MÜRITZ/ RECHLIN NORD - Hapimag
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
MÜRITZ/ RECHLIN NORD Notfallnummer des Betreibers, Kuhnle Tours, für folgende Fälle: – Unfall – Schaden am Boot – Boots- oder Fahrradpanne +49 171 333 555 8 Falls der Anrufbeantworter angeht, hinterlassen Sie in jedem Fall eine Nachricht mit unten stehenden Angaben. Wir rufen Sie so bald wie möglich zurück. 1. Nennen Sie Ihren Namen sowie Hausboot-Namen und -Typ. 2. Geben Sie Ihren genauen Standort inkl. Uferseite an (wenn möglich mit Kilometerangabe gemäss Törnplaner). 3. Beschreiben Sie kurz die Art der Panne beziehungsweise Ihr Anliegen. 4. Geben Sie die Telefonnummer an, unter der Sie zu erreichen sind. Notfallnummern Internationale Notrufnummer: 112 Polizei: 110 Wasserschutzpolizei: (siehe Seite 87 im Törnplaner) Sie haben Ihr Auto in der Halle abgestellt und brauchen es vor dem vereinbarten Rückgabetermin? Dann kontaktieren Sie das Marina Büro unter folgender Nummer: +49 398 23 266-733 (oder 732 oder 731)
IM NOTFALL RICHTIG HANDELN Unfall mit Körperverletzung Bei einem Unfall mit Körperverletzung, die eine ärztliche Intervention verlangt, rufen Sie sofort die internationale Notrufnummer (112) oder den kassenärztlichen Notfalldienst (116 117) an. Verständigen Sie zudem auf jeden Fall den Notfalltelefondienst des Betreibers. Panne Bei einer Panne am Hausboot verständigen Sie unverzüglich den Betreiber (Notfallnummer). Er gibt Ihnen Anweisungen und schickt, falls nötig, einen Techniker. Schaden Wenn Sie einen Schaden im oder am Boot verursacht haben, benachrichtigen Sie den Betreiber (Notfallnummer) und füllen Sie das Schadensprotokoll aus (ein Exemplar befindet sich im An- hang des vorliegenden Bordordners). Geben Sie das Schadensprotokoll bei der Rückgabe des Bootes dem Hapimag Mitarbeiter ab. Ist ein Drittboot in den Unfall verwickelt, müssen beide Schiffsführer am Unfallort das Scha- densprotokoll ausfüllen. Beschreiben Sie darauf den Unfallhergang (evtl. mit Skizzen). Zeichnen Sie die Unfallstelle auf der Karte ein und halten Sie wichtige äussere Umstände wie Wind- und Sichtverhältnisse fest. Notieren Sie die Personalien aller Beteiligten sowie die Kennzeichen, Na- men und Charterunternehmen der beteiligten Fahrzeuge. Denken Sie auch daran, von allfälligen Zeugen Name und Adresse aufzunehmen. Bitten Sie den Geschädigten, sofort telefonischen Kontakt mit dem Betreiber (Notfallnummer), Kuhnle Tours, aufzunehmen, damit das weitere Vorgehen mit ihm abgesprochen werden kann. Schalten Sie ausserdem die Wasserschutzpolizei ein (Telefonnummern der zuständigen Dienst- stellen siehe Seite 87 im Törnplaner). Machen Sie unverzüglich Fotos von den beschädigten Stellen, vor allem vom Boot des am Unfall beteiligten Dritten und von den beschädigten Randbauten wie Stegen, Bootshäusern oder Schleusen. Bei der Rückgabe des Bootes händigen Sie dem Hapimag Mitarbeiter beziehungsweise dem Basis-Chef eine Kopie des Schadensprotokolls und des Polizeiberichts aus. Beachten Sie, dass die Versicherung nur für Haftpflichtschäden aufkommt, wenn Fotos, Schadensprotokoll und Polizeibericht vorliegen. Bitte beachten Sie, dass alle Einsätze, die aufgrund eines Haftpflichts- oder Kaskoschadens notwendig sind, sowie alle Bergungs- und Schleppereinsätze, und diverse Dienstleistungen, die aufgrund von fahrlässigem oder unvorsichtigem Verhalten des Schiffführers notwendig sind, von unserem Betreiber «Kuhnle Tours» in Rechnung gestellt werden. Diebstahl Lassen Sie keine Wertgegenstände an Bord und schliessen Sie die Fenster und Türen immer gut ab, wenn Sie das Boot verlassen. Schliessen Sie in der Nacht und beim Verlassen des Bootes den klappbaren Landesteg und die Fahrräder mit einem Schloss an die Reling des Bootes.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmassnahmen zu einem Diebstahl kommen, suchen Sie das nächste Polizeirevier auf und erstatten Sie Anzeige. Bitte händigen Sie bei der Rückgabe des Bootes dem Hapimag Mitarbeiter eine Kopie der Anzeige aus. Beachten Sie, dass die Versicherung nur für Diebstähle aufkommt, wenn eine polizeiliche Anzeige und eine Rechnung vorgelegt werden. Im Brandfall 1. Nehmen Sie den Feuerlöscher aus der Halterung. 2. Drehen Sie den Verschluss auf und sprühen Sie in die Flammen. Im Falle eines schweren Brandes 1. Machen Sie das Boot fest, stellen Sie den Motor ab und unterbrechen Sie die Dieselzuführung, die Gaszufuhr und den Strom. 2. Rufen Sie die Feuerwehr an: 112. 3. Rufen Sie den Betreiber (Notfallnummer) an. Im Falle eines Lecks 1. Ziehen Sie Ihre Schwimmwesten an. 2. Machen Sie das Boot an einer seichten Stelle fest. 3. Überprüfen Sie das Funktionieren der Bilgenpumpe. Falls Sie nicht auf «Automatik» steht, bitte auf diese Position stellen. 4. Verlassen Sie mit Ihrer Mannschaft das Boot. 5. Rufen Sie den Betreiber (Notfallnummer) an. 6. Wenn das Boot weiter sinkt, rufen Sie die Feuerwehr an. Kaution und Schadensfallabwicklung Die bei Reiseantritt von Ihnen hinterlegte Kaution in Höhe von EUR 1200.– beziehungsweise bei Abschluss einer Kautionsminderung von EUR 250.– wird nach einem Schaden vom Betreiber, Kuhnle Tours, vorerst einbehalten. Liegen die Reparaturkosten tiefer, erhalten Sie die Differenz zu dem von Ihnen bezahlten Selbstbehalt (Kaution) zurück. Der Betreiber, Kuhnle Tours, bemüht sich, den Schadensfall so rasch wie möglich voranzutreiben und abzuwickeln. Dennoch können bis zum vollständigen Abschluss Ihres Schadensfalls einige Monate Wartezeit anfallen.
SICHERHEITSBESTIMMUNGEN Bitte beachten Sie die folgenden Sicherheitsregeln und die geltende Binnenschifffahrt-Sport- bootvermietungsverordnung im Anhang: – Die Fahrtauglichkeit des Schiffsführers darf nicht durch Müdigkeit, Alkoholkonsum, Medikamente oder Drogen beeinträchtigt werden. Es gilt die Blutalkoholwertsgrenze von 0,5 Promille. – Die Höchstgeschwindigkeiten betragen je nach Wasserstrasse zwischen 6 km/h und 9 km/h sowie 25 km/h auf den Seen. Bitte beachten Sie dazu ebenfalls die Angaben für die einzelnen Streckenabschnitte im Törnplaner. – Der Schiffsführer ist für das Tragen der Schwimmwesten und die Sicherheit der an Bord be- findlichen Personen verantwortlich. Kinder und Nichtschwimmer an Bord haben grundsätzlich eine Rettungsweste zu tragen, es sei denn, sie befinden sich unter Deck. Bei schlechten Sicht- verhältnissen (Regen und Nebel) und bei der Durchfahrt der grossen Seen ist das Tragen der Schwimmwesten für alle Personen an Bord obligatorisch. – Bei der Kanalschifffahrt gilt der Rechtsverkehr, jedes Boot hält sich rechts, wenn es ein ande- res Boot in Gegenfahrtrichtung kreuzt. Das Überholen erfolgt links, das überholte Boot muss dem überholenden Boot das Manövrieren ermöglichen. Kreuzen und Überholen sind in Tun- neln, auf Kanalbrücken, in Schleusen und engen Passagen verboten. – Holen Sie täglich den Wetterbericht ein und beachten Sie die Sturmwarnungen. Überqueren Sie die Müritz nicht bei Windstärken über 4 Beaufort. – Werden Sie von Nebel oder starkem Regen überrascht, verlassen Sie die Fahrrinne und su- chen Sie einen sicheren Liegeplatz. Verlassen Sie Ihren Liegeplatz bei Nebel nicht. – Nach Einbruch der Dunkelheit zu fahren, ist untersagt. – Als Freizeitschifffahrer dürfen Sie Berufsschiffe nicht behindern. Diese haben zudem immer Vorfahrt. – Das Sonnendach darf während der Fahrt nicht aufgespannt werden. Für Schäden haftet der Benutzer.
SICHERHEITSINVENTAR Ihr Boot verfügt über die gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsausrüs- tung. Bitte kontrollieren Sie am Anreisetag, wo sich diese befindet. Mussten Sie während der Fahrt den einen oder anderen Artikel benutzen, vergessen Sie bitte nicht, der Hausbootbasis dies bei der Rückgabe des Bootes mitzuteilen. Nehmen Sie Kinder an Bord, fragen Sie bei Ihrer Ein- schiffung nach passenden Rettungswesten. Venus 34 Menge Artikel 1 Batterienschalter (unter dem Seiteneinstieg) 2 Bootshaken auf Deck 1 Erste-Hilfe-Etui 1 Feuerdecke (Küche) 2 Feuerlöscher (1× Küche, 1× Salon) 1 Gasschalter rechts neben dem Herd im Küchenschrank 1 Handlenzpumpe 1 Mundsignalhorn 1 Ösfass 1 Rettungsring an der Heckreling 1 Rote Signalflagge Venus 42 Auf Deck (Aussenkoffer): 1 Wassereimer 2 Pflöcke 1 Hammer 4 bzw. 6 Schwimmwesten für Erwachsene
SCHLEUSEN Die Schleusenzeiten entnehmen Sie bitte dem Törnplaner. Wenn Sie sich einer Schleuse nähern, befestigen Sie frühzeitig vorne und hinten am Boot eine Leine an einer Klampe. Sind die Schleu- sentore geschlossen, warten Sie vor der Schleuse, beziehungsweise machen Sie Ihr Boot am Ufer fest. Bedeutung der Schleusenampel Kein Licht oder 2 rote Lichter Schleuse ist ausser Betrieb. Keine Zufahrt. Legen Sie das Boot zirka 50 Meter vor der Schleuse an, begeben Sie sich zu Fuss zum Schleusentelefon und benachrichtigen Sie den Schleusenwärter. 1 rotes Licht Schleuse ist noch in Betrieb. Bitte anlegen und warten. 1 rotes und 1 grünes Licht Schleuse ist in Vorbereitung. In wenigen Minuten können Sie hineinfahren. 1 grünes Licht Bitte zügig in die Schleuse fahren, sobald die Tore komplett geöffnet sind und das eventuell eben geschleuste Boot an Ihnen vorbeigefahren ist. Einfahren Sind die Tore vollständig geöffnet und steht die Ampel auf Grün, fahren Sie langsam mit Ihrem Boot ein und stoppen Sie in der Schleuse das Boot mit dem Motor. Abwärtsschleusen: Legen Sie die vorbereiteten Leinen um einen an Land stehenden Poller, führen Sie die Leine zu- rück zum Boot über die Klampe und halten Sie diese fest. Machen Sie keinen Knoten! Sonst hängt sich das Boot beim späteren Absenken des Wasserspiegels auf. Wenn Ihr Boot und die anderen Boote in der Schleuse stabil sind, schalten Sie den Motor ab. Aufwärtsschleusen: Vor der Schleuse geht ein Crewmitglied an Land. Werfen Sie diesem vom Boot aus die Leinen zu, die das Crewmitglied dann an Land um einen Poller legt. Die Leinenenden gibt es zurück ins Boot. In der Schleuse Der Schleusenwärter schliesst die Tore. Bei automatischen Schleusen betätigt ein Crewmitglied den grünen Hebel in der Schleusenkammer, der den Schleusenvorgang auslöst. Abwärtsschleusen: Geben Sie laufend Leine nach, während das Boot absinkt. Achten Sie darauf, dass zum Schleusentor ausreichend Platz ist. Beim Obertor ist beim Drempel zusätzliche Vor- sicht geboten. Beim Drempel handelt es sich um eine Schwelle. In der Regel ist sie jedoch mit Linien an der Schleusenwand gekennzeichnet, sodass ein Aufsetzen unwahrscheinlich ist. Aufwärtsschleusen: Ziehen Sie die Leinen beim Ansteigen des Bootes stetig näher. Es empfiehlt sich, das Boot eng an der Schleusenwand zu halten, da bei einströmendem Wasser starker Zug auf die Leinen gelangt.
Ausfahren Warten Sie, bis die Schleuse voll ist beziehungsweise der Absenkvorgang beendet ist. Dann öffnet der Schleusenwärter das Tor, und Sie holen die Leinen ein. Sind alle Crewmitglieder wieder an Bord, fahren Sie langsam aus. Tipps – Kleine Kinder sind beim Schleusen unter Deck am sichersten. – In den meisten Schleusen werden mehrere Freizeitboote gleichzeitig geschleust. Es gehört dazu, dass sich die Crews gegenseitig helfen. So bekommen Sie Kontakt zu anderen Bootsfahrern und können sich über die Region, sehenswerte Häfen oder den Törnverlauf austauschen. Öffnungszeiten der Schleusen im Fahrgebiet der Hapimag Hausboote Bitte planen Sie Ihren Bootstörn mit einem ausreichenden Zeitpuffer und mit Hilfe der Ent- fernungstabelle in ihrem Törnplaner Seite 4. Insbesondere die Schleusen im Bereich der Müritz-Havel-Wasserstrasse (Mirow, Diemitz, Canow und Strasen) erweisen sich alljährlich in der Hauptsaison als Nadelöhr. Die Wasserstrassenämter können vorübergehend von den festgesetzten Betriebszeiten abweichende Betriebszeiten anordnen. Bitte erkundigen Sie sich vor und während Ihrer Hausbootfahrt auf der Seite der Wasserstrassenverwaltung des Bundes www.elwis.de über Schleusenbetriebszeiten und -erreichbarkeiten. Abweichungen von den Regelzeiten können den Nachrichten für die Binnenschifffahrt (NfB) entnommen werden, die Sie mit dem ELWIS-ABO auf elwis.de abonnieren können. Die ausgewählten Informationen werden Ihnen dann zeitgerecht und automatisch als E-Mail versendet.
PREISE FÜR ZUSATZLEISTUNGEN VOR ORT MÜRITZ 2021 Preis in EUR Zusatzleistungen inkl. MWSt Fahrradmiete (pro Tag) (Kaution: EUR 50.–) 8.– Hundepauschale (Zusatzreinigungsgebühr) 55.– Kautionsminderung (pro Tag) Venus 34 13.– Venus 42 15.– Kurtaxe (ab 16 Jahre) pro Person und 1.50 Übernachtung im Hafen in Rechlin Schadenselbstbeteiligung bei Abschluss 250.– Kautionsminderung Selbstbehalt pro Schaden (maximal) 1200.– Treibstoffpauschale (pro Fahrstunde) Venus 34 9.60 Venus 42 9.60 Überdachter und geschlossener Parkplatz in Halle 6.– (Preis pro Tag, ab Ende Mai verfügbar) Änderungen vorbehalten.
TECHNISCHE ANLEITUNG Wasser an Bord Ihr Hausboot verfügt über einen Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 400 bis 480 Li- tern. Sie fahren mit vollem Tank los. Füllen Sie den Wassertank an allen Anlegern und Häfen, wo es möglich ist, nach. Im Durchschnitt sollten Sie den Tank sicher alle zwei Tage auffüllen. Was- serschläuche finden Sie an Tankstellen. Tank füllen: Öffnen Sie den Wassertankdeckel an Deck und schliessen Sie den Wasserschlauch an den Wasserhahn an. Das andere Ende legen Sie in den Wassertank. Öffnen Sie den Wasser- hahn. Läuft der Tank über, ist er voll. Behalten Sie daher den Schlauch gut im Auge. 1 Die Wasserstandsanzeige auf dem Armaturenbrett zeigt Ihnen die ungefähre noch im Tank vor- handene Wassermenge an. Gehen Sie sparsam mit dem Wasser um und achten Sie darauf, dass der Wassertank nie ganz leer ist. Der Abwassertank fasst rund 500 Liter. Das Niveau des Abwassertanks steigt im Verhältnis zu der verbrauchten Wassermenge aus dem Frischwassertank. Damit der Schmutzwassertank nicht überläuft und um üble Gerüche zu vermeiden, empfiehlt es sich, immer zuerst das Schmutzwas- ser abzupumpen, bevor Sie neues Frischwasser auftanken. Informationen dazu, in welchen Häfen und Anlegern Sie Wasser auftanken und Schmutzwasser abpumpen können, finden Sie im Törnplaner. 2 Die Wasserzuleitung zu den Wasserhähnen an Bord erfolgt durch eine Wasserpumpe. Auf dem Armaturenbrett befindet sich der entsprechende Schalter. Die Pumpe sollte immer angestellt bleiben, es sei denn, der Wassertank ist leer. Schalten Sie die Pumpe dann umgehend aus, um Schäden daran zu vermeiden. Warmwasser wird durch einen Boiler erzeugt (ca. 80 l Fassungsvermögen), der durch den laufenden Motor betrieben wird. Wenn Sie längere Zeit in einem Hafen liegen und an Landstrom angeschlossen sind, können Sie das Warmwasser auch mit 230-V-Landstrom produzieren. Hierfür müssen Sie den entsprechenden Schalter am Inverter im Salon («Immersion Heater/ Warmwasserboiler») einschalten. Sollten Sie kein warmes Wasser im Hafen benötigen, bitte den Schalter auf 0 stellen. 2 1
Gas Ofen und Herd an Bord werden mit Gas betrieben. Im Stauraum an Deck befinden sich eine an- gebrauchte und eine neue Gasflasche. Lassen Sie den Hahn der Flasche immer offen. Ist die erste Flasche leer, schalten Sie auf die Reserveflasche um. 3 Sollte es im Boot nach Gas riechen, stoppen Sie die Gaszufuhr, indem Sie die Gasflaschen und die beiden Notfallhähne im Küchenschrank abdrehen. Melden Sie sich bitte umgehend bei dem Betreiber, sollten Sie Gasgerüche wahrnehmen oder sollte Ihnen das Gas ausgegangen sein. 3 Kühlschrank Der Kühlschrank wird unterwegs mit einer separaten Batterie (12 V) betrieben und schaltet auto- matisch auf 230 V um, wenn das Boot an den Landstrom angeschlossen ist. Bei einem längeren Zwischenstopp im Sommer ohne Landanschluss bitte den Motor regelmässig 30 Minuten aus- gekuppelt mit halber Kraft laufen lassen. 4 Der Hauptschalter für den Kühlschrank befindet sich auf dem Armaturenbrett. 5 Sollte der Kühlschrank ausfallen, prüfen Sie zuerst, ob er eingeschaltet ist und ob die Batterien noch Leistung auf dem Batterientester anzeigen (die Anzeige sollte zwischen 12 und 13 A anzei- gen). Bitte achten Sie darauf, dass die Gefrierfachtür immer geschlossen ist, wenn Sie die Kühl- schranktür schliessen, da die Halterung sonst abbricht. Wir raten Ihnen auch, die Temperatur des Kühlschranks nicht zu tief einzustellen, da sonst die Gefrierklappe festfriert. 5 4
Herd und Backofen 6 7 Um die Herdplatte oder den Ofen einzuschalten, drücken Sie den entsprechenden Knopf (6) nach unten, drehen Sie ihn und zünden Sie das ausströmende Gas mit dem integrierten Gas anzünder (7). Halten Sie den Knopf noch zirka 8 Sekunden gedrückt, bis die Flamme von alleine hält. Die Brenner sind mit einem automatischen Sicherheitssystem ausgestattet, welches die Gas zufuhr sofort ausschaltet, falls die Flamme erlischt. Wenn Sie im Ofen ein Brot aufbacken möchten, wählen Sie die Grillstufe und lassen Sie die Ofentür während des Backens einen Spalt offen, damit die Flamme nicht erlischt. 7 6 Heizung Die Luftheizung sorgt in kurzer Zeit für wohlige Wärme im Boot. Verschiedene Warmluftaustritte sorgen für eine hervorragende Entfeuchtung des Schiffes. Lassen Sie die Heizung nicht bei offe- nen Türen oder Fenstern laufen – das spart Brennstoff und ist umweltfreundlich. 8 Um die Warmluftheizung und die Handtuchtrockner in den Nasszellen einzuschalten, stellen Sie den Schalter «Heater» auf der Schalttafel am Innensteuerstand auf «On». 9 Dann drehen Sie den schwarzen Knopf unter dem Thermostat im Salon nach rechts (das grüne Licht muss brennen). 10 Jetzt können Sie im Salon und in den Kabinen die Leistung der Heizung individuell regulieren, indem Sie das Thermostaträdchen drehen. In den Badezimmern sind die Handtuchtrockner jetzt ebenfalls individuell mit den Heizungsknöpfen zu regulieren. Die Heizung springt nicht an oder erzeugt nach einer halben Stunde noch immer keine Wärme? Testen Sie zuerst die Batterieleistung. Sind die Batterien zu schwach, laden Sie sie mithilfe des Motors auf (siehe Punkt «Motor anlassen»). Hilft dies nicht, wenden Sie sich bitte an den techni- schen Notfalldienst. 10 8 9
Toilette Das Boot ist mit elektrischen Toiletten ausgestattet. Diese funktionieren mit einem Zentrifugal- zerhacker mit 12-V-Anschlussspannung. 11 Halten Sie den weissen Knopf einige Sekunden gedrückt, um die Schüssel zu spülen und zu leeren. Werfen Sie keine Fremdkörper oder grosse Mengen Papier in die Schüssel. Benutzen Sie nur zweilagiges Toilettenpapier und keine Feuchttücher. Das System ist sehr anfällig für Verstopfungen. Entsprechende Einsätze von Technikern müssen verrechnet werden (EUR 200.–). 11
Innensteuerstand: Anzeigen und Schalttafel c a b d i e f g h a Öldruckanzeige Alarmleuchten/Warnsignale e Vorglühsystem b Drehzahlmesser c Motortemperatur f Wassertemperatur g Öldruck d Richtungsanzeiger i h Batterienstand Zündschlüssel Leuchtet oder erklingt während der Fahrt ein Warnsignal, schalten Sie den Motor sofort aus und rufen Sie die Hausbootbasis an. j k l m j Wasserpumpe k Bilgepumpe n o o p l Navigationslichter m Aussenscheinwerfer n Windschutzscheibengebläse o Scheibenwischer p Hupe Die Bilgepumpe (oder auch Lenzpumpe) kommt zum Einsatz, wenn Wasser in den Schiffsrumpf eindringt. Sie springt automatisch an. Mit dem entsprechenden Schalter können Sie sie im Not- fall auch manuell bedienen.
Motor anlassen und ausschalten Bitte benutzen Sie ausschliesslich das Zündschloss am Innensteuerstand, um den Motor an- und auszuschalten. Prüfen Sie zuerst, ob: 1. keine Taue mehr im Wasser liegen, die die Schraube blockieren könnten 2. die Gashebel in Neutralstellung sind Zum Laden der Batterien und zur Warmwasseraufbereitung können Sie den Motor in Leer- laufstellung laufen lassen und gleichzeitig beschleunigen. Ziehen Sie dafür den Gashebel in Neutralstellung heraus und drücken Sie ihn dann nach vorne. 12 Glühen Sie den Dieselmotor vor dem Anlassen immer vor. Drehen Sie dafür den Zündschlüssel bis zur Position «Heat» und warten Sie 5 Sekunden. Drehen Sie dann den Schlüssel weiter nach rechts bis zur Position «Start» und lassen Sie so den Motor an. Jetzt können Sie den Vorwärts- (FWD) beziehungsweise den Rückwärtsgang (REV) einlegen. Um den Motor abzustellen, bringen Sie zuerst den Steuerhebel in neutrale Position und drehen Sie den Schlüssel dann auf «0». 12
Steuerstandwechsel Benutzen Sie entweder den Aussensteuerstand oder den Innensteuerstand zum Fahren. Folgendermassen schalten Sie den Steuerstand von innen nach aussen oder umgekehrt um: – Stellen Sie sicher, dass beide Gashebel (innen und aussen) auf der Position «neutral» stehen. – Benutzen Sie den Hebel unter dem Innensteuerstand. – Ziehen Sie den Hebel heraus und drehen Sie ihn dann auf die gewünschte Position. – Position «Upper»: vom Aussensteuerstand fahren. – Position «Lower»: vom Innensteuerstand fahren. Strom an Bord 230-V-Strom in den Steckdosen haben Sie nur: a) wenn das Boot in einem Hafen an Landstrom angeschlossen ist b) wenn der elektrische Inverter eingeschaltet ist Der elektrische Inverter wandelt 12 V in 230 V um. Lassen Sie die blaue Sicherung immer an gestellt. Nutzen Sie den Inverter nur bei laufendem Motor, sonst leeren sich die Batterien innert Kürze. Warmwasser wird durch den Motor produziert. Wenn Sie längere Zeit im Hafen liegen, stellen Sie den Schalter für Warmwasser am Inverter an. Verwenden Sie im Hafen immer Landstrom, damit sich die Batterien wieder aufladen. Vorsicht! Das Ende des Landstromkabels darf nicht ins Wasser gelangen. Das elektrische Feld kann bei Schwimmern zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Ankunft im Hafen Die Lämpchen blinken, solange keine Landstromverbindung besteht. Stecken Sie zuerst das Kabel an Bord ein, danach das landseitige Ende. Abfahrt im Hafen Lösen Sie zuerst das Landanschlusskabel an Land, dann verschliessen Sie an Bord die Ver- schlusskappe der Steckdose des Landanschlusses.
Seitenruder Das Seitenruder besteht aus zwei Schrauben, die auf jeder Seite des Bootes vorne nahe dem Bug montiert sind. Gemeinsam mit dem Hauptmotor des Bootes erleichtert Ihnen das Seiten ruder das Manövrieren im Hafen oder in den Schleusen. Das Seitenruder kann durch Betätigen des Schalters (siehe Bild) vom Innen- und vom Aussen- steuerstand betrieben werden. Das ist jedoch nur bei laufendem Motor möglich. Wird der rechte Taster bei laufender Maschine betätigt, bewegt sich der Bug je nach Stärke des Seitenwindes nach Steuerbord (rechts). Wird der linke Taster betätigt, bewegt er sich entspre- chend umgekehrt. Echolot Das Echolot zeigt die ungefähre Wassertiefe an. Es wird über den Hauptfahrerstand am Panel angeschaltet. Eine Digitalanzeige existiert sowohl am Aussen- als auch am Innensteuerstand. Das Echolot ist optimal eingestellt. Bitte verstellen Sie nichts an den Knöpfen, um das Echolot nicht aus dem «Lot» zu bringen. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, denn starke Wassertiefen- schwankungen können ausserhalb der Fahrtrinne und an Ankerstellen plötzlich auftauchen.
Anker Zum Werfen und Hieven des Ankers verfügt das Boot am Bug über eine Ankerwinsch, eine Winde, über die die Ankerkette geführt wird. Das Boot mit dem Bug in Richtung des Windes stellen und mit Maschine aufstoppen. Nehmen Sie den Ankerhebel und stecken Sie diesen auf einen der drei Zargen auf der Seite der Ankerwinsch. Indem Sie den Hebel langsam zu sich heranziehen, lösen Sie die Winde, und der Anker fällt. Dieser Vorgang kann jederzeit gestoppt oder verlangsamt werden, wenn Sie den Hebel nach vorne drücken. Lassen Sie die Ankerkette nicht auf einmal fallen, sondern Stück für Stück, damit die Kette nicht auf den Anker fällt. 13 Zum Lichten (Hochholen) des Ankers stecken Sie den zugehörigen Bedienhebel auf der linken Seite der Ankerwinde in das Loch und führen Sie den Hebel vor und zurück, bis die Ankerkette wieder aus dem Wasser ist und ihren Platz am Bug des Schiffes eingenommen hat. 13 Ein paar Tipps fürs Ankern: –F ragen Sie den Einweiser nach einer geeigneten Stellen für den ersten Ankerversuch. –B evor Sie ankern, checken Sie vorab die Wetterprognose (Apps: Windfinder, Wetter.com etc.). Ankern Sie nur wenn eine ruhige und sternklare Nacht angesagt ist. –S uchen Sie sich mit Hilfe des Echolots eine Stelle mit einer Wassertiefe zwischen 2 und 5 Metern. –N icht zu nah bei anderen Booten ankern (beachten, dass sich das Boot um den Anker im Kreis bewegt) – Geben Sie tagsüber mindestens 3 – 5 fache Wassertiefe an Kette: z. B. wenn das Wasser 3 Meter tief ist, dann geben Sie ca. 10 Meter Kette. Wenn Sie über Nacht bleiben, geben Sie mind. die 5 fache Wassertiefe an die Kette. –D enken Sie daran, dass das Boot sich bei Wind drehen kann. Daher sollten Sie vorher abchecken, dass im Radius der Kette die Wassertiefe ausreichend ist. Sonst besteht die Gefahr, dass das Boot auf Grund läuft. –W enn Sie den Ankerplatz verlassen und der Anker wieder auftaucht, Gras und Sand am Anker entfernen. –A nkerplatz mit langsamer Fahrt in Richtung tieferes Wasser verlassen – benutzen Sie den gleichen Weg, wie Sie gekommen sind.
Sie können auch lesen