Krankenhaus-Zukunftsgesetz (KHZG) - Digitalisierung und Technik Prof. Dr. Kurt Marquardt 16.07.2021 MIRACUM Symposium 2021
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Krankenhaus-Zukunftsgesetz (KHZG) Digitalisierung und Technik Prof. Dr. Kurt Marquardt 16.07.2021 MIRACUM Symposium 2021
Motivation des Bundes für ein solches Gesetz BMG miracum übrig gebliebene Mittel des Strukturfonds (etwa 3 Milliarden Euro) Digitalisierung der kein Ersatz für notwendige KH für optimierte Regel-Investitionen Krankenversorgung Ein Konjunktur – Paket für wirtschaftlich schwierige Erreichung des Zeiten auflegen Fokus des Mitteleinsatzes: digitalen Reifegrades 4.0 - Innovation in Krankenhäusern - Digitalisierung - Prozess-Optimierung der mündige Patient Bundesländer an der - Messbarkeit der als aktiver Player in der Finanzierung beteiligen digitalen Zielerreichung digitalen Prozess-Kette Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 1
Allgemeine Rechtsgrundlagen zum KHZG miracum KHG Krankenhausfinanzierungsgesetz KHSFV Krankenhausstrukturfonds-Verordnung definiert Fördertatbestände gemäß späterer Folie KHG § 14 a Absatz 6 Satz 1 Hier regelt § 14, dass BAS die Fördermittel aus dem KHZG den Bundesländern regelbasiert zuweist KHG § 14 a Absatz 6 Satz 3 Hier regelt § 14, dass die Aufwendungen des BAS im Umfeld KHZG von den 3 Milliarden vorab abgezogen werden KHG § 14 b Hier regelt § 14, dass die Aufwendungen des BMG (Bundesministerium für Gesundheit) ebenfalls vorab von den 3 Milliarden abgezogen werden Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 2
Key-Player und Rahmenbedingungen im KHZG miracum Key-Player Rahmenbedingungen BAS (Bundesamt für soziale Sicherung) • Länderanteil = Königsteiner Schlüssel (ohne Garantie) • Uniklinika: 10 % vom jew. Landesanteil Bundesländer • Länder-Rechte / Länderfreiheitsgrade • Einschränkung Fördertatbestände Krankenhausträger • Zuteilungsschlüssel • Land- Trägerbeteiligung • Zeitpläne und Einreichungs-Fristen • etc. Krankenhäuser • Landeskrankenhausplan (Zugehörigkeit) kein Weg 3 Milliarden ist zu weit • Security-Anteil (außer FTB 11) Projekt-Antragsteller • BAS-zertifizierte externe Berater/Gutachter Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 3
Zurück zu den Zielen des KHZG miracum Konjunktur-Ziele: Digitalisierungs-Ziele Pitfalls • speziell FTB 01 öffnet rein • FTBs für optimierte „Workflows“ • Konkurrierende Ziele besonders digitale Fokussierung und durch deutliche Verbesserung zwischen den FTB 01, FTB 11 ermöglicht hohe des Reifegrades der und den Fördertatbeständen Technikinvestitionen Digitalisierung 02 - 06 • Kontroll-Mechanismen für • spätere Reifegrad-Messung ist • auch FTB 11 ist außerhalb der Zielerreichung unabhängig von: Digitalisierung angesiedelt und - Reifegrad-Messung - Anträgen zum KHZG schafft mit der Umrüstung auf - Sanktionen bei Nichterreichung - digitaler Ausgangssituation „Intensiv-Umgebung“ für (1,5 - 2% Abschläge auf teil- und Pandemiepatienten Invest- vollstationäre Fälle) Potential und heute noch Unkenntnis des erwarteten Reifegrad- Modells Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 4
Schichten-Modell als Reifegrad-Orientierung miracum Workflowmanagement IT-Management vorhanden, aber oft mit Defiziten Kommunikationsnetz Infrastruktur vorhanden, aber mit großen Defiziten KIS/KAS, PDMS, PACS, etc. Primärsysteme vorhanden, aber oft mit Defiziten intelligentes zentrales Archivsystem Datenkonsolidierung derzeitiges Aktionsfeld der Krankenhäuser HL7, FHIR, IHE, etc. Infrastrukturelle Interoperabilität F&E-Projekte LOINC, SNOMED, etc. Semantische Interoperabilität F&E-Projekte in Universitätsumgebungen Daten, kommunizierbar, strukturiert und nutzbar Analyse - Werkzeuge ETL, Algorithmen, etc. (nur) in Universitätskliniken Arbeit Sequenzierungsdaten, etc. Neue Datentypen F&E-Projekte in Universitätsumgebungen Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 5
KHZG-Zuordnung auf Schichten-Modell miracum Workflowmanagement IT-Management vorhanden, aber oft mit Defiziten 02 03 Kommunikationsnetz FTBs 05 Infrastruktur vorhanden, aber mit großen Defiziten 06 KIS/KAS, PDMS, PACS, etc. Primärsysteme vorhanden, aber oft mit Defiziten intelligentes zentrales Archivsystem Brücke zur Datenkonsolidierung derzeitiges Aktionsfeld der Krankenhäuser digitalen Zukunft HL7, FHIR, IHE, etc. Infrastrukturelle Interoperabilität F&E-Projekte LOINC, SNOMED, etc. Semantische Interoperabilität F&E-Projekte in Universitätsumgebungen 04 FTBs Daten, kommunizierbar, strukturiert und nutzbar 09 Analyse - Werkzeuge ETL, Algorithmen, etc. (nur) in Universitätskliniken Arbeit Sequenzierungsdaten, etc. Neue Datentypen F&E-Projekte in Universitätsumgebungen Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 6
KHZG-Zuordnung auf Schichten-Modell miracum Workflowmanagement IT-Management vorhanden, aber oft mit Defiziten Kommunikationsnetz Infrastruktur vorhanden, aber mit großen Defiziten KIS/KAS, PDMS, PACS, etc. Primärsysteme vorhanden, aber oft mit Defiziten intelligentes zentrales Archivsystem Datenkonsolidierung derzeitiges Aktionsfeld der Krankenhäuser in diesen Schichten ist die Problematik der Infrastrukturelle Interoperabilität echten (4.0) Digitalisierung angesiedelt 04 Semantische Interoperabilität FTBs genau diese Schichten sind aber auch 09 für eine effiziente Digitalisierung Analyse - Werkzeuge verantwortlich hier beginnt eigentlich das Wachstum des Neue Datentypen „digitalen Reifegrades“ Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 7
Zur Beziehung „MIRACUM und KHZG“ ? miracum • Der Weg zum digitalen Reifegrad höherer Ordnung/höherer Schichten über die Fördertatbestände 04 und 09 ist unser (MIRACUM) ureigenes Arbeitsumfeld • nur die Universitätsumgebungen (MII) sind heute in der Lage im Forschungsumfeld diese Themen im Schichten-Modell und im Kontext der Fördertatbestände 04 und 09 kompetent zu bearbeiten • KHZG und MII sind keine redundanten Fokussierungen, denn: • MII erforscht, bereitet vor, testet und pilotiert • KHZG verlangt die Translation dieser Vorarbeiten in den Routinebetrieb • Die Teilnehmer der MII (Konsortial-Teilnehmer der geförderten Initiativen) können sich mit ihren Vorarbeiten und Arbeitsergebnissen künftig mit hoher Akzeptanz in den Routinebetrieb einbringen • das KHZG ist eine Steilvorlage für ein fruchtbares Zusammenwirken von Medizininformatik und Krankenhaus-IT Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 8
KHZG und MII im Verbund ein Erfolgsmodell ? miracum KH-IT und MIRACUM-Organisation (lokal) müssen sich auf gemeinsame Zielsetzungen einigen: • Kommunikationsarchitektur im Haus • Datenkonsolidierung im Haus • ETL-Strecken lokal und intersektoral • Arbeitsteilung zwischen KH-IT und MIRACUM • aktuell • in der Verstetigung des DIZ • Projektpriorisierungen • etc. • die letzte Folie zeigt die Gießener Vision dieser Zukunft Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 9
Gießener Vision miracum Daten-Drehscheibe und Navigation nach innen und außen: • Daten Konsolidierung • Daten- Interoperabilität Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 10
Zusammenfassung miracum • Junge Kolleginnen und Kollegen haben die unglaubliche Chance endlich im Verbund (ohne Rivalitäten) der Konsortien und im Verbund mit der KH-IT die Nutzbarkeit des Daten-Goldes zu gestalten • Ich appelliere an alle, diese einmalige Chance zu ergreifen und das jahrelange Erbhof- Denken der Standorte untereinander und an den Standorten zugunsten eines „effizienten Miteinander“ zu verändern • Ich möchte meinen Vortrag mit einem lateinischen Sprichwort beenden, welches uns auffordert den heutigen Herausforderungen gerecht zu werden. „Tempora mutantur nos et mutamur in illis“ Prof. Dr. Kurt Marquardt | MIRACUM Symposium 2021 | 16.07.2021 11
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! miracum Prof. Dr. Kurt Marquardt Koordinator des UKGM für wissenschaftliche IT- Projekte Kurt.Marquardt@uniklinikum-giessen.de @miracum_de
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