Stakeholderanlass NCD und Sucht - Infodrog
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Kanton Basel-Stadt Stakeholderanlass NCD und Sucht Good Practice: Kooperation zwischen Spitex und Suchthilfe Lars Golly, M.A. Marisa Wieman Gesundheitsdepartement Basel-Stadt SPITEX BASEL Abteilung Sucht Leitung Fachteam Case Management Fallverantwortung Psychiatrie
Suchthilfe in Basel-Stadt
Schadens- Therapie Repression Prävention
minderung
kantonal Mittler im Case Polizei
Gesundheits-
öffentlichen Management departement
(Abteilung Sucht) Raum Basel-Stadt
KESB
Suchtberatung
Polizei
Beratungs- SRB
kantonal K+A stellen:
subventionierte SRB, Blaues Blaues Kreuz
div. Kreuz, Musüb
Gassenarbeit
Stationär (TG):
div. Gilgamesch
Anlaufstellen Chratten
KVG Substitution UPK
Psychiater
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Gesundheitsdepartement, Abteilung Sucht 06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 3
Case Management
Weiter-
vermittlung
Intake
Clearing
Weiter-
vermittlung
Abschluss/ KESB
Assessment
Evaluation Abklärung
Monitoring
Linking Hilfeplanung
eigene Grafik
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Case Management in der AS! Für wen?
Zielgruppe:
• Menschen mit einem hochproblematischen Substanzkonsum
• meist chronifiziertes Konsummuster
• oftmals Klientel mit Doppel- resp. Mehrfachdiagnosen
• oftmals in keinem Behandlungssetting angebunden
• keine Ressourcen, Hilfen in Anspruch zu nehmen
• komplexe Fälle
Veränderung der Altersstruktur:
2008 2018
30-49 Jahre 52 % 46.9 %
50-69 Jahre 27 % 37.1 %
> 69 5% 6.2 %
06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 5Ziele des Case Managements • Verhinderung von Doppelspurigkeiten • massgeschneiderte Hilfen für die Betroffenen • Verhinderung von Drehtüreffekten • Kooperation und Vernetzung der Hilfen • Überprüfen und Anpassung der Ziele (Monitoring) • Entwicklung von «unorthodoxen» Hilfen (Innovationskraft des CM) Sonderstellung: Abklärungen im Auftrag der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde nach § 8 VoKESG und Zuständig für den Massnahmevollzug 06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 6
Organisation - Organigramm
Stiftungsrat
Ausschuss
Geschäftsführung
Bereich Bereich Bereich Bereich Spezialdienste Geschäftsstelle
Kleinbasel Grossbasel West Grossbasel Mitte Grossbasel Ost
Hirzbrunnen/ Beratung und Anmeldung Personal und Bildung
Wettstein Iselin/St. Johann Gotthelf/Neubad Alban/Breite Spitexpress Finanzen
Palliativ- und Onko-Spitex Informatik
Kinder-Spitex Unternehmensentwicklung
Delta-Spitex und Zentrale Dienste
Kleinhüningen/ Gundeldingen/
Fachentwicklung und
Matthäus Bruderholz
Qualitätsmanagement
Kommunikation
7Organisation – Standorte
6 Standorte, nahe beim Kunden
1. Gotthelf/Neubad,
Spezialdienste und Geschäftsstelle
2. Alban/Breite
3. Gundeldingen/Bruderholz
4. Iselin/St. Johann
5. Hirzbrunnen/Wettstein
6. Kleinhüningen/Matthäus
8Ziele und Grundsätze
• «Am liebsten daheim»
• «Ergänzende Hilfe und Pflege»
• «Alles aus einer Hand»: Pflege,
Hauswirtschaft und Betreuung
• Früherkennung und Prävention
9Angebot von SPITEX BASEL
Pflege Hauswirtschaft und
Grund- und Behandlungspflege Betreuung
Beratung
• Pflegerische Notfalldienst, Rund um die Uhr (Spitexpress)
• Kurzfristige Einsätze, z.B. nach Spitalaufenthalt
• Längere Einsätze Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung
• Unterstützung von Schwangeren und Wöchnerinnen
10Spezielle Pflege – vertiefte Fachkenntnisse
• Pflege für Menschen mit einer
Demenzerkrankung
• Palliative Pflege zusammen mit
Palliativzentrum Hildegard
• Onkologische Pflege zu Hause
(Palliativ- und Onko-Spitex)
• Pflege bei psychiatrischen
Erkrankungen
• Pflege von Kindern und
Jugendlichen (Kinder-Spitex)
• Beratung und Behandlung im
Bereich Wundpflege
11Fallvignette Herr K. W. Jahrgang 1961 Chronifizierte Alkoholabhängigkeit Epilepsie (anamnestisch: ischämischer Infarkt), Polyneuropathie, Leberzirrhose, rez. Pankreatitis div. psychosoziale Problematiken: - Ausländer - Arbeitslosigkeit - Scheidung - keine Tagestruktur - keine / kaum informelles soziales Umfeld / instabil (Ex-Frau) 06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 13
Fallvignette
• 2015 Intake ins Case Management
• 2015-2018 diverse Hospitalisationen in den UPK > Drehtür
• stationäre Hilfen angedacht – Klient schaut mehrere Einrichtungen an
• Klient bagatellisiert seinen Konsum, kaum Veränderungsmotivation
• Abstinenzphasen: Maximal vier Wochen
• Hohes Autonomiebedürfnis
stationär?
UPK
?
ambulant?
CM
Ex- Gefährdung?
MUSUB
Frau
06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 14ambulantes Setting zu Hause
• klare Absprachen
• Aufgabenverteilung
• Einigkeit über Setting
• Belastbarkeit?
• gegenseitiges «helfen» UPK
• kurzzeitige Beruhigung nach
Involvierung der Spitex SPITEX
• weiterer Konsum und
Hospitalisierung
• Harm-Reduction
• Mai 2019 > ab Juni FU in
einem Wohnheim
CM
Ex- MUSUB
Frau
06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 15Auftrag SPITEX BASEL
• Erstabklärung beim Kunden Anfang Mai 2018
• Vereinbarung für tägliche Einsätze:
o Kontrollbesuche
o Medikamentenmanagement
o Tagesstruktur
o Terminkoordination
• Vereinbarung für unregelmässige Tätigkeiten
o Anleiten zur Körperpflege
o Anleiten zur Hauswirtschaft
o Notfallmanagement
06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 16Verlauf • Kurze Stabilisation der häuslichen Situation (1 Monat) • Steigerung des Alkoholkonsums • Wiederholte Hospitalisationen (Pankreatitis) • Weitere Steigerung des Alkoholkonsums mit Verwahrlosungstendenz • Compliance des Kunden schwindet • Überforderung in der Bewältigung des Alltages • repetierende Kriseninterventionen • repetierende Notfalleinsätze • diverse Hospitalisationen (Drehtür: USB, UPK) • Meldung an die KESB • Aktuell hospitalisiert zum Entzug 06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 17
Fazit • Generelle Zusammenarbeitsvereinbarungen sind auf Grund des differenzierten Hilfesystems schwierig • Zusammenarbeit muss im Einzelfall geklärt werden • Klare Kommunikation ist hilfreich > wie gut ist die häusliche (Selbst-) Versorgung > was berichtet der Klient wem > usw. • Aufgabenverteilung (Hilfeplanung) • Bei guter Absprache können Hilfesuchende länger im ambulanten Setting verbleiben (höhere Autonomie, Kostenersparnis) 06.05.2019 Stakeholderanlass Infodrog | 18
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