MEDIA GUIDE 34. Europameisterschaften im Wasserball vom 12 - Januar 2020 - Rough Water& GmbH - DSV

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MEDIA GUIDE
 34. Europameisterschaften

       im Wasserball

 vom 12. - 26. Januar 2020

     Rough Water& GmbH
Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen                                                                            3

DSV-Kader Frauen                                                                                    4

DSV-Kader Männer                                                                                    5

Pressemitteilungen                                                                                  6
09. Januar 2020 | Gesa Deike im 13-köpfigen EM-Kader                                                 6
10. Januar 2020 | Stamm benennt Kader für den Kampf um Olympia                                       7
11. Januar | Belén Vossenberg im Interview: „Das Viertelfinale ist für uns nicht unerreichbar“       8
12. Januar 2020 | Bundestrainer Hagen Stamm im Interview: „Olympia in Tokio ist der Traum all
unserer Spieler“                                                                                   10

Kontakt                                                                                          11

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Allgemeine Informationen

Thema                             Information

Offizieller Veranstaltungstitel   34. LEN European Water Polo Championships
Gängige Abkürzung                 WP Europeans
Veranstalter                      Ligue Européenne de Natation (LEN)
Ausrichter                        Ungarischer Schwimmverband
Veranstaltungsort                 Duna Aréna (5.300 Plätze)
Website                           wp2020budapest.com
Instagram                         #waterpolohu
Facebook                          @wp2020budapest
Offizielle Hashtags               #waterpolohu #waterpolohungary

                         Alle Spiele im Livestream

Alle Partien der 34. Europameisterschaften im Wasserball werden auf der Seite des
europäischen Dachverbandes LEN (www.len.eu) im Livestream mit englischem Kommentar
übertragen.

Den Spielplan der Frauen finden Sie unter: wp2020budapest.com/womens-competition-format/

Den Spielplan der Männer finden Sie unter wp2020budapest.com/mens-competition-format/

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DSV-Kader Frauen
Das EM-Team 2020

 Name                   Vorname              Verein
 Hinz                   Maren                Eimsbütteler Turnverband e.V.
 Pannasch               Pauline              Eimsbütteler Turnverband e.V.
 Deike                  Gesa                 SV Bayer Uerdingen 08 e.V.
 Deike                  Ira                  SV Bayer Uerdingen 08 e.V.
 Eggert                 Sophia               SV Bayer Uerdingen 08 e.V.
 Fry                    Aylin                SV Bayer Uerdingen 08 e.V.
 Kerßenboom             Ronja                SV Bayer Uerdingen 08 e.V.
 Saurusajtis            Felicitas            SV Blau-Weiß Bochum e.V.
 Heerdt                 Fabienne             SV Nikar Heidelberg e.V.
 Krukenberg             Lynn                 Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Stiefel                Jennifer             Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Vosseberg              Belén                Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Vunder                 Nicole               Wasserfreunde Spandau 04 e.V.

Betreuerteam

Arno Troost (Team-Coach)
Sven Schulz (Disziplintrainer)

Deutschlands Spiele bei der EM in Ungarn (Frauen)

12. Januar 2020, 16:00 Uhr: Deutschland - Italien
13. Januar 2020, 11:30 Uhr Deutschland - Niederlande
15. Januar 2020, 11:30 Uhr: Frankreich - Deutschland
17. Januar 2020, 11:30 Uhr: Deutschland - Spanien
19. Januar 2020, 14:30 Uhr: Deutschland - Israel
21. Januar 2020: Viertelfinale oder Platzierungsspiele

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DSV-Kader Männer
Das EM-Team 2020

 Name                   Vorname           Verein
 Eidner                 Dennis            ASC Duisburg e.V.
 Schulz                 Hannes            OSC Potsdam e.V.
 Götz                   Kevin             Waspo 1898 Hannover e.V.
 Real                   Julian            Waspo 1898 Hannover e.V.
 Schenkel               Moritz            Waspo 1898 Hannover e.V.
 Cuk                    Mateo             Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Gielen                 Lucas             Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Jüngling               Maurice           Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Reibel                 Ben               Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Restovic               Marin             Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Stamm                  Marko             Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 Strelezkij             Denis             Wasserfreunde Spandau 04 e.V.
 van der Bosch          Timo              SV Ludwigsburg 08 e.V.

Betreuerteam

Hagen Stamm (Bundestrainer)
Uwe Brinkmann (Cotrainer)

Deutschlands Spiele bei der EM in Ungarn (Männer)

14. Januar 2020, 14:30 Uhr Deutschland – Kroatien
16. Januar 2020, 10:00 Uhr: Deutschland – Slowakei
18. Januar 2020, 17:30 Uhr: Deutschland – Montenegro
20. Januar 2020: Play-off oder Platzierungsspiele

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Pressemitteilungen
09. Januar 2020 | Gesa Deike im 13-köpfigen EM-Kader

Direkt neben der Donau wurde in Budapest die Duna Aréna erbaut, von einer Dachterrasse hat
man dort einen wundervollen Panorama-Blick über Ungarns Hauptstadt. In den kommenden zwei
Wochen richtet sich der Blick der Gäste hauptsächlich aber auf das Geschehen im hauseigenen
Pool, denn das in nur zwei Jahren für die Weltmeisterschaften 2017 erbaute Schwimmstadion für
5.300 Zuschauer erlebt mit den Wasserball-Europameisterschaften vom 12. - 26. Januar erneut
einen internationalen Höhepunkt.

„Wir haben das Ziel und den Traum, bei dieser EM Achter zu werden“, sagte Arno Troost (58),
seit 01. Juli 2019 zuständiger Frauen-Trainer im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV). Die
Auslosung macht es dem Bochumer dabei alles andere als leicht, in Vorrundengruppe B geht es
ab Sonntag gegen Titelverteidiger Niederlande, den WM-Zweiten Spanien, den Olympiadritten
Italien sowie gegen Frankreich und Israel – und nur die besten vier Teams kommen weiter ins
Viertelfinale. Gegen Israel hatte das DSV-Team in der EM-Vorbereitung ebenso wie gegen
Serbien und die Slowakei noch Niederlagen kassiert. „Alle Spiele waren eng, keiner hat schon
alle Karten auf den Tisch gelegt. Als Trainer probiert man da auch Sachen aus, was mal gut geht
- und auch mal weniger gut“, erklärte Troost: „Ich bleibe optimistisch, auch wenn diese EM für
uns sicher kein leichtes Turnier wird.“

Denn das DSV-Team muss erst noch sehen, inwiefern Gesa Deike ihre volle Leistung einbringen
kann. Beim Vorbereitungsturnier in Serbien gleich nach dem Jahreswechsel war die Angreiferin
mit Verdacht auf Rippenbruch abgereist. Die erste Diagnose bestätigte sich zum Glück nicht,
Gesa Deike konnte für den EM-Kader offiziell gemeldet werden und wird am Samstag mit nach
Ungarn reisen. „Gesa ist so, wie Bastian Schweinsteiger es im Fußball war: Eine, die sich
immer immer entsprechend reinhaut fürs Team und vorangeht“, freute sich Troost über die gute
Nachricht. Für den Viertelfinal-Einzug werden Deikes Führungsqualitäten in den entscheidenden
Spielen auf jeden Fall gebraucht.

Bei Einzug ins Viertelfinale hätte man auch noch Chancen auf ein Olympia-Ticket für Tokio
2020: In Budapest werden bei den Frauen noch fünf Plätze für das abschließende
Qualifikationsturnier im März vergeben.

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10. Januar 2020 | Stamm benennt Kader für den Kampf um Olympia

Die Liebe zum Detail zeigt sich auf der Uhr. Bereits um 10:00 Uhr morgens setzte Wasserball-
Bundestrainer Hagen Stamm am Donnerstag das Trainingsspiel gegen den WM-Zweiten
Spanien in Berlin an. Schließlich starten auch einige Vorrundenpartien bei den am Sonntag
beginnenden Europameisterschaften in Budapest (12. - 26. Januar 2020) zu solch früher Stunde:
„Meine Spieler sollten sich an die Abläufe zu dieser ungewohnten Wettkampfzeit gewöhnen,
unser Vormittagsspiel gegen die Slowakei ist schließlich auch unser erstes Endspiel“, begründete
Stamm.

Anders als in den EM-Vorrundenspielen gegen Kroatien (14. Januar, 14:30 Uhr) und Montenegro
(18. Januar, 18:30 Uhr) ist das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) am
zweiten Spieltag gegen die Slowaken (16. Januar, 10:00 Uhr) dann der Favorit - und benötigt
wohl auch unbedingt einen Sieg fürs Weiterkommen. Nach der EM-Vorrunde rutscht nur der
Gruppenerste direkt ins Viertelfinale, die Teams auf Platz zwei und drei spielen über Kreuz mit
den anderen Gruppen die weiteren Viertelfinalisten aus. Die Gruppenvierten kämpfen nur um die
Plätze 13 bis 16.

„Wir haben nur ein Ziel beim Turnier in Ungarn: Uns den Platz für das Olympia-
Qualifikationsturnier im März zu sichern“, sagte Stamm. Welcher Platz dafür nötig ist, hängt
dabei auch vom Turnierverlauf ab. Titelverteidiger Serbien, Weltmeister Italien und der WM-
Zweite Spanien haben das Tokio-Ticket bereits sicher, als Europameister oder hinter diesen drei
Topteams kann sich eine andere Nation in Ungarn fürs Olympiaturnier in Japan qualifizieren.
Zudem werden noch vier Plätze fürs letzte olympische Qualifikationsturnier in Rotterdam (22. bis
29. März) vergeben, für das die Niederlande als Gastgeber gesetzt sind.

„Für so ein Topergebnis wie vergangenen Sommer mit dem WM-Viertelfinale muss bei uns alles
stimmen. Da musst eine Topvorbereitung haben und möglichst keine Verletzten, das war zuletzt
leider nicht der Fall“, erklärte Stamm, der am Donnerstag seinen 13-köpfigen EM-Kader (mit
sieben Spielern vom deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04) benannte. Gleich fünf
Nationalspieler hatte nach der WM mit größeren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen,
trotzdem will sich das DSV-Team den Platz beim Olympia-Qualifikationsturnier in Rotterdam
sichern. Aus dem aktuellen Kader haben bisher übrigens nur Marko Stamm und Julian Real an
Olympischen Spielen teilgenommen, 2008 in Peking als Jungspunde mit wenig Spielzeit.
„Diesmal sind sie die Erfahrenen und damit die Spieler, von denen viel abhängen wird“, erklärte
Bundestrainer Stamm. Dass sie ihre Führungsrolle ausfüllen wollen, zeigten beide übrigens schon
am Donnerstagvormittag beim 10:10-Unentschieden gegen den EM-Mitfavoriten Spanien.

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11. Januar | Belén Vossenberg im Interview:
„Das Viertelfinale ist für uns nicht unerreichbar“

Für die deutschen Wasserball-Frauen beginnt das Europameisterschafts-Turnier vom 12. - 26.
Januar 2020 in Budapest (HUN) am Sonntag mit dem Gruppenspiel gegen Italien (16:00 Uhr). In
der EM-Vorbereitung war Belén Vosseberg (22) vom deutschen Meister Wasserfreunde Spandau
04 als treffsicherste Werferin im Kader des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV)
aufgefallen. Im Interview spricht die 22-Jährige über ihre Ziele und Erwartungen.

Mit welchen Zielen starten Sie in das EM-Turnier in Ungarn?
Belén Vosseberg: Platz sieben und acht sind in unserem Visier. Wir haben beim letzten
Vorbereitungsturnier in Serbien zu Jahresbeginn zwar alle vier Spiele verloren, aber dabei war
Felicitas Saurusajtis als unsere Nummer eins im Tor nicht dabei, genauso wie unserer
Centerverteidigerin Lynn Krukenberg und mit Gesa Deike fiel dann auch unsere Kapitänin
verletzt aus, trotzdem ging es immer ziemlich knapp zu – deswegen lassen wir uns davon nicht
irritieren. Wir vertrauen auf unsere Fähigkeiten und träumen vom Viertelfinale

Heißt das auch, dass Sie noch vom Olympiaticket für Tokio träumen? EM-Platz sieben
würde ja reichen, um sich für das letzte Qualifikationsturnier im März zu qualifizieren,
unter Umständen auch Platz acht.
Belén Vosseberg: Zuletzt gab es dann immer auch noch einen Nachrückerplatz für dieses
Qualiturnier, weil andere Kontinente den Startplatz freigaben. So oder so werden wir natürlich
alles versuchen, aber ehrlich gesagt ist ein Ticket für Tokio eher unrealistisch. Wir haben im
deutschen Frauen-Wasserball vor einem halben Jahr ja gerade erst einen Neustart mit Arno
Troost als zuständigem Trainer gestartet, das Programm ist langfristig auf 2024 und 2028
ausgerichtet.

Aber in vergangenen Monaten ist schon einiges passiert, oder?
Belén Vosseberg: Bei uns bei den Wasserfreunden Spandau 04 trainieren wir bis zu 12 Mal die
Woche, genauso bei Vizemeister Bayer Uerdingen, die anderen Vereine ziehen hoffentlich in der
Zukunft nach. Arno hat daher erst einmal dafür gesorgt, dass wir technisch alle auf den gleichen
Stand kommen. Und auch schwimmerisch haben wir uns entwickelt, alle mussten bestimmte
Normzeiten erfüllen. Wir brauchen einfach eine höhere Professionalität, wenn wir international
mithalten wollen. Anderswo, wie in Frankreich in Vorbereitung auf die Heimspiele 2024, wird
inzwischen viel mehr investiert, da ging es zuletzt auch spürbar voran.

Vom Gruppenspiel gegen Frankreich wird bei dieser EM einiges abhängen, oder?
Belén Vosseberg: Gegen Turnierfavoriten wie Italien als Olympiadritter und die Niederlande als
Titelverteidiger sind wir zu Turnierbeginn wie später gegen den WM-Zweiten Spanien krasse
Außenseiterinnen. Für uns gilt es, gegen die Französinnen und später gegen Israel die nötigen
Punkte einzufahren. Unerreichbar ist das Viertelfinale sicher nicht.

Bei der EM 2016 lernten Sie Marko Stamm kennen und wurden ein Paar, inzwischen zogen
Sie nach Berlin und der Nationalspieler betreut Sie seit zwei Jahren auch nebenher als
Vereinstrainer. Wie funktioniert so eine Sportler-Beziehung denn im Turnierstress?
Belén Vosseberg: Natürlich haben wir auch noch viele andere Themen als nur Wasserball, über
die wir privat reden. In Budapest werde ich mir Markos EM-Spiele sicher alle anschauen, und wir
sprechen auch über die positiven und negativen Dinge unserer Spiele – aber zuallererst bin ich als

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Mensch für ihn da. Wir haben da eine gute Balance zwischen Sport und Privatem gefunden.

Und wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen den Trainern Marko Stamm und
Arno Troost?
Belén Vosseberg: Die beiden sind sich ziemlich ähnlich, aber natürlich hat Arno aufgrund seines
Alters einen noch größeren Erfahrungsschatz als Trainer. Marko sieht dadurch, dass er selber
noch spielt, viele Situationen aus beiden Blickwinkeln. Und was wir mit Marko derzeit in
Spandau aufbauen, liegt mir natürlich besonders am Herzen. Ein Wechsel ins Ausland ist
deswegen zurzeit auch absolut kein Thema für mich, obwohl Wasserball in anderen Ländern wie
Griechenland oder Ungarn einen ganz anderen Stellenwert erfährt.

Wer wird Ihrer Meinung nach den EM-Titel in diesem Jahr gewinnen?
Belén Vosseberg Für mich haben die Niederländerinnen und Spanierinnen zuletzt den stärksten
Eindruck gemacht, die Griechinnen weniger. Aber das zählt am Ende alles nicht, wenn es drauf
ankommt. Deswegen bin ich selber sehr gespannt.

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12. Januar 2020 | Bundestrainer Hagen Stamm im Interview:
„Olympia in Tokio ist der Traum all unserer Spieler“

Am Sonntag beginnen die Wasserball-Europameisterschaften in Budapest (12. - 26. Januar), nach
zwei Spieltagen der Frauen greifen die Männer des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV)
dann am Dienstag ins Turnier-Geschehen ein. Bundestrainer Hagen Stamm (59) spricht über die
Ziele seiner Mannschaft.

Mit welchen Erwartungen starten Sie in dieses EM-Turnier?
Hagen Stamm: Diese EM ist für uns diesmal eine Zwischenstation. Wir haben nur dieses eine
Ziel in Ungarn: Uns den Platz für das Olympia-Qualifikationsturnier im März in Rotterdam zu
sichern. Olympia ist der Traum all unserer Spieler, denn nur Julian Real und Marko Stamm
waren 2008 in Peking schon mal dabei.

EM-Platz acht reicht dafür sicher, unter Umständen aber auch Platz zehn oder elf. Nach
WM-Platz acht im vergangenen Sommer klingt das machbar, oder?
Hagen Stamm: Platz neun wie bei der vorherigen EM halte ich für ein realistisches Ziel, um in
Sachen Tokio im Geschäft zu bleiben. Wir hatten zuletzt so viele angeschlagene oder sogar
länger schwer verletzte Spieler, dass ich die vier Wochen längere Vorbereitung bis zur Olympia-
Qualifikation dringend brauche. Ich hatte nur drei Wochen EM-Vorbereitung, in der auch noch
zwei Champions-League-Spiele der Vereine lagen. Die Spieler fallen da natürlich schnell wieder
in den Alltagsmodus zurück. Das ist deswegen problematisch, weil ich beispielsweise im
Unterzahlspiel eine andere Philosophie verfolge als die Vereinstrainer. Den gedanklichen
Schalter immer wieder neu umzulegen, fällt den Spielern in so kurzer Zeit natürlich nicht leicht.
Durch diese Voraussetzungen war es in dieser EM-Vorbereitung so schwierig wie noch nie in
meinen 14 Jahren als Bundestrainer. Trotzdem wollen wir uns die Chance erkämpfen, bis
Rotterdam nachsitzen zu können.

Die Bilanz der Vorbereitung fiel eher durchwachsen aus. Und in den EM-Gruppenspielen
warten mit Kroatien (14. Januar, 14:30 Uhr), Slowakei (16. Januar, 10:00 Uhr) und
Montenegro (18. Januar, 18:30 Uhr) nicht gerade leichte Aufgaben, oder?
Hagen Stamm: Ja, die Generalprobe beim Turnier in Montenegro haben wir mit drei
Niederlagen verhauen. Zum Abschluss der Vorbereitung gab es aber ein 10:10 gegen den WM-
Zweiten Spanien, das war ein echter Mutmacher. Gegen Kroatien sind wir aber trotzdem klarer
Außenseiter. Ich sehe das Spiel danach gegen die Slowakei als unser erstes Endspiel. Bei einer
Niederlage würdest du als möglicher Gruppenletzter nämlich nur noch um Platz 13 bis 16 spielen
und kommst gar nicht mehr an die Olympiaplätze. Bei einem Sieg spielst du danach gegen
Montenegro dagegen um Gruppenplatz zwei.

Die EM ist mal wieder nur im Livestream auf der Internetseite des europäischen Verbandes
zu sehen. Ärgert Sie das?
Hagen Stamm: Natürlich wäre es schöner, wenn das öffentliche-rechtliche Fernsehen unsere
EM-Spiele zeigen würde. Wir gehören genauso dorthin wie andere Sportarten, man könnte das
doch genauso machen wie im Wintersport und vom Wasserball dann rüber zum Handball
schalten.

Wer ist für Sie denn der Favorit auf den EM-Titel?
Hagen Stamm: Italien und Spanien waren schon bei der WM 2019 zu Recht vorn, auch ist
Serbien als Titelverteidiger in Bestbesetzung immer zu beachten. Anders als diese drei muss sich

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Ungarn aber noch das Olympiaticket sichern – und ich glaube, das werden die Gastgeber auch
schaffen als bestes Team neben den genannten.

Kontakt

Allgemeine                Rough Water& GmbH
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Press Manager             Raik Hannemann
                          E-Mail: rh@roughwaterand.com
                          Telefon: +49 151 5615 5515

                                                                                        11 / 11
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