HESSISCHER RECHNUNGSHOF - LANDESBEAUFTRAGTER FÜR WIRTSCHAFTLICHKEIT BERATUNGSGESPRÄCH NSK MIT DER STADT KELKHEIM
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HESSISCHER RECHNUNGSHOF LANDESBEAUFTRAGTER FÜR WIRTSCHAFTLICHKEIT BERATUNGSGESPRÄCH NSK MIT DER STADT KELKHEIM (ZWEITGESPRÄCH) 6. Oktober 2016, Kelkheim Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung
Besprechungsziel Ordentliche Ordentliche Erträge Aufwendungen Wissenschaftliche Faustformel für finanzielle Generationengerechtigkeit: Jede Generation soll für die von ihr verbrauchten Ressourcen selbst aufkommen (Ausgleich Ordentliches Ergebnis) *** Korrespondiert mit dem Ziel des Erhalts der finanziellen Leistungsfähigkeit (§ 92 Abs. 3 HGO); dauerhaft unausgeglichene Ergebnisse höhlen Selbstverwaltungsmöglichkeiten und kommunalpolitische Prioritätensetzungen aus *** Haushaltskonsolidierung hat dienende Funktion: Wiederherstellung ausgeglichener Haushalte nebst Risikoanalyse und Auslotung von Konsolidierungsoptionen Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 2
Beratungsgang Zweitgespräch Dauerhaft Erstgepräch (23. März Vertiefung Kernergebnisse (auf ausgeglichene Basis neuer Informationen, u.a. Haushalte 2016) Entwurf HH 2017 soweit in Ausführliches Auftaktgespräch Kürze der Zeit möglich) in mit Auslotung von größerer Runde [insgesamt Konsolidierungsbedarfen und Ausschnitt Erstgespräch] -optionen Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 3
Besprechungsphilosophie Dauerhaft ausgeglichener Haushalt Beraterwissen aus der Ortsspezifische Vogelperspektive Kenntnisse Gute Beratungsergebnisse im Dialog, nicht im Monolog: Bringen Sie sich unbedingt ein! Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 4
Besprechungspunkte 1. Status Quo der Finanzsituation • Feststellung des Konsolidierungsbedarfes • Vorgesehene Konsolidierungsmaßnahmen 2. Vergleichende Haushaltsanalyse • Vergleichende Kennzahlenanalyse (Lernen vom Anderen) • Kommunalstrukturen und Finanzkennzahlen (Orientierung zu Chancen und Risiken) • Auslotung Konsolidierungspotentiale 3. Konsolidierungsempfehlung Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 5
Agenda Heute Teil 1 Status Quo der Finanzsituation Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 6
1. Status Quo der Finanzsituation Entwicklung des Ordentlichen Ergebnisses nach Erhebungsbogen und MiFi zum HH 2015 zum HH 2015 Quelle: Erhebungsbogen Stabstelle & MiFi Ø OE 2013/2014 OE 2015 OE 2016 OE 2017 OE 2018 1.000.000 574.200 500.000 ! 10.500 0 -500.000 -1.000.000 -685.000 -1.500.000 -1.322.152 -1.420.410 Gesetzliche Basis: Nach § 92 Abs. 3 HGO soll der -2.000.000 Haushalt in jedem Jahr ausgeglichen sein; nach § 9 Abs. 4 GemHVO soll auch die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung in den einzelnen -2.500.000 Jahren ausgeglichen sein. In Kelkheim HH 2015 im -2.489.684 Defizit, für 2017 nach Finanzplanung schwarze Null -3.000.000 vorgesehen --- MiFi zum HH 2015 Erhebungsbogen Hinweis zu Härteregelung: Finanzplanungserlass sieht Ausgleich spätestens zum Haushaltsjahr 2017 vor * Prognosezahlen nach EB (Erhebungsbogen Stabsstelle) für 2013/2014: für 2013 rd. -3.386 T € statt -2.146 T €, für 2014 rd. -1.593 T € statt -1.838 T € Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 7
1. Status Quo der Finanzsituation Entwicklung des Ergebnisses nach MiFi zum HH 2016 Jahr 2015 Jahr 2016 Jahr 2017 Jahr 2018 Jahr 2019 Quelle: HH 2016, S. 123 1.500.000 € 1.099.760 € 1.099.260 € 1.000.000 € ! , nach Entwurf HHplan 2017 OE bei +12.681 €** 279.260 € 500.000 € 278.760 € 110.128 € 42.660 € - € -500.000 € -388.472 € -455.840 € Im Jahresergebnis Haushalte ab 2016 ff. -552.810 € jahresbezogen ausgeglichen, im -1.000.000 € Ordentlichen Ergebnis aber erst ab dem Jahr 2018 -1.500.000 € *** -1.420.410 € Hinweis Finanzplanungserlass: Das Ordentliche Ergebnis ist angesprochen, nicht das -2.000.000 € Jahresergebnis (einmalige Effekte im Ordentliches Ergebnis Jahresergebnis außerordentlichen Ergebnis enthalten)* * Erlasslage (Finanzplanungserlass vom September 2015) S. 7 Ziffer 2 sieht Ausgleich OE (nicht JE) vor; ebenso § 92 Abs. 3 Ziffer 1 HGO Beratungsziel: Vermeidung von (Ausgleich OE). Ausgleich des Jahresergebnisses ist für die aufsichtsrechtliche Betrachtung (HH-Genehmigung) nicht Fehlbedarfen /-beträgen im OE in den ausschlaggebend. Auch im Schutzschirm etc. spielt JE keine Rolle. ** hier aber u.a. Anpassung Realsteuern gemäß Magistratsbeschluss Jahren 2017 ff. (s. S. 58 HH 2017) integriert (Grundsteuer B bei 470%, Gewerbesteuer bei 360%) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 8
1. Status Quo der Finanzsituation Reaktion der Finanzaufsichtsbehörde zum Haushalt 2016 (Auswahl) • OE mit rd. -400 T € negativ, JE bei rd. + 100 T € Quelle: Schreiben vom 21. April 2016 • Nach Finanzplanung 2015 war jahresbezogener Ausgleich in 2017 vorgesehen, nach Finanzplanung zum HH 2016 aber wieder erst ab dem Jahr 2018 • Gewerbesteuerhebesatz liegt mit 330% unter dem Nivellierungshebesatz → Durch Anhebung könnte ggf. Ausgleich in 2017 erreicht werden Nach neuem Finanzplanungserlass 2017: Wenn HHausgleich erst nach 2017 gelingt, ist Gewerbesteuer mindestens auf den Nivellierungshebesatz (357%) anzuheben • Hebesatz Grundsteuer B liegt mit 430% unter Mindesthebesatz nach Finanzplanungserlass von 456% (für Kommunen, die erst nach 2017 ausgleichen) Nach neuem Finanzplanungserlass 2017: Wenn HHausgleich erst nach 2017 gelingt, ist Grundsteuer B auf mindestens 465% anzuheben • Auflage: HSK zum HH 2017 so fortschreiben, dass Ausgleich ab dem Jahr 2017 erzielt werden kann Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 9
1. Status Quo der Finanzsituation Haushaltsergebnisse 2015 (Plandaten); Werte in Euro je Einwohner Kelkheim erwirtschaftet im laufenden -12,16 Geschäft ein deutlich niedrigeres Summe von Verwaltungsergebnis -86,05 Minus (Verwaltungsergebnis) als vergleichbare Kommunen. *** ! Das Finanzergebnis erhöht hingegen -38,22 stark das Defizit im Ordentlichen Summe von Finanzergebnis -26,21 Ergebnis (Geldschulden). ∆ rd. 339 T € *** Ziel muss sein: Defizite dürfen über -50,39 -1.420 T €* Finanzergebnis nicht zum Motor ihrer Summe von Ordentliches eigenen Entwicklung werden! Ergebnis -112,27 Quelle: Datenbank HMdF (gespeist aus den Beurteilungsbögen Doppik 2015) * entspricht nahezu exakt Plandaten des Kelkheim (Taunus), St. - 28190 Erhebungsbogens Stabsstelle für das Jahr 2015 (Rundungsdifferenz) Hinweis: vorläufiges RE für 2015 nach Entwurf zum HH 2017 deutlich schwächer als Plan (nach Entwurf Plan 2017, S. 18 bei -3,467 Mio. €) DS Mittelstädte >20.000≤ 30.000 EW ohne Eschborn - ohne Eschborn Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 10
1. Status Quo der Finanzsituation Geldschulden als Ursache der Zinsaufwendungen: Kommunen mit 25.000 bis 30.000 Einwohnern (Schulden zum 31.12.2015 in €/Ew.) Bad Hersfeld, Kreisstadt 2 718 659 Butzbach, Friedrich-Ludwig-… 1 322 1 208 Große Spannweite bei der Geldverschuldung Ende 2015 Taunusstein, Stadt 1 234 983 *** Mit 2.005 €/Ew. (darunter Kassenkredite von Kelkheim (Taunus), Stadt 1 233 772 772 €/Ew.) hat Kelkheim einen überdurchschnittlichen Wert, wobei Mühlheim am Main, Stadt 788 941 etwaige Auslagerungen* unberücksichtigt bleiben SK Rödermark, Stadt 486 1 222 *** SK Heppenheim (Bergstraße),… 958 398 Eine Kommune der Vergleichsgruppe konnte komplett auf Kassenkredite verzichten SK Hattersheim am Main, Stadt 842 440 (Problematik des Zinsänderungsrisikos); Ziel muss der Geldschuldenabbau sein (Risiko Friedberg (Hessen), Kreisstadt 808 233 steigender Zinssätze) Griesheim, Stadt 75219 * Verbindlichkeiten Eigenbetriebe von 8.852.013,21 € Ende 2014 nach EB; weitere ausgelagerte Schulden wurden im EB nicht berichtet Baunatal, Stadt 177 Auszug Einbringungsrede BM zum HH 2016, S. 11: „Ziel muss eine möglichst schnelle Rückführung der aufgelaufenen Investitionskredite Kassenkredite Kassenkredite sein, die wir uns nur wegen der derzeitigen äußerst günstigen Zinssituation „leisten“ können. Hier besteht sonst mittelfristig Einwohner zum 30.6.2014 auf Basis des Zensus 2011; Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Jährliche Schulden der ein erhebliches Risiko.“ Gemeinden und Gemeindeverbände, Abruf am 5.10.2015 unter http://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/finanzen-personal- steuern/regionaldaten/schulden-der-kernhaushalte-der-hessischen-gemeinden-und-gemeindeverbaende/index.html Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 11
1. Status Quo der Finanzsituation Freiwillige Aufgaben Stand September 2014 Quelle: HMdF Sonderstatus- Kreisangehörige Prozentualer Landkreise Kreisfreie Städte städte Gemeinden Anteil 01 Innere Verwaltung 5 5 5 5 02 Sicherheit und Ordnung 1 1 1 1 freiwilliger 03 Schulträgeraufgaben 2 2 9 100 Aufgaben an 04 Kultur und Wissenschaft 80 80 80 100 den 05 Soziale Leistungen / Soziale Hilfen 3 5 30 100 06 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe 10 8 8 6 Gesamtaus- 07 Gesundheitsdienste 2 2 100 100 gaben 08 Sportförderung 100 100 100 100 09 Räumliche Planung und Entwicklung, Geoinformationen 2 5 8 10 10 Bauen und Wohnen 2 2 3 3 11 Ver- und Entsorgung 0 0 0 0 12 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV 1 2 2 5 13 Natur- und Landschaftspflege 35 25 35 35 14 Umweltschutz 30 30 30 30 15 Wirtschaft und Tourismus 100 100 100 100 • In Kelkheim steigen die Defizite in der Summe der • Nach Erhebungsbogen Stabsstelle betragen die Defizite PBn 4, 5, 8 und 15 zwischen dem Jahr 2015 und in Kelkheim in diesen rein freiwilligen Bereichen im Jahr dem Jahr 2016 nach dem Konsolidierungspfad des 2015 insgesamt -2.163.198 €, im Jahr 2016 insgesamt Erhebungsbogens -2.361.815 € (jew. OE ohne ILV); nach HH 2016 Anstieg weniger stark (s. übernächste Folie) • Ergebnis: In den PBn 3, 4, 5, 7, 8 und 15 gibt es keinerlei Pflichtaufgaben bei kreisangehörigen Gemeinden (ohne Sonderstatusstädte) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 12
1. Status Quo der Finanzsituation Freiwillige Aufgaben: Kumulierte Plandefizite 2015 aller Kommunen mit 25.000 bis 30.000 Einwohner in €/Ew. Quelle: Datenbank HMdF (gespeist aus den Beurteilungsbögen Doppik 2015) Insgesamt Kummulierte Plandefizite 2015 in rein unterdurchschnittliches freiwilligen Produktbereichen Defizit in der Vergleichsgruppe (aber: etwaige Auslagerungen -284,49 Baunatal, St. erschweren Vergleich)* *** -179,20 Rödermark, St. Trotzdem Konsolidierungs- maßnahmen möglich -136,95 Mühlheim am Main, St. *** Beachte: -127,35 BAD HERSFELD,KREISSTADT An dieser Stelle sind nur die -100,67 Heppenheim (Bergstraße), Krst. Defizite in den rein freiwilligen Hattersheim am Main, St. -88,49 Aufgabenbereichen (3, 4, 5, 7, 8 und 15) -76,74 2.163 T € Kelkheim (Taunus), St. benannt (auch freiwillige Taunusstein: Ohne DGHs (Defizit 2015 gem. EB-Stabsstelle -1.709.776 € Leistungen in anderen -72,89 Taunusstein, St. (:= 59,96 €/Ew.) → Positionsänderung PBn)** Bsp. Produkte Stadtmarketing, Seniorenarbeit und Rentenberatung falsch verbucht und nicht enthalten; und -47,63 Griesheim, St. Betriebskosten, die bauliche Unterhaltung und die Gebäudeabschreibung der Bäder ist beim Produkt „Immobilienmanagement“ veranschlagt; und Zuschuss Haus Waldeck nicht eingepreist → Defiziterhöhung auf mind. 117 €/Ew. *Bsp. Freibad Kelkheim: Zuschuss von 300 T € in 2016 bei sonst. allg. Finanzwirtschaft (PB 16) gebucht (s. HH 2016, S. 462 f.) ** s. z.B. Liste freiwilliger Leistungen als Anlage zum HSK 2016 Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 13
1. Status Quo der Finanzsituation Freiwillige Aufgaben: Produkte in den rein freiwilligen PBn nach HHplan 2016 Produkt OE 2015 OE 2016 Leistungen Betriebshof Quelle: HHplan 2016 * Grundsätzlich auch alternativer Zugang zur Abgrenzung freiwilliger Kommunale Veranstaltungen -124.882 € -128.182 € 28.050 € Kultur- und Heimatpflege sowie Städtepartnerschaften -174.695 € -187.764 € 11.220 € Stadtmuseum -8.135 € -10.850 € 3.740 € Öffentliche Bücherei -423.030 € -431.873 € 841 € Soziale Hilfe und Leistungen -136.811 € -210.198 € --- Beratung von Senioren und Organisation der Seniorenbetreuung -104.642 € -107.030 € 935 € Bewirtschaftung, Verpachtung, Vermietung, Zuschuss Sport* -726.571 € -674.613 € 8.415 € Förderung Vereine/Organisationen sowie Leistungen möglich. Vgl. z.B. HSK Traditionspflege** -272.281 € -368.921 € 6.077 € Bau und Unterhaltung städtischer Sportplätze -57.110 € -54.169 € 5.610 € Wochenmarkt 7.941 € 2.600 € 561 € Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Tourismus -42.635 € -51.391 € 1.402 € Weihnachtsmärkte -100.347 € -47.209 € 28.050 € Summe -2.163.198 € -2.269.600 € 94.901 € * Hier auch Zuschuss an Rhein-Main-Therme enthalten – in 2016 rd. 330 T € ** insb. Abschreibungen = knapp 3,40 €/Ew. bei steigen 2016 interkommunalem Vgl. beachten Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 14
1. Status Quo der Finanzsituation Demografische Entwicklung (Trend) → Auslastung Infrastruktur | Rückbau/Ausbau? • Kelkheim wird zwischen 2013 und 2030 mit einer wachsenden Einwohnerzahl rechnen können: von 28,2 T Ew. in 2013 auf 29,1 T Ew. in 2030 (Fallzahlen) • Das Durchschnittsalter beträgt 2013 genau 44,3 Jahre und 2030 voraussichtlich 46,4 Jahre (Altersstruktur) Im Vorbericht zum HH 2016 finden sich noch keine • Hinweis: nach § 6 Abs. 2 GemHVO sollen Angaben zur absehbaren Angaben *** demografischen Entwicklung im Vorbericht zum HH gemacht werden → Aber: In Vorbericht zum Entwurf des HH 2017, S. 47 Auslastung Infrastrukturen etc. (Sensibilisierung Kommunalpolitik) ff. wurde Vorgabe nunmehr umgesetzt Quelle: Hessen Agentur, http://www.hessen-gemeindelexikon.de/gemeindelexikon_PDF/436008.pdf [Zugriff am 20.03.2016] Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 15
1. Status Quo der Finanzsituation Demografische Entwicklung → Auslastung Infrastruktur | Rückbau/Ausbau/Umbau? • Abnahme bei der Bevölkerung mit 40-50 Jahren (Einkommensteueranteil) • Zunahme bei Gruppe von 55 bis 70 Jahre, aber auch bei den Hochbetagten • Bedeutung für Kommunalsteuern und Nutzung kommunaler Leistungen /Infrastrukturen hinterfragen Quelle: Bertelsmann Stiftung, Portal wegweiser-kommune.de [Zugriff am 29.02.2016] Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 16
1. Status Quo der Finanzsituation Freiwillige Infrastrukturen: 2013er-Daten aus EB [Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle] Nicht durch Ordentliche Ordentliche Auf- Erträge gedeckte ADQ Anzahl Erträge wendungen Aufwendungen PB 4 Bibliothek* 27.797,56 € 457.904,58 € 430.107,02 € 6,07% 1 Nach tel. Auskunft Gemeinde hier Aufwand gesamtes Produkt enthalten (nicht nur Spielplätze – bei ihnen liegt PB 6/ (PB Aufwand 2014 bei rd. 65 T €); für 2017 Defizit OE neues Produkt bei -93.493 € 13)*** Spielplätze xxx 539.923,43 € xxx xxx 19 Hinweis: Plausibilität wird überprüft PB 8 Sporthallen** 202.102,09 € 921.197,38 € 719.095,29 € 21,94% 3 Freibad**** Freibad in Zuständigkeit des Eigenbetriebes Stadtwerke Kelkheim * Gebührensatzung der Stadtbibliothek am 1.1.2013 in Kraft getreten http://www.kelkheim.de/_data/Gebuehrensatzung_Stadtbuecherei.pdf (abgerufen am 22.9.2016) ** Waldsporthalle, Schönwiesenhalle, Turnhalle Eppenhain *** nach HH 2016 Spielplätze im PB 13 (Produkt Unterhaltung Grünflächen, Spielplätze) veranschlagt – eigentlich PB 6 zugeordnet; * Für 2017 neues Produkt im PB 6 gebildet „Unterhaltung und Neubau von Spiel- und Bolzplätzen“; aber auch 2017 noch Abschreibungen Spielplätze etc. bei Produkt „Unterhaltung öffentl. Grünflächen“ in PB 13 **** Einbringungsrede BM zum HH 2016, S. 22 (Wirtschaftsplan Stadtwerke) Gesetzliche Basis: Nach § 19 „Der Teilbetrieb „Freibad“ schließt mit einem geplanten Fehlbetrag von rd. 371 T Euro ab. Entscheidend wird allerdings der Verlauf des Sommers sein, so dass wir zunächst die Zahlung eines Abschlags auf den erwarteten Fehlbetrag in Höhe von 340 T Euro vorgesehen Abs. 1 HGO hat die Kommune haben.“ → Betriebskostenzuschuss nach HH 2016 bei 300 T € im Produkt sonst. allg. Finanzwirtschaft (s. Vorbericht zu HH 2016, S. 22) in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die für ihre Einwohner erforderlichen wirtschaftlichen, sozialen, Konsolidierungsmaßnahmen sind denkbar, bedürfen aber sportlichen und kulturellen der kommunalpolitischen Abwägung (Liste „was andere öffentlichen Einrichtungen Kommunen tun“ als Anlage Präsentation Erstgespräch) bereitzustellen Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 17
1. Status Quo der Finanzsituation Detailblick Bibliothek http://www.kelkheim.de/_rubric/detail.php?rubri c=DE+Freizeit+Kultur+Stadtbibliothek&nr=215 (abgerufen am 3.10.2016) Gebührensatzung datiert auf Januar 2013 und enthält vergleichsweise niedrige Gebühren für Leihausweise, Überschreitungen der Leihfrist (z.B. bei Medien für unter 18jährige nur 0,5 € pro Woche) und Kopien (z.B. DIN A4 0,15 €) Grundsätzlich Frage der kommunalpolitischen Prioritätensetzung: „Ob“* und „Wie“ der Aufgabenerledigung disponibel → nötigenfalls Kompensation * Nach HSK 2016, S. 117 bestehen allerdings vertragliche Verpflichtungen insb. für Raumkosten Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 18
1. Status Quo der Finanzsituation Interkommunale Zusammenarbeit als anderer Weg um DemoWa zu begegnen Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle Am 05.10.2016 seitens Stadt bestätigt, dass es derzeit keine IKZ z.B. in den Bereichen Personalkostenabrechnung und Kasse (Softwareproblematik) gibt; Bauhof arbeitet in kleinen Bereichen auch für Nachbarstadt gegen Entgelt („Test“, aber (noch) keine große IKZ). Bei der Feuerwehr gibt es Überlegungen, drei Standorte zu fusionieren (intrakommunale IKZ; aktuell 6 Standorte bei 6 Stadtteilen; Hinweis Hilfsristen) Heute Gelegenheit: Kompetenzzentrum IKZ bei Gespräch dabei Quelle: HSK 2016 Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 19
1. Status Quo der Finanzsituation Fluktuationspotentiale: VZÄ je 1.000 Einwohner zum 30.6.2015 nach Altersgruppen für Kelkheim 2,500 Insgesamt 7,337 VZÄ je 1.000 Ew. (209,47 VZÄ) *** 2,140 Bei IKZ-Überlegungen einbeziehen 2,000 1,861 1,695 1,749 1,500 1,326 1,236 1,178 1,053 1,000 0,961 0,911 Geschwärzte Versandversion 0,849 0,820 0,688 0,522 0,535 0,577 0,500 0,402 0,228 0,000 unter 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unter 50 50 bis unter 55 55 bis unter 60 60 Jahre und 25 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre älter Kelkheim (Taunus), St. - 28.550 Ew. Ø Kommunen mit 25.000 bis 30.000 Ew. [Quelle: HSL, Personalstandstatistik – Vertrauliche Daten, die ausschließlich Obersten Landesbehörden zur Verfügung stehen und nicht an Externe weitergegeben werden dürfen; Kernhaushalt + Eigenbetriebe sind erfasst] → in dieser Präsentation keine Auswertung nach PBn Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 20
1. Status Quo der Finanzsituation Vorgesehene Konsolidierungsmaßnahmen nach Erhebungsbogen [Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle] Keine Eintragung (siehe HSK) Nach § 101 Abs. 6 HGO soll die Gemeinde rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen, die nach der Ergebnis- und Finanzplanung erforderlich sind, um eine geordnete Haushaltsentwicklung unter Berücksichtigung ihrer voraussichtlichen Leistungsfähigkeit in den einzelnen Planungsjahren zu sichern. Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 21
1. Status Quo der Finanzsituation HSK 2016 – kontroverse Debatte? (1) Mehrheit Stadtverordnete hat Anpassung Gewerbesteuerhebesatz* auf den Nivellierungssatz von 357%-Punkten abgelehnt und gleichzeitig Reduzierung des Hebesatzes Grundsteuer B von 450 auf 430%-Punkte beschlossen *zum Einbringungsrede BM HH 2016, S. 5 Magistrat schlägt vor, (2) „Die gleichzeitig von der Stadtverordnetenversammlung im Zuge der Gewerbesteuerhebesatz von 330% auf 360% zu Haushaltsplanberatungen beschlossenen wesentlichen Kürzungen im erhöhen (ein Argument: Folgen FAGneu) Personalbereich und bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen werden, insbesondere wegen vieler vertraglicher Verpflichtungen, auch bei größten Anstrengungen kaum zu erreichen sein.“ Personalaufwand: „Es bleibt zu beobachten, inwieweit die von der Stadtverordnetenversammlung vorgenommene pauschale Kürzung der Mittel um rd. 350 [Quelle: HSK] T Euro sich im Laufe des Jahres 2016 realisieren lässt.“ Kürzung beim Sach- und Dienstleistungsaufwand: „Es bleibt auch hier zu beobachten, inwieweit diese pauschalen Kürzungen sich bei der Vielzahl der feststehenden vertraglichen Bindungen im Laufe des Jahres 2016 realisieren lassen.“ 2017, S. 26] [Quelle: Vorbericht zum HH Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 22
1. Status Quo der Finanzsituation Rahmenbedingung: Politischer Wettbewerb Kernherausforderung bei Haushaltskonsolidierung Politik und Verwaltung sollten als „Mannschaft“ agieren (Budgetrecht ist „Königsrecht des Parlaments“, weshalb fraktionsübergreifend zusammengearbeitet werden sollte) BM Albrecht Kündiger 2 6 UKW • Parteienwettbewerb erschwert grds. 18 CDU Haushaltskonsolidierung; 4 Konsolidierungsmaßnahmen können leicht SPD torpediert werden (Nachteil bei fehlendem FDP Mannschaftsgedanken) FW • Konsolidierungswille in der 15 Vertretungskörperschaft? Quelle: Eigene Darstellung, Daten entnommen aus http://www.statistik-hessen.de/k2016/html/VG436008.htm , Zugriff am 04.10.2016 Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 23
1. Status Quo der Finanzsituation HSK 2016 – kontroverse Debatte? • Derzeit Bestrebungen, die in vollem Umfang von der Stadt wahrgenommene Aufgabe der Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen sukzessive in die Verantwortung des Kreises als Schulträger zu geben. Es ist geplant, bis zum Jahr 2017 ca. ein Drittel bis zur Hälfte des Personals (rd. 1,0 Mio. Euro) und der Sachkosten (rd. 0,300 Mio. Euro) abzugeben und damit eine Entlastung bzw. ein Auffangen der jährlichen Kostensteigerungen durch die Tarifabschlüsse zu [Quelle: HSK] erreichen. Im ersten Schritt konnte erreicht werden, dass sich Kreis an den Betreuungskosten in der Pestalozzischule beteiligt. Weitere Einsparungen scheitern derzeit an dem Beratungsbedarf der Gremien des Main-Taunus-Kreises. → würde interkommunal auffälligen PB 6 entlasten • Betriebskostenzuschüsse an Gesellschaften/ Stadtwerke (Teilbetrieb Freibad) müssen weiter reduziert oder zumindest eingefroren werden. Gesellschaften sind auf die Verpflichtung einer Optimierung ihrer Wirtschaftstätigkeit hinzuweisen. Nach Entwurf HH 2017, S. 60 für 2017 Neukalkulation • Eine Überprüfung der Friedhofgebühren war für das Jahr 2015 erneut geplant *** vorgesehen und steht derzeit aktuell an. Nach tel. Auskunft der Stadt vom 05.10.2016 soll am 01.01.2017 Neufassung Gebührensatzung in Kraft → würde interkommunal minimal auffälligen PB 13 entlasten treten → KD 80%, aktuell 70- 75% Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 24
Agenda Heute Teil 2 Vergleichende Haushaltsanalyse Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 25
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Vergleichende Kennzahlenanalyse: Grenzen der Vergleichbarkeit: Im Wissen um Grenzen von Vergleichen Anhaltspunkte für Verbesserungen generieren 1 Abbild der Wirklichkeit Haushaltskennzahlenvergleiche liefern Anhaltspunkte für Verbesserungen, 4 Auslagerungen Bedeutung der Auslagerungen mitdenken; Vergleich basiert im bilden die Wirklichkeit aber nur in Wesentlichen auf Grenzen ab Kernhaushaltsinformationen 2 Plandaten Haushaltsansatzdatenvergleich (nicht notwendigerweise identisch mit Ist- 5 Einbindung Privater Aufgabenerfüllung durch Kommune/Private verändert Daten) Kennzahlausprägung Faktor Zeit Umstellung Doppik 3 Daten können zwischen einzelnen Jahren Schwankungen unterliegen 6 Junge Umstellung auf die Doppik kann Verbuchungsfehler bewirken usf. Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 26
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Kommunalstrukturdaten (Kommunen mit 25.000 bis 30.000 Ew.) Gemar- Anzahl der Bevölkerungs Gemeinden/Gemeindeverbände, Abruf am 16.10.2015 Landesamt, Finanzierungssalden der Kernhaushalte der hessischen Gemeinden und Gemeindeverbände - Vierteljährliche Kassenergebnisse der hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen - Ergebnisse des Zensus 2011 - Heft 3 Regierungsbezirk Kassel, Abruf am 16.10.2015; Hessisches Statistisches Regierungsbezirk Gießen, Abruf am 16.10.2015; Hessisches Statistisches Landesamt, Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen - Ergebnisse des Zensus 2011 - Heft 2 Gemeinden und Gemeindeteilen - Ergebnisse des Zensus 2011 - Heft 1 Regierungsbezirk Darmstadt, Abruf am 16.10.2015; Hessisches Statistisches Landesamt, Mai 2011, Abruf am 16.10.2015; Hessisches Statistisches Landesamt, Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Quelle:Hessisches Statistisches Landesamt, Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2014 - Fortschreibungsergebnisse Basis Zensus 9. Bevölkerung kungs- Stadt- - Stadt bzw. am 31. fläche /Ortsteile dichte Landkreis Gemeinde Dezember am zum 9.5.2011 (Einwohner 2014 01.01.2014 nach Zensus 2 je qkm) in km 2011 SK Heppenheim (Bergstraße), Kreisstadt 25.001 52,1 480 8 Kreis Bergstraße Griesheim, Stadt 26.483 21,5 1.229 1 Kreis Darmstadt-Dieburg SK Hattersheim am Main, Stadt 26.379 15,8 1.668 3 Main-Taunus-Kreis Kelkheim (Taunus), Stadt 28.333 30,6 925 6 Main-Taunus-Kreis Mühlheim am Main, Stadt 27.753 20,7 1.343 3 Kreis Offenbach SK Rödermark, Stadt 26.881 30,0 896 5 Kreis Offenbach Taunusstein, Stadt 28.721 67,0 428 10 Rheingau-Taunus-Kreis Friedberg (Hessen), Kreisstadt 27.859 50,2 555 6 Wetteraukreis Bad Hersfeld, Kreisstadt 28.839 73,8 391 12 Kreis Hersfeld-Rotenburg Baunatal, Stadt 27.403 38,3 716 7 Kreis Kassel Rahmenbedingung: keine besonderen Auffälligkeiten bei der Fläche und den Ortsteilen; vergleichsweise hohe Einwohnerdichte *** Dunkelgrün markierte Kommunen für nachfolgenden Vergleich der sozioökonomischen Indikatoren herangezogen (noch am ehesten im Kontext der Kommunalstrukturen vergleichbar, trotz Unterschieden) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 27
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Struktur Streuung der Fallzahlen 40 Quelle: Burth, Andreas (im Oktober 2015) kreisangehöriger 34 35 Gemeinden in Hessen nach 30 29 29 der Gemeindefläche zum 25 27 24 1.1.2014 (in Fallzahl 19 Gemeinden je Wertebereich 15 14 15 14 der Gemeindefläche) 11 10 11 7 6 6 6 5 2 3 4 Quelle: Eigene Darstellung (Daten entnommen aus: Hessisches Statistisches Landesamt, Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2014 - Fortschreibungsergebnisse Basis Zensus 9. Mai 2011, Abruf am 16.10.2015); qkm = Quadratkilometer Kelkheim Streuung der Fallzahlen kreisangehöriger Gemeinden in Hessen 86 nach der Einwohnerdichte (in Fallzahl Gemeinden je Wertebereich der 57 55 Einwohnerdichte) 48 22 27 Quelle: Eigene Darstellung 21 16 (Daten entnommen aus: Hessisches 12 12 13 9 11 7 3 5 4 3 4 5 Statistisches Landesamt, Die Bevölkerung 1 der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2014 - Fortschreibungsergebnisse Basis Zensus 9. Mai 2011, Abruf am 16.10.2015); Berechnung der Einwohnerdichte mittels der Einwohnerzahlen (EW) zum 31.12.2014 (auf Basis des Zensus 2011) und der Gemeindefläche zum 1.1.2014; qkm = Quadratkilometer Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 28
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Geographische Lage Kelkheim 2.069 Ew. Rupperts- hain 1.037 Ew. Eppenhain 4.109 Ew. 5.769 Ew. Hornau Fischbach 8.432 Ew. Kelkheim 7.044 Ew. Münster Quelle: google, maps Quelle: wikipedia.de Nähe Frankfurt am Main; 2 OT mit niedrigerer Einwohnerzahl Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 29
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Sozioökonomische Strukturen: Wirtschaft & Arbeit (Daten 2014) Kelkheim Rödermark Friedberg Baunatal Arbeitsplatzzentralität* 0,5 0,6 1,1 2,5 Arbeitsplatzentwicklung vergangene 5 Jahre (in %)** 13,5 7,8 -3,3 21,0 Beschäftigungsquote*** 57,1 54,7 54,4 59,6 Hochqualifizierte am Arbeitsort (in %)**** 12,7 10,6 15,8 7,7 Hochqualifizierte am Wohnort (in %)***** 23,5 15,1 18,3 9,4 Kaufkraft****** 63.325 56.164 47.397 45.860 * SvB am Arbeitsort / SvB am Wohnort; eine höhere Bedeutung einer Gemeinde als Arbeitsort denn als Wohnort äußert sich in einem Wert > 1 ** Berechnung: (SvB am Arbeitsort - SvB am Arbeitsort vor 5 Jahren) / SvB am Arbeitsort vor 5 Jahren * 100 *** X % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von 18 bis 64 Jahren sind am Wohnort als sozialversicherungspflichtig beschäftigt gemeldet. **** X % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat einen akademischen Berufsabschluss (Fachhochschul- oder Hochschulabschluss). ***** X % der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Einwohner der Kommune hat einen akademischen Berufsabschluss. Quelle: wegweiser-kommune.de ****** Das durchschnittliche Gesamtnettoeinkommen eines Haushaltes beträgt x Euro Größere Bedeutung als Wohnort denn als Arbeitsort; Einbringungsrede BM zum HH 2016, S. 16 „Die Nachfrage nach erschlossenen nach Gemeindelexikon der Hessen Agentur besitzt Gewerbegrundstücken im Gewerbegebiet Münster Kelkheim einen relativen Auspendlerüberschuss: Süd ist erheblich, Kaufinteressenten stehen bereit. Die Auspendler übersteigen die Einpendler im Mittel Insoweit ist es dringend erforderlich, weitere Grundstücke zu erschließen und zum Verkauf zur (2000 bis 2014) um das 2,6-fache Verfügung zu stellen. Entsprechende *** Grundstücksverkaufserlöse uns (langfristig) Gewerbesteuereinnahmen werden zur Entlastung der Qualifikationsniveau, mithin Kaufkraft, erhöht; städtischen Finanzen beitragen.“ ansonsten keine besondere Auffälligkeit Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 30
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Sozioökonomische Strukturen: Soziale Lage (Daten 2014 – ausgewählte Indikatoren) Kelkheim Rödermark Friedberg Baunatal Haushalte mit niedrigem Einkommen (in %)* 20,7 30,3 47,3 43,6 Haushalte mit hohem Einkommen (in %)** 40,2 30,1 20,8 22,2 Haushalte mit Kindern (in %)*** 30,9 31,0 32,1 30,5 Kinderarmut (in %)**** 6,0 10,0 14,9 13,6 Ausländeranteil (in %)***** 11,9 12,4 13,2 6,5 * X % der Haushalte verfügen über ein Gesamtnettoeinkommen unter 25.000 Euro pro Jahr. Quelle: wegweiser-kommune.de ** X % der Haushalte verfügen über ein Gesamtnettoeinkommen von über 50.000 Euro pro Jahr. *** In X % aller Haushalte leben Kinder ["Kinder" sind in diesem Zusammenhang ledige Kinder über 18 Jahren ohne eigenen Hausstand und alle im Haushalt lebenden Personen unter 18 Jahren.] **** X % der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren erhalten Leistungen nach SGB II (Sozialgeld) ***** X Prozent der Einwohner sind ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Vergleichsweise gute Einkommenssituation; ansonsten keine ganz großen Auffälligkeiten *** Insg. Bedeutung Einkommensteuer deutlich höher als bei Gewerbesteuer (s. u.a. auch HSK 2016) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 31
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Kelkheim im Lichte anderer Mittelstädte: Ordentliche Ergebnisse 2015 (Plandaten ohne ILV) nach Produktbereichen; Werte in Euro je Einwohner zum HH 2017 Konzessionsabgabe in PB 11 Quelle: Datenbank HMdF (gespeist aus den Beurteilungsbögen Doppik 2015) * nach S. 31 Vorbericht Betriebshof -136,10 ausgegliedert Innere Verwaltung -221,46 Hinweis zu ILV und Sicherheit und Ordnung -56,48 -61,21 Verbuchung *** Schulträgeraufgaben -0,91 0,00 Prioritäten ja, Maßstäbe über Kultur und Wissenschaft -25,92 -44,02 alle PB hinweg nein Soziale Leistungen -8,57 -18,27 *** Kinder-, Jugend- und Familienhilfe-291,76 Lernen von -267,33 Konsolidierungsmaßnahmen Gesundheitsdienste -0,99 0,00 anderer (Austausch forcieren; Sportförderung -37,46 -48,86 „Bauchladen der Räuml. Planung /Entwickl. Geoinfo. -5,34 -17,19 Möglichkeiten“) Bauen und Wohnen -8,38 -31,27 Ver- und Entsorgung 14,12 29,24 Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV -126,30 -122,84 Für 2016: Konzessionsabgabe Strom/Gas (1.030 T € als Natur- und Landschaftspflege -29,04 -28,84 Ertrag bei Produkt Zuweisung, Umlagen*; EK-Verzinsung Stadtwerke für Wasser /Stadtentwässerung als Finanzertrag Umweltschutz -0,31 -4,78 von 150 T € bei Produkt sonst. allg. Finanzwirtschaft. – bei Produkt auch Zuschuss Freibad, Betriebshof Wirtschaft und Tourismus -4,79 -39,25 (Verlustausgleich) etc. als Aufwand 665,93 ! Allgemeine Finanzwirtschaft 724,29 Kelkheim (Taunus), St. - 28.190 Ew. DS Mittelstädte >20.000≤ 30.000 Ew. - ohne Eschborn Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 32
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Ordentliche Erträge 2015 (Plandaten; Werte in Euro je Einwohner) 7,81 Privatrechtliche Leistungsentgelte 47,98 220,66 Keine Vergleichbarkeit wg. Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte 199,83 Auslagerungen 44,97 Kostenersatzleistungen und -erstattungen 35,73 0,00 Bestandsveränderungen und aktivierte… 1,15 1.212,31 Steuern und steuerähnliche Erträge einschließlich… 1.297,14 56,76 Erträge aus Transferleistungen 40,34 Schwäche im 125,62 Steuerbereich Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen für… 185,74 28,38 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus… 42,59 82,93 Sonstige ordentliche Erträge 93,90 0 200 400 600 800 1000 1200 1400 Kelkheim (Taunus), St. - 28.190 Ew. DS Mittelstädte >20.000≤ 30.000 Ew. - ohne Eschborn Quelle: Datenbank HMdF (gespeist aus den Beurteilungsbögen Doppik 2015) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 33
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Steuereinnahmekraft und Steuereinnahmen 2015 (Euro je Ew.) im Vergleich 2.500 Bedeutung Einkommensteuer > Gewerbesteuer 2.057 2.000 1.500 1.400 1.176 1.000 750 801 758 601 490 500 164 200 180 179 22 68 58 - Gemeindliche Gewerbesteuer Netto Grundsteuer A und B Gemeindeanteil Gemeindeanteil Steuereinnahmekraft Einkommensteuer * Umsatzsteuer Kelkheim (Taunus) Kommunen im Main-Taunus-Kreis Kommunen in der Größenklasse: 20.000 - 50.000 Einwohner Quelle: GIS - Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2016/06) * Gemeindeanteil an der Einkommensteuer inkl. Anteil am Familienleistungsausgleich. Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 34
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Entwicklung der Steuereinnahmen der Kommune 2005 – 2015 (in 1.000 Euro) 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 - 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Gewerbesteuer brutto Gewerbesteuer netto Gemeindeanteil Est inkl. Fam.ausgleich Gemeindeanteil Ust Grundsteuer A und B Quelle: GIS - Gemeindeinformationssystem des HMdF (Version 2016/06) *Gemeindeanteil an der Einkommensteuer inkl. Anteil am Familienleistungsausgleich. 2015 kein Ausnahmejahr mit besonders niedridgen Steuern Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 35
2. Vergleichende Haushaltsanalyse PB 16: Realsteuerhebesätze: Potentialanalyse; was „niemand“ will (keine Empfehlung) Grundsteuer Gewerbesteuer Grundsteuer B Summe A (netto)**** Quelle: HH 2016; HSL zu den Höchstsätzen - Werte Ende 2. Quartal Aufkommen 2016 (Plandaten) 15.000 € 5.620.000 € 5.900.000 € 11.634.500 € Am Ende nur Hebesatz 2016 275% 430%*** 360% 330% in 2016 - hier erster Ansatz Höchsthebesatz Hessen 2015* (in %) 785% 960% 480%** Aufkommen bei Höchsthebesatz HE 41.391 € 12.770.233 € 7.866.667 € 20.678.290 € Mehrerträge bei Höchsthebesatz HE 26.891 € 7.050.233 € 1.966.667 €**** 9.043.790 € * In anderen FL gibt es teils (wesentlich) höhere Höchsthebesätze; Höchstsatz Grundsteuer A Rotenburg a.d.Fulda (rd. 13 T Ew.), Höchstsatz Grundsteuer B Nauheim (rd. 10 T Ew.), Höchstsatz Gewerbesteuer Zierenberg (rd. 6,5 T Ew.) ** hier in besonderem Maße Wirkung (Wanderungen) auf Gewerbesteuerzahlersituation beachten; in 2016 höhere GewSt-Hebesätze bekannt, z.B. 505% in Zierenberg *** Hebesatz 2015 = 450%**** Aufkommen von 7,3 Mio. € (kalk. mit 360 %) abzüglich Umlage von 1.400.000 €, s. HHPl 2016, S. 62 und 69; **** Zu beachten: Nur statische Berechnung, in die keine etwaigen Wanderungen etc. integriert wurden Größte Ertragspotentiale bei Grundsteuer B: 10 Pkt. bringen rd. 133.023 € --- Für 2017 nach HHentwurf Anhebung Grundsteuer B auf 470% und Gewerbesteuer auf 360% vorgesehen --- Jeder Konsolidierungsvorschlag hilft, stärkere Realsteueranhebungen zu vermeiden; nötigenfalls können Realsteuern zur Erreichung des Ausgleichs genutzt werden Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 36
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Vertiefung Realsteuerhebesätze • Nach dem HH 2016 liegen die Hebesätze der Grundsteuer A und B im Jahr 2016 bei 275% und 430% (für 2017 Anhebung Grundsteuer B auf 470% vorgesehen) → jetzige Erlasslage (Finanzplanungserlass 2017): wenn Ausgleich erst nach 2017 dargestellt werden kann, Grundsteuer B auf mind. 465 % festlegen • Nivellierungshebesätze nach § 21 FAG Grundsteuer A bei 332 % und bei der Grundsteuer B bei 365 % → für Grundsteuer A Nachteile im „KFA“ (Umlage) abwenden • Bei der Gewerbesteuer liegt der Hebesatz nach dem HH 2016 bei 330 % (für 2017 Anhebung auf 360% vorgesehen); → jetzige Erlasslage (Finanzplanungserlass 2017): wenn Ausgleich erst nach 2017 dargestellt werden kann, Gewerbesteuer mindestens auf Nivellierungshebesatz (357%) anheben → Nachteile im „KFA“ (Umlage) abwenden • Und: Eine Hebesatzerhöhung bei der Gewerbesteuer bis auf 380 Prozent würde Einzelunternehmen und Personengesellschafter nicht belasten, da bei diesen die Gewerbesteuer bis zu einem Hebesatz von 380 Prozent in voller Höhe die tarifliche Einkommensteuer mindert (§ 35 EStG) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 37
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Hundesteuer als kleine Aufwandsteuer • Kleine Gemeindesteuern können (bei entsprechenden Präferenzen oder Konsolidierungsnotwendigkeiten) einen kleinen Beitrag zur Konsolidierung leisten • Nach dem HH 2016, S. 62 liegt das Planaufkommen im Jahr 2016 bei 88.000 € • Im Jahr 2015 (zweites Quartal) liegen die Höchstsätze in HE nach der GFK des HSL bei 150 €* für den Ersthund, 212 €* für den Zweithund und 300 €** für den Dritthund; für gefährliche Hunde liegt der Höchstsatz bei 1.000 €*** * in Bad Karlshafen ** in Limeshain und Ranstadt *** in Echzell, Kefenrod und Ober-Mörlen **** in 2016 höhere Sätze, z.B. hat Wiesbaden auf 180 € erhöht (https://www.wiesbaden.de/medien-zentral/dok/rathaus/stadtrecht/2_-_1.1_Hundesteuersatzung__Stand_07-2016_.pdf) Gemeinde Erster Hund Zweiter Hund Dritter Hund ff. Gefährliche Hunde Kelkheim 60 60 60 480 Durchschnitt HE 2015 59 93 122 --- Höchstsatz HE 2015 150 212 300 1.000 Quelle: Webpräsenz Kelkheim http://www.kelkheim.de/_data/Hundesteuersatzung-1.pdf (abgerufen am 4.10.2016) 1. Nachtrag der Satzung trat mit Wirkung zum 16.2.2016 in Kraft (s. auch HHPl. 2016 S. 127) *** Die Anpassung der im Steuermix unbedeutenden Hundesteuer könnte nötigenfalls einen Beitrag zur Erreichung des HH-Ausgleichsziels leisten *** In Planentwurf 2017 ist Anpassung Hundesteuer auf 96 € pro Hund vorgesehen (s. Vorbericht, S. 30 und S. 53) Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 38
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Spielapparatesteuer als kleine Aufwandsteuer Das Aufkommen liegt in Kelkheim nach HH 2016 im Jahr 2016 bei 150 T € (Ansatz Sonstige Vergnügungssteuer einschl. Spielapparatesteuer, s. HHPl. 2016, S. 62 - vormals mit Höchstbeträge) Steuersätze in einzelnen Nachbarkommunen von Kelkheim Kelkheim Frankfurt Hofheim Eppstein Königstein am Main am Taunus Steuersatz auf Spielapparate mit 15% 20% 15% 15% 12% Gewinnmöglichkeit in Gaststätten Steuersatz auf Spielapparate mit 15% 20% 20% 15% 12% Gewinnmöglichkeit in Spielhallen http://www.kelkheim.de/_data/Spielapparate__Spielsteuersatzung.pdf (abgerufen am 22.9.2016) https://www.frankfurt.de/sixcms/media.php/738/Satzung%20%C3%BCber%20die%20Erhebung%20einer%20Steuer%20auf%20Spielapparate%20ab%2001%2001%202013%20neu_barrierefrei.pdf (abgerufen am 22.9.2016) https://www.hofheim.de/download/zentraler-dienst/Neue_SpielappSteuerSatzung_01.01.2016.pdf (abgerufen am 22.9.2016) http://www.eppstein.de/pics/download/1_1452790499/Spielapparatesteuersatzung.pdf (auf der Webseite von Eppstein berfindet sich derzeit keine aktuelle Satzung s. http://www.eppstein.de/verwaltung /dienstleistungen/dienstleistung.php?id=23&menuid=62&topmenu=16 - abgerufen am 22.9.2016) http://www.koenigstein.de/ksn/K%C3%B6nigstein/Rathaus/Stadtrecht/18%20Satzung%20ueber%20die%20Erhebung%20einer%20Steuer%20auf%20Spielapparate.pdf (abgerufen am 22.9.2016) Grundsätzlich - sofern rechtlich zulässig - auch höhere Hebesätze denkbar, z.B. Neu- Anspach bei 23% sowie Usingen bei 25% Ausschnitt Einbringungsrede BM zum HH 2016 (S. 6): Aktuelle Satzung seit „Für den Bereich der Spielapparatesteuer möchte ich Ihnen den Hinweis geben, dass wir auf Grund einer Empfehlung des Hessischen 01. Januar 2016 in Kraft Städtetages unsere bisher gültige Satzung überarbeitet und die Steuersätze an den Durchschnitt der hessischen Städte angepasst haben. Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 39
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Blick in die Produktbereiche (6 Kinder, Jugend): Plandefizite (OE ohne ILV) 2015 im PB 6 in Euro je Ew. aller Kommunen mit 25.000 bis 30.000 Einwohner -336,26 Rödermark, St. -323,69 Baunatal, St. Kelkheim mit dem vierthöchsten Defizit in -292,85 Hattersheim am Main, St. diesem Produktbereich *** Kelkheim (Taunus), St. Nach HH 2016 steigt Defizit in -291,76 -8.225 T € 2016 massiv an; nach HH 2016 bei -9.489 T € -277,57 Mühlheim am Main, St. -256,64 Taunusstein, St. Ursachenanalyse notwendig, -243,62 Griesheim, St. i.d.R. Kinderbetreuung -211,74 BAD HERSFELD,KREISSTADT Quelle: Beurteilungsbögen Doppik 2015 -161,99 Heppenheim (Bergstraße), Krst. Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 40
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Blick in die Produktbereiche (6 Kinder, Jugend): Produkte nach HHplan 2016 Leistungen techn. Produkt OE 2015 OE 2016 Betriebshof in 2016 Tageseinrichtung und Tagespflege für -6.829.564 € -8.023.769 € 935 € Kinder* FL Betreuende Grundschulen** -1.005.341 € -900.747 € 3.272 € FL Förderung von Kindern (bis 12 Jahren)*** -122.880 € -196.859 € 5.610 € Förderung v. Jugendl. u. offene Arbeit in Quelle: HH 2016 FL -266.793 € -367.607 € 4.207 € Jugendzentren**** Summe -8.224.578 € -9.488.982 € 14.024 € * Insb. Aufwendungen für Zuweisungen/Zuschüsse steigen zw. 15/16 um rd. 1 Mio. € (darunter +220 T € Kostenausgleich nach § 28 HKJGB) ** im HH 2016 als „Kann-Produkt“ aufgeführt (auf S. 56 HH 2017 wird Betreuung an Grundschule korrekt als freiwillige Leistung eingestuft); Verbesserung 2016 insb. weil öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte um rd. 126 T € steigen *** Leistungen: Ferienspiele, Weltkindertag, Beratung für Eltern und Kinder, Kinderspielstadt **** Leistungen: Sommerferienprogramm, Mädchenarbeit, Jungenarbeit, Medienprojekte, Kreativprojekte, Abenteuerprojekte, Jugendbeteiligungsprojekte, schulbezogene Jugendarbeit, Jugendtreff Mitte, Jugendtreff Fischbach, Jugendtreff Ruppertshain, Jugendbegegnungen, "Interkulturelle Jugendarbeit„; 2016 zwei zusätzliche Stellen und Zuschuss an JJ e.V. steigt um 40 T € auf 80 T € Defizit steigt in 2016 stark; Und: Spielplätze (im Jahr/HH 2016 noch) im PB 13 verbucht* *** Überragende Bedeutung der Kinderbetreuung im * Für 2017 neues Produkt im PB 6 gebildet „Unterhaltung und Neubau von Produktbereich (hier aktuelle ÜP-Prüfung) Nach HSK 2016 Spiel- und Bolzplätzen“; aber auch 2017 noch Abschreibungen Spielplätze etc. bei Überlegung Nachmittagsbetreuung Grundschule an Kreis zu übertragen Produkt „Unterhaltung öffentl. Grünflächen“ in PB 13 Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 41
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Durchgeführte Prüfungen der Überörtlichen Prüfung kommunaler Körperschaften Quelle: Datenbank Überörtliche Prüfung kommunaler Körperschaften Keine aktuellen Prüfungsergebnisse aus einer Haushaltsstrukturprüfung *** Aber: Aktuelle Erkenntnisse zur Kinderbetreuung Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 42
2. Vergleichende Haushaltsanalyse 191. VP (Auswahl) Ergebnisse der Prüfung wurden durch ÜP (ebenfalls beim HRH angesiedelt) bereits in öffentlicher Ausschusssitzung vorgestellt und diskutiert → heute keine Vertiefung Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 43
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Ergebnisse der 191. VP (Auswahl) • Stadt hatte inkl. der Verwaltungskostenumlage der freien Träger (unter Berücksichtigung des Trägeranteils) mit insgesamt 2,46 Vollzeitäquivalenten je 10.000 Einwohner im Vergleich mit dem Median (1,82 VZÄ) eine überdurchschnittliche Ausstattung der Allgemeinen Verwaltung im Bereich der Kinderbetreuung. Die Bewertung wird durch die Betrachtung je 1.000 gemeldeter Kinder bestätigt Es war insb. der Bereich Gebührenabwicklung (ohne Kasse) mit 0,30 Vollzeitäquivalenten im Vergleich überdurchschnittlich (Median: 0,15 VZÄ) besetzt. Dies lag hauptsächlich an der administrativen Abwicklung der familienabhängigen Gebührenstaffelung • In der Stadt lag der Ist-Standard der Kindertageseinrichtungen der Stadt bei 2,69 Fachkräften je Gruppe und bei den Kindertageseinrichtungen der freien Träger bei 2,67 Fachkräften je Gruppe. Die Werte lagen bei den eigenen und bei den Kindertageseinrichtungen freier Träger über dem gesetzlichen Standard zuzüglich 10 Prozent Aufschlag (2,21 Fachkräfte je Gruppe) • Die Stadt hatte mit 7,63 Stunden eine überdurchschnittlich lange Betreuungsdauer (Median: 7,53). Die Zuschusshöhe einer Stadt steigt tendenziell bei längeren Betreuungsdauern an • Bei den Gebühren für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren lag die Stadt bei den eigenen Kindertageseinrichtungen unter dem jeweiligen Median. Es wurde empfohlen, die Gebühren für die Betreuung von U3-Kindern mit Hinblick auf die Drittelregelung zu erhöhen Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 44
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Satzungs-Check: Aktualität (Auswahl) • Feuerwehrgebührensatzung, datiert auf den 16.12.2014 → Hinweis: jeweils ein Standort in den sechs Stadtteilen Erträge Aufwand ADQ 2013er-Daten aus EB Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle Brandsicherheitsdienst Brand- und Hilfeleistungseinsätze je Einsatzkraft und Std. je Einsatzkraft und Std. Kelkheim* 10 €/Std. (2,50 € je 15 min. abgerechnet) 24 €/Std. (6,00 € je 15 min. abgerechnet) Niedernhausen** 24 €/Std. (6 € je 15 min. abgerechnet) 24 €/Std. (6 € je 15 min. abgerechnet) Neu-Anspach*** 12 €/Std. (3 € je 15 min. abgerechnet) 32 €/Std. (8 € je 15 min. abgerechnet) Griesheim**** 10 €/Std. (je 60 min. abgerechnet) 30 €/Std. (je 60 min. abgerechnet) * http://www.kelkheim.de/_data/Feuerwehrgebuehrensatzung.pdf (abgerufen am 22.9.2016) ** https://www.gernsheim.de/satzungen-97.html (abgerufen am 24.6.2016) (abgerufen am 22.9.2016) https://de.wikipedia.org/wiki/Kelkheim_(Taunus) Quelle: **** https://www.bensheim.de/fileadmin/media/bensheim/03-Rathaus-Politik/Stadtrecht/Gebuehrensatzung-Feuerwehren.pdf (abgerufen am 24.6.2016) **** http://www.heppenheim.de/fileadmin/_rathaus_politik/bekanntmachungen/2013-12-13_b_feuerwehrgebuehrensatzung_2014.pdf (abgerufen am 24.6.2016) Stadtteil Einwohner Kelkheim 8.432 Münster 7.044 • Verwaltungskostensatzung, seit 01.01.2002 in Kraft: Hornau 4.109 Fischbach 5.769 Mind. Inflationsausgleich? http://www.kelkheim.de/_data/Verwaltungskostensatzung.pdf (abgerufen am 5.10.2016) Ruppertshain 2.069 Nach tel. Auskunft Stadt vom 05.10.2016 wird Satzung aktuell überarbeitet Eppenhain 1.037 Gesamt 28.460 Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 45
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Satzungs-Check: Aktualität (Auswahl) • Friedhofgebührensatzung, seit 01.08.2010 in Kraft, unter http://www.kelkheim.de/_data/Friedhofsgebuehrensatzung.pdf (abgerufen am 22.9.2016) Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle Nach Entwurf HH 2017, S. 60 für 2017 Neukalkulation geplant *** Nach tel. Auskunft der Stadt vom 05.10.2016 soll am 01.01.2017 Neufassung Gebührensatzung in Kraft treten → KD 80%, aktuell 70-75% Auszug „Herbsterlass“ des HMdIuS „In dem Bereich „Bestattungswesen“ ist die Kostendeckung durch Gebühren regelmäßig nur sehr schwer zu erreichen. Eine vertretbare Unterdeckung ist daher hinnehmbar, wenn die Gemeinde unter Darlegung der örtlichen Verhältnisse und der erwarteten Auswirkungen einer kostendeckend kalkulierten Gebühr auf die Inanspruchnahme der Einrichtung und unter Orientierung an den von anderen Gemeinden des Landkreises erhobenen höchsten Gebührensätzen die höchstmögliche Ausschöpfung dieser Ertragsquelle nachweist. Im Falle hinnehmbarer Unterdeckungen ist eine Gebührenhöhe zu fordern, die den höchsten Sätzen entspricht, die von anderen Gemeinden des Landkreises erhoben werden.“ Regelung hilft für Begründung kostendeckender Gebühr Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 46
2. Vergleichende Haushaltsanalyse Steuerung Aber: In Vorbericht zum Entwurf des HH 2017, S. 47 ff. wurde Vorgabe nunmehr Stadt hat umgesetzt keine Angaben im Rahmen des Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle Hinweis Kommune: Wenn möglich , werden die eventuellen Entwicklungen berücksichtigt. Erhebungs- Ziele und Kennzahlen sind in Arbeit bogens gemacht Vier-Monats- Frist !?! Nach tel. Auskunft Stadt vom 05.10.2016 mittlerweile 2015er-Abschluss aufgestellt und 13er-Abschluss geprüft Quelle: Erhebungsbogen Stabsstelle Nach aktuellem Finanzplanungserlass 2017 kann die Haushaltsgenehmigung 2017 nur erteilt werden, wenn die Abschlüsse der Jahre bis einschließlich 2015 aufgestellt sind oder die Kommune in begründeten Ausnahmefällen zusichert, diese bis zum 31. Dezember 2017 aufzustellen. Hessischer Rechnungshof – Landesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung 47
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