Konsolidierte Umwelterklärung 2021 - EMAS
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Konsolidierte Umwelterklärung 2021
gem. VO (EG) 1221/2009 i.V.m. (EU) 2017/1505
und VO (EU) 2018/2026
zum bestehenden Umweltmanagementsystem
in der LVR-Krankenhauszentralwäscherei
mit den Standorten in
Bedburg- Hau, Johann-van-Aken-Ring 20
Viersen, Siebenweg 100
1
Herausgeber:
LVR-Krankenhauszentralwäscherei
Bahnstr. 6, 47551 Bedburg-Hau
Erstellung:
Dipl. Ing. Stefan Thaler
Umweltmanagementbeauftragter
Pro Sicherheit GmbH
Tel.: 0 23 33 / 97 43 14
Ansprechpartner:
Edgar Seeber,
Umweltmanagementvertreter
Tel.: 02821/81-1100
2
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort des Umweltmanagementvertreters 4
2 Standortübergreifende Informationen 5
2.1 Unsere Umweltpolitik ............................................................................................. 5
2.2 Die Aufbauorganisation der LVR-Krankenhauszentralwäscherei .................... 7
2.3 Die Leistungen der LVR-Krankenhauszentralwäscherei ................................... 8
2.4 Umweltaspekte und Kernindikatoren .................................................................. 9
2.4.1 Die wesentlichen Umweltaspekte an beiden Standorten ................................. 9
2.4.2 Darstellung von Kernindikatoren gem. EMAS-Verordnung............................ 10
2.5 Das Umweltprogramm 2021/2022 .................................................................... 11
3 Der Standort Bedburg-Hau 13
3.1 In- und Outputdaten des Standorts .................................................................. 13
4 Der Standort Viersen 16
4.1 In- und Outputdaten des Standorts .................................................................. 16
5 Gültigkeitserklärung des Umweltgutachters 19
6 Registrierungsurkunde der IHK 20
3
1 Vorwort des Umweltmanagementvertreters
Das vorhandene Umweltmanagementsystem (UMS) nach der Europäischen EMAS-
Verordnung an den beiden Standorten der LVR-Krankenhauszentralwäscherei (LVR-
KHZW) wurde in diesem Jahr erfolgreich der bereits 8. Überprüfung durch einen unab-
hängigen Umweltgutachter unterzogen. Damit stellt der Betrieb erneut unter Beweis,
dass neben der hohen Qualität, Kundenorientierung und Kostenbewusstsein auch der
Umweltschutz weiterhin eine wichtige Säule des Handelns darstellt. Ein positiver Ne-
beneffekt der Umsetzung der Umweltziele ist dabei, dass sich durch diese in der Regel
auch Kosten sparen lassen, und umgekehrt die geplanten Maßnahmen sich oftmals auch
sehr gut als Umweltziele eignen. Dies gilt im Besonderen für den Umweltaspekt des
Energieverbrauchs.
Das Umweltmanagement der LVR-KHZW ist nach den Vorgaben bzw. Kriterien der (EU)
2017/1505 i.V.m. VO (EG) 1221/2009 eingerichtet und wird nach deren Vorgaben ge-
prüft und zertifiziert.
Mit dem UMS trägt die LVR-KHZW auch weiterhin dem Bestreben unseres Trägers, dem
Landschaftsverband Rheinland -LVR- Rechnung, dem Umweltschutz in den ihm zugehö-
rigen Einrichtungen einen besonderen Stellenwert zukommen zu lassen.
Unsere bisherigen Umweltprogramme mit ihren Umweltzielen belegen, dass wir insbe-
sondere Potenziale zur Reduzierung des Energieverbrauchs erkannt haben.
Durch den Umstand, dass wir in den letzten 6 Jahren sehr viele Maßnahmen mit erheb-
lichen Investitionen durchgeführt haben, ist das neue Umweltprogramm 2021/2022
nicht mehr so umfangreich wie in den Vorjahren. Dennoch führen wir die von der EMAS-
Verordnung geforderte kontinuierliche Verbesserung zum Umweltschutz mit dem bishe-
rigen hohen Engagement weiter.
Die nächste, konsolidierte Fassung der Umwelterklärung erscheint im Oktober 2022.
Bedburg-Hau/Viersen, im September 2021
Edgar Seeber
Stellvertretender Betriebsleiter
4
2 Standortübergreifende Informationen
2.1 Unsere Umweltpolitik
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Träger von psychiatrischen Einrichtungen
betreibt an den beiden Standorten in Bedburg-Hau und Viersen Großwäschereien, in
denen die in den einzelnen Kliniken anfallende Wäsche gereinigt wird. Vor dem Hinter-
grund, dass einerseits der Träger die Einführung eines Umweltmanagementsystems
(UMS) nach der Europ. EMAS-Verordnung fördert (EMAS = Eco Management und Audit
Scheme), andererseits auch in den Kliniken ein solches UMS aufgebaut und zertifiziert
wurde, hatte sich die Leitung der Krankenhauszentralwäscherei (LVR-KHZW) bereits
2008 entschlossen, an den beiden fast identischen Standorten ebenfalls ein solches
System aufzubauen.
Die Leitung der LVR-KHZW ist sich nach wie vor bewusst, dass die Reinigung von gro-
ßen Mengen an teilweise stark verschmutzter Wäsche auch eine Umweltrelevanz mit
sich bringt. So werden die Ressourcen Wasser und Energie in nicht unerheblichem Maße
verbraucht, auch wenn schon Maßnahmen zur Reduzierung des Verbrauchs, insbeson-
dere von Wasser durch eine Optimierung der Waschvorgänge durchgeführt wurden. Re-
levant ist weiterhin die „Produktion“ von Abwasser, dessen Einleitung in die Kanalisation
mittels Indirekteinleitungsgenehmigungen geregelt ist. Dagegen spielen die Umweltas-
pekte Abfall und Emissionen nur eine untergeordnete Rolle.
Den Rahmen für das UMS bildet diese Umweltpolitik mit den unten stehenden Leitlinien.
Mit diesen sollen unsere künftigen Bemühungen zum Umweltschutz und mögliche Ver-
besserungspotenziale für die Beschäftigten sowie die Öffentlichkeit dargestellt werden:
1. Wir wollen uns verbessern und die relevanten Umweltanforderungen einhal-
ten
Wir verpflichten uns gem. den Anforderungen der EMAS-Verordnung mit Hilfe der Um-
weltziele zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes und zur Einhaltung al-
ler relevanten rechtlichen Anforderungen zum Umwelt- und Arbeitsschutz.
2. Wir wollen schonend mit den Ressourcen umgehen
Die Reinigung der Wäsche führt zu einem erheblichen Verbrauch an Energie (Strom,
Dampf) und Wasser, auch wenn der Einsatz an Wasser pro kg Wäsche geringer ist als
bei einer Waschmaschine im Haushalt. Die entsprechenden Zahlen ermitteln und analy-
sieren wir jährlich und veröffentlichen sie in unserer Umwelterklärung. Über entspre-
chende Umweltziele wollen wir den Verbrauch insbesondere an Energie verringern, da
wir hier noch im Detail weitere Potenziale sehen. Durch zahlreiche Maßnahmen seit Ein-
führung des UMS in 2009 haben wir den Energieverbrauch schon erheblich senken kön-
nen.
5
3. Wir wollen beim Produkteinsatz auch die Ökologie berücksichtigen
Die Waschvorgänge fordern die Verwendung diverser Waschmittel und Waschhilfsmittel,
deren Einsatz aber absolut effizient erfolgt. Wir sind dabei bestrebt, primär solche Pro-
dukte einzusetzen, die das Abwasser nicht zu stark mit problematischen Schad-
stofffrachten belasten. Die Auswahl von Dienstleistungen und Produkten erfolgt auch
unter ökologischen Aspekten.
4. Wir wollen das Umweltbewusstsein unserer Beschäftigen fördern
Durch den Aufbau dieses Umweltmanagementsystems wollen wir die Beschäftigten sen-
sibilisieren, bei ihren Tätigkeiten auf umweltrelevante Aspekte zu achten. Denn jeder
kann hier seinen persönlichen Beitrag leisten.
6
2.2 Die Aufbauorganisation der LVR-Krankenhauszentralwäscherei
7
2.3 Die Leistungen der LVR-Krankenhauszentralwäscherei
Die LVR-Krankenhauszentralwäscherei (LVR-KHZW) des Landschaftsverbandes Rhein-
land (LVR)
wurde 1979 gegründet und feiert somit 2019 ihr 40jähriges Bestehen.
Von ursprünglich drei Standorten sind die in Viersen und Bedburg-Hau geblieben, die
baugleich und technisch fast identisch ausgestattet sind. Sie befinden sich jeweils in
unmittelbarer Nähe der jeweiligen LVR-Kliniken.
Die LVR-KHZW wurde im Wesentlichen gegründet zum Zwecke der Selbstversorgung
der Psychiatrischen Einrichtungen, die unter der Obhut des Landschaftsverbands Rhein-
land (LVR) stehen. In 2020 waren an den beiden Standorten insgesamt rund 140 Per-
sonen beschäftigt.
Versorgt werden die zehn LVR-Kliniken, die Heilpädagogischen Netzwerke und weitere
Einrichtungen des LVR sowie – soweit möglich und zulässig - externe Krankenhäuser
und Altenheime.
Mit den 11 eigenen Fahrzeugen wird die Wäsche befördert.
Zu den Leistungen der LVR-KHZW gehören im Wesentlichen die
Bereitstellung und Bearbeitung von Mietwäsche
Bearbeitung von Strümpfen zur Thromboseprophylaxe nach Medizinpro-
duktegesetz -MPG
Bearbeitung von kundeneigener Wäsche
Beschaffung, Vermietung und Reinigung von Berufsbekleidung mit Barcode-
system
Matratzenreinigung
Gardinenservice
Kundenberatung
Seit dem Jahr 2007 ist die LVR-Krankenhauszentralwäscherei ein anerkannter Integrati-
onsbetrieb gem. § 215 SGB IX. So sind im Bereich der Produktion aktuell über 38% der
Beschäftigten Menschen mit speziellen Behinderungen, denen eine langfristige Perspek-
tive auf dem ersten Arbeitsmarkt geboten werden kann.
8
2.4 Umweltaspekte und Kernindikatoren
2.4.1 Die wesentlichen Umweltaspekte an beiden Standorten
Die EMAS-Verordnung fordert, dass für die einzelnen Prozesse so genannte direkte und
indirekte Umweltaspekte ermittelt und bewertet werden. Dieses erfolgte erstmalig im
Rahmen des Aufbaus des Umweltmanagementsystems auf Basis einer Verfahrensanwei-
sung, die Bewertungskriterien und ein Punktesystem ausweist. Die Bewertung wird re-
gelmäßig auf Aktualität geprüft und ggf. angepasst.
Seit 2018 wird hierbei die Stakeholderlandschaft sowie die Chancen- und Risikobewer-
tung berücksichtigt.
Im Folgenden sind direkte und indirekte Umweltaspekte, die am Standort wesentlich
sind, näher aufgeführt.
Für die Bewertung der Umweltaspekte wurden zunächst folgende Prozesse festgelegt:
Hauptprozess 1: Waschvorgänge auf der unreinen Seite
Hauptprozess 2: Trocknen, Mangeln usw. auf der reinen Seite
Hauptprozess 3: Transport der Wäsche
Hauptprozess 4: Wartung der Anlagen und Maschinen
Hauptprozess 5: An- und Abfahrt der Mitarbeiter
Im Anschluss wurde geprüft, welche der folgenden Kriterien bei den o. g. Prozessen im
Einzelfall relevant und zu bewerten sind. Dies erfolgte anhand des folgenden Punktesys-
tems:
Erfüllungsgrad der relevanten Anforderungen
Einsatz / Verbrauch an Energie
Einsatz / Verbrauch an Wasser
Stoff-, Betriebsmitteleinsatz etc.
Entstehung von Abfällen
Entstehung von Abwasser
Entstehung von (luftgetragenen) Emissionen
Risikobetrachtung hier = mögliche Schadenshöhe mit Umweltauswirkung bei
einer Störung
Risikobetrachtung hier = Eintrittswahrscheinlichkeit einer Störung
Gefährdung der MA durch Umgang mit gefährlichen Stoffen
Indirekte Umweltaspekte
Auf Basis der Bewertung wurden dann Ansätze für Verbesserungen sowie konkrete
Umweltziele erarbeitet.
Die Umweltaspekteermittlung wird regelmäßig fortgeschrieben.
9
2.4.2 Darstellung von Kernindikatoren gem. EMAS-Verordnung
Nicht alle der in der Verordnung aufgeführten Indikatoren sind im Falle der Wäschereien
relevant bzw. für die direkten Umweltaspekte wesentlich. Bevor daher im Folgenden die
beiden Standorte in Detail betrachtet werden, sollen die Kernindikatoren übergreifend
dargestellt und betrachtet werden.
Indikator Beschreibung
Energieeffizienz Der Energieverbrauch ist ein relevanter Aspekt. Der Verbrauch
ist zu beiden Standorten angegeben, auch in der für uns relevanten
Umrechnung Verbrauch pro Tonne Wäsche.
Materialeffizienz Da wir kein produzierender Betrieb sind, ist dieser Indikator so
nicht relevant. In Anlehnung aber haben wir die Menge an Wäsche
angegeben, da sie maßgebend ist für den Einsatz an Ressourcen
und Waschmitteln.
Emissionen Unsere CO2 - Emissionen werden indirekt über den Stromverbrauch
und direkt durch die Emissionen unserer Transportfahrzeuge er-
zeugt. Alle übrigen Treibhausgase, die in der EMAS-VO genannt
sind, sind für unsere Standorte nicht relevant.
Die Angaben erfolgen in Tonnen pro gewaschener Wäsche.
Wasser Der Wasserverbrauch ist ein wichtiger direkter Umweltaspekt.
Der Verbrauch wird daher umgerechnet im Verbrauch pro Tonne
Wäsche angegeben.
Abfall Abfälle sind für uns kein wesentlicher Umweltaspekt. Dennoch ha-
ben wir die entsorgten Abfallmengen in dieser Umwelterklärung
aufgeführt.
Biologische Viel- Relevant ist der Flächenverbrauch in m2.
falt
102.5 Das Umweltprogramm 2021/2022
Nachfolgend die noch in Arbeit befindlichen Maßnahmen aus unserem Umweltpro-
gramm.
Bed- Vier-
Ziel Maßnahmen Status der Umsetzung
burg sen
Nr. 1: Einbau von Bewegungsmeldern in
X 100 %
Reduzierung des den WC- und Umkleideräumen.
Energieverbrauchs
durch die Beleuch- X 50%
tung. (nicht quanti- Zeitschiene: Ende 2021
fizierbar)
Nr. 2: Austausch eines alten 10 kg Klein-
X 100 %
Reduzierung des trocknern (elektr. beheizt) gegen
Energieverbrauchs ein effizienteres Modell.
durch den Gebrauch Dadurch eine Einsparung von
von Trocknern rechnerisch 1.500 kWh/a.
Zeitschiene: bis 4. Quartal 2020
Nr. 3: Austausch der LKW – Flotte, ins-
X Kontinuierlich
Reduzierung der gesamt 8 Fahrzeuge, mit neuester
Emissionen beim Motorgeneration (Euronorm 6)
Jedes Jahr wird ein
Transport Fahrzeug ausge-
Zeitschiene: Ende 2021 tauscht
Abgeschlossen De-
zember 2022
Nr. 4: Austausch des Kältetrockners der
X 100 %
Reduzierung des Drucklufterzeugung.
Energieverbrauchs Hierdurch geringerer Stromver-
durch den Gebrauch brauch und geringere Umweltbe-
von Kälteanlagen lastung durch das Kältemittel
(Austausch des Kältemittels
R134A)
Zeitschiene: 1. Quartal 2021
Nr. 5: Austausch der Heizungspumpen
X 100 %
Reduzierung des gegen Hocheffizienz – Pumpen.
Energieverbrauchs
bei der Raumbehei- Zeitschiene: Ende 2021 X In Planung
zung
Nr. 6: Nutzung der Temperatur des Ab-
X 100 %
Reduzierung des wassers zur Erwärmung des
Energieverbrauchs Frischwassers für den Waschpro-
für die Erwärmung zess (Wärmetauscher) X In Planung
des Waschwassers Einsparung: 500 Kg Dampf pro
Tag (ca. 8 t Wäsche)
Zeitschiene: 2. Quartal 2022
11Das Umweltprogramm 2021/2022 (Fortsetzung)
Bed- Vier-
Ziel Maßnahmen Status der Umsetzung
burg sen
Nr. 7: Isolierung der Dampfleitungen
X 100%
Reduzierung des Einsparung von ca. 20%
Energieverbrauchs
bei der Dampfver- Zeitschiene: 4. Quartale 2021
sorgung
Nr. 8: Umstellung der HQL – Beleuchtung
X 100 %
Reduzierung des auf LED – Technik im Außenbe-
Energieverbrauchs reich, Raum Berufsbekleidung und
in der Beleuch- Näherei.
tungstechnik Einsparung ca. 11.000 kWh/a
Zeitschiene: 2. Quartale 2021
Nr. 9: Isolierung des Behälters vom Kon-
X 100 %
Reduzierung des densatableiter.
Energieverbrauchs Einsparung ca. 5.000 kWh/a
in der Beleuch-
tungstechnik Zeitschiene: 3. Quartale 2021
Nr. : 10 Schaffung von bienenfreundlichen
X X 2. Quartal 2022
Verbesserung der Wildblumenwiesen
Biodiversität
Nr. 11: Austausch der alten Waschstraßen
X November 2021
Reduzierung des mit 16 Kammern a 50 kg gegen
Energie- und Was- neue Postenwaschstraßen. Einspa-
serverbrauchs rung um 15 % zum Verbrauch der X Januar 2022
alten Waschstraßen.
Zeitschiene: bis 1. Quartal 2022
Nr. 12 Weiterbildung der Kraftfahrer auf
X X 2. Quartal 2022
Reduzierung des umweltfreundliches und bewusstes
Kraftstoffverbrau- Fahren.
ches und damit ver-
bundene Reduzie- Zeitschiene: bis 2. Quartal 2022
rung der CO2 -
Emissionen
123 Der Standort Bedburg-Hau
Das Gebäude der Wäscherei am Standort Bedburg-Hau (Kreis Kleve) befindet sich auf
einem abgetrennten Grundstück am Rande des Geländes der LVR-Klinik Bedburg-Hau,
eine große psychiatrische Einrichtung des Landschaftsverbands Rheinland. Die Wäsche-
rei ist intern über das öffentlich gewidmete Klinikgelände oder über die Johann-van-
Aken-Allee von außerhalb erreichbar. Unmittelbare Wohnbebauung ist nicht vorhanden,
allerdings ist das gesamte große Klinikgelände in den Ort eingebunden.
Der Standort Bedburg-Hau steuert derzeit auch die Beschaffung für beide Standorte.
Eingebunden hierbei ist die Wirtschaftsabteilung der Klinik.
Das Gelände der Wäscherei umfasst 11.980 m2 davon sind 2760 m2 bebaut mit dem
Gebäude der Wäscherei. 2020 waren dort 67 Personen beschäftigt bei 53 Vollkräften.
Die Wäscherei befindet an der Johann-van-Aken-Allee auf
der Abb. unten links neben dem Parkplatzzeichen.
(Freigegeben durch die LVR – Zentralverwaltung)
3.1 In- und Outputdaten des Standorts
a) Wäsche-Input in Tonnen (Bedburg-Hau)
2020 2019 2018
Gewaschene Wäsche auf Basis des gewogenen 1.837,1 1.931,9 1.869.1
Inputs in t (ohne Nachwäsche)
Nachwäsche in t 53,1 60,4 47,0
Gesamtmenge gewaschener Wäsche in t 1.890,1 1.992,3 1.916.1
13b) Verbrauch an Energie und Wasser (Bedburg-Hau)
2020 2019 2018
Strom gesamt [MWh] 520,6 552,1 600,8
Strom pro t Wäsche [MWh] 0,275 0,277 0,314
(ohne Nachwäsche)
Dampf gesamt [Tonnen] 4.068 4.214 4.277
Dampf pro t Wäsche [t] 2,15 2,21 2,23
(ohne Menge der Nachwäsche)
Wasser gesamt [m3 ] incl. Brunnenwasser 19.399 23.771 25.756
Wasser pro t Wäsche [m3] 10,3 12,5 13,4
(ohne Menge der Nachwäsche)
Der gesamte im LVR bezogene Strom wird zu 100% aus regenerativen Energiequellen
erzeugt.
c) Verbrauch an Waschmittel und Waschhilfsstoffe (Bedburg-Hau)
2020 pro t 2019 pro t
Wäsche Wäsche
Waschmittel, diverse [Kg] 41.001 22,3 32.611 16,9
Natronbleichlauge (Biozid, 220/SPF) 4.180/ 3.960/
2,9 2,5
[Liter/Kg] 5.434 5.148
Natronbleichlauge (Biozid, 35/KAN) 210/
-- -- 0,1
[Liter/Kg] 273
WAPO 35 Biozid (200/SPF) 10.400/ 6.800
6,1 3,8
[Liter/Kg] 11.440 7.480
Essigsäure (60%, 220/SPF) [Liter=Kg] 3.080 1,7 1.760 0,9
Gesamt 60.955 32,3 47.272 24,2
Anm.: Der Anstieg der Waschmittelmenge begründet sich durch eine zweite Waschstraße sowie
die gestiegene Quote der Berufsbekleidung. Hierdurch hat sich die Kennlinie für die zukünftigen
Bewertungen geändert.
d) Daten zum Fuhrpark (Bedburg-Hau)
2020 2019 2018
Transportfahrzeuge / Dienstwagen 5/2 5/1 5/1
Gefahrene km 124.016 122.979 121.253
Dieselverbrauch in l 18.135 18.291 17.860
Dieselverbrauch pro 100 km in l 14,6 14,9 14,7
Dieselverbrauch pro Tonne Wäsche 9,6 9,2 9,3
14e) Indirekte Emissionen von CO2
... durch den Dieselverbrauch der Fahrzeuge (Bedburg-Hau)
Brennstoff Verbrauch Gesamtemissions- CO2-Produktion in
in 2020 Faktor 2019
Diesel (Liter) 18.135 3,058 kg/l 55.457 kg = 55,5 t
2019: 56,0 t
2018: 54,6 t
2017: 60,9 t
Quelle für die Emissionsfaktoren: Infozentrum Umwelt Wirtschaft – IZU –
des Bayerischen Landesamts f. Umwelt
...durch die Stromproduktion per BHKW in der benachbarten LVR-Klinik:
2020 520.557 kWh 0,249 kg/kWh 129.619 kg = 129,6 t
=521 MWh 2019: 137,5 t
2018: 149,6 t
2017: 142,5 t
CO2-Äquivalent gem. IWU 2008: für Erdgas: 249 g/KWh
Gesamtmenge an CO2 (2021): 185,1 t = 0,101 t / Tonne gewaschene Wäsche
2019: 194 t = 0,097 t / t Wäsche
2018: 204 t = 0,106 t / t Wäsche
2017: 203 t = 0,104 t / t Wäsche
Hinweise: Andere Emissionsfaktoren, die in der EMAS-VO genannt sind, sind hier nicht relevant.
Der Anteil an verwendeter regenerativer Energie betrug 0 %.
f) Abfallmengen (Bedburg-Hau)
Abfallart 2020 [t] 2019 [t] 2018 [t]
Papier und Pappe (AVV-Nr. 15 01 01) 2,613 2,087 1,691
Verpackungen aus Kunststoff 4,920 2,980 2,680
(AVV-Nr. 15 01 02)
Gemischte Verpackungen (AVV-Nr. 15 01 06) x1
9,787 8,506 13,00
Kommunale Entsorgung 6,160 6,160 6,160
Eisen und Stahl (AVV 17 04 05) 3,900 -- --
Batterien (AVV 16 06 01) -- 0,064 --
Textilien 3,256 4,925 Nicht erfasst
Gemischte Verpackung: Umrechnung bei kommunaler wöchentlicher Abholung = 6,160 t
Anm.:
x1 Hier sind auch die Folien vom Standort Viersen enthalten (Sammelentsorgung).
Es fielen keine gefährlichen Abfälle in erwähnenswerten Mengen an, zumal kein Abfall der chem.
Reinigungsanlage entsorgte wurde.
Leuchtstoffröhren wurden über die benachbarte LVR-Klinik entsorgt und daher mengenmäßig
nicht nachgehalten.
154 Der Standort Viersen
Die Wäscherei am Standort Viersen befindet sich am Rande des Geländes der LVR-Klinik
Viersen. Unmittelbare Wohnbebauung ist nicht vorhanden, allerdings ist solche nicht
weit entfernt. Dieses muss deshalb erwähnt werden, da der gesamte Fahrzeugverkehr
(Wäschetransportwagen, PKW der Beschäftigten) durch schmale Wohnstraßen mit 30
km-Zone fahren muss. Am Standort waren 2020 insgesamt 69 Personen bei 57 Voll-
kräften beschäftigt.
4.1 In- und Outputdaten des Standorts
a) Wäsche-Input in Tonnen (Viersen)
2020 2019 2018
Gewaschene Wäsche auf Basis des gewogenen 2.369,7 2.298,6 2.184,6
Inputs in t (ohne Nachwäsche)
Nachwäsche in t 52,3 54,8 51,4
Gesamtmenge gewaschener Wäsche in t 2.422,0 2.353,4 2.236,0
b) Verbrauch an Energie und Wasser (Viersen)
2020 2019 2018
Strom gesamt [MWh] 655,100 637,826 712,725
Strom pro t Wäsche [MWh] 0,270 0,271 0,326
(ohne Nachwäsche)
Dampf gesamt [Tonnen] 5.660,5 5.729,9 5.222,3
Dampf pro t Wäsche [t] 2,34 2,58 2,33
(ohne Menge der Nachwäsche)
Wasser gesamt [m3 ] 22.654 20.988 20.408
Wasser pro t Wäsche [m3] 9,4 9,4 9,1
(ohne Menge der Nachwäsche)
Der gesamte im LVR bezogene Strom wird zu 100% aus regenerativen Energiequellen
erzeugt.
16c) Verbrauch an Waschmitteln und Waschhilfsstoffen (Viersen)
2020 pro t 2019 pro t
Wäsche Wäsche
Waschmittel, diverse [kg] 39.499 16,3 41.883 17,8
Natriumdithionit (50/DEF) [kg] 50 0,1
Oxalsäure Dihydrat (25/SAC) [kg] 50 0,1 -- --
Natronbleichlauge Biozid (70/KAN1) 5.880/ 5.460/
3,2 3,0
[Liter/Kg] 7.644 7.098
7.410/ 8.970/
Wapo 35 Biozid [Liter/Kg] 3,4 4,2
8.151 9.867
Essigsäure [Liter=Kg] 6.240 2,6 5.460 2,3
Gesamt 59.129 25,7 64.308 27,3
d) Daten zum Fuhrpark (Viersen)
2020 2019 2018
Transportfahrzeuge / Dienstwagen 7/2 7/1 7/1
Gefahrene km 261.229 276.031 261.981
Dieselverbrauch in l 50.381 48.920 47.261
Dieselverbrauch pro 100 km in l 19,3 17,7 18,0
Dieselverbrauch pro Tonne Wäsche 20,8 20,8 21,1
e) Indirekte Emissionen von CO2 (Viersen)
….. durch den Dieselverbrauch der Fahrzeuge
Brennstoff Verbrauch Gesamtemissions- CO2-Produktion
in 2020 faktor in 2020
Diesel (Liter) 50.381 3,058 kg/l 154.065 kg = 154,1 t
2019: 149,6 t
2018: 144,5 t
2017: 140,4 t
2016: 143,1 t
Quelle für die Emissionsfaktoren: IZU – des Bayer. Landesamt für Umwelt
Durch den bezogenen Strom fallen keine CO2-Emissionen an, da dieser über den Rahmenvertrag des Trägers
LVR über die benachbarten Klinik bezogen wird, und es sich hierbei um Öko-Strom aus regenerativer Energie
handelt.
Gesamtmenge an CO2 (2020): 154,1 t = 0,065 t / Tonne gewaschene Wäsche
2019: 150 t = 0,065 t / t Wäsche
2018: 144 t = 0,066 t / t Wäsche
2017: 140 t = 0,065 t / t Wäsche
Hinweise: Andere Emissionsfaktoren, die in der EMAS-VO genannt sind, sind hier nicht relevant.
17f) Abfallmengen (Viersen)
Abfallart 2020 2019 [t] 2018 [t]
Papier und Pappe (AVV-Nr. 15 01 01) 7,128 5,280 6,071
Verpackungen, die Rückstände gef. Stoffe 0,280 0,490
enthalten (15 01 10*)
Ölverschmutzte Betriebsmittel (AVV-Nr. -- -- 2,44
15 02 02)
Gemischte Verpackungen 3,531 3,531 13,642
(AVV-Nr. 15 01 06) x1
Kompostierbare Pflanzenabfälle 10,245 10,245 --
(AVV 20 02 01)
Papier und Pappe 7,182 7,182 --
(AVV 20 01 01)
Textilien 13,231 14,891 Nicht erfasst
Wöchentliche Leerung (errechnet, da keine Wiegung):
Gemischte Verpackung: Umrechnung kommunale Entsorgung 35,310 m3 in 2020 = 3,531 t
Kompostierbare Abfälle: Umrechnung kommunale Entsorgung 40,980 m3 in 2020 = 10,245 t
Papier und Pappe: Umrechnung kommunale Entsorgung 35,911 m3 in 2020 = 7,182 t
Anm.:
- Es fielen keine erwähnenswerten Mengen an gefährlichen Abfällen an.
Leuchtstoffröhren u. ä. wurden über die benachbarte LVR-Klinik entsorgt.
185 Gültigkeitserklärung des Umweltgutachters
196 Registrierungsurkunde der IHK
Die aktuelle Urkunde lag
zum Zeitpunkt der Erstel-
lung der Umwelterklärung
noch nicht vor.
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