übermittelten
menstellung der jährlichen Niederschläge an          Daten vorlagen, wurden sie aus den jeweiligen
der Wetterstation in Vaihingen wurde von der         Tages- oder Monatswerten selbst errechnet.
Stadtverwaltung Vaihingen übermittelt.               Trendlinien wurden als Regressionsgeraden
Verschiedene Daten zum Grundwasser und               über die Methode der kleinsten Fehlerquadrate
Grundwasserneubildung finden sich im Inter-          erstellt; das Bestimmtheitsmaß (R²) ist in den
netauftritt der Landesanstalt für Umwelt             Abbildungen mit angegeben.

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3. Temperaturparameter im Raum Vaihingen von 1988 bis 2020
Die Jahresmittelwerte der Lufttemperatur,                   Trotz der Unterschiede von Jahr zu Jahr lässt
gemessen in 2 m Höhe, wurden als arithmeti-                 sich insgesamt ein kontinuierlicher Anstieg zu
sches Mittel aus den jeweiligen Tagesmittel-                höheren Temperaturen erkennen; im Durch-
werten berechnet. Sie lagen in Sachsenheim in               schnitt haben die Jahresmittelwerte in den
den Jahren 1988 bis 2020 zwischen 8,78 °C                   letzten 33 Jahren um knapp 1°C zugenommen
(1996) und 11,97 °C (2018). Sie zeigen das-                 (
selbe Muster wie die Jahresmittelwerte von
Baden-Württemberg insgesamt (flächenbezo-                   Die gleitenden Mittelwerte wurden über 10 Jahre er-
                                                            rechnet
gener Mittelwert), übersteigen diese Werte
aber aufgrund der geringeren Höhenlage von                  Abb. 2, grüne Linie).
Sachsenheim (248 m ü. NN) im Vergleich zum
Landesdurchschnitt insgesamt um ca. 1,4 °C
(siehe Abb. 1).

Abb. 1: Jahresmittelwerte der Temperatur in Baden-Württemberg und an der Wetterstation Sachsen-
heim

Die gleitenden Mittelwerte wurden über 10 Jahre errechnet

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Abb. 2: Jährliche Mittelwerte, Maximal- und Minimalwerte der Temperatur an der Wetterstation
Sachsenheim

Die Temperaturmaxima in den jeweiligen                einer größeren Unsicherheit behaftet ist (Abb.
Jahren variierten zwischen 32,5°C (1995) und          2, blaue Linie).
38,7°C (2015). Dabei ist ein deutlicher Trend         In Abb. 3 sind die Mittelwerte der Temperatur
zu höheren Temperaturen erkennbar; im Mittel          getrennt nach Sommerhalbjahr (Mai bis Okto-
stiegen die Maximaltemperaturen im Untersu-           ber) und Winterhalbjahr (November bis April)
chungszeitraum um 2,4 °C an (                         aufgetragen, die gleichzeitig eingetragenen
Die gleitenden Mittelwerte wurden über 10 Jahre       Jahresmittelwerte beziehen sich im Unter-
errechnet                                             schied zu
Abb. 2, rote Linie).
                                                      Die gleitenden Mittelwerte wurden über 10 Jahre er-
Bei den Temperaturminima schwanken die                rechnet
jährlichen Werte beträchtlich; mit -19,6 °C trat
                                                      Abb. 2 auf die Zeiträume von November des
im Jahr 2005 die niedrigste Temperatur auf, im
                                                      Vorjahres bis zum Oktober des Folgejahres.
Jahr 2020 betrug die tiefste Temperatur dage-
                                                      Dabei zeigt sich insgesamt über den gesamten
gen nur -6,5 °C. Im Durchschnitt ist auch hier
                                                      Zeitraum von 1988 bis 2020 bei den mittleren
zwischen 1988 und 2020 ein Anstieg um
                                                      Temperaturen im Sommer eine stärkere Zu-
knapp 1°C zu verzeichnen, wobei dieser An-
                                                      nahme (1,1°C) ab als im Winter (0,6°C). Ins-
stieg aufgrund der starken Schwankungen mit
                                                      gesamt ist also die Klimaänderung in den Som-
                                                      mermonaten bei uns deutlich stärker ausge-
                                                      prägt.

Abb. 3: Durchschnittliche Temperaturen in den Sommer- und Winterhalbjahren an der Wetterstation
Sachsenheim

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Dies zeigt sich auch bei anderen Temperatur-       Untersuchungszeitraum ein Anstieg von
parametern. Als Sommertage werden Tage             durchschnittlich 10 auf 21 Tage pro Jahr, also
bezeichnet, an denen die maximale Tagestem-        mehr als eine Verdoppelung, zu verzeichnen
peratur 25°C erreicht oder überschreitet. In       (Fehler! Ungültiger Eigenverweis auf Text-
Sachsenheim lag die Zahl der Sommertage pro        marke., violette Linie). Eine Hitzewelle ist
Jahr zwischen 39 Tagen (1996) und 101 Tagen        bisher nicht einheitlich definiert; häufig wird
(2018); im Schnitt nahmen die Sommertage im        darunter eine Folge von mindestens drei Tro-
Untersuchungszeitraum um 20 von 50 auf 70          pentagen hintereinander verstanden. Geht man
Tage pro Jahr zu (Abb. 4, blaue Linie). Tro-       von dieser Definition aus, so zeigt sich auch
pentage sind Tage, an denen eine maximale          hier ein entsprechender Anstieg von durch-
Tagestemperatur von 30°C erreicht oder über-       schnittlich ein auf sieben Tage innerhalb von
schritten wird. Auch hier ist im                   Hitzewellen pro Jahr (Abb. 4, rote Linie).

Abb. 4: Sommertage, Tropentage und Tage in Hitzewellen an der Wetterstation Sachsenheim

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In Tab. 1 ist die Verteilung der verschiedenen      Tropennächte, an denen die Temperatur
Parameter in den Zeiträumen von 1988 bis            nachts nicht unter 20°C sinkt, hat ebenfalls
1998, von 1999 bis 2009 und von 2010 bis            deutlich zugenommen. Während zwischen
2020 zahlenmäßig separat aufgeführt; auch           1988 und 2009 insgesamt vier Tropennächte
hier zeigen sich entsprechende Unterschiede,        auftraten, gab es zwischen 2010 und 2020
wobei die Zunahmen überwiegend in der letz-         schon neun Tropennächte.
ten Dekade auftraten. Die Anzahl der

Tab. 1: Verteilung heißer und kalter Tage zwischen 1988 und 2020

 Zeitraum        Som-     Tropen-     Hitze-     Tropen-   Heiz-     Frost-      Eis-
                 mer-      tage       wellen-     nächte              tage
                                                            tage                 tage
                 tage                  tage

 1988-1998       583         137        28          2      2827       759        119

                 645         162        40          2       2699      755        112
 1999-2009
               (+ 11%)     (+18%)     (+43%)     (+0%)     (-5%)     (- 1%)     (-6%)

                 742         212        62          9      2706       806        121
 2010-2020
                (+27%)     (+55%)    (+121%) (+350%)       (-5%)     (+6%)      (+2%)

                                          Seite 6
Im Gegensatz dazu hat die Anzahl der jährli-         Frosttagen (Tagesminimum kleiner 0°C) und
chen Heiztage, an denen die Tagesdurch-              bei den Eistagen (Tagesmaximum kleiner
schnittstemperatur unter 15°C bleibt, im Un-         0°C) lässt sich dagegen kein eindeutiger Trend
tersuchungszeitraum um rund 20 Tage von ca.          erkennen (Abb. 5, grüne und blaue Linie bzw.
260 auf ca. 240 Tage pro Jahr abgenommen             Tab. 1).
(Abb. 5, rote Linie und Tab. 1). Bei den
Abb. 5: Anzahl der jährlichen Heiztage, Frosttage und Eistage an der Wetterstation Sachsenheim

Diese Entwicklung hat zur Folge, dass im
Frühjahr die Vegetationsperiode in der Regel
zwar immer früher beginnt, dass aber trotzdem
ähnlich häufig wie bisher Nachtfröste auftreten
und zu entsprechenden Schäden im Obstbau,
Gartenbau und in der Landwirtschaft führen
können.

In

                                           Seite 7
Abb. 6 ist dies nochmals verdeutlicht. Hier ist      – innerhalb der letzten 30 Jahre um durch-
als Beginn der Vegetationsperiode für jedes          schnittlich 12 Tage früher – traten die letzten
Jahr der Tag angegeben, an dem im Landes-            Nachtfröste dagegen im Laufe der Jahre im
mittel von Baden-Württemberg die Apfelblüte          Durchschnitt immer später im Jahr auf. Wäh-
begann (rote Linie und gelbe Fläche). Gleich-        rend sich die Verschiebung der Vegetationspe-
zeitig ist der Tag seit Jahresbeginn angegeben,      rioden zwanglos mit der Klimaerwärmung er-
an dem im Frühjahr an der Wetterstation Sach-        klären lässt, scheinen die späteren Nachtfröste
senheim letztmals die Temperatur unter den           dieser Erklärung zu widersprechen. Meteoro-
Gefrierpunkt fiel (blaue Balken). Trotz der          logen machen dafür jedoch eine Instabilität der
starken Schwankungen von Jahr zu Jahr ist            Polarwirbel als Folge des Klimawandels ver-
hier eine gegenläufige Entwicklung beider Er-        antwortlich, was dazu führt, dass auch noch re-
eignisse zu erkennen. Während sich die Obst-         lativ spät im Jahr polare Kaltluft unsere Region
baumblüte immer früher in das Jahr verlagerte        erreichen kann.

                                           Seite 8
Abb. 6: Beginn der Apfelblüte und Auftreten später Nachtfröste in Sachsenheim

Quelle für den Beginn der Apfelblüte in Baden-Württemberg:
https://www.dwd.de/DE/leistungen/phaeno_sta/phaenosta.html?nn=588524#buehneTop

                                              Seite 9
4. Niederschläge im Raum Vaihingen zwischen 1988 und 2020
Für die Jahresniederschläge standen ab 1988        Jahresverläufe; die Niederschläge in Vaihin-
Daten der Wetterstation Sachsenheim, ab 1993       gen betrugen ca. 72 %, in Sachsenheim und
von der Wetterstation Vaihingen und ab 2007        Mühlacker ca. 75 % der Niederschläge im Ver-
auch von der Wetterstation Mühlacker zur           gleich zum Landesdurchschnitt. Für die weite-
Verfügung; die Werte sind Abb. 7 gemeinsam         ren Auswertungen wurden nur die Daten aus
mit den Jahresmittelwerten von Baden-Würt-         Sachsenheim herangezogen, da sie täglich ab
temberg insgesamt aufgetragen. An allen drei       November 1987 ohne zusätzliche Kosten ver-
Messstationen     zeigten    sich   ähnliche       fügbar waren.

Abb. 7: Vergleich der Jahresniederschläge für Baden-Württemberg insgesamt und an den Stationen
Sachsenheim, Vaihingen und Mühlacker

In Abb. 8 sind die Niederschläge in Sachsen-       geringeren Niederschlägen von durchschnitt-
heim, getrennt nach Sommerhalbjahr (Mai bis        lich 770 mm auf 680 mm. Im Vergleich zwi-
Oktober) und dem Winterhalbjahr (November          schen Sommer- und Winterhalbjahr waren die
bis April) aufgeführt. Die Niederschläge für       Niederschläge im Sommer im Schnitt um rund
das Gesamtjahr setzen sich hier im Unter-          100 mm höher als im Winter. Der Rückgang
schied zu Abb. 7 aus den Monaten November          der Jahresniederschläge lässt sich dabei vor al-
und Dezember des Vorjahres und den Monaten         lem auf einen entsprechenden Rückgang der
Januar bis Oktober des Folgejahres (hydrolo-       Niederschläge im Winterhalbjahr zurückfüh-
gisches Jahr) zusammen.                            ren; die Niederschläge im Sommer gingen im
                                                   Vergleich zum Winter nur etwa halb so stark
Insgesamt zeigen die Jahresniederschläge an        zurück.
der Station Sachsenheim im Messzeitraum
sehr starke Schwankungen zwischen 540 mm           Dies steht im Widerspruch zu den Klimamo-
(2018) und 1035 mm (2002). Dabei ergibt sich       dellen für Baden-Württemberg, die generell
über den Zeitraum von 33 Jahren ein Trend zu       eine Abnahme der Regenmenge vor allem in

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den Sommermonaten und eine Zunahme der                möglicherweise bereits eine Entwicklung in
Regenmenge im Winter vorhersagen. Betrach-            die von den Klimamodellen prognostizierte
tet man allerdings die letzten fünf Jahre der         Richtung zu regenärmeren Sommern an.
Niederschlagsentwicklung, so deutet sich hier
Abb. 8: Niederschläge an der Wetterstation Sachsenheim

Vergleicht man die Niederschlagsentwicklung           nahmen die Niederschläge vor allem in den
an den einzelnen Monaten über den gesamten            Monaten März, April und September ab, weni-
Untersuchungszeitraum, dann zeigt sich ein            ger stark im Februar und Juni, in den anderen
differenzierteres Bild (Abb. 9). Eine deutliche       Monaten war der Rückgang der Niederschläge
Zunahme der Niederschläge gab es im Januar,           vergleichsweise gering ausgeprägt.
weniger deutlich im Mai und August. Dagegen

Abb. 9: Durchschnittliche Änderung der monatlichen Niederschläge zwischen 1988 und 2020

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Bei der Anzahl von Tagen, an denen kein Re-          Rückgang der Trockentage zu verzeichnen ist,
gen gefallen war (Trockentage), zeigt sich da-       deutet sich in den letzten Jahren eher wieder
gegen kein eindeutiges Bild (Abb. 10). Wäh-          eine Zunahme an.
rend für den gesamten Zeitraum ein leichter
Abb. 10: Anzahl Tage im Jahr ohne Niederschlag an der Wetterstation Sachsenheim

Betrachtet man die Niederschlagsmengen an            aufgetragen sind. Obwohl beide Messstationen
den einzelnen Tagen, dann schwankten sie             in der Luftlinie nur etwa 14 km voneinander
zwischen 0 und 71,5 mm (03.06.1992).                 entfernt sind, traten Starkregenereignisse nicht
Starkregenereignisse sind allerdings sehr lo-        synchron an den gleichen Tagen und nicht in
kale Ereignisse und können nicht ohne weite-         ähnlicher Höhe auf. Die Starkregenereignisse
res von einer Messstation auf deren nähere           in Sachsenheim können daher nicht auf Vai-
Umgebung übertragen werden. Dies zeigt               hingen übertragen werden; selbst zwischen
Abb. 11, bei der die täglichen Niederschlags-        den verschiedenen Ortsteilen von Vaihingen
mengen der Station Mühlacker und der Station         können starke Unterschiede auftreten.
Sachsenheim in den letzten 10 Jahren
Abb. 11: Tägliche Niederschläge in Sachsenheim und Mühlacker von 2011 bis 2020

                                          Seite 12
Der Rückgang der Niederschlagsmenge hat in           im Winter können hier dazu führen, dass über
den letzten Jahren auch in der Region um Vai-        die vegetationsarme Jahreszeit kein ausrei-
hingen zu Problemen in der Land- und Forst-          chender Wassereintrag mehr in den Boden er-
wirtschaft geführt. Dies ist insbesondere auch       folgt, um die sommerlichen Verluste der Bo-
in den Wäldern um Vaihingen zu erkennen, wo          denfeuchtigkeit durch die verstärkte Verduns-
es in starkem Maße Trockenschäden bei ver-           tung von Wasser über die Pflanzen wieder aus-
schiedenen Baumarten, insbesondere bei den           zugleichen. Davon ist auch die Grundwasser-
Buchen, gab (siehe Abbildung auf der Titel-          neubildung betroffen (siehe nächster Ab-
seite). Die geringer werdenden Niederschläge         schnitt).

                                          Seite 13
5. Grundwasser und Grundwasserneubildung im Raum Vaihingen
Nur ein Teil des Niederschlagswassers gelangt         Von der Landesanstalt für Umwelt Baden-
in das Grundwasser. Zum Teil verdunstet das           Württemberg wird zu den Grundwasservorrä-
Wasser direkt auf dem Boden, ein größerer             ten ein Bewertungsmessnetz betrieben, zu dem
Teil wird von den Pflanzen über die Wurzeln           in der Umgebung von Vaihingen eine Mess-
aufgenommen und über die Blätter wieder in            stelle in Ötisheim auf 251 m über NN im Be-
die Luft abgegeben. Diese beiden Prozesse             reich des Oberen Muschelkalks gehört. Die
sind stark von der Temperatur abhängig und            Ganglinie des dortigen Grundwasserstandes ist
daher im Sommer wesentlich stärker ausge-             ab dem Jahr 2001 in Abb. 12 dargestellt. Hier
prägt als im Winter. Ein Teil des Niederschlags       zeigt sich ein starker Trend für den Rückgang
fließt außerdem direkt an der Oberfläche oder         des Grundwasserstandes von nahezu 20 cm pro
über Quellen in oberirdische Gewässer ab.             Jahr.

Abb. 12: Ganglinie der Grundwassermessstelle Ötisheim der Stadtwerke Mühlacker

Quelle: https://guq.lubw.baden-wuerttemberg.de/GuQWeb.dll/p79580.html?Berichts
        Monat=202103&Mst=28413601&csrt=6079474946247065739#28413601

Dabei ist der Rückgang vor allem in den letz-         in Abb. 13 dargestellt ist. Die winterlichen
ten vier Jahren besonders stark ausgeprägt.           Niederschläge können die Verluste der Grund-
Dies wird besonders evident, wenn man den             wasserstände im Sommer dabei nicht mehr
Grundwasserstand gegenüber dem langjähri-             ausgleichen.
gen Erwartungswert aufträgt, wie es

                                           Seite 14
Abb. 13: Abweichungen des Grundwasserstandes an der Messstelle Ötisheim gegenüber dem lang-
jährigen Mittel (blau: Nassperiode; rot: Trockenperiode)

Quelle: https://guq.lubw.baden-wuerttemberg.de/GuQWeb.dll/p79580.html?Berichts
        Monat=202104&maps=1&Mst=28413601&csrt=16891973382104210973

Sehr geringfügige Änderungen sind dagegen           Möglicherweise ist dies auf die Stauhaltung
an der in der Enzaue gelegenen Messstelle bei       der Enz oberhalb von Mühlacker und die Be-
Enzberg aufgetreten (siehe Abb. 14). Gegen-         einflussung durch exfiltrierendes Enzwasser in
über dem Mittelwert von 223 m sank hier der         den Grundwasserleiter zurückzuführen.
Grundwasserspiegel maximal um ca. 40 cm ab.
Abb. 14: Grundwasserstand der Messstelle Mühlacker/Enzberg von 2003 bis 2020

                                         Seite 15
Nicht nur das Grundwasser, sondern auch die                   deren Schüttung in Abb. 15 aufgetragen ist.
Schüttung von Quellen geht in unserer Region                  Auch hier ist der Rückgang in den letzten vier
zurück. Dies zeigt sich z. B. an der Quellfas-                Jahren besonders dramatisch.
sung der Römersteigquelle in Gündelbach,
Abb. 15: Schüttung der Römersteigquelle in Vaihingen-Gündelbach

Quelle: http://jdkgw.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/200/

Abb. 16: Quellschüttung am Löbertsbrunnen seit 1949

                                                 Seite 16
An der Quellfassung am Löbertsbrunnen wird            Niederschläge eine entsprechende Aufkon-
die Schüttung seit 1949 registriert; die Mes-         zentration dieser Stoffe bewirken. Wieweit im
sungen sind in Abb. 16 aufgetragen. Über den          Einzelfall erhöhte Nitrateinträge oder vermin-
gesamten Messzeitraum ist die Quellschüttung          derte Niederschläge zu einer Erhöhung der
um durchschnittlich 1,5 l/s zurückgegangen; in        Nitratkonzentration führen, lässt sich nicht
den letzten 25 Jahren war die Schüttung aller-        ohne weiteres klären; beide Prozesse können
dings relativ konstant.                               dafür verantwortlich sein.

Als Folge der verminderten Grundwasserneu-            In Abb. 17 ist die Nitratkonzentration im
bildung kann sich die Konzentration von               Grundwasser      des   Grundwasserbrunnens
Schadstoffen im Grundwasser erhöhen. Nitrat           „Köpfwiesen“ in Vaihingen in den letzten 15
wird sowohl als Folge von Düngemaßnahmen              Jahren aufgetragen. Hier zeigt sich über die
in der Landwirtschaft als auch durch die Belas-       Jahre eine deutliche Zunahme. Sollte sich die
tung der Luft mit Stickoxiden in die Böden und        Tendenz weiterhin fortsetzten, ist eine Einhal-
damit ins Grundwasser eingetragen. Hohe Nie-          tung des Trinkwassergrenzwertes von 50 mg/l
derschläge können dazu führen, dass die Nit-          für diese Grundwasserquelle nicht mehr ge-
ratkonzentration im Grundwasser verdünnt              währleistet.
wird,     umgekehrt        können      geringe

Abb. 17: Nitrat im Grundwasser am Brunnen „Köpfwiesen“ in Vaihingen

Quelle: http://jdkgw.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/200/

                                           Seite 17
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Würt-             von Komponenten des Bodenwasserhaushalts
temberg (LUBW) hat in mehreren KLIWA-                und insbesondere der Grundwasserneubildung
Projekten umfangreiche statistische Untersu-         bereits in den vergangenen 65 Jahren (1951-
chungen zum Langzeitverhalten von Grund-             2015) stattgefunden haben.
wasserständen und Quellschüttungen durchge-          Die LUBW hat die Berechnungen mit aktuel-
führt und dabei ein Bodenwasserhaushaltsmo-          len Daten bis zum Jahr 2019 ergänzt. Für un-
dell GWN-BW eingesetzt. Beim GWN-BW                  sere Raumschaft, die im Schwäbisches Keu-
handelt es sich um ein deterministisches, flä-       per-Lias-Land liegt und sich über weite Teile
chendifferenziertes Modell zur Berechnung            von BW erstreckt, wird eine Reduktion der
der aktuellen Evapotranspiration (Gesamtver-         Grundwasserneubildung für die Zukunft von -
dunstung), zur Simulation des Bodenwasser-           15% bis -25% vorhergesagt.
haushaltes sowie zur Bestimmung der unter-
halb der durchwurzelten Bodenzone gebilde-           Die Monatswerte der Jahresniederschläge und
ten Sickerwassermenge.                               die Grundwasserneubildung sind in Abb. 18
                                                     für das Wasserschutzgebiet Strudelbach mit ei-
Im KLIWA-Heft 21 sind die Ergebnisse von             nem Einzugsgebiet von 51 km² aufgetragen.
Simulationen des Bodenwasserhaushalts und            Während der Jahresniederschlag von 1951 bis
der daraus resultierenden Grundwasserneubil-         2019 um 6.4 % zurückging, reduzierte sich die
dung für die Vergangenheit (1951-2015) auf           Grundwasserneubildung im gleichen Zeitraum
der Basis von Messdaten dargestellt. Es wurde        um 21,1 %.
aufgezeigt, ob und inwieweit Veränderungen
Abb. 18: Jahresniederschlag und Grundwasserneubildung im Wasserschutzgebiet Strudelbach

                                          Seite 18
6. Badewasserqualität im Oberen und Unteren Seewaldsee
Öffentliche Badeseen werden in Baden-Würt-           Bakterienkonzentration in Koloniebildenden
temberg – wie überall in Europa – nach der           Einheiten (KBE) pro 100 ml angegeben.
Richtlinie 2006/7/EG (Badegewässerrichtli-
nie) durch die Gesundheitsämter überwacht.           Temperaturdaten sind ab Sommer 2003 ver-
Dazu gehört die regelmäßige Messung der              fügbar, fehlen aber für die Jahre 2008 und
Konzentration von Escherichia coli und Intes-        2009. Für die Darstellung in Abb. 19 und Abb.
tinalen Enterokokken als Indikatoren einer fä-       20 wurden die zwischen Mai und September in
kalen Verschmutzung und die Erfassung der            jedem Jahr erhobenen Daten gemittelt. In bei-
Temperatur der Badegewässer während der              den Seen zeigte sich dabei im Lauf der Jahre
Badesaison. Auf der Gemarkung von Vaihin-            eine Zunahme der Wassertemperatur; sie be-
gen gehören der Obere und Untere Seewaldsee          trägt im Oberen Seewaldsee im Mittel etwa
bei Horrheim zu den überwachten Badegewäs-           1,0°C, im Unteren Seewaldsee etwa 0,6°C
sern. Die Untersuchungsergebnisse wurden             über den gesamten Zeitraum von 18 Jahren.
vom Landesgesundheitsamt, das die Wasser-            Dabei ist die Trendgerade stark vom heißen
proben mikrobiologisch untersucht, und vom           Sommer 2013 geprägt. Lässt man dieses Jahr
Gesundheitsamt des Landratsamtes Ludwigs-            in der Auswertung weg, beträgt die Tempera-
burg zur Verfügung gestellt. Dabei wird die          turzunahme im Oberen Seewaldsee 2,0°C, im
                                                     Unteren Seewaldsee ca. 1,5°C.

Abb. 19: Wassertemperatur im Oberen Seewaldsee

Abb. 20: Wassertemperatur im Unteren Seewaldsee

                                          Seite 19
Die mikrobiologischen Parameter sind in Abb.         als im Oberen Seewaldsee. Ein zeitlicher
21 und Abb. 22 aufgetragen. Der gelb unter-          Trend ist wegen der sehr starken Schwankun-
legte Teil der Graphiken zeigt dabei den Be-         gen von Messung zu Messung nicht sinnvoll
reich an, in dem nach der Badewasserverord-          anzugeben; allerdings zeigt sich – mit Aus-
nung 95 % aller Messwerte liegen müssen, da-         nahme von E. Coli im Oberen Seewaldsee -
mit die Badewasserqualität als „ausgezeich-          eine Häufung höherer Konzentrationen in der
net“ gelten kann. Die Bakterienkonzentration         zweiten gegenüber der ersten Dekade. Bisher
hängt nicht direkt von der Wassertemperatur          ist eine Massenvermehrung von Cyanobakte-
ab, sondern vor allem von Einträgen aus der          rien oder Makroalgen an den Seen nicht aufge-
Landwirtschaft (tierische Exkremente als Dün-        treten. Durch einen Anstieg der Wassertempe-
ger). In allen Untersuchungsjahren lag das 95.       ratur nimmt jedoch der Sauerstoffsättigung im
Perzentil der Messungen von E. Coli unter 500        Wasser ab und damit die Gefahr zu, dass im
KBE/100 ml und von Enterokokken unter 200            Zusammenhang einer stärkeren Eutrophierung
KBE/100 ml; damit wurde die Badewasser-              (Eintrag von Sauerstoff-zehrenden Nährstof-
qualität der Seewaldseen nach der EU-Richtli-        fen) die Seen „umkippen“, wobei der Untere
nie jeweils als „ausgezeichnet“ eingestuft.          Seewaldsee hier deutlich gefährdeter er-
                                                     scheint.
Dennoch zeigt sich im Unteren Seewaldsee
eine deutlich höhere Bakterien-Konzentration
Abb. 21: Konzentration Escherichia Coli in den Horrheimer Seewaldseen

Abb. 22: Konzentration von Enterokokken in den Horrheimer Seewaldseen

                                          Seite 20
7. Wasserabfluss am Pegel Vaihingen zwischen 1995 und 2020
Daten zum Wasserdurchfluss (Abfluss) der              Die Pegelstände an der Enz werden kontinuier-
Enz am Pegel Vaihingen liegen seit November           lich aufgezeichnet und daraus dann die Ab-
1994 vor. Der Pegel liegt 77 km unterhalb des         flüsse ermittelt. Angegeben werden beim Ab-
Enzursprungs und 27,7 km oberhalb der Mün-            fluss die mittleren Tageswerte, die Monatsmit-
dung in den Neckar. Das Wassereinzugsgebiet           telwerte, die Halbjahresmittelwerte für Winter
beträgt am Pegel in Vaihingen 1.662 km². Der          (November bis April) und Sommer (Mai bis
Hauptzufluss erfolgt über die Nagold, weshalb         Oktober) und die Jahresmittelwerte, wobei als
man hydrographisch vom Enz-Nagold-System              „Abflussjahr“ nicht das Kalenderjahr, sondern
spricht. Im gesamten Wassereinzugsgebiet der          der Zeitraum vom November des Vorjahres bis
Enz (2.228 km²) leben 939.000 Einwohner, die          zum Oktober des Folgejahres (hydrologisches
ihre Abwässer über Kläranlagen in die Enz             Jahr) gilt. Außer diesen Mittelwerten werden
einleiten. Das entspricht bei einem angenom-          die monatlichen, halbjährlichen und jährlichen
menen täglichen Wasserverbrauch von 150 l             maximalen und minimalen Abflusswerte ange-
pro Person einer Menge von ca. 1,6 m³/sec Ab-         geben. Der zeitliche Verlauf der Abflüsse seit
wasser bei der Mündung in den Neckar.                 1995 ist in Abb. 23 wiedergegeben.

Abb. 23: Zeitlicher Verlauf (Tagesmittelwerte) der Abflüsse an der Pegelstation Vaihingen

Die jährlichen Mittelwerte für die Abflüsse la-       der Abfluss im Untersuchungszeitraum um 5
gen von 1995 bis 2020 zwischen 28,0 m³/s              m³/s. Im Sommer (Mai bis Oktober) waren die
(2002) und 9,34 m³/s (2017), gemittelt über die       Abflüsse im Schnitt um 6 m³/s niedriger (Mit-
gesamten 26 Jahre betrug der durchschnittliche        telwert: 12,7 m³/s), im Winter um 6 m³/s höher
Abfluss 18,6 m³/s. Insgesamt ist ein deutlicher       (Mittelwert 24,7 m³/s) als im Jahresmittel
Rückgang des Abflusses zwischen 1995 und              (siehe Abb. 24).
2020 zu erkennen; im Schnitt verringerte sich

                                           Seite 21
Abb. 24: Jahresmittelwerte der täglichen Abflüsse der Enz an der Pegelstation Vaihingen

Da der arithmetische Mittelwert sehr stark von        Winterhalbjahre aufgetragen. Im Vergleich zu
Hochwasserereignissen beeinflusst wird, er-           den Mittelwerten sind die Mediane deutlich
scheint als zentrales Maß für die mittleren Ab-       kleiner; beim jährlichen Abfluss und beim Ab-
flüsse der Medianwert geeigneter. Der Median          fluss im Sommer beträgt der Unterschied ca. 5
bezeichnet dabei den Messwert, der innerhalb          m³/sec, beim Abfluss im Winter ca. 2 m³/sec.
eines bestimmten Zeitraumes gleich häufig un-         Die durchschnittliche Abnahme der Mediane
ter- wie überschritten wird. Während der Mit-         beträgt ähnlich wie beim Mittelwert pro Jahr
telwert der Abflüsse seit 1995 18,6 m³/s be-          ca. 0,2 m³/sec, d.h. innerhalb des Messzeit-
trägt, liegt der Median im selben Zeitraum bei        raums von 25 Jahren ist der Median für den
14,0 m³. In Abb. 25 sind die Medianwerte der          Abfluss durchschnittlich von ca. 17 m³/sec auf
täglich gemessenen Abflüsse für das jeweilige         ca. 12 m³/sec zurückgegangen.
Jahr bzw. die jeweiligen Sommer- und
Abb. 25: Mediane der jährlichen Abflüsse der Enz an der Pegelstation Vaihingen

                                           Seite 22
Die Abflüsse zeigen insgesamt ein anderes Muster als die lokalen Niederschläge in der Umgebung
von Vaihingen, die im Sommer im Mittel höher als im Winter ausfielen (siehe Abschnitt 4). Die
Wasserführung der Enz in Vaihingen hängt demnach nicht so sehr vom lokalen Niederschlagsgesche-
hen ab, sondern wird in stärkerem Maße durch die Niederschläge im Nordschwarzwald beeinflusst,
die im Winterhalbjahr im Allgemeinen höher sind als im Sommerhalbjahr.

Dies wird auch aus dem Vergleich der Niederschläge an verschiedenen Messstationen im Einzugs-
gebiet der Enz deutlich (

Tab. 2). Je höher gelegen und damit je weiter                Niederschläge in die Wintermonate und umso
die Messstationen im Nordschwarzwald lie-                    höher werden die Niederschläge insgesamt.
gen, umso stärker verschieben sich die
.

Tab. 2: Mittlere Jahresniederschläge im Einzugsgebiet der Enz zwischen 1981 und 2020

 Name der Station                                       Jahres-      Nieder-         Nieder-
                                         Höhe
                                                        nieder-       schlag         schlag
                                         ü. NN
                                                        schlag       Sommer          Winter
 Seewald-Besenfeld                       804 m        1607 mm         722 mm        885 mm

 Freudenstadt (Kurgarten) *)             736 m        1575 mm         694 mm        881 mm

 Bad-Wildbad, Calmbach                   383 m        1092 mm         538 mm        554 mm

 Nagold                                  380 m         840 mm         448 mm        392 mm

 Mühlacker                               243 m         784 mm         429 mm        355 mm

 Sachsenheim                             248 m         715 mm         413 mm        302 mm

 Vaihingen an der Enz                    200 m         704 mm         403 mm        301 mm
Quelle: Deutscher Wetterdienst https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimadatendeutschland/mittelwerte/nie-
der_8110_fest_html.html?view=nasPublication&nn=16102
*) Freudenstadt liegt knapp außerhalb des Einzugsbereichs des Enz-Nagold-Systems

Wesentlich im Vergleich der Niederschläge                    gelangt. Ein beträchtlicher Teil der Nieder-
und der Abflüsse der Oberflächengewässer ist                 schläge wird von den Pflanzen aufgenommen
allerdings, dass gerade im Sommer nur ein Teil               und in Abhängigkeit von der Lufttemperatur
des Niederschlagswassers in die Flüsse                       wieder verdunstet.

                                                Seite 23
Die minimalen Abflüsse in den verschiedenen          blieb, erhält man die in Abb. 27 gezeigte Gra-
Jahren sind in Abb. 26 dargestellt. Sie lagen        phik. Hier ist eine deutliche Zunahme zu ver-
zwischen 9,4 m³/s (2002) und 4,8 m³/s (2012);        zeichnen. Während Mitte der 90er Jahre jähr-
auch hier ist im Lauf der Jahre ein Rückgang         lich durchschnittlich nur an etwa 50 Tagen der
zu erkennen (ca. 2,6 m³/s in 26 Jahren). Die         Abfluss weniger als 10 m³/s betrug, stieg die-
Minima wurden überwiegend im Sommer er-              ser Anteil in den letzten Jahren um mehr als
reicht, aber an neun Jahren lagen die Minima         das Dreifache an. Inzwischen ist knapp an der
im Winter knapp unter den entsprechenden             Hälfe aller Tage der Abfluss von 10 m³/s un-
Sommerwerten.                                        terschritten, im Jahr 2017 war das sogar an 270
                                                     Tagen der Fall.
Trägt man die Anzahl Tage pro Jahr auf, an de-
nen der Abfluss in Vaihingen unter 10 m³/s
Abb. 26: Minima der jährlichen Abflüsse am Pegel Vaihingen

Abb. 27: Anzahl der Tage im Jahr mit einem Abfluss unter 10 m³/s

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Die Maximalwerte für die Abflüsse waren            Trend über den gesamten Untersuchungszeit-
von Jahr zu Jahr sehr starken Schwankungen         raum (Abb. 28). Allerdings sollte daraus nicht
unterworfen. Sie erreichten 1997 einen Wert        gefolgert werden, dass Starkregenereignisse
von 328 m³/s, im Jahr 2010 dagegen nur 70          und Überschwemmungen in Zukunft weniger
m³/s. Auch hier ergibt sich ein abnehmender        häufig zu erwarten sind.

Abb. 28: Maxima der jährlichen Abflüsse am Pegel Vaihingen

Abb. 29: Historische Hochwassermarken an
der ehemaligen Zehntscheuer in der Auricher
Straße 10 in Vaihingen

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8. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Die vorliegenden Daten zeigen, dass in Vai-            Kaltluftströme, die die Stadt in der Nacht mit
hingen und Umgebung der Klimawandel be-                kühlerer Luft versorgen, nicht durch Baumaß-
reits in vollem Gange ist. Die durchschnittli-         nahmen abgeschnitten oder behindert werden
chen Tagestemperaturen sind seit 1988 bereits          (siehe Abb. 30). Weiterhin müssen in der In-
um knapp 1°C gestiegen, die jährlichen Maxi-           nenstadt verstärkt Begrünungs- und Beschat-
maltemperaturen sogar um 2,4°C. Die Anzahl             tungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die
der Tropentage (Höchsttemperatur über 30°)             Einrichtung von Wasserspielen und „Bächle“
hat sich in den vergangenen 33 Jahren verdop-          wie z. B. in Freiburg kann ebenfalls zu einem
pelt, und auch die Länge von Hitzewellen hat           besseren Stadtklima führen. Bei Neubauten
deutlich zugenommen. Während Tropen-                   und Wohnungsrenovierungen kann z. B. durch
nächte (Minimaltemperatur in der Nacht nicht           eine gute Wärmedämmung und durch klima-
unter 20°C) vor der Jahrhundertwende nur ver-          aktive Bauelemente dafür gesorgt werden, dass
einzelt auftraten, ist dies immer häufiger und         sich Innenräume nicht zusätzlich aufheizen
oft mehrmals pro Jahr der Fall. Gerade in der          und dass keine Klimaanlagen notwendig wer-
letzten der drei Dekaden nach 1988 ist ein star-       den, die die Luft außerhalb der Gebäude zu-
ker Temperaturanstieg zu verzeichnen.                  sätzlich aufheizen. Ferner muss dafür gesorgt
                                                       werden, dass sozial benachteiligte Personen,
Dieser Temperaturanstieg vor allem in den              insbesondere ältere alleinstehende Personen,
Sommermonaten führt insbesondere bei älte-             in Hitzeperioden ausreichend betreut werden
ren Personen und bei Personen mit Vorerkran-           und Angebote für einen Aufenthalt in kühlen
kungen zu einer zusätzlichen Belastung des             öffentlichen Gebäuden erhalten.
Herz-Kreislauf-Systems. Dies trifft vor allem
Menschen im Stadtzentrum, das durch die                Abb. 30: Frischluftschneisen in Vaihingen
dichte Bebauung und die wenigen Grünflächen            nach Angaben der Klimaökologischen Ana-
noch zusätzlich aufgeheizt wird. Die im Stadt-         lyse vom Büro Dr. Seitz (1994)
zentrum wohnenden Personen stammen im
Vergleich zu den Bewohnern am Stadtrand e-
her aus sozial benachteiligten Bevölkerungs-
gruppen und haben meist finanziell geringere
Mittel zur Verfügung, um in ihren Wohnungen
Möglichkeiten zur Senkung der Lufttempera-
tur durchzuführen (z. B. durch Klimaanlagen
oder stärkere Wärmedämmung der Wohnun-
gen). Das Statistische Landesamt Baden-Würt-
temberg schätzt, dass in den Jahren 2000 bis
2018 in unserem Bundesland jährlich zwi-
schen 800 und 2700 wärmebedingte Todes-
fälle („Hitzetote“) auftraten.

Daher müssen aus Gründen der sozialen Ge-
rechtigkeit gerade im Stadtzentrum Maßnah-
men getroffen werden, um dort dem Tempera-
turanstieg entgegenzuwirken. Dazu muss zum             Einen positiven Effekt im Hinblick auf den
einen     dafür   gesorgt    werden,   dass            Energiebedarf beim Heizen und auf die damit

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verbundenen Emissionen hat der Temperatur-             sich aus den bisherigen Daten an den Wetter-
anstieg beim Rückgang der Heiztage. Die                stationen in Sachsenheim oder in Mühlacker so
dadurch erfolgten finanziellen Einsparungen            nicht ableiten; allerdings sind Starkregenereig-
beim Energiebedarf könnten daher für andere            nisse meist lokal stark begrenzte Vorkomm-
Maßnahmen zur Einsparung von Kohlendi-                 nisse, für deren Häufigkeit und Ausmaß die
oxid (z. B. Fotovoltaikanlagen) genutzt wer-           Daten einzelner Wetterstationen nicht verall-
den.                                                   gemeinert werden können. Vorkehrungen ge-
                                                       gen Schäden durch Starkregenereignisse soll-
Die Klimaerwärmung hat zu einer Verlänge-              ten daher in unserer Region grundsätzlich ge-
rung der Vegetationsperiode geführt und hat            troffen werden.
unter diesem Aspekt eine positive Wirkung für
die Landwirtschaft. Allerdings kommt es                Deutliche Trockenschäden haben sich bereits
durch den immer früher einsetzenden Vegeta-            jetzt in den Wäldern um Vaihingen gezeigt.
tionsbeginn und die gleichzeitig immer später          Damit kann der Wald seine vielfältigen Funk-
auftretenden Nachtfröste zu einem erhöhten             tionen, z. B. als Wasserspeicher, Feinstaubfil-
Risiko von Frostschäden im Obst- und Wein-             ter, Frischluftlieferant, Erholungsraum und
bau, denen ggf. durch Maßnahmen wie Bereg-             Holzlieferant, nicht mehr wie bisher erfüllen.
nung in Frostnächten begegnet werden könnte.           Hier muss ein Umbau der Wälder auf trocken-
                                                       resistentere Holzarten erfolgen, der aber we-
Probleme in der Land- und Forstwirtschaft              gen des langsamen Wachstums der Bäume nur
werden aber auch durch den Rückgang der                verzögert einsetzen kann. Zusätzlich steigt die
Niederschläge verursachet, der sich in den ver-        Waldbrandgefahr in unserer Region.
gangenen 33 Jahren vollzogen hat. Insgesamt
gingen die Niederschläge in dieser Zeit um             Neben der Land- und Forstwirtschaft ist auch
10 % zurück, wobei dies insbesondere durch             die lokale Trinkwassergewinnung von einem
geringere Niederschläge im Winter verursacht           Rückgang der jährlichen Regenmengen beein-
war. Bisher sind die lokalen Niederschläge im          flusst. Dies betrifft sowohl die oberflächenna-
Sommer in der Regel noch deutlich höher als            hen Quellfassungen als auch die Grundwasser-
im Winter, in den letzten Jahren ist hier der          brunnen. Auch wenn ein völliges Versiegen
Unterschied aber geringer ausgefallen. Ob die-         der Trinkwasserquellen nicht zu erwarten ist,
ser Trend weiter anhält, gilt es abzuwarten. Er-       könnte sich die Entnahmemenge verringern
höhte Trockenperioden in den Sommermona-               und die Trinkwasserqualität verschlechtern, da
ten Juli und August, wie es die Klimamodelle           sich die Konzentration von Schadstoffen aus
für unsere Region vorhersagen, waren bisher            der Landwirtschaft oder der Umwelt in einem
noch nicht zu erkennen. Durch den Rückgang             geringeren Wasservolumen erhöht. Maßnah-
der Niederschläge im Winter können aber                men gegen die Versiegelung der Böden und
sommerliche Trockenperioden immer weniger              der Schutz von Gebieten der Trinkwasserge-
ausgeglichen werden. Ein Problem bei Tro-              winnung gegen einen Eintrag von Schadstof-
ckenperioden ist in der Landwirtschaft auch            fen müssen daher stärker in das Blickfeld ge-
die Zunahme von Schadinsekten bei ge-                  rückt werden.
schwächten Pflanzen. Um diesem Druck zu
begegnen, ist eine weitere Diversifizierung bei        Die beiden Badeseen auf Vaihinger Gemar-
den angebauten Pflanzenarten sinnvoll.                 kung, der Obere und Untere Seewaldsee bei
                                                       Horrheim, sind in der letzten Dekade im Som-
Durch Klimamodelle wird eine Zunahme von               mer deutlich wärmer geworden. Bisher ist da-
Starkregenereignissen vorhergesagt. Dies lässt         von die Badewasserqualität nicht signifikant

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beeinflusst. Eine stärkere Erwärmung vermin-         Die geringe Wasserführung gerade im Som-
dert jedoch die Sauerstofflöslichkeit des Was-       mer hat eine stärkere Erwärmung des Wassers
sers und könnte im Zusammenhang einer Eu-            und damit einen geringeren Sauerstoffgehalt
trophierung der Gewässer zu einer Destabili-         zur Folge. Verstärkt wird dies zum Teil noch
sierung der Sauerstoffversorgung bis zum Ab-         durch den Rückgang ufernaher Bäume wie z.
sterben der Wasserlebewesen führen. Hier ist         B. der Eschen. Dadurch ergibt sich eine stär-
daher besonders darauf zu achten, dass Ein-          kere Gefährdung von Wasserlebewesen. Frei-
träge von Düngemitteln aus der Landwirt-             zeitaktivitäten an der Enz wie Kanufahrten
schaft und dem Weinbau unterbleiben.                 müssen im Sommer immer mehr einge-
                                                     schränkt werden. Aber auch die Entnahme von
Der Rückgang der Niederschläge hat in den            Flusswasser zur Bewässerung von Pflanzen in
vergangenen Jahrzehnten auch zu einer deut-          der Landwirtschaft (Wiesenwässerung) oder
lich geringeren Wasserführung der Enz ge-            im Weinbau ist bei Niedrigwasser zum Schutz
führt; der Median des Abflusses ging seit Be-        der Gewässerlebewesen immer weniger mög-
ginn der Messungen am Pegel in Vaihingen             lich. Außerdem ist der Beitrag der Wasserkraft
vor 26 Jahren von ca. 17 m³/s auf jetzt etwa         an der regenerativen Energieerzeugung durch
12 m³/s zurück. Dabei sind weniger die Nie-          die abnehmenden Abflüsse der Enz rückläufig.
derschläge im lokalen Umfeld von Vaihingen
verantwortlich, sondern primär das Nieder-           Generell ergibt sich zwingend aus den bisheri-
schlagsgeschehen im Nordschwarzwald im               gen Klimadaten, dass neben den Maßnahmen
Einzugsgebiet von Enz und Nagold. Neben              zur Reduktion der Kohlendioxidemissionen
den Niederschlägen spielt auch die Verduns-          mit dem Ziel der Klimaneutralität inzwischen
tung des Wassers eine Rolle, die im Sommer           auch Maßnahmen zur Anpassung an den Kli-
deutlich höher als im Winter ist. Die Abflüsse       mawandel notwendig werden. Hier müssen auf
sind aus diesem Grund im Sommer deutlich             kommunaler Ebene entsprechende Maß-
geringer als im Winter. Auch die jährlichen          nahme-Kataloge entwickelt und umgesetzt
Minima der Abflüsse zeigen eine deutlich fal-        werden. Anpassungsmaßnahmen der Kommu-
lende Tendenz. Mittlerweile liegt bereits an         nen können u. a. durch das Projekt „KLI-
etwa der Hälfte der Tage im Jahr der Abfluss         MOPASS“ der Landesregierung gefördert
unter 10 m³/s.                                       werden.

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9. Danksagung
Für die Übermittlung von Daten, für Anregun-          an der Enz; Carsten Scholz, Landratsamt Lud-
gen, Ergänzungen und Korrekturen möchte ich           wigsburg, Fachbereichsleiter Umwelt.
mich bei folgenden Personen bedanken:
                                                      Dankenswerterweise konnten die vollständi-
Norbert Braun, Landratsamt Ludwigsburg,               gen Datensätze der Wetterstationen des Deut-
Fachbereich Gesundheitsschutz; Dr. Jens Flei-         schen Wetterdienstes über den Serverdienst
scher, Landesgesundheitsamt Baden-Würt-               https://opendata.dwd.de unentgeltlich abgeru-
temberg, Labor- u. Sachgebietsleiter Was-             fen werden. Daten zum Grundwasser standen
serhygiene; Ingo Korn, Regierungspräsidium            über den Daten- und Kartendienst der LUBW
Stuttgart, Außenstelle Heilbronn, Referat 53.2;       unter       https://udo.lubw.baden-wuerttem-
Markus Mönnig, Stadtverwaltung Vaihingen              berg.de/public/ unentgeltlich zur Verfügung.

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