Medjugorje - Medjugorje Schweiz, Maria Königin des Friedens
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BE GRÜ SS U N G Liebe Kinder Mariens Botschaft vom 25. November 2021 Sie halten die 400. Ausgabe unseres en. Wie muss Er sich freuen, wenn wir Monatsheftes/-briefes in Ihren Hän- uns auf die Begegnung mit Ihm vor- den. Ein kleines Jubiläum, das wir bereitet haben: durch Gebete, durch zahlreichen Menschen verdanken, die Fürbitte für andere, durch Werke der «Liebe Kinder! sich in all den Jahren für das Heft ein- Nächstenliebe und Barmherzigkeit, Ich bin bei euch in dieser barmherzigen Zeit gesetzt haben und es mit freiwilligen durch das geduldige Tragen des eige- Zuwendungen auch unterstützt ha- nen Kreuzes, durch den Empfang der und ich rufe euch alle auf, Träger des Friedens ben. Ein herzliches «Vergelt’s Gott»! Sakramente usw. und der Liebe in dieser Welt zu sein, wo Das Jahr 2021 geht dem Die Liturgie am zweiten Advents- Ende entgegen. Es war sonntag hat uns eingeladen, unseren Gott euch, meine lieben Kinder, durch mich wohl für uns alle ein be- Blick erneut auf das Wesentliche – das sonderes Jahr, mit Hö- Unvergängliche – zu legen. So hiess aufruft, Gebet und Liebe und Ausdruck des hen und Tiefen. Auch es im Tagesgebet: «Allmächtiger und wenn nicht alles so war, barmherziger Gott, deine Weisheit al- Paradieses hier auf Erden zu sein. Mögen eure wie wir es uns vielleicht lein zeigt uns den rechten Weg. Lass Herzen mit Freude und Glauben an Gott gewünscht haben, so nicht zu, dass irdische Aufgaben und dürfen wir doch alles in die Hände Sorgen uns hindern, deinem Sohn erfüllt sein, damit ihr, meine lieben Kinder, Gottes legen, im Wissen, dass Er alles entgegenzugehen. Führe uns durch zum Guten wenden wird. dein Wort und deine Gnade zur Ge- volles Vertrauen in Seinen heiligen Willen meinschaft mit ihm, der in der Ein- In dieser Adventszeit sind wir von heit des Heiligen Geistes mit dir lebt habt. Deshalb bin ich bei euch, denn Er, der Neuem eingeladen, uns auf den Weg und herrscht in alle Ewigkeit.» Und zum Stall von Bethlehem zu machen, im Schlussgebet hat der Priester gebe- Allerhöchste, schickt mich unter euch, um um dort unseren König und Erlöser tet: «Lehre uns durch die Teilnahme euch zur Hoffnung anzuregen, und ihr werdet anzubeten. Zu Ihm dürfen wir kom- an diesem Geheimnis, die Welt im men, so wie wir sind, ob reich oder Licht deiner Weisheit zu sehen und Friedensstifter in dieser friedlosen Welt sein. arm, angesehen oder verachtet. Er das Unvergängliche mehr zu lieben als nimmt uns so an, wie wir sind. Er das Vergängliche.» Mit diesen Texten Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!» möchte einfach unser Herz. Aber wie lädt uns die Kirche ein, uns immer schön ist es, wenn wir nicht mit leeren wieder neu zu überlegen, was wichtig Händen vor Ihm an der Krippe kni- ist, und uns darauf auszurichten. Sind |3
B E GRÜSS UNG IMPULS es die irdischen Dinge, die uns im All- tag so wichtig erscheinen, oder möch- lich in Seine Hände übergeben? Habt ihr Jesus als euren Vater angenommen, Dreifaltigkeit in Mission – te Gott nicht viel mehr unser Fiat zu seinen Plänen. Wenn wir unser Ja an den ihr euch immer wenden und in Ihm Trost und alles finden könnt, was Familie in Mission immer wieder neu Ihm geben, dann ihr braucht, um den wahren Glauben wird Er auch für uns sorgen, mag es zu leben? Eine Betrachtung von Corbin Gams über die Dreifaltigkeit, die noch so stark stürmen. Er ist mit uns Deshalb, meine Kinder, übergebt euer Familie, über Weihnachten und die Mission. im Boot, auch wenn wir ihn nicht im- Herz Jesus und erlaubt, dass Er über mer wahrnehmen. Er wird uns nicht euer Leben herrscht, denn nur so werdet Familie Abbild der Dreifaltigkeit untergehen lassen, wenn wir uns Ihm ihr die Gegenwart annehmen und euch Die tiefste Wahrheit und die grossarti- anempfehlen. der Welt, in der ihr heute lebt, entgegen- ge Würde der Familie können wir nur stellen können. Mit Jesus verschwindet im Blick auf Gott erkennen. Nur im Die Botschaft der Gospa, die sie bei jede Angst, Leid und Schmerz, weil euer Blick auf ihn erkennen wir, was Liebe der jährlichen Erscheinung dem Se- Herz Seinen Willen und all das, was in ist. Liebe bedeutet immer, mit einer her Jakov Čolo letztes Jahr am 25. euer Leben kommt, annimmt. anderen Person in Beziehung zu sein. Dezember gegeben hat, möge uns Jesus wird euch den Glauben geben, dass Wenn in Gott also drei Personen sind, in den kommenden Tagen vielleicht ihr alles annehmt, und nichts wird euch dann fliesst ein unendlicher Liebes- nochmals besonders begleiten: «Liebe von Ihm entfernen, weil Er euch fest an strom von einer Person zur anderen. Kinder, auch heute ist Jesus hier neben der Hand hält und euch nicht erlaubt, Geben – empfangen – zurückschen- dass Gott wie eine Familie ist. Die Fa- euch, selbst wenn ihr denkt, dass ihr euch zu entfernen und in schwierigen ken, so kann man diesen Strom be- milie ist nicht lediglich eine Metapher alleine seid und es kein Licht in eurem Zeiten verloren zu gehen, weil Er der zeichnen. Der Vater, der den Sohn für Gott. Nein: Gott ist nicht wie eine Leben gibt. Er ist da und Er hat euch Herr eures Lebens geworden ist. Ich liebt, der Sohn, der den Vater liebt, Familie. Er ist eine Familie, denn er al- nie verlassen und sich nie von euch ent- segne euch mit meinem mütterlichen und diese Liebe ist so real, dass eine lein hat all jene Eigenschaften, die eine fernt. Das Licht Seiner Geburt erleuch- Segen!» dritte Person, der Heilige Geist aus, Familie zutiefst ausmachen: tet diese Welt und euer Leben. Sein Herz dieser Liebe hervorgeht. Er hat in sich bedingungslose Liebe, ist immer offen für euch, um jedes eu- So wünsche ich Ihnen, dass Sie das Hingabe, Treue, den Geist der Kind- rer Leiden, jede Versuchung, Angst und Evangelium immer mehr in Ihrem Johannes Paul II. sagt: «In seinem schaft, den Geist der Elternschaft. Er Bedürfnis zu empfangen. Seine Hände Leben umsetzen und Sie Seine Gegen- tiefsten Geheimnis ist Gott nicht ein- allein besitzt all diese Eigenschaften in sind zu euch ausgestreckt, um euch als wart spüren können. Von Herzen ein sam. Er ist eine Familie, denn er hat in vollkommener Weise. Die Familien Vater zu umarmen und euch zu sagen, segensreiches Weihnachtsfest und fürs sich Vaterschaft, Sohnschaft und das dagegen besitzen diese Eigenschaften wie wichtig ihr für Ihn seid, wie sehr neue Jahr den Frieden Gottes. Wesen der Familie – die Liebe.» immer nur im übertragenen Sinn und Er euch liebt und sich um Seine Kinder in unvollkommener Weise. Daher ist sorgt. Kinder, ist denn euer Herz offen An dieser Stelle muss genau hingesehen für Johannes Paul II. die Dreifaltigkeit für Jesus? Habt ihr euer Leben gänz- Jean-Marie Duvoisin werden. Johannes Paul II. sagt nicht, das Urmodell der Familie. 4| |5
I M PULS IMPULS Mit diesen Gedanken zeigt uns Johan- keit untereinander hat. Durch ihre Familie!» . So ist die Familie nicht nur raus hervorfliessen. Wenn die Familie nes Paul II. die tiefe Dimension der Liebe, ihre Hingabe, ihr ‚sich dem die erste Zelle der Liebe und des Lebens wahrhaft ihre Berufung lebt, können christlichen Ehe auf. Der Mensch ist andern zum Geschenk machen‘ ist die – nein, ihre Bedeutung ist relevant für andere Menschen die Liebe Gottes in als Individuum Abbild Gottes, durch Familie Abbild der Liebe des dreieini- Kirche und Welt. Hier wird deutlich: und durch diese konkrete Familie se- seinen Verstand, seinen Willen und gen Gottes. Johannes Paul II. drückt die Familie hat einen missionarischen hen und erfahren! So wird ihr ‚Fami- vor allem durch seine Freiheit. Johan- das in den wunderbaren Worten aus: Auftrag. Ihr missionarischer Auftrag lie-Sein‘ ein ‚Familie-Sein in Mission‘. nes Paul II. führt diesen Gedanken «Gott hat den Menschen nach seinem besteht jedoch nicht in erster Linie da- weiter und sagt: Wir sind nicht nur Bild und Gleichnis erschaffen: den er rin, dass sie etwas Besonderes tun oder Was also ist die Berufung der Familie? als Individuum Abbild Gottes, son- aus Liebe ins Dasein gerufen hat, be- leisten müsste, sondern vielmehr in ih- Die Familie ist berufen, eine wirkli- dern auch in der Gemeinschaft von rief er gleichzeitig zur Liebe.» rem Sein! Der wichtigste Beitrag, den che Gemeinschaft von Personen zu Mann und Frau in der Ehe. Die Ein- die Familien zur Neuevangelisierung werden, die in Liebe verbunden ist. heit von Mann und Frau ist ein Ab- Unermüdlich ruft der Heilige der Fa- leisten können, ist ihr ‚Familie-Sein‘. Auf diesem Hintergrund ruft Johan- bild der Liebe Gottes, ist ein Abbild milien den Familien zu: «Die Zukunft Wenn eine Familie ihr ‚Familie-Sein‘ nes Paul II. den Familien zu: «Familie, der Gemeinschaft, die die Dreifaltig- der Welt und der Kirche führt über die wirklich lebt, wird alles andere da- werde, was du bist!» 6| |7
I M PULS IMPULS Was ist also die Familie und was Familie eine Seite der frohen Bot- Bethlehem wird das grosse Geheimnis also sprechen, wir müssen bekennen, ist ihre Aufgabe? schaft für unsere Zeit!» ‚Einfach Fa- der Dreifaltigkeit in Mission von Ma- wir müssen Zeugnis ablegen … [von] • Die Familie ist Abbild der Liebe milie Sein‘, ist nicht Passivität, son- ria und Josef offenbart. Hier ist unser dem unergründlichen Geheimnis Gottes – vertiefe es! dern höchste Aktivität. Es fordert eine Gott, hier ist unser Gott! Welch unbe- Gottes, der göttlichen Einheit, der • Die Familie ist Quelle neuen Le- ganze Lebenshingabe. ‚Familie leben‘ schreibliches Geheimnis!» Einheit der Göttlichkeit und zugleich bens – trinke daraus! heisst nicht, sich in Aktionen zu ver- der Einheit der Gemeinschaft». • Die Familie ist eine Liebesgemein- ausgaben, die zuweilen zum Aktionis- Johannes Paul II. betrachtet die gött- Gleichzeitig mit der Betrachtung die- schaft – belebe sie! mus werden können. ‚Familie leben‘ liche Wirklichkeit, die ‚Heiligste ses grossen Geheimnisses der ‚Dreifal- • Die Familie ist ein Gut für die Kir- heisst: ‚als Familie – Familie sein‘. Dreifaltigkeit in Mission‘, und spürt, tigkeit in Mission‘ lässt uns die Kir- che – staune darüber! wie unzureichend all unsere mensch- che heute ein anderes menschliches • Die Familie ist die erste Schule Familie im Geheimnis der Mission lichen Vorstellungen und armseli- Geheimnis feiern: die Heilige Familie menschlicher Werte – lehre sie! Der heilige Johannes Paul II. fasst die- gen menschlichen Worte sind, um von Nazareth. Johannes Paul II. zieht • Die Familie ist ein echter Weg der ses Geheimnis in seiner Predigt am von diesem Geheimnis zu sprechen. einen direkten Vergleich zwischen der Heiligung – gehe ihn! 30. Dezember 1988 in Porto San Gi- Aber genau das ist sein Anliegen: Das ‚Dreifaltigkeit in Mission‘ und der • Die Familie ist der Ort «barmher- orgio in folgende Worte: WORT, das kommt, um zu sprechen ‚Familie in Mission‘. Für ihn ist die zigen Weidens und Hütens» – wei- «Meine Lieben, es ist Weihnachtszeit. – es kommt auch, um uns zum Spre- menschliche Familie eine ‚Familie in de und hüte die Deinen! In dieser Zeit leben wir im Glauben chen zu bringen. Der Aufruf dieses göttlicher Mission‘. Die Kirche selbst, • Die Familie ist heilig und unan- an das grosse göttliche Geheimnis, heiligen Papstes lautet: «Wir müssen so das Zweite Vatikanische Konzil, tastbar – empfange es! dem Geheimnis der Dreifaltigkeit in Mission. … Die heilige Weihnacht Die Schönheit der Familie! erinnert uns jedes Jahr an dieses Ge- Die Hauptwirkung der Familie nach heimnis der Dreifaltigkeit in Mission, aussen besteht nicht in dem, was hier in der Nacht von Bethlehem, die eine Familie in Kirche und Staat, in Mission des Sohnes, der vom Vater Gemeinde und Pfarrei an Aufgaben gesandt wurde, um uns jenen Geist zu übernimmt und leistet. Die Haupt- bringen, in dem er von der Jungfrau wirkung der Familie nach aussen be- Maria empfangen wurde. Er kommt, steht in ihrem Sein, einfach weil sie um uns diesen Geist zu bringen. Die Familie ist. Weihnachtsnacht ist also die Nacht, in der […] das Geheimnis, das immer Johannes Paul II. ruft uns zu: «Christ- verborgen war, […] offenbart, […] liche Eheleute, ihr seid die frohe Bot- sichtbar [wird]. Durch diese ärmli- schaft für das dritte Jahrtausend ... chen Umstände der Geburt des Herrn macht mit Gottes Hilfe … aus eurer mit der Krippe und der Nacht von 8| |9
I M PULS IMPULS der Liebe und des Lebens, sie ist das Es gilt – damals in Nazareth wie heute Zeugnis der Liebe und des Lebens. – die Familie, diese angefochtene und Zeugnis von dieser Sendung der Fa- umkämpfte Gemeinschaft der Perso- milie abzulegen, ist der Auftrag die- nen, zu schützen. Sie braucht – da- ser Zeit. «Es ist ein grosses Zeugnis, mals wie heute – unseren Schutz und menschlich gross, christlich gross, unsere Hilfe: Politisch, wirtschaftlich göttlich gross, weil dieses Zeugnis, die und soziologisch. Im tiefsten aber, so Sendung der Familie, letztendlich der Johannes Paul II., kann man «die Fa- Heiligen Dreifaltigkeit zutiefst ein- milie nicht wirklich schützen, wenn geschrieben ist. Es gibt kein anderes man nicht in ihre Wurzeln, in ihre Bild auf dieser Welt, das vollkomme- tiefsten Realitäten, in ihr innerstes ner und vollständiger darstellt, was Wesen eindringt; und dieses inners- Gott ist: Einheit und Gemeinschaft. te Wesen ist die Gemeinschaft von Es gibt keine besser entsprechende Personen nach dem Bild und Gleich- menschliche Realität, keine mensch- nis der göttlichen Gemeinschaft. lich entsprechendere für dieses göttli- Familie in Mission, Dreifaltigkeit che Mysterium.» in Mission.» hat einen familiären und einen mis- Heiligen Geistes. Ihre Sendung ist sionarischen Charakter. Sie ist eine grundlegend. So erhält die Familie den Auftrag, Gerade noch hiess es, dass die ärmli- grosse ‚Familie in Mission‘. Innerhalb dieses Zeugnis weiterzutragen und che Realität der Geburt des Herrn, in dieser grossen Familie der Kirche ist Die göttliche Sendung des Wortes ist zu eine Familie ‚in Mission‘ zu sein. Sie der Krippe, in der Nacht von Bethle- jede menschliche Familie, jede Fa- sprechen und Zeugnis vom Vater abzu- trägt das Geheimnis der ‚Dreifaltig- hem, vor Maria und Josef das grosse miliengemeinschaft eine ‚Familie in legen. Ebenso ist es die Familie, die uns keit in Mission‘ an Orte, wo weder Geheimnis der ‚Dreifaltigkeit in Mis- Mission‘. Es stimmt, dass heute viel dieses Geheimnis offenbart, indem sie Hauptamtliche noch Amtsträger hin- sion‘ offenbart. über die Familie gesprochen wird als erste zu den Kindern vom Glauben kommen. Johannes Paul II. ermutigt und manches davon ist wahr. Wenn spricht. Die Familie ist die erste Ver- die Familien: «Versucht in den Fuss- Jetzt am Ende darf es heissen: Jede wir aber das Geheimnis der Dreifal- künderin, die der neuen Generation stapfen der Dreifaltigkeit in Mission Familie ist berufen, eine ‚Familie in tigkeit ‚in Mission‘ erkennen, dann Zeugnis von Glauben gibt. zu wandeln.» Mission‘ zu sein und so das grosse können wir die Familie nicht ausser- Geheimnis der ‚Dreifaltigkeit in Mis- halb dieses Geheimnisses sehen: denn So ist jede menschliche Familie und Den Familien ruft er zu: Ihr seid Ge- sion‘ zu offenbaren – anders und doch auch sie ist ‚in Mission‘. Die Mission ganz besonders jede christliche Fa- meinschaft, eine Gemeinschaft von gleich der Heiligen Familie von Na- der Familie ist wirklich fundamental milie ‚in Mission‘. Diese Mission ist Personen, wie der Vater, der Sohn und zareth. für die göttliche Sendung des Wor- grundlegend für jedes Volk, für die der Heilige Geist eine Gemeinschaft tes, für die göttliche Sendung des ganze Menschheit; sie ist die Mission von Personen sind. Corbin Gams 10 | | 11
I N T E RVIEW I N TE RV I E W Die Botschaften eifrig verbreiten Der erste Franziskaner, den ich in Medjugorje getroffen habe, war Pa- Slavko, das heisst ich hörte ihn zum ersten Mal. Als ich danach regelmäs- ter Slavko. Ich erinnere mich, dass es sig nach Medjugorje kam, arbeitete Sabrina Čović-Radojičić kam schon als junge Frau im Alter von 22 ein Sonntag war. Ich war erst ein paar ich eng mit ihm zusammen. Bis zu Jahren nach Medjugorje. Von den Geschehnissen und den Erschei- Stunden hier. Ich wurde von Leuten seinem Tod habe ich nichts, was mit nungen der Muttergottes überwältigt, hat sie mittlerweile fast 30 mitgenommen, mit denen ich hier zu- Medjugorje zusammenhing, unter- Jahre an diesem Gnadenort verbracht. Sie ist ein wahres Kind der sammenarbeiten sollte. Wir sassen in nommen, ohne ihn vorher um Rat zu Muttergottes und versucht voller Liebe und Hingabe die Botschaf- einem kleinen Golf, bei dem man die fragen. ten der Muttergottes zu verbreiten. Am 22. April 2021 hatten wir Fenster nicht aufmachen konnte. Ich die Gelegenheit, Sabrina in Medjugorje zu begegnen und mit ihr sass hinten, wir waren zu fünft in die- Wie siehst du das Wachstum und das folgende Interview zu führen. sem kleinen Auto. Plötzlich wurde ich die Entwicklung der Spiritualität von einer grossen Liebe überwältigt in Medjugorje von Anfang an bis Liebe Sabrina, bitte stell dich un- und begann zu weinen. Ich wollte mir heute? seren Lesern vor. nichts anmerken lassen, denn sie spra- Medjugorje hat mir geholfen, meinen Ich wurde vor 54 Jahren in Osijek ge- chen gerade über etwas Belangloses. Glauben zu vertiefen, mir wirklich boren, aufgewachsen bin ich in Paris Ich wusste nicht, was mit mir passier- bewusst zu werden, dass ich ein Kind und später in Amerika. Nach Medju- te. Dann sagte der Autolenker, dass Gottes und ein Apostel bin. Die Mut- gorje kam ich zum ersten Mal im Jahr wir gerade beim Erscheinungsberg tergottes sagt in den Botschaften, dass 1989, ich war damals 22 Jahre alt. vorbeifahren würden. Wir fuhren wei- wir Apostel ihrer Liebe sind. Sie ist Meine erste Begegnung mit Medjugo- ter in Richtung Kirche, und sie erklär- nach Medjugorje gekommen, um die rje war eine Begegnung mit der Mut- ten mir ein paar Dinge. Ich ging in Welt zu erwecken. Jesus sandte Sei- tergottes und ihrer Liebe. Bereits im die Kirche hinein, dort las der Priester ne Mutter, dass sie nach Medjugorje Frühjahr 1990 habe ich die Seher und gerade das Evangelium. Dann begann kommt und dass sie von Medjugorje die Franziskaner kennengelernt. Mir er mit der Predigt. Ich wurde wieder aus die Welt erweckt. Aber Medjugo- war wichtig, dass nicht nur ich in Me- von diesem Gefühl der Liebe über- rje ist nicht der einzige Erscheinungs- djugorje sein kann, sondern dass ich wältigt, so wie fünf Minuten zuvor, ort in der Welt, es gibt auch andere. viele Menschen hierher bringen kann, als wir beim Erscheinungsberg vorbei- Zur gleichen Zeit wie in Medjugorje damit sie kommen und die gleiche Er- gefahren waren. Ich fragte die Person begannen auch die Erscheinungen in fahrung der Liebe Gottes machen, die neben mir, wie der Priester heisse, der Kibeho in Afrika. Kibeho ist heute ein ich damals gemacht habe. die Predigt hielt. Sie sagte mir: «Das anerkanntes Heiligtum. Ich sehe Me- ist Pater Slavko.» Mein erstes Gefühl djugorje als Teil dieser Erweckung, der Du kanntest Pater Slavko war die Begegnung mit der Liebe der neuerlichen Erweckung des Christen- Barbarić, was kannst du uns über Muttergottes beim Erscheinungsberg, tums in der Welt. Ich denke, dass Me- ihn erzählen? und gleich darauf begegnete ich Pater djugorje seinen besonderen Platz hat. 12 | | 13
I N T E RVIEW I N TE RV I E W Ich denke, dass die Menschen nach auch in Medjugorje war es eine his- Kannst du uns etwas über die rüber spreche, sagen sie: «Man kann Medjugorje eingeladen sind, um eine torisch besondere Zeit. Die Erschei- Seher von Medjugorje sagen? der Muttergottes nicht Nein sagen.» persönliche Erfahrung zu machen, nungen in Fatima haben 1917, wäh- Ich mag die sechs Seher sehr, wir sind Sie hätten es tun können, aber sie ha- eine Begegnung mit dem lebendigen rend des schrecklichen 1. Weltkriegs, die gleiche Generation, aber ich den- ben nicht Nein gesagt, weil ihnen die Gott. Medjugorje kann noch besser begonnen. Als die Erscheinungen in ke, es ist wichtig, sie auf den richtigen Muttergottes wichtig ist. Die Seher ans Licht kommen, wenn wir es durch Medjugorje begonnen haben, hat die Platz zu stellen. Die Seher sind dieje- von Medjugorje haben um nichts ge- die Bibel und durch andere Erschei- Muttergottes die Menschen aufgeru- nigen, die die Botschaften übermit- beten, sie fanden sich in dieser Rolle nungsorte lesen. Die Muttergottes hat fen, für den Frieden zu beten. Bei- teln, sie haben nicht darum gebeten, der Überbringer. Wichtig ist nicht der gesagt, dass sie nach Medjugorje ge- de Botschaften sind Botschaften des Seher zu sein. Sie hätten auch Nein sa- Seher, wichtig ist das, was vom Seher kommen ist, um das weiterzuführen, Friedens, Botschaften, die uns Gott gen können. Wenn ich mit ihnen da- überbracht wird. Sie haben die Bot- was sie in Fatima begonnen hat (vgl. näherbringen, Botschaften, die uns Botschaft vom 25. August 1991). Das wecken. In diesem Aspekt sind sie bedeutet, dass auch Fatima sehr wich- grossteils ähnlich. tig für uns ist. Wenn wir Medjugorje verstehen wollen, müssen wir verste- Ich denke, dass die Muttergottes in hen, was sie in Fatima begonnen hat. einer Zeit kommt, in der sie zu etwas Besonderem einlädt, sie hat für jede Welche Verbindung siehst du zwi- Zeit eine besondere Botschaft, einen schen Medjugorje und Fatima? Ruf. Ich glaube, sie hat in Fatima Ich mag Fatima sehr, ich war oft dort. eine Armee von Menschen erweckt, Ich mag sowohl das portugiesische als die den Rosenkranz genommen ha- auch das kroatische Volk. Das sind ben und ihrem Ruf gefolgt sind. Das Menschen, die einen sehr tiefen Glau- war vor mehr als 100 Jahren. 80 Jahre ben haben, vielleicht sind sie nicht so nach Fatima haben die Ereignisse in intellektuell, deshalb sind sie mir lieb. Medjugorje begonnen, und es wäre Wenn ein Priester einem Portugiesen sehr interessant, eine Brücke zwischen oder einem Kroaten sagt, er soll beten, dem Heiligtum von Fatima und dem dann betet er und überlegt nicht viel zukünftigen Heiligtum Medjugorje, herum. das noch kein Heiligtum ist, zu bau- en. Mein Traum wäre es, wenn es uns Die Muttergottes ist in Medjugorje gelingen würde, diese Brücke zu bau- wie auch in Fatima Kindern erschie- en. Ich denke, dass wir dadurch auf nen, denen niemand Aufmerksamkeit den Ruf der Muttergottes antworten geschenkt hat. Sowohl in Fatima als würden. 14 | | 15
I N T E RVIEW I N TE RV I E W sondern sein Vorgesetzter ist Kardinal bis zu dem heutigen Medjugorje, das Parolin, der Kardinal, der die rechte nichts mehr mit dem alten Dorf Me- Hand des Papstes in der vatikani- djugorje zu tun hat, in das ich damals schen Hierarchie ist. Erzbischof Hoser gekommen bin. schickt ihm die Berichte, und da habe ich erst begriffen und mit Begeiste- Es fasziniert mich, wie Medjugorje ge- rung festgestellt, dass Medjugorje für wachsen ist. Es freut mich auch, wenn den Vatikan so wichtig ist, dass sich ich sehe, wie es Medjugorje geschafft im Vatikan die rechte Hand von Papst hat, ohne irgendwelche organisierte Franziskus, Kardinal Pietro Parolin, Kommunikation Menschen bis ans darum kümmert. Nicht jemand an- Ende der Welt zu erreichen. Ich sehe derer, sondern die rechte Hand in der in Medjugorje die Hoffnung für die kirchlichen Hierarchie. Das hat mir Welt, von Medjugorje aus kann etwas gezeigt, wie wichtig heute Medjugorje sehr Starkes beginnen, und ich denke, für die Kirche ist. Die Leute nennen wir werden jetzt in die zweite Phase Medjugorje ein Heiligtum. Medjugo- eintreten. Es gab die erste Phase, in rje ist kein offizielles Heiligtum, son- der alles auf dem Rücken der Seher dern noch immer nur eine Pfarrei. war, und jetzt treten wir langsam in eine Phase ein, in der sie ein wenig schaft 40 Jahre lang treu übermittelt. bei uns bleibt. Ich möchte, dass er Es sind 40 Jahre vergangen, seit- im Hintergrund sind, in der sie end- Ich denke, dass sie, wie wir, auf einem das fortsetzt, was er tut. Ich denke, er dem die Erscheinungen in Medju- lich ein wenig durchatmen können, Weg sind und dass auch sie im Laufe ist sehr offen für das, was die Schön- gorje begonnen haben. Was denkst und wir anderen können Medjugorje der Zeit ein wenig dazulernen, so wie heit von Medjugorje ausmacht. Er ist du über 40 Jahre Erscheinungen? mehr in die Hand nehmen. Das, was auch wir das tun. nicht naiv, sondern sieht die Proble- Als ich nach Medjugorje gekommen in Medjugorje passiert ist, ist etwas me, die hier real sind. Aber er ist nicht bin, war ich 22 Jahre alt. Heute ist ganz Besonderes. In Medjugorje hat Du hast ein Interview mit Erz- jemand, der die Zeit mit Problemen mein Sohn 23 Jahre und meine Toch- die Muttergottes die Seher herange- bischof Henryk Hoser geführt. verschwenden will. Wenn er sieht, ter ist 26 Jahre alt. Ich war also da- bildet. Aber zum ersten Mal in der Erzähl uns etwas davon. dass etwas nicht gut ist, dann sucht mals jünger als meine Kinder heute. Geschichte der Erscheinungen der Erzbischof Hoser ist ein Diplomat, er nach einer Möglichkeit, es besser Ich bin die gleiche Generation wie die Muttergottes hat sie nicht nur Seher er ist ein absolut brillanter Mensch, zu machen, damit es im Dienst der Seher. Es sind jetzt schon zwei Gene- herangebildet, sondern auch eine gan- je länger ich ihn kenne, umso mehr Kirche ist. Ich dachte, dass sein Vor- rationen, in denen Medjugorje sich ze Pfarrei. Drei Jahre lang hat sie an mag ich ihn. Wenn ich an ihn denke, gesetzter Monsignore Fisichella ist, entwickelt hat, von jenem kleinen jedem Donnerstag eine Botschaft für erfasst mich eine Gnade. Ich wünsche der im Vatikan für die Heiligtümer Medjugorje, in dem es keine Strasse die Pfarrei gegeben. Das ist sehr stark. ihm alles Gute, dass er noch lange verantwortlich ist. Aber er ist es nicht, gab, wo Hühner herumgelaufen sind, Jeder von uns ist verantwortlich. 16 | | 17
I N T E RVIEW I N TE RV I E W Die Leute, die die Gebetsaktion in heisst, wir alle sind gemeint. Das ist gleich auf der anderen Seite des Flus- die Franziskaner, sondern all das und Wien leiten, leben in Wien, aber sie mir wichtig. Medjugorje ist für alle ses. Auf der dritten Seite dieses Ber- wir darin, mit den Sehern, mit den leben mit Medjugorje so sehr mit, Menschen. Ich denke, was in Medju- ges ist die Grenze zum Islam hin. Wir Franziskanern, mit den Menschen sodass auch sie Pfarrangehörige von gorje und an anderen Erscheinungs- befinden uns also inmitten von drei hier, mit Fremden, die gekommen Medjugorje sind. Sie möchten Med- orten schön ist, ist die Tatsache, dass grossen Zivilisationen. Aber es gibt sind, mit allem. jugorje aus ganzem Herzen bekannt- Jesus die Muttergottes zu allen Men- hier auch kleine Gemeinschaften, in machen. Es gibt also Pfarrangehörige schen gesandt hat. Jesus kam für alle denen es Juden gibt. Mich begeistert Ich bin glücklich über die Tatsache, auf der ganzen Welt und Pfarrbewoh- Menschen, die Muttergottes kam für das alles, das ist etwas sehr Schönes. dass die Muttergottes immer da ist. ner, die hier sind. Wir müssen uns be- alle Menschen, Medjugorje ist für Ich denke, wir können etwas Phäno- Ich würde gerne auch andere Men- wusst sein, dass es heute an uns liegt, alle Menschen. Medjugorje liegt an menales daraus machen. Ich denke, schen begeistern, damit sie begreifen, Medjugorje aktiver zu verbreiten, und der Grenze von drei Zivilisationen. dass es jetzt an der Zeit ist, daran zu dass jeder von uns ein absolut ein- uns nicht zu ärgern, wenn ein Seher Wenn wir uns dessen bewusst sind, arbeiten, weil wir uns in einem Raum zigartiger Träger der Botschaften der nicht mit uns dort hingeht, wo wir werden wir noch stärker wirken kön- befinden, in dem das möglich ist. Muttergottes sein kann. möchten. Wir müssen mit den Sehern nen. Medjugorje grenzt an den römi- Wir können diese kreativen Bezie- barmherzig sein. Wir müssen begrei- schen Katholizismus der lateinischen hungen von hier aus beginnen. Me- Vielen Dank für das Gespräch! fen, dass sie vielleicht nicht die Kraft Welt und auch an die orthodoxe Welt. djugorje ist die Schule der Botschaft oder die Zeit haben, überall hinzuge- Hier endet der Katholizismus und der Muttergottes und ein Ort. All das Das Interview für die Gebetsaktion hen. Aber vielleicht können wir ver- der Bereich der Orthodoxen beginnt ist Medjugorje, nicht nur die Seher, Wien führte Hrvoje Bulat. stehen, dass wir eine grössere Verant- wortung haben, dass wir kreativ sein müssen, wie wir das Herz von Med- jugorje verbreiten können, und nicht irgendeine Medjugorje-Geschichte. Manchmal erzählen die Pilgerleiter, wie hart das Leben hier war, als der Kommunismus herrschte, wie mutig die Menschen waren, und das stimmt alles. Aber wir müssen über das aktu- elle Problem sprechen, über das Prob- lem der Gegenwart. Die Muttergottes ist für alle gekom- men. Mir ist dieser Aspekt wichtig. Sie hat gesagt: «Liebe Kinder!» Das 18 | | 19
4 0 JA HR E ERSCHEINU N GEN 40 J AH R E E RSC H E I N U N GE N Alles hängt davon ab, wie ich auf sollen. Das bedeutet, dass wir trotz- dem noch nicht frei sind, weil wir in den Ruf Gottes antworte einer anderen Gefangenschaft leben. Da war das Coronavirus fast wie ein Geschenk für uns, damit wir mehr Am 26. Juni 1981 offenbarte die Gottesmutter der Seherin Zeit für uns und das Gebet haben, als Marija Pavlovic-Lunetti auf dem Podbrdo in Medjugorje den ob es notwendig war, dass wir einmal Grund ihres Kommens: «Friede, Friede, Friede und nur Frie- stehen bleiben und um uns schauen, de. Zwischen Gott und Mensch soll wieder Friede herrschen. wohin wir gekommen sind, sozusagen Der Friede soll unter den Menschen sein!» 40 Jahre danach den Reset-Knopf drücken. konnte die OASE mit Marija das folgende Interview führen. Es ist notwendig, über diese 40 Jah- Liebe Marija, wie war Deine Was ist Dir besonders in Erinne- re nachzudenken, was alles geschehen Begegnung mit der Gospa am 40. rung geblieben? ist. Und ich spüre auch, dass unsere Jahrestag der Erscheinungen? Besonders hat mich auch der Satz be- Antwort auf diesen Ruf noch stärker Zum 40. Jahrestag haben wir alle troffen gemacht: Satan ist stark. werden soll. Wir sollen entschiedener vielleicht eine besondere Botschaft er- Zeugnis für die Gospa ablegen und wartet. Aber die Muttergottes hat uns Hat sich die Bedeutung von Frie- ihre ausgebreiteten Hände für die keine aussergewöhnliche Botschaft den in diesen 40 Jahren verändert? Welt werden. Wir sollen missiona- gegeben. Mich persönlich hat beson- Mich hat es berührt, dass die Gospa risch werden, zum Salz der Erde und ders berührt, dass sie uns wieder ums am 40. Jahrestag ganz einfach wieder zum Licht der Welt. Gebet bittet, konkret um das Gebet über den Frieden gesprochen hat. Das für den Frieden und für die Freiheit. erinnert mich an die ersten Tage der Ich bin überzeugt, dass diese 40 Jahre Die Muttergottes hat noch nie über Erscheinungen, in denen wir um die auch eine Wende darstellen. In dieser die Freiheit gesprochen, jetzt hat sie Befreiung vom Kommunismus gebe- Zeit ist die Kirche sehr stark angegrif- zum ersten Mal über die Freiheit ge- tet haben. Und jetzt spricht die Mut- fen worden. Es geschieht sogar, dass in sprochen. Der Aufruf zum Gebet für tergottes wieder vom Frieden und von manchen Kirchen Gottesdienste ge- den Frieden und die Freiheit klingt der Freiheit. Die ganze Botschaft ist stört oder verhindert werden. Die Kir- einfach. Die Muttergottes war sehr eine Danksagung und ein Ausdruck che und das Heilige werden oft zum fröhlich und sie hat auch in der Bot- von Freude. Das heisst, wir dürfen die Spott. Manchmal schaut es so aus, schaft gesagt, dass sie sich freut. Freude nie verlieren. Und zur gleichen als ob die Kirche vor der Zerstörung Zeit sagt sie ganz konkret, dass Satan stünde. Da lädt uns die Muttergot- War sie in Gold gekleidet? sehr stark ist. Die Gospa sagt, dass wir tes ein, dass wir mit Freude Zeugnis Ja, sie war in Gold gekleidet. für den Frieden und die Freiheit beten geben und mit neuem Elan ihre Bot- 22 | | 23
4 0 JA HR E ERSCHEINU N GEN 40 J AH R E E RSC H E I N U N GE N schaften verbreiten und die Heiligkeit nahe ist. Hast Du einen Wunsch anstreben. Sie möchte, dass wir unser in der Schule der Gospa für die Ziel, den Himmel, immer vor Augen nächsten 40 Jahre? haben und dass wir begreifen, dass wir Dass wir immer mehr begreifen, dass auf dieser Erde auf einem Durchgang wir in Gottes Händen sind, und dass sind. Natürlich müssen wir uns mit der liebe Gott weiss, was gut für uns den irdischen Dingen beschäftigen, ist. Denn Gott leitet alles, und wir aber sie sollen uns nicht zu unserem können deswegen in Frieden sein. letzten Ziel werden. Denn Gott und Wir brauchen uns darüber keine Sor- das ewige Leben sind unser Ziel. gen zu machen, was morgen kommt. Leben wir heute! Leben wir die Hei- Ich denke, nach dieser Zeit kommt ligkeit und die Bekehrung! Die Gospa jetzt eine neue Etappe im Zeugnisge- gibt uns schon so viele Jahre besonde- ben. Wir haben den 40. Jahrestag so re Botschaften, in denen sie uns zur sehr erwartet. In Wirklichkeit aber Heiligkeit einlädt. Ich selbst muss leben wir jeden Tag in dieser Erwar- sagen, dass ich noch unterwegs und tung. Denn die Gospa ist noch unter noch lange nicht heilig bin. uns. Gestern habe ich mir gedacht: Was ist, wenn sie mir sagt, dass es mei- Müssen wir Angst vor den Ge- ne letzte Erscheinung ist? In meinen heimnissen haben? Zählt die Gedanken hatte ich diese Angst, dass Coronapandemie zu den Geheim- die Erscheinungen plötzlich ausblei- nissen? ben könnten. So wie zum Beispiel bei Viele Menschen haben mich gefragt, Jakov, dem die Muttergottes gesagt sen und allein sind. Sie hat mehrmals sames Ziel ist der Himmel. Himmel ob die Muttergottes etwas über die hatte, dass ab dem übernächsten Tag betont: «Gott hat es mir erlaubt, bei bedeutet Gemeinschaft von allen – Coronapandemie gesagt hat. Die die täglichen Erscheinungen ausblei- euch zu sein.» – Mensch, du bist nicht der gleiche Geist, das gleiche Gebet. Muttergottes hat noch nie darüber ben würden. allein! Wir sollen so miteinander leben wie gesprochen, auch dann nicht, als wir die ersten christlichen Gemeinschaf- alle an Corona erkrankt waren. Woher An diesem Jahrestag sehen wir wie- In dieser Zeit erleben wir, dass wir ten. Sie hatten alles gemeinsam. Sie die Pandemie kommt, ist eine andere der, dass die Gospa nicht die Freude durch die modernen Medien eine so haben gemeinsam gelebt, gebetet, Frage. Ich sehe es als eine Krankheit. an uns verliert. Sie verliert nicht die grosse Chance haben, uns verbunden Zeugnis abgelegt, sie haben geliebt. Viele Menschen haben in dieser Zeit Hoffnung und die Geduld für uns. Sie zu fühlen. So können wir uns auch Angst bekommen, viele haben ihre eilt uns mit Enthusiasmus entgegen gegenseitig auf diesem Weg ermutigen Wir haben in diesen 40 Jahren Lieben verloren. Aber viele Leute, be- und sagt uns, dass wir nicht verlas- und motivieren. Denn unser gemein- gelernt, dass die Gottesmutter uns sonders auch Familien, haben wieder 24 | | 25
4 0 JA HR E ERSCHEINU N GEN Z E U GN I S begonnen, mehr zu beten und mehr Zeit füreinander zu haben. uns kann morgen schon der letzte Tag sein. Und da ist es irrelevant, was ir- Zeugnis aus Medjugorje gendwann einmal sein wird. Für die Über die Geheimnisse reden wir Muttergottes ist es wichtig, dass sich Eine junge Mathematikstudentin aus jungen Mann eingeladen, mit ihm nicht. Bei den Leuten, die zu viel der Mensch bekehrt, unabhängig da- Kanada tut ihr Bestes, mit ihren tief- auszugehen. Am ersten Tag haben über die Geheimnisse sprechen, hat von, was kommen mag. Alles hängt gläubigen Eltern und Geschwistern wir uns nur angelächelt. Am zwei- man das Gefühl, dass sie sensations- davon ab, wie ich auf den Ruf Gottes der Schule Marias ernsthaft zu folgen. ten Tag gingen wir in ein Kaffee. Am lustig sind. Die Muttergottes möchte, antworte. Katarina ist 20 Jahre alt und möchte dritten Tag gingen wir zum Essen dass wir den heutigen Tag leben und gern heiraten und eine christliche Fa- aus und anschliessend wollten wir uns keine grossen Sorgen um die Zu- Danke, Marija, für das Gespräch! milie gründen. Sie ist sehr schön, eine ins Kino gehen. Alles schien gut zu kunft machen. Denn für jeden von Oase des Friedens natürliche Schönheit, die aus einem verlaufen, aber nach dem Essen.... einfachen und reinen Herzen kommt. wollte er mit mir ins Bett gehen! So Geradeso wie ihre Eltern würde sie habe ich mit ihm Schluss gemacht.» nie um alles Gold der Welt die Sonn- Für Katarina hat sich so etwas öfters tagsmesse oder ihren täglichen Rosen- abgespielt, weil die jungen Männer kranz versäumen. Natürlich werden ganz auf sie versessen waren. Einmal die jungen Männer von ihrer Schön- ging die dritte, dann die vierte Einla- heit angezogen. Abends erzählt sie dung... gut, bis dann bei der siebten öfters ihrer Mutter die Begebenheiten die grosse Enttäuschung kam – wie- des Tages, denn sie sprechen gern über der... das Bett! So hatte sie auch die- Dinge, die sie bewegten – die ange- se Beziehung abgebrochen. Sie fragte nehmen wie auch die unangenehmen. sich jetzt, ob es einen jungen Mann Wir können uns gut vorstellen, dass gäbe, der nicht wie die anderen war? sich die Mutter Sorgen um die Zu- Würde sie jemand finden, der mit ihr kunft ihrer Tochter macht. Natürlich seinen Glauben lebte und ihre Werte will sie nur das Beste für diese und be- respektierte? tet viel dafür. Hat Maria nicht gesagt: «Betet für die jungen Menschen, weil Eines Morgens hörte ihre Mutter Ka- diese in der ganzen Welt schwierigen tarinas Wecker um 5 Uhr läuten. So Situation ausgesetzt sind.» fragte sie: «Wohin gehst Du zu dieser frühen Stunde?» «Mutti, ich habe viel Oft kommt Katarina abends mit ei- mit meinem Studium und meiner Ar- ner neuen Begebenheit nach Hause. beit zu tun. So möchte ich vorher Zeit «Mutti, ich wurde von einem netten fürs Gebet finden!» 26 | | 27
ZE UG NIS Z E U GN I S Eines Sonntags, als sie in Medjugor- ergriff. Nach einer gewissen Zeit des für jedes Seiner Kinder einen Plan des je waren, schlug ihre Schwester vor, Schweigens vertraute Mate ihr sein Friedens. Auf Ihn zu vertrauen und beim Blauen Kreuz den Rosenkranz eigenes Geheimnis an: «Weisst Du, sich Seiner Vorsehung zu überlassen, zur Göttlichen Barmherzigkeit zu be- auch ich möchte das Gleiche, auch ist immer eine Quelle tiefen Friedens. ten. Dort sah sie einen jungen Mann, ich habe Gott versprochen, bis zur Das grösste Glück eines Menschen Mate, und spürte in ihrem Herzen, Ehe keusch zu leben.» ist es, den Plan Gottes zu erfüllen. So dass dieser für sie war. Er aber beach- viele Leiden könnten vermieden wer- tete sie nicht. Am nächsten Tag war Ist das nicht ein herrliches Geschenk den, wenn unsere Entscheidungen auf er wieder dort und als er an ihr vor- an Maria? Dies ist eine wahre Ge- das tägliche und vertrauende Gebet überging, lächelte er sie an. Da sagte schichte, die ihr Unbeflecktes Herz aufgebaut würden und nicht auf die sich Katarina: «Er ist wahrscheinlich mit Freude erfüllt. Anpassung an die atheistische Welt ein Pilger, den ich nie wieder sehen um uns herum, die Gottes Gebote werde.» Am nächsten Tag sah sie ihn Heute sind Katarina und Mate verhei- so leicht zertrampelt. Es gäbe weni- aber wieder in der Nähe der Kirche. ratet und haben zwei kleine Jungen. ger Ehescheidungen, weniger Trä- Er lächelte Katarina wieder an und Sie bilden eine wunderbare christ- nen, weniger Selbstmorde.... Wenn lud sie zu einer Tasse Kaffee ein. So liche Familie und lieben einander wir uns Gottes Geboten und Seiner entwickelte sich eine Freundschaft sehr. Aber wie bei allen jungen Paa- Barmherzigkeit unterwerfen, dann und Mate fragte Katarina: «Wie kann ren ist das Leben nicht immer einfach erfahren wir den göttlichen Segen, eine schöne Frau wie Du noch allei- und so beten sie täglich den Rosen- den wir heute nötiger haben denn ne sein?» Katarina dachte kurz nach kranz zusammen. Dadurch haben je. Eines Tages, als die Muttergottes und sagte dann: «Willst Du wirklich sie ihre Familie nicht auf Treibsand sehen musste, wie sich einige ihrer wissen, warum ich noch alleine bin?» und kurzlebige Leidenschaften ge- Kinder weigerten, Christus weiterhin – «Aber ja!» «Nun, ich habe Gott, baut, sondern auf Christus. Katarina zu folgen, drückte sie ihre Sorge so als ich noch ganz jung war, gebeten, suchte keine Kompromisse, sondern aus: «Meine Kinder, glaubt ihr wirk- mir einen gutgläubigen katholischen vertraute auf Gott und Seinen Plan lich, dass ihr ohne Gottes Segen leben Mann zu schicken, der mich respek- der Liebe für sie. In schmerzhaften könnt?!» tiert und liebt. Ich gelobte Gott meine Stunden der Einsamkeit und Versu- Jungfräulichkeit, bis ich verheiratet, chungen, in wiederholten Enttäu- In dieser schwierigen Zeit des Abfalls sei und hielt bis heute mein Verspre- schungen, hatte sie den Mut, auf die von Gott möge Gottes Segen auf uns chen.» Stunde der Erhörung ihrer Gebete herabkommen und möge Sein Frie- zu warten. den, nach dem wir uns so sehnen, in Dieses Vertrauen verschlug Mate die unsere Herzen eindringen! Sprache und er fing an zu weinen. Ka- Möge dieses grossartige Zeugnis viele tarina sah, wie ihn eine tiefe Erregung Herzen ergreifen! Der Schöpfer hat Children of Medjugorje 28 | | 29
ZE UG NIS Z E U GN I S Mein Weg nach Medjugorje Im zweiten Teil des Berichtes schreibt Sylvia Keller über die zweite Reise nach Medjugorje im Februar 1987 und wie es dazu kam, dass sie viele Reisen an diesen Ort der Gnade or- ganisiert hat. Auch dieses zweite Mal war es wieder Zu dieser Winterzeit war auch eine ganz besonders. Es war bitterkalt. Die ältere Frau aus Holland bei der Fami- Leute vor Ort sagten uns, dass es seit lie. Mit ihr haben wir viel gesprochen 60 Jahren nicht mehr so kalt gewesen und sie hat uns von Pater Jozo Zovko sei. Im Haus gab es keine Heizung, erzählt. Erst da hat der Franziskaner nur im Wohnraum der Familie wurde auf dem Schwarz-Weiss-Bild für mich mit Holz geheizt. Die Fenster waren einen Namen bekommen. (Dieses undicht. Wir haben mit der Frottee- Bild habe ich übrigens später wieder wäsche die Fenster abgedichtet und zu einmal gesehen). Als wir erfuhren, viert in zwei zusammengeschobenen dass er nicht allzu weit weg, nämlich Betten geschlafen, damit wir warm ge- in Tihaljna wohnt, wollten wir zu ihm nug hatten. Wenn es allzu kalt wurde, hinfahren. Die Kinder wollten an die- sind wir etwas mit dem Auto herum- sem Morgen nicht mit. Unterwegs ha- gefahren. Mein Mann hatte keine war- ben wir einen Mann mitgenommen, men Schuhe dabei. Da es in Medjugo- der aus Tihaljna war und der uns den rje ja noch keine Läden gab, haben wir Weg dahin gezeigt hat. – zumindest in der Schweiz. Es war Büro gebeten, da es wirklich zu kalt in Čitluk gesucht. Aber da gab es auch bitterkalt an diesem Morgen, aber wer war, draussen zu sprechen. Wir kamen nichts, so haben wir Zeitungspapier Wir haben hinter der Kirche parkiert, stand auf dem Platz neben der Kirche? mit einer grossen Bitte um Gebet und und Alufolie in die Schuhe gesteckt, uns von diesem netten Begleiter ver- Es war Pater Jozo selbst, der uns ent- Segen für eine schwerkranke Frau, die damit die Füsse einigermassen warm abschiedet und sind um die Kirche gegenkam und auf Deutsch begrüss- sich seit längerer Zeit nur noch mit blieben. Aber all dies hat uns irgendwie herum gegangen, um einen Eingang te. Wir waren sehr erstaunt, dass er den Augen verständigen konnte. Pater gar nichts ausgemacht. Dazwischen zu suchen. Wir waren etwas verunsi- wusste, dass wir deutschsprachig sind, Jozo bat uns, für sie zu beten und zu gab es Probleme mit dem Wasser und chert, was wir denn nun Pater Jozo denn unser Auto konnte er ja gar nicht fasten. Wir haben dies zu Hause dann dem Strom. Es war halt einfach so, sagen wollten und ob er überhaupt sehen. Nachdem wir ihn begrüsst hat- ausgerichtet, und so konnte sie bald wichtig war einfach, dass die Mutter- Zeit für uns haben würde. Schliesslich ten, hat er uns rechts und links unter danach zu ihrem Schöpfer heimkeh- gottes noch immer erschien. hätten wir uns doch anmelden sollen den Arm genommen und uns in sein ren. 30 | | 31
ZE UG NIS Z E U GN I S Pater Jozo hat uns ein wenig von sei- Damals, bei einem meiner ersten Nach Ostern 1987, das heisst also gebeten eine Wallfahrt für uns zu or- ner Gefangenschaft erzählt und dass Besuche in Medjugorje habe ich der nach unserer zweiten Fahrt nach Me- ganisieren. Da ich aber nicht wusste, er am Anfang nach seiner Entlassung Muttergottes versprochen, dass ich ihr djugorje, haben wir in unserer Pfarrei ob wir den Bus voll bekommen wür- aus dem Gefängnis in die äusserste helfen möchte, hatte aber keine Ah- in Arlesheim eine Gebetsgruppe ge- den, hat er diese Wallfahrt selbst auch Ecke der Diözese versetzt wurde und nung wie, ich wollte ihr einfach nahe gründet, die bis vor etwa zwei Jahren ausgeschrieben. Es wäre nicht nötig nun in Tihaljna schon wieder etwas sein, weil ich so dankbar für alles war. bestand. Es gab Zeiten, da waren wir gewesen. Wir hatten auf Anhieb ei- näher bei Medjugorje sei. Er hat uns Weil sie bei wichtigen Momenten in bis zu 30 Personen. Vom grössten Teil nen 50er Bus voll. So fuhren wir mit zum Schluss noch seinen priesterli- meinem Leben präsent war. Wir ha- dieser Gebetsgruppe haben wir schon zwei Bussen nach Medjugorje. Auch chen Segen gegeben. Einen solchen ben uns an einem 15. August offizi- Abschied genommen. Sie haben ihr 1990 und 1991 nach Ostern füllten persönlichen Segen hatte ich bis dahin ell verlobt. Für die Hochzeit haben Ziel erreicht und sind in der Ewig- wir nochmals je einen Bus. Dazwi- noch nie bekommen. Er war so stark, wir keinen Marienfeiertag an einem keit. Uns bleibt das Vertrauen auf ein schen waren wir aber immer auch dass ich – das heisst wir beide – froh Samstag gefunden, so haben wir den Wiedersehen in der Ewigkeit. Heute noch privat in Medjugorje. Als dann waren, dass wir bereits auf den Knien 11. September gewählt, weil er im haben wir eine grössere Gebetsgruppe im Juni 1991 der Krieg ausbrach und waren. Und dann zum Schluss hat er Jahre 1971 zwischen den Feiertagen im Himmel. das Busunternehmen die Fahrt absa- so vielsagend gemeint: «Wir werden von Maria Geburt am 8. September gen musste, sind wir zum ersten Mal uns noch öfters sehen!» – Ja, und so und Maria Namen am 12. September 1989 haben wir Walter Zumstein, ei- geflogen. Wir wollten unbedingt ans geschah es auch. stand. nen Busunternehmer aus der Schweiz, Jugendtreffen. Per «Zufall» hat unse- 32 | | 33
ZE UG NIS Z E U GN I S re Tochter erfahren, dass eine Grup- pe aus Deutschland von Stuttgart aus flog. So haben wir uns angeschlossen. Etwa 30 Personen waren wir, zehn Erwachsene und 20 Jugendliche, die mit dem «Zumstein-Bus» nach Stutt- gart gefahren wurden. Von dort aus flogen wir nach Belgrad und wurden dann aufgeteilt. Eine Gruppe nach Dubrovnik, wir nach Split. Es war ein grossartiges Abenteuer mit tiefen Er- lebnissen. Am ersten Morgen in Med- jugorje ging ein heftiges Gewitter mit unglaublichen Regenschauern nieder. Wir waren beim Morgengebet, bei der Anrufung des Heiligen Geistes für die kommenden Tage, als der Teil, an wir schlossen einen Kreis um ihn. Mit tel zu schreiben. Es hat sich herumge- und dann nach Široki Brijeg gefahren, dem die zwei Zelte verbunden waren, Gebet und Lobpreis haben wir uns die sprochen. Im Jahre 1997 habe ich mit um seinen Katechesen zuzuhören. Ja, einstürzte und uns förmlich taufte. Wartezeit vertrieben. Immer wieder dem Religionsunterricht an der Schu- wir haben uns sehr oft wiedergesehen. Das war eine reelle Taufe im Heiligen wollten uns andere Kräfte mit Radios le aufgehört. Demzufolge konnte ich Geist. Es waren sehr fruchtbare Tage. stören. Es war uns bewusst, dass wir für mehr Flüge organisieren, da ich nicht Dies ist kurz zusammengefasst mein Von diesen 20 Jugendlichen haben viele Störenfriede waren. Viele Men- mehr an die Schulferien gebunden Weg nach Medjugorje. Ich möchte sechs später eine geistliche Berufung schen haben uns mit Tränen in den war. Im Jahre 2000 wurde ich Mit- Ihnen, Pater Jozo, für Ihr Zeugnis gewählt, zwei Priester und vier Or- Augen zugehört und wir haben erklärt, glied in der Organisation «Gebetsakti- danken. Durch dieses Zeugnis, dieses densschwestern. dass wir für den Frieden beten. Dies on Medjugorje Schweiz», da habe ich Interview, das Sie damals gegeben ha- war mein erster Flug nach Medjugorje. dann begonnen, im Redaktionsteam ben, hat sich für mich eine Tür aufge- Auf dem Heimflug hatten wir einige für die monatlichen Botschaften mit- tan, von der ich nie geträumt hätte. Stunden Aufenthalt in Belgrad. Lei- Es sollten weitere folgen, da es zeit- zuarbeiten. So konnte ich auch meine Sie hat mein und unser Familienleben der durften wir das Flughafengebäu- weise unmöglich war, mit dem Bus Pilgerfahrten veröffentlichen – ja, und total verändert und damit auch das de nicht verlassen. Wir hätten sehr durch das Kriegsgebiet zu kommen. so bin ich bis jetzt aktiv. unzähliger Pilger, die ich bis jetzt nach gerne irgendwo in der Stadt eine hei- Am Anfang waren wir nur unsere Medjugorje begleiten durfte. Gerne lige Messe gefeiert. So setzte sich un- Familie und ein paar Freunde. Dann Was Pater Jozo mir damals prophezeit möchte ich Sie wieder einmal persön- ser begleitender Priester, Pfarrer Jost haben immer mehr gefragt und ich hatte, ist eingetroffen. Sehr viele Male lich treffen. Siegwart, auf einen Gepäckwagen und habe begonnen einen einfachen Zet- bin ich mit den Pilgern nach Tihaljna Sylvia Keller 34 | | 35
WA LLFA HRTEN W AL L F AH RTE N April 2022 Oktober 2022 So 03.04. – Sa 09.04.2022 7 Tage Drusberg Reisen Sa 08.10. – Sa 15.10.2022 8 Tage Adelbert Imboden So 03.04. – So 10.04.2022 8 Tage Sylvia Keller So 16.10. – So 23.10.2022 8 Tage Sylvia Keller Sa 30.04. – Sa 07.05.2022 8 Tage Adelbert Imboden Di 18.10. – Di 25.10.2022 8 Tage Drusberg Reisen So 23.10. – So 30.10.2022 8 Tage Eurobus Mai 2022 = Jahrestag = Jugendfestival = Exerzitien Mo 09.05. – Mo 16.05.2022 8 Tage Pauli Reisen Mi 18.05. – Mi 25.05.2022 8 Tage Adelbert Imboden Änderungen vorbehalten. So 22.05. – So 29.05.2022 8 Tage Sylvia Keller Mo 30.05. – Mo 06.06.2022 8 Tage Drusberg Reisen Internationale Seminare in Medjugorje für Pilger- und Gebetsgruppenleiter 14. – 18. März 2022 Juni 2022 – 41. Jahrestag für das Leben 11. – 14. Mai 2022 So 19.06. – So 26.06.2022 8 Tage Sylvia Keller für Priester 04. – 09. Juli 2022 Mi 22.06. – Di 28.06.2022 7 Tage Drusberg Reisen Jugendfestival 01. – 06. August 2022 für Ehepaare 02. – 05. November 2022 Fastenseminare siehe https://bit.ly/FastenSeminare22 Juli 2022 – 33. Jugendfestival Do 28.07. – So 07.08.2022 11 Tage Catholix Tours Ausser zum Jugendfestival werden keine Reisen aus der Schweiz zu den verschiede- Sa 30.07. – So 07.08.2022 9 Tage Adelbert Imboden nen Seminaren angeboten. So 31.07. – Sa 06.08.2022 7 Tage Adelbert Imboden Veranstalter August 2022 Adelbert Imboden Catholix Tours Drusberg Reisen AG Di 30.08. – Do 07.09.2022 10 Tage Adelbert Imboden Postfach 356 Mühlestrasse 1 Benzigerstrasse 7 Di 30.08. – So 10.09.2022 13 Tage Adelbert Imboden 3900 Brig 8840 Einsiedeln 8840 Einsiedeln 079 750 11 11 055 556 81 89 055 412 80 40 adelbert@wallfahrten.ch festival@catholix.ch info@drusberg.ch September 2022 www.wallfahrten.ch www.catholix.ch www.drusberg.ch So 11.09. – So 18.09.2022 8 Tage Sylvia Keller Eurobus AG Pauli Reisen Sylvia Keller Fr 23.09. – Fr 30.09.2022 8 Tage Drusberg Reisen Schwimmbadstrasse 1 Saastalstrasse 306 Düchelweiher 16 5210 Windisch 3908 Saas-Balen 4144 Arlesheim 056 461 61 61 027 957 17 57 061 701 81 41 b.gerber@eurobus.ch info@paulireisen.ch sylviakeller@mail.ch 36 | www.eurobus.ch www.paulireisen.ch
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