50 METER SCHWIMM - Konkurado
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Hochbau Stadt Bern Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern Projektwettbewerb für Generalplanerteams im selektiven Verfahren Programm für die Phase Präqualifikation 50 METER SCHWIMM HALLE
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 1 INHALT 1 Das wichtigste in Kürze 3 2 Aufgaben und Ziele 4 2.1 Ausgangslage 4 2.2 Generelle Zielsetzung 4 2.3 Das neue Hallenbad im Quartier 4 2.4 Perimeter 4 2.5 Aufgabe 5 2.6 Projektziele 5 2.7 Beurteilungskriterien 5 3 Allgemeine Bestimmungen 7 3.1 Veranstalter und Verfahren 7 3.2 Teilnahmeberechtigung 7 3.3 Preisgericht 8 3.4 Preise, Ankäufe und Entschädigungen 10 3.5 Weiterbearbeitung 10 3.6 Termine 11 3.7 Verlangte Arbeiten für Phase Projektwettbewerb 11 3.8 Veröffentlichung und Ausstellung 12 4 Phase Präqualifikation 13 4.1 Termine für die Präqualifikation 13 4.2 Abgegebene Unterlagen für die Präqualifikation 13 4.3 Generelle Teilnahmebedingungen 13 4.4 Eignungsnachweise 14 4.5 Eignungskriterien 14
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 2 4.6 Vorprüfung und Beurteilung 15 5 Betriebskonzept und Raumprgramm 16 5.1 Betriebskonzept 16 5.2 Raumanforderungen 16 5.3 Aussenbereiche 16 5.4 Mobilität 17 5.5 Ver- und Entsorgung 17 5.6 Raumprogramm 17 6 Rahmenbedingungen 18 6.1 Allgemeine Rahmenbedingungen 18 6.2 Kosten und Wirtschaftlichkeit 18 6.3 Vorgaben Umwelt 18 6.4 Massgebende Bauvorschriften 18 6.5 Denkmalpflege 19 6.6 Baumschutz 19 6.7 Baugrund und Altlasten 19 6.8 Statik und Erdbebensicherheit 19 6.9 Schadstoffe 19 6.10 Brandschutz 19 6.11 Hindernisfreies Bauen 19 7 Genehmigung und Begutachtung 20 8 Anhang 21
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 3 1 DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Ausgangslage und Aufgabe Die Stadt Bern plant auf dem Areal des Neufeldstadions einen Neubau für eine 50m-Schwimmhalle mit Zusatznut- zungen zu erstellen. Die geschätzten Zielbaukosten (Anlagekosten) betragen Fr. 44,0 Mio. Darin nicht eingerechnet sind die Aufwen- dungen für Ersatzmassnahmen, die durch das Neubauprojekt notwendig werden. Verfahren Hochbau Stadt Bern führt einen anonymen, einstufigen Projektwettbewerb für Generalplanerteams im selektiven Verfahren durch. Preissumme Es steht eine Preissumme von Fr. 280 000.00 (exkl. MwSt.) für 4 bis 8 Preise, Ankäufe und allfällige Entschädi- gungen zur Verfügung. Die Teilnahme an der Präqualifikation wird nicht entschädigt. Termine Publikation 12. Juli 2017 Abgabe Bewerbungsunterlagen 25. August 2017 Entscheid Präqualifikation Oktober 2017 Versand Wettbewerbsunterlagen 1. November 2017 Abgabe Pläne 9. März 2018 Abgabe Modelle 23. März 2018 Ergebnis Jurierung Juni 2018 Baubeginn 3. Quartal 2020 Fertigstellung/Realisierung 1. Quartal 2023 Schwarzplan: Standort Neubau 50m-Schwimmhalle Neufeld
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 4 2 AUFGABEN UND ZIELE 2.1 Ausgangslage 2.3 Das neue Hallenbad im Quartier Das Quartier begrüsst den Neubau der Schwimmhalle Schon seit den 1960er-Jahren besteht in der Stadt mit dem vorgesehenen Angebot für den Breiten- und Bern das Bedürfnis für ein Sport-Hallenbad mit 50m- Schulsport. Das Projekt muss in Erstellung und im Be- Becken und einer Sprunganlage. Im November 2015 trieb den Erwartungen genügen können, die an dieses stimmten die Stimmberechtigten der Stadt Bern einer Bauvorhaben mit überregionaler Bedeutung gestellt Hallenbad-Initiative deutlich zu. Der zusätzliche Be- werden. Für den Stadtteil Länggasse-Felsenau wird die darf an gedeckter Wasserfläche ist dringend und soll Schwimmhalle ein wichtiger Ankerpunkt für die Bevöl- mit dem Bau einer 50m-Schwimmhalle erfüllt werden. kerung und insbesondere auch für Familien darstellen. Der Gemeinderat hat sich für den Standort Neufeld am In unmittelbarer Nachbarschaft wird auf dem Areal Vier- Ausgang des Länggassquartiers ausgesprochen. Um erfeld/Mittelfeld eine Wohnüberbauung für bis zu 3 000 die beste Lösung an diesem Standort zu finden, wird Personen geplant. Auch für diese Bewohnerinnen und ein Projektwettbewerb für Generalplanerteams durch- Bewohner wird die geplante Anlage hochwillkommen geführt. Für die Phasen Wettbewerb, die Projektierung sein. und die Ausschreibung genehmigte der Stadtrat einen Wichtig für das Quartier ist eine gute und sichere Er- Projektierungskredit in entsprechender Höhe. schliessung des Areals für Velo- und Passantenverkehr. Das Hallenbad soll primär der breiten Berner Bevölke- Im Weiteren soll das direkte Umfeld vor Lärm, Geruchs- rung, den Schulen und dem Stadtberner Vereinssport und Verkehrsimmissionen geschützt werden. Parkplät- dienen, sowie auch für Menschen mit Behinderung, ze für den MIV sollen auf dem Areal auf das Notwen- Aus- und Weiterbildungsinstitutionen und Kurswesen digste beschränkt werden. geeignet sein. Es wird weder als nationales Leistungs- zentrum noch als Wettkampfhalle mit Tribüne konzipiert. Lokale, regionale und vereinzelt nationale Wettkämpfe 2.4 Perimeter sollen aber möglich sein. Der Wettbewerbsperimeter umfasst das Grundstück der ehemaligen Buswendeschlaufe (Parzelle 2343), die 2.2 Generelle Zielsetzung Parzelle des Tennisclubs Neufeld, die Sportfelder der Universität, das Fussballfeld mit Clubhaus des FC Läng- Die Anlage muss bezüglich Funktionalität die hohen gasse sowie den Bereich zwischen der 400m-Rundbahn Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen und und den Sportanlagen der Universität zur Neubrück- be- diversen Sportarten erfüllen können. Ein städtebaulich, ziehungsweise Bremgartenstrasse (Parzelle 761). architektonisch und betrieblich überzeugendes Projekt Die Parzelle 2343, welche in etwa der Buswende- muss der Bedeutung der Aufgabenstellung gerecht wer- schlaufe entspricht, ist im Eigentum der Stadt Bern. Die den und soll eine möglichst breite Bevölkerungsschicht, Burgergemeinde Bern ist Eigentümerin des übrigen Pe- insbesondere auch Menschen mit Mobilitätseinschrän- rimeterbereichs. Mit Baurechten und Unterbaurechten kungen sowie gehschwache ältere Menschen, zum hat die Burgergemeinde der Stadt, dem Kanton und dem Schwimmen und Tummeln im Wasser anregen können. Tennisclub die notwendigen Landflächen abgegeben. Die neue 50m-Schwimmhalle soll höchsten Ansprüchen Die erforderlichen Entwicklungsvereinbarungen für die bezüglich Energieeffizienz genügen können. Mit einem Nutzungsveränderungen innerhalb des Planungsgebiets geeigneten Mobilitätskonzept kann auch eine möglichst liegen vor. Mit den weiteren Planungsschritten werden umweltgerechte Verkehrserschliessung gewährleistet Mutationen der Grundtücksgrenzen beziehungsweise werden. Die aufgrund der engen Platzverhältnisse ver- der Baurechtsparzellen notwendig sein. drängten Nutzungen für Tennis und allenfalls für Fuss- ball sowie das Sportfeld der Universität, müssen inner- halb des Planungsperimeters mindestens gleichwertig ersetzt werden.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Aufgaben und Ziele 5 2.5 Aufgabe Betriebsabläufe sollen eine attraktive Nutzung für alle Anspruchsgruppen ermöglichen und zu einem guten Mit dem Bau einer 50m-Schwimmhalle soll in Bern ge- Betriebskostenergebnis beitragen. Auf eine qualitäts- nügend gedeckte Wasserfläche bereitgestellt werden. volle, dauerhafte Bauweise mit möglichst niedrigen Ge- Ein Hauptbecken von 25 x 50m ist die wirtschaftlichste samtkosten für Erstellung, Betrieb und Unterhalt wird und sportlich beste Lösung, um den heutigen und künf- grossen Wert gelegt. tigen Bedarf zu decken. Die 50m-Schwimhalle soll so Die bestehende Tennisanlage ist für Turniere eine sehr konzipiert werden, dass nicht nur auf 10 Bahnen à 50 gut geeignete Anlage. Sie ist mindestens gleichwertig Meter, sondern mittels mobiler Unterteilung (Brücke) zu ersetzen. auch auf 20 Bahnen à 25 Meter geschwommen werden Photovoltaik für Stromerzeugung soll vorgesehen und kann. Das Nebeneinander von Schulen, Universität, Ver- Solarwärme für Warmwasser geprüft werden. Für die einen und der Öffentlichkeit wird dadurch wesentlich Raumwärme steht ein Anschluss an das Fernwärme- verbessert. Ein Lehrschwimmbecken, ein Mehrzweck- netz der Energiezentrale Forsthaus zur Verfügung. Der becken mit Sprunganlage sowie ein Multifunktionsraum „Effizienzpfad Energie“ nach SIA MB 2040 gilt dabei als sind weitere Hauptbestandteile des Raumprogramms. wichtige Grundlage für den Wettbewerb. Mit einer Machbarkeitsstudie wurde nachgewiesen, Es soll sichergestellt werden, dass die Nachhaltigkeit dass eine Realisierung des Bauvorhabens innerhalb des in allen drei Dimensionen (Gesellschaft, Wirtschaft und vorgesehenen Perimeters möglich ist. Die engen Platz- Umwelt) angemessen berücksichtigt wird. verhältnisse bedingen jedoch zum Teil eine Verlegung der heute vorhandenen Sportnutzungen. Mit dem Pro- jektvorschlag soll für alle betroffenen Nutzungen eine 2.7 Beurteilungskriterien gegenüber dem heutigen Zustand mindestens gleich- wertige Lösungen innerhalb des Perimeters aufgezeigt Die eingereichten Projekte werden einer ganzheitlichen werden. Beurteilung unterzogen. Die Grundlage für die Beurteilungskriterien aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt bildet 2.6 Projektziele die Empfehlung SIA 112/1 2004 Nachhaltiges Bauen – Hochbau. Die nachfolgende Tabelle bildet Schwer- Die neue Schwimmhalle soll sich mit einer städtebau- punkte der Beurteilung ab, hat aber nicht abschlies- lich guten Setzung angemessen in den Sportcluster senden Charakter. Neufeld einfügen. Eine gute Gestaltung und optimale
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Aufgaben und Ziele 6 Bereiche Beurteilungskriterien (nicht abschliessend) Gesellschaft Architektur und Städtebau Die Schwimmhalle soll eine vorzügliche städtebauliche Setzung aufweisen und in architekto- nischer Hinsicht ihrer Ausstrahlung und Bedeutung gerecht werden. Stadt- und Naturräume Die Projekte sollen angemessen auf die bestehende Stadt- und Naturräume reagieren und da- mit einen Beitrag zur Quartieraufwertung leisten. Raumangebot Sie sollen das Raumprogramm und die gestellten Anforderungen bestmöglichst erfüllen, einen hohen Gebrauchswert aufweisen, gutes schadstofffreies Innenklima anbieten und allen Men- schen eine sichere und hindernisfreie Nutzung ermöglichen Funktionalität Die Schwimmhalle soll die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergruppen möglichst gut erfüllen und allen Menschen eine sichere und hindernisfreie Nutzung ermöglichen. Wirtschaft Erstellungskosten, Betrieb und Unterhalt Gesucht werden möglichst wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Projekte, die möglichst niedrige Gesamtkosten für Erstellung, Betrieb und Unterhalt erwarten lassen. Umwelt Energiebedarf und Treibhaus-Gasemissionen Erwartet werden Projekte mit einem niedrigen Energiebedarf und geringen Treibhausgasemis- sionen bei Erstellung und Betrieb. Es sollen erneuerbare Energieträger und bauökologisch ein- wandfreie Konstruktionen verwendet werden. Gefragt sind Lösungen mit einem effizienten Umgang von Wasserverbrauch und einer möglichst geringen Umweltbelastung. Die Reihenfolge entspricht keiner Gewichtung.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 7 3 ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN 3.1 Veranstalter und Verfahren rungsstatthalteramt Bern-Mittelland geführt werden. Hochbau Stadt Bern (HSB) führt einen einstufigen Pro- jektwettbewerb für Generalplanerteams im selektiven 3.2 Teilnahmeberechtigung Verfahren gemäss GATT / WTO, den gesetzlichen Grundlagen über das öffentliche Beschaffungsrecht des Teilnahmeberechtigt sind Generalplanerteams mit Kom- Kantons Bern (ÖBG und ÖBV) und der Beschaffungs- petenzen in den Fachbereichen Architektur (Gesamtlei- verordnung der Stadt Bern (VBW) durch. Für den an- tung), Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen und onymen Projektwettbewerb gilt subsidiär die Ordnung Gebäudetechnikplanung (HLKSE) mit Geschäfts- oder SIA 142 für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe, Wohnsitz in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat des Ausgabe 2009. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Das WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaf- Preisgericht kann mit Projekten der engeren Wahl eine fungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. anonyme optionale Bereinigungsstufe nach Ordnung Alle beteiligten Firmen müssen die Anforderungen des SIA 142, 2009, Art. 5.4 veranlassen. Hochbau Stadt öffentlichen Beschaffungsrechts auf den Abgabetermin Bern wickelt ihre Architekturwettbewerbe über simap der Bewerbungen hin erfüllen. Dies bedeutet insbeson- (http://www.simap.ch) ab. dere die Bezahlung von Steuern und Sozialabgaben so- wie die Einhaltung der Gesamtarbeitsverträge oder, bei Veranstalter deren Fehlen, das Gewähren von ortsüblichen Arbeits- Hochbau Stadt Bern bedingungen. Bundesgasse 33 Der Beizug von Fachleuten aus weiteren Fachrichtungen 3011 Bern ist freigestellt. Diese können aus ihrer Beteiligung am Wettbewerb keinen Anspruch auf einen Auftrag ablei- Ausschreibende Stelle ten. Die Teilnahme in mehreren Generalplanerteams ist Fachstelle Beschaffungswesen der Stadt Bern für die Disziplinen Landschaftsarchitektur, Bauingeni- Bundesgasse 33 eurwesen und Gebäudetechnikplanung (HLKSE) sowie 3011 Bern für weitere, allfällig beigezogene Fachplaner und Bera- ter zulässig. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Wettbewerbssekretariat Personen, die bei der Auftraggeberin oder bei einem 3B Architekten AG Mitglied des unter Ziffer 3.3 aufgeführten Preisgerichts Sandrainstrasse 3B angestellt sind, zu einem Mitglied des Preisgerichts 3000 Bern 14 in einem beruflichen Abhängigkeits- bzw. Zusammen- gehörigkeitsverhältnis stehen oder mit einem solchen Verbindlichkeiten und Rechtsweg nahe verwandt sind. Siehe dazu auch Wegleitung SIA Die Bestimmungen des Programms und die Fragenbe- 142i-202d „Befangenheit und Ausstandsgründe“. antwortung sind für den Veranstalter, das Preisgericht Morger Partner Architekten AG, Basel, die 2015/16 und die Teilnehmenden verbindlich. Mit der Wettbe- eine Machbarkeitsstudie über die Platzierung einer werbsteilnahme anerkennen die Teilnehmenden die Schwimmhalle auf dem Neufeldareal erarbeiteten, gel- Wettbewerbs- und Programmbestimmungen, die Fra- ten als nicht vorbefasst. Sie sind berechtigt, sich für das genbeantwortung sowie Entscheide im Ermessensbe- Verfahren zu bewerben. Die Resultate dieser Studien reich des Preisgerichts. Gegen Verfügungen im Zusam- werden dem Wettbewerbsprogramm für die Projektie- menhang mit dem Wettbewerbsverfahren kann innert rung beigelegt. zehn Tagen seit Eröffnung Beschwerde beim Regie-
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Allgemeine Bestimmungen 8 3.3 Preisgericht Sachpreisrichter/innen Franziska Teuscher Gemeinderätin, Direkton für Bildung, Soziales und Sport, Bern Christian Bigler Leiter Sportamt, Stadt Bern Kristina Bussmann Bereichsleiterin Portfoliomanagement, Immobilien Stadt Bern Susanna Krähenbühl Abteilungsleiterin bau + raum uni bern Jürg Krähenbühl Tennisclub Neufeld, Bern Ersatz Sachpreisrichter Rainer Gilg Betriebsplaner, Sportamt Bern Fachpreisrichter/innen Thomas Pfluger (Vorsitz) Architekt ETH SIA, Stadtbaumeister, Hochbau Stadt Bern Raphael Frei Architekt ETH BSA, Pool Architekten, Zürich Rolf Mühlethaler Architekt BSA SIA, Mühlethaler Architekten, Bern Bettina Neumann Architektin ETH BSA SIA, Neff Neumann Architekten, Zürich Ursula Stücheli Architektin ETH BSA SIA, smarch Architekten, Bern und Zürich Martin Keller Landschaftsarchitekt HTL MFA, égü Landschaftsarchitekten, Zürich Ersatz Fachpreisrichter Heinricht Sauter Architekt ETH SIA, Bereichsleiter, Hochbau Stadt Bern Verfahrensleitung Martin Gsteiger 3B Architekten, Bern, Wettbewerbsbegleiter Markus Kindler Hochbau Stadt Bern, Verfahrensleiter
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Allgemeine Bestimmungen 9 Expertinnen und Experten mit beratender Stimme Brigitte Graf Amt für Grundstücke und Gebäude, Kanton Bern, Portfolioentwicklung Patrick Meier Hallentennisclub Bern Daniel Blumer Quartierkommission Länggasse-Felsenau, Bern, Geschäftsführer Beat Wermuth Quartierkommission Längasse-Felsebau, Bern Markus Däppen Fachstelle für Hindernisfreies Bauen, Bern Martin Strupler Architekt ETH SIA, Turn- und Sportlehrer II, Bern, Fachberatung Sport Werner Abplanalp Abplanalp Affolter Partner, Bern, Bauökonomie Andreas Keller Bächtold und Moor, Bern, Statik Marco Waldhauser Waldhauser+Hermann AG, Münchenstein, Nachhaltigkeit und Gebäudetechnik Franziska von Gunten Hochbau Stadt Bern, Fachstelle Nachhaltigkeit Laurent Erard Stadtgrün Bern Mikael Garn Stadtplanungsamt Bern Roland Meier Immobilien Stadt Bern, Portfoliomanagement Adrian Stiefel Amt für Umweltschutz Stadt Bern, Abteilungsleiter Karl Vogel Verkehrsplanung Stadt Bern, Abteilungsleiter Das Preisgericht behält sich vor, weitere Expertinnen / Experten beizuziehen.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Allgemeine Bestimmungen 10 3.4 Preise, Ankäufe und 3.5 Weiterbearbeitung Entschädigungen Für termingerecht eingereichte, vollständige und vom Nach Abschluss des Wettbewerbs werden alle teilneh- Preisgericht zur Beurteilung zugelassene Projekte steht menden Teams schriftlich über das Ergebnis orientiert. eine Preissumme von Fr. 280 000.00 (exkl. MwSt.) zur Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Das Preis- Verfügung. Die Gesamtpreissumme wird voll, für 4 bis gericht gibt dem Veranstalter eine Empfehlung zur Wei- 8 Preise sowie für allfällige Ankäufe und Entschädi- terbearbeitung ab. gungen, ausgerichtet. Maximal 40% der Preissumme Der Veranstalter beabsichtigt, das Team des zur Ausfüh- können für Ankäufe eingesetzt werden. rung empfohlenen Projekts mit der Weiterbearbeitung zu 100% zu beauftragen. Er behält sich jedoch vor, die Das Preisgericht kann einen angekauften Wettbewerbs- Leistungen, Ausschreibung und Bauleitung separat zu beitrag im ersten Rang zur Weiterbearbeitung empfeh- vergeben, falls das Siegerteam für Projekte dieser Kom- len. Hierzu bedarf es einer Zustimmung von mindestens plexität nicht über die nötige Realisierungserfahrung drei Vierteln der Mitglieder des Preisgerichts, wobei die verfügt. Dem Siegerteam werden somit mindestens Zustimmung aller Vertreterinnen und Vertreter des Auf- 64.5% der Teilleistungen zugesichert. Bedeutende Bei- traggebers gegeben sein muss. träge von freiwillig beigezogenen Planungsfachleuten haben, bei entsprechender Empfehlung durch das Preis- Das Urheberrecht an den Wettbewerbsbeiträgen bleibt gericht, bei der Auftragsvergabe durch den Veranstalter bei den Verfassenden. im freihändigen Verfahren Priorität. Die Beauftragung Die Unterlagen der prämierten und angekauften Wett- für die Weiterbearbeitung erfolgt gemäss der Praxis von bewerbsarbeiten gehen ins Eigentum des Veranstalters Hochbau Stadt Bern. Für die Grundleistungen gemäss über. Die übrigen Arbeiten sind von den Verfassenden Ordnungen SIA 102, 103, 105 und 108 (jeweils Ausgabe bis spätestens zehn Tage nach Ende der Ausstellung 2014) kommen folgende Honorarparameter zur Anwen- zurückzuholen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Ar- dung: beiten entsorgt. z-Werte 2016 SIA 102 SIA 103 SIA 105 SIA 108 Schwierigkeitsgrad n 1.1 1.0 1.0 1.1 Anpassungsfaktor r 1.0 1.0 1.0 1.0 Teamfaktor i 1.0 1.0 1.0 1.0 Mittlerer Stundensatz Fr. exkl. MwsT. 130 130 130 130 Präzisierung für Schwierigkeitsgrad n: Elektroanlagen 1.0; Lüftungsanlagen 1.2 Für den Koordinationsaufwand des Generalplaners wird ein Zuschlag von 3% auf dem Architektenhonorar ge- währt.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Allgemeine Bestimmungen 11 3.6 Termine 3.7 Verlangte Arbeiten für Phase Projektwettbewerb Projekttermine Für die Planung und Realisierung sind folgende Termine A. Projektpläne vorgesehen: mit folgenden Inhalten (2-fach) −− Situationsplan 1:500, ausgerichtet wie Modell- Vorprojekt 1. Quartal 2019 grundlage, auf Grundlage des Geometerplans Bauprojekt 4. Quartal 2019 (kompletter abgegebener Ausschnitt). Darstel- Baubewilligung 2. Quartal 2020 lung der Bauvolumen und Sportanlagen, der Er- Baubeginn 3. Quartal 2020 schliessung, aller wesentlichen Elemente der Bauende 1. Quartal 2023 Umgebungsgestaltung und die zum Verständnis notwendigen Höhenkoten. Die Originalgrundlage muss weitgehend sichtbar bleiben. −− Grundrisse, sowie die zum Verständnis des Projekts erforderlichen Schnitte und Fassa- den im Massstab 1:200. Im Erdgeschoss sind sämtliche zum Verständnis notwendigen Höhen- koten anzugeben sowie die Umgebungsgestal- tung und die nähere Umgebung darzustellen. Alle Räume sind gemäss Raumprogramm zu beschrif- ten (Raumbezeichnung mit Angabe der Nettonutz- fläche). Die Grundrisse sind nach Möglichkeit ana- log der Situation zu orientieren. In den Schnitten und Fassa-den sind das gewachsene sowie das projektierte Terrain einzutragen. −− Darstellung eines typischen Fassadens- und Grundrissausschnitts 1:50 mit Teilansicht der Fassade und Darstellung der wesentlichen Kno- tenpunkte der Konstruktion (Sockel, Fenster, Dach). Anzugeben sind Konzept der Gebäudehülle, Materialisierung, Fassadengestaltung, Reinigung. Erläuterungstext/Schemata in die Pläne integriert mit Aussagen zu folgenden Themen: - Konzept Städtebau, Architektur und Aussenraum - Konzept Erschliessung und Raumbeziehung - Konzept Tragkonstruktion und Erdbebensicherheit - Konzept Nachhaltigkeit, Energie, Gebäudehülle, Gebäudetechnik sowie Bauökologie Detaillierte Angaben hierzu werden mit dem Wettbewerbsprogramm bekannt gegeben.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Allgemeine Bestimmungen 12 B. Nachweis über die Erfüllung des Planformat und Hängung Raumprogramms (2-fach) Wird mit dem Wettbewerbsprogramm bekannt gege- −− Ausgefülltes Formular mit den tatsächlich im Pro- ben. jekt vorgesehenen Raumgrössen mit nachvollzieh- baren Schema-Plänen. 3.8 Veröffentlichung und Ausstellung C. Nachweis Mengen und Kenndaten (2-fach) −− Flächen- und Volumenberechnungen nach SIA Das Ergebnis des Projektwettbewerbs wird unter Na- Ordnung 416, mit nachprüfbarer schematischer mensnennung aller Verfasserinnen und Verfasser wäh- Darstellung in Berichtform als Grundlage für die rend zehn Tagen öffentlich ausgestellt. Der Bericht des Kostenberechnung. Für die Zusammenfassung ist Preisgerichts wird den Teilnhemenden sowie der Ta- das entsprechende Formular zu verwenden. ges- und Fachpresse nach Erscheinen zugestellt. Elek- tronisch steht der Bericht des Preisgerichts unter www. D. Verkleinerungen A3 (1-fach) bern.ch/hochbau zum Download zur Verügung. Über die −− Verkleinerungen der Projektpläne auf A3 mit gra- Austellungstermine wird auf www.bern.ch/hochbau in- fischem Massstab, ungefaltet. formiert. E. VerfasserInnenerklärung Verschlossenes, mit dem Kennwort versehenes Couvert mit folgenden Unterlagen: −− Vollständig ausgefüllter VerfasserInnennachweis (werden mehrere Fachbereiche vom selben Büro abgedeckt, muss dieses mehrmals aufgeführt werden) mit Angaben zum Planungsteam, zu den beteiligten Mitarbeitenden und zu den weiteren beigezogenen Fachleuten −− Ausgefüllte und unterzeichnete Selbstdeklaration für jede beteiligte Firma des Generalplanungs- teams. F. Modell im Massstab 1:500 −− Die Bauvolumen und wesentlichen Elemente der Aussenraumgestaltung sind in mattem Weiss (kei- ne Plexiglaskörper) auf der abgegebenen Modell- grundlage darzustellen. G. Anonymisierter elektronischer Datenträger −− (als Grundlage für die Vorprüfung) mit sämtlichen Nachweisen und Formularen als PDF/XLS-Dateien, Planverkleinerungen als PDF-Datei mit einer Auflö- sung von 600 dpi (siehe einzureichende Unterlagen).
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 13 4 PHASE PRÄQUALIFIKATION 4.1 Termine für die Präqualifikation 4.2 Abgegebene Unterlagen für die Präqualifikation Anmeldung Für die Präqualifikation ist keine Anmeldung erforder- Folgende Unterlagen stehen auf der Internetplattform lich. http://www.simap.ch zum Herunterladen bereit: Publikation A Allgemeines: Mittwoch, 12. Juli 2017 A1 Wettbewerbsprogramm für Phase Präqualifikation Ab diesem Datum stehen den Teilnehmenden sämtliche mit Anhang Unterlagen unter folgendem Link zur Verfügung: http:// A2 Situationsplan mit heutiger Nutzung www.simap.ch A3 Formular Selbstdeklaration Begehung Für die Phase Präqualifikation findet keine Begehung 4.3 Generelle Teilnahmebedingungen statt. Das Areal kann von aussen jederzeit frei besich- tigt werden. Die Teilnahmebedingungen gemäss 3.2 dieses Pro- gramms sind zu erfüllen. Insbesondere sind mit der Termin Fragenstellung ausgefüllten Selbstdeklaration auch die erforderlichen Mittwoch, 26. Juli 2017 Nachweise gemäss Anhang I zu erbringen. Zur Verein- Fragen zum Verfahren können ausnahmslos unter http:// fachung für weitere Beschaffungen kann beim Amt für www.simap.ch eingereicht werden. Telefonische Aus- Informatik und Organisation (KAIO) des Kantons Bern künfte oder über Mail werden nicht erteilt. Die Fragen ein Nachweiszertifikat bestellt werden (Art. 20 ÖBG). sind auf die Kapitel des vorliegenden Wettbewerbspro- https://www.belex.sites.be.ch/frontend/versions/930 gramms (1/2/3/4/5/6) bezogen zu stellen und entspre- chend kenntlich zu machen. Die Antworten zum Verfahren können ab Mittwoch, 9. August 2017 eingesehen werden. Abgabe der Bewerbungsunterlagen Freitag, 25. August 2017 Die Bewerbungsunterlagen sind mit dem Vermerk „Neubau 50m-Schwimmhalle Neufeld – Präqualifikati- on“ per Post mit Datierung einer offiziellen Poststelle an folgende Adresse zu senden oder spätestens bis 16.00 Uhr abzugeben: Fachstelle Beschaffungswesen der Stadt Bern Bundesgasse 33 3011 Bern
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Phase Präqualifik ation 14 Gewichtung 4.4 Eignungsnachweis 4.5 Eignungskriterien Alle verlangten Teammitglieder haben folgende Nach- 1.Kurzportrait aller beteiligten Planerfirmern 10% weise zu erbringen: - Firmen- und Organisationsstruktur aller Planerfirmen 1. Kompetenzen in Planung und Realisierung von - Aufführen der Anzahl Mitarbeitenden mit den Sportstättenbauten oder von Anlagen vergleichbarer entsprechenden Funktionen Komplexität. Die Objekte müssen innerhalb der vergan- - Vorgesehene Projektorganisation für die genen zehn Jahren in Betrieb genommen worden sein. gestellte Aufgabe (inkl. Bauleitung) Ebenfalls als geeignet werden prämierte Wettbewerb- sergebnisse mit den vorgängig erwähnten Anforderun- Für die Darstellung ist eine Seite A3 quer, einseitig gen angesehen, sofern die Verfahren nach den Grund- bedruckt, zu verwenden. sätzen von sia 142 oder 143 durchgeführt wurden. 2. Referenzobjekte mit mindestens folgenden 2. Organisationsstruktur und Leistungsfähigkeit je- Angaben: der angebotenen Firma. Wird das Baumanagement - Auftraggeber und Planungsteam durch ein beigezogenes Büro geleistet, ist dieses unter - Konzeptidee und Projektbeschrieb 4.5.1 separat auszuweisen. Bei den Referenzobjekten - Relevanz zur vorliegenden Aufgabe Architekt (4.5.2.1) muss dieses aber nicht dokumentiert - Rolle und Aufragsumfang im Projekt werden. - Spezifische Qualitäten der Lösung - Projektbesonderheiten 3. Aufgrund der Grösse und Vielschichtigkeit der Auf- - Planungs- und Bauzeit gabe ist eine bedarfsgerechte Präsenz vor Ort für die - Ungefähre Anlagekosten BKP 1–9 oder Bau- und Fachbauleitung notwendig. Ihre Sicherstellung Kostenanteil bei Fachplanern und soll vom Anbieter bei der Bewerbung unter 4.5.1 plausi- Landschaftsarchiteten bel dargestellt werden. 2.1 Architekturleistungen 4. Die Nachweise sind unter 4.5.1 und 4.5.2 voll- - Dokumentation von zwei Referenzprojekten je 25% ständig zu erbringen. Die Unterlagen sind im Format A3 Bei realisierten Projekten ist auch auszuweisen, quer, einseitig bedruckt und nicht gebunden einzurei- wer für den Bereich Baumanagement zuständig chen. Aus den Anforderungen ergeben sich insgesamt war. 6 Blätter im Format A3. Mindestens ein Projekt hat die Anforderungen gemäss 4.4.1. zu erfüllen. 2.2 Bauingenieurwesen 10% - Dokumentation von einem Referenzobjekt 2.3 Gebäudetechnikplanung HLKSE 15% - Dokumentation von einem Referenzprojekt Werden für die verschiedenen Gewerke mehrere Firmen beigezogen, ist pro Firma je ein Projekt auf einer gemeinsamen Seite A3 darzustellen. Das Preisgericht wird daraus eine Durchschnittsnote ermitteln. 2.4 Landschaftsarchitektur 15% - Dokumentation von einem Referenzobjet
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern | Phase Präqualifik ation 15 Die Dokumentation soll möglichst aussagekräftig mit Texten, Plänen und Bildern erfolgen. Die Darstellung 0 keine Angaben ist frei. Eine Verwendung des gleichen Projekts für ver- 1 unbrauchbar schiedene Gewerke ist möglich, die Dokumentation ist 2 ungenügend aber spartenspezifisch abzufassen. 3 genügend 4 gut bis sehr gut 5 ausgezeichnet 4.6 Vorprüfung und Beurteilung Nach erfolgter Beurteilung werden die ausgewählten Die Kontrolle der Selbstdeklarationen und der Nach- Teams aufgefordert, die Zusage für die Teilnahme am weise erfolgt durch die Fachstelle Beschaffungswesen. Wettbewerb verbindlich zu bestätigen. Bei allfälligen Die Vorprüfung aller Bewerbungen hinsichtlich Vollstän- Absagen rutschen die Teams mit den nächsthöheren digkeit und Einhaltung der Programmbestimmungen er- Punktzahlen nach. Verfügt wird nach Bereinigung des folgt durch die Wettbewerbsbegleitung. Teilnehmerfelds. Das Preisgericht nimmt die Auswahl der Teilnehmenden Die Verfügung zum Entscheid der Präselektion wird den am Projektwettbewerb vor. Bewerbende, welche die Architekten (Leitung des GP-Teams) zugestellt. Die Be- Teilnahmebedingungen nicht erfüllen, werden ausge- werbungen gehen ins Eigentum des Veranstalters über schlossen. Unter den verbliebenen Anbietenden wählt und werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet. das Preisgericht die 15 Teams mit den höchsten Punktzahlen aus. Die maximale zu erreichende Punktzahl beträgt 5. Beno- tet wird mit Punkten zwischen 1 und 5. Dabei bedeuten:
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 16 5 BETRIEBSKONZEPT UND RAUMPROGRAMM 5.1 Betriebskonzept Das Klubhaus kann freistehend erstellt oder in den Neu- bau der Schwimmhalle integriert werden. Das Betriebskonzept befindet sich zurzeit in Ausarbei- tung und wird mit dem Wettbewerbsprogramm abge- Garderobengebäude und Spielfeld für Fussball geben. Das bestehende Garderobengebäude ist stark sanie- rungsbedürftig. Vorgesehen ist, diese Nutzung in einen späteren Ersatzneubau anstelle der alten Tribüne beim 5.2 Raumanforderungen Neufeldstadion zu verlegen. Muss das bestehende Garderobengebäude mit Klub Generelle Raumanforderungen raum beim Projektvorschlag aus Platzgründen weichen, Die detaillierten Raumanforderungen werden mit dem wird für die Übergangszeit ein Provisorium erstellt wer- Wettbewerbsprogramm abgegeben. den. Dieses allfällige Provisorium muss im Wettbewerb nicht nachgewiesen werden. Generelles Raumprogramm Das Rasenspielfeld kann verschoben oder optional auf eine noch zu bestimmende Grösse, mit einer Ausfüh- Schwimmhalle rung in Kunstrasen, verkleinert werden. - Eingangshalle mit angegliedertem Cafeteria-Bereich Aussensportanlage des Zentrums Sport und Sport- - Garderoben- und Sanitärbereich wissenschaft ZSSw geschlechtergetrennt und Trennung in Der Veranstalter geht davon aus, dass die neu erstellte sauber/schmutzig und trocken/nass Aussensportanlage belassen werden kann. Sollte nach - 25m x 50m Becken, in dem auf 10 Längsbahnen Ansicht des Projektverfassers mit einer Tangierung die- à 50m oder mit einer mobilen Unterteilung ser Anlage eine wesentlich bessere städtebauliche oder (Brücke) auf 20 Bahnen à 25m geschwommen betriebliche Lösung möglich sein, kann der Bereich be- werden kann ansprucht werden. - Sprungbecken als multifunktionales Becken für Die Aussensportanlagen muss in diesem Fall aber flä- Absprungmöglichkeiten 1–5m ab Sprungbrett chengleich im gleichen Bereich ersetzt werden. Die In- oder -turm vestitionskosten für die Gesamtanlage werden mit Fr. - Lehrschwimmbecken 25m x 12.50m plus 2.5 Mio für die ganze Anlage in die Kostenvergleiche Treppenbereich an der Längsseite. Das Becken aufgenommen. Bei einer Teiltangierung werden die ent- wird multifunktional ausgerichtet und dient dem sprechenden Kostenanteile eingesetzt. öffentlichen Schwimmen bei Belegung des 50m-Beckens. - Multifunktionsraum im Trockenbereich für 5.3 Aussenbereiche Schulung und Sport. Der Raum dient sowohl für Gymnastik- und Sporttrainings als auch für Die von den Sportplätzen nicht beanspruchten Aussen- Meetings und Schulungen. Der Raum ist in zwei flächen sind möglichst nach den Grundsätzen des Bi- Einheiten unterteilbar. odiversitätskonzepts der Stadt Bern zu gestalten. Auf - Personal-, Lager- und Technikräume eine gute Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Be- sucher sowie begleitende Personen wird grossen Wert Tennis gelegt (z.B. Schattenplätze, Sitzmöglichkeiten etc.). - Tennisanlage mit sieben Tennisplätzen, wovon Das Handbuch Biodiversität und das zweiteilige drei Plätze im Winter eingehaust werden können Biodiversitätskonzept stehen unter folgendem Link zur - Klubhaus mit Garderoben, Cafeteria, Klubraum Verfügung. http://www.bern.ch/themen/umwelt-natur- und Toiletten und-energie/stadtnatur/naturliche-vielfalt
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 17 5.4 Mobilität 5.5 Ver- und Entsorgung Mit einem Mobilitätskonzept soll erreicht werden, dass Wird mit dem Wettbewerbsprogramm definiert. für die Nutzerinnen und Nutzer der Sportanlage auf dem Areal möglichst wenig Parkplätze für den MIV bereitge- stellt werden müssen. Dieses wird für den Wettbewerb 5.6 Raumprogramm abgegeben werden. Wird mit dem Wettbewerbsprogramm bekannt gege- - Bushaltestelle ben. Der Standort Bushaltestelle stadteinwärts muss für den Wettbewerb noch definiert werden - Wegverbindungen Quartier und Schulen Eine Verbindung für Velos und Fussgänger (Mischverkehr) in der Fortsetzung vom Muraltweg bis zur Neubrückstrasse wird zurzeit geprüft. Die Anforderungen hierzu werden mit den Wettbewerbsunterlagen abgegeben. - Vorfahrten Eine Vorfahrt für Rettungsfahrzeuge, Taxis und Privatautos ist in Nähe des Haupteingangs vorzusehen. - Autoabstellplätze Auf dem Areal sind nur die für Betrieb, Menschen mit Behinderung und Rettungswesen absolut notwendigen Autoabstellplätze vorzusehen. - Veloabstellplätze Sämtliche erforderlichen Veloabstellplätze sind auf dem Areal anzuordnen. Mindestens die Hälfte davon sind zu überdecken.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 18 6 RAHMENBEDINGUNGEN 6.1 Allgemeine Rahmenbedingungen Bauökologie Auf eine möglichst ökologische Bauweise wird grossen Es ist ein bewilligungsfähiger Lösungsvorschlag für die Wert gelegt. Planung und Erstellung hat grundsätzlich neue Schwimmhalle sowie alle weiteren Nutzungen in- nach den Eco-BKP-Merkblättern zu erfolgen. nerhalb des Perimeters zu erarbeiten. Neben den ein- schlägigen Gesetzen, Verordnungen und Normen der Lärmemissionen Bereiche Bau, Umweltschutz, Arbeits- und Betriebssi- Mit den Neuanlagen und den daraus resultierenden cherheit sowie den Normen und Empfehlungen für die Veränderungen des Spielbetriebs bei den bestehenden Sportanlagen kommen insbesondere auch die allgemei- Anlagen muss sichergestellt werden, dass für die be- nen Regeln der Baukunde zur Anwendung. nachbarten Wohnliegenschaften, insbesondere entlang der Beaulieustrasse, keine übermässige Lärmbelastung entsteht. Für den Wettbewerb wird die sich zurzeit in 6.2 Kosten und Wirtschaftlichkeit Überarbeitung befindende Vollzugshilfe für Lärm von Sportanlagen zur Anwendung kommen. Die Anlage soll bezüglich Erstellung, Betrieb und Un- terhalt eine bestmögliche Wirtschaftlichkeit aufwei- sen ohne Einbusse der Ziele hinsichtlich Funktionalität, 6.4 Massgegebene Bauvorschriften Qualit ät und Dauerhaftigkeit. Ein bedeutendes Potenzial für Einsparmöglichkeiten liegt in der Konzeption und in Bau- und Zonenvorschriften der integralen Planung (s. 2. 6 Projektziele). Der Perimeter befindet sich heute in den Zonen für öf- Die Zielbaukosten (Anlagekosten) für die Erstellung des fentliche Nutzungen F und Zonen für private Bauten und Neubaus der 50m-Schwimmhalle sowie der Räumlich- Anlagen im allgemeinen Interesse F*. keiten des Tennisclubs liegen bei Fr. 44 Mio. (BKP 1-9, Für den Neubau der Schwimmhalle braucht es eine inkl. 8% MWST). Das Kostenziel soll eingehalten wer- Änderung der Grundordnung im ordentlichen Planer- den. Nicht enthalten in diesen Kosten sind die Aufwen- lassverfahren. Dieser Prozess wird nach Vorliegen des dungen für die verdrängten Nutzungen Tennisplätze und Wettbewerbsergebnisses durch das Stadtplanungsamt allenfalls Fussballplatz sowie der Aussensportanlage an die Hand genommen. Die geltende Baulinie entlang ZSSw. Für die Kostenvergleiche der Projekte der en- der Neubrückstrasse soll aber eingehalten werden. geren Wahl werden die Gesamtkosten der Projektvor- Für die benachbarten Wohnhäuser entlang der Beau- schläge eingesetzt. lieustrasse soll die neue Schwimmhalle keine Einbusse bezüglich Wohnqualität mit sich bringen. Auf einen genügenden Abstand zwischen Wohnbebauung und 6.3 Vorgaben Umwelt Neubauvolumen ist zu achten (Aussicht, Schattenwurf, etc.). In baurechtlicher Hinsicht gilt Art. 61 Bauordnung Für die Projektvorschläge ist ein ganzheitliches, der Si- der Stadt Bern. tuation angepasstes Energie-, Gebäudetechnik- und Ge- Die Bauordnung der Stadt Bern, der Bauklassenplan, der bäudehüllenkonzept zu entwickeln, welches die nachfol- Nutzungszonenplan, der Baulinienplan und der Lärm- genden Anforderungen optimal erfüllt: empfindlichkeitsstufenplan können unter folgendem Link eingesehen werden: Richtplan Energie der Stadt Bern http://www.bern.ch/themen/planen-und-bauen/geo - http://www.bern.ch/themen/umwelt-natur-und-ener- daten-und-plane/raumplanung-raumentwicklung gie/energie/richtplan-energie Energiestandard Die Anlage ist so zu entwickeln, dass ein möglichst ge- ringer Gesamtenergiebedarf mit einem minimalen An- teil an Primärenergie entsteht.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 19 Adresse 6.8 Statik und Erdbebensicherheit Neubrückstrasse, 3012 Bern Die Neubauten haben die aktuellen Normen SIA 260- Stadtkreis/Parzellen-Nummer 267, Ausgabe 2003, zu erfüllen. II/2343 sowie Teile von II/761 Perimeterfläche 6.9 Schadstoffe ca. 30 433m2 Die oberste Schicht des Aushubmaterials muss als In- Lärmempfindlichkeitsstufe (ES) ertstoff vorgesehen werden, zusätzlich ein kleiner An- ES II (anschliessende Wohnzone) teil als Reaktorstoff (Überbleibsel von der Landesaus- stellung 1914). Mit weiteren Bauschadstoffen ist nicht zu rechnen. 6.5 Denkmalpflege Aktuell sind das Stadion Neufeld sowie das Tennis- 6.10 Brandschutz Clubhaus im Bauinventar der Denkmalpflege enthalten. Mit der Revision des Inventars kann davon ausgegan- Für den Neubau müssen die Brandschutzvorschriften gen werden, dass beide aus dem Bauinventar entlassen der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF), werden. Ausgabe 2015, sowie die Kantonalen Gesetze und Vor- schriften eingehalten werden. 6.6 Baumschutz 6.11 Hindernisfreies Bauen Bäume ab einem Stammumfang von 80cm sind gemäss Bauordnung der Stadt Bern geschützt und grundsätzlich Gebäude und Aussenraum müssen gemäss dem Behin- zu erhalten. Ein allfälliger notwendiger Baumersatz hat dertengleichstellungsgesetz (Be-hiG) und dem kanto- auf dem Areal zu erfolgen. nalen Baugesetz (BauG) hindernisfrei gestaltet sein. Es Die Baumallee entlang der Neubrückstrasse ist zu erhal- gelten die Norm SIA 500 (Ausgabe 2009) und die VSS ten und wenn immer möglich zu ergänzen. Norm SN640075. Auf eine sehr gute, hindernisfreie Er- schliessung und Ausgestaltung der Anlage wird grossen Wert gelegt. Insbesondere muss die neue Schwimm- 6.7 Baugrund und Altlasten halle auch dem Sport für Menschen mit Behinderung dienen können. Ein Kurzgutachten liegt vor. Die oberste Deckschicht von ca. 2.5 - 5.0m wird generell als mässig tragfähig an- gesehen, darunter kann mit einem sehr gut tragfähigen Baugrund gerechnet werden. Mit einem Grundwasservorkommen ist nicht zu rech- nen, hingegen weist der Grund eine relativ geringe Si- ckerfähigkeit auf. Im Kataster der belasteten Standorte (Geoportal Kanton Bern, Stand September 2016) ist im Projektperimeter kein Altlasteneintrag vorhanden.
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 20 7 GENEHMIGUNG UND BEGUTACHTUNG 7.1 Genehmigung Das Preisgericht hat das vorliegende Wettbewerbsprogramm genehmigt. Bern, 3. Juli 2017 Christian Bigler Jürg Krähenbühl Thomas Pfluger Kristina Bussmann Susanna Krähenbühl Heinrich Sauter Raphael Frei Rolf Mühlethaler Ursula Stücheli Rainer Gilg Bettina Neumann Franziska Teuscher Martin Keller 7.2 Begutachtung Die Kommission für Wettbewerbe und Studienaufträge hat das Programm geprüft. Es ist konform zur Ordnung für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe SIA 142, Ausgabe 2009. Zu folgenden Bestimmungen des Programms wird ein Vorbehalt angebracht: - Einseitige Festlegung von Honorarfaktoren
Neubau 50m-Schwimhalle Neufeld Bern 21 8 ANHANG Anhang I Erforderliche Nachweise zur Selbstdeklaration
Anhang 1 Erforderliche Nachweise zu Formular „Selbstdeklaration“ Für die Überprüfung der Eignungskriterien müssen folgende Nachweise mit der Projekteingabe im Verfassercouvert eingereicht werden (Art. 20 ÖBV): - Selbstdeklaration mit den verlangten Nachweisen - Detaillierter Betreibungsregisterauszug - Bestätigung der Steuerbehörden über die fristgerechte Bezahlung der Steuern (MWSt., Staats-, Gemeinde- und Bundessteuern) - Bestätigung der Ausgleichskassen über die fristgerechte Bezahlung der Sozialversicherungsbeiträge (AHV, IV, EO, ALV) - Bestätigung der Pensionskasse (BV-Beiträge) - Bestätigung der SUVA resp. BU/NBU - Bestätigung der paritätischen Berufskommission bez. Einha ltung des GAV (bei Branchen ohne GAV Bestätigung der Revisionsstelle resp. bei Rahmenarbeitsverträgen des entsprechenden Fachverbandes (z.B. usic), bez. Orts- und Branchenüblichkeit sowie Lohngleichheit zwischen Mann und Frau) Die Belege müssen von den Auskunftsstellen (Gemeinden, Kanton, Verbänden, Kassen usw.) unterzeichnet sein, dürfen nicht älter als ein Jahr sein und haben auszuweisen, dass alle fälligen Prämien bezahlt sind. Da die Nachweise ab Ausstellungsdatum ein Jahr lang gültig sind und durch die Fachstelle Beschaffungswesen registriert werden, müssen die Nachweise nur einmal jährlich eingereicht werden. Falls eine Firma keine Angestellten beschäftigt, erübrigen sich folgende Nachweise: Bestätigung Pensionskasse, BU/NBU und GAV bzw. Bestätigung bez. Orts- und Branchenüblichkeit und Lohngleichheit zwischen Mann und Frau. Die Firma ermächtigt die Steuerorgane, die Einrichtungen der Sozialversicherungen, die Umweltfachstellen, die paritätischen Berufskommissionen und andere öffentlichen Organe ausdrücklich, der Beschaffungsstelle auch entgegen allfällig anders lautender Gesetzesbestimmungen, Auskünfte im Zusammenhang mit obigen Fragen zu erteilen Überprüfung Die Selbstdeklarationsformulare und die Nachweise nach Art. 20 ÖBV werden durch die Fachstelle Beschaffungswesen der Stadt Bern überprüft. 1/1
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