Die optimale Besaitung für mein Cello - Eingereicht am 14.07.2008 von Anna Wälty Kunzhubel 1 5742 Kölliken bei Markus Cslovjecsek
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FHNW- Pädagogische Hochschule Disziplinäre Vertiefung Musik Institut Primarstufe Facharbeit Die optimale Besaitung für mein Cello Eingereicht am 14.07.2008 von Anna Wälty Kunzhubel 1 5742 Kölliken bei Markus Cslovjecsek Beilage: Audio CD
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 1 Inhaltsverzeichnis 1 INHALTSVERZEICHNIS.....................................................................................................2 2 EINLEITUNG .....................................................................................................................4 3 ÜBER MEIN CELLO...........................................................................................................5 4 WIE SOLLTE MEIN OPTIMAL BESAITETES CELLO KLINGEN? - ANNÄHERUNG AN MEINE KLANG- UND SPIELVORSTELLUNG.....................................................................6 5 GRUNDLEGENDES ÜBER SAITEN.................................................................................7 5.1 Geschichte der Saiten..................................................................................................................................................7 5.2 Die heutzutage gebräuchlichen Saiten.......................................................................................................................8 6 ERGEBNISSE DER CELLISTENBEFRAGUNG ..............................................................8 7 MEINUNG DES GEIGENBAUERS .................................................................................11 8 VERSUCHSANORDNUNG..............................................................................................12 8.1 Erster Schritt...............................................................................................................................................................12 8.1.1 Versuchsprotokoll.................................................................................................................................................12 8.1.2 Auswahl................................................................................................................................................................16 8.2 Zweiter Schritt............................................................................................................................................................16 8.2.1.1 Sammlung und Klärung bereits existierender Begriffe zum Beschrieb eines Klangs..................................17 8.2.1.2 Vokabular aus der Weinwelt..........................................................................................................................18 8.2.1.3 Kriterien neben Klang...................................................................................................................................19 8.3 Dritter Schritt – der Bewertungsschlüssel ...............................................................................................................20 9 DER BEWERTUNGSSCHLÜSSEL IN ANWENDUNG...................................................22 10 SCHLUSSFOLGERUNGEN / DISKUSSION.................................................................31 10.1 Bewertungsschlüssel................................................................................................................................................31 10.2 Saiten..........................................................................................................................................................................32 11 REFLEXION....................................................................................................................33 12 DANKSAGUNGEN.........................................................................................................33 13 ANHANG.........................................................................................................................34 13.1 Quellenverzeichnis....................................................................................................................................................34 13.1.1 Bücher.................................................................................................................................................................34 13.1.2 Broschüre...........................................................................................................................................................34 Seite 2 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 13.1.3 Internet...............................................................................................................................................................34 13.1.4 Personen.............................................................................................................................................................34 13.2 CD.............................................................................................................................................................................35 13.3 Redlichkeitserklärung..............................................................................................................................................36 Seite 3 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 2 Einleitung Als begeisterte Cellistin interessiere ich mich nicht nur für das Spielen des Instrumentes, sondern auch für seinen Klang. Ich habe den Wunsch, dass mein Cello optimal - also so wie es seine Möglichkeiten zulassen - klingt. Für den Klang meines Cellos sind vier Dimensionen verantwortlich: 1. Das Cello selbst mit seinem Bau 2. Ich als Musikerin 3. Der Bogen (Ein weicher und leichter Bogen erzeugt einen feineren Klang als ein schwerer und harter Bogen.) 4. Die Saiten Da verschiedene Saiten aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen klanglichen Eigenschaften auf dem Markt sind, ist es wichtig, dass man die passenden Saiten für sein Cello findet. Doch dies ist bei meinem Cello noch nicht der Fall; ich habe das Gefühl, dass die Saiten mein Cello nicht ideal klingen lassen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, meine Facharbeit über mein Cello und die verschiedenen Saiten zu schreiben. Ich werde in meiner Arbeit verschiedene Testsaitensätze, die mir von den Fabrikanten freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden, auf meinem Cello ausprobieren, messen und beurteilen. Ich will durch diese Untersuchung herausfinden, welche Saiten optimal zu meinem Cello passen. Ich will aber hinweisen, dass mein Cello - wie jedes Cello - einzigartig ist und deshalb Saiten, die auf meinem Cello beispielsweise zu hart klingen, auf einem anderen Cello gerade richtig sind. Auch muss der Klang mir als Musikerin gefallen, ob einer anderen Person andere Saiten auf meinem Cello besser gefallen würden, ist für mich unerheblich, da mein Cello aus meiner Sicht optimal besaitet sein soll. Im ersten Teil meiner Arbeit stelle ich mein Cello und meine Vorstellung vom optimalen Klang meines Cellos vor. Der zweite Teil befasst sich mit dem Fachwissen; er gibt einen Überblick über die Geschichte der Cellosaiten, informiert über die heute gebräuchlichen Saiten und beinhaltet die Ansichten über Saiten und mein Cello von Berufscellisten und meinem Geigenbauer. Im dritten Teil meiner Arbeit teste ich verschiedene Saitensätze und entwickle einen Bewertungsschlüssel um die Saiten exakt einzuordnen können. Von jedem getesteten Saitensatz habe ich auf eine Aufnahme gemacht, die CD ist im Anhang beigelegt. Jedoch gilt es zu beachten, dass die Aufnahmen aufgrund ihrer niedrigen Qualität nur einen rudimentären Eindruck der getesteten Saiten verschaffen können. Nun bleibt mir noch ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, viel Freude beim Lesen meiner Arbeit zu Seite 4 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty wünschen. 3 Über mein Cello In diesem Teil der Arbeit möchte ich mein Cello (Abb. 1) und seine Herkunft vorstellen. Die Angaben zur Herkunft und Alter beziehe ich aus der Kaufurkunde der Vorbesitzerin aus dem Jahre 1975 und einer Wertschätzung von Guy Tostivint von 1986. Laut Kaufurkunde der vorherigen Besitzerin wurde es um 1910 im Vogtland gebaut. Ein Zettel fehlt. Tostivint beschreibt den Klang des Instrumentes als „sehr angenehm und ausgeglichen“. Im Jahr 2002 wurde das Instrument nach längerem Herumstehen revidiert, neu besaitet , einen Deckenriss geleimt und mir aus privater Hand für 4000 Fr. verkauft, es war ein „Studentenpreis“, heute ist es für 8000 Fr. versichert. Besaitet war es damals mit A und D Jargar medium, G Larsen medium Solist Edition und C Larsen medium. Zunächst klang die A Saite sehr hart und scharf, die G und C Saiten dafür schwach und nicht raumfüllend. Nach einer vierwöchigen Einspielzeit minderte sich der Eindruck, war für mich aber nie ganz zufriedenstellend. 2003 löste sich das Griffbrett nachdem das Cello umgekippt war. Im Sommer 2003 wurde der Abstand zwischen Griffbrett und Saiten für mich zu hoch und ich musste sowohl beim Steg als auch beim Sattel einige Millimeter Holz abschleifen lassen. Bei dieser Gelegenheit entdeckte mein Geigenbauer auch einen älteren Stimmriss1, den er von aussen verleimte. Bis jetzt hat sich der Riss nicht verändert und das Cello hat keine klanglichen Einbussen erlitten. Abb. 1 Im Sommer 2006 war der Abstand wieder zu hoch, doch diesmal lies ich nicht nur beim Steg etwas Holz abschleifen, sondern auch mein Cello ausgleichen. Damals hatte ich den Eindruck, dass die G Saite gar nicht frei klingt und die A Saite immer noch zu scharf und dominant, aber auch nasal, sei. Der Stimmstock wurde ersetzt, der Steg wurde neu platziert und zusammen mit dem Geigenbauer versuchten wir mehr Klang aus der G Saite herauszuholen, zu diesem Zwecke testeten wir 1 Stimmriss: Ein Riss in der Decke über dem Stimmstock Seite 5 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty verschiedene Saiten und verblieben bei der Evah Pirazzi Saite. Seitdem ist mein Cello folgendermassen besaitet: A und D Jargar medium, G Evah Pirazzi und C Larsen. Dank dieser Saitenkombination, Stimmstockerneuerung und Steganpassung klang das Cello für mich ausgeglichen. Im Frühling 2007 liess ich die A, D und C Saiten ersetzen. Der Klang meines Cellos würde ich folgendermassen beschreiben: In sich klingt das Cello ausgewogen, jedoch beim Stimmen merke ich, dass ich verschiedene Saiten auf meinem Cello habe. Auch klingen die A und D Saite eher leise, dafür aber auch hell und hart, der etwas harsche Klang kann ich auch mit Vibrato nicht verstecken. Ausserdem ist der Ton sehr klar und lässt einen breiten und warmen Klang vermissen. Die G Saite befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen metallisch und weichem Klang, sie ist modulierbar und meine Lieblingssaite. Die C Saite klingt gehemmt, ich erwarte immer einen reicheren und volleren Klang, als sie dann bietet. Je nach Wetter hat mein Cello auf dem Es einen feinen Wolfston2, der meist unerheblich ist, für mich zu meinem Cello gehört und mir deshalb auch gefällt. Ein Klangbeispiel meines Cellos ist auf der CD als Nr. 1 hörbar. 4 Wie sollte mein optimal besaitetes Cello klingen? - Annäherung an meine Klang- und Spielvorstellung Der Idealklang meines Cellos sollte folgendermassen sein: Der Klang ist reich, weich und warm, gleichzeitig auch brillant. Das Cello sollte weder sehr hell noch sehr dunkel klingen, sondern schimmern und nicht zu stark aus einem Ensemble herausstechen. Ich spiele momentan vorwiegend romantische und moderne Literatur, will aber auch die Möglichkeit haben, einen passablen klassischen oder barocken Klang mit meinem Cello zu erzeugen. Doch was meine ich mit einem barocken oder modernen Klang? Wenn ich ein barockes Stück spiele, versuche ich einen feinen und schlichten Klang zu erzeugen. Für die romantische Literatur benötige ich einen satten, dichten und modulierbaren Klang - nicht nur Vibrato - manchmal muss das Cello auch jammern können. Der klassische Klang ordne ich zwischen dem barocken und romantischen ein, das Cello soll elegant und ohne viel Vibrato gespielt werden. Die moderne Literatur verlangt auch einmal ein durchdringendes Fortissimo oder einen scharfen Ton. Die ideale Besaitung begleitet mich durch alle Epochen. Zum Spielen erwarte ich eine gute Bogenansprache und Modulierfähigkeit der Saiten. Die Saitendicke ist für mich unerheblich. 2 Wolfston: Ein Wolfston heult, „da er mehrere Male in der Sekunde eine Klangfarbe ändert und laufend zwischen der gespielten Frequenz und der höheren Harmonischen hin- und herspringt. Dieser Effekt entsteht dadurch, dass das Instrument für die betreffende Frequenz nur eine schwach gedämpfte Resonanz besitzt.“ (Stauder 1976, S 66) Seite 6 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 5 Grundlegendes über Saiten 5.1 Geschichte der Saiten Die Entwicklung der Cellosaiten ist vergleichbar mit allen Saiten für Streichinstrumente. In der Zeit der Renaissancemusik bis zu den Anfängen der romantischen Musik wurde ausschliesslich mit Darmsaiten - vorwiegend Schafsdarmsaiten - gespielt. „Der schlauchartige Darm wird in Längsrichtung auseinandergeschnitten, es entstehen so parallele Bändchen. Mehrere Darmbändchen werden bis zur gewünschten Saitenstärke aneinandergelegt und anschliessend verdrillt.“(Meyer, Jahr unbekannt, S.1) „Um 1650 begann man, umsponnende Saiten herzustellen: um der Kern (”Seele”) herum wird spiralförmig ein Mantel aus dünnem Draht gewickelt. Umsponnene Saiten weisen gegenüber vergleichbaren blanken Saiten eine geringere Steifigkeit auf. Durch die Umspinnung erhöht sich die schwingende Masse einer Saite, ohne die Elastizität zu beeinträchtigen. Dünnere Saitendurchmesser und kürzere Mensuren werden somit möglich.“ (http://www.kontrabassblog.de/?page_id=8) Erst im Anfangs 20. Jahrhundert wurden die Stahlsaiten entwickelt. Diese nahmen neben den Darmsaiten einen wichtigen Platz ein, sind sie doch um einiges robuster, langlebiger und unkomplizierter zu handhaben als die Darmsaiten. Ihr Klang ist stärker und klarer als der einer Darmsaite. „Eine gute Stahlsaite spricht leicht an und hat einen klaren, starken, metallischen Ton, der nicht zu grell sein darf. Die Saitenhersteller bemühen sich darum ihre Fertigungsart so zu wählen, dass ein scharfer Klang vermieden wird.“ (Meyer, Jahr unbekannt, S.2) Die Stahlsaiten werden folgendermassen hergestellt: „Zuerst muss das entsprechende Rohmaterial vorhanden sein: vergüteter Tiegelgussstahl. Dieser wird sukzessive durch mehrere Ziehsteine und Ziehdiamanten immer dünner gezogen. (...) Die Entwicklung der umsponnenen Saite war wesentlich komplizierter und erforderte viele Versuche. Auch Überredungskunst war notwendig, weil die Musiker nur ungern auf die Metallsaite umsteigen wollten, (...).“ (http://www.paganino.de/inhalt/saiteninfo.html) 1960 wurden Saiten mit einem vollsynthetischen Kunststoffkern, besponnen mit verschiedenen Metalllegierungen, entwickelt. „Aus der Sicht des Musikers liegen diese Saiten mit ihren Eigenschaften zwischen Darm. und Stahlsaiten. Sie nehmen nicht die Feuchtigkeit auf wie Darm, kommen dem Klang einer Darmsaite recht nahe, wenn sie auch deren Charme nicht erreichen. Sie haben nicht die Härte einer Stahlsaite, sind moulationsfähiger, belasten das Instrument nicht durch zu hohe Spannung, stehen Seite 7 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty aber wie Stahlsaiten sehr schnell in Stimmung.“ (Meyer, Jahr unbekannt, S.2) Das Cello ist in reinen Quinten gestimmt: a, d, G und C 5.2 Die heutzutage gebräuchlichen Saiten Auch heute sind noch alle drei Saitenarten auf dem Markt erhältlich, jedoch ist der Markt aufgrund der grossen Fülle an verschiedenen Unterkategorien unübersichtlich geworden. Deshalb habe ich, um eine Übersicht zu verschaffen, eine Liste erstellt, die über die gebräuchlichen Saiten und ihre Materialien Auskunft gibt. Hauptkategorie Unterkategorie gebräuchliche Saiten Darmsaiten Blanke Darmsaiten Chorda (A und D),Dlougolecki (A und D) Darmsaiten besponnen mit Oliv, Eudoxa, Gold, Passione, Chorda (G Aluminium, und / oder (=uo) und C), Dlugolecki (G und C), Golden Spiral, Nickel, uo Edelmetallen Corelli Saiten mit Besponnen mit Aluminium, uo Pro Arté, Dominant, Obligato, Synoxa, Kunstoffkern Chromstahl, uo Edelmetallen Aricore, Corelli Stahlsaiten Blanke Stahlsaiten Meist Saiten ohne Markenname aus China Besponnene Stahlsaite (mit Cromcor Plus, Chromcor, Piranito, Larsen, Chromstahl, uo Aluminium, uo Jargar, Corelli, Präzision, Belcanto, Helicore, Silber, uo Gold, uo Wolfram, uo Kaplan, Prim Titanium besponnen) Umsponnenes Stahlkabel (Mit Evah Pirazzi, Permanent, Flexocor, Chromstahl, uo Aluminium, uo Spirocore, Superflexible Wolfram, uo Gold, uo Silber) 6 Ergebnisse der Cellistenbefragung Beschrieb der Vorgehensweise Für meine Arbeit holte ich mir zunächst Informationen von vier mir bekannten Berufscellisten, um mir so Perspektive, Meinung und Fachwissen zu meinem Cello und Saiten zu erschliessen. So fragte ich sie in den Interviews, mit welchen Saiten ihr Cello besaitet sei und weshalb. Da die Cellisten alle mein Cello kannten und während dem Interview auch spielen konnten, wollte ich von ihnen auch ihre Meinung zur Besaitung meines Cellos hören. Im folgenden Text stelle ich die Kernaussagen aus den Interviews vor. Das erste Interview führte ich mit meiner aktuellen Cellolehrerin, Ursula Baumann. Auf ihrem Cello hat sie A und D Larsen Solist's Edition und G und C Spirocore mit Wolframumwicklung. Sie selbst sagt, dass sie nie viel über die Besaitung nachgedacht oder ausprobiert habe. Es sei wie bei einem Auto: Wenn es gut fährt, dann ändere man ja auch nicht eine Einstellung. Sie habe nicht lange nach dem optimalen Klang, der für sie ausgeglichen und Seite 8 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty warm sei, suchen müssen und würde auch nichts mehr an der Besaitung ändern. Sie interessiere sich auch nicht besonders für verschiedene Saiten und finde, dass von gewissen Personen die Saiten auch überbewertet werden; Saiten, die beispielsweise mit Goldpartikeln versehen werden, gehen für sie zu weit und seien wohl eher teurer denn besser als normale Saiten. Mein Cello beurteilt sie als ausgeglichen und eigentlich gut so, wie es sei. Nur die C Saite sei etwas matt. Falls ich was versuchen wolle, könne ich einmal die Spirocore G und C Saiten mit Wolframumwicklung ausprobieren, damit es in den tieferen Tonbereichen noch etwas mehr Klang bekomme. Auch Larsen Saiten seien eine gute Wahl, da sie über einen feinen und modulierfähigen Klang verfügen. Jedoch habe sie die Erfahrung gemacht, dass ein einheitlicher Larsensatz nicht ausgewogen sei, die G und C Saiten seien im Vergleich zu den oberen zu schwach. Für mein Cello könne sie keine harten Saiten empfehlen, da diese einen zu grobem Klang erzeugen würden. Weiter Ratschläge könne sie nicht geben, da sie sich mit den Saiten nicht gut genug auskenne. Sie machte mich auch auf die Tatsache aufmerksam, dass der Klang eines Cellos stark vom verwendeten Bogen abhängig sei. Deshalb spiele sie Literatur aus der Romantik und jünger mit einem schwereren Bogen als sonst. Einen weiteren Einfluss auf die Saitenwahl habe auch die Literatur; romantische und moderne Musik benötigen einen etwas härteren Klang. Das zweite Interview führte ich mit Emanuel Rütsche, meinem Cellolehrer während der DMS- und Kantonsschulzeit. Auf seinem Cello habe er für A, D und G Jargar forte Saiten, als C Saite benütze er die Spirocor mit Wolfram. Die Jargar Saiten hält er für die besten, da sie generell gut seien, den Charakter des jeweiligen Instrumentes am besten zur Geltung brächten, eine lange Lebensdauer besässen, nach einer kurzen Einspielzeit konstant blieben, über ein gutes Preis- und Leistungsverhältnis verfügten und sich klanglich nicht veränderten. Früher habe er auch mit den Larsen gespielt, jedoch sollen sie sich nach wenigen Monaten verändert haben. Er habe auch längere Zeit mit den Prim Saiten gespielt, doch auf diesem Cello seien sie klanglich zu dünn gewesen. Weitere Saitenversuche habe er nicht gemacht. Für mein Cello empfehle er die Jargar medium Saiten aus obigen Gründen. Das dritte Interview führte ich mit Magdalena Sterki, der Cellolehrerin aus meiner obligatorischen Schulzeit. Auf ihrem Cello hat sie A Evah Pirazzi, D und C Jargar medium und C Jargar forte. Bis vor kurzem war auch die A Saite eine Jargar forte. Mit dem Jargar medium / forte Gemisch hatte der Geigenbauer, dem sie das Instrument in Aufrag gegeben hat, bespannt. Ihr Geigenbauer, welcher das Instrument wartet, hat später die A Saite gewechselt. Ihr Geigenbauer habe eben in letzter Zeit grossen Gefallen an den Evah Pirazzi Saiten gefunden. Ihr gefalle der Klang so gut und sie habe sich auch nie Gedanken über die Saiten gemacht. Sie kenne sich mit den Saiten nicht aus und Seite 9 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty lasse dies von ihrem Geigenbauer erledigen. Mein Cello hört sie anlässlich des Interviews zum ersten Mal. Sie findet es klanglich eher nasal, besonders die D Saite sei ihr zu nasal. Auch sei die Besaitung speziell, habe man doch normalerweise oben Larsen Saiten und unten Jargar Saiten. Jedoch sei die aktuelle Mischung ausgewogen und das Cello klinge im Gegensatz zu den sonst üblichen Schülerinstrumenten weich, sonor und schmelzend. Sie gibt aber zu bedenken, dass die Jargar A Saite eine zu harte und helle Saite für den sonst weichen Klang sei. Sie persönlich würde an der Besaitung nichts ändern, da sie zufriedenstellend sei, aber falls doch, würde sie für die G Saite eine Jargar und für die C Saite eine mit einer Wolframumwicklung ausprobieren, was eine gute Kombination abgeben könnte. Das vierte und letzte Interview führte ich mit Stefano Zoller, dem Stimmführer meines Kammerorchesters. Auf seinem Cello habe er D, G und C Larsen Saiten. Bei der A Saite sei er sich nicht sicher, die habe sein Geigenbauer neu montiert. Vielleicht sei es auch eine Larsen. Ich erkenne aber an der Umwicklung eine Evah Pirazzi. Er selber kenne sich mit den Saiten nicht aus und lasse dies von seinem Geigenbauer bewerkstelligen. (Er hat denselben Geigenbauer wie Magdalena Sterki. Anmerkung der Autorin) Mein Cello gefalle ihm, besonders die D Saite klinge sehr schön. Jedoch hält er die C Saite klanglich für dumpf. Er empfiehlt mir, eine C Saite von Thomastik oder Corelli mit Wolframumwicklung auszuprobieren. Mein Fazit Von meiner Cellistenbefragung habe ich mir mehr Empfehlungen erhofft und war überrascht, dass sich die befragten Cellisten so wenig mit diesem Thema auseinandersetzen. Immerhin bekam ich von dreien den Ratschlag, für den tieferen Bereich eine Saite mit Wolframumwicklung auszuprobieren. Interessant war auch die Erkenntnis, dass die Ansichten und Geschmäcker auch unter den Berufscellisten weit auseinanderdriften. So hält eine Cellistin die D Saite für zu nasal, während einem anderen Cellisten eben diese Saite klanglich am besten gefällt. Dies zeigt mir, dass mir niemand eine optimale Lösung bieten kann und ich mir selbst bewusst werden muss, welchen Klang ich anstreben will. Auffällig ist, dass die Jargarsaiten sich grosser Beliebtheit erfreuen. Doch gerade diese Saiten möchte ich aus folgenden zwei Gründen nicht ausprobieren: Die A und D Saite sind aktuell von Jargar und ich habe die Einschätzung, dass die A Saite auf meinem Cello zu spitz und nicht reich und voll genug klingt. Ähnliches, wenn auch weniger ausgeprägt, gilt für die D Saite. Bei beiden Saiten habe ich das Gefühl, dass sie den Klang meines Cellos nur halb so stark und reich Seite 10 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty wiedergeben wie es möglich wäre. Der zweite Grund liegt auf der taktilen Ebene: Die A Saite wurde nach wenigen Monaten zum Greifen an gewissen Stellen rau, was auch sichtbar war. 7 Meinung des Geigenbauers Mit meinem Geigenbauer, Joss Uhlmann, habe ich ein Fachgespräch zu folgenden Fragestellungen geführt: Seine bevorzugten Saiten, welche Saiten er für mein Cello als passend befände und für wie wichtig er die Saitenwahl, bzw. wie hoch er den Einfluss der Saiten auf den Klang eines Instrumentes schätzt. Seine bevorzugten Saiten seien die Evah Pirazzi, Flexocor und Oliv, weil sie alle den Charakter eines Instrumentes gut zeigen und nicht mehr Klangfülle hinzumogeln. Sein Kundenstamm bestehe aus vielen Barockmusikern, deshalb verkaufe er oft die Oliv und die Eudoxa, aber auch die Dominant, Flexocor und die Larsen. Die Oliv und Eudoxa – beide Darmsaiten – seien aber nur für sehr gute Instrumente geeignet, da sie nur auf diesen ihren Klang optimal entfalten können. Die Dominant hingegen passe gut auf Schülerinstrumente und gebe deren Charakter gut wieder, auf besseren Instrumenten scheine sie ihm zu träge. Die Evah Pirazzi und Flexocor seien vielseitige Saiten, für jedes Repertoire geeignet, verlangen aber auch ein nicht allzu schwerfälliges Instrument. Die Larsensaiten gebrauche er nie als ganzen Satz, doch wenn ein Cello eine Problemsaite habe, dann sei eine Larsen oft eine gute Alternative. Allerdings können Larsensaiten nur auf feinen Instrumenten (Instrumente, deren Boden und Decke dünn geschabt sind. Anmerkung der Autorin) ihren Klang schön entfalten. Auf meine Frage, ob die Wahl der Saiten einen grossen Einfluss auf den Klang habe, antwortete er, dass sie der Nerv des Instrumentes seien, da mit ihnen der Ton erzeugt werde. Wenn man mit dem Klang eines Instrumentes nicht zufrieden sei, dann müsse man aber auch die Lage des Stimmstocks in Bezug auf den Steg optimieren. Man müsse bei jedem Instrument ausprobieren, mit welchen Saiten es am besten klinge und sein Charakter zur deutlich zur Geltung käme. Es gebe auch Saiten, die einen schönen Klang verhindern, den Charakter verfälschen und Saiten, die auf den ersten Blick ein besseres Instrument vortäuschen. Auf meinem Instrument würde er die Flexocor ausprobieren, um einen wärmeren und tragenderen Klang zu erhalten. Mein Fazit Die Einschätzung meines Geigenbauers unterstützt meine Ansicht, dass ich mit dem passenden Satz Saiten einem besseren Klang aus meinem Cello herauslocken kann. Im Vergleich zu den Berufscellisten verfügt er in diesem Bereich über ein breites Fachwissen und erteilt konkrete Vorschläge für eine mögliche Besaitung meines Cellos. Interessant ist, dass seine Meinung über die Larsensaiten fast mir der von Ursula Baumann übereinstimmt. Seite 11 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 8 Versuchsanordnung 8.1 Erster Schritt Während dreier Wochen testete ich die Saiten jeweils für mindestens zwei Tage, machte von jedem Saitensatz Aufnahmen und führte ein Protokoll. Einigen Saiten räumte ich mehr Zeit ein, wenn ich das Gefühl hatte, sie sei noch nicht richtig eingespielt oder wenn ich zur Meinungsbildung mehr Zeit benötigte. Ich selber rechnete mit klanglich feinen Unterschieden zwischen den verschiedenen Sätzen, doch schon der erste Versuch zeigte mir, dass gewisse Saiten den mir bekannten Klang meines Cellos völlig verändern können. Beim Spielen improvisierte, übte und spielte ich Stücke aus sowohl dem romantischen als auch barocken Bereich um einen möglichst breiten Eindruck der Saiten zu gewinnen. Es folgen Protokollauszüge zu jedem Saitensatz, in denen ich meinen Eindruck und Auffälligkeiten notiert habe. Zu jeder Saite gibt es einen kleinen Aufnahmeausschnitt. Obwohl ich von einigen Saiten eine gewisse Preisvorstellung hatte, habe ich bewusst darauf verzichtet, mich über die genauen Preise zu erkundigen, sodass meine Einschätzung nicht von Gedankengängen wie – eine teure Saite klingt gut – geleitet wird. Ich möchte aber noch einmal darauf aufmerksam machen, dass diese Einschätzung von meinem Geschmack und meiner Erfahrung abhängt und deshalb subjektiv ist. Es ist gut möglich, wenn nicht wahrscheinlich, dass die Saiten auf einem anderen Cello oder mit einem anderen Bogen völlig anders klingen. Auch ist eine Minidiscaufnahme nicht in der Lage, den Klang in allen seinen Nuancen exakt aufzuzeichnen, für einen Eindruck sollten die Aufnahmen aber genügen. 8.1.1 Versuchsprotokoll Dominant (Nr. 2 auf CD) Auffällig ist die geringe Spannung, welche das Spielen sehr angenehm macht; zum Greifen wie auch zum Streichen ist wenig Kraft und Aufwand erforderlich. Auch für das Fortissimo benötigt es wenig Bogendruck und ich muss meinen Druck gezielter regulieren, da die Saiten sonst gegen das Griffbrett oder gegeneinander schwingen. Nach einer kurzen Einspielzeit entwickelt sich aus dem zunächst erschreckend dünnen Klang ein sehr warmer, angenehmer und voller Klang. Das Cello klingt lauter, präziser in der Ansprache und fokussierter als vorher. Der Satz klingt in sich ausgewogen, die Saiten passen klanglich sehr gut zueinander. Beim Zupfen klingt das Cello jedoch gitarrenähnlich. Der Satz gefällt mir sehr gut und kommt meiner Vorstellung von einem weichen aber dennoch brillanten und leuchtenden Klang sehr nahe. Leider verstimmen sich die Saiten auch noch nach 48 Stunden. Seite 12 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Belcanto Gold (Nr. 3 auf CD) Dieser Saitensatz ist sofort in Stimmung und beim Spielen fühle ich mich in eine Kapelle transformiert, da sie einen Hall entwickeln. Vermutlich liegt dies am obertonreichen und lange mitschwingenden Klang. Die A und D Saiten klingen sehr hell, leer gestrichen tönen sie sogar dünn und kalt. Die A und D Saiten sind jedoch auch ein Grenzfall, da sie für mich fast zu hell, zu stark und leuchtend klingen. Die G und C Saiten gefallen mir besser, sie klingen ebenfalls raumfüllend aber drängen sich nicht so in den Vordergrund. Jedoch surrt und brummt die C Saite auf den tieferen Tönen und erinnert mich klanglich an einen Kontrabass. Der Satz insgesamt ist ausgeglichen und sehr schön zu modulieren, beispielsweise klingt ein Vibrato auf diesen Saiten reich, warm und stimmungsvoll. Sie reagieren stark auf meinen Einfluss, so schön, wie sie ein Vibrato zeigen, so deutlich lassen sie auch ein Knistern aufgrund ungeschickter Bogenführung oder eine schlechte Intonation vernehmen. Diese Saiten fordern ein präzises Spielen und reagieren sensibel auf jeden spielerischen Einfluss. Bei jeder Lautstärke behält diese Saite ihren raumfüllenden Klang. Der brillante, helle und manchmal auch aufdringliche Klang passt sehr wohl in meine Klangvorstellung eines romantischen Stückes, jedoch nicht zur Barockliteratur und könnte in einem Ensemble zu stark hervorstechen. Belacanto (Nr. 4 auf CD) Zunächst erscheinen sie mir auf der klanglichen Ebene stumpfer und träger als die Belcanto Gold Saiten, nach einer kurzen überstandenen Einspielphase entwickeln sie sich jedoch zu einer hellen und obertonreichen Saite. Für mich klingt sie fast genau gleich wie die Belcanto Gold Saite, mit dem einzigen Unterschied, dass sie kein hallendes Hörerlebnis produziert. Um sicher zu sein, dass sich mein Eindruck im Vergleich zur Belcanto Gold Saite nicht täuscht, habe ich auch einige Familienmitglieder befragt, wie sie diese Saiten im Vergleich zu den anderen beurteilten. Ohne zu wissen, dass ich wieder eine Saite vom Typ Belcanto aufgespannt habe, hörten sie keinen Unterschied. Belcanto Solo (Nr. 5 auf CD) Dieser Satz fühlt sich beim Aufziehen im Vergleich zu den anderen Belcanto Saiten stärker gespannt an, bleibt aber auch von Beginn weg in Stimmung. Der Satz klingt auf meinem Cello nicht ganz ausgewogen: Die A Saite ist sehr hell, laut, brillant und geschmeidig im Klang, die D Saite, mein Favorit, auch hell, brillant, strahlend aber doch auch warm und klanglich bis in höhere Lagen tragend. Die G und C Saiten verstecken sich jedoch im Vergleich zu den A und D Saiten; sie klingen nicht so laut und tragend. Dass die Helligkeit fehlt, ist bei den tieferen Saiten normal, aber die A und D Saiten scheinen beim Spielen klanglich beweglicher, modulierfähiger und können sehr verschiedene Formen und Ausdrucksweisen annehmen. Die G und C Saiten hingegen klingen etwas stumpf. Dafür brummt und surrt diese Belcanto C Saite nicht. Die leere A Saite gefällt mir von allen bisher getesteten Saiten am wenigsten; sie klingt zu hell und hart. Überraschenderweise Seite 13 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty klingt der Solosatz auf meinem Cello weniger solistisch als die bisher getesteten Belcanto Saitensätze. Unter einem solistischen Klang verstehe ich ein lauter, kräftiger, satter, einmaliger und herausstechender, sich von den anderen Instrumenten abhebender Klang. Hier wäre es interessant, diesen Satz auf einem bessern Instrument auszuprobieren. Alle Belcanto Sätze haben für mich ihren Reiz und falls ich mich für einen romantischen und schimmernden Klang entscheiden werde, wäre folgende Kombination sicher interessant: A Belcanto, D Belcanto Solo, G Belcanto, C Belcanto Solo Jedoch muss ich auch bedenken, dass alle diese Saiten sehr sensibel auf meine Spielweise reagieren und kleine Fehler klar hörbar werden. Superflexible (Nr. 6 auf CD) Schon beim Stimmen fällt mir auf, dass ich den Bogenstrich über die Saiten hören kann, was mich irritiert. Die Ansprache ist bei diesem Satz auch anders: Der Bogen rutscht wie auf Eis über die A Saite, die G und C Saite brauchen dafür einen starken Anstoss und vermitteln mir so einen schwerfälligen Eindruck. Das Anspracheproblem könnte jedoch nicht von den Saiten, sondern von meinem, für die Saiten eventuell unpassenden, Kolophonium herrühren. Beim Streichen höre ich nicht nur meinen Bogenstrich, sondern auch weitere Kratzer von meinem Bogen, was mir nicht gefällt. Die Saiten sind von ihrem Klang her weniger modulierfähig und haben einen sehr eigenen, dunkleren, für mich ungewohnten Klang, der einerseits direkt, fokussiert und hart ist, anderseits auch rau, fast etwas heiser. Die Klangfarbe kann ich spielerisch nicht gross beeinflussen, diese Saiten sind klanglich viel weniger variierbar als die Belcanto Saiten. Dafür ist der Satz ausgewogen und leise, ich könnte mich so einfach in eine Kammermusikgruppe integrieren. Der leicht herbe Klang empfiehlt sich für jede Literatur, aber trotz der Vielseitigkeit, kann ich mich mit dem Klang nicht anfreunden, da mir das schimmernde und kräftige Hörerlebnis fehlt und ich mit ihm bogentechnisch nicht ganz zurecht komme. Larsen (Nr. 7 auf CD) (A und D: Solitst's Edition, G und C Wire Core, Tungsten/Wolfram) Diese Saitenkombination klingt angenehm, breit und warm, gleichzeitig auch brillant und auch in höheren Lagen erklingen die Töne breit. Die Saiten sind stimmstabil und klingen auf meinem Cello ausgewogen. Ich freue mich besonders über die A Saite, die doch solistisch klingt, sich aber nicht in den Vordergrund stellt und klanglich Brillanz und Wärme vereinbaren kann. Mir fehlt jedoch aufgrund des sehr breiten Klangs der direkte und tragende Ton. Ich habe den Eindruck, dass sich beim Spielen von Melodien ein noch breiterer und vollerer Klang entwickeln möchte, der sich aber auf meinem Cello nicht ganz entfalten kann. Dafür ist der Klang anpassungsfähig, dass heisst, ich kann mit in Ensembles spielen, ohne fürchten zu müssen, dass ich mit damit in der Vordergrund stelle. Auch ist jedes Repertoire bespielbar, wenn auch romantische Stücke mit diesen Saiten noch Seite 14 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty besser klingen als barocke. Wie bereits in dieser Arbeit erwähnt, hatte ich früher Probleme mit den Larsen G und C Saiten, doch in dieser Saiteedition, zusammen mit Larsen A und D überwiegt keine Saite. Passione G und C (Nr. 8 auf CD) (Mit A und D Larsen Solist's Edition) Die Passioneseaiten sind neu entwickelt worden und bis jetzt sind die G und C Saiten erhältlich. Da sich der Larsensatz als warm und angenehm erwies, nahm ich an, dass sich eine Kombination dieser zwei Sätze als passend erweisen würde, was auch stimmte. Diesen Saiten musste ich, da es Darmsaiten sind, gut zwei Tage lang einspielen, um dann ein genaues Urteil abgeben zu können. Nach dieser Zeit sind sie auch stimmstabil geworden. Sie entwickeln einen warmen, starken aber dennoch klaren Klang, unterscheiden sich aber nicht gross von den Larsen G und C. Ich denke, dass diese Saiten auf einem besseren Cello einen besseren Klang entwickeln können. Ein Vorteil dieser Saiten ist aber, dass sie auch in hohen Lagen sehr gut spielbar sind und auch ihren Klang behalten können. Auch ist die C Saite erstaunlich gut modulierbar, was bei den bisherigen C Saiten nicht immer der Fall war. Flexocor (Nr. 9 auf CD) Die Saiten klingen angenehm und haben einen warmen, weichen Klang, der aber dennoch viel Volumen auf jeder Dynamikstufe hat. Mit diesem Klang kann ich mich gut in ein Ensemble eingliedern und muss nicht fürchten, aufzufallen oder von den Mitmusizierenden überdeckt zu werden. Es freut mich auf, dass ich sowohl barocke Literatur als auch romantische Spielen kann und beides den von mir gewünschten Klang hat. Diese Saiten klingen ähnlich wie die Larsensaiten, jedoch kann der Flexocorsatz seinen Ton besser entwickeln. Der Satz in sich ist ausgewogen, keine Saite fällt besonders auf, die Stimmung hält. Die Spannung ist angenehm zum Greifen, die Ansprache vorzüglich. Spirocore (Nr. 10 auf CD) Dieser Satz hat einen reichen und warmen Klang, der den ganzen Raum ausfüllt. Mein Cello klingt so eher laut und kräftig, aber angenehm. Auch die leere A Saite klingt angenehm. Die D Saite klingt sehr warm und sonor und gefällt mir am besten. Der Satz ist praktisch ausgeglichen, nur die G und C Saiten produzieren, vom Klangvolumen aus betrachtet, etwas weniger Druck. Die Ansprache ist auf den beiden oberen Saiten besser als auf den unteren und dürfte eine Spur leichter sein. Die Saitenspannung ist angenehm zum Greifen und die Stimmung ist stabil. Jedoch habe ich noch Schwierigkeiten, den Klang zu beeinflussen, sprich so zu modulieren, wie ich ihn haben möchte. Seite 15 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Spirocore Wolfram G und C (Nr.11 auf CD) (Mir A und D Spirocore) Die Wolframsaiten passen gut zu den A und D Saiten, klanglich ist der Unterschied zu den vorherigen Saiten minimal, die neuen haben den etwas stärkeren und volleren Klang. Auch ist die Ansprache deutlicher und direkter. Mit diesen Saiten klingt mein Cello sehr mächtig und stark und es könnte für mich anstrengend sein, in einem Ensemble zu spielen, wenn ich mich ständig zurückhalten muss, um nicht die Mitmusizierenden klanglich zu überdecken. Aber ein zweiter Blick auf diesen Satz lohnt sich sicher. 8.1.2 Auswahl Aufgrund meines Versuchsprotokolls und den Aufnahmen wähle ich nun aus allen getesteten Saiten vier Sätze oder Kombinationen aus: Dominant: Dieser Satz hat mich beeindruckt, weil mit ihr mein Cello ganz anders klingt und sie sowohl zum Spielen als auch zum Hören sehr angenehm ist. Bis jetzt ist diese Saite mein Favorit und ich will überprüfen, ob sie dies zu Recht ist, oder ob ich zu stark von diesem ganz neuen Klang (es war ja auch der erste Testsatz) habe beeindrucken lassen. Belcanto-Mischung: Da dieser Satz mich beim Spielen mit seinen Obertönen und dem langen Nachschwingen inspiriert hat, ich mir aber noch nicht sicher bin, ob der helle schwingende Klang zu meinem Cello passt. Flexocor: Der angenehme und warme Ton hat mir gefallen, sie klingt sehr ähnlich wie der Larsen Satz, hat aber eine mildere Spannung und ist so angenehmer zu spielen. Spirocore: Ich mag diesen warmen sonoren Klang und diese Saiten klingen nicht so hell und brillant wie die Belcanto Saiten, ein genauerer Vergleich ist hier sicher spannend. 8.2 Zweiter Schritt Damit ich die vier Saitensätze miteinander vergleichen und gegeneinander abwägen kann, will ich ein Beurteilungsschema erstellen. Schon beim Protokollieren ist mir aufgefallen, dass es schwierig ist, die Saiten exakt zu beschreiben, weil hierzu die Wörter fehlen, das Vokabularproblem ist ähnlich wie beim Beschreiben eines Weines. Bis anhin wurden die Saiten und ihre Klänge ja schon mit Wörtern beschrieben, doch haftet beschreibenden Wörtern der Nachteil an, dass sie oft unterschiedlich interpretiert werden und jegliche Erklärung beliebig wirkt. Dieses Problem will ich in meiner Arbeit möglichst umgehen. Deshalb setze ich mich im nächsten Punkt mit den Begriffen, die eine Klangeigenschaft des Cellos beschreiben, auseinander und kläre dieselben, unterstützt von Klangbeispielen. Die geklärten Begriffe werde ich einander kontrastierend gegenüberstellen um so die Beurteilung der drei Saitensätze zu vereinfachen und übersichtlich zu gestalten. Seite 16 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Im zweiten Punkt recherchiere ich, ob ich auch Begriffe und Gedanken von Weinbeschreibungen übernehmen kann. Auch muss ich mir überlegen, auf was ich für die optimale Besaitung meines Cellos nebst den klanglichen Eigenschaften wert legen will. Genauer ausgedrückt: nach welchen Kriterien ich die Saiten beurteilen und gegeneinander abwägen will. Dies ist im dritten Punkt nachzulesen. Im vierten Punkt stelle ich meine, in den vorangegangenen Punkten entwickelte, Kriterienliste vor, die ich dann im dritten Schritt – dem Vergleich meiner drei favorisierten Saitensätze – anwenden werde. 8.2.1.1 Sammlung und Klärung bereits existierender Begriffe zum Beschrieb eines Klangs Aufgrund der Beschriebe der Saitenhersteller über ihre Saiten habe ich für unten stehende Sammlung die für mich relevanten Begriffe, welche den Klang einer Saite beschreiben können, herausgeschrieben. Diese Wörter sind in der linken Spalte festgehalten, dabei habe ich mich nur auf Wörter, die ich für aussagekräftig halte, beschränkt. In der Mitte habe ich stichwortartig beschrieben, wie ich diese Wörter verstehe und gebrauche. In der rechten Spalte ist, wenn vorhanden, ein Vermerk auf ein Klangbeispiel notiert, um Mithilfe meines Beschriebs die Beliebigkeit, Schwammigkeit und Subjektivität, die bei beschreibenden Begriffen, insbesondere Adjektiven, gerne auftauchen, möglichst auszuräumen. Begriffe Erklärung Nr. auf CD Sonor beinhaltet einen warmen und dunklen Klang gleichzeitig, 12 elegant, kräftig Weich angenehm, unaufdringlich, sanft, lieblich, samtig, fein, zart 13 Brillant glänzend, leuchtend, wechselt Ausdrucksweisen, hat immer 14 helle Komponente, strahlend, obertonreich, lebendig Klangfarbe hell ähnlich wie brillant, leuchtend, jedoch an der unangenehmen 15 blendenden Grenze, Ein Ton kann auch hell sein ohne Brillanz, während die Brillanz Helligkeit als Voraussetzung hat. Klangfarbe dunkel leicht matt, entspannt, das Gegenteil von der hellen Klangfarbe, nicht Ein Ton kann auch dunkel sein ohne sonor zu sein, während der vorhanden sonore Klang einen dunklen als Voraussetzung hat. Warm angenehm, stark, ruhig, Ein Ton kann auch warm sein ohne 16 sonor zu sein, während der sonore Klang einen warmen als Voraussetzung hat. Breit voller, satter Klang 17 Fokussiert deutlicher und starker Ton, direkt, klar 18 Obertonreich viele hörbare Obertöne War nicht auf- nehmbar Kraftvoll lauter, starker, mächtiger und beeindruckender Klang 19 Seite 17 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Nicht überraschend ist, dass oben stehende Begriffe ausnahmslos einen angenehmen Klang beschreiben, da die Beschreibungen die Saiten den möglichen Käufern möglichst schmackhaft machen wollen. Deshalb habe ich eine zweite Tabelle erstellt, in der ich jedem der aufgelisteten Begriffe seinen kontrastierenden Begriff oder seine extremste Erscheinung zugeordnet habe. Dies ermöglicht mir, jeden Klang exakt in einer Skala anzusiedeln. Begriff kontrastierender Begriff(e) Sonor Schrill Weich Hart, Scharf, Metallisch, Rau, Grob Brillant Matt Klangfarbe hell Klangfarbe dunkel Warm Kalt, Eisig Breit Schmal, Dünn, Hohl, Nasal Fokussiert Verloren, Verschwommen, Brummt, Surrt Obertonreich Dürr Kraftvoll Schwach 8.2.1.2 Vokabular aus der Weinwelt Für den Beschrieb eines Weines werden mangels eigenen Vokabulars auch Wörter aus anderen Bereichen geliehen, also ähnlich wie bei dem Beschrieb eines Klanges. So habe ich mit der Idee, vom Weinvokabular einige treffende beschreibende Begriffe zu transferieren, mich damit beschäftigt. Aus der grossen Hallwag Weinschule (Koelliker, 2004, S. 236 ff) habe ich die einen Wein beschreibenden Wörter mitsamt ihren Definitionen herausgeschrieben und ihnen, falls vorhanden, einem Klangbegriff zugeordnet. Die durch die Gegenüberstellung neu aufgetauchten Kombinationen werden in der dritten Spalte kommentiert. Kursiv geschriebene Begriffe in der vierten Spalte sind neu gefundene Kriterien. Begriff aus Definition Kommentar, Analogie Entsprechender der Begriff aus der Weinwelt Welt der Klänge Abgang Geschmackseindruck nach dem Das liesse sich in folgende Nachklingen Schlucken. Dauer und Intensität Frage ummünzen: Wie klingt des Abgangs sind ein zuverlässiger das Cello, nachdem der Ton Hinweis auf die Qualität eines fertig gestrichen wurde Seite 18 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Weins. nach? Ausgewogen Der Wein ist ausgewogen, wenn Klingt der Saitensatz in sich Ausgewogen zwischen den wichtigsten Ausgewogen? Gelingen die Komponenten (Säure, Süsse, Übergänge von der einen zur Alkohol, Frucht, Tannin, usw.) ein nächsten Saite ohne eine harmonisches Gleichgewicht gross merkbare besteht. Klangveränderung? Sticht keine Saite heraus? Charakter Wein mit einem individuellen, Das Cello hat seinen Individualität eigenständigen Profil. eigenen Klang und ein Kenner kann es anhand von seinem eigenen Klang wiedererkennen. Finesse Zur Bezeichnung eines feinen, Dieser Begriff umfasst gleich fein, hell und vornehmen und eleganten mehrere musikalische brillant Charakters Begriffe Komplex Ein Wein, der reich ist an Ein Cello, das verschiedene Modulierbarkeit verschiedenen Nuancen in Duft Klänge und und Geschmack. Ausdrucksformen annehmen kann. Lieblich Umgangssprachlich. Süsser als Dieser Begriff hat sein weich halbtrocken und säurearm. musikalisches Pendant: Rassig Frische kräftige Säure. Nicht ein Gegenteil von in Richtung rau „weich“ (also: hart, scharf, metallisch, rau, grob), sondern ist zwischen diesen Extremen anzusiedeln. Spritzig Junger, angenehmer Wein mit Ein passends Pendant hierzu beweglich Restkohlensäure. ist schwierig zu finden. Wahrscheinlich in Richtung „lebendig“ und „beweglich“, hier hat der Musiker aber den grösseren Einfluss auf den Klang als die Saiten selbst. Trocken Wenig Restzucker, Das Gegenteil Ebenfalls nicht mein in Richtung rau ist lieblich. Gegenteil von „weich“ (also: hart, scharf, metallisch, rau, grob), sondern ist zwischen diesen Extremen anzusiedeln. 8.2.1.3 Kriterien neben Klang Neben klanglichen Aspekten, die überwiegend das Cello betreffen, gibt es auch Kriterien, die nur den Musiker betreffen; so soll für mich das Spielen angenehm und nicht zu kostspielig sein. Manche Kriterien haben an sich nichts mit der optimalen Besaitung meines Cellos zu tun, aber da ich als Musikerin den Klang mitgestalte, nehme ich folgende Kriterien auch in meine Bewertung auf: Stimmstabilität: Wie sensibel reagieren die Saiten auf äussere Einflüsse wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit? Besonders in Orchestern ist es mühsam, wenn ich mein Cello ständig Seite 19 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty nachstimmen muss. Spannung: Die Spannung der Saiten beeinflusst einerseits den Klang, deren Auswirkung wird daher auch automatisch in den klanglichen Aspekten benotet. Andererseits wird davon auch meine Spielweise beeinflusst; ich brauche weniger Kraft in der linken Hand, muss aber auch den Druck in der rechten Hand mindern. Ich selber kann besser spielen und es ist mir angenehm, wenn die Spannung nicht allzu hoch ist. Für mein Cello selbst ist eine Saite mit einer schwachen Spannung besser, um den Stimmriss zu schonen. Preis: Als Studentin habe ich ein limitiertes Budget und das Ersetzen von Saiten sollte für mich nicht zu kostspielig sein. Ein weiteres und wichtiges Kriterium wäre die Haltbarkeit der Saiten, welches auch die Preisfrage beeinflussen könnte. Dieses Kriterium kann ich selber nicht beurteilen, da es sich um eine mehrere Jahre dauernde Beobachtung handeln müsste. Jedoch kann mein Geigenbauer dies aufgrund seiner Berufserfahrung bewerten. 8.3 Dritter Schritt – der Bewertungsschlüssel Den Bewertungsschlüssel habe ich aus den oben definierten Begriffen zusammengestellt. Er gibt Auskunft über die Saiten und gleichzeitig, wenn ich die vier Saitensätze miteinander verglichen habe, auch Auskunft über meine eigenen Präferenzen. Jedoch will ich an dieser Stelle noch einmal hinweisen, dass das Beschreiben von Klängen immer eine rein subjektive Angelegenheit ist. Weil Hörerlebnisse und das Verständnis von beschreibenden Begriffen von jeder Person anders wahrgenommen, beziehungsweise verstanden werden. Bewertungsschlüssel für: Bewertende Person: 1. Klang Sonor Schrill Weich Hart Brillant Matt Hell Dunkel Seite 20 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Warm Kalt Breit Schmal Fokussiert Verschwommen Obertonreich Dürr Kraftvoll Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen Ausgewogenheit Individualität Modulierbarkeit 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch Tief Spannung Hoch Tief 4. Ökonomie Preis Teuer Günstig Haltbarkeit (Nur für Geigenbauer) Lange Kurz Seite 21 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 9 Der Bewertungsschlüssel in Anwendung Mit meinen vier ausgewählten Saitensätzen besuchte ich meinen Geigenbauer und spielte ihm alle Sätze vor. Ohne uns abzusprechen füllten wir anschliessend die Bewertungsschlüssel zu den Saiten aus. Bewertungsschlüssel für: Spirocore (G und C Wolfram) Bewertende Person: Anna Wälty 1. Klang Sonor x Schrill Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Ausgewogenheit x Individualität x Modulierbarkeit x Seite 22 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch x Tief Spannung Hoch x Tief 4. Ökonomie Preis Teuer x Günstig Bewertungsschlüssel für: Spirocore (G und C Wolfram) Bewertende Person: Joss Uhlmann 1. Klang Sonor x Schrill Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Ausgewogenheit x Seite 23 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Individualität x Modulierbarkeit x 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch x Tief Spannung Hoch x Tief 4. Ökonomie Preis Teuer x Günstig Haltbarkeit (Nur für Geigenbauer) Lange x Kurz Bewertungsschlüssel für: Flexocor Bewertende Person: Anna Wälty 1. Klang Sonor x Schrill Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Seite 24 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Ausgewogenheit x Individualität x Modulierbarkeit x 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch x Tief Spannung Hoch x Tief 4. Ökonomie Preis Teuer x Günstig Bewertungsschlüssel für: Flexocor Bewertende Person: Joss Uhlmann 1. Klang Sonor x Schrill Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Seite 25 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Ausgewogenheit x Individualität x Modulierbarkeit x 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch x Tief Spannung Hoch x Tief 4. Ökonomie Preis Teuer x Günstig Haltbarkeit (Nur für Geigenbauer) Lange x Kurz Bewertungsschlüssel für: Dominant Bewertende Person: Anna Wälty 1. Klang Sonor x Schrill Seite 26 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Ausgewogenheit x Individualität x Modulierbarkeit x 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch x Tief Spannung Hoch x Tief Seite 27 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 4. Ökonomie Preis Teuer x Günstig Bewertungsschlüssel für: Dominant Bewertende Person: Joss Uhlmann 1. Klang Sonor x Schrill Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Ausgewogenheit x Individualität x Modulierbarkeit x Seite 28 von 36
Facharbeit Musik Juli 2008 Anna Wälty 3. Spieltechnische Fragen Stimmstabilität Hoch x Tief Spannung Hoch x Tief 4. Ökonomie Preis Teuer x Günstig Haltbarkeit (Nur für Geigenbauer) Lange x Kurz Bewertungsschlüssel für: Belcantomischung Bewertende Person: Anna Wälty 1. Klang Sonor x Schrill Weich x Hart Brillant x Matt Hell x Dunkel Warm x Kalt Breit x Schmal Fokussiert x Verschwommen Obertonreich x Dürr Kraftvoll x Schwach 2. Klangereignisse Ausgeprägt Schwach Nachklingen x Seite 29 von 36
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