2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte

 
WEITER LESEN
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Bildung, Betreuung & Erziehung für Kinder von 0-10 Jahren

 Fortbildungsprogramm
   und Arbeitskreise
         für pädagogische Fachkräfte

              2020
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Grußwort

Sehr geehrte Fachkräfte,

auch im kommenden Jahr erwartet Sie,        Als Kreis möchten wir Sie bei Ihrer Ar-
die pädagogischen Fachkräfte in den         beit unterstützen, nicht nur mit diesem
Kindertageseinrichtungen im Kreis           Fortbildungsprogramm sondern auch
Bergstraße, ein thematisch breit aufge-     weiteren Angeboten wie beispielsweise
stelltes Weiterbildungsprogramm.            dem „Bewegten Kindergarten“. Mein
                                            Dank gilt deshalb den engagierten Mit-
Ihre Arbeit ist gerade in den vergange-     arbeiterinnen und Mitarbeitern des
nen Jahren stetig herausfordernder ge-      Fachdienst Kindertagesstättenfachbe-
worden. Zu den Faktoren hierfür zählen      ratung,     Betriebserlaubnisverfahren,
unter anderem die Inklusion, die zu ei-     Fortbildungen unsers Jugendamtes,
ner gesellschaftlichen Aufgabe gewor-       die für Sie das vorliegende Weiterbil-
den ist oder auch die Notwendigkeit zu      dungsprogramm organisiert haben.
Integration und Spracherwerb, die seit
den Flüchtlingsbewegungen der letzten       Ich würde mich freuen, wenn Sie diese
Jahre nochmals deutlich an Bedeutung        rege in Anspruch nehmen!
gewonnen hat. Aber auch der Fachkräf-
temangel im Bereich der pädagogi-           Mit freundlichen Grüßen
schen Arbeit hat seine Auswirkungen         Ihre
auf Ihren Arbeitsalltag. Ich möchte
Ihnen allen deshalb sehr herzlich für Ihr
Engagement und Ihre Arbeit mit den
Kindern danken!

                                            Diana Stolz
                                            Erste Kreisbeigeordnete
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Heppenheim, Dezember 2019

Liebe Fachkräfte,

wir freuen uns Ihnen unser neues Fort-      Außerdem widmen wir uns als Träger
bildungsprogramm vorzustellen.              der öffentlichen Jugendhilfe im Rahmen
Die Fortbildungen 2020 sind von The-        der Sicherung des Kindeswohls auch in
men mit pädagogischer Vielfalt ge-          diesem Jahr den Themen Kindeswohl-
prägt. Angelehnt an unsere beiden           gefährdung, Aufsichtspflicht, Umgang
Säulen des Betriebserlaubnisverfahrens      mit kindlicher Sexualität und Kennen
und des Hessischen Bildungs- und Er-        und Sichern von Kinderrechten.
ziehungsplans haben wir unser Ange-
bot resultierend aus den Ergebnissen        Wie in 2019 sind ein Teil der Fortbildun-
der Beratungstermine und auf Ihre ak-       gen vom Hessischen Ministeriums als
tuellen Themen und Bedürfnisse hin          Fortbildung gemäß dem Hessischen Bil-
abgestimmt.                                 dungs- und Erziehungsplans aner-
Zentral steht das Kind im Mittelpunkt       kannt. Die betreffenden Fortbildungen
unseres pädagogischen Handelns. Kin-        sind gekennzeichnet und finden insge-
der sind in ihren Lern- und Entwick-        samt drei Tage statt. Der darin enthal-
lungsbedürfnissen sehr individuell von      tende Follow-up-Tag sichert in diesem
ihrer Lebenswelt geprägt und fordern        Rahmen, dass sich die Inhalte der Fort-
Ihr pädagogisches Handeln täglich her-      bildung in dem Prozess Ihrer pädagogi-
aus.                                        schen Arbeit entwickeln können und
Anhand Ihrer Beobachtungen und Do-          wiederfinden. Ihre Teilnahme kann als
kumentationen gestalten Sie orientiert      Nachweis für die Qualitätspauschale
am Hessischen Bildungs- und Erzie-          Ihrer Einrichtung geltend gemacht wer-
hungsplan pädagogische Prozesse mit         den.
den Kindern im Sinne der Ko- Konstruk-      Wir freuen uns Sie 2020 wieder begrü-
tion und Partizipation.                     ßen zu dürfen und Sie bei Ihrer wertvol-
Auch 2020 wird der Hessische Bil-           len pädagogischen Arbeit mit den Kin-
dungs- und Erziehungsplan Ausgangs-         dern und Eltern zu begleiten und zu un-
punkt und Grundlage unserer Fortbil-        terstützen mit dem gemeinsamen Ziel,
dungen u.a. zu Themen wie: „Konflikte       die Qualität Ihrer pädagogischen Arbeit
mit Kindern, Bedeutung des Spiels und       in den Einrichtungen zu sichern und
Gestaltung einer Bildungs- und Erzie-       weiter zu entwickeln.
hungspartner-schaft auf Augenhöhe“
sein.

Renate Dörr                     Martina Breunig                  Maria Frey
Fachbereichsleitung             Fachberaterin                    Fachberaterin
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Inhalt
Jahresübersicht der Fortbildungen
Informationen zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan (HBEP)
Fortbildungen
•   Das Kind im Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns
•   Kindliche Sexualität und sexuell übergriffiges Verhalten – Erste Schritte zum
    Konzept
•   Aufsichtspflicht in Kindertageseinrichtungen
•   Kleine Schritte gemeinsam gehen - Kinder mit besonderem Förderbedarf mit
    Marte Meo begleiten
•   BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten
•   Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung - Schutzauftrag gem. § 8a SGB VIII
•   Kinder fordern uns heraus!
•   Kindertageseinrichtungen sicher und gesund leiten
•   Bildungs- und Lernprozesse bei Kindern be(ob)achten und dokumentieren
•   Bildungs- und Erziehungspartnerschaft - Im Gespräch mit Eltern
•   Konflikte unter Kinder (sind nicht schön), gehören aber dazu
•   Heute wieder nur gespielt und dabei viel gelernt
•   Mein Vorurteil gehört erstmal mir!
•   Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan - Transfer der Grundsätze und
    Prinzipien in den pädagogischen Alltag
•   Gespräche mit Eltern und Kindern bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
•   Resilienzförderung in der Kita
•   Dünger fürs Gehirn – Wie Kinder mit Begeisterung lernen
•   Sprache, Musik und Bewegung – Alltagsintegriert und ganzheitlich lernen

Arbeitskreise im Überblick
Fachberatung im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung
Beratungsstellen im Kreis Bergstraße
Organisatorisches
Anmeldeformular (Kopiervorlage)
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Jahresübersicht 2020
Unser Programm für pädagogische Fachkräfte aus Tageseinrichtungen für Kinder:

 Kurs Nr.                           Titel                       BEP        Datum
 JUA 01       Das Kind im Mittelpunkt unseres pädagogi-               10./11. Feb. &
              schen Handelns – Praktische Methoden zur          
                                                                      28. Mai
              Fallarbeit
              Sebastian Scheyhing
 JUA 02       Kindliche Sexualität und sexuell übergriffiges          26./27. Feb. &
              Verhalten - Erste Schritte zum Konzept i. d.      
                                                                      18. Juni
              Kindertagesstätte
              Sabine Vormweg
 JUA 03       Aufsichtspflicht in Kindertageseinrichtungen            03. März
              Ursel Heinze
 JUA 04       Kleine Schritte gemeinsam gehen – Kinder mit            09./10. März
              besonderem Förderbedarf mit Marte Meo be-
              gleiten
              Isolde Kolb-Geisler
 JUA 05       BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten             16./17. März &
              Maria Späh                                              26./27. Okt.
 JUA 06       Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung –                   17./18. März &
              Schutzauftrag von Kitas gem. § 8a SGB VIII        
                                                                      26. Mai
              Petra Reimertz
 JUA 07       Kinder fordern uns heraus!                              26./27. März
                                                                
              Ursel Heinze                                            25. Aug.
 JUA 08       Kindertageseinrichtungen sicher und gesund              28. April
              leiten
              Kristina Schumann
 JUA 09       Bildungs- und Lernprozesse bei Kindern                  05./06. Mai &
              be(ob)achten und dokumentieren                    
                                                                      30. Okt.
              Ute Emrath
 JUA 10       Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestal-           11./12. Mai &
              ten – Im Gespräch mit Eltern                      
                                                                      26. Nov.
              Sebastian Scheyhing
 JUA 11       Konflikte unter Kindern (sind nicht schön), ge-         01./02. Sept. &
              hören aber dazu!                                  
                                                                      01. Dez.
              Ursel Heinze
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
JUA 12        Heute wieder nur gespielt und dabei viel ge-              07./08. Sept. &
               lernt                                             
                                                                         30. Nov.
               Margit Franz
 JUA 13        Mein Vorurteil gehört erst mal mir!                       15./16. Sept.
               Vorurteilsbewusste Bildung als inklusives Pra-
               xiskonzept
               Theresia Friesinger
 JUA 14        Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan                22./23. Sept. &
               - Transfer der Grundsätze und Prinzipien in       
                                                                         Follow-up-Tag
               den pädagogischen Alltag
                                                                         2021
               Ute Emrath

 JUA 15        Gespräche mit Eltern und Kindern bei Ver-                 29./30. Sept. &
               dacht auf Kindeswohlgefährdung                    
                                                                         24. Nov.
               Petra Reimertz

 JUA 16        Resilienzförderung in der Kindertagesstätte               19./20. Okt. &
                                                                 
               Helia Schneider                                           09. Dez.
 JUA 17        Dünger fürs Gehirn – Wie Kinder mit Begeiste-             22./23. Okt. &
               rung lernen                                       
                                                                         26. Feb. 2021
               Paul Driesch
 JUA 18        Sprache, Musik und Bewegung –                             16./17. Nov
                                                                 
               Alltagsintegriert und ganzheitlich lernen                 Follow-up-Tag
                                                                         2021
               Sabine Lippold

     Fortbildungsangebot „Bewegter Kindergarten“
Die Gesundheit und gute Entwicklung unserer Kinder liegt uns am Herzen. Die Förderung
von Bewegung und Sport hat für den Kreis Bergstraße eine sehr hohe Priorität und soll
schon die Kleinsten erreichen. Deshalb wird mit dem Bewegten Kindergarten die körperliche
Betätigung insbesondere auch im Kinder- und Jugendbereich verfolgt, um gerade diese Ziel-
gruppe frühzeitig zu einer bewegten und gesunden Lebensgestaltung zu bringen. Der Kreis
Bergstraße hat deshalb in Kooperation mit Sportwissenschaftlern und dem Institut für Sport
und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg die Qualitätsoffensive “Bewe-
gungserziehung im Elementarbereich“ in Kindergärten entwickelt. Die Erzieher/innen erhal-
ten an zwei Tagen eine ganzheitliche Ausbildung zur frühkindlichen Motorikförderung in
Theorie und Praxis. Durch dieses Angebot wird die ganzheitliche Förderung der Gesamtper-
sönlichkeit und das Lernen aller Kinder durch Bewegung in Kindertageseinrichtungen unter-
stützt und ausgebaut. Die Qualität wird durch wissenschaftliche Fundierung sichergestellt.
Die Kinder sollen so für ein bewegungsaktives, sportliches Leben gewonnen werden. Zeit-
gleich sollen Eltern über die Bedeutung von Bewegung für ihre Kinder aufgeklärt und aktiv
eingebunden werden. Weitere Information und die Anmeldung erfolgen direkt über
nadja.niestroj@kreis-bergstrasse.de, Bereich Prävention.
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Informationen zum Hessischen Bildungs- und Er-
               ziehungsplan (HBEP)

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan (HBEP) Für Kinder von 0-10 Jahren liegt der
pädagogischen Praxis seit 2007 vor, mit dem Ziel der frühen, nachhaltigen und individuellen
Förderung und Begleitung aller Kinder.
Seitdem wurden vielfältige Fortbildungs- und Beratungsangebote initiiert um die Implemen-
tierung des HBEP voran zu treiben.

Inzwischen sind auch viele unserer Fortbildungsangebote als BEP-Fortbildungen vom
Hessischen Ministerium für Soziales und Integration anerkannt. Aufgrund der Neurege-
lungen zur Qualitätspauschale, ist uns dies ein besonderes Anliegen.
Die anerkannten BEP-Fortbildungen haben wir in unser Fortbildungsprogramm eingebunden
und entsprechend gekennzeichnet.

Bedeutsam für unsere BEP-Fortbildungen ist, dass diese grundsätzlich teamorientiert konzi-
piert und die Lerninhalte als prozessbegleitendes Angebot ausgerichtet sind, um die Weiter-
entwicklung der Einrichtung im Ganzen zu befördern. Zusätzlich wird die Prozessbegleitung
durch den Follow-up-Tag sichergestellt. Daher sind alle anerkannten Fortbildungen als 3 tä-
giges Angebot konzipiert. Bitte bringen Sie zu allen Fortbildungen den Hessischen Bildungs-
und Erziehungsplan als Arbeitsgrundlage mit.

Die Teilnahmebescheinigungen werden entsprechend ausgestellt und können als Nachweis
für die BEP-Qualitätspauschale gem. § 32 Abs. 3 HKJGB genutzt werden.

Unser Fortbildungsangebot kann bildungsortübergreifend von allen interessierten Fachkräf-
ten und Tagespflegepersonen, Tandems und ganzen Teams gebucht werden.
Gerne vermitteln wir bei Interesse zusätzlich Referenten für „Inhouse“ Fortbildungen und be-
raten Sie hierzu gerne.
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Das Kind im Mittelpunkt unseres pädagogischen
                     Handelns
                      Praktische Methoden zur Fallarbeit
                                                                                  JUA 01
Jedes Kind hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer ge-
meinschaftsfähigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeit. Dies ist gesetzlich im SGB
VIII und im HKJGB verankert und wird im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan
konkretisiert. Dementsprechend hat jede Kindertageseinrichtung den Auftrag, alle Kinder in
ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen, zu fördern, Bildungsanlässe zu initiieren und
zu begleiten.
Um die Entwicklung jedes einzelnen Kindes ganzheitlich in den Blick zu nehmen und indivi-
duell in seiner Entwicklung begleiten zu können, sind ein regelmäßiger Austausch und Ab-
sprachen im Team erforderlich. Diese Aufgabe im Kitaalltag zeiteffizient umzusetzen ist eine
große Herausforderung. Hierbei können verschiedene Methoden der Fallbesprechung hilf-
reich sein, um strukturiert und zielführend vielseitige Beobachtungen des Kindes zusam-
menzutragen.
Darüber hinaus sind Eltern im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zu beteili-
gen. Die familiäre Situation muss Berücksichtigung finden und der Blickwinkel von Eltern auf
ihr Kind ist ein weiterer wichtiger Baustein für die individuelle Entwicklungsbegleitung in der
Kindertageseinrichtung.
An den beiden Fortbildungstagen werden vielfältige praktische Methoden mit fachlichen Im-
pulsen verknüpft und an Beispielen erprobt, so dass sie in der Praxis direkt angewendet und
reflektiert werden können.
Der Fokus liegt auf der Formulierung von positiven Zielen und möglichen Lösungen, um
neue und alternative Pfade zu beschreiten.

Ziele und Inhalte:

      Der individuelle Blick auf jede Familie
      Kollegiale Beratung in 25 Minuten
      Individuelle Besprechungsmethoden
      Beziehungsgestaltung und ihre Bedeutung
      Einblicke in die systemische Fallarbeit
      Wertschätzung trotz Belastung - Gelassenheit ist planbar
      Arbeit mit Ressourcen
      Beachten von Lern- und Entwicklungsprozessen mit Blick auf den BEP

  Termin                     Mo. 10./ Di. 11. Feb. & Do. 28. Mai. 2020
  Uhrzeit                    9:00 – 16:30 Uhr
  Ort                        Museum, Viernheim
  Kosten                     120 €
  Referent                   Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater
  Organisation               Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
2020 Fortbildungsprogramm und Arbeitskreise - für pädagogische Fachkräfte
Kindliche Sexualität und sexuell übergriffiges
                         Verhalten
          Erste Schritte zum Konzept in der Kindertagesstätte
                                                                                    JUA 02

Auftrag von Kindertageseinrichtungen ist es, Kindern vielfältige Erlebnis- und Erfahrungs-
möglichkeiten zu bieten, und sie dadurch in ihrem Selbstbildungsprozess zu unterstützen.
Die kindliche Sexualität ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung von Jungen und Mäd-
chen und gehört daher selbstverständlich in die pädagogische Arbeit. Dies wird auch im
Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan entsprechend formuliert.
In der Fortbildung werden Unterschiede zwischen der Sexualität von Kindern und Erwachsenen
verdeutlicht. Es geht darum, darzustellen, wie sich kindliche Sexualität im Alter von 0-6 Jah-
ren äußern kann, und Sie zu ermutigen, Kinder in ihrer psychosexuellen Entwicklung liebe-
voll zu begleiten. Wir werden uns ebenso mit sexuellen Übergriffen unter Kindern und
Grenzüberschreitungen auseinandersetzen, Sie werden Handwerkszeug vermittelt bekom-
men, damit Sie zwischen diesen beiden wichtigen Themen unterscheiden können.
Sie werden angeleitet, die eigene Haltung und den Umgang mit kindlicher Sexualität zu re-
flektieren. In welchen Bereichen fällt es ihnen leicht, die psychosexuelle Entwicklung zu un-
terstützen? Wo stoßen sie an eigene Grenzen?
Mit ihrer erlangten Fachlichkeit ist es gut möglich, den Eltern gegenüber das eigene Han-
deln zu erläutern und ihnen Unsicherheiten zu nehmen.
Zusätzlich werden wir uns mit dem Thema „Kindliche Sexualität als Konzeptionsbaustein“
beschäftigen. Ein sexualpädagogisches Konzept soll Fachkräften, Trägern, Eltern und Kin-
dern Handlungssicherheit geben und für mehr Transparenz sorgen. Dafür ist es notwendig,
im Team eine gemeinsame Haltung und Ziele zu entwickeln und diese in der Konzeption zu
verankern. Es ist zu benennen, in welchen Bereichen Kinder eine Förderung der sexualpä-
dagogischen Kompetenzen im Sinne des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans er-
möglicht wird und welche Grenzen in der Einrichtung diesbezüglich bestehen. Dies sorgt
auch im Kontext mit Eltern für mehr Klarheit.

Neben dem Bildungsauftrag hat ein sexualpädagogisches Konzept eine wichtige Schutz-
funktion und stellt die Grundlage für den Schutzauftrag der Kita dar.

Ziele und Inhalte:

      Handlungssicherheit im Umgang mit dem Thema
      Eigene Haltung versus Haltung im Team
      Sexualpädagogische Förderung und Grenzen in der Kita
      Transparenz für Eltern
      Inhalte und Ziele für ein sexualpädagogisches Konzept im Sinne des HBEP

  Termin                     Mi. 26./ Do. 27. Feb. & Do. 18. Juni 2020
  Uhrzeit                    9:00 – 16:30 Uhr
  Ort                        Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau
  Kosten                     120 €
  Referentin                 Sabine Vormweg, Dipl. Sozialarbeiterin
  Organisation               Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Aufsichtspflicht in Kindertageseinrichtungen
       Eine Schnittstelle zwischen Pädagogik und Rechtsfragen
                                                                                  JUA 03

„Bei uns gilt die Regel: Immer drei Kinder pro Gruppe können unbeaufsichtigt die Turnhalle
nutzen“.

„Unsere Schulkinder können alleine in den Hof und zum Einkaufen.“

„Unsere Praktikantin/unser Praktikant darf nicht mit den Kleinen alleine im Raum sein.“

„Wir geben keine Springseile mehr aus. Das ist uns zu gefährlich.“

Diesen Regeln begegnen wir oft in Kindertageseinrichtungen und gleichzeitig gelten in an-
deren Einrichtungen ganz andere Entscheidungen. Entsprechend groß ist die Unsicherheit,
was denn nun gilt und ab wann Aufsichtspflichtverletzung droht. Es gibt kein eigenes Gesetz
zur Aufsichtspflicht, aber die Rechtsprechung zeigt, dass pädagogischen Argumenten gro-
ßes Gewicht verliehen wird.

Ziele und Inhalte:

      Vertiefte Rechtskenntnisse erwerben
      Handreichungen und klare Kriterien für Entscheidungen in der Praxis
       gewinnen
      Auf dieser Grundlage die Regeln überprüfen,
      Probleme und Gefahren erkennen
      Mehr Sicherheit im alltäglichen Entscheiden und Handeln gewinnen

Am Fortbildungstag gilt: So viel Aktuelles wie möglich, so viel Input wie nötig. Fragen
und Anliegen aus der eigenen Praxis werden bearbeitet.

  Termin                     Di. 03. März 2020
  Uhrzeit                    9:00 – 16:30 Uhr
  Ort                        Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
  Kosten                     40 €
  Referentin                 Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin
  Organisation               Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Kleine Schritte gemeinsam gehen
   Kinder mit besonderem Förderbedarf m. Marte Meo begleiten
                                                                            JUA 04

Täglich erleben wir wunderbare und schöne Momente mit den uns anvertrauten Kindern.
Wir lachen und spielen mit ihnen, hören ihnen beim Erzählen zu, bieten vertrauensvollen
Kontakt und widmen uns ihren Interessen.
Im täglichen Miteinander ergeben sich vielseitige Möglichkeiten eine gute Beziehung und
Bindung zu den Kindern aufzubauen und sie in ihren Entwicklungsphasen zu unterstützen.
Kinder mit besonderen Bedürfnissen brauchen oft besonders gestaltete Angebote, um am
Kita-Alltag umfassend teilhaben zu können.
Wie kann das gemeinsame Miteinander in der Vielfalt entwicklungsfördernd gelingen?
Wie schaffen wir es, mit allen Kindern ein gutes und ausgeglichenes Gemeinschaftsgefühl
zu erreichen?
Mit der Marte Meo Methode können diese Herausforderungen gelingen. Schritt für Schritt.

Ziele und Inhalte:

      Grundvoraussetzungen von Förderung der Entwicklung von Kindern in der
       Kita anhand praktischer Videobeispiele.
      Marte Meo-Zeit – Entwicklungszeit: Hintergründe von herausfordernden Situ-
       ationen erkennen und verstehen, entwicklungsfördernde Möglichkeiten schaf-
       fen.
      Fallbeispiel: Ein autistischer Junge in der Kita: Entwicklung Schritt für Schritt
       gemeinsam gehen.
      Marte Meo Basiselemente kennenlernen und praktisch anwenden.

  Termin                   Mo. 09./ Di. 10. März 2020
  Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
  Ort                      Bürgerhaus, Einhausen
  Kosten                   80 €
  Referentin               Isolde Kolb-Geisler, Erziehrein, Fachkraft Integration,
                           Marte Meo Therapist/Colleague Trainer
  Organisation             Andrea Gauger, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
                           Nicole Knussmann, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
BerufspraktikantInnen qualifiziert anleiten

                                                                                 JUA 05

Ohne die professionelle Anleitung in der Praxis ist das dritte Ausbildungsjahr von den
zukünftigen Erzieher/Innen nicht erfolgreich abzuschließen.
Von den Praxisanleitungen wird eine Fülle an fachlichen und persönlichen Kompetenzen ver-
langt, die sie zusätzlich zu ihren vielfältigen Aufgaben zu leisten haben.
Um diese Kompetenzen zu entwickeln, zu stärken und auszuweiten, haben wir 2019 eine
Fortbildung für Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen in Kindertageseinrichtungen als Grund-
kurs angeboten.

Im viertägigen Aufbaukurs werden 2020 die vorher erarbeiteten Inhalte vertieft, erweitert, und
es wird ein Teilnahmezertifikat zur Praxisanleitung ausgestellt.

Ziele und Inhalte:

      Kritikgespräche, Konfliktgespräche und Motivationsgespräche konstruktiv und
       lösungsorientiert führen
      Die Bedeutung der Elternarbeit
      Weiterarbeit an den individuellen Ausbildungsplänen
      Die Kompetenzanalyse als zentraler Bestandteil der individuellen Ausbildungs-
       pläne
      Die weitere Entwicklung zentraler Kompetenzen bei den BP fördern
      Die Zielvereinbarungsprozesse
      Die Kooperationen: Lernort Schule-Lernort Praxis/ BP-Team

  Termin                     Mo. 16./ Di. 17. März & Mo. 26./ Di. 27. Okt. 2020
  Uhrzeit                    9:00 – 16:30 Uhr
  Ort                        Elisabeth-Selbert-Schule, Lampertheim
  Kosten                     160 €
  Referentin                 Maria Späh, Oberstudienrätin a.D. an der Fachschule für
                             Sozialpädagogik (ESS) / Diplompädagogin
  Organisation               Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
Schutzauftrag von Kindertageseinrichtungen gem. § 8a SGB VIII
                                                                              JUA 06

Kindertagesstätten haben den gesetzl. Auftrag (SGB VIII) das Wohl des Kindes zu gewähr-
leisten. Dies bedeutet im Umkehrschluss, Fachkräfte müssen Kindeswohlgefährdungen er-
kennen, entsprechend einschätzen und angemessen handeln können.
Für dieses professionelle Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung ist es wichtig, dass die Fach-
kräfte sich ihrer Rolle, Aufgabe und Haltung, wie sie auch im Hessischen Bildungs- und Er-
ziehungsplan beschrieben wird, bewusst sind und reflektieren.
Die Arbeitshilfe des Kreises Bergstraße dient Fachkräften zur Information und vor allem als
Richtlinie hinsichtlich ihrer Vorgehensweise im Bereich des Kinderschutzes. Sie soll zur
Handlungssicherheit bei Erzieherinnen und Erziehern, sowie bei den Leitungen in Kinderta-
gesstätten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung beitragen und Sie bei der Umsetzung
des Schutzauftrags unterstützen.

Das Seminar bietet solide Kenntnis rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher Grund-
lagen zur Ausgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII
und wie im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans formuliert.
Anhand von Praxisbeispielen können die Teilnehmer neue Handlungsoptionen erproben
und vertiefen.

Ziele und Inhalte:

      Auftrag von Fachkräften mit Blick auf die gesetzl. Grundlagen und den HBEP
      Rechtlichen Rahmenbedingungen für den Schutzauftrag bei Kindeswohlge-
       fährdung
      Kindeswohlgefährdung erkennen
      Einführung und Nutzung der Arbeitshilfe des Kreises Bergstraße bei Verdacht
       auf Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII
      Praxistransfer ins Team - wie werden die Abläufe im Team umgesetzt
      Übungen an konkreten Fällen
      Reflexion struktureller Voraussetzungen und fachlicher Kompetenzen für die
       Umsetzung des Schutzauftrages
      Übungen an eigenen Fällen mit Austausch und Reflexion
      Evaluation der Abläufe im Team

    Termin                    Di. 17./ Mi. 18. März & Di. 26. Mai 2020
    Uhrzeit                   9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                       DRK-Begegnungsstätte, Heppenheim
    Kosten                    120 €
    Referentin                Petra Reimertz, Dipl. Sozialpädagogin, Marte Meo
                              Therapist/Colleague Trainer, Systemische Therapeutin
                              (DGSF), Supervisorin
    Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                              Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Kinder fordern uns heraus!

                                                                                 JUA 07

Fachkräfte wissen, dass es in jeder Gruppe Kinder gibt, die uns fordern, die den Ablauf stö-
ren und uns häufig ratlos zurücklassen. Die einen sind laut und aggressiv, andere still, leise
und schüchtern. Die Botschaft dieser Kinder zu entschlüsseln ist nicht immer leicht.
In jedem Fall sind die zuständigen Fachkräfte mit diesen Kindern emotional beschäftigt und
machen sich Sorgen. Andererseits stellen sie sich aber auch fachliche Fragen, um die Kin-
der in ihrer schwierigen und vielleicht auch gefährdeten Entwicklung gut zu unterstützen.
Diese Anforderungen müssen darüber hinaus meistens unter „normalen“ Rahmenbedingun-
gen beantwortet werden.

Diese Fortbildung will Fachkräfte entlasten, neue Perspektiven aufzeigen, Fachwissen ver-
mitteln und ganz praktische maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.

Ziele und Inhalte:

   Das schwierige und vielleicht rätselhafte Verhalten von Kindern verstehen
   Was sagt der HBEP zum Thema und was heißt das für unsere Praxis, wenn wir
    das Bild vom Kind im Sinne des HBEP ernst nehmen
   Den Blick auf die Lebenssituation von Kindern und ihren Familien richten
   Pädagogische und praktische Handlungsstrategien für den Alltag in der Kita ent-
    wickeln
   Unterstützende Strategien für Teams kennenlernen, die Kinder und Fachkräfte
    entlasten

Während der Fortbildung gibt es Gelegenheit, an Fällen und problematischen Situa-
tionen aus der Praxis der Teilnehmerinnen zu arbeiten.

    Termin                     Do. 26./ Fr. 27. März & 25. Aug. 2020
    Uhrzeit                    9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                        Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau
    Kosten                     120 €
    Referentin                 Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin
    Organisation               Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                               Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Kindertageseinrichtungen sicher und gesund leiten

                                                                              JUA 08

In den meisten Kindertageseinrichtungen delegiert der Kita-Träger als „Unternehmer“ Teile
seiner Verantwortung bezüglich Sicherheit und Gesundheit an die Leitung der Einrichtung.
Sie trägt damit für die übertragenen Aufgaben die Verantwortung für die Beschäftigten und
die betreuten Kinder. Bei der Vielfalt an Themen, Zuständigkeiten und Vorschriften ist es
nicht leicht, den Überblick zu behalten.

Das Seminar dient als Wegweiser, um die Themen Sicherheit und Gesundheit in das tägli-
che Leitungshandeln zu integrieren.
Die Teilnehmer*innen erhalten einen kurzen Überblick zu den gesetzlichen Grundlagen im
Bereich Sicherheit und Gesundheit, um zu wissen, was zu beachten ist. Sie erfahren, was
ihre Aufgaben als Leitungskraft sind und wer sie bei der Umsetzung unterstützen kann.

Die Gefährdungsbeurteilung als Planungsgrundlage für Sicherheit und Gesundheit und da-
mit wichtiges Führungsinstrument wird kurz vorgestellt.

An konkreten Beispielen werden Lösungsmöglichkeiten für den Kita-Alltag gemeinsam erar-
beitet. Das Seminar dient auch dem Erfahrungsaustausch und der Bearbeitung aktueller
Fragen aus der Praxis.

Ziele und Inhalte:

    Aufgaben und Rolle der Kita-Leitung
    Die innerbetriebliche Organisation des Arbeitsschutzes
    Die Gefährdungsbeurteilung an konkreten Beispielen (z.B. psychische Belastun-
     gen, Büroarbeitsplätze)
    Austausch zu Fragen aus der Praxis

     Termin                   Di. 28. April 2020
     Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
     Ort                      Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
     Kosten                   Kostenlos
     Referentin               Kristina Schumann, Unfallkasse Hessen Prävention
     Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                              Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Bildungs- und Lernprozesse bei Kindern
             be(ob)achten und dokumentieren
                                                                            JUA 09

Die gezielte Beobachtung und Dokumentation der Bildungs- und Entwicklungsprozesse von
Kindern bildet eine wesentliche Grundlage für die pädagogische Arbeit in Kindertagesein-
richtungen… formuliert der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan den Auftrag an
Fachkräfte.

Beobachtungen sollten niemals als Verfahren an Kindern praktiziert werden, um bei den
Kindern zu erfassen, auf welchem Leistungs- und Verhaltensstand diese sich nach Ansicht
der Erwachsenen befinden, um daraus ‚Nachbesserungen’ ableiten zu können.
Die Herausforderung der Fachkraft besteht darin, Kinder immer wieder neu wahrnehmen
und kennenlernen zu wollen.
Kinder sind Experten ihres Lebens – wir sollten Kinder wissen lassen, was wir beim
Be(ob)achten entdeckt haben und darüber mit ihnen ko – konstruktiv ins Gespräch kommen,
so dass das Kind sich als Gestalter seines Lernens sieht.

Ziele und Inhalte:

   Themen der Kinder erkennen
   Lebenswelten von Kindern und Familien kennen und individuell begleiten
   Umgang mit Zeit und Zeitfresser erkennen
   Mehr Zeit für selbstbestimmtes autonomes Lernen der Kinder im Sinne des
    HBEP
   Beschäftigung / Aktionismus contra Alltagslernen
   Haltung und Aufgaben der Fachkraft mit Blick auf den HBEP
   Beobachtung und Dokumentation mit wenig Aufwand

    Termin                 Di. 05./ Mi. 06. Mai & Fr. 30. Okt. 2020
    Uhrzeit                9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                    Museum, Viernheim
    Kosten                 120 €
    Referentin             Ute Emrath, Dipl. Sozialpädagogin
                           Fortbildung – Beratung – Coaching / Frankfurt a. M.
    Organisation           Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                           Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestalten
                            Im Gespräch mit Eltern
                                                                             JUA 10

Die Erziehungs- und Bildungsarbeit in Kindertagesstätten wird seit Jahren immer anspruchs-
voller, vielseitiger und herausfordernder. Die Anforderungen an den Alltag und die Lebens-
welten der Familien stehen unter einem gesellschaftlichen Wandel und beeinflussen kon-
zeptionelle Schwerpunkte der Kitas.

Eine bewusste und gelingende Kommunikation in der Einrichtung unterstützt die pädagogi-
sche Arbeit und die Bewältigung von herausfordernden Situationen.
Eltern an den Entwicklungsprozessen ihrer Kinder und bei Entscheidungsprozesse der Ein-
richtung regelmäßig und transparent miteinzubeziehen und teilhaben zu lassen sind dabei
entscheidende Maßnahmen.
Dies ist ein Grundsatz des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans und Auftrag an
die Fachkräfte.

Für eine alltägliche und herausfordernde Kommunikation mit den Eltern bedarf es sowohl
Strukturen als auch vielseitiger und kreativer Anlässe und Methoden, die gemeinsam im
Team zu erarbeiten und zu definieren sind, um die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
im Alltag zu realisieren und stabilisieren.

Ziele und Inhalte:

   Moderne Kommunikation in einer Kita und der Bezug zum HBEP
   Gestaltung von Elterngesprächen
   Welchen Wert hat Transparenz?
   Erziehungspartnerschaft: Möglichkeiten der Beteiligung der Eltern
   Konflikte mit Eltern: Drama oder Chance?
   Beschwerdemanagement: Umgang mit Unterschiedlichkeiten
   Zusammenarbeit als Chance zur Bereicherung im Sinne des HBEP erfahren
   Umgang mit kulturellen Unterschieden
   Elternkompetenzen stärken
   Fallarbeit

    Termin                   Mo. 11./ Di. 12. Mai & Do. 26. Nov. 2020
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Feriendorf Kröckelbach
    Kosten                   120 €
    Referent                 Sebastian Scheyhing, Erzieher, Systemischer Berater
    Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Konflikte unter Kindern (sind nicht schön), gehören
                        aber dazu!
     Kinder in Aushandlungsprozessen begleiten und unterstützen
                                                                               JUA 11

Häufig werden wir Erwachsene auf Konflikte unter Kindern erst aufmerksam, wenn die Situ-
ation laut wird, Handgreiflichkeiten zur Konfliktlösung vorkommen oder einzelne Kinder „sich
beschweren.“

Kinder bringen aber bereits eine Vielfalt von Kompetenzen in die Lösung von Konflikten und
der Vertretung ihrer eigenen Interessen ein. Das Repertoire von Kindern ist vielfältig: Ver-
handeln und argumentieren, die eigene Macht einsetzen, die Interessen anderer wahrneh-
men, Tatsachen durch Handeln schaffen, sprachliche Willensbekundungen, kämpfen mit
Körpereinsatz, sich auf Regeln beziehen, Erwachsene zu Hilfe holen, Kompromisse aushan-
deln und akzeptieren, sich behaupten, sich distanzieren, neue Argumente einbringen.

Aufgabe der Fachkräfte ist es, dafür zu sorgen, dass Kinder zu Konflikten eine positive Ein-
stellung entwickeln und lernen für sich selbst und für andere Verantwortung zu übernehmen.
Konflikte in Kindergruppen sind hervorragend geeignet, soziale, emotionale und sprachliche
Kompetenzen zu fördern. Kinder erfahren, dass sie die Situation beeinflussen können und
gehen so gestärkt und resilient daraus hervor. Diese Bildungs- und Erziehungsziele werden
als pädagogischer Auftrag im Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan formuliert.

Ziele und Inhalte:

    Die eigene Haltung zu Konflikten reflektieren.
    Praxistaugliche Strategien und Methoden zur Unterstützung von Kindern in Kon-
     flikten erarbeiten, die Ko-Konstruktion und Dialog im Sinne des HBEP als Grund-
     lage haben.
    Alltägliche Aushandlungssituationen aus unterschiedlichen Perspektiven betrach-
     ten und damit eine positive Atmosphäre wiederherzustellen.
    Möglichkeiten erarbeiten, die Anliegen der Kinder zu verstehen und zu beantwor-
     ten.
    Möglichkeiten erarbeiten, die Kinder stärken und die Entwicklung von Resilienz
     unterstützen.

    Termin                   Di. 01./ Mi. 02. Sept. & Di. 01. Dez. 2020
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau
    Kosten                   120 €
    Referentin               Ursel Heinze, Dipl. Pädagogin
    Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Heute wieder nur gespielt und dabei viel gelernt

                                                                               JUA 12

„Spielen und Lernen sind keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille“ (BEP,
                                     2007, S. 30).

Dieses Zitat aus dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan drückt aus, wie grundle-
gend bedeutsam Spielen ist. Zudem können wir im BEP lesen: „Das Spiel ist die ureigenste
Ausdrucksform des Kindes und im Kindesalter ein zentrales Mittel, seine Entwicklungsauf-
gaben und Lebensrealität zu bewältigen. Das Spiel ist die elementare Form des Lernens“
und ein UN-Kinderrecht.

Engagierte, interessiert spielende Kinder bilden sich spielend – diese eigenmotivierte Form
des selbsttätigen Lernens wird in hohem Maße durch den Erwachsenen und seine Rolle als
Spielraum- und Zeitraum-Geber beeinflusst. Um in Kindertageseinrichtungen selbstbe-
stimmtes Spielen zu sichern, und Kindern zu ermöglichen ihre Spielkompetenz entwick-
lungsangemessen zu entfalten, bedarf es einer spielförderlichen Pädagogik.

Ziele und Inhalte:

      Kindern Raum, Materialien und Zeit für ungestörtes Spielen zu geben
      Elementare Spielformen und Spielhandlungen (Schemata) zu (er-)kennen
      Spiel- und Bildungsprozesse zu be(ob)achten und zu dokumentieren
      Eltern in geeigneter Weise über die „Arbeit des Kindes“ zu informieren

  Termin                    Mo. 07./ Di. 08. Sept. & Mo. 30. Nov. 2020
  Uhrzeit                   9:00 – 16:30 Uhr
  Ort                       Landratsamt Raum Bergstraße, Heppenheim
  Kosten                    120 €
  Referentin                Margit Franz, Dipl. Pädagogin, Publizistin, Fachbuchauto-
                            rin, Herausgeberin “Praxis Kita“,
                            BEP-Multiplikatorin
  Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                            Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Mein Vorurteil gehört erstmal mir!
       Vorurteilsbewusste Bildung als inklusives Praxiskonzept
                                                                              JUA 13

Der Anti-Bias-Ansatz (ABA) von Louise Derman-Sparks ist ein Ansatz, welcher die Vorur-
teile und die Schieflage in der Gesellschaft in den unterschiedlichen Bereichen – von Bil-
dung, Behinderung, soziale Schicht … bis Religion bewusst macht. Schon Goethe wusste:
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein; sie muss zur Anerken-
nung führen. Dulden heißt beleidigen!“ In der Tat sind die anderen in einer sogenannten Op-
ferhaltung und von unserer Duldung abhängig, wenn wir sie nur tolerieren oder akzeptieren.
Wir brauchen die „Gegenseitige Anerkennung“. Der Ansatz der transkulturellen und vorur-
teilsbewussten Bildung versteht sich als inklusives Praxiskonzept und geht davon aus, dass
nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder schon bereits mit Vorurteilen behaftet sind. Eine
frühe Thematisierung der Vielfalt schafft durch Wertequalität eine Veränderung im Denken
und ein neues Vorurteilsbewusstsein.

In diesem Seminar setzen wir uns mit unseren inneren Assoziationen zum Thema Macht,
Vorurteile und Diskriminierungsideologien auseinander. Eine vorurteilbewusste Haltung im
pädagogischen Alltag zu entwickeln und die Kita als Einladungsort für Vielfalt im Rahmen
eines inklusiven Praxiskonzepts zu gestalten, ist gemeinsames Ziel dieser Fortbildung.

Ziele und Inhalte:

   Was ist Transkultur und warum Toleranz gegenüber dem Menschen nicht aus-
    reicht.
   Impulsreferat: Inhalte des Anti-Bias-Ansatzes nach Luise Derman-Sparks mit
    dem positiven partizipativen Macht-Konzept der „Gegenseitigen Anerkennung“
    nach Janusz Korczak.
   Was bedeutet konkret Vorurteilsbewusstsein und wie kann es erreicht werden?
   Impulsreferat: Die 5 Machtbasen nach French und Raven und weitere Machtdefi-
    nitionen z. B. von Luhmann oder Nietzsche
   Was macht Macht mit mir und welche Glaubenssätze habe ich dabei verinner-
    licht?
    Wie können diese modifiziert werden?
   Unterschiedliche transkulturelle Methoden kennenlernen
   Die transkulturelle vorurteilsbewusste Haltung als Einladungsort für Vielfalt durch
    die Hervorhebung von Gemeinsamkeiten und der Anerkennung der Unter-
    schiede. Vorteile und Umsetzung im Kita-Alltag.

    Termin                    Di. 15./ Mi. 16. Sept. 2020
    Uhrzeit                   9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                       Bürgerhaus Einhausen
    Kosten                    80 €
    Referentin                Theresia Friesinger, Referentin Frühkindliche Bildung,
                              Heterogenität und Inklusion
    Organisation              Andrea Gauger, Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan
     Transfer der Grundsätze und Prinzipien in den päd. Alltag
                                                                              JUA 14

Mit dem Bildungs- und Erziehungsplan soll den Fachkräften in Kindertageseinrichtungen
eine Grundlage zur Verfügung gestellt werden, um jedes Kind in seinen individuellen Lern-
voraussetzungen, seiner Persönlichkeit und seinem Entwicklungsstand zu begleiten und zu
unterstützen.

Im pädagogischen Alltag und in den Teams gibt es sehr unterschiedliche Interpretationen,
WAS im Bildungsplan steht und WIE es zum Wohl der Kinder und Familien umgesetzt wird.
Ziel des Seminars wird sein, die ineinandergreifenden Schwerpunkte der Bildungs- und Er-
ziehungsprozesse der Kinder zu übersetzen, ganzheitliches Lernen darin zu erkennen und
auf der Grundlage des Situationsansatzes den Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan zu
leben.
Die Umsetzung in den pädagogischen Alltag heißt nicht, isolierte Lernprogramme zu instal-
lieren, sondern erfordert ein Querdenken der Fachkräfte um daraus praktische Ansatz-
punkte zu entwickeln, die dem kindlichen Lernen entsprechen.

Ziele und Inhalte:

   Grundsätze und Prinzipien des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans
   Selbst- und Fremdreflexion des Rollenverständnisses der Fachkraft heute
   Fachliche Basics als Argumentationshilfe für KollegInnen und Eltern
   Bildungs- und Lernräume für Selbstbestimmtes Lernen im Sinne des HBEP
   Tagesstrukturen im Kitaalltag und Grundbedürfnisse von Kindern
   Lebenswelten von Kindern und Familien: Was brauchen Kinder (nicht)

     Termin                   Di. 22./ Mi. 23. Sept. 2020 & Follow-up-Tag 2021
     Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
     Ort                      Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau
     Kosten                   120 €
     Referentin               Ute Emrath, Dipl. Sozialpädagogin
                              Fortbildung – Beratung – Coaching / Frankfurt a. M.
     Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                              Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Gespräche mit Eltern und Kindern bei Verdacht
                      auf Kindeswohlgefährdung
                                                                                JUA 15

Für das kompetente Führen von schwierigen Gesprächen mit Eltern und Kindern benötigen
Fachkräfte ein hohes Maß an Professionalität, eine gute Einschätzung von Situationen und
ein emphatisches, aber konsequentes Handeln beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung.
Diese Aufgabe professionell und gelassen umzusetzen, stellt Fachkräfte vor eine Herausfor-
derung. Besonders gilt dies, wenn das Thema unangenehm ist, das gegenseitige Vertrauen
gestört ist oder Konflikte erwarten werden.

Wichtig ist, in Gesprächen die nötige Balance zu behalten.
Die Reflexion der eigenen Rolle und das Einüben hilfreicher Gesprächstechniken ermögli-
chen ein konstruktives und zielorientiertes Führen von Gesprächen.

Anhand von Fallbeispielen wird praxisorientiert gearbeitet. Zusätzlich können eigene Fälle
mitgebracht und aufgearbeitet werden.

Ziele und Inhalte:

   Erlernen von unterschiedlichen Gesprächsführungstechniken:
    Beschreiben, Fragen, Zuhören, Unterbrechen und Abwarten
   Systemische Haltung und Strategien
   Die zirkulären Fragetechniken
   Was tun bei „Störungen? Konfliktlösungsstrategien bei „schwierigen Typen“
   Kommunikation und achtsame Sprache (4 Ohren Modell/ Eisbergmodell etc.)
   Das Arbeiten mit der eigenen Schmerzgrenze - die eigene Rolle und Haltung ver-
    stehen
   Schwierige Elterngespräche strukturieren
   Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, der Auftrag von Fachkräften mit Blick auf
    den HBEP

    Termin                   Di. 29./ Mi. 30. Sept. & Di. 24. Nov. 2020
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Museum, Viernheim
    Kosten                   120 €
    Referentin               Petra Reimertz, Dipl. Sozialpädagogin, Marte Meo
                             Therapist/ Colleague Trainer, Systemische Therapeutin
                             (DGSF), Supervisorin
    Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen

                                                                                JUA 16

Mit Resilienz wird man nicht geboren – man erwirbt sie sich im Laufe der Kindheit und an-
hand der eigenen Erfahrungen.
Ein „resilientes Kind“ ist in der Lage auf Strategien zurückzugreifen, die ihm helfen in
schwierigen Situation zurecht zu kommen und diese zu meistern. Die Entwicklung der seeli-
schen Widerstandsfähigkeit kann jedoch von vielen Risikofaktoren beeinflusst werden.

Einer Kindertagesstätte kommt bezüglich Resilienzförderung eine große Bedeutung zu,
denn sie hat mit den richtigen Rahmenbedingungen und kompetenten Fachkräften Einfluss-
möglichkeiten auf die Entwicklung der Resilienz.
Diese Aufgabe beschreibt auch der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan in seinen
Grundsätzen und Prinzipien. Er betont: „Von zentraler Bedeutung für den Erwerb von Resili-
enz ist die Qualität der Beziehungen, die Kinder in ihrer Familie und an anderen Bildungsor-
ten erfahren“ (BEP 2015, S. 26).

Was genau es braucht, damit sich Kinder zu einer „resilienten“ Person entwickeln können,
soll in dieser Fortbildung behandelt werden. Darüber hinaus wird es auch um die eigene
Resilienzfähigkeit und deren Auswirkung auf die Arbeit gehen.

Ziele und Inhalte:

    Klärung grundlegender Begriffe: „Resilienz“, „Risikofaktoren – Schutzfaktoren –
     Vulnerabilitätsfaktoren“
    Theoretisches Wissen, Merkmale von Resilienz mit Blick auf den HBEP
    Erarbeitung fachlicher Grundlagen für die Resilienzförderung in der Kita/Krippe:
     Wie geht es konkret, Anregungen für die Praxis
    Zusammenarbeit mit den Eltern, Unterstützung der elterlichen Kompetenz im
     Sinne des HBEP
    Beschäftigung mit der eigenen Resilienzfähigkeit, eigenes Resilienzprofil
    Gesundheitsförderung im Team

    Termin                   Mo. 19./ Di. 20. Okt. & Mi. 09. Dez. 2020
    Uhrzeit                  9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                      Landratsamt, Raum Bergstraße, Heppenheim
    Kosten                   120 €
    Referentin               Helia Schneider, Heilerziehungspflegerin, Freinet-Päda-
                             gogin, B.A. Management für Bildungs- und Erziehungs-
                             einrichtungen
    Organisation             Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                             Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.
Dünger fürs Gehirn
                     Wie Kinder mit Begeisterung lernen
                                                                                  JUA 17

Kindertagesstätten – von der Krippe bis zur Vorschule – sind Bildungsorte für Kinder.
Damit sich Kinder in individuellen Lernschritten ganzheitlich und partizipativ bilden und ent-
wickeln können, wie es der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan formuliert, braucht
es einige wichtige Voraussetzungen in Kitas.

Zuvorderst aufmerksame und begeisterte Fachkräfte, die sich mit Kindern in Dialog bege-
ben. Auch Räume und Orte, die zur Eroberung und Umgestaltung und zum Spuren-hinter-
lassen anregen. Einen Tagesablauf, der sich an den Bedürfnissen und Themen der Kinder
orientiert. Und Fachkräfte, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sich kindliches
Denken und Lernen entwickelt.
Und da in keinem anderen Lebensalter die Vernetzung im Gehirn stärker ausgebaut wird als
bis zum vierten Lebensjahr, können auch neurowissenschaftliche Erkenntnisse, wie sich
Wissen und Erfahrung festsetzen und wie lebenslanges kreatives Lernen gefördert werden
kann nicht schaden.

Ziele und Inhalte:

   Lebenslanges Lernen – neurowissenschaftliche Erkenntnisse
   Denkformate – wie sich kindliches Denken entwickelt und was das für die Praxis
    heißt
   Die Rolle der Fachkraft – Partizipation und Ko-Konstruktion im Sinne des Hessi-
    schen Bildungs- und Erziehungsplans
   Der Raum als dritter Erzieher – Bildungsräume gestalten
   Projektarbeit in der Kita

    Termin                    Do. 22./ Fr. 23. Okt. 2020 & Fr. 26. Feb. 2021
    Uhrzeit                   9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                       Sonnenkinder Begegnungshof, Zwingenberg/Rodau
    Kosten                    120 €
    Referent                  Paul Driesch, Erzieher, Betriebswirt,
                              Fachpädagoge für Inklusion
    Organisation              Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                              Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Sprache, Musik und Bewegung
                   Alltagsintegriert und ganzheitlich lernen
                                                                               JUA 18

Kinder lieben musikalische Aktivitäten und das (bewegte) Spiel mit Versen oder Reimen. Sie
sind offen für die Vielfalt von Klängen und begegnen Musik mit Neugier und Interesse.
Dabei ergeben sich viele Sprachanlässe, die Förderung von Artikulation sowie die Erweite-
rung des Wortschatzes laufen quasi nebenbei.
Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan weist neben diesen Aspekten auch auf die
Bedeutung von Musik für die interkulturelle Begegnung und Verständigung hin. Es braucht
jedoch ein Bewusstsein der Fachkräfte für die Qualität solcher Situationen, um sie gezielt
zur sprachlichen Bildung und zum interkulturellen Dialog zu nutzen.
Im Kurs erhalten Sie zahlreiche Anregungen zum musikalischen Spiel in Krippe und Kita.
Gemeinsam erarbeiten wir Ideen wie mit Liedern, Versen oder Reimen kreativ und vielfältig
gearbeitet werden kann. Dies reflektieren wir im Hinblick auf die Bedeutung der sprachlichen
und emotionalen Entwicklung von Kindern.

Ziele und Inhalte:

   Was regt die Kinder an, mit ihrer Stimme zu spielen und zu experimentieren?
   Wie kann das Spiel mit Musik Kinder im Aufbau ihres Wortschatzes und im
    Sprachverständnis unterstützen?
   Welche Lieder und Verse eignen sich dafür und finden im Alltag Platz?
   Welche Bedeutung haben Instrumente und Rhythmikmaterialien?
   Welchen Stellenwert hat Musik und Tanz im Hessischen Bildungs- und Erzie-
    hungsplan?

Ziel des Kurses ist es, praktische musikalische Anregungen mit theoretischen
Grundlagen zum Spracherwerb und der sprachlichen Bildung von Kindern zu ver-
knüpfen. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, es reicht die Neugier und
Lust auf eigenes musikalisches Tun und Bewegung. Bitte bequeme Kleidung mit-
bringen.

    Termin                  Mo. 16./ Di. 17. Nov. 2020 & Follow-up-Tag 2021
    Uhrzeit                 9:00 – 16:30 Uhr
    Ort                     Bürgerhaus Einhausen
    Kosten                  120 €
    Referentin              Sabine Lippold, Dipl. Psychologin, Tanzpädagogin
    Organisation            Martina Breunig, Sozialarbeiterin (B.A.)
                            Maria Frey, Bildungs- und Sozialmanagement (B.A.)
Arbeitskreise im Überblick

Die Arbeitskreise sind Angebote der Kindertagesstätten–Fachberatung

LeiterInnentagung (kommunale und freie Einrichtungen)

4 Termine pro Jahr jeweils in den Regionen Ried, Bergstraße, Odenwald/Neckartal

Kontakt:    Martina Breunig           Tel. 06252 / 15 5043
            Maria Frey                Tel. 06252 / 15 5703
            Waltraud Netling          Tel. 06252 / 15 5637

Arbeitskreis Inklusion (trägerübergreifend)

2 Termine pro Jahr jeweils in den Regionen Ried, Bergstraße, Odenwald/Neckartal

Kontakt:    Andrea Gauger             Tel. 06252 / 15 5615
            Nicole Knussmann          Tel. 06252 / 15 5693

Arbeitskreis „Offene Arbeit“ (trägerübergreifend)

2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen

Kontakt:    Maria Frey                 Tel. 06252 / 15 5703

Arbeitskreis „Krippe“ (trägerübergreifend)

2 Termine pro Jahr in unterschiedlichen Kindertageseinrichtungen

Kontakt:    Martina Breunig           Tel. 06252 / 15 5043
Fachberatung (Kinder 0-14 Jahre)
im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung

Fachbereichsleitung                                             Renate Dörr
                                                                Tel. 06252 / 15 5632
                                                   jugendhilfe-bbe@kreis-bergstrasse.de

Fachdienst Kindertagesstätten-Fachberatung
                                        jugendhilfe-kitafachberatung@kreis-bergstrasse.de
Zuständigkeit              Region                     Ansprechperson           Telefon
                                                                              06252 15 -

Betriebserlaubnis-ver-     Ried                       Martina Breunig            5043
fahren,
                           Odenwald/Neckartal         Waltraud Netling           5637
Päd. Beratung & Be-
gleiten nach BEP           Bergstraße                 Maria Frey                 5703

                           Gesamter                   Martina Breunig &          5043
Fortbildungen
                           Kreis Bergstraße           Maria Frey                 5703

                           Odenwald/Neckartal         Andrea Gauger              5615
Integration                Bensheim, Zwingenberg
von Kindern
mit Behinderung            Ried, Heppenheim,          Nicole Knussmann           5693
                           Lorsch, Lautertal

Weitere Fachdienste im Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung

Name / E-Mail              Region                     Ansprechperson           Telefon
                                                                              06252 15 -
                           Ried, Heppenheim,          Sieglinde Weimar           5993
Frühe Hilfen               Lorsch, Einhausen
jugendhilfe-fruehehil-     Odenwald/Neckartal,        Georgeta Ensinger          5662
fen@kreis-berg-            Bensheim, Zwingenberg
strasse.de                 Lautertal
                           Teamleitung                Ulrich Schneider           5633
Kindertagespflege                                     Ruth Schwichtenberg        5717
jugendhilfe-kindertages-   Gesamter                   Angela Hue                 5417
pflege@kreis-berg-         Kreis Bergstraße           Katharina Gutzeit          5171
strasse.de                                            Katrin Mertens             5790

Schulkind-Betreuung
jugendhilfe-schule-heim-   Gesamter                   Stefan Baumgardt           5707
aufsicht@kreis-berg-       Kreis Bergstraße
strasse.de
Beratungsstellen im Kreis Bergstraße
Region Bergstraße                                                 Kommunen:

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Bensheim      Bensheim
Erziehungsberatung                                                Einhausen
                                                                  Lautertal
Am Wambolterhof 8                                                 Lorsch
64625 Bensheim                                                    Zwingenberg

Teamleitung:    Sybille Vonderschmidt-Viereck
Sekretariat:    06251 / 84600      nachmittags über AB
E-Mail:         jugendhilfe-eb-bensheim@kreis-bergstrasse.de
Web:            www.kreis-bergstrasse.de/eb-bensheim

Region Ried                                                       Kommunen:

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Lampertheim   Biblis
Erziehungsberatung                                                Bürstadt
                                                                  Groß-Rohrheim
Blücherstr. 26                                                    Lampertheim
68623 Lampertheim                                                 Viernheim

Teamleitung:    Frank Occhionero
Sekretariat:    Tel. 06206 / 910411
E-Mail:         jugendhilfe-eb-lampertheim@kreis-bergstrasse.de
Web:            www.kreis-bergstrasse.de/eb-lampertheim
Außenstelle Viernheim: Kettelerstr. 5a, 68519 Viernheim
Kontakt über Sekretariat Lampertheim, Tel. 06206 / 910411

Region Odenwald/Neckartal                                         Kommunen:

                                                                  Heppenheim
Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Fürth/Odw.
Erziehungsberatung des Caritasverbandes Darmstadt e.V.            Abtsteinach
                                                                  Birkenau
In den Pfarrwiesen 1                                              Fürth
64658 Fürth/Odw.                                                  Gorxheimertal
                                                                  Grasellenbach
Teamleitung:    Winfried Herr                                     Hirschhorn
Sekretariat:    Tel. 06253 / 806154-0                             Lindenfels
E-Mail:         eb@caritas-bergstrasse.de                         Mörlenbach
Web:            www.caritas-darmstadt.de/caritasvorort/           Neckarsteinach
                bergstrasse/fuerth                                Rimbach
                                                                  Wald-Michelbach
Organisatorisches
Anmeldung
mit beiliegendem Formular an:

Kreis Bergstraße Jugendamt
Fachbereich Bildung, Betreuung und Erziehung
z.Hd. Frau Frey oder Frau Breunig
Gräffstr. 5
64646 Heppenheim                                           oder per Fax: 06252 – 15 5666

Anmeldeschluss
ist 4 Wochen vor Beginn der Veranstaltung. Trotzdem ist es möglich bei spontanem Inte-
resse nachzufragen, ob noch Plätze frei sind. Verbindliche Anmeldungen sind nur für die ge-
samte Seminarreihe möglich und werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Die Anmeldebestätigung erhalten Sie ca. 4 Wochen vor dem Seminar.

Rechnung und Rücktrittsregelung:
Mit der Anmeldung ist die Teilnahme an der Veranstaltung verbindlich. Bei Abmeldungen bis
zwei Werktage vor Veranstaltungsbeginn wegen Krankheit, Personalmangel etc. werden
100% der Teilnahmegebühren fällig. Wenn wir oder Sie einen geeigneten Ersatz finden, ent-
fällt diese Regelung. Bei fehlender Abmeldung oder nur teilweiser Anwesenheit an der Fort-
bildung wird der volle Teilnehmerbeitrag erhoben.
Die Rechnung wird nach dem Seminar verschickt.

Fortbildungsanerkennung für Integrationsmaßnahmen:
Alle Fortbildungen in unserem Programm werden im Zuge der Inklusionsentwicklung von
uns als entsprechende Fortbildungsmaßnahme anerkannt.

Bitte unbedingt beachten:
Die Kosten für Verpflegung und Übernachtung sind nicht im Preis enthalten. Es kann ent-
weder Essen mitgebracht oder in umliegenden Restaurants gegessen werden.

Veranstaltungsorte:         Bürgerhaus, Einhausen
                            Feriendorf, Fürth-Kröckelbach
                            DRK-Begegnungsstätte, Heppenheim
                            Landratsamt, Heppenheim
                            Begegnungshof der Sonnenkinder, Rodau
                            Museum, Viernheim

Weitere Informationen:
Maria Frey                  06252 / 15 5703
Martina Breunig             06252 / 15 5043
Andrea Gauger               06252 / 15 5615
Nicole Knussmann            06252 / 15 5693

Bitte beachten Sie, dass alle Mitarbeiter über die neue generische E-Mail-Adresse der
Kitafachberatung: jugendhilfe-kitafachberatung@kreis-bergstrasse.de zu erreichen sind.

Das Fortbildungsprogramm finden Sie auch auf der Homepage zum Download:
www.kreis-bergstrasse.de und zwar über folgenden Pfad:
KREIS BERGSTRASSE & BÜRGERSERVICE  Abteilungen/Öffnungszeiten 
Jugendamt · Fachbereich 3 Bildung, Betreuung und Erziehung · Tageseinrichtungen für Kin-
der
Sie können auch lesen