Markise, Sonnenschirm und Co: Die besten Tipps

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Markise, Sonnenschirm und Co: Die besten Tipps
Markise, Sonnenschirm und Co: Die besten Tipps
Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse oder vor dem Gartenhaus – wer im Sommer
ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, kommt schnell ins Schwitzen. Wie gut tut es da, eine
Markise als Schattenspender auszufahren, den Sonnenschirm aufzuspannen oder das
Sonnensegel zu hissen! Darüber hinaus kann dein Sonnenschutz viel mehr als vor der Sonne
zu schützen: Stylishes Dekoelement, Schutz vor neugierigen Blicken – der passende
Sonnenschutz wird deinen Außenbereich auf vielseitige Weise bereichern.

Zu welcher Tageszeit benötige ich einen Sonnenschutz?
Bevor du deinen ersten Sommerdrink im Schatten deines neuen Sonnenschutzes einnehmen
kannst, solltest du gut planen, wo und wie Markise, Sonnensegel oder Schirm angebracht
bzw. aufgestellt werden soll. Berücksichtige vor dem Kauf und vor der Montage den Lauf der
Sonne und dein Nutzungsverhalten. Brauchst du einen schattigen Platz zur Frühstückszeit,
oder möchtest du vorwiegend die Abendstunden im Freien genießen? Lege deshalb zunächst
die Hauptnutzungszeit Ihres Sonnenplatzes fest und leite daraus den Befestigungsort bzw.
Standort fest. Prüf dann, welche Größe Markise, Sonnensegel oder Sonnenschirm haben soll,
damit der ausgewählte Platz im Schatten liegt.

Die Markise
Welche Arten von Markisen es gibt, wie diese montiert werden und worauf du vor und beim
Kauf achten solltest, haben wir im folgenden Ratgeber für dich zusammengestellt.

Welches ist die richtige Montagehöhe für meine Markise?
Ganz gleich, für welche Markise du dich entscheidest:
Nachfolgende Berechnungstabelle dient der Bestimmung der Durchgangshöhe. In der oberen
Zeile lässt sich die Ausfalltiefe deiner Markise ablesen. Den Neigungswinkel findest du in der
ersten Spalte. Er beeinflusst die verbleibende Ausfalltiefe und die Durchgangshöhe. Letztere
lässt sich berechnen, indem du von der idealen Anbringungshöhe den Wert Z abziehen. Es
gilt: Je größer der Neigungswinkel, desto eher ist die minimale Durchgangshöhe erreicht und
desto kleiner ist der verbleibende Ausfall Ihrer Markise.
Beispiel: Bei einer Anbringhöhe von 2,80 Metern und einem Ausfall von 2,50 Metern ergibt
sich bei einem Neigungswinkel von 15° eine Durchgangshöhe von 2 Metern.
Berechnung der Durchgangshöhe bei ausgefahrener Markise:

    Ausfall/cm            150           200           250           300           350           400

    Neigung         Z       VA    Z       VA    Z       VA    Z       VA    Z       VA    Z        VA

    5°              -32     150   -36     200   -40     250   -45     300   -50     349   -54      399

    10°             -43     150   -52     199   -60     248   -69     297   -78     346   -88      396

    15°             -54     148   -67     196   -80     244   -93     292   -106    341   -119     389

    20°             -65     145   -82     192   -99     239   -116    286   -133    333   -151     380

    25°             -76     141   -97     186   -118    232   -139    277   -160    322   -181     368

    30°             -86     136   -111    179   -136    223   -161    265   -186    309   -211     353

    35°             -96     130   -125    171   -153    212   -182    253   -211    294   -239     335

    40°             -105    124   -138    162   -170    200   -202    239   -234    277   -266     316

    45°             -114    117   -150    152   -185    188   -220    223   -256    258   -291     294

    Z = Abzug von der Anbringungshöhe (in cm); VA = verbleibender Ausfall (in cm);
    Durchgangshöhe = Anbringungshöhe abzüglich Z (in cm)

    Welchen Wetterschutz braucht meine Markise?
    Grundsätzlich ist jede Seite des Hauses für die Markisenmontage geeignet – sofern du die
    Schutzvorrichtung danach ausrichten. Es gibt einfache Schutzhüllen, die du manuell
    befestigen kannst, stabilere Schutzdächer sowie robuste Halbkassetten- und
    Kassettenmodelle. Für die Wetterseite des Hauses empfiehlt sich die Montage geschlossener
    oder halbgeschlossener Kassettenmarkisen. Für weniger dem Wetter ausgesetzte Fassaden
    und nur temporär genutzte Bereiche stellen auch offene Markisen eine funktionale und
    dekorative Lösung dar.

•        Leg fest, an welcher Seite deines Hauses die Markise montiert werden soll und wie stark
         sie dort dem Wetter ausgesetzt ist.
•        Bei der Montage an der Wetterseite des Hauses ist eine Kassetten- oder
         Halbkassettenmarkise empfehlenswert. Bei einem weniger dem Wetter ausgesetzten
         Befestigungsort ist eine offene Markise mit Schutzhülle oder Aluminium-Schutzdach
         ausreichend.
Welcher Markisenstoff ist der richtige?
    Wähl dein Tuch nach UV-Schutz-Grad (dieser ersetzt aber nicht Ihren UV-Schutz am eigenen
    Körper), thermischem Komfort und Farbwirkung aus. Edel in Grau, kühl blau-weiß gestreift
    oder warm in Orange: Welche Atmosphäre unter deiner Markise entsteht, hängt maßgeblich
    von der Farbe des Stoffes ab. Dunkle Stoffe absorbieren die Licht- und Wärmeeinstrahlung
    stärker, als helle Stoffe. Somit wird auch das Zeitunglesen zum Spaß, ohne dass helles Licht
    dich blendet. Willst du die Lichtintensität nur leicht mildern, aber auf ein sommerlich-warmes
    Gefühl nicht verzichten, passen helle, sonnige Stoffe in Gelb oder Orange. Achte beim Kauf
    auch auf Qualitätsunterschiede hinsichtlich Licht- und Farbbeständigkeit, feuchtigkeits- und
    schmutzabweisender Imprägnierung und Reißfestigkeit des Tuchs.

    Die richtige Pflege von Markisen
•     Achte darauf, dass das Markisentuch bei vollständig ausgefahrener Markise straff gespannt
      ist.
•     Fahr die Markise bei starkem Wind oder gar Sturm (über Windstärke 5) unbedingt ein.
•     Ist die Markise feucht geworden, lass sie in ausgefahrener Stellung trocknen. Ist dies – zum
      Beispiel bei Sturm – nicht möglich und du musst die Markise in feuchtem Zustand
      einfahren, fahr sie so schnell wie möglich wieder aus und lassen sie trocknen. Andernfalls
      könnten sich auf dem eingerollten feuchten Stoff Stockflecken bilden.
•     Reinige den Markisenstoff, indem du ihn trocken abbürsten. Verwende auf keinen Fall
      scharfe oder bleichende Reinigungsmittel.
•     Das Markisengestell lässt sich mit warmem Seifenwasser reinigen. Die Scharniere der
      Gelenkarmes einmal im Jahr mit farblosem Silikonöl leicht einfetten (überschüssiges Öl
      abwischen).
•     Bestell bei einer offenen Gelenkarmmarkise das Schutzdach gleich mit, um deine Markise
      von Anfang an vor Witterungseinflüssen zu schützen.

    Welche Montagearten gibt es?
    Wand, Decke oder Dachsparren? Auf welchem Bauteil du deine Markise anbringst, hängt von
    den architektonischen Gegebenheiten ab. Für die Entscheidung, welche Montageart du
    wählst, spielt jedoch der Untergrund eine entscheidende Rolle. Für die unterschiedlichen
    Montagearten gibt es jeweils spezielle Verbindungselemente und die passenden Konsolen.
    WAND: Welches Montageset das richtige ist, hängt von der Beschaffenheit der Wand ab. Ein
    Wärmedämmverbundsystem verlangt eine andere Verankerung als ungedämmtes
    Mauerwerk. Prüf deshalb, welcher Wandaufbau vorliegt, ehe du dich für ein
    Befestigungselement entscheiden.
    DECKE: Befindet sich über der Terrasse ein Balkon, kann die Markisenhalterung auch dort
    befestigt werden. In der Balkonbodenplatte werden die Deckenkonsolen verankert, in die die
    Tragkonstruktion der Markise eingehängt wird.
DACHSPARREN: Bei ausladenden Dachüberständen wird zunächst eine spezielle Halterung
    an den Dachsparren angebracht. An dieser werden mit Schrauben die Deckenkonsolen
    befestigt, die die Markise tragen.

    Infoplus: So gehen Sie bei der Selbstmontage vor
•     Entnehme Zubehör und Befestigungsmaterial. Lies die Montageanleitung aufmerksam
      durch.
•     Leg den Anbringungspunkt der Markise fest. Zeichne die Befestigungslöcher der Konsolen
      an. Benutz dabei die Konsole als Schablone.
•     Bohr die Bohrlöcher mit einem 14 mm Steinbohrer ca. 10 cm tief.
•     Fette die Befestigungsschrauben etwas ein und schrauben die Konsolen an.
•     Häng die Markise mit zwei Personen in die Konsolen ein und sicher sie.
•     Fertig – nun kannst du den Schatten genießen!

    Welche Sonderausstattungen für Markisen gibt es?
    Ob handbetriebene Kurbel, motorisiertes Ausfahren per Knopfdruck oder High-Tech-
    Ausrüstung mit Sensoren: Markisen gibt es mit ganz unterschiedlicher Ausstattung – und in
    ganz unterschiedlichen Preislagen. Mit einem Elektro- oder Funkmotor spannt sich dein
    Sonnendach in Sekundenschnelle auf Knopfdruck auf. Darüber hinaus gibt es intelligente
    Steuerungsinstrumente, die per Sensor die Windgeschwindigkeit und Sonnenintensität
    messen: Bei Sonnenschein fährt die Markise automatisch aus, bei Wind oder Sturm wird der
    Sonnenschutz rechtzeitig eingefahren, bevor Tuch und Technik Schaden nehmen können.
    Bedenk grundsätzlich: Je größer deine Markise und ihr Neigungswinkel ist, desto schwerer
    lässt sie sich per Handkurbel aus- und vor allem wieder einfahren.

    Mobiler Alleskönner: Der Sonnenschirm
    Der große Vorteil des Sonnenschirms: Durch seine Mobilität ist er wunderbar flexibel
    einsetzbar. Ob auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten über deiner Essgruppe: Ein
    Sonnenschirm spendet nicht nur Schatten, sondern bringt auch herrliches Sommerflair mit
    sich. Je nach Sonnenstand lässt sich der Schirm entsprechend neigen, sodass du deinen
    Sonnenschutz individuell ausrichten kannst. Mittlerweile gibt es die Alleskönner in ganz
    unterschiedlichen Ausführungen: rund, rechteckig, quadratisch, als Ampelschirm hängend
    oder auf einem Ständer stehend. Bei den Farben ist es ähnlich wie bei der Markise: Möchtest
    du einen schattigeres Plätzchen unter deinem Schirm, z.B. zum Lesen, wählst du eher
    dunklere Farben wie Dunkelgrau oder Blau. Möchtest du das sommerliche Gefühl mit nur
    leichter Schatten-Wirkung und das Gefühl der Sonnenstrahlen (ohne sich dabei zu
    verbrennen) bewahren, wähle am besten einen frischen gelblichen bis orangenen Ton, stylish
    wird’s in eierschalenfarben oder Wollweiß.
Pflegetipps:
•     Entferne Insektenexkremente oder Laubblätter direkt mit einer weichen Bürste, da sich
      sonst Schimmel bilden kann.
•     Nutz immer eine passende Schutzhülle für deinen Sonnenschirm. Lüfte den Schirm hin und
      wieder, um Schimmelbefall an evtl. noch leicht feuchten Stellen zu verhindern.
•     Solltest du den Schirm nass schließen müssen, z. B. aufgrund eines plötzlichen
      Regenschauers, öffne und trockne ihn schnellstmöglich wieder, um Flecken und Schimmel
      auf der Oberfläche zu vermeiden.
•     Lager den Schirm im Winter an einem trockenen Ort und ohne Schutzhülle, damit er lüften
      kann.

    Stylisher Hingucker: Das Sonnensegel
    Sonnensegel sind eine stylishe Alternative zu Markise und Sonnenschirm. Wenn sie
    erholsamen Schatten spenden und sich dabei leicht in der Sommerbrise bewegen, sorgen sie
    für wunderbare Urlaubsstimmung. Sie sind vielseitig einsetzbar und können auch an dickeren
    Ästen oder Pfählen montiert werden: Es gibt kaum etwas Gemütlicheres als ein zwischen
    Obstbäumen gespanntes Sonnensegel! Als Schattenspender für die Terrasse werden die
    Segel an die Hauswand montiert. Hierfür sind meist Abspannseile im Lieferumfang enthalten,
    die dem Sonnensegel seine Flexibilität verleihen.
    Auch bei Sonnensegeln ist das Farbspektrum breit gefächert und reicht von dunklen bis hin
    zu weißen oder sommerlich leuchtenden Farbtönen. Schau auch hier, wann du deinen Balkon
    (Sonnensegel gibt es nämlich schon in kleineren Größen), deineTerrasse oder deinen Platz im
    Garten am häufigsten nutzen und aus welcher Richtung die Sonnenstrahlen dann einfallen.
    Wähl einen entsprechenden Anbringungsort aus, damit du zu deiner Lieblingszeit den
    optimalen Sonnenschutz genießen kannst.

    Pflegetipp:
    Geh bei der Pflege ähnlich wie bei der Markise und dem Sonnenschirm vor: Schmutz mit
    weicher Bürste oder Microfasertuch entfernen und hartnäckige Flecken sofort mit warmen
    Seifenwasser abwischen.

    Was kann ich tun, wenn ich nicht weiterweiß?
    Bei Fragen zu unseren Artikeln und unseren Serviceleistungen ist unsere Service-Hotline
    rund um die Uhr für dich da: 040 - 3603 3350
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