Konzeption Kindergarten "Regenbogen" - Liebes Kind Geh deinen Weg Wie dir gegeben. Dein junges Leben Lass uns in Liebe Deine Wegbegleiter sein.

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Stand: 2004/09

  Konzeption Kindergarten
      “Regenbogen”

                 Liebes Kind
                 Geh deinen Weg
                 Wie dir gegeben.

                 Dein junges Leben
                 Lass uns in Liebe
                 Deine Wegbegleiter sein.

                 (Verfasser unbekannt)

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Der KINDERGARTEN “REGENBOGEN” stellt sich vor:

Allgemeines:

A) 1. Öffnungszeiten:

Montag – Donnerstag:            7.45 Uhr – 12.15 Uhr / 14.00 Uhr – 16.15 Uhr
Freitag:                        7.45 Uhr – 12.15 Uhr / Nachmittags geschlossen

Buszeiten:              ca. 8.30 Uhr ab Tal – 12.00 Uhr Abfahrt am Kindergarten
                        ca.13.50 Uhr ab Tal – 16.15 Uhr Abfahrt am Kindergarten
                        (Ein Busfahrplan ist im Kindergarten erhältlich)

A) 2. Team:

Die Kinder werden von vier Fachkräften betreut. Darunter sind zwei Ganztageskräfte,
eine Teilzeitkraft sowie eine Anerkennungspraktikantin. Für Haus -, Raum – und
Gartenpflege stehen uns jeweils eine Reinigungskraft sowie ein Hausmeister zur
Verfügung.

A) 3. Gruppen:

Der Kindergarten teilt sich in zwei Gruppen auf. Jeweils können 28 Kinder pro
Gruppe aufgenommen werden.
Aus den Ortsteilen Winterspüren, Mahlspüren, Seelfingen sowie alle umliegenden
Höfe werden die Kinder ab dem 3. Lebensjahr bis zur Einschulung betreut. Für die
Kinder aus dem Tal fährt ein separater Kindergartenbus zu den obengenannten
Zeiten.
Wir achten auf eine ausgewogene alters – und geschlechtsgemischte Gruppen –
zusammensetzung.

A) 4. Räumlichkeiten:

Das Kindergartengebäude wurde 2002/03 erbaut und im November 2003 eingeweiht.
Es ist ein großes, helles Gebäude mit viel Raum.

Innenbereich:

In unserer Einrichtung befinden sich jeweils zwei Gruppenräume mit zweiter
Spielebene und einem Intensivraum, sowie pro Gruppe einem Materialraum.
Desweiteren gibt es einen Werk – bzw. Kreativraum, für jede Gruppe einen
Waschraum mit zwei Kindertoiletten und Waschbecken, eine Küche mit integrierter
Kinderzeile, einen Personalraum, ein Büro, eine Eingangshalle mit Kindergarderoben
und wechselnden Spielbereichen, Eingangsbereich mit Informationstafeln für Eltern,
ein Technikraum, behindertengerechte Erwachsenentoilette und einen Putzraum.
Außerdem steht für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten im Alltag ein großer Raum
in der 2. Etage zur Verfügung.

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Außenbereich:

Gartengelände mit großer Terrasse, zwei Sandkästen, Schaukel, Wippe, kleines
Spielhaus, Weideniglu, Rutsche, ein Gerätehaus, sechs Parkplätze vor dem
Gebäude stehen zur Verfügung.
Eine Erweiterung des Spielgeländes ist durch Öffnung des Gartentores und mit
entsprechender Absperrung möglich.

B) Allgemeine Informationen:

B) 1. Bekleidung:

Wir legen wert auf kindgerechte (bequem & strapazierfähig) und witterungsgerechte
Bekleidung wie:

• Hausschuhe: geschlossen, rutschfest. (Verbleib im Kindergarten)
• Gummistiefel
• Matschhosen
• Sonnenschutz (Sonnencreme und Kopfbedeckung)

Eltern entscheiden täglich selbst!

• Turnsachen werden am Turntag mitgebracht. Feste Turnschuhe und Jogginganzug
sind zu empfehlen.

B) 2. Spenden:

Im Laufe des Kindergartenjahres bitten wir um Taschentücher -, Tee -, Back – oder
Kochzutaten, Material – und Papierspenden für spezielle Angebote.

B) 3. Schließungstage:

a) festgelegte Schließungstage (siehe Ferienplan, erhältlich im Kindergarten)
b) alle zwei Monate ein Nachmittag geschlossen
   (Planungsnachmittag/Teambesprechung)
c) vierteljährlich ein Nachmittag geschlossen (AG, Treff aller städt. Kindergärten)
d) einmal im Jahr ein halber Tag geschlossen (Personalversammlung der Stadt
   Stockach, nachmittags)
e) einmal im Jahr ein ganzer Tag geschlossen (Betriebsausflug der Stadt Stockach)

B) 4. Sonstige Angebote für Kinder / besondere Aktivitäten:

• Turnen in der Turnhalle       • Bewegungsbaustelle
• Schulkindertreff              • Musiktage
• Waldtage                      • Kuscheltage

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• Kreativnachmittage
•Spielzeugtage (die Kinder dürfen ein Spielzeug ihrer Wahl mitbringen, sonst werden
 die Kinder angehalten kein Spielzeug mitzubringen).
• Werkstattbetrieb:
- Jede Woche findet in der Werkstatt ein Angebot zum Ausprobieren verschiedener
    Techniken und Materialien statt           (z.B. mit Holz, Ton, Pappmachee,
    Verbrauchsmaterial, Filz, Papier und Pappe...)
- Täglich, Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 10.30 Uhr, können vier bis
    sieben Kinder aus jeder Gruppe freiwillig teilnehmen.
- Angebot und dessen Leitung einer Erzieherin wechseln wöchentlich.

• allgemeiner Tagesablauf:

Uhrzeit      Montag          Dienstag    Mittwoch      Donnerstag    Freitag

07:45
             Beginn Kindergarten
08:30
             Freispiel:

8.45         -   Buskinder kommen
9.00         -   Morgenkreis
             -   Freies Frühstücken

 9.00 -      -   Werkstattangebot                                    -    Bewegungsraum
10.30

10.00        -   Gruppeninterne Angebote in Kleingruppen
             -   Aufenthalt im Freien

11.00        -   beenden der Spielzeit

             -   Treff im gemeinsamen Stuhlkreis
                 Besprechung für die Gesamtgruppe. Angebot für alle im Haus oder im
                 Freien.

11.45        Beginn der Abholzeit

12.00        Buskinder fahren nach Hause

12.15        Ende Kindergarten

12.15 –      MITTAGSPAUSE
14.00

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14.00        -   Beginn Kindergarten Nachmittag
             -   Buskinder kommen                                     KEIN
             -   Freispielzeit im Haus oder im Freien
             -   Wechselnde Nachmittagsangebote                       KINDERGARTEN!
                 (Schulkinderrunde, Turnen in der Turnhalle,
                 Waldtage, Kreativnachmittage...)

16.15        Abholzeit
             - Buskinder fahren nach Hause

16.15        Ende Kindergarten am Nachmittag

• Je nach Situation und Angebot ist der Tagesablauf variierbar und wird nicht starr
eingehalten.

   Auftrag: Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder

Ziel 1:

Kinder sollen gerne zu uns                kommen         und   sich   in    unserer
Kindertageseinrichtung wohl fühlen.

1.1 Wir nehmen ohne Unterschied Kontakt zum Kind auf und helfen ihm den
(krisenhaften) Übergang zwischen Familie und Kindergarten zu bewältigen.

• Erste Kontaktaufnahme zum Kind erfolgt schon beim Anmeldegespräch.

• Kennenlernen der Räumlichkeiten / Bekanntmachen mit der Erzieherin.

• Tägliche persönliche Begrüßung durch die Erzieherin.

• Patenschaften helfen dem Kind sich einzugewöhnen (ein älteres Kind übernimmt
die Patenschaft zu einem jüngeren Kind).

• Während der Eingewöhnungsphase erhält das Kind besondere Aufmerksamkeit

• Ratschläge und weitergeben von Erfahrungen seitens der Erzieherin helfen Eltern
und Kind sich einzugewöhnen.

• Gerade in der Eingewöhnungszeit geben wir Rückmeldung wie das Kind den Tag
erlebt hat.

• Das Mitbringen eines persönlichen Gegenstandes (z.B. „Schnuffeltuch“) in der
Eingewöhnungszeit ist möglich.
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1.2 Es gibt Schnuppertage, die Kindern und Eltern Gelegenheit geben, unsere
Einrichtung kennen zu lernen.

• Kinder dürfen ab und zu vorbeischauen oder einen Schnuppernachmittag nach
Terminvereinbarung in Anspruch nehmen. Anfänglich nach Bedarf mit Mutter oder
Vater, später ohne und von einem geringen bis zu einem längeren Aufenthalt.

1.3 Wir achten fürsorglich auf die Befriedigung der besonderen (körperlichen,
seelischen und geistigen) Grundbedürfnisse des Kindes, solange es unsere diese
Fürsorglichkeit benötigt. Ein harmonisches Miteinander und eine Atmosphäre der
Sicherheit und Geborgenheit sind uns ein wichtiges Anliegen.

• Wertschätzende Haltung unter den Mitarbeitern und eine positive Arbeitshaltung ist
uns wichtig.

• Wir achten auf Vorbildfunktionen der Erzieherin (Höflichkeitsformen).

• halten eine niedrige Geräuschkulisse.

1.4 Wir achten insgesamt auf eine freundliche, spannungsarme Atmosphäre.

                  Wen du brauchst

                  Einen zum küssen und Augen-zubinden,
                  einen zum lustige-Streiche-erfinden.
                  Einen zum Regenbogen-suchen-gehen
                  und einen zum fest-auf-dem-Boden-stehen.
                  Einen zum Brüllen, zum Leise-sein einen,
                  einen zum Lachen und einen zum Weinen.

                  Auf jeden Fall einen, der dich mag,
                  heute und morgen und jeden Tag.

                  (Regina Schwarz)

1.5 Wir strukturieren den Alltag in für das Kind überschaubarer Form.

• tägliche Rituale, z.B. Stuhlkreis richten für gemeinsame Angebote, Aufräumsignal
durch Glocke, selbständiges frühstücken, Angebote während der Freispielzeit.

• Situationsorientierte Planung, über längeren Zeitraum, wöchentlich und täglich. (für
Eltern transparent)

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• Sicherheit geben durch Regelmäßigkeit.

• Kontinuierliche stabile Rahmenbedingungen         schaffen   z.B.    überschaubare
Räumlichkeiten, bestehendes Personal.

1.6 Wir helfen dem Kind, Stimmungstiefs zu bewältigen.

• Kinder dürfen Gefühle ausleben, sie zulassen und werden ernst genommen.

• Kinder finden bei der Erzieherin Trost, Streicheleinheiten, erfahren Zuspruch,
zunicken, zuhören.

• Ablenkung über Spielangebote im Mitspiel der Erzieherin.

1.7 Wir achten auf Ängste und Nöte des Kindes und fördern es darin, diese zu
überwinden.

• Kinder erfahren über Erzählungen und Märchen von Gut und Böse.

• Erhalten Anregungen zur Bewältigung z.B. durch Erfahrungsberichte anderer
Kinder, Einzel- oder Gruppengespräche...

• Erfahren Zuspruch und Ermutigung

1.8 Feste, Feiern, Geburtstag: Dabei gibt es Traditionen und Rituale, die Kindern
Orientierung und Sicherheit geben.

• religiöse Feste werden gepflegt und gefeiert

a) Ostern:         • Palmsonntag (Kreuzigung)
                   • Ostern als Auferstehung Jesu
                   • Osternest suchen / Osterwanderung

b) Erntedankfest: • Wir danken Gott für die Ernte in einer Gruppenfeier im Kinder –
                    Garten

c) St. Martin:     • Die Legende vom Soldaten Martin
                   • Martinsumzug mit Laternen

d) St. Nikolaus:   • Die Legende vom heiligen
                     Nikolaus
                   • Besuch des Bischof                               Nikolaus im
                     Kindergarten
                   • Nikolausüberraschung für
                     alle Kinder

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e) Weihnachten: • Weihnachtserzählungen
                  führen hin bis zu Jesu
                 Geburt
                • Weihnachtstag /
                  Weihnachtsfeier im
                  Kindergarten
                • Gruppengeschenke und
                  persönliche kleine
                  Überraschung für
                  die Kinder
                • Erzählung „Drei Könige“
                 zu Neujahr

• allgemeine Feste

a) alljährliches Sommerfest mit Eltern im Kindergarten oft thematisiert
b) Muttertag
c) Herbstwanderung
d) Fasnachtsfest – Motto wird rechtzeitig bekanntgegeben
e) Situationsabhängige Feste, wie Adventsnachmittage, Oma/Opa – Tag,
   Spielnachmittag, Drachenfest, Halloweenfest, Papatag...
f) Geburtstag:     • Jedes Kind darf seinen Geburtstag feiern, auch nachträglich
                   • Das Geburtstagskind ist an diesem Tag besonders wichtig
                   • Die Feier wird intern gestaltet bei Kerzenlicht, mit
                     Glückwünschen, kleinen Überraschungen, musikalischer
                     Untermalung & Hochleben lassen.
                   • kleiner „Festschmaus“ (Eltern bringen für alle einen Kuchen oder
                     ein anderes Menü mit)

1.9 Wir nehmen Kinder in der Dynamik ihrer Entwicklung wahr. Unser Umgang mit
Kindern und die Weiterentwicklung des Programms wird (im Kontakt mit Kindern und
Eltern) an der Entwicklung der Kinder orientiert.

• Unsere methodisch – pädagogische Arbeit orientiert sich am Entwicklungsstand
des Kindes, an der Gruppensituation und der Lebenssituation der Kinder.

• Wir beobachten, entwickeln mit Kindern Ideen und setzen diese um.

• Eltern werden regelmäßig inhaltlich informiert (siehe Infotafeln und Elternbriefe)

• Austausch mit Eltern findet statt – Anregungen werden angenommen

• Eltern wirken je nach Möglichkeit und Bedarf aktiv mit

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Ziel2:

Wir wollen jedes Kind individuell in seiner Entwicklung (Selbstbildung)
unterstützen.

2.1 Das Freispiel hat bei uns einen hohen Stellenwert; jedes Kind kann in dieser Zeit
seinem eigenem Spiel – und Beschäftigungsinteressen folgen.

• Kinder dürfen selbst entscheiden wie, wo, was, wie lang, mit wem es spielt und
kann jederzeit wechseln.

• verschiedene Spielbereiche und Arten von Materialien stehen zur Verfügung,
welche nach Bedarf erneuert, verändert und aktualisiert werden. z.B. Tischspiele,
Regelspiele, Puzzle, Rollenspielbereich (Puppenecke), Konstruktionsspiele
(Bausteine und Legosteine), Bücherecke, Wohlfühlecke, Geschicklichkeitsspiele,
Bereich für Basteln, Malen, Kneten und Gestalten.

2.2 Wir beachten jedes Kind und beobachten seine Entwicklung aufmerksam.

• Beobachtungen werden in Abständen schriftlich für jedes Kind festgehalten und
ausgewertet. Sie sind eine gute Grundlage für Elterngespräche.

2.3 Wir wenden uns dem einzelnen Kind zu und geben ihm Hilfe und Anregung auch
schwierige Situationen zu bewältigen.

• siehe auch Ziel 1.7.

• jedes Kind ist angenommen und soll sich wohl fühlen.

• die Erzieherin ist Partner.

2.4 Wir ermöglichen und fördern das intensive Spielen der Kinder

• z.B. fördern von Ausdauer und Konzentration.

• Kinder haben genügend Platz / Raum / Zeit / Material / entsprechende Spielpartner.

• Hilfe bei der Spielauswahl und Mitspiel der Erzieherin, wenn nötig.

2.5 Wir achten auf Bewegungsbedürfnisse der Kinder und ermöglichen sie drinnen
und draußen.

• Innen:        -   Spiele am Boden
                -   Wechsel von Tisch- und Bewegungsspielen

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-   Angebot während der Spielzeit im Bewegungsraum (mind. einmal
                   pro Woche)
               -   Anregung zur Selbständigkeit sich selbst zu bewegen
               -   Turnen in der Turnhalle als Nachmittagsangebot
               -   Kreisspiele

• Draußen:     -   Freispiel im Garten besonders in den Sommermonaten
               -   Täglich kurze oder längere Aufenthalte im Garten
               -   „Luftschnappen“ gehen
               -   Besuch öffentlicher Spielplätze bzw. Sportplatz/Fussballplatz
               -   Exkursionen z.B. Schlitten fahren
               -   Fortbewegungsfahrzeuge wie z.B. Roller, Dreirad, Laufrad,
                   Stelzen und Balanciergeräte stehen zur Verfügung.

2.6 Wir geben Impulse für die Entwicklung musischer Fähigkeiten (Singen, Tanz,
Reime, Klatschen, Stampfen und erster Umgang mit Instrumenten)

2.7 Wir gestalten Räume so, dass sie die kindliche Neugier und Kreativität anregen.

• Gestaltung je nach Thema, Fest oder Jahreszeit (z.B. Fastnacht, Adventszeit...)

• Kinder haben Ideen und gestalten mit

• umräumen der Spielbereiche des Gruppenraumes je nach Situation durchaus
möglich – langfristig oder spontan mit Kindern.

2.8 Wir regen Kinder an, Eindrücke, Erfahrungen und Empfindungen zum Ausdruck
zu bringen (sprachlich, bildlich, musisch, körperlich).

• im Freispiel (Kleingruppe oder einzeln), wie auch im Stuhlkreis mit der
Gesamtgruppe

2.9 Wir gehen auf die Neugier der Kinder ein und fördern ihre Wünsche nach
Einblicken in die Welt der Großen.

• über Fachbücher und Lexica
• über Projekte wie: Bauernhof, Feuerwehr, Polizei, Zahnarzt...
• Kinder haben das Erlebnis über Anschauungen, Exkursionen und Besuche in
entsprechende Einrichtungen.
• Kinder dürfen selbst experimentieren und Erfahrungen sammeln.

2.10 Wir ermöglichen Kindern erste Zugänge zu kulturellen Errungenschaften
(Literatur, Schrift, Malerei, Musik, Museen, Theater) z.B. Märchentag; Musiktag.

• Wir versuchen die Möglichkeit z.B. Besuch von Museen (Fasnachtsmuseum),
Theater, Puppenbühne, Bibliothek usw. wahrzunehmen. Jedoch nur mit
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Zugeständnis der Eltern, da immer ein Fahrkostenbeitrag auf Grund unserer Ortslage
fällig ist.

• Wir nutzen Projekte im Rahmen unserer Möglichkeiten, um den Kindern die
Zugänge zu gewährleisten. /z.B. Projekt: „Bilder voller Farben“. Kinder erfahren von
namhaften Künstlern, betrachten Gemälde, versuchen diese zu deuten und sind
selbst Künstler)

2.11 Wir regen Kinder zu ersten Entdeckungen in den Bereichen Natur und Technik
an, z.B. Waldtage.

• Natur:

• Zu jeder Jahreszeit finden Beobachtungsspaziergänge statt. Kinder haben auch
Erlebnisse mit Tieren außerhalb und im Kindergarten (wir haben in unserer
Einrichtung ein Aquarium)

• Ausflüge an den Bodensee, in den Wald, und Tierparks.
Außerdem:
- Sammeln und arbeiten mit Naturmaterialien (Gehölz, Moos, Blätter)
- Tonarbeiten
- Projektarbeiten zu den vier Elementen (Wasser, Luft, Erde und Feuer)
- Erfahrungen sammeln bei der Gartenarbeit z.B. Thematik: sähen, wachsen, ernten.
- Experimentieren

• Technik:

- Besuch von Baustellen, Bauernhöfe, Feuerwehr, Polizei, Beobachten bei der
Ernte...
- Kennenlernen von physikalischen Gesetzen wie Schwerkraft, Gleichgewicht,
Volumen, Größe, Gewicht, Länge und Breite z.B. im Freispiel beim Spielen mit
Konstruktionsmaterial und Bausteinen
- Umgang mit Werkzeug (In unserer Einrichtung werden den Kindern Arbeiten mit
Holz und anderen Werkstoffen angeboten)

Ziel 3:

Wir wollen Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit stärken und ihnen
mit Respekt und Achtung im Umgang mit sich selbst und anderen Menschen
nahe bringen. Wir fördern die Suche nach Balance zwischen Eigensinn und
Gemeinschaftssinn.

3.1 Wir achten die Einmaligkeit jedes Kindes und die Tatsache, dass jedes Kind eine
eigene Geschichte hat.
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3.2 Wir sind offen für die Integration von Kindern mit und ohne Behinderung.

3.3 Wir unterstützen Kinder in ihren Kontaktbemühungen zu anderen Kindern.

• Wir beobachten und leiten die Kinder zum gemeinsamen Tun an.

• Patenschaften helfen gerade beim Beginn der Kindergartenzeit.
3.4 Der Bezug des einzelnen Kindes zur Gruppe ist uns wichtig. In und mit der
Gruppe werden alle wesentlichen Fragen und Vorhaben besprochen und realisiert.

• Täglich treffen sich die Kinder zum gemeinsamen Stuhlkreis.

• Wichtige Entscheidungen werden mit den Kindern gemeinsam besprochen -
Meinungsäußerung, Stimmrecht z.B. Aufstellen von Regeln, Aktivitäten, Interessen
für Projekte, sowie die Zimmergestaltung.

• Uns ist es wichtig ruhige, zurückhaltende Kinder anzuregen sich zu äußern, auch
vor allen Kindern.

•Oft findet auch schon ein Gruppenzusamentreff am Morgen (9.00 Uhr) statt
(Morgenkreis). Die Kinder erfahren Besonderheiten, Veränderungen zum
Tagesablauf, wie z.B. Angebote. Die Kinder haben dadurch schon die Möglichkeit
sich zu erzählen, zu begrüßen, auszutauschen und sich für Angebote zu
entscheiden.

3.5 Unser Umgang mit Kindern ist freundlich.

3.6 Wir begegnen Kindern mit Respekt und Achtung.

3.7 Wir fördern Hilfsbereitschaft unter Kindern, z.B. indem ältere Kinder eine
Patenschaft für ein jüngeres Kind übernehmen.

• Der Pate hat verantwortungsvolle Aufgaben und ist eine vertraute Person. z.B.
Hilfestellung beim An- und Ausziehen, beim Einhalten von Regeln, Hilfe zum richten
vom Stuhlkreis.

3.8 Wir unterstützen die faire und friedliche Klärung von Streit.

• Die Erzieherin schätzt die Lage durch Beobachtungen ein, inwieweit ein Eingreifen
notwendig ist. Die Kinder werden angehalten ihre Konflikte selbst zu lösen, indem sie
miteinander reden, verhandeln, Meinung äußern, „Pakte“ schließen und
Entscheidungen akzeptieren. Bei Bedarf leitet dies die Erzieherin.

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3.9 Ergebnisse der Kinder (erfolgreiche und gescheiterte) nehmen wir zum Anlass,
Kindern ehrliche und ermutigende (konstruktive Kritik) zu geben.

• Konstruktive Kritik erfolgt unter Beobachtung des derzeitigen Entwicklungsstandes
des Kindes und dessen Gemütszustandes.

3.10 Wir achten besonders auf die Stärken von Kindern und suchen nach
Möglichkeiten diese zu fördern.

• Während der Freispielzeit werden anspruchsvollere Spiele angeboten z.B. im
Konstruktionsbereich, bei Puzzles, Ausdauerspiele...

• Es wird auf besondere Themeninteressen eingegangen.

• Zusätzliche Aufgaben und Angebote können von der Erzieherin an Kinder verteilt
werden.

• Zusätzliche Wünsche und Ideen können entsprechend unserer Bedingungen und
zur Verfügung stehenden Materialien verwirklicht werden.

• Angebot für die zukünftigen Schulkinder im letzten Kindergarten:

               -   „Schulkinderrunde“:   Treff   unserer „Großen“,    alle    14   Tage
                   nachmittags
Ziele:
               -   Begegnung der „Schulkinder“ bei der Gruppen um sich
                   kennenzulernen.
               -   Vorfreude auf Schule wecken.
               -   Freude haben am gemeinsamen Tun.
               -   Gefühlsvermittlung: „wir sind die Großen“ (das ist was
                   besonderes, wir können schon allerhand)
               -   Angebote, Spiele und Aktivitäten für 6 – Jährige
               -   Förderung      der    Selbständigkeit,     Eigenverantwortlichkeit,
                   Arbeitshaltung.
               -   Ehrgeiz wecken, anregen zu Diskussionen zum sich äußern,
                   Erfahrungsaustausch haben, Ideen ausleben lassen und
                   verwirklichen können.

• Uns geht es nicht darum, auszutesten wer kann es, wer nicht, wer ist gut, wer noch
nicht so gut. Wir werden keinen Leistungsvergleich anstellen. Es soll auch keine
Nachhilfe sein oder Übungsstunden abgehalten werden, aber es soll anregen und
Ansporn sein. Wir werden der Schule nicht vorgreifen.

3.11 Kinder ausländischer Herkunft finden durch uns erste Zugänge zu ihrer neuen
Umgebung, neuen Heimat.

3.12 Wir unterstützen Kinder in vielfältiger Form beim Erwerb der deutschen
Sprache.
                                         13                                  STADT
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3.13 Wir helfen Kindern Regeln anzuerkennen, auch das Verlieren zu akzeptieren.

• Die Kinder erfahren den Sinn von Regeln.
• Regeln gehören zum Leben, ein Teil des Miteinander, jeder soll sich wohl- und
sicher fühlen, gleiche Chancen haben.
• Aber es gibt auch Regeln welche ohne Einwand ganz klar akzeptiert werden
müssen, manchmal sogar aus Sicherheitsgründen.

• Die Kinder erfahren bei Nichteinhalten von Regeln die Konsequenz, oftmals von
Kindern selbst bestimmt.

Ziel 4:

Wir   wollen   Kindern     auf    ihrem  Weg     zu       Selbständigkeit    und
Selbstverantwortlichkeit wichtige Wegbegleiter sein.

4.1 Wir berücksichtigen die Bedürfnisse und Interessen von Kindern in der Planung
von Angeboten.

• Wir achten auf altersentsprechende Angebote, bieten diese in Groß – oder
Kleingruppen an. Es finden durchaus Angebote altersgetrennt statt.

• Im Morgenkreis und täglichen Stuhlkreis können Kinder Wünsche und Interessen
äußern, welche dann in die Pädagogische Planung einbezogen werden.

• Durch Beobachtungen seitens der Erzieherin entwickeln sich Themenbereiche
welche für und mit Kindern entsprechend ausgearbeitet und gestaltet werden.

4.2 Wir beteiligen die Kinder in der Ausgestaltung des Kindergartenalltags und
nehmen ihre Ideen und Wünsche ernst.

• Wir halten uns nicht stur an den alltäglichen Tagesablauf sondern nehmen
Interessen und Wünsche der Kinder an, setzen diese nach Möglichkeit auch spontan
um. z.B.:
              - gemeinsames Frühstück
              - verändern der Spielbereiche und Spielmaterialien
              - Spiel und Aufenthalt im Freien...
              - Plötzliche Entdeckungen in der Tier- und Naturwelt
              - Erzählungen und Erlebnisse der Kinder aufgreifen

                                       14                             STADT
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4.3 Wir erkunden die Stadt mit Kindern, um ihre Orientierung und Identifikation mit
der eigenen Umgebung zu fördern.

a) Das Dorf Winterspüren:

              -   durch Spaziergänge – Erkundung der Wohngebiete
              -   Besuch von Spielplätzen, Spielgebiete z.B. Rodelbahn
              -   Öffentliche Gebäude z.B. Rathaus, Kirche, Mehrzweckhalle,
                  Post...
              -   Waldgegend
              -   Einkaufsmöglichkeiten (Obsthändler)

b) Umgebung der Kreisstadt Stockach

              -   der Besuch der Stadt ist selten möglich, da wir mit dem Bus fahren
                  müssen und dies immer mit Kosten verbunden ist.

4.4 Individuelle Neigungen und Abneigungen werden respektiert.

• Wir akzeptieren die Neigungen des Kindes, lassen diese zu, soweit es nicht das
Gruppengeschehen negativ beeinflusst. In diesem Fall versuchen wir Kompromisse
mit Kindern und Eltern zu schließen.

4.5 Wir ermutigen Kinder, eigene Positionen zu bestimmten Fragen zu bilden und zu
vertreten.

4.6 Während der Kindergartenzeit erlernen die Kinder zahlreiche alltägliche,
lebenspraktische Fertigkeiten wie sich anziehen, auf Körperhygiene achten,
aufräumen, kehren usw.

• Wir wünschen uns dass die 3 – jährigen Kinder „sauber“ und windelfrei in den
Kindergarten kommen.

• Unsere Toiletten und Waschbecken sind Kleinkindgerecht vorhanden.

• Die Kinder gehen selbst auf die Toilette, erfahren aber bei Bedarf Hilfe von der
Erzieherin.

• Die Kinder werden angehalten auf Hygiene zu achten (Nase putzen, Hände
waschen) und kontrolliert.

• Beim An – und Ausziehen erfahren die Kinder ebenfalls Hilfe und Kontrolle.

4.7 Wir fördern die Übernahme von angemessenen Aufgaben für die Gemeinschaft.

• Ständig wechselnd übernehmen die Kinder, als Auftrag oder freiwillig, kleine
hauswirtschaftliche Tätigkeiten zum Wohl der Gruppengemeinschaft. z.B.:
                                        15                              STADT
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- täglich übernehmen zwei Kinder pro Gruppe den Abwasch des gebrauchten
       Frühstücksgeschirrs.

     - Kinder helfen bei der Zubereitung von Speisen, im Alltag oder bei Festen
       (Kuchen backen, Brote richten, Buffett gestalten...)

     - Kinder werden angehalten sich für Ordnung und Sauberkeit im Haus und
       Garten verantwortlich zu fühlen. (Blumen gießen, Eßbereich sauber halten,
       Sandkasten einkehren, Spielzeug reinigen...)

4.8 Wir unterstützen die wachsenden Fähigkeiten des Kindes zwischen Ursachen
und Wirkungen bestimmter Handlungen Bezüge zu erkennen.

• Durch tägliche Beobachtungen nehmen wir Entwicklungsveränderungen des
Kindes wahr und richten unsere Planung und Angebote anhand der Fähigkeiten
(auch einzelner Kinder) aus

4.9 Wir helfen Kindern, die Folgen eigener Fehler zu verstehen und besondere
Lösungen zu finden.

• Die Kinder dürfen ihre Erfahrungen mit Fehlern machen und Erkenntnisse
gewinnen um sie zukünftig anwenden zu können. Die Erzieherin hilft im Gespräch die
Fehler selbst zu erkennen und Lösungswege zu finden.

Beispiel: Faltaufgabe „Hut“ - Endprodukt: Kind hat Hut gefaltet ohne Öffnung zum
aufsetzen

Erzieherin / Kind Gespräch:

 - Kind vergleicht seinen Hut mit den anderen Hüten.
Erkenntnis: Öffnung fehlt!
- Kind versucht mit Hilfe seitens der Erzieherin die Ursache herauszufinden.
Erkenntnis: Falscher Faltvorgang!

- Kind/Erzieherin versuchen eine Lösung für den Fehler zu finden.
Erkenntnis: Erneutes öffnen und Faltvorgänge in Reihenfolge wiederholen

- Kind versucht eigenständig die Arbeit zu wiederholen. Erzieherin gibt bei Bedarf
Hilfestellung.

Erkenntnis: Kind erfährt dass man Fehler meistens beheben kann. Man muss
ausprobieren oder kann wiederholen und braucht nicht verzagen. „Aus Fehlern lernt
man“

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4.10 Wir stärken den Sinn für Gerechtigkeit und reflektieren Erfahrungen mit
Ungerechtigkeiten.

• Erzieherin lebt Gerechtigkeit vor. z.B.: Kein Kind wird bevorzugt. Jedes Kind hat
altersentsprechend die gleichen Rechte und Pflichten.
• Regeln helfen im Alltag für gerechtes Verhalten untereinander. Erfahrungen der
Kinder werden ausgetauscht und bei ungerechtem Verhalten in Gruppen – oder
Einzelgesprächen reflektiert.

• Rollenspiele helfen Ungerechtigkeit zu erkennen und zu vermeiden.

• Wichtig ist, und das wollen wir den Kindern weitergeben, bei eigenem ungerechten
Verhalten dies sich anzunehmen, dafür „gerade zu stehen“ und sich zu
entschuldigen. Erwachsene wie auch Kinder.

4.11 Wir unterstützen und fördern Kinder in der Fähigkeit, eigene Bedürfnisse
(körperliche, seelische und geistige) wahrzunehmen, soweit dies nicht zu lasten der
Bedürfnisse der Gruppengemeinschaft oder der Kindergartengemeinschaft geht.

4.12 Wir suchen die Kooperation mit der Grundschule, um Kinder eine „Brücke“ zur
Grundschule zu bauen.

• Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit der Grundschule Winterspüren, um den
Kindern den Übergang zur Schule so gut wie möglich zu erleichtern.

Inhalte der Zusammenarbeit:

               -   Ausarbeitung eines Termin – und Inhaltsplanes mit Erzieherinnen
                   und Lehrern.
               -   Austausch über Schulfähigkeit. Was verlangt die Schule? Was
                   kann der Kindergarten tun?
               -   Austausch über Förderung der Schulfähigkeit.
               -   Bei Bedarf werden Elterngespräche mit Lehrern und Erzieherinnen
                   angeboten.

Die Schule bietet an:

               -   Gemeinsamer Informationsabend: Kooperation Schule / Kiga.
                   Vorstellung der Kooperationslehrerin.
               -   Die Lehrerin besucht mehrmals im Jahr die zukünftigen
                   Schulkinder im Kindergarten. Die Lehrerin gestaltet Angebote und
                   lernt dadurch die einzelnen Kinder schon kennen.
               -   Teilnahme der Kinder in Kleingruppen am Sportunterricht der 1.
                   Klasse.
               -   Teilnahme der Kinder in Kleingruppen an einem Projekt in der
                   Schule.
               -   Schulbesichtigung und Teilnahme am Unterricht.
               -   Gemeinsamer Elternabend zum Thema: Schulfähigkeit.
               -   Einladung zum Sommerfest
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Ziel 5:

 Wir wollen Kindern erste Orientierungen im Umgang mit Natur, Technik und
 Umwelt geben.

5.1 Zugang zu den Schönheiten der Heimischen Natur wollen wir Kindern durch
Erfahrungen in und mit der Natur ermöglichen.

Ausflüge:

• Jährlich ein großer Ausflug mit der gesamten Kindergruppe z.B. Reutemühle,
Jägerhof, Reptilienhaus, Bodensee, Wanderung mit grillen usw.

• Zu unterschiedlichen Projekten finden Ausflüge statt z.B. Hühnerfarm, Kornmühle,
Apfelernte, Schlittenwanderung mit Rodelpartie.

Beobachtungen:

• Auf Spaziergängen und ums Dorf .

• Im Garten z.B. Wechsel der Jahreszeiten, Tierverhalten (Vögel beim Nisten)...

• Experimentieren mit den verschiedenen Elementen z.B. Wasser & Eis, Leben in
der Erde, Licht & Wärme, Wind & Luft...

Waldtage:

• In jedem Jahr wird neu entschieden wann und in welcher Form Waldtage
stattfinden.

5.2 In kleinen Projekten erarbeiten wir kindgemäße Einsichten in die Bedeutung und
Beschaffenheit bestimmter Naturräume (z.B. Teich, Baum, Wiese, Wald).

Beispiel: Projekt „Wiese“

• Beobachtungsspaziergänge über Feld und Wiese – Eindrücke sammeln! (Blumen
und Gräser sammeln)

• Fach – und Sachgespräche: Leben auf der Wiese! (Pflanzen und Tierkunde)
Wissensvertiefung durch Lexika und Sachbücher.

• Geschichten, Lieder und Spiele zum Thema.

• Gestalterische, kreative Bastelangebote.

• Meditative Anschauungen zu einzelnen Blumen.
                                       18                               STADT
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• Experimente mit Erde (sähen und wachsen)
• Anschauungskästen mit verschiedenen „Wiesenbewohnern“

• Rollenspiele als Mittel zur Veranschaulichung und Vertiefung

• Dekoration der Gruppenräume

• Projektabschluss durch Festgestaltung!

5.3 Wir ermöglichen Kindern erste Erkenntnis und Einsichten in die Notwendigkeit
von Natur- und Umweltschutz (z.B. Kreisläufe von Wachstum und Nutzung).

• Wir halten die Kinder an, die Tier – und Naturwelt zu achten und zu schützen.

5.4 Orientierung für richtiges Verhalten geben wir auch durch alltägliche Praxis im
Umgang mit Mülltrennung und Müllvermeidung.

• In jeder Gruppe sind verschiedene Mülleimer vorhanden. Die Kinder werden
angehalten und erfahren regelmäßig warum und wie wir Müll trennen und vermeiden
können.

5.5 Die Bedeutung der gesunden Ernährung des eigenen Körpers und der Umgang
mit Nahrungsmitteln sind für uns wesentliche Themen, die wir im alltäglichen
Miteinander und als Schwerpunktthemen immer wieder aufgreifen.

• Bei der Aufnahme des Kindes erfahren die Eltern unsere Vorstellungen über
gesunde Ernährung im Kindergarten. Wir legen wert auf ein ausgewogenes Vesper,
damit die Kinder mit Ausdauer und Konzentration am Kindergartengeschehen
teilnehmen können. Gegen einen kleinen Nachtisch in Form eines Bonbons haben
wir nichts einzuwenden. Gänzlich wollen wir jedoch auf Süßigkeiten sowie
Schokolade verzichten, da wir auch jährlich über Zahnhygiene und gesunde
Ernährung mit den Kindern sprechen. Hauptteil der Nahrungsmittel soll gesund sein,
Süßes als Nachtisch oder zu besonderen Anlässen wie z.B. Geburtstag.

• Mehrmals im Jahr laden wir die Kinder zu einem gesunden Frühstück ein und
bereiten es mit ihnen oder Hilfe der Eltern vor.

• Ernährungswochen zu bestimmten Themen finden ebenfalls im Jahr statt:
             - Getränke
             - Obst/Gemüse
             - Brot
             - Gesunde Brotaufstriche

• Im Alltag (tägl. Frühstück, kochen, backen...) lernen die Kinder, auch voneinander,
den richtigen Umgang mit Lebensmitteln z.B.:
                 - Hygiene (Hände waschen)
                 - Essen ist kein Spielzeug
                 - „lieber Essen nachholen wie wegwerfen“
                                          19                               STADT
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-   Kinder nehmen Frühstücksreste mit nach Hause

5.6 Kinder können bei uns in Anfängen den ersten Umgang mit Alltagstechnik lernen
(Telefon,     Haushaltsgerätschaften,    Kassettenrecorder,     geplant      auch
Computertechnik).

5.7 Wir üben mit Kindern das richtige Verhalten im Verkehr.

• Die Kindern erfahren durch uns das immer die volle Aufmerksamkeit im
Straßenverkehr wichtig ist.

Unsere Regeln:

- Bei Spaziergängen gehen die Kinder immer zu zweit, ein jüngeres und ein älteres
Kind (Patenschaften). Das ältere Kind läuft an der Straßenseite.

- Abstand zur Straße halten

- Selbständiger „Stop“ an der Straße. Abstand zur Bordsteinkante.

- Gemeinsames schauen, jedes Kind soll sich verantwortlich fühlen

- Konzentrierte Straßenüberquerung: „Augen auf – Ohren auf“

- Kennen der Signalfarben der Ampel und richtiges Handeln

- ACHTUNG: Zwischen und um Autos wird die Straße nicht überquert und auch nicht
gespielt.

• Einmal im Jahr findet ein Schulung von der Verkehrspolizei für die zukünftigen
Schulkinder im Kindergarten statt.

    Auftrag: Unterstützung, Beratung und Beteiligung von
                            Eltern

 Ziel 1:

 Unsere Kindertageseinrichtungen sind offen für alle Familien, die einen
 Betreuungsbedarf haben.

1.1 Wir begegnen allen Familien mit Respekt und Achtung ungeachtet individueller,
religiöser, sozialer oder kultureller Unterschiede.

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1.2 Wir informieren Eltern regelmäßig über das Geschehen in der Kinder-
tageseinrichtung.

• Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Eltern über unsere Arbeit und Geschehnisse zu
informieren.

a) durch persönliche Gespräche:

                -   terminlich abgesprochene Elterngespräche
                -   Telefonate
                -   Elternnachmittag mit und ohne Kind
                -   Elternabende

b) schriftlich durch Briefe (werden dem Kind mitgegeben)

   Inhalte:
                -   aktuelle Themen und Projekte, mit Ziel – und Methodenauswahl
                -   fachliche Ratschläge/Anregungen
                -   Einladungen
                -   Terminübersicht (Ferienregelung, Schließungstage)
                -   „Helfer“ – Briefe für Spenden, Sammelaktionen
                -   Erinnerungsbriefe zu bestimmten Themen oder Regeln im
                    Kindergarten

c) durch Transparenz:

                -   Informationstafeln an jeder Gruppentür
                -   Große Informationstafel für Eltern im Eingangsbereich – gestaltet
                    von Erzieherinnen
                -   Große Informationstafel für Eltern – gestaltet vom Elternbeirat.
                -   Aushänge an Bus und Infotafeln (z.B. zu Krankheiten)

1.3 Unsere Elterninformationen sind leicht verständlich.

1.4 Eltern können sich mit Fragen und Nöten an uns wenden.

1.5 Wir organisieren und unterstützen das Kennenlernen der Familien mit Festen
und anderen Veranstaltungen.

• Wir organisieren Feste gruppenintern, aber auch für alle Gruppen, damit sich alle
Eltern begegnen und kennenlernen.

Elternabende:

                -   für unsere „neuen“ Eltern          vor     Beginn   des   neuen
                    Kindergartenjahres
                -   Elternbeiratswahl im Herbst

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-    „Bastelabende“ (Weihnachtsbasteln, Spiele selber herstellen...)
               -    Abende zur Vermittlung von Fachwissen (durch Referenten) und
                    Inhalte unserer methodischen Arbeit.

Elternnachmittage (mit oder ohne Kind):

               -    Bastelnachmittag (gestalten einer Laterne, Schultüte...)
               -    Adventsnachmittag
               -    Kinder singen, spielen oder gestalten für Eltern
               -    Gemütliches Beisammensein unter bestimmter Thematik
               -    Herbst – oder Frühlingsspaziergänge

Feste und Feiern:

               -    großes Sommerfest unter Mithilfe der Eltern (einmal im Jahr)
               -    kleine Feste zu Projekten, auch ganz spontan
               -    St. Martin
               -    Muttertag

• Entsprechend der Projekte im Kindergarten können auch Elternaktionen für Väter,
Oma/Opa... stattfinden. „Väteraktionen“ finden aufgrund der beruflichen Situation, oft
am Samstag Vormittag oder nach Feierabend statt.

1.6 Es ist unser Ziel, eine gute Atmosphäre zu schaffen, in der sich Eltern (auch
Großeltern) und Kinder wohl fühlen können.

• Unser Team bemüht sich täglich offen und freundlich Eltern und Kindern zu
begegnen. Ein gegenseitiges respektieren und achten ist uns wichtig

• Wir gestalten die Räumlichkeiten ansprechend und schaffen eine gemütliche
Atmosphäre.

Ziel 2:

Wir bieten ein familienfreundliches und bedarfsgerechtes Angebot an
Betreuung.

2.1 Die Öffnungszeiten werden im Auftrag der Stadt Stockach überprüft (evaluiert)
und bei Bedarf und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten an die
Betreuungswünsche von Eltern angepasst.

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2.2. Die Betreuung der Kinder findet zu den geregelten Öffnungszeiten der
Einrichtung statt.

• Ausnahmen können gemacht werden. z.B.:
             - veränderte Öffnungszeiten an Tagen im Kindergarten, wie
               Weihnachtsfeier, Fastnacht, Osterfeier, wird bei Bedarf eine
               Notgruppe angeboten
             - in dringenden Fällen innerhalb der Familie (Veränderung der
               Abhol –und Bringzeit des Kindes möglich)

 Ziel 3:

 Wir verstehen uns als Erziehungspartner für Eltern.

3.1 Im Aufnahmegespräch erbitten wir von Eltern einen Bericht über wesentliche
Aspekte der Entwicklungsgeschichte Ihres Kindes.

• bei Auffälligkeiten z.B. Angaben zum Verlauf der Schwangerschaft und Geburt

•   Informationen  über       bestehende     oder    überstandene      Krankheiten
(Medikamenteneinnahme)

• Lebensmittel oder Kontaktallergien

• Verhaltensauffälligkeiten

• Entwicklungsverzögerungen oder überdurchschnittliche Entwicklung

• Familiensituation

3.2 Wir bieten jeder Familie in regelmäßigen Abständen einen Austausch über die
weitere Entwicklung des Kindes an (Entwicklungsgespräch).

• Ganzjährig werden Elterngespräche und Hospitationen angeboten (terminliche
Absprache erforderlich). Besonders gilt das Angebot für die zukünftigen Schulkinder
im letzten Kindergartenjahr.

• Die schriftliche Ausarbeitung anhand von vorausgegangenen Beobachtungen und
Durchführung von Lernspielen ist uns wichtig, um ein pädagogisch wertvolles und
qualitatives Gespräch zu führen.

• Berücksichtigt werden alle Entwicklungsbereiche des Kindes:

                                        23                             STADT
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a) Körperliche Faktoren:

                - Sinnestüchtigkeit (Auge/Ohr)
                - Bewegungskoordination (Grobmotorik)
                - Auge – Hand – Koordination (Feinmotorik)
                - Physische Belastbarkeit (Ermüdbarkeit, Schlafbedürfnis)
b) Kognitiv – Intellektuelle Faktoren:

              -   Wahrnehmung (Farben, Formen, Raumlage...)
              -   Umgang mit Mengen
              -   Gedächtnis
              -   Denkfähigkeit (schlußfolgerndes denken)

c) Sprachliche Faktoren:

              -   Sprechverhalten (Lautbildung, Satzbau, Sprachfluß)
              -   Sprachverständnis (verbale Anweisungen erfassen)

d) Motivationale Faktoren:

              -   Anstrengungsbereitschaft
              -   Konzentration (Genauigkeit, Ausdauer)
              -   Arbeitstempo

e) Sozial- emotionale Faktoren:

              -   Selbstpflege (Hygiene, Kleidung)
              -   Selbständigkeit
              -   Selbstkontrolle (Aggressivität, Misserfolgstoleranz...)
              -   Selbstvertrauen
              -   Kontaktfähigkeit
              -   Gruppenfähigkeit (Regeln beachten)

3.3 Für weiterreichende Beratungserfordernisse vermitteln wir Eltern zu geeigneten
Spezialisten, Ämtern und Beratungsstellen.

• Es besteht regelmäßiger Kontakt zu folgenden Beratungsstellen und Fachleuten:

              -   Caritas
              -   Logopäden (Sprachschule Stockach)
              -   Ergotherapeuten
              -   Familientherapeuten
              -   Grundschulförderklasse
              -   Frühförderstelle
              -   Ernährungsberaterin
              -   Polizeidirektion Konstanz (Mißbrauch und Gewalt)

• Mit Einverständnis der Eltern können die Kinder von den Fachkräften der
obengenannten Beratungsstellen beobachtet werden.

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Ziel 4:

 Wir beteiligen Eltern bei wesentlichen konzeptionellen Entscheidungen.

4.1 Im alltäglichen Austausch (Tür- uns Angelgespräche) werden aktuelle Fragen
und Beobachtungen angesprochen.

4.2 Eltern werden in regelmäßigen Abständen hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit
unserer Arbeit befragt.

4.3 Über unsere Arbeitsweisen mit den Kindern geben wir Eltern bestmögliche
Informationen.

Siehe Elternziele 1.2

4.4 Eltern werden eingeladen, mit uns über Weiterentwicklungen unserer Arbeit zu
beraten. (Elternbeirat) Wenn möglich treffen wir wichtige Entscheidungen nicht ohne
Anhörung des Elternbeirates oder der betroffenen Eltern.

• Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres (im Herbst) wird eine Elternvertretung
(Elternbeirat) neu gewählt. Unser Elternbeirat besteht aus sechs Mitgliedern. Pro
Gruppe drei Eltern, ausgewählt aus den Teilorten Winterspüren, Mahlspüren und
Seelfingen.

• Die allgemeinen Richtlinien und Aufgaben des Elternbeirates sind vom Arbeits –
und Sozialministerium Baden-Württemberg vorgegeben und werden allen Eltern
bekannt gegeben.

• Die Wahl findet geheim statt. Vorschläge der Eltern werden im Vorfeld und zum
Abend der Wahl angenommen.

• Desweiteren nutzen wir den Abend Wünsche und Anträge der Eltern entgegen zu
nehmen, anstehende Probleme zu diskutieren um Lösungen zu finden. Unser
Ortsvorsteher ist an diesem Abend ebenfalls anwesend. Die Elternbeiratswahl in
unserer Einrichtung wird umrahmt durch schaffen einer gemütlichen Atmosphäre.

• Die Elternbeiratssitzungen finden in regelmäßigen Abständen nachmittags oder
abends nach 17.00 Uhr im Kindergarten statt. Mindestens 4 mal im Jahr. Die
Einladung zur Sitzung kann:

a) durch die Leitung des Kindergartens oder
b) durch die Elternbeiratsvorsitzende erfolgen.

• Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Elternbeirat ist uns sehr wichtig wobei
wir gegenseitiges Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitige Achtung sehr schätzen.
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4.5 Wichtige Entscheidungen treffen wir nicht ohne Anhörung der Eltern.

• Der Elternbeirat ist in erste Linie Ansprechpartner für wichtige Entscheidungen.
z.B.:
              - abweichende Schließungstage vom Ferienplan
              - kostenpflichtige Ausflüge oder Veranstaltungen
              - Notguppenbedarf

4.6 Eltern können sich bei uns ganz konkret im Alltag beteiligen.

• Eltern helfen:

                   -   bei anfallenden Näharbeiten (Tücher versäumen, Malerkittel
                       umnähen)

                   -   beim sammeln von Verbrauchsmaterialien
                   -   beim spenden von Lebensmitteln zum backen und kochen
                   -   bei Aktivitäten im Haus und Garten
                   -   zu Festen: Kuchen backen, Salatspenden, Auf – uns Abbauhilfe,
                       Verkauf von Getränken/Lebensmitteln...)
                   -   als Begleitperson bei Ausflügen
                   -   bei Aufträgen kleiner Besorgungen

• Wir freuen uns immer wenn Eltern sich bei Bedarf in Firmen und Geschäften für
den Kindergarten einsetzen (z.B.: Beschaffen von Papier oder Materialien zu
bestimmten Projektthemen)

4.7 Wir sind offen für Wünsche und Anregungen von Eltern, soweit diese bezahlbar
und machbar sind und fachwissenschaftlichen Erkenntnissen gerecht werden.

• Eltern machen Vorschläge für Anschaffungen von Spielmaterialien z.B. Bücher,
Spiele... . Wir entscheiden die Notwendigkeit gemeinsam und begründen dies.

• Großes Interesse entstand bei den Eltern eine Kindergarten Zeitung entstehen zu
lassen. Ein Redaktionsteam wurde gegründet:

                   -   eine Mutter (Redaktionsvorsitzende) nahm an einer Fortbildung
                       teil.
                   -   Die Herausgabe des ersten „Regenbogen-Blättle“ erfolgte im
                       Februar 2003
                   -   Redaktionssitzung findet alle 3 Monat im Kindergarten statt. Alle
                       Eltern sind dazu eingeladen und zur inhaltlichen Gestaltung
                       aufgefordert.

• Zweimal im Jahr (Frühling/Herbst) organisiert der Elternbeirat eine Spielzeugbörse
in unserer Einrichtung. Angeboten werden neben Spielgegenständen je nach Bedarf
oder Saison auch Fasnachtskleidung, Sportartikel u.a.
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Alles Erleben beginnt damit, dass man die Tür öffnet,
heraustritt aus seinem Alltag
und bereit ist, Neues zu entdecken.
Es liegen so viele Geheimnisse hinter den Türen verborgen.

Eine Reise beginnt damit, wenn einer seine Welt verlässt
und Schritte wagt in ein neues Land.
Mit einer Portion Neugier, etwas Mut und viel Hoffnung.

Ich muss mich nur auf den Weg machen.
Meinen Träumen folgen. Offen sein.

(Ruth Rau)

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