Länderdossier Sozialistische Republik Vietnam - Integration internationaler Pflegekräfte in regionale Einrichtungen der Kranken- und Altenpflege ...

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Integration internationaler Pflegekräfte in
  regionale Einrichtungen der Kranken-
             und Altenpflege

     Länderdossier
     Sozialistische
 Republik Vietnam
            Stand: August 2020
Inhaltsverzeichnis

1     Länderkurzinformation ..................................................................................................... 1

2     Pflegeausbildung in Vietnam ........................................................................................... 2

      2.1 Ausbildung ................................................................................................................... 2
      2.2 Grundpflege ................................................................................................................. 3
      2.3 Curricula ...................................................................................................................... 3

3     Besonderheiten bei der Anerkennung des Berufsabschlusses in Deutschland .......... 4

4     Gesellschaftlicher Kontext ............................................................................................... 4

5     Anzahl der Gesundheitsfachkräfte in Vietnam................................................................ 5

6     Anwerbungs- und Kooperationsprogramme................................................................... 6

Literatur..................................................................................................................................... 8
1   Länderkurzinformation

In der sozialistischen Republik Vietnam leben ungefähr 98,7 Millionen Menschen. Von diesen waren im
Jahr 2020 etwa 6,9 % über 65 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der vietnamesischen Bevölkerung liegt
bei 31,9 Jahren (CIA 2020). Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes betrug 2017 216 Milliarden Dol-
lar, pro Kopf 6.900 Dollar (CIA 2020). 37,3 % der vietnamesischen Bevölkerung lebt in Städten. 2015 lag
die Alphabetisierungsrate bei 94,5 % (CIA 2020). Die Arbeitslosenquote wird von der CIA mit 2,2 % an-
gegeben, könnte aber nach Einschätzungen von Expert*innen auch bei 15-20 % liegen (CIA 2020; Merda
et al. 2012: 34).

Vietnam ist eine sozialistische Republik und wird von der kommunistischen Partei Vietnams (KPV) re-
giert. Die Regierungsform ist ein Einparteiensystem (Auswärtiges Amt 2020). Die KPV als Einheitspartei
beansprucht dabei die Führung von Gesellschaft und Staat. Eine rechtsstaatliche Gewaltenteilung in
Legislative, Exekutive und Judikative sowie eine organisierte Opposition gibt es in Vietnam nicht. Zudem
werden die Meinungs-, Versammlungs- und Pressefreiheit stark eingeschränkt (BMZ 2020).

Seit 1980 verzeichnet die Volkswirtschaft Vietnams ein stetiges Wirtschaftswachstum, das 2017 bei
6,8 % lag (CIA 2020). Von diesem wirtschaftlichen Aufschwung – der jedoch zu Lasten der Umwelt geht
– profitieren vorrangig die Stadtregionen des Landes. Demgegenüber treten in vielen ruralen Gebieten
Vietnams ausgeprägte Strukturprobleme auf, die zu einer Land-Stadt-Wanderung der vietnamesischen
Bevölkerung führen (BMZ 2020).

Um das Wirtschaftswachstum aufrechterhalten zu können, muss die vietnamesische Regierung weitere
Reformen einleiten . Das Bildungssystem kann bspw. kaum der zügigen Entwicklung der Wirtschaft fol-
gen. Zahlreiche Berufsausbildungsangebote sind in Vietnam nicht an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes
angepasst. Aus diesem Grund fehlt es in Vietnam insgesamt an qualifizierten Fachkräften. Die Refor-
mierung des Bildungswesens gehört zu einer der großen Herausforderungen für die vietnamesische Re-
gierung (BMZ 2020).

Weiterführende Informationen zu Vietnam:

https://www.cia.gov/library/publications/resources/the-world-factbook/geos/vm.html

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/vietnam-node/vietnam/217272

http://www.bmz.de/de/laender_regionen/asien/vietnam/index.html

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2     Pflegeausbildung in Vietnam

2.1    Ausbildung

Nach Abschluss der allgemeinen Schulbildung (zwölf Jahre) bestehen in Vietnam drei unterschiedliche
Wege für die Ausbildung zur Pflegekraft. In der Praxis findet jedoch keine Differenzierung der Tätigkeit
nach Ausbildungsabschluss statt (Hoa/Elderton 2016: 4f).

An den Secondary Medical Schools des Landes findet die zweijährige Pflegeausbildung zur Secondary
Nurse statt. Secondary Nurses unterstützen u.a. höher qualifizierte Pflegekräfte und sind für die umfas-
sende Betreuung der Patient*innen zuständig (WHO 2016: 14ff).

Die Ausbildung zur Pflegekraft findet an den medizinischen Fachschulen (Medical Colleges) des Landes
statt und dauert drei Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Studierenden den Abschluss
College Nurse. Zu den Tätigkeiten als College Nurse gehören u.a. die Erstellung des Versorgungsplans
für den*die Patient*in, die Medikation, die Anleitung von Secondary Nurses und das Führen der Pati-
ent*innenakten (WHO 2016: 14ff).

An den medizinischen Universitäten und in den Fakultäten für Krankenpflege der Universitäten findet
das vierjährige Studium zur University Nurse statt. Dieses ist mit 3.000 Stunden praktischer Ausbildung
stark an der Praxis orientiert (Kuhn 2016). Das Studium schließt mit einem Bachelor ab. University Nur-
ses übernehmen komplexe Pflegeaufgaben und leiten Secondary und College Nurses an. Sie sind für
die Überwachung und Beurteilung der Patient*innen zuständig und können Therapiepläne in Rückspra-
che mit den behandelnden Ärzt*innen anpassen. University Nurses können medizinische Geräte bedie-
nen und sind für die Wartung dieser zuständig. Zudem sind sie für das Einhalten von Hygienestandards
verantwortlich (WHO 2016: 14ff). Ein Studium zur University Nurse können auch Secondary Nurses und
College Nurses aufnehmen. Für Secondary Nurses dauert das Vollzeitstudium drei Jahre und für College
Nurses eineinhalb Jahre (Hoa/Elderton 2016: 4).

Für Pflegekräfte mit einem Bachelorabschluss besteht in Vietnam entweder die Möglichkeit ein Master-
studium oder ein Spezialisierungsprogramm aufzunehmen. Das Studium dauert zwei Jahre und schließt
mit einem Master of Nursing ab. Masterabsolvent*innen können dann eine Promotion anstreben (WHO
2016: 14ff). Das Spezialisierungsprogramm in Vietnam dauert eineinhalb Jahre. Die Pflegekräfte können
sich in den Bereichen Anästhesie, Röntgen, Orthopädie und Physiologie weiterbilden (WHO 2013).

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Pflegekräfte aus Vietnam verfügen in der Regel über einen vierjährigen akademischen Bachelor bzw.
dreijährigen College Abschluss (Capitalent Medical 2018 GmbH). Sie sind in der Krankenpflege soziali-
siert, da der Schwerpunkt der Pflegeausbildung in Vietnam auf dem medizinisch-gesundheitlichem Be-
reich liegt. Nach ihrem Abschluss sind sie hauptsächlich in der Behandlungspflege tätig. Ihre Hauptauf-
gabe ist die Therapie von Erkrankungen. Dabei stehen Blut abnehmen, Sonden oder Zugänge legen und
die postoperative Versorgung von älteren Menschen auf der Tagesordnung von vietnamesischen Pfle-
gekräften. Eine spezifische Ausbildung in der Altenpflege findet in Vietnam nicht statt (BMWi 2014: 19;
Merda et al. 2014: 34f).

2.2     Grundpflege

Grundpflege ist kein Bestandteil der Pflegeausbildung in Vietnam und wird folglich nicht von den ausge-
bildeten Krankenpfleger*innen geleistet. Grundpflegerische Tätigkeiten übernehmen in Vietnam die An-
gehörigen der zu pflegenden Personen (Deutsches Ärzteblatt 2018; BAMF 2018: 19).

2.3     Curricula

In Vietnam gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Pflegeausbildungsprogrammen, die an weiterfüh-
rende Schulen, medizinischen Fachschulen und Universitäten angeboten werden. Es existiert jedoch
kein einheitliches Curriculum für die Pflegeausbildung in Vietnam. In zwei Dokumenten werden aber
allgemeine Richtlinien für die Pflegeausbildung benannt (Hoa/Elderton 2016: 4; BMWi 2014: 19).

      Institution                   Dokument                               Verfügbar unter

 Vietnam Nurses                                                   http://hoinhap.kcb.vn/en/wp-con-
      Association                                                 tent/uploads/2016/09/National-
                      Core Competencies for Vietnamese Nurses
        (VNA)                                                     Competency-Standards-for-Viet-
                                                                  namese-Nurses-2012.pdf

      Ministry of                                                 https://down-
 Education and-                                                   load.com.vn/docs/thong-tu-33-
                            Circular 33/2014/TT-BGD-DT
       Training                                                   2014-tt-bgddt/download

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Insbesondere das Circular 33/2014/TT-BGD-DT1 zielt darauf ab, den Lehrplan der Krankenpflegeausbil-
dung an Universitäten, Fachschulen und weiterführenden Schulen zu vereinheitlichen und zu optimieren
(Hoa/Elderton 2016: 4).

3      Besonderheiten bei der Anerkennung des Berufsabschlusses in Deutschland

Generell gilt für Pflegefachkräfte aus sog. Drittstaaten, dass sie das Anerkennungsverfahren zur Fest-
stellung der Gleichwertigkeit ihrer Ausbildung mit der Ausbildung zum*zur Gesundheits- und Kranken-
pfleger*in in Deutschland einleiten müssen, bevor sie ein Visum für Deutschland beantragen können
(Bonin et al. 2015: 31). Das Anerkennungsverfahren wird von den einzelnen Bundesländern umgesetzt
(Slotala 2019: 22). Entsprechen die bestehenden Qualifikationen bei der Vorabprüfung nicht vollständig
den geforderten Kompetenzen in Deutschland, können Anpassungslehrgänge oder Kenntnisprüfungen
absolviert werden. So lange das Anerkennungsverfahren nicht abgeschlossen ist, dürfen die Pflegefach-
kräfte in Deutschland nur als Hilfskräfte eingesetzt werden (Bonin et al. 2015: 31).

Neben der Feststellung der Gleichwertigkeit von ausländischen Berufsqualifikationen müssen die An-
tragsstellenden noch weitere Nachweise über die gesundheitliche Eignung, die Zuverlässigkeit zur Aus-
übung des Berufes und die geforderten Deutschkenntnisse erbringen (Slotala 2019: 22).

Das Verfahren zur Anerkennung der im Ausland abgeschlossen Berufsausbildung muss jedoch inner-
halb von einem Jahr abgeschlossen sein. Ist das Verfahren bis dahin nicht beendet, erhält die antrags-
stellende Person keine Verlängerung des Aufenthaltstitels (Bonin et al. 2015: 31).

4      Gesellschaftlicher Kontext

Die vietnamesische Gesellschaft ist durch ein starkes Gemeinschaftsdenken geprägt. Gerade innerhalb
der Familien gibt es einen intensiven Zusammenhalt und die Familienmitglieder unterstützen sich ge-
genseitig. In Vietnam ist es üblich, dass mehrere Familiengenerationen in einem Haushalt zusammenle-
ben (Ngoc et al. 2015: 489f). Ältere Menschen genießen in Vietnam ein hohes Maß an Anerkennung und
werden als Bewahrer*innen von Kultur, Tradition und Wissen angesehen. Sie sind häufig fest in die
familiären Strukturen eingebunden und erhalten Unterstützung von ihren Verwandten, die einen Großteil

1   Das Circular 33/2014/TT-BGD-DT liegt nur auf Vietnamesisch vor.

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der Pflege übernehmen. In Vietnam wird eine hohe Hilfsbereitschaft gegenüber älteren Menschen be-
sonders wertgeschätzt (Ngoc et al. 2015: 490; BAMF 2018: 19; Peters et al. 2016: 4).

Die Tätigkeit als Pfleger*in erfährt in Vietnam nur geringe Wertschätzung und wird nicht ausreichend
honoriert (Merda et al. 2014: 24; WHO 2012: 5; Jones et al. 2000: 317f). Obwohl in den letzten Jahren
mehr Pflegefachkräfte ausgebildet wurden, ist deren Zahl proportional zur Bevölkerung nicht angestie-
gen und es mangelt vor allem an Pflegepersonal in ländlichen Regionen (WHO 2012: 5). Der Grund
hierfür besteht aber nicht in einem Fachkräftemangel, sondern die fehlenden Arbeitsplätze in der Pflege
(Peters et al. 2016: 4).

In Vietnam besteht insgesamt ein hohes Arbeitskräftepotenzial. Die vietnamesische Regierung fördert
daher – insbesondere im Gesundheitssektor – die Arbeitsmobilität ihrer Bevölkerung (Peters et al. 2016:
4). Sie erhofft sich davon eine Verringerung der Arbeitslosigkeit, eine Reduzierung der Armut durch Re-
mittances und einen Know-How Transfer (GIZ 2018; Wittenborg/Wollnik 2014: 215ff). Die Gefahr des
Brain-Drains wird dabei von der Regierung des Landes nicht gesehen (Wittenborg/Wollnik 2014: 215).

5   Anzahl der Gesundheitsfachkräfte in Vietnam

Der WHO Global Code of Practice on the International Recruitment of Health Personnel 2 legt fest, dass
internationale Gesundheitsfachkräfte3 nur aus Ländern rekrutiert werden dürfen, in denen kein Mangel
an ausgebildetem Gesundheitspersonal besteht. Um feststellen zu können, in welchen Ländern eine
akute Unterversorgung an Gesundheitsfachpersonal existiert, hat die WHO den Schwellenwert von 5,9
pro 1.000 Personen festgelegt. Wird von diesem Schwellenwert ausgegangen, haben nach Angaben der
WHO von den untersuchten 186 Ländern nur 68 keine kritische Unterversorgung (WHO 2013: 17).

Nach Angaben der WHO lebten in Vietnam 2016 212.971 ausgebildete Gesundheitsfachkräfte, von de-
nen 106.654 Pflegekräfte waren (WHO 2020). Damit lag die Dichte des Gesundheitspersonals in Viet-
nam bei 2,3 pro 1.000 Personen und somit deutlich unter dem von der WHO vorgegebenen Schwellen-
wert (WHO 2018).

2 Der WHO Global Code of Practice on the International Recruitment of Health Personnel ist verfügbar unter:
https://www.who.int/hrh/migration/code/code_en.pdf?ua=1 (04.08.2020).
3zu Gesundheitsfachkräften zählen die WHO-Ärzt*innen, Pflegefachkräfte und Geburtshelfer*innen (WHO 2013:
6).
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6   Anwerbungs- und Kooperationsprogramme

Seit 2015 besteht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Vietnam ein bilaterales Abkommen zur
Ausbildung von Pflegefachkräften in Deutschland. In diesem Abkommen wurden gemeinsame Grunds-
ätze für die Gewinnung von vietnamesischen Arbeitskräften für die Altenpflegeausbildung in Deutschland
festgelegt. In zukünftigen Kooperationsprojekten zur Anwerbung von vietnamesischen Auszubildenden
soll verhindert werden, dass die an der Anwerbung, Ausbildung und Vermittlung beteiligten Akteur*innen
finanzielle Leistungen für Beratung, Auswahl oder Vermittlung von Auszubildenden verlangen oder ent-
gegennehmen. Weitere wichtige Grundsätze sind, dass eine ausreichende sprachliche Qualifizierung
vor der Ausreise sowie eine angemessene Ausbildungsvergütung in Deutschland gewährleistet sein
muss (GOVET 2015).

Seit 2016 läuft das „Modellvorhaben zur Gewinnung von Arbeitskräften aus Vietnam zur Ausbildung in
der Krankenpflege in Deutschland“, das auf dem vorab genannten Regierungsabkommen beruht. Es
wird von der GIZ und der ZAV in Zusammenarbeit mit dem vietnamesischen Arbeitsministerium MoLISA
durchgeführt und hat eine Laufzeit bis 2019 (GIZ 2018).

In dem vorab genannten Modellvorhaben werden seit 2016 in zwei Durchgängen vietnamesische Pfle-
gefachkräfte für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft in Deutschland angewor-
ben. Dabei müssen die Teilnehmer*innen zunächst ein Qualifizierungsprogramm am Goethe-Institut in
Hanoi absolvieren. Dieses umfasst einen dreizehnmonatigen Sprachkurs mit fachsprachlicher Qualifizie-
rung, ein interkulturelles Training und eine Vorbereitung auf das Berufsbild der Pflegefachkraft in
Deutschland. Nach erfolgreichem Abschluss des Qualifizierungsprogramms erhalten die Teilnehmenden
im Anschluss einen Ausbildungsplatz zur Pflegefachkraft in Deutschland (GIZ 2018).

Als ein Beispiel für ein Gesundheitsunternehmen das positive Erfahrungen mit dem Modelprojekt ge-
macht hat, kann die Vivantes Forum für Senioren GmbH genannt werden. Das Unternehmen setzt die
Ausbildungskooperation mit dem asiatischen Land über die Dauer des Projektes hinaus fort. Dazu wurde
mit der vietnamesischen Arbeitsagentur (COLAB) und dem Goethe-Institut in Hanoi eine weitere Verein-
barung beschlossen (Vivantes Forum für Senioren GmbH 2015).

Bisher besteht zwischen der BRD und Vietnam jedoch nur das genannte Abkommen zur Ausbildung von
vietnamesischen Arbeitskräften zu Pflegekräften in Deutschland. Ein bilaterales Abkommen zur Rekru-
tierung von ausgebildetem vietnamesischem Pflegepersonal ist derzeit nicht vorhanden. Über die Zent-
rale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit (BA) können prinzipiell auch

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Pflegekräfte aus nicht EU-Ländern angeworben werden. Die ZAV bietet, neben der Suche nach potenti-
ellen Bewerber*innen aus dem gewünschten Anwerbeland auch eine Beratung zur Anwerbung und Be-
schäftigung von internationalen Pflegefachkräften an. Bei der Rekrutierung von internationalem Pflege-
personal hält sich die ZAV an den WHO-Code of Practice und vermittelt keine Pflegekräfte aus Ländern,
die diese selbst benötigen, damit nicht aus Vietnam (BA 2014: 1).

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Literatur

Auswärtiges Amt (2020): Vietnam: Politisches Porträt. Abrufbar unter: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aus-
       senpolitik/laender/vietnam-node/vietnam/217342 (31.07.2020).

BA – Bundesagentur für Arbeit (2020): Projekt Triple Win. Abrufbar unter: https://www.arbeitsagentur.de/vor-
       ort/zav/Triple-Win-Pflegekraefte (04.08.2020).

BAGFW - Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (2014): Zwischenbericht der BAGFW zur Aus-
       bildungs- und Qualifizierungsoffensive. Abrufbar unter: https://www.bagfw.de/suche/detailansicht-
       news/zwischenbericht-der-bagfw-zur-ausbildungs-und-qualifizierungsoffensive (03.08.2020).

BAMF - Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (2018): Länderinformationsblatt Vietnam. Abrufbar un-
       ter: https://files.returningfromgermany.de/files/CFS%20_2018_Vietnam_DE.pdf (03.08.2020).

BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Integration (2014): Ausbildung junger Menschen aus Drittstaaten.
       Chancen zur Gewinnung künftiger Fachkräfte für die Pflegewirtschaft. schöne drucksachen GmbH: Ber-
       lin. Abrufbar unter: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Ausbildung-und-Beruf/ausbildung-
       junger-menschen-aus-drittstaaten.html (03.08.2020).

BMZ - Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2020): Vietnam. Abrufbar unter:
       https://www.bmz.de/de/laender_regionen/asien/vietnam/index.jsp (03.08.2020).

Bonin, H.; Braeseke, G.; Ganserer, A. (2015): Internationale Fachkräfterekrutierung in der deutschen Pflegebran-
       che. Chancen und Hemmnisse aus Sicht der Einrichtungen. Bertelsmann Stiftung. Abrufbar unter:
       https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/internationale-fachkraefterekrutie-
       rung-in-der-deutschen-pflegebranche-1/ (03.08.2020).

CIA - Central Intelligence Agency (2020): The World Factbook. Vietnam. Abrufbar unter:
       https://www.cia.gov/library/publications/resources/the-world-factbook/geos/vm.html (31.07.2020).

Deutsches Ärzteblatt (2018): Erstmals vietnamesische Pflegeauszubildende in Rostock. Abrufbar unter:
       https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/97405/Erstmals-vietnamesische-Pflegeauszubildende-in-Rostock
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DPWG - Deutscher paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e. V. (2018): Handreichung Anwerbung von
       Pflegekräften aus dem Ausland für den deutschen Arbeitsmarkt. Abrufbar unter: https://www.der-paritaeti-
       sche.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/doc/2018-07_anwerbung-pflegekraefte-2018_web.pdf
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GIZ - Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (2018): Gewinnung von Arbeitskräften aus Vietnam zur
        Ausbildung in der Krankenpflege. Abrufbar unter: https://www.giz.de/de/weltweit/40207.html (31.07.2020).

GIZ - Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (2014): Pilotprojekt Ausbildung von Arbeitskräften aus Viet-
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GOVET - German Office for International Cooperation in Vocational and Training (2015): Regierungsabkommen
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        content/uploads/2016/04/Aus-Hanoi-an-den-Main-Offenbach-Post-19.04.2016.pdf (13.08.2020)

Merda, M.; Braeseke, G.; Kähler, B. (2014): Arbeitsschutzbezogene Herausforderungen der Beschäftigung aus-
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        gus.eu/wp-content/uploads/2017/10/Gesamt_Schlussbericht_IEGUS_Migrationshintergrund_Pflege-
        kraft_Layout_170714.pdf (03.08.2020).

Merda, M.; Braeseke, G.; Dreher, B.; Bauer, T. K.; Mennicken, R.; Otten, S.; Scheuer, M. Stroka, M. A.; Talmann,
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        https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/chancen-zur-gewinnung-von-fachkraeften-in-
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Impressum

Hochschule Fulda,              Leipziger Str. 123, 36037 Fulda

RIGL                           Regionales Innovationszentrum Gesundheit und Lebensqualität

Projektteam IntIP

Prof. Dr. Beate Blättner       Projektleitung          Fachbereich Pflege und Gesundheit

Prof. Dr. Matthias Klemm       Projektleitung          Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften

Prof. Dr. Heinrich Bollinger   Wissenschaftliche Mitarbeit

Dr. Agnieszka Satola           Wissenschaftliche Mitarbeit

Nadja Noll M.A.                Wissenschaftliche Mitarbeit

Dennis Meyer M.A.              Wissenschaftliche Mitarbeit

Prof. Dr. Lukas Slotala        Assoziiertes Projektmitglied

https://www.hs-fulda.de/forschen/wissens-und-technologietransfer/rigl-fulda/intip/

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