Geschäftsbericht 2013/2014 Swiss East Power AG - "Ich trage jeden Tag mit meiner Arbeit zu einer sicheren und stabilen Stromversorgung im Thurgau ...

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Geschäftsbericht 2013/2014 Swiss East Power AG - "Ich trage jeden Tag mit meiner Arbeit zu einer sicheren und stabilen Stromversorgung im Thurgau ...
Geschäftsbericht 2013/2014
Swiss East Power AG

«Ich trage jeden Tag
mit meiner Arbeit zu
einer sicheren und
stabilen Stromversorgung
im Thurgau bei.»

                    Urs Durscher
                 Betriebsmonteur
Geschäftsbericht 2013/2014 Swiss East Power AG - "Ich trage jeden Tag mit meiner Arbeit zu einer sicheren und stabilen Stromversorgung im Thurgau ...
Geschäftsbericht 2013/2014 Swiss East Power AG - "Ich trage jeden Tag mit meiner Arbeit zu einer sicheren und stabilen Stromversorgung im Thurgau ...
Inhalt                                                                                                                                       Geschäftsbericht 2013/2014

Berichtsteil

Jahresbericht.....................................................................................................................2
Verwaltung und Organisation...........................................................................................4

Finanzteil

Erfolgsrechnung................................................................................................................5
Bilanz...................................................................................................................................6
Kommentar zur Jahresrechnung.....................................................................................7
Anhang.............................................................................................................................. 10
Bilanzverlust und Verwendung...................................................................................... 11
Bericht der Revisionsstelle............................................................................................ 12

Bildkonzept 2013/2014 Ein wesentliches Element der Energiestrategie 2050 ist die
Energieeffizienz. Wir alle – jede und jeder Einzelne – können hierzu einen Beitrag­
leisten, indem wir sorgsam mit Energie umgehen. Mitarbeitende der EKT erzählen, wie
sie zu einer sicheren und sauberen Energiezukunft beitragen.

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Geschäftsbericht 2013/2014 Swiss East Power AG - "Ich trage jeden Tag mit meiner Arbeit zu einer sicheren und stabilen Stromversorgung im Thurgau ...
Jahresbericht

Die rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Anforderungen im Bereich
«neue erneuerbare Energie» sind immens. Deshalb verfolgt die Swiss East
Power AG gezielt wenige, aber erfolgsversprechende Projekte. Im vergange-
nen Geschäftsjahr setzte sie den Schwerpunkt auf Biogasanlagen.

Am 20. März 2013 wurde die Swiss East Power AG gegründet. Kernaufgabe dieser hun­
dertprozentigen Tochtergesellschaft der EKT Holding AG ist der Aufbau von Produkti­
onskapazitäten im Bereich neuer erneuerbarer Energien mit Schwerpunkt Ostschweiz.
Dazu akquiriert und realisiert sie Projekte und beteiligt sich an Energieerzeugungs­
anlagen. Das Ziel der Swiss East Power AG ist es, bis im Jahr 2030 zusätzliche Produk­
tionskapazitäten von rund 40 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr aufzubauen. ­Interessierte
Unternehmen und Organisationen haben die Möglichkeit, sich an lokalen Projekten der
Swiss East Power AG oder auch direkt am Unternehmen zu beteiligen.

Die grössten Herausforderungen bei der Realisierung von Anlagen zur Erzeugung von
neuer erneuerbarer Energie sind die gesetzlichen Vorgaben, die Akzeptanz in der Be­
völkerung und die Wirtschaftlichkeit.

Aktuelle Projekte und Beteiligungen

Holz
Die Swiss East Power AG ist zu 91,25 Prozent an der Hebbag AG in Bichelsee-Balterswil
beteiligt. Der Ausbau des Fernwärmenetzes bis Dussnang stand in den Jahren 2013 und
2014 im Fokus der Hebbag. Die neuen Kunden in Dussnang können ab Herbst 2014 mit
Wärme beliefert werden. Aufgrund des ungewöhnlichen Temperaturverlaufs im Winter
2013/2014 sank der Wärmeabsatz gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf 11,3 GWh.
Da die Hebbag AG den Strom wärmegeführt produziert, ist auch die Stromproduktion
betroffen. Sie erreichte 2,4 GWh, 14 Prozent weniger als im Vorjahr.

Auf dem Gemeindegebiet in Aadorf gibt es zwei Fernwärmenetze, die durch verschie­
dene Holzheizanlagen versorgt werden. Die Heizanlagen müssen einerseits ersetzt
werden und andererseits will einer der Betreiber aussteigen. Die bestehenden Pläne,
beide Netze durch eine einzige Holzheizanlage zu versorgen, ist für die Swiss East
Power AG eine grosse Chance, die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Projekt ­«Hebbag»
einfliessen zu lassen. Die Vorprüfungen sind vielversprechend. Die nächste Phase, die
sogenannte Detailstudie, kann durchgeführt werden. Sowohl die KIFA AG (möglicher
Standort für die Energiezentrale) als auch die Schulen Aadorf und die Gemeinde
(Schlüsselkunden der Energiezentrale) sind bereit, das Vorhaben partnerschaftlich zu
unterstützen. Mittelfristig will die Swiss East Power AG mit der neuen Heizzentrale
neben Wärme auch Strom produzieren.

Der Verein «Pro Holz Thurgau» organisierte am 17. September 2014 einen «Thurgauer
Holzenergie-Tag». Ziel war es, die Betreiber von Holzfeuerungen zu motivieren, bei
einer Sanierung über die Möglichkeiten der Stromproduktion nachzudenken. Die Firma
Schmid AG bietet eine neue Technologie an, mit der bereits mit einer geringen thermi­
schen Jahresgrundlast (300 kW) viel Strom (100 kW Leistung) produziert werden kann.
Anlässlich des Holzenergie-Tags fand eine Führung durch die Hebbag AG in Bichelsee-
Balterswil statt.

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Jahresbericht

Biogas
Von den ursprünglich sechs aktiv bearbeiteten Biogas-Projekten konzentriert sich die
Swiss East Power AG auf diejenigen mit den höchsten Realisierungschancen. Sie setzt
damit die vorhandenen Ressourcen zielgerichtet ein. Die wichtigsten Partner für eine
erfolgreiche Umsetzung und den kostendeckenden Betrieb einer Biogasanlage sind die
Substratlieferanten und Wärmeabnehmer. Es ist allerdings schwierig, diese Partner
bereits vor einer Baueingabe vertraglich zu verpflichten und damit das Risiko zu mini­
mieren.

Das Biogasprojekt Schloss Herdern kam im vergangenen Geschäftsjahr vorübergehend
zum Stillstand. Zwischenzeitlich hat sich das Projekt-Gremium neu formiert und das
Projekt nimmt Formen an. Die Ideen, Optionen und Herausforderungen sind vielfältig.
Zusammen mit dem Schloss Herdern und weiteren Beteiligten wird der Projektrahmen
neu abgesteckt und konkretisiert.

Wasserkraft
Per 1. Februar 2014 kaufte die Swiss East Power AG das Kleinwasserkraftwerk «Drei­
eck» in Frauenfeld. Betrieben wird die Anlage durch die Werkbetriebe Frauenfeld. Im
kommenden Geschäftsjahr wird ein Sanierungskonzept für die Anlage ausgearbeitet.

Sonnenenergie
Die Swiss East Power AG baut ihr Portfolio für «Sonnenstrom» sukzessive aus. Bereits
seit einigen Jahren werden Photovoltaikanlagen auf geeigneten Dächern der EKT-Un­
terwerke erstellt. Zudem unterstützte die Swiss East Power AG die Realisierung der
Photovoltaikanlage auf den Dächern der Alder AG in Affeltrangen mit einem Darlehen.
Die Anlage ist seit 24. Dezember 2013 in Betrieb und produziert auf einer Fläche von
rund 4 800 m2 jährlich 650 000 kWh Strom. Damit ist sie eine der grössten Photovol­t aik­
anlagen im Thurgau.

Am 9. September 2014 genehmigte der Verwaltungsrat der Swiss East Power AG einen
Kredit für die Erstellung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ausbildungszent­
rums der Bildungsgemeinschaft Metall-Union Ostschweiz in Weinfelden. Die Swiss East
Power AG rechnet mit einer jährlichen Energieproduktion von rund 114 000 kWh. Die
Anlage wird noch vor Ende 2014 in Betrieb genommen.

Geothermie
Die Swiss East Power AG ist an der Nutzung der tiefengeothermischen Energie in der
Region Thurgau interessiert. In einer ersten Phase sollen mittels einer geologischen
Detailstudie die Potenziale abgeklärt werden. Für die Finanzierung und Umsetzung
dieser 3D-Seismik-Kampagne gründete die Swiss East Power AG mit der Axpo Power
AG das «Konsortium Geothermie Thurgau». Die Beteiligung der Axpo beträgt 20 Pro­
zent, diejenige der Swiss East Power AG 80 Prozent. Erste Vorbereitungen für die 3D-
Seismik-Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit den Sankt Galler Stadtwerken
eingeleitet. Nach dem unerwarteten seismischen Ereignis am Bohrloch in St. Gallen im
Sommer 2013 und aufgrund der unklaren politischen Rahmenbedingungen, bleibt das
geplante Geothermieprojekt im Oberthurgau sistiert.

Hinweis: Nach Geschäftsabschluss aber vor dem Druck des Geschäftsberichts haben
die Partner des Konsortiums Geothermie Thurgau (Axpo Power AG und Swiss East
Power AG) entschieden, das Konsortium aufzulösen. Das geplante 8 Millionen teure
Seismik-Projekt im Oberthurgau wird eingestellt. Dies weil das Erdbebenrisiko bei der
anschliessend geplanten Geothermiebohrung von Experten als sehr hoch eingestuft
wird.

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Verwaltung und Organisation

Firmenstruktur

                  Kanton Thurgau

          100 %
                  EKT Holding AG

                                     100 %
                                  Swiss East Power AG                     Weitere Aktionäre

                                                                          8,75 %
                                                       91,25 %
       Axpo Power AG                                                         Hebbag AG

                                       80 %
                    20 %              Konsortium ­
                                  Geothermie Thurgau

Verwaltungsrat der Swiss East Power AG

 Rainer Sigrist             Peter Schütz              Sven Frauenfelder

1945, CH, Bottighofen      1959, CH, Wigoltingen     1949, CH, Kreuzlingen
Dipl. Bauingenieur HTL     Elektromonteur, Studium   lic. oec. publ.
Präsident seit 2013        der Betriebswirtschaft    Mitglied seit 2013
                           Vizepräsident seit 2013

Organisation

 Markus Schüpbach           Jolanda Eichenberger      Cornel Loser

CEO bis 30.6.2014          CFO bis 30.6.2014         CAO bis 30.6.2014
                           CEO ab 1.7.2014           CFO ab 1.7.2014

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Erfolgsrechnung

CHF                                                            Erläuterungen      2013/2014        2012/2013

+ Umsatz Stromproduktion                                                  1      97 049.45        35 585.75
+ Betriebsertrag                                                                 97 049.45        35 585.75

–   Raumaufwand/Benützungsentschädigungen                                 2      10 345.00             0.00
–   Unterhalt, Reparaturen, Ersatz                                        3      84 799.65        30 234.45
–   Versicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen                      4       5 308.95        12 960.00
–   Verwaltungs- und Informatikaufwand                                    5     458 777.40       913 031.05
–   Werbeaufwand                                                          6      13 806.40        39 853.10
–   Übriger Betriebsaufwand                                               7       8 600.00             0.00
–   Betriebs- und Verwaltungsaufwand                                            581 637.40       996 078.60

  EBITDA, Betriebserfolg vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen                   – 484 587.95    – 960 492.85
– Abschreibungen Sachanlagen                                              8      118 537.20       21 384.30

  EBIT, Betriebserfolg vor Zinsen und Steuern                                  – 603 125.15    – 981 877.15
+ Finanzertrag                                                            9       15 160.95          822.10
– Finanzaufwand                                                          10       24 477.45       74 150.40

  EBT, Unternehmenserfolg vor Steuern                                          – 612 441.65   – 1 055 205.45
– Ertragssteuern                                                                       0.00             0.00

    Unternehmenserfolg                                                         – 612 441.65   – 1 055 205.45

                                                                                                          5
Bilanz

Aktiven
CHF                                                              Erläuterungen        30.9.2014        30.9.2013

Umlaufvermögen                                                                   1 376 969.35     2 990 591.05
Flüssige Mittel                                                            11     1 298 638.25     2 627 703.75
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                                 12        14 466.65       105 037.45
Kurzfristige Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften                   13         4 695.60         5 144.30
Übrige kurzfristige Forderungen                                            14        31 874.50       221 883.05
Aktive Rechnungsabgrenzung                                                 15        27 294.35        30 822.50

Finanzanlagen                                                                    5 996 692.20     5 396 692.20
Beteiligungen                                                              16     5 396 692.20     5 396 692.20
Langfristige Darlehensforderungen gegenüber Dritten                        17       600 000.00             0.00

Sachanlagen                                                                      1 173 498.50     1 251 783.30
Sachanlagen produktiv                                                      18     1 166 246.10     1 251 783.30
Anlagen im Bau                                                             19         7 252.40             0.00

Summe der Aktiven                                                                8 547 160.05     9 639 066.55

Passiven
CHF                                                              Erläuterungen        30.9.2014        30.9.2013

Kurzfristiges Fremdkapital                                                         147 807.15       694 272.00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                           20       49 262.00       522 889.75
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften             21       81 768.10       132 036.25
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten                                      22        2 927.75        39 284.35
Passive Rechnungsabgrenzung                                                23       13 849.30            61.65

Langfristiges Fremdkapital                                                          67 000.00              0.00
Rückstellungen                                                             24       67 000.00              0.00

Eigenkapital                                                               25     8 332 352.90     8 944 794.55
Aktienkapital                                                                    10 000 000.00    10 000 000.00
Bilanzverlust                                                                    – 1 667 647.10   – 1 055 205.45

Summe der Passiven                                                               8 547 160.05     9 639 066.55

6
Kommentar zur Jahresrechnung

Der vorliegende Bericht umfasst das zweite Geschäftsjahr der       Fremdkapital
Swiss East Power AG vom 1. Oktober 2013 bis 30. September          Alle Verbindlichkeiten sind zu Nominalwerten in die Bilanz ein­
2014.                                                              bezogen worden. Beim kurzfristigen Fremdkapital handelt es
                                                                   sich um Verpflichtungen mit Fälligkeiten von weniger als zwölf
Die Swiss East Power AG mit Sitz in Frauenfeld wurde am 20.        Monaten.
März 2013 gegründet. Die Aktien werden zu 100 % durch die EKT
Holding AG gehalten. Die 10 000 Namenaktien sind voll einbe­       Rückstellungen
zahlt, vinkuliert und haben einen Nennwert von CHF 1 000 pro       Die Rückstellungen decken vorhandene Risiken und betrags­
Titel. Die Rechtspersönlichkeit hat sie mit Eintrag ins Handels­   mässig oder zeitlich ungewisse Verpflichtungen ab.
register des Kantons Thurgau am 12. April 2013 erlangt. Das
Hauptgeschäft der Swiss East Power AG besteht im Halten von        Steuern
Beteiligungen an Unternehmen im Bereich der Energieproduk­         Am Bilanzstichtag sind sowohl die auf dem jeweiligen Ergebnis
tion aus erneuerbaren Energien. Sie befasst sich zudem mit der     des Berichtsjahres als auch die auf dem Kapital geschuldeten
Projektabwicklung und Dienstleistungsangeboten in diesem Be­       Steuern zurückgestellt. Latente Steuern wurden nicht berück­
reich und kann eigene Anlagen auch direkt betreiben.               sichtigt.

Aufgrund der unklaren rechtlichen und politischen Rahmenbe­
dingungen bleibt das 3D-Seismikprojekt sistiert, welches im
Konsortium zusammen mit Axpo Power AG zur Erhöhung der
Untergrundkenntnisse sowie für die Standortauswahl eines oder      Erläuterungen zur Erfolgsrechnung
mehrerer zukünftiger Geothermieprojekte im Thurgau durchge­
führt werden sollte.                                               Betriebsertrag

Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Verlust von rund CHF         1. Umsatz Stromproduktion
612 000 ab. Den Projektentwicklungskosten für die Bereiche Bio­    Unter dieser Position wird der Verkaufserlös der Solarenergie aus
masse (Biogas und Holz), Solar, Geothermie und Wasser stehen       dem Betrieb der fünf Photovoltaikanlagen gezeigt. Die erzeugte
nur geringe Erträge aus den Solaranlagen gegenüber.                Energie von drei dieser Anlagen wird über die kostendeckende
                                                                   Einspeisevergütung (KEV) abgewickelt.

                                                                   Betriebs- und Verwaltungsaufwand
Bilanzierungs-
                                                                   2. Raumaufwand/Benützungsentschädigungen
und Bewertungsgrundsätze                                           Wesentliche Bestandteile sind die Dachflächenvergütungen der
                                                                   Solaranlagen.
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten bilanziert.             3. Unterhalt, Reparaturen, Ersatz

Forderungen                                                        CHF 1000                                    2013/2014   2012/2013

Die Forderungen sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Einem all­     Übrige Anschaffungen/Fremdleistungen              71          28
fälligen Verlustrisiko auf gefährdeten Einzelpositionen wird       Unterhalt/Reparaturen gegenüber EKT AG            14           2
durch ein entsprechendes Delkredere Rechnung getragen.
                                                                   Total                                             85          30
Sachanlagen
Neue Investitionen werden zu den Herstellungs- oder Anschaf­       Bei den übrigen Anschaffungen/Fremdleistungen ist hauptsäch­
fungskosten aktiviert. Die Abschreibungen werden linear über die   lich die Rückstellung für das Wasserkraftwerk (WKW) Dreieck
wirtschaftliche Nutzungsdauer gemäss Branchennormen vorge­         mit CHF 67 000 enthalten. Im Vorjahr waren Aufwendungen für
nommen. Sachanlagen, aus denen kein ausreichender Ertrag           GIS-Daten im Konsortium mit CHF 23 000 angefallen.
erwartet wird, werden über eine kürzere Dauer abgeschrieben.
                                                                   Bei der Position Unterhalt/Reparaturen gegenüber EKT AG han­
Beteiligungen                                                      delt es sich um die Unterhaltskosten für die Photovoltaikanlagen
Die Beteiligungen werden höchstens zu den Anschaffungskosten       und das WKW Dreieck. Im Vorjahr waren es Unterhaltskosten für
nach der Methode der Gruppenbewertung abzüglich betriebs­          die Photovoltaikanlagen für ein Quartal.
wirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.

                                                                                                                                  7
Kommentar zur Jahresrechnung

4. Versicherungen, Abgaben, Gebühren, Bewilligungen                  6. Werbeaufwand
Enthalten sind die Prämien für die Betriebshaftpflicht, Organ-
haftpflicht und Sachversicherung, sowie angefallene Beurkun-         CHF 1000                                     2013/2014   2012/2013

dungs- und Änderungsgebühren betreffend Übernahme WKW                Werbung                                             8           0
Dreieck sowie CEO-Wechsel. Im Vorjahr waren es die Gebühren          Sponsoring                                          2           0
für den Handelsregistereintrag sowie für Beurkundungen.              Öffentlichkeitsarbeit                               1          30
                                                                     Werbeaufwand gegenüber EKT AG                       3          10
5. Verwaltungs- und Informatikaufwand
                                                                     Total                                              14          40
CHF 1000                                     2013/2014   2012/2013

Telefon/Mitgliederbeiträge/übrige Beiträge         28          26    Wesentliche Bestandteile sind die Aufwendungen für die Sonder-
Beratung/Gutachten                                 88         537    schau Goethermie an der Wega. Im Vorjahr waren es hauptsäch-
Gesellschaftsorgane/Geschäftsbericht               18           6    lich die Kosten für die Kommunikationsbegleitung und Projekt-
Verwaltungsaufwand/Kapitalsteuern                   9          10    entwicklung für die Geothermie.
Verwaltungsaufwand gegenüber EKT AG               316         334
                                                                     7. Übriger Betriebsaufwand
Total                                             459         913    In dieser Position ist hauptsächlich die Vermittlungsprovision für
                                                                     das WKW Dreieck angefallen.
Der Aufwand Telefon/Mitgliederbeiträge/übrige Beiträge bein-
haltet hauptsächlich den Kostenbeitrag für die Geschäftsstelle
Verein Geothermie mit CHF 20 000 und die Fördermitgliedschaft        Abschreibungen
Verband Thurgauer Landwirtschaft mit CHF 7 000.
                                                                     8. Abschreibungen Sachanlagen
Der Aufwand in Zusammenhang mit Beratung/Gutachten ist               Im Januar 2014 wurde das WKW Dreieck für CHF 33 000 über-
mehrheitlich bei folgenden Themen angefallen: 3D-Seismik/            nommen und direkt abgeschrieben. Die Jahresabschreibung für
Konsortium CHF 6 000 (CHF 437 000), Renergon für die Projekt-        die Solaranlagen beträgt CHF 86 000.
begleitung Biogas CHF 17 000 (CHF 33 000), Standortevaluie-
rung/Betriebsübergabe Wasserkraftnutzung CHF 1 000 (CHF
15 000), Biogasanlagen CHF 29 000 und Wärmeverbund Aadorf            Finanzerfolg
CHF 31 000. Im Vorjahr waren noch die Konzeptkosten für die
Wärmeversorgung Bina mit CHF 18 000 enthalten. Der Rest ist          9. Finanzertrag
für Steuerberatungen, allgemeine Beratungen und verschiedene         Der Finanzertrag setzt sich aus der Verzinsung der Bankgutha-
rechtliche Abklärungen in Anspruch genommen worden.                  ben und des gewährten Darlehens sowie einer Zinsgutschrift der
                                                                     Steuerverwaltung zusammen.
Der Aufwand Gesellschaftsorgane/Geschäftsbericht beinhaltet
VR-Entschädigungen mit CHF 17 000 (CHF 6 000) und Kosten für         10. Finanzaufwand
den Geschäftsbericht mit CHF 1 000.
                                                                     CHF 1000                                     2013/2014   2012/2013

Im Aufwand Verwaltungsaufwand/Kapitalsteuern sind haupt-             Prüfung Übernahme Wasserkraftwerk                  24           0
sächlich die Steuern mit CHF 8 000 (CHF 4 000) enthalten. Im         Emissionsabgabe Eidg. Steuerverwaltung              0          74
Vorjahr waren es noch zusätzlich Anmeldekosten für die KEV-
Vergütungen mit CHF 5 000.                                           Total                                              24          74

In der SEP ist kein Personal angestellt. Sämtliche Aufwände, die
von der EKT AG oder der EKT Energie AG für deren Projekte
­angefallen sind, wurden in der Position «Verwaltungsaufwand         Erläuterungen zur Bilanz
 gegenüber der EKT AG» gebucht.
                                                                     Aktiven

                                                                     Umlaufvermögen

                                                                     11. Flüssige Mittel
                                                                     Die flüssigen Mittel stellen das Bankguthaben dar. Im Vorjahr
                                                                     betrafen CHF 73 610.90 das Konsortium Geothermie Thurgau.

8
Kommentar zur Jahresrechnung

12. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                  21. Kurzfristige Verbindlichkeiten
Diese Position umfasst die Debitorenausstände per 30. Septem­   gegenüber Konzerngesellschaften
ber 2014. Im Vorjahr war der Anteil bezüglich des Konsortiums   Die EKT AG hat als Dienstleisterin in den Bereichen Buch- und
CHF 3 383.55.                                                   Geschäftsführung sowie für Projektleitung die erbrachten Leis­
                                                                tungen per 30. September 2014 in Rechnung gestellt.
13. Kurzfristige Forderungen
gegenüber Konzerngesellschaften                                 22. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Im September 2014 wurden die Energielieferungen der Solaran­    Die Umsatzsteuer ist in dieser Position abgebildet. Im Vorjahr
lagen ausserhalb der KEV an die EKT Energie AG verrechnet.      betrafen CHF 31 000 das Konsortium.

14. Übrige kurzfristige Forderungen                             23. Passive Rechnungsabgrenzung
Zu Gunsten der Swiss East Power AG bestehen per 30. Septem­     Per 30. September 2014 musste die Prämie der Familien-Aus­
ber 2014 Verrechnungssteueransprüche von CHF 240.80 (CHF        gleichskasse und Lieferanten Akontorechnungen in der Höhe von
292.00, wovon CHF 4.30 das Konsortium betrafen), ein Vorsteu­   CHF 13 800 abgegrenzt werden. Im Vorjahr war nur die Prämie
erguthaben von CHF 17 833.70 (CHF 221 591.05, wovon CHF         der Familien-Ausgleichskasse enthalten.
38 690.70 das Konsortium betrafen) und Lieferantenakontorech­
nungen von CHF 13 800.
                                                                Langfristiges Fremdkapital
15. Aktive Rechnungsabgrenzung
Noch nicht abgerechnete Energielieferungsguthaben aus dem       24. Rückstellungen
KEV-Modell wurden in dieser Position abgegrenzt.                Gemäss Vereinbarungsbestimmungen wird bei Neubau oder
                                                                Sanierung des WKW Dreieck eine zusätzliche Zahlung von CHF
                                                                67 000 an den Verkäufer fällig. Dafür wurde eine Rückstellung
Finanzanlagen                                                   gebildet.

16. Beteiligungen
Anlässlich der Gründung der Swiss East Power AG wurde die       Eigenkapital
Beteiligung der EKT Holding AG an der hebbag AG eingebracht.
Der gehaltene Aktienanteil beträgt 91,25 %                      25. Eigenkapital
                                                                Die Zusammensetzung des Eigenkapitals ist aus der nachfolgen­
17. Langfristige Darlehensforderungen gegenüber Dritten         den Tabelle ersichtlich:
Im aktuellen Geschäftsjahr wurde ein Darlehen über CHF
                                                                                         Aktien-   Verlust-    Jahres-        Total
600 000.00 gewährt. Die Laufzeit beträgt maximal 15 Jahre.
                                                                CHF 1000                 kapital    vortrag   ergebnis Eigenkapital

                                                                Kapitaleinzahlung        10 000          0                  10 000
Sachanlagen                                                     Jahresergebnis                           0    – 1 055       – 1 055

                                                                Stand 30.9.2013         10 000           0    – 1 055        8 945
18. Sachanlagen produktiv
                                                                Gewinnverwendung                   – 1 055      1 055            0
Im Januar 2014 hat die Swiss East Power AG das WKW Dreieck
                                                                Jahresergebnis                           0      – 612        – 612
für CHF 33 000 übernommen, wobei dieser Wert direkt abge­
schrieben wurde.                                                Stand 30.9.2014         10 000     – 1 055      – 612        8 333

19. Anlagen im Bau                                              Das Aktienkapital ist voll liberiert und in Anteile mit Nennwert
Die Anlagen im Bau umfassen die laufenden Arbeiten bezüglich    von CHF 1000 aufgeteilt. Die Aktien befinden sich zu 100 % im
Erneuerung des WKW Dreieck.                                     Besitz der EKT Holding AG.

                                                                Der Verlustvortrag und das Jahresergebnis ergeben zusammen
Passiven                                                        den Bilanzverlust.

Kurzfristiges Fremdkapital
20. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Diese Position beinhaltet unter anderem Rechnungen im Zusam­
menhang mit den Projekten von neuen erneuerbaren Energien
sowie Geothermie betreffend Messeauftritt an der WEGA. Im
Vorjahr waren CHF 84 000 aus dem Konsortium Geothermie
Thurgau enthalten.

                                                                                                                                  9
Anhang

Allgemeine Bemerkungen                                            Risikobeurteilung

Das Geschäftsjahr 2012/2013 umfasste den Zeitraum vom 12. Ap­     Allgemeine Risikobeurteilung
ril 2013 bis 30. September 2013.                                  Die systematisch erfassten, analysierten und priorisierten
                                                                  ­Risiken wurden in einem Risikoinventar zusammengefasst. Die
                                                                   ­P riorisierung wird mittels einer Risiko-/Wahrscheinlichkeits­
Bürgschaften, Garantieverpflichtungen                               matrix vorgenommen. Anhand des Risikoinventars sind keine
und Pfandbestellungen zugunsten Dritter                             bestandesgefährdenden Risiken zu erkennen.

Im Zusammenhang mit dem Anteil von 80 % am Konsortium Geo­        Grundsätze des Risk Managements
thermie Thurgau bestanden im Vorjahr aufgrund der Solidarhaf­     Der Verwaltungsrat legte zusammen mit der Geschäftsleitung
tung Eventualverbindlichkeiten im Betrag von rund CHF 134 000.    die Grundsätze des Risk Managements in einem entsprechenden
                                                                  Konzepthandbuch fest. Dazu gehören die Vorgaben, die Risiken
                                                                  systematisch zu erfassen und auszuwerten. Zudem werden die­
Brandversicherungswerte der Sachanlagen                           se priorisiert, die Einflüsse auf das gesamte Unternehmen be­
                                                                  urteilt sowie Massnahmen eingeleitet, um die Risiken zu über­
Die Sachanlagen sind im Betrag von CHF 1,5 Mio. gegen Feuer       wachen, zu vermeiden und zu minimieren.
versichert.
                                                                  Organisation des Risk Managements
                                                                  Der Verwaltungsrat genehmigte ein Konzepthandbuch zum Risk
Beteiligungen                                                     Management und beauftragte die Geschäftsleitung, mindestens
                                                                  einmal jährlich eine Risikoanalyse durchzuführen. Die Unterneh-
                                             Grund-    Kapital-
Gesellschaft       Geschäftstätigkeit    kapital CHF     anteil   mung verfügt über ein Risk Managementsystem, das ermöglicht,
                                                                  sowohl die Risiken frühzeitig zu erkennen und zu analysieren als
Hebbag AG,         Wärme-/                                        auch entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Balterswil         Energieproduktion      8 000 000    91,25 %

                                                                  Berichterstattung zum Risk Management
Die Beteiligungen sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.         Jährlich erfolgt eine Berichterstattung über das Risk Manage­
                                                                  ment. Den Risikobericht 2013/2014 genehmigte der Verwaltungs­
                                                                  rat am 26. Juni 2014.

10
Bilanzverlust und Verwendung

Jahresrechnung 2013/2014

Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung

CHF

Bilanzverlust

Verlustvortrag                                                           – 1 055 205.45
Jahresergebnis                                                             – 612 441.65

Bilanzverlust                                                            – 1 667 647.10

Beantragte Verwendung

Vortrag auf neue Rechnung                                                – 1 667 647.10

Total                                                                    – 1 667 647.10

Swiss East Power AG

Rainer Sigrist                                    Jolanda Eichenberger
Präsident des Verwaltungsrates                    CEO

Frauenfeld, 16. Dezember 2014

                                                                                      11
Bericht der Revisionsstelle
zur eingeschränkten Revision
An die Generalversammlung der                                    nen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der
                                                                 Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision
Swiss East Power AG, Frauenfeld                                  umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungs­
                                                                 handlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfun­
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Er­    gen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unter­
folgsrechnung und Anhang) der Swiss East Power AG für das        lagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und
am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.      des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere
                                                                 Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich,    oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revi­
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir       sion.
bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsicht­
lich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.                      Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen,
                                                                 aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur         nicht Gesetz und Statuten entspricht.
Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu pla­

KPMG AG

Daniel Steiner                                                   Daniel Stäubli
Zugelassener Revisionsexperte                                    Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor

St. Gallen, 16. Dezember 2014

12
Herausgeber
Swiss East Power AG, c/o EKT Holding AG, Arbon

Korrektorat
Omnitext, Speicher, www.omnitext.ch

Layout und Druck
Heer Druck AG, Sulgen, www.heerdruck.ch

Fotos
Leo Boesinger Fotograf, St. Gallen, www.boesinger.ch
Swiss East Power AG
c/o EKT Holding AG
Bahnhofstrasse 37
CH-9320 Arbon
T +41 71 440 61 11
F +41 71 440 61 41
info@ekt.ch
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