Liebe Erzieher und Erzieherinnen, Waldschule Grunewald ...
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Liebe Erzieher und Erzieherinnen, grundsätzlich möchten wir euch dazu motivieren mit euren Kindern in die Natur zugehen und sie frei spielen zu lassen. Das freie Spiel in der Natur fördert ohne erwachsenes Zutun eine Menge Kompetenzen, die man in geschlossenen Räumen mit weitaus mehr Aufwand ausbilden muss. Fast alle Bildungsbereiche werden beim freien Spiel in der Natur abgedeckt. Unter anderem können die Kinder rennen, lernen mit Unebenheiten umzugehen, richtig zu fallen, üben sich im Gleichgewicht durchs Klettern und Balancieren, lernen ihre Kräfte richtig einzusetzen durchs Tragen von Stämmen, Steinen und anderen Dingen. Die Kommunikation, Kreativität und das Sozialverhalten werden ebenfalls angesprochen. Die Kinder denken sich Spiele aus und verhandeln darüber. Sie müssen Naturmaterialen zweckentfremden und brauchen sich nicht um wenige Spielzeuge zu streiten. Neben noch vielen tollen anderen Effekten, baut das Kind eine Beziehung zur Natur auf und wird über diese zukünftig verantwortungsvoll mit ihr umgehen. Wenn Ihr nun aber doch mehr machen wollt als „nur“ freispielen, könnt Ihr unsere Aktivitätsvorschläge bzw. unseren Rucksack mitnehmen. Er ist so angelegt, dass Ihr ihn im Wald, Park oder auch auf eurem Außengelände einsetzten könnt. Bevor wir mit den Aktivitätsvorschlägen beginnen, möchten wir euch einige Sicherheitshinweise mit auf den Weg geben. Diese sind vor allem für den Waldbesuch: • Wir empfehlen lange Kleidung, geschlossene Schuhe und eine Kopfbedeckung. Leggings und Strumpfhosen reichen auch aus. Zecken und Ausschläge lassen sich so am besten vorbeugen. • Ab Mai treten an Eichen vermehrt die Raupen des Eichenprozessionsspinners auf. Tier Haare dieses Tieres können allergische Reaktionen (Hautausschläge bis Atemnot) hervorrufen. Achtet daher bitte auf Hinweisschilder und vermeidet das direkte Spiel/ Verweilen an Eichen.
• Zecken sind vorwiegend in den Monaten März bis Oktober aktiv und können Überträger von FSME und Borreliose sein. Schutz bieten lange Kleidungsstücke und das rechtzeitige und richtige Entfernen des Tieres. Bittet daher die Eltern ihre Kinder am Abend gründlich abzusuchen. • Im Wald gibt es viele „angeschlagene“ Bäume. Es kann immer mal ein Ast hinunterfallen oder auch ein ganzer Baum umkippen, der aus ökologischen Gründen Bestandteil des Waldes ist. Schaut daher immer wo ihr langgeht und vor allem wo ihr euch niederlasst zum Spielen oder Essen. Ein Baum der keine Krone und keine Rinde mehr hat, ist kein guter Platz zum Frühstücken. Nehmt ausreichend Abstand von diesen sogenannten „Spechtbäumen“. • Im Wald gibt es keine Mülleimer und keine Müllabfuhr. Nehmt euren Müll bitte wieder mit raus. Bitte auch benutzte Feuchttücher. • Buddelt euch bitte für Toilettengänge Löcher, welche ihr anschließend wieder mit Erde abdeckt. • Gebaute Tipis von anderen Waldbesuchern können gefährlich werden, wenn sie nicht sicher gebaut sind. Baut ihr selber welche, beachtet bitte, dass Ihr die Bäume nicht beschädigt. • Achtung vor Holzpoltern! Lasst die Kinder nicht auf gestapeltem Holz klettern. Die Stämme können sich in Bewegung setzen und schwere Verletzungen verursachen. • Geht bitte sorgsam mit der Natur um, fasst keine toten Tiere an und esst keine euch unbekannten Pflanzen. Bekannte Pflanzen solltet ihr vor dem Verzehr abkochen. Wir wünschen euch ganz viel Spaß in der Natur! Eure Waldschule Grunewald
Thema/ Inhalt Aktion/ Methode Ort/ Material KREATIVES Waldbild legen Kann in Einzel-, Partner -oder Kleingruppenarbeit gespielt werden. Zunächst wird ein Bilderrahmen aus Ästen und Zweigen gelegt. Dann wird z.B. ein Waldtier aus Naturmaterialien gestaltet. Waldgeister mit Mehl oder Ton Kann in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit gespielt werden. Ton mit Schnur zum Jede Gruppe bekommt einen kleinen Klumpen Ton oder ein Glas mit abtrennen bzw. Gläser Mehl-Wassergemisch und sucht sich einen Baum. Der Klumpen/ die mit Mehl (Wasserflasche Mehlpampe wird an die Rinde gedrückt und dann wird mit mitnehmen und vor Ort verschiedenen Waldmaterialien ein Waldgeist gestaltet. aufgießen – Kinder rühren mit Stöckern) Nasse Waschlappen Klebekarten Postkarte mit doppelseitigem Klebeband bekleben. Dann Dinge aus Klebekarten der Natur sammeln und aufkleben (Name, Tier, Waldbild, Blume gestalten) Mandala legen Verschiedene Naturgegenstände werden gesammelt (Schätze) und nach Art, Form oder Farbe sortiert. Kann Im Kreis angeordnet werden oder es kann aus Stöcken eine „Leiter“ mit verschiedenen Fächern gebaut werden und die gesammelten Gegenstände werden einsortiert/geordnet.
Turmbau zu Stockhausen Die Kinder sollen einen möglichst hohen Turm aus Stöckern bauen. Dabei werden vier Stöcke im Quadrat auf den Boden gelegt so dass sich die Enden überlappen. Anschließend kommt die nächste Etage und immer so weiter. Die Türme ergeben tolle Kunstwerke. Kunstvolle Tierbehausung bauen Die Kinder sammeln Naturmaterial und bauen kleine Tierhäuser oder Dörfer entstehen lassen aus Moos, Blättern etc.. Es können auch kleine Dörfer oder Landschaften entstehen. Waldkobold/ Waldfee gestalten Man braucht pro Kind ca. 1m Schnur. Nun werden Dinge aus der Schnur und Natur gesammelt und mithilfe der Schnur an einem Kind befestigt. Schere/Messer So wird eine Waldfee geschmückt oder ein witziger Kobold entsteht. Nicht unbedingt, wenn’s kontaktarm ablaufen soll. Mit Erd- und Pflanzenfarben Jedes Kind bekommt einen weißen Karton A 5 oder A 6 und Postkarten malen versucht mit Blättern, Blüten, Erde oder Früchten ein Bild zu malen. Strukturreiches Gelände
Thema/ Inhalt Aktion/ Methode Ort/ Material WISSENSVERMITTLUNG Alle … laufen/ fliegen/ springen Jedes Kind stellte sich an einen Baum oder Gegenstand. Spielleiter durch den Wald/ Tierkenntnis sagt immer folgenden Satz: „Alle … laufen durch den Wald!“ Ist das Tier, welches genannt wird, ein heimisches Wildtier, wechseln die Kinder den Baum/ Gegenstand. Kommt es nicht in Dtl. frei vor, wird stehen geblieben. Die Kinder dürfen beim Wechseln gerne die Geräusche und Bewegungen des Tieres nachmachen. Krabbeltiere finden Jedes Kind bekommt eine Becherlupe und darf vorsichtig vorerst Großes einfarbiges Tuch ein Tier suchen. Immer nur eine Art pro Becher. und Becherlupen/ Standlupen für Alle sammeln sich um weißes Tuch herum und nacheinander Ängstliche werden die Tiere mit 6/8/ mehr oder gar keinen Beinen freigelassen (vorher gemeinsam laut zählen). Ggf. Bestimmungsmaterial Es kann gemeinsam in Bestimmungsbüchern geschaut werden was es ist oder die Kinder geben ihren Tieren ausgedachte Namen. Tiere Ort wo viel Totholz liegt können auch gemalt werden. – drunter schauen (viele Krabbeltiere mögen es dunkel und nass) KIM-Spiel/ Merken Jeder sucht sich einen besonderen Gegenstand, der in seine Hand Tuch passt. Es sollten viele verschiedene Gegenstände am Ende sein. Die
besonderen Gegenstände werden auf ein ausgebreitetes Tuch gelegt und gemeinsam mit den Kindern benannt. Nun müssen sich die Kinder die Gegenstände einprägen. Sind sie damit fertig, drehen sich alle Kinder um und der Spielleiter entnimmt einen Gegenstand. Es darf wieder geschaut werden und die Kinder müssen sagen, was fehlt. Bevor es weiter geht, landet der entnommene Gegenstand wieder auf dem Tuch. Man kann die Entnahme der Gegenstände erhöhen, etwas neues dazulegen oder auch die Positionen ändern Variante: die Gegenstände werden mit einem Tuch abgedeckt und die Kinder müssen die Gegenstände in der Umgebung finden. Achtung Mensch! Ein Versteckspiel mit besonderen Regeln: Der Suchende darf sich Möglichst strukturiert, nicht von seiner Stelle wegbewegen. Die „Tiere“ dürfen sich nur im damit sich gut versteckt (Tiere können sich gut vor uns 15 Meter Radius verstecken und müssen nach Aufforderung des werden kann verstecken bzw. tarnen) Suchenden das machen, was dieser sagt. Zum Beispiel: „Streckt beide eure Arme raus und wackelt damit!“ – „Zeigt mir alle euren rechten Schuh!“ und andere. Ruft der Suchende in die richtige Richtung, im besten Fall den Namen, muss das gefundene Kind rauskommen und sich ruhig irgendwo hinsetzt (bzw. kann etwas essen u. trinken). Schmetterlingsspiel Die Kinder flattern als Schmetterlinge umher und es gibt drei Kommandos: Regen: alle Kinder suchen sich ein regensicheres Versteck; (Hochzeit: alle Kinder suchen sich einen Partner und
stellen sich in die Nähe von ihm); Wind: alle Kinder suchen etwas woran sie sich festhalten können; Vogel: alle Kinder bleiben wie versteinert stehen (stellen sich tot). Suchaufträge Die Kinder können Suchaufträge bekommen: Sucht etwas grünes, braunes, weißes, hartes, weiches, rundes usw. Uhu und Maus Die Kinder stehen im Kreis. Ein Kind sitzt in der Mitte und hat die Augenbinde Augen verbunden (die Maus). Um die Maus liegen Stöckchen herum. (Eulen fliegen geräuschlos und Der Spielleiter zeigt auf ein Kind, dass leise „losfliegt“ (der Uhu). Das überraschen somit ihre Beute) Kind schleicht sich leise an die Maus an und muss ein Stöckchen mopsen. Sobald die Maus ein Geräusch hört, zeigt sie in diese Richtung. Ist der Uhu ertappt, muss er zurück an seinen Platz. Hat der Uhu die Maus erwischt, wird die Maus ausgetauscht. Pirschpfad a) Künstliche Gegenstände längs einer Wegstrecke aufhängen, die entdeckt werden sollen. (Kochlöffel, Brille, Spielzeug, Zahnbürste,) b) Kuscheltierfrischling oder anderes Plüschtier verstecken, der entdeckt werden muss (Tarnung).
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