Lehrveranstaltungen INFORMATION - GESCHICHTE VORLESUNGSVERZEICHNIS FRÜHJAHRSSEMESTER 2018 - Universität Luzern
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Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Historisches Seminar INFORMATION Lehrveranstaltungen GESCHICHTE VORLESUNGSVERZEICHNIS FRÜHJAHRSSEMESTER 2018
Vorwort Juni 2015, Aegerisee, Kanton Zug: offizielle Feier zum 700. Jahrestag der Schlacht am Morgarten. Die mittelalterlichen Helden sind immer noch ganz gut in Schuss, aus echtem Holz geschnitzt, wie man auf dem Foto auf unserem Umschlag sieht; aber so richtig ehrfurchtgebietend wirken sie nicht mehr - man darf sie anfassen. Was für Geschichten erzählen sie eigentlich über die Vergangenheit und ihren Gebrauch in der Moderne? Schweizer Nationalgeschichte spielt in diesem Semester bei uns eine relativ grosse Rolle, nicht nur im Proseminar über die Visualisierungen der Schlacht Morgarten, sondern auch in Veranstaltungen über den Landesstreik 1918, über Pilger im Fernsehen und Helden im Museum. Zum Funktionieren brauchen die Bilder von der Schweiz von früher aber immer Kontraste - vom bedrohlich-verlockenden Orient, von der vermeintlich heilen Welt der Familie von gestern. Nationalgeschichte wird erst verständlich, wenn sie in grössere Zusammenhänge eingebunden wird. Der Kalte Krieg wird uns deswegen ebenso beschäftigen wie die Erdölkrise 1973 und der grosse Bruch der 1970er Jahre. Besonders hinweisen möchte ich auf die Übung „Quellen im Archiv“, in der die Kollegen aus dem Staatsarchiv Luzern einen direkten praktischen Einstieg in die Arbeit mit Originaldokumenten vor Ort ermöglichen - wir freuen uns sehr, dass diese Veranstaltung dieses Jahr wieder angeboten werden kann. Denn wenn sie nicht aufgeschrieben worden wären, wer wüsste heute noch von den glorreichen Taten der Eidgenossen am Aegerisee? Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Semester. Valentin Groebner, Seminarleiter 2
Geschichte Inhaltsverzeichnis Hinweise ...............................................................................................................................4 Mitarbeitende des Historischen Seminars..........................................................................5 Musterstudienpläne .............................................................................................................6 BA Geschichte Major .......................................................................................................................... 6 BA Geschichte Minor ........................................................................................................................... 7 MA Geschichte Major .......................................................................................................................... 8 MA Geschichte Minor .......................................................................................................................... 9 Zweisprachiger MA in Geschichte der Universitäten Luzern und Neuchâtel .................................... 10 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften BA ........................................................................... 12 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften MA .......................................................................... 13 Lehrveranstaltungen des Historischen Seminars............................................................14 Geschichte des erschöpften Menschen in Moderne und Postmoderne............................................ 14 Modernisierung im «alten Kontinent». Soziologische Megatrends und historische Sonderwege im 19. und 20. Jahrhundert .......................................................................................... 15 Ost gegen West, West gegen Ost. Europa im frühen Kalten Krieg .................................................. 16 Wie haben Menschen zwischen der Spätantike und dem 16. Jahrhundert über ihren Körper nachgedacht? .................................................................................................................................... 17 Der Landesgeneralstreik von 1918: Ursachen, Folgen, Bedeutung ................................................. 18 Einführung in die Wirtschaftsgeschichte............................................................................................ 19 Gruss aus Morgarten. Die Schlacht von 1315 und ihre Visualisierungen ......................................... 20 Der verlockende Feind: Das Osmanische Reich in der Wahrnehmung des christlichen Europa 1400-1600 ............................................................................................................................. 21 Als das Sterben kein Ende nahm – Die „Spanische Grippe“ von 1918/19........................................ 22 Australiens Aborigines im Film .......................................................................................................... 23 Die 1970er-Jahre als weltgesellschaftlicher Bruch ............................................................................ 24 Dokumentation und Fiktion: Erzählen in der Geschichtswissenschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts ................................................................................................................................ 25 Energiesicherheit und Souveränität: Die Erdöl(preis)krise von 1973 als nationalstaatliche Herausforderung ................................................................................................................................ 26 Red Power Rising. Die indianische Renaissance in den USA 1934ff. .............................................. 27 „Eine schrecklich nette Familie“: Entstehung und Verbreitung eines Ideals ..................................... 28 Das Europäische an der Aufklärung .................................................................................................. 29 Pilger im TV, Schlachten im Museum. Wie funktioniert Popularisierung, Medialisierung und Archivierung vormoderner Geschichte? ............................................................................................ 30 Schreibwerkstatt für fortgeschrittene Studierende ............................................................................ 31 Arbeit mit Quellen im Archiv: Was steht drin und was nicht? ............................................................ 32 Forschungskolloquium zur Geschichte der vormodernen und modernen Welt ................................ 33 Anrechenbare Lehrveranstaltungen aus anderen Fachbereichen.................................. 34 Christentum in der antiken Welt. Die Entstehung einer neuen Religion ........................................... 34 Geschichte des Strafrechts und des Strafvollzugs: "Schlagen, Verstümmeln, Einsperren" ............. 35 Vergleichende Verfassungsgeschichte ............................................................................................. 36 Schreiben Lernen. Methodenseminar Schreibkompetenz ................................................................ 37 Das Meer. Eine Wissenschafts- und Kulturgeschichte...................................................................... 38 Das Tor zur Welt. Kultur und Geschichte des Radios ....................................................................... 39 Empire of Religion – How to study religion and on whose terms? .................................................... 40 Hinduismus going global? Historische Aspekte der Globalisierung von Hindu-Religionen .............. 41 Theoretiker des katholischen Renouveau im 19. Jahrhundert .......................................................... 42 Wissenschaft und Geschlecht: Themen – Ansätze - Methoden ....................................................... 43 Sachen machen: Dinge als Quellen der Kulturanalyse ..................................................................... 44 Karriereeinstiege entdecken und vorbereiten – Praxisseminar zum Übergang vom Studium in den Beruf ....................................................................................................................................... 45 3
Hinweise GasthörerInnen Ein Teil des Vorlesungsangebotes ist öffentlich und steht interessierten Personen offen. Als Hörerin oder Hörer haben Sie die Möglichkeit, ausgewählte Lehrveranstaltungen zu besuchen. Das Anmeldeformular und mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.unilu.ch/universitaet/uni-fuer-alle/hoererinnen- und-hoerer/ Öffnungszeiten Sekretariat Montag 9.00 – 12.00 Uhr Mittwoch 9.00 – 12.00 Uhr / 13.30 – 17.00 Uhr Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr / 13.30 – 17.00 Uhr Studienberatung Auskünfte erteilen nach Absprache die Assistentinnen und Assistenten des Historischen Seminars, Anmeldung zentral über Tel. 041 229 55 41 oder E-Mail histsem@unilu.ch. Anmeldung und Anfragen nur mit Angaben zu Studienstufe (BA; MA), Fächerkombination (Major, Minor, integriert) und Studienplan möglich. Nützliche Informationen zu Studienplan und Studienaufbau stehen in der Rubrik „Studium“ auf der Webseite des Historischen Seminars zur Verfügung. 4
Mitarbeitende des Historischen Seminars Geschichte mit Schwerpunkt Neueste Zeit Prof. Dr. Aram Mattioli Zimmer 3.A45 Dr. Manuel Menrath, Oberassistent Zimmer 3.A46 Rachel Huber, MA, Assistentin Zimmer 3.A46 Geschichte mit Schwerpunkt Mittelalter und Renaissance Prof. Dr. Valentin Groebner, Leiter Historisches Seminar Zimmer 3.A50 Sahra Lobina, MA, Assistentin Zimmer 3.A13 Titularprofessoren Prof. Dr. Daniel Speich Zimmer 3.A48 Prof. Dr. Jon Mathieu Prof. Dr. Patrick Kury Sekretariat Sandra Merino Zimmer 3.A44 Wissenschaftliche Mitarbeitende Anne Schillig, MA Zimmer 3.A13 Lukas Tobler, MA Zimmer 3.A13 Auswärtige Lehrbeauftragte Frühjahrssemester 2018 Dr. Jürg Schmutz, Staatsarchiv PD Dr. Michael Jucker Dr. Monika Gisler Dr. des. Silvia Hess 5
Musterstudienpläne BA Geschichte Major Studienbeginn ab HS 2016 Major, Minor, Credits Studienanforderung Beschreibung freie Studienleistung 180 Einführung im Bereich Vorlesung 2 Mittelalter/Renaissance Vorlesung Einführung im Bereich Neuzeit 2 Methoden der Methodenseminar 4 Geschichtswissenschaft Assessmentstufe Proseminar Im Bereich Mittelalter/Renaissance 4 Major Proseminararbeit Im Bereich Mittelalter/Renaissance 4 Proseminar Im Bereich Neuzeit 4 Proseminararbeit Im Bereich Neuzeit 4 Im Rahmen einer ausgewiesenen Informationskompetenz Lehrveranstaltung Orientierungsgespräch - Hauptseminar Im Bereich Mittelalter/Renaissance 4 Hauptseminararbeit Im Bereich Mittelalter/Renaissance 6 Hauptstudium Hauptseminar Im Bereich Neuzeit 4 Major Hauptseminararbeit Im Bereich Neuzeit 6 Im Bereich Mittelalter/Renaissance Hauptseminar 4 oder Neuzeit weitere - 27 Studienleistungen Minor 1 Studienleistungen - 50 Assessmentstufe Hauptstudium, BA-Verfahren Studienleistungen, Freie inklusive - 20 Studienleistungen Sozialkompetenz (2-6 Cr) BA – Arbeit - 25 Bachelor- verfahren Major BA – Prüfung mündliche Prüfung 5 Minor BA – Prüfung schriftliche Prüfung 5 Die Musterstudienpläne entsprechen der Wegleitung Bachelorstufe der Studien- und Prüfungsordnung 2016. Download unter www.unilu.ch/ksf. Juni 2016 1 Siehe Musterstudienplan des gewählten Minors. 6
BA Geschichte Minor Studienbeginn ab HS 2016 Major, Minor, freie Credits Studienanforderung Beschreibung Studienleistung 180 Einführungsvorlesung im Bereich Vorlesung Mittelalter/Renaissance oder 2 Neuzeit Methoden der Assessmentstufe Methodenseminar 4 Geschichtswissenschaft Im Bereich Minor Proseminar 4 Mittelalter/Renaissance Proseminar Im Bereich Neuzeit 4 im Bereich Proseminararbeit Mittelalter/Renaissance oder im 4 Bereich Neuzeit Im Bereich Hauptseminar 4 Mittelalter/Renaissance Hauptstudium Hauptseminar Im Bereich Neuzeit 4 Minor In demjenigen der beiden Bereiche, in dem nicht bereits die Hauptseminararbeit 6 Proseminararbeit geschrieben wurde weitere Studienleistungen - 18 Major 2 Studienleistungen - 75 Assessmentstufe, Hauptstudium, BA-Verfahren Studienleistungen, Freie Studienleistungen inklusive Sozialkompetenz - 20 (2-6 Cr) BA – Arbeit - 25 Bachelor- verfahren Major BA – Prüfung mündliche Prüfung 5 Minor BA – Prüfung schriftliche Prüfung 5 Die Musterstudienpläne entsprechen der Wegleitung Bachelorstufe der Studien- und Prüfungsordnung 2016. Download unter www.unilu.ch/ksf. Juni 2016 2 Siehe Musterstudienplan des gewählten Majors. 7
MA Geschichte Major Studienbeginn ab HS 2016 Major, Minor, Credits Studienanforderung Beschreibung freie Studienleistung 120 Masterseminar1 - 4 Schriftliche - 6 Masterseminararbeit1 Major Masterseminar1 - 4 Schriftliche - 6 Masterseminararbeit1 Weitere Studienleistungen - 14 Minor2 Studienleistungen - 20 Studienleistungen, inklusive Im Major oder Minor aus dem MA-Lehrangebot Freie Studienleistungen 21 Sozialkompetenz (2-6 Cr) der KSF Masterverfahren MA – Arbeit - 30 Major MA – Prüfung mündliche Prüfung 10 Minor MA – Prüfung schriftliche Prüfung 5 Die Musterstudienpläne entsprechen der Wegleitung Masterstufe der Studien- und Prüfungsordnung 2016. Download unter www.unilu.ch/ksf. Juni 2016 1Empfehlung des Historischen Seminars: ein Masterseminar und eine Masterseminararbeit im Bereich Mittelalter/Renaissance, ein Masterseminar und eine Masterseminararbeit im Bereich Neuzeit. 2 Siehe Musterstudienplan des gewählten Minor. . 8
MA Geschichte Minor Studienbeginn ab HS 2016 Major, Minor, Credits Studienanforderung Beschreibung freie Studienleistung 120 Masterseminar - 4 Schriftliche Minor - 6 Masterseminararbeit Weitere Studienleistungen - 10 Major 3 Studienleistungen - 34 Freie Studienleistungen, inklusive Im Major oder Minor aus dem MA-Lehrangebot 21 Studienleistungen Sozialkompetenz (2-6 Cr) der KSF Masterverfahren MA – Arbeit - 30 Major MA – Prüfung mündliche Prüfung 10 Minor MA – Prüfung schriftliche Prüfung 5 Die Musterstudienpläne entsprechen der Wegleitung Masterstufe der Studien- und Prüfungsordnung 2016. Download unter www.unilu.ch/ksf. Juni 2016 3 Siehe Musterstudienplan des gewählten Majors. 9
Zweisprachiger MA in Geschichte der Universitäten Luzern und Neuchâtel Master of Arts bilingue en Histoire des Universités de Lucerne et Neuchâtel – Zweisprachiger Master of Arts in Geschichte der Universitäten Luzern und Neuenburg1 Plan d’études – Musterstudienplan Le cursus proposé est à 120 crédits au total et la durée de formation régulière est de quatre se- mestres, dont au moins deux doivent être passés dans chacune des universités partenaires. 40 crédits au moins doivent être acquis auprès de chacune des universités partenaires. Examens et mémoire de master se font à l’université d’origine selon le règlement en vigueur dans cette uni- versité. Der zweisprachige MA Geschichte umfasst insgesamt 120 Credits und hat eine Regelstudienzeit von 4 Semestern, davon mindestens zwei an jeder der beteiligten Universitäten. Mindestens 40 Credits müssen beim jeweiligen Kooperationspartner erworben werden. Das Masterverfahren wird an der Heimuniversität gemäss deren Bestimmungen absolviert. Année d’études à Neuchâtel Module tronc commun (obligatoire) 15C Cours transversal 10C Epistémologie et historiographie 5C Enseignements à choix (en accord avec la direction du cursus) 25C - 35C Université d’origine Neuchâtel 25C - 35C Heimuniversität Luzern 25C - 35C Cours et/ou séminaires en histoire ancienne, médiévale, moderne, contemporaine, économique et sociale, des idées politiques, des sciences Mémoire à Neuchâtel (Université d’origine Neuchâtel) 30C 10
Studienjahr in Luzern Pflichtteile 20C 1 Masterseminar aus dem Bereich Mittelalter, Renaissance 4C 1 Masterseminararbeit aus dem Bereich Mittelalter, Renaissance 6C 1 Masterseminar aus dem Bereich Neuzeit 4C 1 Masterseminararbeit aus dem Bereich Neuzeit 6C Wahlbereich (in Absprache mit der Studiengangsleitung) 7C–30C Université d’origine Neuchâtel 20C - 30C Heimuniversität Luzern 7C - 17C Weitere Veranstaltungen (Masterseminare, Seminare, Übungen und Vorlesungen) aus dem Masterlehrangebot im Fach Geschichte Masterverfahren in Luzern (Heimuniversität Luzern) 43C Teilnahme am Forschungskolloquium 3C Masterarbeit 30C Mündliche Verteidigung der Masterarbeit 10C Neuchâtel et Lucerne, le 25 mai 2010 Studienjahr in Luzern angepasst, Luzern 4. Juni 2012 Studienjahr in Luzern angepasst, Luzern 16. April 2014 und 21. November 2014 Studienjahr in Luzern u. Neuchâtel angepasst, Luzern 23. März 2015 und 16. Februar 2016 11
Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften BA Major Geschichte Studienbeginn ab HS 2016 Major, Modul, Credits Studienanforderung Beschreibung freie Studienleistung 180 Einführung in die Vorlesung 2 Kulturwissenschaften Methodologie der Methodenseminar 4 Modul Grundlagen der Kulturwissenschaften Im Bereich Theorie und Geschichte der Kulturwissenschaften Proseminar 4 Kulturwissenschaften Im Bereich Theorie und Geschichte der Proseminararbeit 4 Kulturwissenschaften Assessmentstufe Im Rahmen einer ausgewiesenen Informationskompetenz Lehrveranstaltung Einführung im Bereich Vorlesung 2 Mittelalter/Renaissance oder Neuzeit Methodenseminar - 4 Major Proseminar Im Bereich Mittelalter/Renaissance 4 Proseminar Im Bereich Neuzeit 4 Im Bereich Mittelalter/Renaissance Proseminararbeit 4 oder Neuzeit Major oder Modul Grundlagen der Orientierungsgespräch - Kulturwissenschaften Im Bereich Theorie und Geschichte der Hauptseminar 4 Kulturwissenschaften Modul Grundlagen der Im Bereich Theorie und Geschichte der Kulturwissenschaften Hauptseminararbeit 6 Kulturwissenschaften weitere Studienleistungen - 6 Hauptstudium Hauptseminar Im Bereich Mittelalter/Renaissance 4 Hauptseminar Im Bereich Neuzeit 4 In demjenigen der Bereiche, in dem Major Hauptseminararbeit nicht bereits die Proseminararbeit 6 geschrieben wurde Hauptseminararbeit - 6 weitere Studienleistungen - 18 Studienleistungen, inklusive Sozialkompetenz - 53 Studium Freie Studienleistungen (2-6 Cr) Ganzes Hauptseminararbeit - 6 Major oder Modul der BA-Verfahren Grundlagen der BA-Arbeit 4 - 25 Kulturwissenschaften BA-Prüfungen 5 mündliche und schriftliche Prüfung 10 Die Musterstudienpläne entsprechen der Wegleitung Bachelorstufe der Studien- und Prüfungsordnung 2016. Download unter www.unilu.ch/ksf. 4 Die Bachelorarbeit kann im Major oder im Modul Grundlagen der Kulturwissenschaften geschrieben werden. Voraussetzung für die Abfassung der Bachelorarbeit im Modul Grundlagen der Kulturwissenschaften sind zwei Hauptseminararbeiten in diesem Modul. 5 Die mündliche Prüfung muss in dem Bereich abgelegt werden, in dem die Bachelorarbeit geschrieben wird. Von beiden Prüfungsteilen ist der eine im Major, der andere im Modul Grundlagen der Kulturwissenschaften zu absolvieren. 12
Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften MA (mit Major Ethnologie, Geschichte, Judaistik, Philosophie, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft oder Soziologie) Studienbeginn ab HS 2016 Credits Modul Studienanforderung Beschreibung 120 Masterseminar - 4 Schriftliche - 6 Masterseminararbeit Major Masterseminar - 4 Schriftliche - 6 Masterseminararbeit Aus dem MA-Lehrangebot der KSF im weitere Studienleistungen 10 Major Weitere Studienleistungen Masterseminar - 4 (in einem vom Major Schriftliche verschiedenen Fach) - 6 Masterseminararbeit Studienleistungen, inklusive Freie Studienleistungen Aus dem MA-Lehrangebot der KSF 40 Sozialkompetenz (2-6 Cr) Masterverfahren MA – Arbeit - 30 Major MA – Prüfung mündliche Prüfung 10 Die Musterstudienpläne entsprechen der Wegleitung Masterstufe der Studien- und Prüfungsordnung 2016. Download unter www.unilu.ch/ksf. Juni 2016 13
Lehrveranstaltungen des Historischen Seminars Geschichte des erschöpften Menschen in Moderne und Postmoderne Dozent/in: Prof. Dr. Patrick Kury Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mi., 10:15 - 12:00, ab 21.02.2018 FRO, HS 7 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Vorlesung Inhalt: Immer mehr Menschen fühlen sich überfordert, leiden an psychisch-sozialer Erschöpfung und benötigen längere Auszeiten: Burnout und Depression sind in aller Munde. Als Ursache für diese beunruhigende Entwicklung werden gesteigerter Anpassungsdruck und gewachsene Belastung in Beruf und sozialem Umfeld genannt. Es stellt sich die Frage, ob die „getriebene Gesellschaft“ der Gegenwart ein Symptom der permanenten Selbst- überforderung der Postmoderne darstellt oder ob die kollektive Befindlichkeit bloss „Ausdruck einer saturierten Wehleidigkeit“ heutiger Zeitgenossen ist. Die Vorlesung historisiert den erschöpften Menschen und fragt danach, ob Zeitgenossen früherer Epochen, wie etwa im Zeitalter der Nervosität ähnliche Erfahrungen machten und vergleichbare Krankheiten kannten. Die Rekonstruktion einer Geschichte des erschöpften Menschen seit der Moderne anhand von Schlüsseltexten gestattet es, Kontinuitäten und Unterschiede in vergangenen und aktuellen Belastungsdiskursen und Erschöpfungser- krankungen herauszuarbeiten. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Vorlesungen in Geschichte Prüfungsmodus / Credits: Benotete Prüfung (2 Cr) Kontakt: patrick.kury@doz.unilu.ch Hörer/innen: Offen für Hörer/innen 14
Modernisierung im «alten Kontinent». Soziologische Megatrends und historische Sonderwege im 19. und 20. Jahrhundert Dozent/in: Prof. Dr. Daniel Speich Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Fr., 12:15 - 14:00, ab 23.02.2018 FRO, HS 5 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Vorlesung Inhalt: Fundamentale Prozesse wie die Rationalisierung, die Industrialisierung, die Urbanisierung, die Demokratisierung, die Säkularisierung und die Individuali- sierung haben Europa seit dem 19. Jahrhundert umgepflügt. Die Vorlesung fragt, ob ein einheitlicher Modernisierungsvorgang vorliegt, oder ob lokale Sonderwege dominieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Schweiz. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Vorlesung im Modul Weltgesellschaft (MA WG+WP) Vorlesung im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Weitere Vorlesungen in Geschichte Prüfungsmodus / Credits: Benotete Prüfung (2 Cr) Kontakt: daniel.speich@unilu.ch Hörer/innen: Offen für Hörer/innen Literatur Degele, Nina und Christian Dries: Modernisierungstheorie. Eine Einführung, München 2005. 15
Ost gegen West, West gegen Ost. Europa im frühen Kalten Krieg Dozent/in: Prof. Dr. phil. Aram Mattioli Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Do., 10:15 - 12:00, ab 22.02.2018 FRO, HS 5 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Vorlesung Inhalt: Europa litt noch an den verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs, als sich 1946 ein neuer Konflikt anbahnte: Der Kalte Krieg zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion tobte mehr als 40 Jahre lang. Die Systemkonkurrenz zwischen dem kapitalistischen Westen und dem kommunistischen Ostblock machte sich in nahezu allen Lebensbereichen bemerkbar. Diese problemorientierte Überblicksvorlesung thematisiert wichtige Aspekte der Gesellschaftsentwicklung bis in die frühen 1960er Jahre. Zur Sprache kommen werden unter anderem die Genese des Kalten Kriegs, die Teilung Deutschlands, die Volksaufstände im sowjetischen Machtbereich und die internationalen Beziehungen unter dem Menetekel des atomaren Overkills, aber auch die verschiedenen Formen der Systemkonkurrenz, die Wirtschaftswunderjahre im Westen, der Durchbruch der Massenkonsum- gesellschaft und die kleinen Alltagsrevolutionen. Wer unsere Gegenwart wirklich verstehen will, der sollte sich mit dieser wichtigen Phase europäischer Geschichte auskennen. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Profilierungsbereich Vorlesung im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Vorlesung im Modul Weltpolitik (MA WG+WP) Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Weitere Vorlesungen in Geschichte Prüfungsmodus / Credits: Benotete Prüfung (2 Cr) Kontakt: aram.mattioli@unilu.ch Hörer/innen: Offen für Hörer/innen Literaturempfehlung: Tony Judt, Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart, München, Wien 2009. (Taschenbuch) 16
Wie haben Menschen zwischen der Spätantike und dem 16. Jahrhundert über ihren Körper nachgedacht? Dozent/in: Prof. Dr. phil. Valentin Groebner Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Di., 08:15 - 10:00, ab 20.02.2018 FRO, 3.A05 Studienstufe: Bachelor Veranstaltungsart: Vorlesung Inhalt: So sehr sich die Lebenserwartung, die Bedrohung durch Krankheiten und die durchschnittliche Grösse verändert haben, die Körper der Menschen vor fünf oder 15 Jahrhunderten waren die gleichen wie unsere. Sie haben sie aber sehr anders beschrieben: Diese Kategorien und ihr Wandel steht im Zentrum der Vorlesung. Mittelalterliche Konzepte von Scham, Geschlecht und Reinheit werden uns ebenso beschäftigen wie die Diskussionen der Mediziner um Säfte und „Einflüsse“ und religiöse Debatten um Reliquien und das Paradies - bis hin zu Hautfarben, Sklaverei und den Körper der Eingeborenen in den neu entdeckten Welten auf der anderen Seite des Atlantiks. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Vorlesung Einführung im Bereich Mittelalter/Renaissance Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Prüfungsmodus / Credits: Benotete Prüfung (2 Cr) Kontakt: valentin.groebner@unilu.ch Hörer/innen: Offen für Hörer/innen 17
Der Landesgeneralstreik von 1918: Ursachen, Folgen, Bedeutung Dozent/in: Prof. Dr. Patrick Kury Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Di., 14:15 - 16:00, ab 20.02.2018 FRO, HS 2 Studienstufe: Bachelor Veranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Der Landesstreik von Anfang November 1918, auch Landesgeneralstreik genannt, markiert den Höhepunkt der sozialen Krisen am Ende des Ersten Weltkriegs. Die lange Kriegsdauer, die fehlende soziale Absicherung der Wehrmänner sowie eine überforderte Kriegsökonomie hatten sich auf das soziale Gleichgewicht des Landes ausgewirkt. Darunter hatten vor allem unselbständig Erwerbende mit mittleren und tiefen Einkommen in den Städten gelitten. Die Niederschlagung des Streiks verhinderte schliesslich einen politischen Dialog zwischen der Linken und der Rechten und vertiefte den Graben zwischen den politischen Lagern für mehrere Jahrzehnte. Während die einen glaubten, eine Revolution niedergerungen zu haben, fühlten sich die anderen gedemütigt und mit ihren sozialen Forderungen missverstanden. Das Proseminar fragt nach den Ursachen, den Folgen und der Bedeutung des Landesstreiks für die Schweizer Geschichte im 20. Jahrhundert. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Proseminar im Bereich Neuzeit Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: patrick.kury@doz.unilu.ch 18
Einführung in die Wirtschaftsgeschichte Dozent/in: Prof. Dr. Daniel Speich Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mi., 10:15 - 12:00, ab 21.02.2018 FRO, 3.B58 Studienstufe: Bachelor Veranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Warum ist die Schweiz so reich? Wie ist die moderne Wirtschaftsweise entstanden? Welche Erklärungen gibt es dafür? Welche Folgekosten zeichnen sich ab? Das Proseminar führt in die historische Forschungsarbeit ein. Es bietet einen Überblick über die Traditionen der Wirtschaftsgeschichte und stellt neue Ansätze vor, die sich aus kulturgeschichtlicher Perspektive vermehrt mit der Wirtschaft befassen. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Proseminar im Bereich Neuzeit Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: daniel.speich@unilu.ch Hinweise: Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende der Geschichte und der Kulturwissenschaften mit Major Geschichte im BA-Studium auf Assessmentstufe. Literatur zur Einführung: Hesse, Jan-Otmar: Wirtschaftsgeschichte. Entstehung und Wandel der modernen Wirtschaft, Frankfurt a. M. 2013. 19
Gruss aus Morgarten. Die Schlacht von 1315 und ihre Visualisierungen Dozent/in: Dr. des. Silvia Hess Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Do., 10:15 - 12:00, ab 22.02.2018 FRO, 3.B47 Studienstufe: Bachelor Veranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Morgarten ist nicht nur eine Geschichte von wehrhaften Hirten, die ein Ritterheer in die Flucht schlagen, Morgarten ist auch ein Bild und ein realer Ort. Obwohl die Geschichtsforschung wenig über die Geschehnisse von 1315 weiss, gibt es eine ansehnliche Menge an Bildern, die seit dem 15. Jahrhundert zu dieser Geschichte hergestellt wurden. Woher stammen die Bilder, mit denen heute an die Schlacht erinnert wird? Was ist auf diesen Bildern zu sehen? Und was haben diese Bilder mit dem realen Ort Morgarten zu tun? In diesem Proseminar werden wir uns hauptsächlich mit Bildquellen beschäftigen. Wir untersuchen Bilder unterschiedlicher Machart, die aus einer Zeitspanne von 500 Jahren stammen: Zeichnungen aus Chroniken, massen- produzierte Ansichtskarten oder Collagen älterer Bilder in Werbebroschüren und auf Websites. Im Proseminar geht es auch um die Präsentationsformen von Geschichte, die sich verändern – insbesondere um jene, die versuchen, Geschichte vor Ort sichtbar zu machen. Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Proseminar im Bereich Mittelalter/Renaissance Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Kontakt: silviahess@gmx.ch; silvia.hess@doz.unilu.ch 20
Der verlockende Feind: Das Osmanische Reich in der Wahrnehmung des christlichen Europa 1400-1600 Dozent/in: Prof. Dr. phil. Valentin Groebner Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mi., 12:15 - 14:00, ab 21.02.2018 FRO, 3.B48 Studienstufe: Bachelor Veranstaltungsart: Methodisches Seminar / Proseminar Inhalt: Der straff organisierte Beamtenstaat des Osmanischen Reichs stieg im Lauf des 15. Jahrhunderts zur Grossmacht auf dem Balkan und im östlichen Mittelmeer auf. Mit der Eroberung Konstantinopels 1453 hatte der Sultan Mehmed II. ausdrücklich das Erbe des antiken Kaisertums angetreten und wurde zum gewichtigen Einflussfaktor in Europa, zum Bündnispartner für christliche Mächte und zum Ziel ehrgeiziger Auswanderer. Europäische Reisende und Diplomaten haben die Türken mit einer Mischung aus Furcht und offener Bewunderung beschrieben. Teuflisches Reich des Bösen oder ein Vorbild an Disziplin und Moral? Mindestens ebenso sehr wie über die Osmanen haben die christlichen Chronisten dabei über sich selber Auskunft gegeben; ihre Beschreibungen sind das Material des Proseminars. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Methodenseminar in Geschichte (BA) Proseminar im Bereich Mittelalter/Renaissance Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Judaistik BA Weitere Studienleistungen im Fach Religionswissenschaft BA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 32 Teilnehmende Kontakt: valentin.groebner@unilu.ch Hinweise: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im ersten oder zweiten Semester, die Geschichte im Major oder Minor oder Kulturwissenschaften mit Major Geschichte studieren. Für sie ist der Besuch eines Methodischen Seminars im Grundstudium Pflicht. Im Rahmen des Methodischen Seminars findet die Veranstaltung zur Recher- che und Verwaltung von wissenschaftlicher Literatur statt (Informations- kompetenz). Die Studierenden lernen die Nutzung von Bibliothekskatalogen, Fachdatenbanken, wissenschaftlichen Suchmaschinen und Literaturver- waltungsprogrammen kennen. Die Veranstaltung umfasst 6 h, inklusive eines vierstündigen Workshops zusätzlich zum Methodischen Seminar. Sie wird in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern durchgeführt. Die gesamte Veranstaltung ist Teil der Studienleistungen nach der neuen Studien- und Prüfungsordnung 2011. Für Studierende der alten Studien- und Prüfungsordnung ist die Teilnahme am Workshop fakultativ. Termine: 2h im Rahmen der Lehrveranstaltung: wird noch bekannt gegeben Workshop: wird noch bekannt gegeben Das Methodische Seminar kann auch als Proseminar im Bereich Mittelalter /Renaissance angerechnet werden. 21
Als das Sterben kein Ende nahm – Die „Spanische Grippe“ von 1918/19 Dozent/in: Prof. Dr. Patrick Kury Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mi., 14:15 - 16:00, ab 21.02.2018 FRO, 3.B48 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Die Spanische Grippe, die in zwei Wellen verlief, bildet mit über 50 Millionen Toten die bis heute weltweite grösste Grippepandemie. Für die Schweiz stellte die Grippe von 1918 die grösste demografische Katastrophe im 20. Jahrhundert dar. Zwischen Juli 1918 und Mai 1919 erkrankte rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung und 25'000 Personen starben. Besonders betroffen waren auch Teile der Innerschweiz. Sie hatten prozentual am meisten Todesopfer zu beklagen. Der Ausbruch der Grippe fiel in eine Epoche grosser sozialer Not und politischer Spannungen in der Endphase des Ersten Weltkriegs. Trotz ihrer grossen Bedeutung hat die „Spanische Grippe“ in der schweizerischen Historiografie bisher wenig Beachtung erfahren. Ausgehend von medizinhistorischen Überlegungen und einer globalen Perspektive analysiert das Seminar die Grippepandemie von 1918/19 im Kontext der sozialen und politischen Spannungen und fragt nach den Gründen für die mangelnde wissenschaftliche Aufarbeitung. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Hauptseminar im Bereich Neuzeit Hauptseminar in Wissenschaftsforschung Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Fach Wissenschaftsforschung MA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: patrick.kury@doz.unilu.ch Hinweise: Für Studierende des MA-Studiengangs Kulturwissenschaften mit Major Wissenschaftsforschung gilt diese Veranstaltung für den Vertiefungsbereich 'Objekte'. Literatur Horat, Erwin: »Gedenket heute unserer lieben Verstorbenen! Wählt nicht sozialistisch, wählt konservativ!« Die politische Landschaft der Zentralschweiz nach dem Ersten Weltkrieg zwischen grippetoten Soldaten und »bolschewistischer Gefahr«, Der Geschichtsfreund 159 (2006), S. 167-328. 22
Australiens Aborigines im Film Dozent/in: Prof. Dr. phil. Aram Mattioli Prof. Dr. Jürg Helbling Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Di., 12:15 - 15:00, ab 20.02.2018 FRO, HS 12 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Die Aborigines haben Australien und die vorgelagerten Inseln (Torres-Straits und Tasmanien) bereits vor 40-60'000 Jahren, also lange vor den britischen Kolonialherren besiedelt. Die Aborigines waren in ungefähr 500 verschiedene Sprachgruppen (Ethnien) unterteilt und lebten als Wildbeuter vom Jagen und Sammeln. Die Aborigines selbst sehen die Ursprünge ihrer Existenz in der Traumzeit, einer Ära, als die Erde und die Menschen geformt wurden. Die britische Inbesitznahme ihres angestammten Landes seit dem 19. Jahrhundert kam für die Aborigines einer Katastrophe gleich, deren Folgen bis heute nicht überwunden sind. In diesem interdisziplinären Seminar werden wir ausgewählte Filme dazu verwenden, um uns eingehend mit der Geschichte, den Kulturen und der Gegenwart der Aborigines auseinanderzusetzen. Wir werden in diesem Seminar anhand von Texten und Filmen auf unterschiedliche Aspekte des Lebens der Aborigines in ihrer langen Geschichte bis zur Gegenwart eingehen. Umfang: 3 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Ethnologie BA Freie Studienleistungen Ethnologie MA Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Hauptseminar im Bereich Neuzeit Hauptseminar im Bereich Religionsgeschichte Hauptseminar in Ethnologie Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Ethnologie BA Weitere Studienleistungen im Fach Ethnologie MA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Fach Religionswissenschaft BA Weitere Studienleistungen im Fach Religionswissenschaft MA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (6 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: aram.mattioli@unilu.ch / juerg.helbling@unilu.ch Literaturhinweise: - Eckhard Supp, Australiens Aborigines: Ende der Traumzeit?, Bonn 1994. - Gerhard Leitner, Geschichte Australiens, Stuttgart 2016. - Sabine & Burkard Koch, Aborigines gestern und heute. Gesellschaft und Kultur im Wandel der Zeiten, Mettmann 2014. 23
Die 1970er-Jahre als weltgesellschaftlicher Bruch Dozent/in: Prof. Dr. Daniel Speich Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Di., 10:15 - 12:00, ab 20.02.2018 FRO, 4.B47 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Die zeitgeschichtliche Forschung spricht von einer Krise in den 1970er- Jahren, die den Charakter eines Epochenbruchs trägt. Damit ist insbesondere das Zerbrechen eines Wachstumskonsenses in westlichen Industrie- gesellschaften „nach dem Boom“ der 1950er- und 1960er-Jahre gemeint (Doering-Manteuffel & Raphael). Neue soziale Bewegungen, das Ende „fordistischer“ Produktionsweisen und der Wandel hin zu einer Wissens- gesellschaft sowie neue Wahrnehmungsformen der Umwelt-problematik sind Stichworte. Es interessiert auch die Frage, inwiefern sich weltpolitische Kommunikationen veränderten bzw. ob man es in dieser Phase mit der Genese einer Weltgesellschaft zu tun hat. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Hauptseminar im Bereich Neuzeit Profilierungsbereich Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Weitere Studienleistungen in der Sozialwissenschaftlichen Vertiefung Weltgesellschaft Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: daniel.speich@unilu.ch Literatur zur Einführung: Doering-Manteuffel, Anselm und Lutz, Raphael: Nach dem Boom. Perspektiven auf die Zeitgeschichte seit 1970, Göttingen 2008. 24
Dokumentation und Fiktion: Erzählen in der Geschichtswissenschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts Dozent/in: Prof. Dr. phil. Valentin Groebner Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Di., 14:15 - 16:00, ab 20.02.2018 FRO, 3.B58 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Ob detaillierte Analysen einzelner Dokumente, biografische Recherche oder rechnerische Auswertung grosser Datenmengen: Immer dann, wenn die Geschichtswissenschaft die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentiert, kann sie nicht anders als zu erzählen - also Ereignisse und Entstehungsgeschichten zu verdichten und in strikter Auswahl als chronologische Entwicklungen mit Haupt- und Nebenfiguren zu schildern. Die dabei eingesetzten Techniken sind in den letzten 50 Jahren intensiv kritisiert und diskutiert worden. Vor dem Hintergrund dieser Debatte beschäftigten wir uns im Seminar mit Neu- erscheinungen der letzten Jahre, die besonders interessante Strategien und Ansätze ausprobieren. Voraussetzungen: Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Hauptseminar im Bereich Mittelalter/Renaissance Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Fach Judaistik BA Weitere Studienleistungen im Fach Judaistik MA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Kontakt: valentin.groebner@unilu.ch Hinweise: Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende der Fächer Geschichte und Kulturwissenschaft. Vorausgesetzt ist die Bereitschaft zur Lektüre relativ umfangreicher Texte, teilweise auf Englisch und Französisch. 25
Energiesicherheit und Souveränität: Die Erdöl(preis)krise von 1973 als nationalstaatliche Herausforderung Dozent/in: Dr. phil. Monika Gisler Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mo., 10:15 - 12:00, ab 19.02.2018 FRO, 4.B02 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Anfangs der 1970er-Jahre kam es durch die Entwicklungen im Nahen Osten zu einer globalen politischen und wirtschaftlichen Krise: Im Oktober 1973, als Reaktion auf den Jom-Kippur-Krieg, erhöhte die Organisation der erdölexportierenden Staaten (OPEC) den Erdölpreis um das Vierfache, gleichzeitig drohte die Organisation der Arabischen erdölexportierenden Staaten (OAPEC) das Erdölangebot um fünf Prozent zu reduzieren. Die Verkettung dieser geopolitischen Ereignisse ist allgemein unter dem Schlagwort „Erdölkrise 1973“ bekannt. Diese energiepolitische Zuspitzung stellte für die Souveränität der westlichen Demokratien eine immense Herausforderung dar. Denn Erdöl war in den 1960er-Jahren weltweit zum wichtigsten Primärenergieträger aufgestiegen und damit unabdingbar für die Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme der industrialisierten Länder geworden. In der Veranstaltung geht es darum, die nationalen Strategie- und Politikgestaltungen der Schweiz und weiterer westlicher Staaten zu beleuchten, die als Antwort auf diese Ereignisse formuliert wurden. Es interessieren also die nationalen (Selbst-) Verortungen und die Souver- änitätsbehauptungen dieser Staaten und die Frage, wie sie sich in der Zeit „nach dem Boom“ (Doering-Manteuffel/Raffael) neu kalibrierten. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Hauptseminar im Bereich Neuzeit Profilierungsbereich Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: monikagisler@ethz.ch; monika.gisler@doz.unilu.ch Literatur - Bösch, F. und Graf, R., Reacting to Anticipations: Energy Crises and Energy Policy in the 1970s. An Introduction. In: F. Bösch und R. Graf. The Energy Crisis of the 1970s. Anticipations and Reactions in the Industrialized World, Mannheim, 2014. - Graf, R., Öl und Souveränität. Petroknowledge und Energiepolitik in den USA und Westeuropa in den 1970er Jahren, Berlin, 2014. 26
Red Power Rising. Die indianische Renaissance in den USA 1934ff. Dozent/in: Prof. Dr. phil. Aram Mattioli Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mo., 14:15 - 16:00, ab 19.02.2018 FRO, 4.B54 Studienstufe: Bachelor / Master Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Vor dem Ersten Weltkrieg erlebten die American Indians in den USA den absoluten Tiefpunkt ihrer mehrtausendjährigen Geschichte. Militärisch in die Knie gezwungen und in Reservate gepfercht, kulturell fremdbestimmt, vielfach diskriminiert und politisch sprachlos, waren von einstmals mindestens 5 Millionen Indianern auf US-Territorium nur noch 237.000 am Leben. Viele Beobachter gingen im frühen 20. Jahrhundert deshalb davon aus, dass auch die verbliebenen Indianer bald ganz aussterben oder aber vollständig im «Schmelztiegel» («melting pot») der Dominanzgesellschaft aufgehen würden. Doch dann ereignete sich das Unerwartete. Trotz des gesellschaftlichen Drucks, der weiterhin auf ihnen lastete und unter Präsidentschaft von Dwight D. Eisenhower (1953-1961) ein letztes Mal zu einer schweren Existenzkrise führte, begann die indianische Bevölkerung wieder anzuwachsen. Nicht genug damit begannen sich die Indianer zu organisieren (und ähnlich der schwarzen Bürgerrechtsbewegung) seit 1961 immer selbstbewusster ihre Rechte einzufordern. Schliesslich erreichten spektakuläre Aktionen des American Indian Movement, dass Washington den indianischen Nationen 1975 die Selbstbestimmung in den Reservaten und 1978 auch die Religionsfreiheit im «American Indian Religious Freedom Act» gewähren musste. Im Seminar werden wir uns mit dem beschäftigen, was man die indianische Renaissance in den USA nennen kann. Interessieren werden dabei vor allem die Konflikte, die auf den Weg dahin zu bestehen waren, und der Umgang, den die weisse Mehrheitsgesellschaft mit den First Peoples im 20. Jahrhundert pflegte – real und in der Erinnerungskultur an den so genannten «Winning of the West». Dabei werden auch wenig bekannte Themen wie die Auswirkungen der Atomtestversuche auf die indianische Bevölkerung und die Sterilisationskampagne zur Sprache kommen. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Ethnologie BA Freie Studienleistungen Ethnologie MA Freie Studienleistungen Geschichte BA Freie Studienleistungen Geschichte MA Hauptseminar im Bereich Neuzeit Hauptseminar in Ethnologie Wahlmodul Kultur- und Sozialwissenschaften Weitere Studienleistungen im Fach Ethnologie BA Weitere Studienleistungen im Fach Ethnologie MA Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte BA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: aram.mattioli@unilu.ch Literaturhinweise: Theda Perdue, Michael D. Green, Die Indianer Nordamerikas, Stuttgart 2013 und als Hintergrund auch Aram Mattioli, Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas, Stuttgart 2017. 27
„Eine schrecklich nette Familie“: Entstehung und Verbreitung eines Ideals Dozent/in: Prof. em. Dr. phil. Jon Mathieu Prof. Dr. Bettina Beer Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Do., 16:15 - 18:00, ab 22.02.2018 FRO, 3.B52 Studienstufe: Master Veranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: In diesem interdisziplinären Seminar werden wir aus Sicht der Geschichtswissenschaft und der Ethnologie den Prozess des Exports euro- amerikanischer Modelle der „Kleinfamilie“ untersuchen und verschiedene Erklärungsansätze für deren Verbreitung kritisch diskutieren. Dieser Prozess kann als „Familifizierung“ bezeichnet werden und beschreibt den sozialen Wandel, in dem die vom Westen als „Kernfamilie“ betrachteten Beziehungen ideologisch zu einer speziell hervorgehobenen Einheit umdefiniert werden. Diese Beziehungen sind getrennt von denjenigen, welche auf der weiteren Verwandtschaft, auf Freundschaft oder Nachbarschaft basieren. Der Prozess hängt laut einer Pionierstudie mit weiteren Veränderungen zusammen: „A growing focus on the ‘family’ is connected to the broader context of religion, consumerism and advertisements, medicine and health care, social work, policies, gender, corporations and the education system.“ Wir werden Beispiele für den Wandel verwandtschaftlicher Beziehungen sowohl aus verschiedenen historischen Perioden der Neuzeit als auch aus Regionen wie Süd- und Mittelamerika, Asien, Afrika und Ozeanien heranziehen. Voraussetzungen: Vorkenntnisse in Ethnologie und Geschichte sind erwünscht, wenn möglich auch in Verwandtschaftsethnologie. Ein abgeschlossenes BA-Studium ist Voraussetzung, wer das Seminar als Hauptseminar im Rahmen des BA- Studiums besuchen möchte, sollte die Möglichkeit mit einem der Dozierenden vor dem Seminar besprechen. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Ethnologie MA Freie Studienleistungen Geschichte MA Masterseminar aus dem Bereich Neuzeit Masterseminar in Ethnologie Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: jon.mathieu@unilu.ch / bettina.beer@unilu.ch 28
Das Europäische an der Aufklärung Dozent/in: Prof. Dr. Daniel Speich Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mi., 14:15 - 16:00, ab 21.02.2018 FRO, 4.B51 Studienstufe: Master Veranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Die Epoche der Aufklärung (grob: 18. Jahrhundert) gilt als geistesgeschichtliche Basis des weltpolitischen Aufstiegs Europas. Im Masterseminar werden Quellentexte aus dem 18., dem 19. und dem 20. Jahrhundert gelesen. Dabei geht es um die Fragen, was an der Aufklärung spezifisch europäisch war, wie nicht-europäische gesellschaftliche Zusam- menhänge in Europa wahrgenommen wurden und wie europäische Ideen in anderen Kontinenten wirkten. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte MA Masterseminar aus dem Bereich Neuzeit Masterseminar im Modul Weltgesellschaft Masterseminar im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Profilierungsbereich Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Weitere Studienleistungen im Modul Weltgesellschaft und Weltpolitik Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 30 Teilnehmende Kontakt: daniel.speich@unilu.ch Literatur zur Einführung: Osterhammel, Jürgen: Welten des Kolonialismus im Zeitalter der Aufklärung, in: Lüsebrink, Hans-Jürgen (Hg.): Das Europa der Aufklärung und die aussereuropäische koloniale Welt, Göttingen 2006, S. 19-38. 29
Pilger im TV, Schlachten im Museum. Wie funktioniert Popularisierung, Medialisierung und Archivierung vormoderner Geschichte? Dozent/in: PD Dr. phil. Michael Jucker Durchführender Fachbereich: KSF \ Geschichte Termine: Wöchentlich Mo., 12:15 - 14:00, ab 19.02.2018 FRO, 4.B55 Studienstufe: Master Veranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Was passiert eigentlich mit Geschichte, wenn sie im Fernsehen landet? Wenn Laien als gewandete Pilger unterwegs sind, um Geschichte nachzuleben? Geschichte findet überall statt und wird zu public history: An Mittelaltermärkten, in Museen, im Kino, an Sportveranstaltungen oder auch an Superjubiläen wie zur Schlacht von Morgarten von 1315 oder zur Eroberung des Aargaus 1415; re-enactment ist im Schwange. Doch ist alles auch authentisch, historisch belegt und gut vermittelt? Dieses Masterseminar untersucht die Popularisierung von mittelalterlicher und vormoderner Geschichte in den unterschiedlichsten Medien und Repräsentationsformen. Ziel dabei ist es, Wandel und Rekonstruktionen von Geschichtsbildern und die Aufgaben von public history im Spannungsfeld von Laientum und akademischer Ausbildung zu untersuchen, Konzepte zu diskutieren und einzelne Veranstaltungsformen und Vermittlungsarten vor Ort zu analysieren. Darüber hinaus beschäftigt sich das Seminar mit theoretischen Texten zur Vermittlung von Geschichte und zu public history. Voraussetzungen: Der Besuch der ersten Sitzung ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Der 7. resp. 8. April ist ebenfalls als Exkursionsdatum vorzumerken. Englischkenntnisse von Vorteil. Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: Deutsch Anrechnungsmöglichkeit/en: Freie Studienleistungen Geschichte MA Masterseminar aus dem Bereich Mittelalter/Renaissance Studienschwerpunkt Kulturmanagement Studienschwerpunkt Medienanalyse Weitere Studienleistungen im Fach Geschichte MA Prüfungsmodus / Credits: Aktive Teilnahme (4 Cr) Begrenzung: max. 20 Teilnehmende Kontakt: michael.jucker@unilu.ch Hinweise: Die Veranstaltung richtet sich in erste Linie an Studierende der Geschichte und der Kulturwissenschaften mit Major Geschichte im MA-Studium, fortgeschrittene BA-Studierende auf Anfrage (michael.jucker@unilu.ch oder an jucker@gmx.ch) 30
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