"MACH MAL 'NE APP" - BASETALK
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THEORIE & PRAXIS Norina Lauer, Katharina Giordano, Daniel Kreiter, Vera Leusch & Sabine Corsten* „Mach mal ’ne App“ Qualitätssicherung digitaler Entwicklungen am Beispiel der App BaSeTaLK * ) Unter Mitarbeit von Pia Enzner, Michael Lazik & Almut Plath Einleitung liegt. Sie ermöglicht neben einer multimoda- demzufolge bei physiologischem Altern, aber len Stimulation auch die Steuerung des me- auch bei Behinderung oder Pflegebedürftigkeit Die Digitalisierung bietet vielfältige Möglich- thodischen Vorgehens sowie die Integration gefördert werden. Das übergeordnete Ziel ist keiten für die aktuelle und zukünftige Gestal- von Hilfestellungen und Feedback, und damit die Wahrung von Autonomie und Unabhängig- tung logopädischer Maßnahmen. Hierzu ge- eine individuelle Anpassung. Daher ist es lang- keit von Menschen im Alter (WHO 2002). hören u.a. Apps, über die asynchrone und syn- fristig notwendig, spezifische Apps für die Lo- Um an Aktivitäten des täglichen Lebens teilzu- chrone Maßnahmen mittels Tablet oder Smart- gopädie zu entwickeln und diese auf ihre Ein- nehmen, spielt überdies eine gelingende Kom- phone angeboten werden können. Starke & setzbarkeit und Effektivität hin zu überprü- munikation eine zentrale Rolle. Aber auch im Mühlhaus (2018) stellen fest, dass derzeit nur fen. Die Entwicklung und Evaluation einer qua- Kommunikationsverhalten sind altersbeding- eine geringe Anzahl an spezifischen Apps für litativ hochwertigen App stellt allerdings einen te Veränderungen zu beobachten, die zu Rück- die Logopädie zur Verfügung steht. Dennoch sehr umfangreichen und komplexen Prozess zugsverhalten und verminderten Aktivitäten könnten allgemeine und spielorientierte Apps dar. In diesem Beitrag wird ein solcher Prozess älterer Menschen führen (Grewe 2017). Über zu therapeutischen Zwecken genutzt werden, beispielhaft anhand einer App zur Stimulation Programme zur Kommunikationsförderung, sofern sie qualitativ angemessen sind. von biographischen Erzählungen älterer Men- wie z.B. Keep-on-Talking (Hickson et al. 1996) Zur Qualitätsbewertung wird ein auf der evi- schen erläutert. kann einem Nichtgebrauch von Sprache und denzbasierten Praxis basierendes Modell zur einer damit verbundenen Verschlechterung App-Auswahl empfohlen (Wakefield & Schaber der Kommunikationsfähigkeit entgegenge- 2011, zitiert nach Starke & Mühlhaus 2018). Hier- Theoretischer Hintergrund wirkt werden (Grewe 2017). bei wird auf der Basis einer klinischen Fragestel- lung nach Evidenz gesucht und diese bewertet. Prävention im Alter Biographiearbeit Darauf aufbauend wird entschieden, „ob die In- tegration einer App in die Therapie aus evidenz- Gesund altern wollen alle. Ob dies gelingt, Um einen sinnhaften kommunikativen Aus- basierter Sicht sinnvoll ist“ (Starke & Mühlhaus hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die Welt- tausch zu stimulieren, kann außerdem Biogra- 2018, 24). Danach erfolgt die Suche nach einer gesundheitsorganisation (WHO) spricht dies- phiearbeit eingesetzt werden. Sie kann helfen, geeigneten App und deren Bewertung hinsicht- bezüglich von aktivem Altern (WHO 2002). Da- altersbedingte Anpassungsprozesse sowie so- lich ethischer Aspekte, wie Datenschutz, Funk- runter „versteht man den Prozess der Optimie- ziale Teilhabe und Lebensqualität zu fördern tionalität, Hilfegabe (ebd.). rung der Möglichkeiten von Menschen, im zu- (Blimlinger et al. 1996, Gereben & Kopinitsch- Aus der logopädischen Praxis heraus besteht nehmenden Alter ihre Gesundheit zu wahren, Berger 1998, Specht-Tomann 2009). Dabei wer- verständlicherweise der Wunsch nach der Ent- am Leben ihrer sozialen Umgebung teilzuneh- den im Rahmen narrativ-basierter Ansätze le- wicklung spezifischer Apps für die Logopädie, men und ihre persönliche Sicherheit zu ge- bensgeschichtliche Erzählungen im Austausch der nicht zuletzt durch die COVID-19-Pandemie währleisten und derart ihre Lebensqualität zu mit anderen stimuliert, um die Identitätsent- verstärkt wurde. Eine App bietet aber nicht nur verbessern“ (WHO 2002, 12). Individuelle An- wicklung zu unterstützen und Selbstwertge- Übungsmaterial, das digital statt analog vor- passungsprozesse und Lebensqualität müssen fühl und Lebensqualität zu steigern (Moser 2000, Ruhland 2006). Auch soziale Beziehun- gen können so gefördert werden (Gereben & Kopinitsch-Berger 1998). ZUSAMMENFASSUNG. Die Entwicklung qualitativ hochwertiger Apps zur Ge- Dieses Vorgehen schließt daran an, dass im sundheitsversorgung erfordert einen aufwendigen Entwicklungsprozess, an Alter der Anteil autobiografischer Erzählun- den sich eine Evaluation der App-gestützten Maßnahme anschließen sollte, gen und der Rückbezug auf Vergangenes, z.B. um Aussagen zur Wirksamkeit treffen und somit den App-Einsatz begründen eine besonders positive Bewertung der Ver- zu können. In diesem Beitrag wird die nutzerzentrierte Entwicklung der App gangenheit, zunehmen (Boden & Bielby 1983). BaSeTaLK vorgestellt, mit der eine Tablet-gestützte Stimulation biographisch Bislang wird Biographiearbeit überwiegend als orientierter Gespräche bei älteren Menschen zur Verbesserung des psychischen Erinnerungsarbeit bei Menschen mit demen- Wohlbefindens ermöglicht werden soll. Nach erfolgreicher Evaluation könnten ziellen Erkrankungen eingesetzt, seltener zur LogopädInnen als MultiplikatorInnen den Einsatz der App vermitteln. Steigerung der Lebensqualität bei Menschen SCHLÜSSELWÖRTER: App-Entwicklung – Biographiearbeit – SeniorInnen – Design Thinking ohne oder mit nur geringen kognitiven Beein- – Qualitätsprüfung trächtigungen, obwohl Biographiearbeit als 20 forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 www.dbl-ev.de
Qualitätsmerkmal moderner Altenpflege gilt rungskultur innerhalb der Gruppe älterer Mit- qualität und Kommunikation – BaSeTaLK“ (FKZ (Specht-Tomann 2009). menschen zu fördern, und institutionalisierte 13FH515SA7/B7) setzt genau hier an. Es handelt 2019 konnten in einem systematischen Review Personen werden durch technische Unterstüt- sich um ein Verbundprojekt der Katholischen 19 Studien identifiziert werden, bei denen die zung zum lebensgeschichtlichen interperso- Hochschule Mainz (Projektleitung: Prof. Dr. Sa- Wirkung von Biographiearbeit bei älteren, kog- nellen Austausch animiert. bine Corsten) und der Ostbayerischen Techni- nitiv gesunden Menschen in Pflegeeinrichtun- In bisherigen Studien zeigte sich, dass struk- schen Hochschule Regensburg (Projektleitung: gen untersucht wurde (Menn et al. 2019). Es lie- turierte Erinnerungsarbeit bei Menschen mit Prof. Dr. Norina Lauer). Im ersten Projektjahr ßen sich signifikante Verbesserungen von Le- Demenz durch Ehrenamtliche adäquat durch- wurde eine App entwickelt, mit der ehrenamt- bensqualität und psychischem Wohlbefin- geführt werden kann (Boegart et al. 2016), und lich tätige ältere Menschen Biographiearbeit den bei älteren institutionalisierten Menschen dass ältere Ehrenamtliche strukturierte Erinne- mit älteren Menschen in Pflegeeinrichtungen nachweisen, die sowohl durch Einzel- als auch rungsarbeit in Palliativeinrichtungen mit ver- durchführen sollen. Gruppensitzungen erreicht wurden. Zur Förde- gleichbarem Erfolg wie ausgebildete Personen rung der sozialen Integration erscheint v.a. das durchführen konnten (Allen et al. 2014). Ziele von BaSeTaLK Gruppensetting vielversprechend (Haslam et Der Achte Altersbericht des Bundesministe- Mit Unterstützung der App soll das Erzählen al. 2010, Housden 2009). riums für Familie, Senioren, Frauen und Ju- von sich selbst im Austausch mit Gleichge- gend (BMFSFJ 2020) konkludiert, dass die sinnten gefördert und es sollen Erinnerungs- Digitale Medien im Alter Potenziale der Digitalisierung für den Alltag prozesse aktiviert werden. Es wird eine Stei- älterer Menschen bisher unzureichend er- gerung von Kommunikation, Lebensqualität Digitale Medien können genutzt werden, um forscht sind und fordert ausdrücklich die par- und psychischem Wohlbefinden älterer Men- eine selbstständig durchgeführte Biographie- tizipative Einbindung älterer Menschen in die schen erwartet. Zudem soll die Maßnahme Er- arbeit für Menschen in Pflegeheimen zu er- Entwicklung digitaler Anwendungen und de- kenntnisse zum Umgang von Menschen im Al- möglichen, die an die kognitiven und senso- ren Evaluation. ter mit neuen Medien, insbesondere dem Ta- motorischen Fähigkeiten der Nutzenden an- blet, sowie zu den Möglichkeiten digitaler In- gepasst ist (Nordheim et al. 2015). Um den Ver- Forschungsprojekt BaSeTaLK klusion liefern. mittlungsprozess zu unterstützen, werden entsprechend den Bedingungen zum digitalen Das seit Mitte 2019 laufende und vom Bundes- Studiendesign Lernen im Alter ehrenamtlich engagierte Se- ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Zur Evaluation ist ein randomisiertes Vortest- niorInnen einbezogen (Doh et al. 2016). So ler- geförderte Forschungsprojekt „Biographie- Nachtest-Kontrollgruppen-Design mit Follow- nen ältere, nicht institutionalisierte Menschen arbeit in Senioreneinrichtungen mit Tablet- up-Untersuchung nach drei Monaten geplant Technik zu nutzen, um eine digitale Erinne- Unterstützung zur Verbesserung von Lebens- (zum Design s. Corsten & Lauer 2020). Im Fol- Die Abrechnung mit Krankenkassen kann stressig sein und viel Zeit in Anspruch nehmen – muss es aber nicht. Wir übernehmen die vollständige Abrechnung für Sie – gesetzeskonform, schnell und unkompliziert. Gute Leistung muss nicht teuer sein: Wir machen Ihnen gerne ein individuelles Angebot für Ihr Unternehmen. www.dbl-ev.de RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH web www.rzh.de forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 21 Am Schornacker 32 tel 0281 / 9885-0 46485 Wesel e-mail info@rzh.de
THEORIE & PRAXIS Abb. 1: Entwicklungsphasen der genden wird der Entwicklungsprozess der App ten geht, wird mittlerweile aber auch im sozia- App BaSeTaLK dargestellt, um aufzuzeigen, welche Metho- len Bereich angewandt (Brown & Wyatt 2010). den sinnvoll sein können, um die Qualität bei Es handelt sich um einen kreativen und gleich- der App-Entwicklung zu sichern. zeitig analytischen Prozess, bei dem in Team- work über Kommunikation und Visualisie- rung Prototypen entwickelt und auf der Basis Methoden der eingeholten Feedbacks überarbeitet werden App-Entwicklung (Razzouk & Shute 2012). TeilnehmerInnen des Workshops waren neben Die Entwicklung der App BaSeTaLK umfasste 4 dem Projektteam der Logopädie Personen aus Phasen (Abb. 1), die im Folgenden beschrieben Sozialer Arbeit, Pflege, Physiotherapie und In- werden. formatik. Da für die Prototypenentwicklung die Sichtweise derjenigen, die eine Entwick- Design Thinking lung später nutzen sollen, eine zentrale Rolle spielt, wurde neben Expertinnen aus der Päda Zum Projektstart wurde mit dem Projektteam gogik und Sozialen Arbeit auch ein ehrenamt- ein zweitägiger Design-Thinking-Workshop lich engagierter Senior als Vertreter potenziell durchgeführt, der von zwei Design-Thinking- Nutzender über Interviews und in die Testung Coaches des Hochschulverbunds Transfer und prototypischer Lösungsideen eingebunden. Innovation Ostbayern (TRIO) geleitet wurde. So sollte ein Input aus unterschiedlichen Per- Der Begriff Design Thinking kommt ursprüng- spektiven gelingen. lich aus der Produktentwicklung, bei der es Zu Beginn des Design Thinkings werden ein bis um Aussehen und Funktionalität von Produk- zwei Fragen (Design Challenges) formuliert, die Abb. 2: Design-Thinking-Prozess (in Anlehnung an Grots & Pratschke 2009, 20) Problemverständnis Lösungsverständnis Abb. 3: Semantische Analyse im Design-Thinking-Prozess zur App BaSeTaLK im Prozess bearbeitet werden sollen. Bei BaSe- TaLK ging es um die Design Challenges: • Wie kann Biographiearbeit (Gespräche über Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) für ältere Menschen motivierend gestaltet werden? • Wie kann die Anwendung digitaler Medien für ältere Menschen durch andere ältere Menschen vermittelt werden? Der Design-Thinking-Prozess besteht aus den Phasen Problemverständnis und Lösungsver- ständnis (Abb. 2). In der ersten Phase steht die Entwicklung eines gemeinsamen Problem verständnisses im Mittelpunkt, während in der zweiten Phase Lösungsansätze entwickelt und getestet werden. Beide Phasen sind in je drei Schritte unterteilt. Alle Schritte sind dadurch gekennzeichnet, dass Aufgaben mit Zeitlimit durchgeführt werden, zunächst keine Bewer- tungen erfolgen, man auf Ideen anderer aufbau- en und dennoch beim Thema bleiben soll, sich zu „verrückten“ Ideen ermuntert und möglichst viele Ideen generiert (Hastreiter & Böhm 2019). Um ein gemeinsames Problemverständnis zu entwickeln, wurde anhand von Übungen die Perspektive der Nutzenden eingenommen. Ab- bildung 3 zeigt beispielhaft, wie Wissen und Annahmen der Teammitglieder gesammelt wurden. 22 forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 www.dbl-ev.de
Abb. 4: Beispiel eines Protoypen zur Danach wurden Inter- tal bzw. telefonisch umgesetzt werden. Es ergaben sich Aussagen zur App BaSeTaLK views mit ExpertIn- Bedienbarkeit des Tablets und der App, aber auch zur Komplexität der nen und einem mög- gesprächsstimulierenden Fragen. Weitere Ergebnisse werden innerhalb lichen Nutzer durch- einer an das Projekt angebundenen Dissertation ausgewertet und zu- geführt, um auf der künftig gesondert publiziert. Basis der gewonne- Konsens aus den vorherigen Entwicklungsschritten war, dass eine App, nen Erkenntnisse im die biographisch orientierte Gespräche stimulieren soll, die Vorteile der Team eine gemeinsa- digitalen Umsetzung nutzen sollte, indem sie virtuelle Ausflüge mit Er- me Sichtweise zu de- lebnischarakter ermöglicht und multimedial gestaltet ist. finieren. In den Inter- views wurde deutlich, Abb. 5: Prozess der App-Entwicklung dass zur Gesprächs- stimulation mit äl- teren Menschen offene Impulse wichtig sind. Als Themen bieten sich demzufolge der eigene Lebenslauf und die Lebensleistung an, generelle Erinnerungen an früher, aber auch Themen wie Kochen, Ernährung, Um- gang mit Gesundheitsdaten, Internet oder Hilfsmittel. Auch das Ende Fokusgruppe Überarbeitung des Lebens sollte kein Tabuthema sein. App Wichtig im Gespräch ist das gegenseitige Interesse. Der ehrenamtlich engagierte Senior berichtete von starker intrinsischer Motivation, wes- halb Ehrenamtliche auch viel Zeit investieren würden. Er sah sein En- gagement als Hilfe zur Selbsthilfe und betonte, dass man bei eigener 2BP, 2 EE, 3 WM Weiterentwicklung Begeisterung auch andere begeistern könne. Im Hinblick auf die tech- nische Unterstützung von biographisch orientierten Gesprächen wur- de zu einem niederschwelligen Ansatz geraten, um auch technikscheue Personen einzubeziehen. Die App sollte einfach bedienbar sein und auf verschiedenen Betriebssystemen laufen. Anschließend wurden kreativ Lösungsideen gesammelt und zu ausge- Mitglieder der Fokusgruppe BP = Bewohnerinnen im Pflegeheim wählten Ideen sogenannte Prototypen entwickelt, um die Lösungsvor- EE = Ehrenamtlich Engagierte WM = Wissenschaftliche Mitarbeitende schläge erlebbar zu machen. Dies wurde von einer Gruppe mit Bastelma- terial wie Karton, Stiften, Papier und Klebematerial (Abb. 4) und von der Abb. 5 Prozess der App-Entwicklung anderen Gruppe über eine PowerPoint-Präsentation mit Integration von Audio- und Videodateien umgesetzt. Abschließend wurden die Prototypen den Expertinnen und dem poten- ziellen Nutzer präsentiert und von diesen getestet. Zentrale Ergebnisse THEORG – die Software für die waren, dass Bezüge zur Vergangenheit gute Anknüpfungspunkte sind, aber aktuelle Themen werden als mindestens ebenso wichtig erachtet. perfekte Praxisorganisation Der Gesprächseinstieg muss interessant gestaltet sein, wozu sich Fotos oder Videos anbieten. Insgesamt konnten sich die TesterInnen vorstel- mobil papierlos modular len, dass durch digital stimulierte Interaktivität Gespräche entstehen können. Es wurden Tablets mit großem Display empfohlen. Bei der Inte- gration personenbezogener Informationen sollten datenschutzrechtli- Durch den flexiblen Aufbau che Aspekte unbedingt beachtet werden. der Software ist THEORG für große sowie kleine Praxen Fokusgruppe und damit auch für Existenz- gründer bestens geeignet. Die weitere App-Entwicklung erfolgte unter Einbezug einer Fokusgruppe Nutzen Sie THEORG 2GO, mit zwei ehrenamtlich engagierten SeniorInnen und zwei Bewohnerin- die App für Therapeuten, nen eines Pflegeheims. Die Gruppe wurde von den zwei wissenschaftli- direkt am Smartphone und chen Mitarbeiterinnen und einem technischen Mitarbeiter des Projekts das THEORG Klemmbrett zur geleitet. Ausgehend von den entwickelten Prototypen und einer Erläute- digitalen Datenverwaltung rung zur Biographiearbeit wurden im ersten Fokusgruppentreffen Ideen am Tablet! der TeilnehmerInnen gesammelt, die zur Entwicklung eines App-Dum- mys führten, der in den weiteren Treffen systematisch weiterentwickelt Typisch THEORG – wir kennen nur Lösungen! wurde (Abb. 5). Methodisch orientierte sich das Vorgehen am agilen Projektmanage- ment mit Scrum (Cohn 2009, Häger et al. 2015), bei dem sich kreative SOVDWAER GmbH und explorative Phasen abwechseln, d.h. NutzerInnen geben iterativ Franckstraße 5 Feedback zu Prototypen, die sie durch Testen und Diskutieren schritt- 71636 Ludwigsburg SGN 2.D32.1 Tel. 0 71 41 / 9 37 33-0 weise weiterentwickeln. Die ersten drei Treffen der Fokusgruppe fanden info@sovdwaer.de www.sovdwaer.de in Präsenz in einer Pflegeeinrichtung in Regensburg statt. Die Treffen vier bis sechs mussten aufgrund der COVID-19-Krise überwiegend digi- www.dbl-ev.de forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 23
THEORIE & PRAXIS Abb. 6: Stufen der Qualitätsprüfung 4a. Check – Nutzende • Persönlicher Bezug • Lebenswelt • Wirkung von Fragen 1. Entwurf 2. Check – • Evozieren von Themenliste ExpertInnenmeinung Erinnerungen und • 15 Orte sind gewählt Erzählen • Unterthemen und (Gesamtzusammenhang) 3. Überarbeitung Fragen sind formuliert • Themenauswahl 5. Endfassung • Gesprächstiefe ist • „Verortung“ 4b. ExpertInnenmeinung Themenliste voreingeschätzt • Kollektivgeschichte • Biographiearbeit (Lupenblick) • Zuordnung zu den • Thementiefe • Fragen – konkrete Biographiethemen liegt • Sonstiges Inhalte und angestrebte vor Richtungen • Fragenform / Formulierung • Unterthemen-Struktur Abb. 6 Stufen der Qualitätsprüfung Somit wurden parallel zu den Fokusgruppen- siert werden kann als auch die persönliche Materialerstellung treffen, ausgehend von den Rückmeldungen Entwicklung der TeilnehmerInnen, Themen für die App de- • Berücksichtigung verschiedener Grade der Nach Abschluss der Qualitätsprüfung wurde finiert. Es entstanden 15 Themen in Form von Gesprächstiefe (leicht, mittel, intensiv): das finale Material der App erstellt. Wenn das Orten mit Unterthemen, davon acht Kultur- Eine leichte Gesprächstiefe bietet einen Ziel wie in diesem Forschungsprojekt darin be- themen (z.B. Kino, Theater) und sieben Natur- einfachen Einstieg ins Gespräch; bei mitt- steht, bei erwiesener Wirksamkeit eine App als themen (z.B. Garten, Meer, Wald). lerer Gesprächstiefe kommt es durch Fra- Open Source (z.B. auf www.github.com) zu ver- gen zur eigenen Person und dem persönli- öffentlichen, um sie anderen ForscherInnen Qualitätsprüfung chen Werdegang und Umfeld zu einer stär- keren Reflexion der eigenen Lebenssitua- ebenso wie Firmen zur Weiterverwendung zur Verfügung zu stellen, müssen zahlreiche recht- Um die Qualität von Themengestaltung und tion; bei intensiver Gesprächstiefe werden liche Aspekte berücksichtigt werden. Dieser Fragenkonzeption sicherzustellen, wurde ein Themen zu Lebenseinstellung oder Über- Prozess fand in engem Austausch mit einer IT- fünfstufiges Verfahren entwickelt (Abb. 6). zeugungen, aber auch Tod oder Sterben Fachanwältin statt. Aus den erhaltenen recht- Grundlage für alle Stufen der Qualitätsprüfung angesprochen. lichen Informationen wurden Checklisten zur war eine Checkliste zur Berücksichtigung der • Positive Abschlussfrage zu jedem Thema. Prüfung der Rechtssicherheit erarbeitet. So Ziele und Prinzipien der Biographiearbeit. Da- Darauf aufbauend wurden auf Stufe 1 der Qua- mussten z.B. die auf Fotos abgebildeten Perso- bei geht es darum, durch Erzählungen über die litätsprüfung alle Orte, Unterthemen und Fra- nen Modelverträge erhalten, um die Veröffent- eigene Lebensgeschichte im Austausch mit an- gen von zwei wissenschaftlichen Mitarbeite- lichung im Rahmen der App zu ermöglichen, deren Personen die verschiedenen Phasen des rinnen erstellt und gegenseitig geprüft. Stufe 2 oder Markenrechte beachtet werden. eigenen Lebens miteinander zu verbinden und beinhaltete einen voneinander unabhängigen ein positives Identitätsgefühl zu entwickeln Check des gesamten Materials durch die beiden Themenbeispiel „Garten“ (Corsten & Hardering 2015). Davon ausgehend Projektleiterinnen im Hinblick auf Themenaus- Das Ergebnis der App-Entwicklung wird hier am sollten bei der App-Konzeption folgende Krite- wahl, Zielgruppenorientierung, Zukunftspers- Beispiel des Themas „Garten“ vorgestellt. Nach rien beachtet werden: pektive, Ressourcenorientierung, Gesprächs- einer Frage zum aktuellen Befinden (Blitzlicht) • Lebensweltbezug aller Themen tiefe, Fragenstil und Themenübergänge. kann in einer Liste ein Thema ausgewählt wer- • Einstieg über gesprächsstimulierende Nach der Überarbeitung durch eine wissen- den (Abb. 7a). Zur Erleichterung der Auswahl Features (z.B. Quiz, Erzählung, Geräusch) schaftliche Mitarbeiterin (Stufe 3) gab es auf sind die Unterthemen zu jedem Thema ange- • assoziativer oder inhaltlich-thematischer Stufe 4 eine Überprüfung durch potenziel- geben, wie beim Thema „Garten“ die Unterthe- Bezug der Unterthemen zum Oberthema le NutzerInnen (4a) und eine Detailprüfung men „Wachsen und Gedeihen“, „Erfahrungen • Impulse zu allen Unterthemen in Form von durch die beiden Projektleitungen, zwei wis- aus Projekten“ und „Ruheoase“. Fotos und Fragen senschaftliche Mitarbeiterinnen und zwei Auf der ersten Seite des Themas ist ein Foto, • Ressourcenorientierte, leichte, möglichst studentische Hilfskräfte, bei der auch alle das offene Assoziationen stimulieren soll. Es offene und reflexiv formulierte Fragen Hintergrundbilder und Features bewertet folgen drei Unterthemen, die durch je ein Foto • Aufgreifen von mind. zwei der drei Zeit- wurden (4b). dargestellt sind und vier Impulse, v.a. in Form achsen Vergangenheit, Gegenwart und Zu- Auf Stufe 5 erfolgte eine abschließende, von- von Fragen, beinhalten. Beim jeweils ersten kunft bei der Fragenkonzeption einander unabhängige Prüfung der Themenlis- Unterthema findet man statt der ersten Fra- • Variierende Fragen, die sowohl konkrete als te durch die beiden Projektleitungen. Bei nicht ge ein Feature, das z.B. ein Podcast, Geräusch, auch auf das eigene Leben bezogene Ant- übereinstimmenden Einschätzungen wurden Lied oder Quiz sein kann. Hierdurch soll ein in- worten zulassen, wie z.B. „Wachsen und diese in Teamsitzungen besprochen und kon- teressanter Gesprächseinstieg erfolgen. Beim Gedeihen“ beim Thema „Garten“, wobei so- sensuale Entscheidungen getroffen. Thema „Garten” hört man z.B. eine kurze Er- wohl das Wachstum von Pflanzen themati- zählung „Vom Samen zur Knolle“ (Abb. 7b). Fra- 24 forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 www.dbl-ev.de
gen, die danach schriftlich und bei Bedarf auch traute Personen das Konzept nachvollziehen methoden sorgfältig zu planen und zu evaluie- auditiv nacheinander präsentiert werden, sind: und die App verwenden können. ren, um den Erfolg ihres Einsatzes abzusichern. • Wem oder was haben Sie beim Wachsen Es zeigte sich u.a., dass ein sehr flexibles Vor- Idealerweise sollte die Einbindung von Nutzer- zugesehen? gehen in der App-Anwendung notwendig ist Innen in die App-Konzeption erfolgen, indem • Woran sind Sie gewachsen? und das Tempo der Vermittlung an die Teilneh- ein partizipationsorientierter Ansatz gewählt • Was waren wichtige Entwicklungen in merInnen individuell angepasst werden muss. wird, um die Anpassung an die Zielgruppe zu Ihrem Leben? Was mussten Sie dafür tun? Weitere Teile dieser Testung stehen noch aus gewährleisten (Keeley et al. 2019). Die weiteren Unterthemen sind mit je vier Fra- und die genauen Ergebnisse werden im Rah- Eine Usability-Testung bietet sich zur ersten gen verbunden. Abschließend sollen die Teil- men der bereits genannten Dissertation veröf- Erprobung einer App an, auf deren Basis die nehmerInnen ein Feedback dazu geben, wie ih- fentlicht. Aktuell wird geprüft, wie die Evalua- eigentliche Evaluation im Gruppen- und Ein- nen das Thema gefallen hat. tion (s. Design) angesichts der pandemischen zelsetting erfolgen kann. Hierbei sollten quan- Lage möglich ist, d.h., inwieweit eine alternati- titative Fragebögen, aber vor allem Interviews ve digitale Umsetzung erfolgen kann. eingesetzt werden, um weitere Hinweise zu er- Usability-Testung halten, welche Bedingungen erfüllt sein müs- Abschließend wurden in einer ersten Usabili- sen, um eine App erfolgreich anzuwenden. ty-Testung mit älteren Menschen die inhalt- Diskussion und Fazit Beim Einsatz der App BaSeTaLK, die der Präven- lichen und technischen Aspekte durch Perso- Der dargestellte Prozess der App-Entwicklung tion im Alter dienen soll, ist die Schulung eh- nen geprüft, die nicht in die App-Entwicklung zeigt die Komplexität des Verfahrens und er- renamtlich engagierter älterer Menschen zu einbezogen waren. Darüber erfolgte eine wei- klärt die noch wenigen vorhandenen logopä- Moderation und Gesprächsführung mit älteren tere Qualitätssicherung, und es sollte geprüft die-spezifischen Applikationen. Dennoch ist Menschen ein zentrales Element. Auch wenn werden, ob auch nicht mit der Entwicklung ver- es erforderlich, Apps genauso wie Therapie- eine App möglichst selbsterklärend konzipiert Abb. 7a: Themenliste Abb. 7b: Themenbeispiel „Garten“ www.dbl-ev.de forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 25
THEORIE & PRAXIS sein sollte, wird davon ausgegangen, dass die Cohn, M. (2009). Succeeding with Agile: Software forschen mit Menschen mit komplexem Unter- Nutzenden, wie in diesem Fall die ehrenamt- development using Scrum. Upper Saddle River, stützungsbedarf. Teilhabe 58 (3), 96-102 lich Engagierten, an die Verwendung herange- N.J.: Addison Wesley Menn, L., Corsten, S., Lauer, N. & Wallace, S. (2019). führt werden müssen. Somit ist die Rolle von Corsten, S. & Hardering, F. (2015). Biographisch- The effectiveness of biographical approaches in LogopädInnen im Rahmen einer solchen Prä- narrative Intervention bei Aphasie. Sprachthe- long-term care: a systematic review. Gerontolo- ventionsmaßnahme perspektivisch darin zu rapie aktuell 2, e2015–07 gist 60 (4), e309-e328 sehen, Schulungen anzubieten und die Nut- Corsten, S., Schimpf, E., Konradi, J., Keilmann, A. & Moser, U. (2000). Identität, Spiritualität und zung in Zusammenarbeit mit Pflegeeinrich- Hardering, F. (2015). The participants’ perspec- Lebenssinn. Studien zur Theologie und Praxis der tungen zu begleiten. tive: how biographic–narrative intervention Seelsorge. Würzburg: Echter Bei erwiesener Wirksamkeit ist zu prüfen, in- influences identity negotiation and quality of Nordheim, J., Hamm, S., Kuhlmey, A. & Suhr, R. wieweit die App BaSeTaLK auch in anderen life in aphasia. International Journal of Language (2015). Tablet computers and their benefits for Kontexten, wie z.B. bei alleine zu Hause leben- and Communication Disorders 50 (6), 788-800 nursing home residents with dementia: results den SeniorInnen, aber auch bei Menschen mit Corsten, S. & Lauer, N. (2020). Biography work of a qualitative pilot study. Zeitschrift für Geron- demenziellen Erkrankungen eingesetzt werden in long-term residential aged care with tablet tologie & Geriatrie 48 (6), 543-549 kann. Ebenso kann sich eine Anwendung bei support to improve the quality of life and Razzouk, R. & Shute, V. (2012). What is design Aphasie anbieten, bei der analoge Biographie- communication (BaSeTaLK) – study protocol for thinking and why is it important? Review of arbeit bereits positiv evaluiert wurde (Corsten app development and evaluation. International Educational Research 82 (3), 330-348 et al. 2015). Somit spielen LogopädInnen nicht Journal of Health Professions 7 (1), 13-23 Ruhland, R. (2006). Sinnsuche und Sinnfindung im nur im Rahmen der Behandlung von Erkran- Doh, M., Schmidt, L., Herbolsheimer, F. & Jokisch, Alter als geragogische Herausforderung. Berlin: kungen eine wichtige Rolle, sondern auch im M.R. (2016). Neue Technologien im Alter – Er- Lit-Verlag Bereich der Prävention (Karrasch 2020). Sie soll- gebnisbericht zum Forschungsprojekt „FUTA“. Specht-Tomann, M. (2009). Biographiearbeit in der ten zudem als ExpertInnen in die Entwicklung Heidelberg: Abteilung für Psychologische Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege. Heidel- technischer Lösungen eingebunden werden, Alternsforschung des Psychologischen Instituts berg: Springer bei denen die Kommunikation im Mittelpunkt der Universität Heidelberg Starke, A. & Mühlhaus, J. (2018). App-Einsatz in der steht, wie im Projekt BaSeTaLK, das einen An- Gereben, C. & Kopinitsch- Berger, S. (1998). „Auf Sprachtherapie. forum:logopädie 32 (2), 22-26 satz zur Primärprävention darstellt. den Spuren der Vergangenheit“. Anleitung zur Wakefield, L.L. & Schaber, T. (2011). Selecting apps Biographiearbeit mit älteren Menschen. Wien: for therapy using an evidence based practice Maudrich model for intervention tools. http://www. Grewe, T. (2017). Versorgungsbedarf und präventive speechpathology.com/articles/selecting-apps- Maßnahmen. In: Corsten, S., Grewe, T., Gäng, for-therapy-using-1681 (26.10.2017) A. & Glassl, O. (Hrsg.). Logopädie in der Geriatrie World Health Organization (WHO) (2002). Aktiv : LITERATUR (243-254). Stuttgart: Thieme Altern. 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Prof. Dr. Norina Lauer studier- Katharina Giordano absol- Daniel Kreiter hat an den EDV- te nach mehrjähriger Tätig- vierte 2015 ihre Ausbildung Schulen Wiesau eine Ausbil- keit als Logopädin Lehr- und zur Logopädin in Mainz. An- dung zum Fachinformatiker Forschungslogopädie an der schließend studierte sie Ge- für Anwendungsentwicklung RWTH Aachen. Danach war sie sundheit und Pflege an der Ka- absolviert. Anschließend hat Lehrlogopädin und Schulleite- tholischen Hochschule Mainz er Technische Informatik an rin an Berufsfachschulen und und schloss 2019 ihren Mas- der OTH Regensburg studiert promovierte an der RWTH Aachen. 2009-2018 lei- ter in Klinische Expertise in Gesundheit und Pfle- und mit dem B.Sc. abgeschlossen. In verschie- tete sie den Bachelorstudiengang Logopädie ge ab. Während ihres Studiums arbeitete sie als denen Praktika während der Ausbildung und der Hochschule Fresenius Idstein. Seit 2018 ist Logopädin in einer Praxis und als studentische des Studiums lag der Schwerpunkt auf der Ent- sie Professorin an der OTH Regensburg und lei- Hilfskraft im Forschungsprojekt shalk. Seit 2019 wicklung mobiler Anwendungen. Er ist im Pro- tet den ausbildungsintegrierenden Bachelorstu- ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Pro- jekt BaSeTaLK für die Programmierung der App diengang Logopädie. Als Mitglied des Regens- jekt BaSeTaLK und promoviert an der Universi- verantwortlich. burg Center of Health Sciences and Technology tät zu Lübeck. (RCHST) führt sie Forschungsprojekte zu Logopä- die und Digitalisierung durch. Prof. Dr. Sabine Corsten schloss 2004 das Studium der Vera Leusch absolvierte nach Lehr- und Forschungslogopä- ihrer Ausbildung zur Logo- die an der RWTH Aachen ab. pädin in Duisburg ein Bache- Nach mehrjähriger Mitarbeit DOI 10.2443/skv-s-2021-53020210304 lor- und Masterstudium an der in der Abteilung Neurolingu- RWTH Aachen. Währenddes- istik der Uniklinik Aachen pro- KONTAKT sen arbeitete sie in logopädi- movierte sie 2008 zu modellorientierter Therapie Prof. Dr. Norina Lauer schen Praxen. Als neurolinguis- phonetisch-phonologischer Störungen bei Apha- Ostbayerische Technische Hochschule tische IT-Therapeutin auf der Aphasiestation der sie. Seit 2008 ist sie an der Katholischen Hoch- Regensburg Uniklinik RWTH Aachen sowie über Lehrtätigkei- schule Mainz für den Bereich Logopädie zustän- Fakultät Angewandte Sozial- und ten spezialisierte sie sich auf die medienunter- dig, seit 2010 Professorin für Logopädie. Sie führt Gesundheitswissenschaften stützte Arbeit mit Menschen mit Aphasie. Seit Forschungsprojekte im Bereich partizipations- Seybothstr. 2 2019 arbeitet sie an der OTH Regensburg als wis- orientierter Interventionen bei Aphasie bzw. im 93053 Regensburg senschaftliche Mitarbeiterin im Forschungspro- Alter durch. Aktuell beschäftigt sie sich mit digi- www.basetalk.de jekt BaSeTaLK und hat einen Lehrauftrag im Stu- tal unterstützten Maßnahmen. norina.lauer@oth-regensburg.de diengang Logopädie. amylaseresistentes Andickungsmittel bei Dysphagie leicht löslich – warm oder kalt keine Trübung von klaren Flüssigkeiten geschmacksneutral Fordern Sie gleich kostenlose Muster für Ihre Patienten an: muster@metax.org metaX Institut für Diätetik GmbH Am Strassbach 5 • 61169 Friedberg/Germany +49(0)8432 - 94860 metax-shop.org metax.org www.dbl-ev.de forum:logopädie Jg. 35 (3) Mai 2021 | 20-27 27
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