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Prof. Dr. Viola K. Deutscher, Prof. Dr. Andreas Rausch, Prof. Dr. Jürgen Seifried LUCA – Eine web-basierte BürosimulaFon zur Förderung kaufmännischer Problemlösekompetenzen
Übersicht 1. Ausgangslage und Projektziele 2. LUCA – Funktionen 3. LUCA – Einsatzmöglichkeiten Andreas Rausch 2
Zielgröße: Berufliche Handlungskompetenz Domänenspezifische Problemlösekompetenz als wichtige Zielgröße der beruflichen Bildung umfasst: § deklaratives Wissen (Verständnis) und prozedurales Wissen (Methoden), § metakognitive Fähigkeiten (Planen, Monitoring, Persistenz, Handlungskontrolle etc.), § motivational-emotionale Voraussetzungen (Anstrengungs- bereitschaft, Selbstwirksamkeitserwartungen, Interesse etc.) und § ggf. sozial-kommunikative Fähigkeiten, § um in variablen Problemsituationen einer bestimmten Domäne adäquate Lösungsansätze erarbeiten und verantwortungsvoll anwenden zu können. (Frensch & Funke, 1995; Herl et al., 1999; Kanfer & Ackerman, 2005; Rausch & Wuttke, 2016; Weinert, 2001) 3
Zweifacher Einfluss der Digitalisierung Digitalisierung an kfm. Arbeitsplätzen: § (Teil-)Automatisierung / Outsourcing von Routinetätigkeiten (Bonin, Gregory & Zierahn, 2015; Frey & Osborne, 2017; World Bank Group, 2016) § Höhere Komplexität verbleibender Arbeitsaufgaben (‚skill shift‘): Domänenspezifische Problemlösekompetenz (s. o.) Digitalisierung von Lehr-Lern-Prozessen: § Authentizität: Bereitstellung authentischer Lernaufgaben und Lernumgebungen erfordert die Abbildung digitalisierter kaufmännischer Arbeitsplätze à Simulation-Based Learning § Monitoring und Individualisierung: Echtzeitdiagnostik erleichtert Umgang mit Heterogenität à Adaptive Educational Systems § Flexibilisierung: Bedeutung von Zeit- und Ortsunabhängigkeit und didaktischer Variationsmöglichkeiten (nicht erst seit Corona) 4
Projekt-Steckbrief PSA-Sim Forschungs- & Transferini=a=ve ASCOT+ (2019–2022) (Technology-Based Assessment of Skills and Competences in VET) PSA-Sim: Problemlöseanaly6k in Bürosimula6onen Verbundpartner*innen: 1 • Prof. Dr. Andreas Rausch1 • Prof. Dr. Jürgen Seifried1 2 • Prof. Dr. Viola Deutscher1 • Prof. Dr. Esther Winther2 3 • Dr. Steffen Brandt3 Andreas Rausch 5
Entwicklungsziele im Projekt PSA-Sim • Web-basierte Lehr-Lern-Plattform LUCA • Logdatenbasierte Echtzeitanalysen und individuelle Bereitstellung lernförderlicher Hilfestellungen • (Teil-)automatisiertes Scoring zur Selbst- und Fremdbeurteilung • Authentische Arbeitsszenarien als Open Educational Resources • Entwicklung und Angebot von Workshop-Angeboten und Informationsmaterialien zum fachdidaktischen Einsatz von LUCA und zur selbstständigen (Weiter-)Entwicklung von Arbeitsszenarien • Evaluation des Einsatzes von LUCA als Learning Tool • Analyse der beruflichen Kompetenzentwicklung auf Basis längs- schnittlicher Assessments mit Hilfe von LUCA als Assessment Tool • Gewinnung von Trainigsdaten für Machine-Learning-Algorithmen, um das Scoring zu vereinfachen Andreas Rausch 6
Übersicht 1. Ausgangslage und Projektziele 2. LUCA – Funktionen 3. LUCA – Einsatzmöglichkeiten Andreas Rausch 7
Andreas Rausch 8
LUCA Office: Simulierter Büroarbeitsplatz 9
LUCA Editor Defini&on von Szenarien (Bündel von Materialien) Spezifika&onen für das Monitoring • Relevanz von Dokumenten und Datensätzen • Korrekte Berechnungen (Tabelle à Zelle à Wertebereich, z. B.: E6 = 1.200 EUR) Defini&on möglicher Hilfestellungen (E-Mails) Defini&on von Erlebenss&chproben (EES) • Soziale InterakNon Abfragen zum Erleben Defini&on von Auslösebedingungen für Hilfen • Dokument X wurde nach y Minuten noch nicht geöffnet. • Tool X oder FunkNon X wurde nach y Minuten noch nicht genutzt. • In Tabelle X oder in Zelle X ist nach y Minuten nicht der Wert Z enthalten. • Antworten aus EES („fühle mich überfordert“) 10
Übersicht 1. Ausgangslage und Projektziele 2. LUCA – Funktionen 3. LUCA – Einsatzmöglichkeiten Andreas Rausch 11
Instructional Design mit LUCA • Präsenzunterricht: Bearbeitung der Szenarien im Präsenzunterricht und Begleitung durch Lehrpersonen, Echzeit-Monitoring und ad-hoc Hilfen möglich, automaEsierten Hilfen entlasten Lehrpersonen und eröffnen zusätzliche ZeiHenster; spontane Diskussionen von Fehlern und Ergebnissen im Plenum • Distance Learning: ortsunabhängig, aber synchron; neben Betreuung über das Monitoring auch weitere externe KommunikaEonskanäle (Zoom, MS Teams etc.) möglich • Selbstlernumgebung: orts- und zeitunabhängig (asynchron); keine ad-hoc Hilfen der Lehrperson, aber automaEsierte Hilfen ermöglichen immer noch eine gewisse AdapEvität • Kollabora9ves Lernen: KollaboraEonsmöglichkeiten sind in LUCA nicht implemenEert, aber durch die zusätzliche Verwendung externer Tools (Zoom, MS Teams etc.; siehe auch Kärner et al., 2019) Andreas Rausch 12
Assessment mit LUCA • Performance Assessments mit Hilfe authentischer Szenarien (Kane et al., 1999; Palm, 2008; Rausch et al., 2016; Sabatini et al., 2018), Simulation-Based Assessment (Levy, 2013), Stealth Assessment (Shute et al., 2016). • Problemlösetests in Form von Essays wie bspw. „Make an Argument“ und „Break an Argument“ im Rahmen des Collegiate Learning Assessment (CLA; Shavelson, 2012). • Information Problem Solving (Brand-Gruwel et al., 2009), Multiple Source Use (Braasch et al., 2018), Multiple Document Literacy / Multiple Document Comprehension (Hahnel et al., 2019). • Postkorb-Aufgaben (Whetzel et al., 2014) können schon alleine durch den E-Mail-Client authentisch umgesetzt werden. • Einfache Single-Choice-, Multiple-Choice- und Freitext-Items über Fragebogen-Funktion Andreas Rausch 13
Kontakt Projekt-Homepage (noch im Aufbau): www.luca-office.de Andreas Rausch (Uni Mannheim): rausch@uni-mannheim.de Viola K. Deutscher (Uni Mannheim): deutscher@bwl.uni-mannheim.de Jürgen Seifried (Uni Mannheim): seifried@bwl.uni-mannheim.de Andreas Rausch 14
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