MAHLER CHAMBER ORCHESTRA ANNA PROHASKA - SEPTEMBER 2020 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL

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MAHLER CHAMBER ORCHESTRA ANNA PROHASKA - SEPTEMBER 2020 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
MAHLER
  CHAMBER
 ORCHESTRA
ANNA
  PROHASKA

        9. SEP T EMBER 20 20
EL BPHIL H A RMONIE GROS SER S A A L
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA ANNA PROHASKA - SEPTEMBER 2020 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
MODERNE KULTUR IN
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MAHLER CHAMBER ORCHESTRA ANNA PROHASKA - SEPTEMBER 2020 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
Mittwoch, 9. September 2020 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA
ANNA PROHASK A SOPR AN
JÚLIA GÁLLEGO FLÖTE
VICENTE ALBEROLA DIRIGENT (BOULEZ)

MATTHEW TRUSCOTT                         VIOLINE UND LEITUNG

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Weichet nur, betrübte Schatten BWV 202 »Hochzeitskantate« (1718–1723?)
ca. 25 Min.

George Benjamin (*1960)
Fantasia 7 nach Henry Purcell (1995)
ca. 5 Min.

Pierre Boulez (1925–2016)
Mémoriale / … explosante-fixe … Originel (1985)
ca. 10 Min.

Benjamin Britten (1913–1976)
Les Illuminations op. 18 (1939)
Fanfare
Villes
Phrase – Antique
Royauté
Marine
Interlude
Being Beauteous
Parade
Départ
ca. 20 Min.
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WILLKOMMEN

  »Weichet nur, betrübte Schatten« – nach über
  fünf Monaten Zwangspause in der Elbphilhar-
  monie würden sich kaum passendere Worte
  finden lassen, um diese neue, etwas andere
  Saison einzuläuten. Eigentlich als Hochzeits-
  kantate komponiert, nutzen das Mahler Cham-
  ber Orchestra und Anna Prohaska die von Bach
  vertonten Zeilen nun, um die Corona-bedingte
  Stille zu durchbrechen und endlich wieder
  Musik erklingen zu lassen. Es folgen Werke des
  Briten George Benjamin (der hier vor zwei Tagen
  noch selbst am Pult des »MCO« stand) und des
  Neue-Musik-Urgesteins Pierre Boulez. Und
  zum Abschluss tritt Anna Prohaska noch einmal
  auf die Bühne: im expressiven Zyklus »Les Illu-
  minations« von Benjamin Britten.
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DIE MUSIK

                        ALLES GEDEIHT UND BLÜHT
                        Johann Sebastian Bach: Weichet nur, betrübte Schatten

                        Bisweilen sind es musikgeschichtliche Randfiguren, denen die
                        Musik Großes zu verdanken hat – wie zum Beispiel ein gewis-
                        ser Johannes Ringk. Von diesem Mitte des 18. Jahrhunderts vor
                        allem in Berlin wirkenden Organisten und Komponisten liegen
                        Abschriften bedeutender Bach-Werke vor, die ansonsten wohl
                        für immer verschwunden wären.
                            Einer solchen Rettungstat verdankt sich auch die für So­pran
                        komponierte Kantate Weichet nur, betrübte Schatten BWV 202,
                        die auch als »Hochzeitskantate« bekannt ist. Komponiert hat
                        Bach sie in seinen enorm produktiven Weimarer Jahren, zwi-
                        schen 1708 und 1717, doch weder ihre Entstehungs­umstände
                        noch das Originalmanuskript sind überliefert. Glücklicherweise
                        kam 1730 der damals 13-jährige Ringk an die (seitdem verschol-
                        lene) Partitur und kopierte sie für die Nachwelt.
                            Die Hochzeitskantate gehört zu den rund 30 Kantaten, die
                        Bach für diverse weltliche Anlässe wie Geburtstage, Neu-
                        jahrsfeiern und eben Eheschließungen geschrieben hat. Wei-
                        chet nur, betrübte Schatten basiert auf dem Text eines unbe-
                        kannten Dichters und feiert den Aufbruch in eine neue, schöne
                        Zeit. Das Werk beginnt mit einer Arie, in der Sopran und Oboe
                        in innigem Duett den Abschied vom frostigen Winter beschwö-
Johann Sebastian Bach   ren. Bald wehen mit herrlich pastoralen Klängen Frühlings-
                        düfte um die Nase. Dies wiederum lässt den aus dem Winter-
                        schlaf erwachten Amor nicht unberührt. Voll Tatendrang führt
                        er zwei Seelen zusammen, die »sich üben in Lieben, in Scher-
                        zen sich herzen«. Mit der abschließenden Gavotte-Arie Sehet
                        in Zufriedenheit tausend helle Wohlfahrtstage wird sodann die
                        Liebe des Brautpaars tänzerisch beschwingt besungen – auf
                        dass sie schon bald »Blumen tragen« möge.
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GESANGSTE X T

JOHANN SEBASTIAN BACH: WEICHET NUR, BETRÜBTE SCHATTEN

Aria                                           Recitativo
Weichet nur, betrübte Schatten,                Und dieses ist das Glücke,
Frost und Winde, geht zur Ruh!                 Dass durch ein hohes Gunstgeschicke
Florens Lust                                   Zwei Seelen einen Schmuck erlanget,
Will der Brust                                 An dem viel Heil und Segen pranget.
Nichts als frohes Glück verstatten,
Denn sie träget Blumen zu.                     Aria
                                               Sich üben im Lieben,
Recitativo                                     In Scherzen sich herzen
Die Welt wird wieder neu,                      Ist besser als Florens vergängliche Lust.
Auf Bergen und in Gründen                      Hier quellen die Wellen,
Will sich die Anmut doppelt schön verbinden,   Hier lachen und wachen
Der Tag ist von der Kälte frei.                Die siegenden Palmen auf Lippen und Brust.

Aria
Phoebus eilt mit schnellen Pferden
Durch die neugebor’ne Welt.
Ja, weil sie ihm wohlgefällt,
Will er selbst ein Buhler werden.

Recitativo
Drum sucht auch Amor sein Vergnügen,
Wenn Purpur in den Wiesen lacht,
Wenn Florens’ Pracht sich herrlich macht,
Und wenn in seinem Reich,
Den schönen Blumen gleich,
Auch Herzen feurig siegen.

Aria
Wenn die Frühlingslüfte streichen
Und durch bunte Felder weh’n,
Pflegt auch Amor auszuschleichen,
Um nach seinem Schmuck zu seh’n,
Welcher, glaubt man, dieser ist,
Dass ein Herz das and’re küsst.
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BLICK ZURÜCK IN DIE GEGENWART
                  George Benjamin: Fantasia 7 nach Henry Purcell

                  Wie einst Pierre Boulez, den wir gleich noch hören werden,
                  ging auch George Benjamin in die legendäre Pariser Komposi-
                  tionsklasse von Olivier Messiaen. Dort zählte er bald nicht nur
                  zu Messiaens Lieblingsschülern; der große Franzose verglich
                  seine Begabung sogar mit der des »jungen Mozarts«.
                      Seit jener Zeit gehört der Brite zu den wichtigsten Stimmen
                  der zeitgenössischen Musik. Und längst ist er auch ein gefrag-
                  ter Lehrer. 2001 übernahm er am renommierten Londoner
                  King’s College die Kompositionsprofessur auf dem prestige­
                  trächtigen »Henry Purcell«-Lehrstuhl. Mit dessen Namens­
                  geber, dem englischen Barockkomponisten und »Orpheus
                  Britannicus«, hatte sich Benjamin bereits wenige Jahre zuvor
                  beschäftigt. Anlässlich des 300. Todestages von Purcell lud
George Benjamin   das Aldeburgh Festival Komponisten dazu ein, diesen Vater
                  der englischen Musik mit einem Werk zu würdigen. Benjamin
                  wählte dafür eine von Purcells neun Fantasien für vier Gam-
                  ben aus und bearbeitete sie.
                      Henry Purcell war erst 21 Jahre alt, aber bereits Trendsetter
                  im englischen Musikleben, als er die kontrapunktischen Kunst-
                  werke schrieb. »Seine c-Moll-Fantasie ist in mehrfacher Hin-
                  sicht außergewöhnlich: durch ihre eindringliche, bewegende
                  Tritonusmelodik, kreisende Tonartwechsel in einem naht­losen
                  Stimmengeflecht und schmerzlich-bittere Dissonanzen«, so
                  Benjamin.
                      Die noch heute ungemein modern wirkende Fantasie bear-
                  beitete er schließlich für ein besonderes Quartett an Instru-
                  menten: Eigentlich hatten die Festivalmacher ein Werk für die
                  Besetzung von Olivier Messiaens berühmtem Quatuor pour la
                  fin du temps bestellt – also für Klarinette, Violine, Violoncello
                  und Klavier. Doch Benjamin hielt sich lediglich zu drei Vierteln
Henry Purcell     an die Vorgabe – und tauschte das Klavier gegen den ätheri-
                  schen Zauber einer Celesta ein.
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DIE MUSIK

HOMMAGE
Pierre Boulez: Mémoriale

Als Pierre Boulez 2015 seinen 90. Geburtstag feierte, wurde er – als kompro-
missloser Anwalt und Wegbereiter der Neuen Musik – von alten und neuen Weg-
gefährten mit Glückwünschen und Lobeshymnen nur so überhäuft. Unter den
Komponistenkollegen fand sich neben Wolfgang Rihm auch Philippe Manoury,
der seinen alten Lehrer Boulez mit Claude Debussy verglich. Und Stargeigerin
Carolin Widmann beneidete den Jubilar nicht nur um seine fantastischen Ohren:
»Ich bewundere auch, dass er so wenige Werke an die Öffentlichkeit gelassen
hat – nur die, die seinen hohen Ansprüchen genügten.«
   Tatsächlich ging der 2016 verstorbene Franzose mit seinen Stücken immer
wieder kritisch ins Gericht und überarbeitete sie oftmals über viele Jahre
hinweg. Einen solchen Prozess der Revisionen und Häutungen hat auch das
umfangreiche, fast 40 Minuten dauernde Werk … explosante-fixe … durchge-
macht, aus dem heute der Teil Mémoriale erklingt.
   Boulez begann 1972 mit der Arbeit an dem Werk für Instrumental­ensemble
und Live-Elektronik. Im Vorjahr hatte ihn das Magazin Tempo mit anderen Kom-
ponisten dazu eingeladen, Werke im Gedenken an Igor Strawinsky zu verfas-
sen. »Das Material war zunächst ziemlich primi-
tiv«, äußerte sich Boulez zu seinen anfäng­lichen Igor Strawinsky (links) und Pierre Boulez
Versuchen. Im Zuge mehrerer Anläufe arbeitete
er die Grund­s equenz, die er Originel bezeich-
nete, zu Mémoriale aus und widmete sie dem
1985 verstorbenen Musiker und Freund Law-
rence Beauregard, der Erster Flötist in dem von
Boulez gegründeten Ensemble Intercontempo-
rain gewesen war.
   1993 entstand schließlich die endgültige
Fassung für Flöte und acht Instrumente. Der
geheimnisvolle Zauber, mit dem Mémoriale
beginnt, erinnert dagegen nicht an Strawinsky,
sondern an einen Wegbereiter der französischen
Moderne: an Claude Debussy, dem Boulez sich
zeitlebens musikalisch eng verbunden fühlte.
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WILDE PARADE DES LEBENS
Benjamin Britten: Les Illuminations

Wie George Benjamin war auch Benjamin Britten ein großer Bewunderer Henry
Purcells – was sich in zahlreichen Stücken widerspiegelt. In den 1940er Jahren
etwa bearbeitete er einige Songs des Barockkomponisten für Stimme und Kla-
vier. »Eindeutig ist hier der Weg gewiesen, die englische Sprache im Gesang zu
neuem Leben zu erwecken«, äußerte sich Britten über das Vokalschaffen Pur-
cells. Und er selbst sollte diesen Weg weiter beschreiten: mit zahlreichen Opern
wie Peter Grimes und Liederzyklen, geschrieben auf Texte englisch­sprachiger
Dichter wie William Blake und John Keats, die er in eine kühne, schillernd
schöne und oftmals in der Volksmusik verwurzelte Klangsprache übersetzte.
   Doch auch für französische Lyrik besaß Britten das nötige Feingefühl. Sein
Vokalzyklus Les Illuminations gehört zu den bedeutendsten Vertonungen fran-
zösischer Gedichte im 20. Jahrhundert. Die zehn Lieder für hohe Stimme und
Streicher basieren auf Texten aus der gleich-
namigen Sammlung Les Illuminations, die der           Benjamin Britten
französische Lyriker und Symbolist Arthur
Rimbaud zwischen 1872 und 1874 verfasste.
Auf die metaphern- und bildgewaltigen, das
Surreale mehr als nur streifenden Gedichte
wurde Britten 1939 von seinem Freund W.H.
Auden aufmerksam gemacht und setzte sich
noch während seiner Schiffsreise in Richtung
USA an die Komposition.
   »Rimbauds kurzes Leben als Dichter war
ein wechselvolles und aufgewühltes«, äußerte
sich Britten einmal über den französischen
Schriftsteller. »Er war meist am Rande des
Verhungerns und der Obdachlosigkeit, manch-
mal zusammen mit seinem Freund Paul Ver-
laine, bisweilen allein. Viele seiner Gedichte
entstanden in den verkommensten Umgebun-
gen in Paris, London und Brüssel. Doch ent-
gegen all dieser Umstände behauptete sich
die strahlende und tiefe Inspiration des Jüng-
lings.«
DIE MUSIK

Immer wieder klingt in Les Illuminations das
triebhafte, ausgelassene Großstadt­leben
an. Wie die Ouvertüre zu einem Possenspiel
kommt die eröffnende Fanfare daher, die
nur aus der Zeile »J’ai seul la clef de cette
parade sauvage« besteht (Ich allein besitze
den Schlüssel zu dieser wilden Parade). Mit
Villes (Städte) befindet man sich sodann im
hektischen und zugleich abgründigen Groß-
stadttreiben – dort, wo die »Bacchantinnen«
schluchzen und die »Wilden ohne Unterlass
das Fest der Nacht tanzen«. Mit Phrase und
Antique schlägt Britten einen sehnsuchtsvoll
sanften Ton an. Und mit Royauté (Königtum)
imaginiert er sich neobarock in eine Markt-
platz-Szene aus längt vergangenen Zeiten            Arthur Rimbaud mit 17 Jahren
zurück, in der zwei Verliebte in die Rolle des
Königspaars schlüpfen. Das nachfolgende
Lied Marine beschwört mit hochvirtuosen Koloraturen das Tosen des Meeres
herauf – bevor Being beauteous eine bewegende Todesweise anstimmt.
   Das nachfolgende Lied Parade beschrieb Britten gegenüber seiner Freundin
Sophie Wyss, der Sopranistin der Uraufführung, als »ein Bild der Unterwelt:
Es sollte so gesungen werden, dass es gruselig, böse, schmutzig (Entschul-
digung!) und wirklich verzweifelt klingt.« Und mit dem nostalgisch-wehmüti-
gen Départ, das »morendo« (sterbend) vorgetragen werden soll, verabschie-
dete sich zumindest Rimbaud von diesem alten Leben. Seine Worte: »Genug
gesehen. Genug erlebt.« Dann legte der Dichter mit seinen knapp 20 Jahren die
Feder für immer zur Seite und begann als Weltenbummler ein neues Leben.
                                                               GUIDO FISCHER
GESANGSTEXTE
BENJAMIN BRITTEN: LES ILLUMINATIONS
Text: Arthur Rimbaud (1854–1891)

FANFARE                                         FANFARE
J’ai seul la clef de cette parade sauvage.      Ich allein halte den Schlüssel
                                                zu dieser wilden Parade!

VILLES                                          STÄDTE
Ce sont des villes! C’est un peuple pour qui    Städte sind das! Das Volk, für das sich die
se sont montés ces Alleghanys et ces Libans     Traum-Alleghanies und -Libanons erhoben.
de rêve! Des chalets de cristal et de bois se   Hütten aus Kristall und Holz gleiten dahin
meuvent sur des rails et des poulies invisib-   auf unsichtbaren Schienen.
les. Les vieux cratères ceints de colosses et   Alte Krater, von Kolossen und kupfernen
de palmiers de cuivre rugissent mélodieuse-     Palmen umgürtet, brüllen melodisch
ment dans les feux … Des cortèges de Mabs       in den Flammen … Züge von Feenköniginnen
en robes rousses, opalines, montent des         in roten und opalenen Gewändern steigen
ravines.                                        aus den Schluchten herauf.
Là-haut, les pieds dans la cascade et les       Dort oben wird Diana gesäugt von den
ronces, les cerfs tettent Diane.                Hirschen, ihre Hufe im Wasserfall und im
Les Bacchantes des banlieues sanglotent et      Dornengestrüpp. Die Bacchantinnen aus der
la lune brûle et hurle.                         Vorstadt schluchzen, und der Mond brennt
Vénus entre dans les cavernes des forgerons     und heult. Venus tritt ein in die Höhlen
et des ermites.                                 der Schmiede und Einsiedler.
Des groupes de beffrois chantent les idées      Glockentürme verkünden die Gedanken der
des peuples. Des châteaux bâtis en os sort la   Völker. Aus knöchernen Schlössern dringt
musique inconnue … Le paradis des orages        unbekannte Musik … Das Paradies der
s’effondre … Les sauvages dansent sans          Gewitterstürme stürzt ein. Unermüdlich
cesse la fête de la nuit …                      tanzen die Wilden das Fest der Nacht.

Quels bons bras, quelle belle heure me          Welch starker Arm, welch wonnige Stunde
rendront cette région d’où viennent mes         wird mich in jene Gefilde führen, wo meine
sommeils et mes moindres mouvements?            Schlummer wohnen und meine zartesten
                                                Regungen erwachen?

PHRASE                                          SATZ
J’ai tendu des cordes de clocher à clocher;     Ich habe Seile von Glockenturm zu Glocken-
des guirlandes de fenêtre à fenêtre; des        turm gespannt, Girlanden von Fenster zu
chaînes d’or d’étoile à étoile, et je danse.    Fenster, goldene Ketten von Stern zu Stern,
                                                und ich tanze.
ANTIQUE                                           ANTIK
Gracieux fils de Pan! Autour de ton front         Anmutiger Sohn des Pan! Unterhalb deiner
couronné de fleurettes et de baies, tes yeux,     Stirn, mit kleinen Blumen und Beeren
des boules précieuses, remuent.                   bekränzt, blicken deine kostbaren Kugeln.
Tachées de lies brunes, tes joues se creu-        Mit Tropfen braunen Mostes benetzt sind
sent.                                             deine hohlen Wangen.
Tes crocs luisent. Ta poitrine ressemble à        Deine scharfen Zähne schimmern. Deine
une cithare, des tintements circulent dans        Brust gleicht einer Lyra, Musik vibriert in
tes bras blonds. Ton cœur bat dans ce ventre      deinen blonden Armen. Dein Herz schlägt in
où dort le double sexe.                           einem Leib, in welchem das zweifache
Promène-toi, la nuit, en mouvant doucement        Geschlecht ruht. Gleite durch die Nacht,
cette cuisse, cette seconde cuisse et cette       reibe sanft die Schenkel gegeneinander,
jambe de gauche.                                  Schritt für Schritt.

ROYAUTÉ                                           KÖNIGTUM
Un beau matin, chez un peuple fort doux, un       Eines schönen Morgens bei einem sanften
homme et une femme superbes criaient sur          Volk riefen ein Mann und eine Frau von
la place publique:                                herrlicher Erscheinung mitten auf dem
»Mes amis, je veux qu’elle soit reine!« »Je       Markt: »Ihr Freunde, ich will, sie sei Köni-
veux être reine!«                                 gin!«, und »Ich will Königin sein!«
Elle riait et tremblait. Il parlait aux amis de   Sie lachte und bebte. Er sprach von Offen-
révélation, d’épreuve terminée.                   barung zu den Freunden, von einer bestan-
Ils se pâmaient l’un contre l’autre.              denen Prüfung. Sie schmiegten sich trunken
                                                  aneinander.

En effet ils furent rois toute une matinée où     Und wirklich waren sie einen ganzen Morgen
les tentures carminées se relevèrent sur les      lang ein Königspaar, als die scharlachroten
maisons, et toute l’après-midi,                   Tücher an den Häusern prangten, und den
où ils s’avancèrent du côté des jardins de        ganzen Nachmittag lang, als sie zu den
palmes.                                           Palmengärten gingen.

MARINE                                            SEESTÜCK
Les chars d’argent et de cuivre –                 Die Wagen von Silber und Kupfer,
Les proues d’acier et d’argent –                  die silbernen und stählernen Schiffsbuge
Battent l’écume, –                                peitschen den Schaum,
Soulèvent les souches des ronces.                 wühlen die Wurzeln der Dornensträucher auf.
Les courants de la lande,                         Die Ströme der Heide
Et les ornières immenses du reflux,              und die ungeheuren Furchen der Flut
Filent circulairement vers l’est,                fließen im Kreis nach Osten
Vers les piliers de la forêt,                    zu den Säulen des Waldes,
Vers les fûts de la jetée,                       zu den Pfosten der Piers,
Dont l’angle est heurté par des tourbillons de   im Winkel von Wirbeln des Lichtes
lumière.                                         getroffen.

INTERLUDE                                        ZWISCHENSPIEL
J’ai seul la clef de cette parade sauvage.       Ich allein halte den Schlüssel zu dieser
                                                 wilden Parade.

BEING BEAUTEOUS                                  BEING BEAUTEOUS
Devant une neige un Être de Beauté de haute      Vor dem Schnee ein Wesen von vollkomme-
taille. Des sifflements de morts et des          ner Schönheit. Todesröcheln und dumpf
cercles de musique sourde font monter,           rotierende Musik heißen den angebeteten
s’élargir et trembler comme un spectre ce        Leib aufstehen, sich dehnen und
corps adoré:                                     gespenstisch zittern:
des blessures écarlates et noires éclatent       scharlachrote und schwarze Wunden
dans les chairs superbes.                        brechen auf in diesem herrlichen
Les couleurs propres de la vie se foncent,       Fleisch. Die dem Leben eigenen Farben
dansent, et se dégagent autour de la Vision,     dunkeln, sie tanzen und zerfließen rings der
sur le chantier.                                 Erscheinung, auf dem Platz.
Et les frissons s’élèvent et grondent, et la     Und die Schauder schwellen an und dröhnen,
saveur forcenée de ces effets se chargeant       rasend rauscht die Orgie, bedrängt von
avec les sifflements mortels et les rauques      Todesröcheln und rauer Musik,
musiques que le monde, loin derrière nous,       die die Welt, weit hinter uns, auf unsere
lance sur notre mère de beauté, – elle           Mutter der Schönheit schleudert – sie
recule, elle se dresse.                          weicht zurück, sie bäumt sich auf.
Oh! nos os sont revêtus d’un nouveau corps       Oh, unsere Gebeine hüllen sich in einen
amoureux.                                        neuen, liebeglühenden Leib!

O la face cendrée, l’écusson de crin, les bras   Oh, das aschgraue Antlitz, das Wappenschild
de cristal!                                      aus Mähnenhaar, die Arme von Kristall!
Le canon sur lequel je dois m’abattre à          Der Feuerschlund, auf den ich mich stürzen
travers la mêlée des arbres et de l’air léger!   muss, die sperrenden Bäume durchdringend
                                                 und die leichte Luft!
GESANGSTE X TE

PARADE                                             PARADE
Des drôles très solides. Plusieurs ont             Handfeste Halunken. So manche haben
exploité vos mondes. Sans besoins, et peu          eure Welten unsicher gemacht, dabei
pressés de mettre en œuvre leurs brillantes        gelassen, ohne jede Hast, ihre Kunstfertig-
facultés et leur expérience de vos conscien-       keiten und das Wissen um eure Skrupel
ces. Quels hommes mûrs!                            gebrauchend. Welch reife Männer!
Des yeux hébétés à la façon de la nuit d’été,      Augen, stumpf wie die Sommernacht,
rouges et noirs, tricolorés, d’acier piqué         rot und schwarz, dreifarbig, aus Stahl,
d’étoiles d’or; des facies déformés,               von Goldsternen durchsetzt; entstellte Züge,
plombés, blêmis, incendiés;                        bleiern, wächsern, entzündet;
des enrouements folâtres! La démarche              ordinäre Heiserkeit! Das grausame Stolzie-
cruelle des oripeaux! Il y a quelques jeunes …     ren des Flitters! Es sind auch Junge dabei!

O le plus violent Paradis de la grimace            Oh, das rohe Paradies der bizarren Grimas-
enragée! … Chinois, Hottentots, bohémiens,         sen! Chinesen, Hottentotten, Bohèmiens,
niais, hyènes, Molochs,                            Wahnsinnige, Hyänen, Moloche,
vieilles démences, démons sinistres, ils           greise Fetischisten, finstere Dämonen, sie
mêlent les tours populaires, maternels,            alle spielen ihre Possen mit vertrautem
avec les poses et les tendresses bestiales.        Mutterwitz, mischen sie mit bestialischen
                                                   Gebärden und rüden Zärtlichkeiten.
Ils interpréteraient des pièces nouvelles et       Sie würden auch die neuesten Stücke und
des chansons »bonnes filles.«                      Gassenhauer von »gefälligen Mädchen«
Maîtres jongleurs, ils transforment le lieu et     vortragen. Meisterhafte Taschenspieler
les personnes et usent de la comédie               wie sie verwandeln Ort und Mensch, sie
magnétique …                                       setzen auf die Anziehungskraft der Gaukelei.

J’ai seul la clef de cette parade sauvage.         Ich allein halte den Schlüssel zu dieser
                                                   wilden Parade.

DÉPART                                             AUFBRUCH
Assez vu. La vision s’est rencontrée à tous        Genug geschaut. Die Vision ist mir begegnet
les airs.                                          aus allen Himmelsrichtungen.
Assez eu. Rumeurs de villes,                       Genug besessen. Das Wispern der Städte,
le soir, et au soleil, et toujours.                abends, im Sonnenlicht, immerzu.
Assez connu. Les arrêts de la vie. O Rumeurs       Genug gekannt. Des Lebens Verweilen.
et Visions! Départ dans l’affections et le bruit   Gerüchte und Visionen! Aufbruch zu neuer
neufs!                                             Zuneigung und neuem Lärm!
DIE KÜNSTLER

        ANNA PROHASKA   SOPR AN
Die österreichisch-englische Sopranistin Anna Prohaska
erlebte ihren internationalen Durchbruch schon mit 18 Jah-
ren – in ihrem Debüt als Flora in Benjamin Brittens The Turn
of the Screw an der Komischen Oper Berlin. Ein paar Jahre
später wurde sie festes Ensemblemitglied an der Staatsoper
Berlin und fand von dort ihren Weg auf die weltweit wichtigs-
ten Opern- und Konzertbühnen.
   Sie arbeitet mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle und Daniel
Barenboim und ist eine gefragte Interpretin bei Uraufführun-
gen bedeutender zeitgenössischer Komponisten wie Beat Fur-
rer, Jörg Widmann und Wolfgang Rihm. Neben ihrem breiten
Repertoire als Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin gehö-
ren zu Anna Prohaskas international erfolgreichen Partien die
Rolle der Sophie in Strauss’ Der Rosenkavalier, die Susanna in
Mozarts Die Hochzeit des Figaro, die Cordelia in Aribert Rei-
manns King Lear und die Titelrolle in Claude Debussys Pelléas
et Mélisande, in der sie hier in Hamburg im vergangenen Jahr
ihr gefeiertes Debüt gab.
   Engagements führen sie nach Wien, Paris, Mailand und
München sowie zu großen Festspielen wie Salzburg und Aix-
en-Provence. Auch als Konzertsolistin hat sich Anna Prohaska
einen Namen gemacht und ist regelmäßig mit renommierten
Orchestern zu erleben, darunter das NHK Symphony Orches-
tra, das Boston Symphony Orchestra, das Symphonieorches-
ter des Bayerischen Rundfunks und die Wiener Philharmoniker.
Ihre Diskografie umfasst ein breites musikalisches Spektrum:
von Mozarts Requiem mit dem Lucerne Festival Orchestra über
Alban Bergs Lulu-Suite mit den Berliner Philharmonikern bis
hin zu ihrem aktuellen Solo-Album Serpent & Fire: Arias for
Dido and Cleopatra.
   Die neue Spielzeit begann für Prohaska mit der Saison­
eröffnung des Konzerthauses Berlin, die sie zusammen mit
dem Konzerthausorchester und Christoph Eschenbach gestal-
tete. Nach Hamburg kehrt sie im Dezember zurück: als Solis-
tin mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Alan Gilbert.
MATTHEW TRUSCOTT
VIOLINE UND LEITUNG

Matthew Truscott ist ein gefragter und äußerst vielseitiger Vio-
linist. Sein außergewöhnliches künstlerisches Profil umfasst
sowohl moderne Programme als auch ältere Musik, im Rah-
men derer er sich intensiv mit historischer Aufführungs­praxis
befasst. So übernimmt er die Position des Konzertmeisters
nicht nur beim Mahler Chamber Orchestra, sondern auch beim
Orchestra of the Age of Enlightenment.
   Als Gast sitzt er außerdem immer wieder am ersten Pult
von anderen renommierten Orchestern, darunter das Budapest
Festival Orchestra, The English Concert und das English Natio­
nal Opera Orchestra. Darüber hinaus unterrichtet er Barock-
violine an der Royal Academy of Music in London.
   Das MCO leitet Matthew Truscott regelmäßig als Konzert-
meister – ohne einen Dirigenten. Aktuell gestaltet er in dieser
Rolle vom ersten Pult aus die Konzerte des Projekts »Mozart
Momentum 1785/1786«.
   Darüber hinaus tritt Truscott auch als leidenschaftlicher
Kammermusiker in Erscheinung: Mit dem Retrospect Trio etwa
spielte er Triosonaten von Henry Purcell und Joseph Haydn
sowie verschiedene Werke von Johann Sebastian Bach ein.
DIE KÜNSTLER

JÚLIA GÁLLEGO                                       VICENTE ALBEROLA
FLÖTE                                               DIRIGENT (BOULEZ)

Die spanische Flötistin Júlia Gállego ist seit 15   Vicente Alberola ist sowohl als Soloklarinettist
Jahren Mitglied im Mahler Chamber Orches-           als auch als Dirigent mit dem Mahler Chamber
tra. Als Gründungsmitglied und erste Flö-           Orchestra verbunden. Im vergangenen Jahr
tistin ist sie außerdem dem innovativen spa-        leitete er ein gefeiertes Konzert des Orches-
nischen Orchester bandArt verbunden und             ters beim Beijing Music Festival.
arbeitet darüber hinaus regelmäßig mit wei-            Seine erfolgreiche Karriere in der Doppel-
teren renommierten Orchestern wie dem RCO           rolle als Dirigent und Klarinettist macht ihn
Amsterdam, der Camerata Bern und music­             zu einem der international bekanntesten spa-
Aeterna zusammen.                                   nischen Musiker.
   Júlia Gállego wurde mit zahlreichen Aus-            Für mehr als zwanzig Jahre war Albe-
zeichnungen bedacht: 2001 gewann sie mit            rola Soloklarinettist beim Orquesta Sinfó-
dem Miró Ensemble den prestigeträchti-              nica de Galicia und im Teatro Real in Madrid.
gen ARD-Musikwettbewerb, und bereits 1994           Bereits mehrfach wurde er dort auch als Diri-
erhielt sie gemeinsam mit dem Haizea Wind           gent für Opernproduktionen engagiert, da­r un­
Quartet den ersten Preis bei der Montserrat         ter Mozarts Don Giovanni und Puccinis La
Alavedra Chamber Music Competition. Ohne-           Bohème. Er steht regelmäßig am Pult bedeu-
hin bildet das kammermusikalische Musizie-          tender Orchester wie dem Valencia Symphony
ren seit jeher einen Schwerpunkt in ihrem           Orchestra und musicAeterna sowie mehrerer
Schaffen: Sie musiziert mit Künstlern wie Gor-      spanischer Jugendorchester.
dan Nikolić und Patricia Kopatchinskaja, die in        Auch als Klarinettist führen ihn Engage-
der aktuellen Saison Residenzkünstlerin der         ments durch die ganze Welt, etwa zum Con-
Elbphilharmonie ist. Júlia Gállego studierte        cer tgebouworkest Amsterdam, zum New
am Konservatorium in Paris und unterrichtet         York Philharmonic und zum Lucerne Festival
derzeit als Dozentin in Barcelona.                  Orchestra.
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA
Als selbstbestimmtes und freies Orchester tiefgreifende Musikerlebnisse zu
schaffen – diese Vision bildet das Fundament des 1997 gegründeten Mahler
Chamber Orchestra (MCO), dessen Kern sich aus 45 Mitgliedern aus 20 Ländern
zusammensetzt. Die Musiker verstehen sich dabei als »nomadisches Kollek-
tiv«, das sich in Europa und weltweit zu Tourneen und Projekten trifft. Ihren
charakteristischen Klang prägt eine kammermusikalische Musizierhaltung.
Das Repertoire spannt sich von der Wiener Klassik und frühen Romantik bis
zu Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen.
   Maßgeblich geprägt wurde das Orchester durch seinen Gründungsmentor
Claudio Abbado und den »Conductor laureate« Daniel Harding. Daneben sind
auch Mitsuko Uchida, Leif Ove Andsnes und Pekka Kuusisto als »artistic part-
ners« von großer Bedeutung. Die MCO-Musiker streben in ihren Projekten einen
Dialog mit dem Publikum an, teils auch in kreativen und innovativen Konzert-
formaten: Unboxing Mozart etwa verbindet klassische Musik, Performance und
Urban Gaming. Eine weitere wichtige Dimension der Vermittlung liegt in der
Förderung von Nachwuchskünstlern. Seit 2009 bietet die MCO-Academy jun-
gen Musikern Orchestererfahrung auf höchstem Niveau.
   Mit Sir George Benjamin ist das MCO seit Jahren eng verbunden und führt
dessen Werke international auf – so etwa seine Oper Written on Skin, deren
gefeierte Uraufführung es 2012 beim Festival d’Aix-en-Provence präsentierte
DIE KÜNSTLER

und die es 2018 unter der Leitung des Komponisten in die Elb-
philharmonie brachte. Hier in Hamburg war es gemeinsam
mit der Pianistin Mitsuko Uchida bereits in der ersten Elbphil-
harmonie-Saison zu erleben und seitdem mehrfach zu Gast,
beispielsweise mit Teodor Currentzis und dessen Chor music­
Aeterna sowie mit François-Xavier Roth.
   In der aktuellen Saison führt das Orchester unter anderem
seinen Mozart-Schwerpunkt in zwei verschiedenen Konzert­
reihen mit Mitsuko Uchida und Leif Ove Andsnes fort. Nach
Hamburg kehren die Musiker im November mit einem Mozart-
Programm unter der Leitung von Sir Simon Rattle zurück.

Mit freundlicher Unterstützung von Klangwert – Ensemble-Förderung
der Aventis Foundation
ELBPHILHARMONIE
HAMBURG PRE SEN T S

REFLEKTOR

ANOUSHKA
   SHANKAR  5.– 8.11.2020

                                              © Anushka Menon

WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

                            Projektförderer
BESETZUNG

VIOLINE I                      KONTRABASS
Matthew Truscott (GBR)**       Gunars Upatnieks (LVA)*
May Kunstovny (AUT)            Johane Gonzalez Seijas (VEN)
Anna Matz (GER)
Hildegard Niebuhr (GER)        OBOE
Timothy Summers (USA)          Viola Wilmsen (GER)
Tristan Thery (FRA)
                               KLARINETTE
VIOLINE II                     Vicente Alberola (ESP)
Irina Simon-Renes (GER)*
Michiel Commandeur (NLD)       HORN
Christian Heubes (GER)         Katy Woolley (GBR)
Paulien Holthuis (NLD)         Genevieve Clifford (AUS)
Fjodor Selzer (GER)
Mette Tjaerby-Korneliusen      CEMBALO
(DNK)                          James Johnstone (GBR)

VIOLA                          CELESTA
Joel Hunter (GBR)*             Holger Groschopp (GER)
Maite Abasolo Candamio (ESP)
Justin Caulley (USA)
Benjamin Newton (GBR)          * Stimmführer
                               ** Konzertmeister

VIOLONCELLO
Frank-Michael Guthmann
(GER)*
Stefan Faludi (GER)
Christophe Morin (FRA)
Vanessa Russell (CAN)
BEETHOVEN-ZYKLUS

LE CONCERT DES NATIONS
            JORDI SAVALL
17.10.2020 | 16 UHR      SINFONIEN 1 & 2
17.10.2020 | 20 UHR      SINFONIEN 2 & 4
18.10.2020 | 16 UHR      SINFONIEN 6 & 7
18.10.2020 | 20 UHR      SINFONIEN 6 & 7

LAEISZHALLE
GROSSER SAAL                               © David Ignaszewski

TICKETS 040 357 666 66
WWW.ELBPHILHARMONIE.DE
RUNNING TITLE

TIPP

LIEDER ABEND MIKHAIL PETRENKO
Fans von großartigen Stimmen sollten in exakt einer Woche
noch einmal den Großen Saal der Elbphilharmonie aufsuchen.
Dann findet sich hier auf der Bühne der Russe Mikhail Petrenko
(Foto) ein, der mit seinen herausragenden stimmlichen und
darstellerischen Fähigkeiten zu den gefragtesten Bässen unse-
rer Zeit gehört. In Wagner-Rollen eroberte er die großen Opern-
bühnen in Europa und den USA, doch auch dem Kunstlied fühlt
er sich verbunden. Und so präsentiert Petrenko nun – zusam-
men mit seinem Liedbegleiter Dmitry Petrov am Klavier – sel-
ten zu hörende Lieder von Rachmaninow und Tschaikowsky.

16. September 2020 | Mikhail Petrenko / Dmitry Petrov

                  Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

                  IMPRESSUM
                  Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
                  Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                  Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura Etspüler
                  Lektorat: Reinhard Helling
                  Gestaltung: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
                  Druck: Flyer-Druck.de
                  Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

                  Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                  BILDNACHWEIS
                  Johann Sebastian Bach: Porträt von Elias Gottlob Hausmann, 1746 (Stadtgeschichtliches
                  Museum Leipzig); George Benjamin (Matthew Lloyd); Henry Purcell: Porträt von John
                  Closterman, 1695 (National Portrait Gallery, London); Igor Strawinsky & Pierre Boulez,
                  Oktober 1957, Baden-Baden (Paul Sacher Stiftung Basel); Benjamin Britten: Foto von Bertl
                  Gaye (Boosey & Hawkes, Berlin); Arthur Rimbaud: Porträt von Étienne Carjat, ca.1872
                  (Musée Arthur Rimbaud); Anna Prohaska (Marco Borggreve); Matthew Truscott (Holger
                  Talinski); Júlia Gállego (Geoff Schied); Vicente Alberola (Ricardo Ríos); Mahler Chamber
                  Orchestra (Molina Visuals); Mikhail Petrenko (Alexandra Bodrova)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS   PRODUCT SPONSORS          FÖRDERSTIFTUNGEN
Montblanc            Coca-Cola                 Körber-Stiftung
SAP                  Hawesko                   Hans-Otto und
Julius Bär           Lavazza                   Engelke Schümann Stiftung
Deutsche Telekom     Meßmer                    Haspa Musik Stiftung
                     Ricola                    Hubertus Wald Stiftung
                     Ruinart                   G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung
HAUPTFÖRDERER        Störtebeker               Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
INTERNATIONALES                                Mara & Holger Cassens Stiftung
MUSIKFEST HAMBURG                              Programm Kreatives Europa
Kühne-Stiftung       CLASSIC SPONSORS          der Europäischen Union
                     Aurubis
                     Bankhaus Berenberg
                     Commerzbank AG            STIFTUNG
                     DZ HYP                    ELBPHILHARMONIE
                     Edekabank
                     GALENpharma
                     Hamburg Commercial Bank   FREUNDESKREIS
                     Hamburger Feuerkasse      ELBPHILHARMONIE +
                     Hamburger Sparkasse       LAEISZHALLE E.V.
                     Hamburger Volksbank
                     HanseMerkur
                     Jyske Bank A /S
                     KRAVAG-Versicherungen
                     Wall GmbH
                     M.M.Warburg & CO

                     ELBPHILHARMONIE
                     CIRCLE
Es ist das Besondere,
das Wellen schlägt.

    Der offizielle Weinpartner
      der Elbphilharmonie

                                   Mehr Infos unter:
                                 hawesko.de/elphi
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