Gemeinsam erleben. Gemeindebrief - Februar - März 2018 - Evangelisch-freikirchliche Gemeinde ...
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Es war ein ungewöhnlich Dass wir genau das bei heißer Tag für Nordfries- Gott finden, ist die Verhei- land – dazu windstill. Das gibt ßung der Jahreslosung es ganz selten auf der Insel Amrum. 2018. Mit einer Freundin lief ich durch die herrli- chen Dünen. Das mitgenommene Wasser ging zur Neige und wir strebten dem nächstgelegenen Campingplatz zu, um un- seren Wasservorrat aufzufüllen. Die Entscheidung, den Holzweg durch die Dünen zu verlassen und über den Strand zum Campingplatz zu laufen, erwies sich als falsch. Wer jemals über den riesigen Strand und den tiefen Amrumer Kniepsand gelaufen ist, weiß warum. Jeder Schritt fiel schwer und der Camping- platz wollte und wollte nicht näher rücken. Meine Freundin war schon ganz rot im Ge- sicht und hatte das Sprechen eingestellt. Sie würde mir doch nicht hier am Strand – wo weit und breit kein Mensch zu sehen war – kollabieren!? Angst stieg hoch. Ich versuchte irgendwie, mich selbst und sie zu beruhigen. Dabei klebte auch mir schon die Zunge am Gaumen und ich sehnte mich nach Wasser. Einfach weiterlaufen… Endlich rückte der Campingplatz ins Blick- feld, eine letzte Anstrengung und wir konnten uns auf den Wasserhahn stürzen. Den Durst löschen – welch eine Wohltat!! Durst ist unerträglich. Wenn wir Durst ha- ben, brauchen wir keinen Kaffee, keinen Cognac und noch nicht einmal Milch. Dann brauchen wir Wasser. Klares, frisches Was- ser. 2
klebt, weil sie sich so sehr nach Lebenssinn und innerem Frieden sehnen. Für die, de- nen schon ganz elend ist, weil sie endlich einen Neuanfang brauchen und Entlastung von Schuld. Für die, die sich durch den Sand eigener Ansprüche und fremder Er- wartungen schleppen und nach Freiheit bei Gott dürsten. Für die, die sich nach Gottes Nähe verzehren. Dieser Durst wird gelöscht. Das ist verspro- chen von höchster Stelle. Gott verschenkt: Lebenssinn und Frieden. Neuanfänge und Vergebung. Freiheit und seine beglückende Nähe. Gott schenkt echtes Leben in seiner gan- zen Fülle. Nicht ohne Leid, aber doch unter der Zusage, dass dieses Leid einmal in Gottes neuer Welt vorbei sein und uns nie wieder quälen wird. So wie es in einem Vers kurz zuvor heißt: „… und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offenbarung 21,4) Ich wünsche uns allen, dass wir unseren Durst immer wieder spüren und ihn bei Gott, der Quelle, löschen können – auch in Gott selbst spricht hier – im letzten Buch diesem noch frischen Jahr 2018. der Bibel, fast am Ende. Gott verheißt nicht Eure Christine Schultze Kaffee und auch keinen Cognac. Er ver- spricht weder Genuss noch Rausch. Aber er sichert zu, dass Durstige ihren Durst lö- schen können – mit Wasser, das das Leben wieder weckt. Das ist die Nachricht für Durstige, für die, denen die „seelische Zunge“ am Gaumen 3
Aktuelles aus der Gemeindeleitung In unseren Sitzungen haben wir uns stark Zu beiden Veranstaltungen gibt es ausführ- mit der Planung unserer beiden besonde- lichere Infos in diesem Gemeindebrief. ren Veranstaltungen im Frühjahr be- schäftigt: Auch die Mitgliederversammlung am „Schönen guten Abend“(18.-21.02.18) und 28.01. haben wir vorbereitet und hoffen dem Gemeindeseminar „Spur 8“. auf rege Beteiligung. Wir werden die Ziele Aus letzterer, zunächst nur für vier Wo- 2018 vorstellen und drucken sie hier im chen geplanten Veranstaltung sind nun Gemeindebrief zum Nachlesen ab. So hat acht Wochen geworden. Der Original-Titel jeder die verschiedenen Vorhaben vor Au- „Spur 8“ passt jetzt auch und lässt sich au- gen und kann sie auch im Gebet begleiten. ßerdem leichter sprechen als „vierwöchige Gesprächsgruppen-Phase“ – gemeint ist Wir sind sehr dankbar für alle Unterstüt- aber das gleiche Konzept. zung und Fürbitte von euch und bitten 4
herzlich, dass ihr un- seren Dienst auch weiterhin im Gebet tragt. Möge unser treuer Gott euch auf eurem Weg durch das Jahr 2018 segnen und schützen! Eure Christine Schult- ze und Klaus Springer 5
„Schönen guten Abend!“ – 18. - 21.02.2018 „Schönen guten Abend!“ fängt bereits Wir freuen uns sehr, dass Iuliana Münch, morgens an, und zwar um 10.00 Uhr am sporadische Besucherin Sonntag, d. 18.02. mit einem Gottesdienst. unserer Gottesdiens- Unser Gastpastor Christian Fischer aus La- te und Geigerin am ge wird bereits da sein und die Predigt Musiktheater im halten. Darauf dürfen wir uns freuen, Revier, zugesagt denn Christian Fischer liebt es, Menschen hat, nicht nur ihr von Jesus zu erzählen und dabei neue Lieblingsstück zu Dinge auszuprobieren (siehe Kurzvorstel- spielen, sondern lung). ein, zwei Stücke mehr… Auch der Von Montag- bis Mittwochabend heißt es Bueraner Künstler dann wirklich: „Schönen guten Abend!“ Norbert Feldmann hat Wir wollen von 19.30 seine Teilnahme in Aus- bis etwa 21.00 Uhr sicht gestellt. einen schönen Abend verbringen mit inte- Christian Fischer wird die Interviews durch- ressanten Begegnun- führen und auch die biblische Perspektive gen und wesentli- zum jeweiligen Thema entfalten. chen Impulsen. Am Seid also selbst dabei und bringt eure Montag geht es um Freunde, Nachbarn und Kollegen mit zu Bilder, am Dienstag diesen schönen Abenden! um Melodien und am Mittwoch um Texte Am 22.02. wird Christian Fischer noch ei- für das Leben. nen besonderen Abend mit unserer Jugend An jedem Abend sollen drei Menschen in- gestalten. Darauf könnt ihr gerne junge terviewt werden, die ihr Leute aufmerksam machen. „Lieblingsstück“ (Bild, Melodie oder Text) mitgebracht haben. Auf den Kurzvorstellung einen oder die ande- Hallo, mein Name ist re von euch wer- Christian Fischer. den wir noch zu- Die meisten Men- kommen und fra- schen nennen mich gen, ob ihr ein aber Fischi. Ich liebe Lieblingsstück vor- es, Menschen von stellen mögt… Jesus zu erzählen 6
und mitzubekommen, wie Menschen Jesus falls als Jugendpastor in der EFG Magde- kennen lernen. Da ich selbst weiß, was es burg angestellt. Dort durfte ich viele Dinge heißt, durch Jesus frei zu werden, ist es mir ausprobieren, wie z.B. Rappen in der Pre- eine große Ehre, dass ich von 2006 bis digt oder Moderation im Osterhasenkos- Sommer 2017 als Jugendpastor im GJW tüm. Ja, ich probiere gerne neue Dinge Niedersachsen-Ostwestfalen-Sachsen- aus, da ich davon überzeugt bin, dass Gott Anhalt unterwegs sein durfte. So konnte uns Kreativität gegeben hat, damit wir sie ich junge Menschen zu Jesus führen und ihm zur Ehre und den Menschen zum Se- sie auf ihrem Weg mit Jesus begleiten. gen einsetzen. Seit dem 01.08.2017 bin ich nun Pastor der Genau aus diesem Grund freue ich mich EFG Lage. Wir als Familie - meine Frau und darauf, bei euch „Schönen guten Abend“ ich haben drei Kinder - leben uns gerade in machen zu dürfen. Ich freu mich darauf, der neuen Stadt und der Gemeinde ein. euch kennenzulernen und zu erleben, wie Wir sind gespannt, was Gott noch mit uns Jesus Menschen begegnet. vor hat und was hier noch passieren wird. Christian Fischer Von 2009 bis Sommer 2017 war ich eben- oder achtwöchige Gesprächsgruppen-Phase en pausieren und danach vier weitere Wo- chen das Gemeindeseminar fortführen. Vom 1. März bis 3. Mai immer donnerstags um 19.30 Uhr, aber nicht in den Osterferien. So viel zum Äußeren. Viel wichtiger ist je- Ursprünglich hatten wir an eine vierwöchi- doch der Inhalt. An den Abenden wird es ge Phase gedacht, in der alle Kleingruppen Vorträge, aber auch immer eine Ge- der Gemeinde und möglichst viele weitere sprächsphase an den Tischen geben. Die Teilnehmer zusammenkommen, um ein- Vorträge sind sehr lebensnah und werden mal in der Woche einen gemeinsamen anhand von Bildern veranschaulicht. Dabei Abend zu verbringen. sollen Grundaussagen des christlichen Als wir uns in größerer Runde zur Planung Glaubens mit den Lebenserfahrungen, mit trafen, waren wir dann doch einhellig der Anfragen und Zweifeln der Teilnehmenden Meinung, wir sollten die acht Wochen da- verbunden werden. für nehmen, die im Konzept dafür vorgese- hen sind. Nun werden wir also im März Der erste Abend am 1. März soll eine Art vier Treffen haben, während der Osterferi- Schnupperabend sein, danach kann man 7
sich für die Teilnahme (möglichst verbind- nicht so leicht sagen lässt. lich) anmelden. Ladet also Menschen ein, die Interesse Für Menschen, die sich für den Glauben daran haben, eine neue Lebensspur zu fin- interessieren, aber doch kleinere oder grö- den. Und wir wollen hoffen und beten, ßere Vorbehalte haben (siehe Flyer unten), dass „Spur 8“ ihnen genau dabei helfen ist „Spur 8“ genau das Richtige. Und für wird. glaubende Menschen ist es eine tolle Mög- Eure Christine Schultze lichkeit, den eigenen Glauben zu reflektie- ren und mit anderen darüber zu sprechen. PS: Es wird Flyer geben, mit denen wir für Worte zu hören oder vielleicht auch selbst Spur 8 und auch für „Schönen guten zu finden für das, was sich manchmal gar Abend!“ einladen können. Station1 Station 5 Gott - wie diese Reise mein Bild Jesus - wo sich Himmel und verändern kann Erde berühren Station 2 Station 6 Sinn - wie ich ihm auf die Spur Christ werden - wie Gott mit komme mir anfängt Station 3 Station 7 Glaube - wie ich trotz Hinder- Christ bleiben - wie Gottes nissen weiterkomme Geist uns trägt Station 4 Station 8 Sünde - was es damit auf sich Wir feiern das Fest des Lebens hat „ES WIRD ZEIT, „ICH FRAGE MICH, DASS ICH MIR GEDANKEN MACHE, WER BIN ICH UND WORAN ICH EIGENTLICH GLAUBE.“ WOHIN BIN ICH UNTERWEGS?“ „MIT DER FRAGE NACH GOTT BIN ICH NICHT FERTIG.“ „DAS MIT DEM GLAUBEN IST MIR BISHER IMMER IRGENDWIE FREMD GEBLIEBEN.“ „DER KIRCHE BEGEGNE ICH MIT SKEPSIS. ABER DER SACHE MIT DEM GLAUBEN WILL ICH AUF DIE SPUR KOMMEN.“ „NACH ALLEM, WAS ICH ERLEBT HABE, KANN ICH NICHT MEHR GLAUBEN.“ 8
Es gibt viel zu tun - packen wir´s an - gemeinsam „Durch ihn ist der Leib fest zusammenge- Wo wirst du gebraucht? fügt, denn er verbindet die Körperteile „Du arbeitest beruflich mit durch die verschiedenen Gelenke miteinan- Kindern oder hast deine der. Jeder einzelne Teil leistet seinen Bei- eigenen aus dem Gröbs- trag. So wächst der Leib und wird aufge- ten raus und eigentlich baut durch die Liebe.“ Epheser 4,16 sind sie ganz gut geraten - Die Kigo- und Spielstuben-Mitarbeiter oder der Kinder- Der Leib - das ist auch unsere Gemeinde! teil brauchen Unterstützung!“ Der Leib - das bist auch du! „Du kannst zu Hause ganz passablen Kaffee Du bist in unserer Gemeinde nicht nur, kochen und schaffst es auch, unfallfrei die weil du dir das halt so ausgesucht hast, Spülmaschine einzuräumen - Das Kaffee- sondern auch, weil Gott es so vorgesehen stubenteam braucht unbedingt Hilfe!“ hat. Weil er dich mit deinen Begabungen hier bei uns einsetzen will und du den Leib „Du renovierst alleine bei dir zu Hause und mit aufbauen sollst. schämst dich trotzdem nicht, Gäste dort- Jetzt mag der eine oder andere denken: hin einzuladen - Das Team der Haustech- „Sooo begabt bin ich gar nicht“ oder nik freut sich auf jede helfende Hand!“ „Für mich gibt es nicht die richtige Stelle in der Gemeinde.“ „Du hast einen grünen Daumen und siehst, wo es unser Umgelände nötig hat - die Das sollten aber keine Ausreden sein, denn Beete freuen sich auf deine Fürsorge!“ Gott hat dich begabt und du bist mit dei- nen Begabungen wichtig für die Gemein- „Ob Ostern oder Weihnachten, ob Frühling de. Wir haben als Gemeinde in diesem Jahr oder Herbst, bei dir zu Hause sieht es im- einiges vor, für das alle Mitglieder ge- mer passend aus - Selbst das Dekoteam braucht werden. freut sich über Unterstützung!“ Es gibt sicher Lebensumstände, in denen man sich etwas zurückziehen kann, wie Du siehst, dein Platz ist zur Zeit unbesetzt z.B. Krankheit oder Prüfungszeiten, aber und wartet auf dich. ich glaube, dass sich Die Gemeinde braucht DICH! sonst jeder irgendwo in Beraube dich nicht der vielen guten Begeg- der Gemeinde einbringen nungen und Segnungen. sollte, weil ansonsten sein Nur Mut, dazu macht es auch noch Spaß, Platz nicht ausgefüllt ist und Ar- im Team zu arbeiten. Volker Kersting beit auf zu wenigen Schultern lastet. 9
Zur Neujahrsandacht fanden sich ca. 28 Besucher in unserem Gemeindehaus ein. Unter den halten und zurückzublicken. Wir durften Worten aus Psalm 23 „Der Herr ist mein das Geschehene in Form eines Kerzenlich- getreuer Hirte, mir wird nichts mangeln…“ tes in Gottes Hände abgeben und mit neu- durften wir einen wunderbaren Einstieg in em Mut und Vertrauen in das Jahr 2018 dieses neue Jahr erleben, wofür ich per- starten. sönlich sehr dankbar bin. Während einer Zeit des Lobpreises konnte … er weidet mich auf saftigen man sich unter den persönlichen Segen Wiesen und führt mich zu fri- Gottes stellen lassen. Danke an die Ge- schen Quellen. schwister, die uns das ermöglichten! Der Herr sei vor dir, Er gibt mir neue Kraft. um dir den rechten Weg zu weisen. Er leitet mich auf sicheren We- Der Herr sei neben dir, gen, weil er der gute Hirte ist. um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen. Und geht es auch durch dunkle Der Herr sei hinter dir, Täler, fürchte ich mich nicht, um dich zu bewahren vor der Heimtü- denn du Herr bist bei mir, du cke böser Menschen. beschützt mich mit deinem Der Herr sei unter dir, Hirtenstab. um dich aufzufangen, wenn du fällst. Du lädst mich ein und deckst mir Der Herr sei in dir, den Tisch vor den Augen meiner um dich zu trösten, wenn du traurig Feinde und begrüßt mich wie bist. ein Hausherr seinen Gast und Der Herr sei um dich herum, gibst mir mehr als genug. um dich zu verteidigen, wenn andere Deine Güte und Liebe werden über dich herfallen. mich begleiten mein Leben lang, Der Herr sei über dir, in deinem Haus darf ich für um dich zu segnen. immer bleiben. So segne dich der gütige Gott. Amen Vieles haben wir im vergangenen Jahr er- Ich bin so dankbar, dass Gott mir immer lebt, gute und schlechte Zeiten, und jeder wieder diese Gelegenheiten schenkt, neu einzelne könnte sicherlich seine eigene zu ihm nach Hause kommen zu dürfen. Bei Geschichte schreiben. Es tat gut, sich da- ihm kann ich Kraft tanken, Freude und Zu- mit an einer oder mehreren Stationen die- versicht erfahren – sicherlich ausreichend ses Psalms einzufinden und einmal innezu- genug für ein neues Jahr. Ute Kersting 10
Buchvorstellung – Die Bücherdiebin Ich weiß nicht wie es euch geht, aber für kleine Diebeszüge für Essen oder eben ein mich ist eines der entspanntesten Dinge Buch. Als eines Tages der Jude Max auf der Welt, sich irgendwo ganz ruhig zu- rückzuziehen und ein gutes Buch zu lesen. Sie bemühen sich, immer in Bewe- Am besten noch mit einer Kanne Tee und gung zu bleiben, als ob es helfen würde, von einem Ort zum anderen einer Geschichte, aus der man nicht so zu gehen. Sie ignorieren die Tatsa- schnell wieder auftauchen kann. Und ge- che, dass am Ende ihrer Reise nur nau so ein Buch gebe ich in die Leihbüche- eine neue Version desselben alten rei und möchte es euch hier vorstellen. Problems auf sie wartet - wie ein Die Geschichte spielt zur Zeit des Dritten Verwandter, den man nur wider- Reiches und erzählt vom Leben der kleinen willig begrüßt. Liesel Meminger, die aufgrund ihrer kom- Zitat aus „Die Bücherdiebin“ munistischen und daher verfolgten Eltern mit ihrem kleinen Bruder in eine Pflegefa- auftaucht und von Liesels Pflegeeltern auf- milie ins fiktive Molching bei München grund eines lang zurückliegenden Verspre- kommt. Auf der Zugfahrt dorthin stirbt chens von da an versteckt wird, beginnt jedoch ihr Bruder und bei der Beerdigung Liesel die wahre Bedeutung von Worten zu verliert einer der Totengräber sein Hand- verstehen. Doch gleichzeitig ist die Ge- buch. Liesel nimmt dieses Buch an sich, schichte eine Liebesgeschichte, denn der und obwohl sie nicht erzählende Tod hat eine lesen kann, behütet sie Schwäche für Liesel. es, aufgrund der Erinne- Nicht nur, weil sie die rung, wie einen Schatz. Bedeutung von Worten Dieses „gestohlene“ und Farben versteht, Buch ist der Anfang ei- sondern auch weil sie ner Leidenschaft für ihm immer wieder be- Bücher und für Worte, gegnet, aber nie in die die Liesel durch ihr gan- Arme fällt. zes Leben begleiten Der Tod als Erzähler ist werden. In der Schule eine sehr ungewohnte und mit ihrem Pflegeva- Perspektive beim Lesen. ter erlernt sie langsam Als allwissender Be- das Lesen, und mit dem obachter des Gesche- Nachbarsjungen, der ihr hens, nicht nur in Mol- bester Freund wird, ching, sondern auf der begeht sie gelegentlich ganzen Welt, greift er 11
oft dem Leser voraus und teilt seine philo- In ihm war Leben und das Leben sophischen und oftmals sarkastischen Ge- wurde das Licht für die Menschen danken mit ihm. Die Geschichte ist im ste- und das Licht leuchtet in die tigen Wechsel zwischen dem Alltag Liesel Memingers und entferntem Geschehen, Dunkelheit und die Dunkelheit hat es das Liesel und ihre Umgebung zwar nicht nicht erfasst." mitbekommen, die aber dafür sorgen, dass Dabei sind mir drei Gedanken gekommen, ihr Leben so verläuft wie es verläuft. Durch die in meinem Kopf bleiben: diese Art der Erzählung und Führung ist Die Tatsache, dass auch Gott in einem das Buch kein reines Jugendbuch, sondern Wort seine ganze Macht wirken lässt, wird auch von vielen Erwachsenen mit Be- find ich total beeindruckend. Wie geisterung gelesen. Der Autor, Markus schlicht und einfach und doch so wir- Zusak, verarbeitet mit der Geschichte die kungsvoll. Erzählungen seiner Eltern, die die Bomben- Jesus ist dieses Wort, und mit seinem Na- angriffe auf München und die Judenverfol- men ist eine Vollmacht verbunden. gung damals miterlebt hatten, was den Und da wir durch Jesu Tod die Kraft Ereignissen Authentizität verleiht. des Heiligen Geistes in uns haben, sind Das Buch hat mir wirklich sehr gefallen und auch unsere Worte mächtig. es hat bewirkt, dass ich seitdem sehr da- Jesus, das Wort, das Licht. Die Dunkelheit rauf achte, was ich eigentlich sage und wie hat es nicht erfasst oder anders gesagt: ich es sage. Ich habe fast ein wenig Angst Keine Dunkelheit kann Licht auslö- davor Worte zu benutzen, aber bleiben wir schen. Egal wie dunkel es wird: Solange lieber bei Respekt oder Bewusstsein. Denn ich ein Licht habe, kann ich sehen. ausdrücken möchte ich mich aber so, dass das, was ich fühle, auch in diesen Worten Im Gottesdienst steckt. Die Idee, euch dieses Buch vorzu- musste ich die stellen und es in die Leihbücherei zu ge- ganze Zeit an ben, kam mir nach dem Weihnachtsgottes- dieses Buch dienst am 26.12.2017. denken und Der Predigttext stand in Johannes 1,1-5: dachte mir, das will ich mit "Im Anfang war das Wort und das euch teilen. Ich Wort war bei Gott. glaube, wir haben Und Gott war das Wort. Gottes Macht in dem Das war von Anfang an bei Gott. was wir sagen, wünschen oder zusprechen, Alles ist durch das Wort entstanden und diese Macht dürfen wir nicht achtlos und ohne das Wort ist nichts, benutzen oder missbrauchen. Jana Bednarz das entstanden ist. 12
Der wahre Wert einer Sache „Den wahren auch schon Wert einer wieder vorbei. Sache erkennt Um ehrlich zu man erst, sein, hatte ich die- wenn sie ei- ses Jahr vor Weihnach- nem fehlt“ ten große Angst. Das war schon oder „Die Lie- 2016 so, weil ich die ganze Zeit dach- be der Men- te: „Nächstes Jahr bist du nicht zuhau- schen schätzt se, genieß das jetzt alles!“ und dann kam man erst, doch alles anders, und plötzlich wurde ich wenn sie nicht mehr bei einem sind.“ Das doch in dieses Weihnachts-Chaos reinge- sind wohl ehrliche Worte. Ehrlich war auch worfen, weil das Leben halt manchmal an- die Frage von Papa, als ich meinte, ich wol- ders läuft als man denkt. Ich war plötzlich le etwas für den Gemeindebrief über auch einer dieser Menschen, die auf dem Weihnachten schreiben. „Über was willst Weihnachtsmarkt durch die Kälte stapften, du denn schreiben?“ fragte er mich. Als sei Glühwein tranken, Geschenke vor den dieses Weihnachten wie jedes andere ge- Liebsten versteckten und der altbekannten wesen. So ganz unrecht hat er auch nicht Konsumgesellschaft angehörten. Dass damit. Es war ein Weihnachten wie jedes Weihnachten mittlerweile ein riesengroßes andere. Die Vorweihnachtszeit war stressig Geldgeschäft geworden ist, das ist mittler- und chaotisch wie jedes Jahr davor. Es war weile kein Geheimnis mehr. Doch dieses genauso kalt wie in den Jahren davor, mit Jahr hat es mich so sehr geflasht, dass ich dem winzigen Unterschied, dass tatsäch- kaum Freude an all dem fand. Trotzdem lich in Gelsenkirchen Schnee lag. Dass man habe ich mich in die Weihnachtsvorberei- das nochmal erleben würde! tungen reingestürzt und versucht zu ver- Ich weiß nicht, wie ihr die letzten Weih- gessen, wie es war, als in Malawi die Er- nachten verbracht habt. Es gibt ja jedes wachsenen die „Weihnachten im Schuh- Jahr die gleichen Rituale und die gleichen karton“-Schuhkartons für ihre Kinder aus- Fragen. packten. „Weihnachtsbaum, ja o- Ja, Weihnachten 2017 war der nein?“, „Wo feiern etwas besonderes. Beson- wir? Was gibt es zu es- ders anders. sen?“, „Was schenke ich Besonders schön. wem?“ und so weiter. Es lag nicht an dem guten Und schwupps ist Heilig- Essen, das es gab. Es lag abend, und dann ist es nicht am fluffigen Schnee 13
Gelsenkirchen 2°C W e i h n a c oder an den Weihnachtsliedern, die im Radio lie- fen. Es lag auch nicht an den gebackenen gewissen Wärme Plätzchen von Oma oder an Loriot. Es und Gemeinschaft machte mir mehr Freude etwas zu schen- füllte, da erfüllte ken, als etwas geschenkt zu bekommen. es mich mit Freude Weihnachten war so schön, weil ich hier wie ich es schon lange war. Ich durfte mit euch am 24ten in einer nicht mehr erlebt hatte. Diese zwei vollen Gemeinde stehen. Ich durfte vorher Stunden dort mit euch und all das mit meinen geliebten Musikern die Lieder erleben zu dürfen, das war das größte für die Christvesper proben. Ich durfte ei- und wertvollste Geschenk, das man mir nen Countdown für euch erstellen, mit gemacht hat. Ich war zum ersten Mal seit Einblicken in die verschiedenen Erlebnisse Monaten wieder für einen Moment glück- und Weihnachtsfeiern der Gemeinde, und lich. Ich war zum ersten Mal tatsächlich das hat mir unheimlich Spaß gemacht! Ich wieder „da“. durfte mit euch das „improvisierte Krip- Es ist schade, dass der Mensch sich so penspiel“ von Frauke, Melanie und Steffi schnell an Dinge und Menschen gewöhnt. erleben. Wir gewöhnen uns an unseren Luxus, an Weihnachten mag nach all den Jahren in volle Kreditkarten. Wir gewöhnen uns an unserer Gesellschaft den Wert verloren die Menschen, die uns am meisten bedeu- haben. Es mag stressig sein und einen ge- ten, und vergessen dabei, dass weder sie wissen Druck ausüben. Die Menschen es- noch wir für immer hier sein werden. Wir sen viel, geben viel Geld aus und die Aus- fragen uns „Raclette oder Fondue“ und sage „Man muss nur an Weihnachten in vergessen dabei die Menschen, die „weder die Kirche gehen“ ist auch leider immer noch“ haben. Gott hat mir durch Malawi verbreiteter. die Augen geöffnet. Denn den wahren Doch als ich mit meiner Gitarre vorne Wert einer Sache erkennt man erst, wenn stand und sah, dass die Gemeinde kom- sie einem fehlt. plett voll war und der Raum sich mit einer Lea Kersting 14
h t e n 2 0 1 7 25°C Malaysia Selamat Hari Natal dan Selamat Tahun Baru! Fröhliche Weihnachten und ein frohes neues Jahr Mit diesem Rundbrief möchte ich euch ein wenig mit hinein- nehmen in meine Vorweih- nachts- und Weihnachtszeit! Auch wenn es sehr ungewohnt ist, im Sommer Weihnachten zu feiern, habe ich die Zeit hier sehr genossen. Fern ab von allem Trubel und Stress, aber leider auch ganz ohne Weihnachtsmarkt, Glühwein und Weihnachtsfeiern kam es diesmal auf jeder etwas vor- uns persönlich an, Weihnachtsfreude zu bereitet und das verbreiten. Nun ja, wie haben wir das ge- wurde dann ein- macht: Zunächst einmal haben wir überall zeln vorgetra- geschmückt. Da dies eine christliche Ein- gen – ein Vor- richtung ist und auch einige Christen hier tragslied, ein wohnen, wurde das gut angenommen. Bibelwort, ein Eingeläutet wird die Weihnachtszeit hier Grußwort. Die traditionell mit einer „Sweet December“- Patienten waren Party. Am 30.11. trifft man sich abends sehr bewegt, und feiert in den Dezember hinein. Um 22 und ich konnte Uhr abends versammelten wir uns mit al- Gottes Anwe- len im Perch 2 und feierten einen Gottes- senheit spüren. dienst. Es wurde viel gesungen, sowohl auf Ich wurde ange- Englisch als auch auf Burmesisch. Die Bur- fragt, das An- mesen singen immer aus ganzem Herzen fangsgebet zu beten und voller Freude, sodass ich das Zuhören und eine kleine An- echt genieße, und es begeistert mich, dass dacht zu halten. Ich Gott in verschiedenen Sprachen angebetet habe mich sehr geehrt wird. Gebetet wird hier laut, allerdings gefühlt! Nach dem nicht nacheinander, sondern alle reden Gottesdienst gab es gleichzeitig in verschiedenen Sprachen. Für selbstverständlich Es- den „Sweet December“-Gottesdienst hat sen. Zu Mitternacht wur- 15
de dann von 10 rückwärts gezählt und alle haben sich einen „Happy Sweet Decem- ber“ gewünscht. Es war ein toller Abend! Mit meinen Kids mache ich jeden Morgen ei- Das Ausstechen und Verzieren hat, wie ne Morgen- man sieht, allen sehr viel Freude bereitet! runde. Im Dezem- Weihnachten ber war die- Weihnachten wird hier nur am 25.12. ge- se beson- feiert. Am 24.12. sind wir morgens in den ders schön. Gottesdienst gegangen, aber nur weil es ja Ich habe einen Adventskranz und einen ein Sonntag war. Mittags sind wir mit Adventskalender gebastelt. Jeden Tag zün- Freunden essen gegangen! Das machen deten wir wir jede Woche und das ist immer eine eine Kerze tolle Zeit mit einer tollen Gemeinschaft. an (die im Den Nachmittag haben Debbie, Simon (ein Übrigen in deutscher Volontär, der Anfang Dezember der Hitze in Kuala Lumpur angekommen ist und in nicht die der Gemeinde ein Praktikum macht), Sami gewünschte und ich im Pool verbracht! Atmosphäre erzeugt), sangen ein Weihnachts- lied und je- den Tag gab es für ein Kind ein kleines Ge- schenk aus dem Adventskalender. Ich bin ungefähr zehnmal mit den Kindern die Weihnachtsgeschichte durchgegangen, bis sich auch das letzte Kind den Namen von Maria gemerkt hat. Für mich war es echt Das war ganz verrückt, weil es für uns ge- besonders, Kindern zum ersten Mal von fühlt Weihnachten war, wir 30°C hatten Jesu Geburt zu erzählen. Ein weiteres High- und im Pool geschwommen sind, anstatt light für mich war es, deutsche Ausstech- zur Christvesper zu gehen. Abends sind plätzchen mit den Kindern zu backen! Debbie und ich ins Perch gefahren und wir 16
hatten erneut einen Mitternachtsgottes- für diese einmaligen Erfahrungen und Er- dienst. Dieses Mal wurde ich angefragt, die lebnisse. Für mich persönlich war es das Moderation zu übernehmen. Das war eine Beste, Weihnachten mit Menschen zu ver- schöne Erfahrung! bringen, die es nicht unbedingt einfach Am 25.12. sind Debbie und ich morgens in haben im Leben und die trotzdem Lebens- die Gemeinde nach Kuala Lumpur gefah- energie und Freude ausstrahlen. Jesus kam ren. Der richtige Weihnachtsgottesdienst in diese Welt, um den Menschen Hoffnung findet hier immer vormittags statt. Der zu bringen. Die unbekannte und unschein- Gottesdienst war der Wahnsinn! Wir ha- bare Maria hatte die Ehre, den Retter der ben ganz viele Weihnachtslieder gesungen Welt zu gebären. Und ich kleine, unbe- und es gab einige Vortragsstücke. Nach kannte Lisa habe die Ehre davon zu erzäh- dem gemeinsamen Mittagessen ging es für len. Die Hirten erfuhren zuerst von der uns zurück ins Perch. Den Nachmittag ver- guten Nachricht. Und ich freue mich, dass brachte ich ich den Flüchtlingen hier von mit kochen. der guten Nachricht erzählen Ich habe darf. deutsches Ja, in dieser Welt haben sie es Brot und nicht einfach. Sie sind oft allei- deutschen ne, nicht gewollt in diesem Kartoffelsa- Land und leider oft ohne er- lat zuberei- kennbare Zukunftsperspektive. tet. Für das Aber Gott hat eine Perspektive große Weih- für sie. Er lässt sie nicht im nachtsbuffet In traditionellen Kleidern Stich! Ich erlebe hier so viele haben alle aus Myanmar Gebetserhörungen und freue Volontäre eine landestypische Mahlzeit mich, dass ich die Hoffnung von Jesu beigetragen. Aus Frankreich gab es Crêpes Rettung weitergeben darf! und aus Portugal Milchreis. Als Programm- Die Hirten erschraken, aber der Engel beru- punkte gab es jede Menge Lieder auf Eng- higte sie: „Habt keine Angst! Ich bringe lisch und Burmesisch, eine Weihnachtsan- eine gute Botschaft für alle Menschen! Der dacht und einen Weihnachtstanz von mir Retter – ja, Christus, der Herr, ist heute in und meinen Kindergartenkindern. Nach Bethlehem, der Stadt Davids, geboren wor- dem Abendessen begann die Party. Hier den!“ im Perch lieben alle Karaoke und Tanzen! Lukas 2, 10-11 Auch wenn man hier viel zu schnell ins Ich hoffe, ich konnte beschreiben, wie be- Schwitzen gerät, hatten wir sehr viel Spaß! sonders die Weihnachtszeit für mich war! So vergingen zwei ereignisreiche Tage wie Ganz anders, ganz weit weg von zuhause im Flug für mich und ich bin sehr dankbar und doch ganz intensiv! 17
Silvester Sami im Perch Zwei Tage Wie schon erwähnt, hat Sami 10 Tage lang vor Silvester im Perch gewohnt. Debbie und ich sind ein bekamen richtig gutes Team und haben uns die ver- Debbie und antwortungsvolle Elternrolle geteilt. Ehr- ich Besuch lich gesagt, war ich wirklich überrascht, im Perch von wie wohl sich Sami. Der Sami im Perch kleine Mann fühlt. Er hat hat sich in voller Begeis- den letzten terung die Im Gottesdienst mit Debbie, Doris, zwei Mona- anderen Kin- Sami, Simon, Bruce und Gerd ten so gut der beobach- entwickelt, dass Doris sich getraut hat, ei- tet und jede nen verdienten 10-Tage-Heimaturlaub in Menge mit Deutschland zu machen. Zwei Jahre lang dem Mund hat sie alle ihre privaten Wünsche hinten gegessen. Ja richtig, unser kleiner Held hat angestellt, um für Sami da zu sein, der sie angefangen zu schlucken und mit dem so dringend gebraucht hat. Gerne ermög- Mund zu essen! Und er liebt es! Seine lichten wir ihr, nun endlich mal wieder ihre neue Lieblingsbeschäftigung ist essen. Familie, inklusive neu-geborenen Enkel- Nichts macht ihn glücklicher! Die Magen- sohn, zu besuchen! So kam es, dass wir sonde braucht er bisher noch für Flüssig- Silvester in ruhiger Runde im Perch ver- keit, da er sich mit großen Mengen noch brachten. schwer tut. Aber er ist auf einem sehr gu- Es gab natürlich Essen! Dieses Mal wurde ten Weg! Die Zeit mit ihm im Perch haben gegrillt. Und auch Raketen und kleinere wir wirklich genossen, da Sami ein sehr Knaller wurden gezündet! Allerdings habe lebensfroher und begeisterungsfähiger ich der malaiischen Qualität nicht 100% Kerl ist, mit dem man gerne Zeit verbringt. vertraut und darauf geachtet, dass zwi- Wir beten voller Hoffnung, dass er dieses schen den Knallern und den Kindern ein Jahr eine neue Familie außerhalb von Ma- großer Abstand lag! Das Verrückteste an laysia geschenkt bekommt. Silvester war der Zeitunterschied zu Deutschland. Um ein Uhr nachts rief ich Neuer Sandkasten meine Familie an, um ihnen ein frohes Im Rahmen eines viertägigen Missions- neues Jahr zu wünschen, und dort war es Einsatzes ist eine Gruppe von 15 jungen gerade mal 6 Uhr abends. Erwachsenen für einen Samstag ins Perch gekommen. Unter anderem haben sie an- gefangen, einen riesigen Sandkasten ne- 18
Familie Springer in Malaysia Diese Woche habe ich Besuch von meinen Eltern und meinem Bruder ben dem Kindergarten zu bauen. Diesen bekommen! habe ich den darauffolgenden zwei Wo- Es ist so schön, sie chen zu Ende gebaut. Das Ergebnis ist der nach 5 Monaten Wahnsinn! Sowohl die Kinder als auch ich endlich wieder zu verbringen sehr gerne Zeit da drinnen! sehen! Sie kommen mich hier im Perch für zwei Eine weitere Aktion der Gruppe war es, Tage besuchen und dann werden wir noch Weihnachtsgeschenke zu verteilen. herum reisen! Das könnt ihr euch vorstellen wie „Weihnachten im Schuhkarton“. Dieses Dank für: · Intensive, hoffnungsvolle Weihnachtszeit · Tolle Gemeinschaft im Perch · Sami’s super gute Entwicklung · Für ein erlebnisreiches und bewahrtes Jahr 2017 · Den Besuch meiner Familie in Malaysia Bitte für: Jahr habe ich keinen Karton verpackt, war · Gesegnete restliche Zeit im Perch aber zum ersten Mal beim Austeilen dabei. · Zukunftsperspektiven und Hoffnung für Dieses Erlebnis war einmalig! Die Kinder Patienten haben über das ganze Gesicht gestrahlt! · Eine neue Familie für Sami Ein ganzer Karton mit Geschenken nur für · Meine Zukunft sie persönlich. Während sie auspackten, durfte ich jedes Geschenk einzeln bestau- Lisa Springer nen! Dieser Moment purer Freude war mein persönliches Weihnachtshighlight! 19
Chili con Kabarett im Männerkreis che und körperliche Nahrung und Man nehme: auf den persönlichen Austausch mit- - 5 kg Rinderhack einander. - 2 ½ kg bunte Paprika Die drei nicht nur kulinarisch Vorge- - 6 Packungen passierte Tomaten bildeten, die den Abend vorbereitet - 1 Knolle Knoblauch hatten, waren (und sind) Bernd Raab, Jörg Trost und Kay Makschin, - 5 Becher Schmand denen es auch diesmal wieder ge- - 3 Packungen Streukäse lang, für einige nachdenkliche, fröh- - 15 Brötchen liche, schmackhafte und unterhaltsa- - 1 Kopf Eisbergsalat (neuer Erfahrungswert: für gut 20 me Stunden die passende Atmo- Männer reichen auch 8-10 Blätter… ☺) sphäre zu schaffen. - Salz, Pfeffer, Koriander, Kreuzkümmel, Zucker, Maßgeblich daran beteiligt war auch der Gast des Abends: Martin Wilms Rosenpaprikagewürz aus der Freien Christengemeinde - einige Tüten Nacho-Chips Dorsten sorgte mit geistlichen und - einen Kühlschrank voller Getränke - 3 kulinarisch vorgebildete Männer, die wissen, wie man aus dieser Mélange ein schmackhaftes Gericht für über 20 Personen zubereitet - einen geistlich und kabarettistisch erprobten Ruhrpottler - und etwa drei bis sechs Stunden Zeit Nun bringe man das Ganze im Jugendraum der Gemeinde in die richtige Reihenfolge, und es ergibt sich ein Abend von und für Männer(n) mit einer Fülle von Input für geistige, geist- liche und leibliche Bedürfnisse. humoristischen Beiträgen für einen gleichermaßen fröhlichen wie nach- denklichen Rahmen und lieferte da- So haben es am zweiten Freitag des Jahres mit auch die Grundlage für manches der knapp zwei Dutzend Herren recht unter- Gespräche am späteren Abend. schiedlicher Couleur erlebt: Zwischen 18 und über 60 Jahre alt, aus Gelsenkirchen Zum Einstieg lernten wir in seiner Andacht und einer Reihe umliegender Städte ange- eine wichtige biblische Figur näher ken- reist, aus unter- nen: Johannes den Zweifler... Es war beru- schiedlichen Ge- higend festzustellen, dass selbst dieser meinden (oder bedeutende Prophet und Evangelist auch nicht!); alle (natürlich der bekannte „Täufer“!) von verbunden durch grundlegenden Zweifeln die Lust auf geistli- Voll das Chili! 20
heimgesucht worden ist. Unter dramati- schen Umständen war er völlig unge- rechtfertigt ins Gefängnis geworfen wor- den, und seine Hoffnung, dass Jesus das Reich Gottes aufrichtet, schien sich nicht zu erfüllen. In dieser Situation zweifelte nen. sogar er – der Jesus getauft hatte! – an Dann aber kam er zu dem Thema, ohne dem Messias. Er ließ Jesus fragen: „Bist du, das letztlich kein echtes Männerkabarett der da kommen soll, oder sollen wir auf auskommt: Das Verhältnis der Geschlech- einen andern warten?“ ter zueinander! Aus dem langjährigen Martin Wilms machte uns darauf aufmerk- Selbstversuch der eigenen Ehe konnte sam, dass Jesus die Zweifel nicht zurück- Martin eine Menge persönlicher For- wies oder tadelte, sondern ernst nahm. schungsergebnisse einbringen. Dabei ging Und dass die Geschichte von Johannes uns er bis an die Anfänge zurück und verriet Mut machen kann, im „Zweifels-Fall“ zu uns unter anderem das Geheimnis, mit Jesus selbst zu gehen: wenn wir uns von welchem coolen Spruch man die Auser- Gott vernachlässigt fühlen, wenn unser wählte überhaupt erst einmal für sich ge- Lebensfundament ins Wanken zu geraten winnt. (Das wird hier natürlich nicht ver- scheint. Jesus will auch uns heute wie da- öffentlicht…) mals hilfreiche Antworten geben. Welche Spätere Erfahrungen verarbeitete der Ka- das bei Johannes waren, ist in Matthäus 11 barettist in mustergültigen Beispielen für nachzulesen! ☺ herrlich schräge Konversation zwischen den Geschlechtern. Die Dialoge nach dem Nach dieser „Zweifel-haften“ Andacht gab Friseurbesuch (der Frau) und der Pizzabe- es die leibliche Kost: Aus den oben aufge- stellung (des Mannes) (oder doch der führten Zutaten brutzelten Kay, Jörg und Frau?!?) hatten streckenweise loriothafte Bernd ein Chili con carne, von dem (außer Züge... ☺ dem Salat….) nicht ein einziger Krümel übrig blieb… Es war ein in jeder Hinsicht unterhalt- Was bewies, samer Abend: Nach dem „offiziellen“ Un- dass der Ge- terhaltungsprogramm konnten wir uns schmack der dann auch noch selbst unterhalten. Männer auch (Miteinander.) Auch wenn das Kabarett diesmal wie- anderes vermuten lassen konnte: Es funk- der hervorra- tioniert auch bei Männern. Und es wurde Leer das gend getroffen ausgiebig davon Gebrauch gemacht: Die Chili! worden war! letzten verließen Martin Wilms’ anschließendes Kabarett- um viertel programm sollte nun den heiteren Höhe- vor zwei punkt des Abends bilden; als passenden das Ge- Einstieg dazu hatte sich der Kabarettist das lände… Thema „Tod“ ausgesucht... Und in der Tat Jochen konnte Martin diesem so heiklen Sujet er- Krug staunlich humoristische Seiten abgewin- 21
Aus dem Gemeindeleben Herzlich willkommen Ruth Nuyken, wurde uns im November aus der Gemeinde Marl überwiesen. Sie ist die Mutter von Dorle Hemmen und wohnt nun in der Nähe ihrer Tochter. Wir heißen Ruth Nuyken herzlich will- kommen und hoffen, dass sie sich in unserer Gemeinde gut einlebt und bald zu Hause fühlt, und wünschen ihr Gottes Segen und seine Kraft für jeden Tag! Hallo liebe Gemeinde, hiermit möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Jonas Kolber und ich bin seit August in dieser Gemeinde. Ich bin 20 Jahre alt und komm gebürtig aus der Gegend von Stuttgart. Über die Stationen Kob- lenz, Potsdam und Jena bin ich dann in Gelsenkirchen gelandet. In Potsdam wurde ich 2011 getauft. Nach dem Abitur bin ich 2015 nach Jena gezogen, um dort Jura zu studieren. Nachdem dies nach einem Jahr erfolglos war, versuchte ich noch ein Lehramtsstudium, bevor ich ent- schied, doch komplett auf meine Leidenschaft zu setzen und zu versuchen, als Basketballtrainer mein Geld zu ver- dienen. Diese Chance gab mir vergangenen Sommer die Basketballabteilung des FC Schalke 04, weshalb ich nach nicht ganz zwei Jahren in Jena wieder meine Sachen packte und mich auf den Weg nach Gelsenkirchen mach- te. Es war klar für mich, dass ich wieder Mitglied in einer Gemeinde sein wollte, und ich habe hier mit der Gemeinde Am Spinnweg eine Gemeinde gefunden, in der ich mich sehr wohl fühle und auch wieder etwas einbringen kann. Sofern es meine Arbeit zulässt, bin ich natürlich sonntags im Gottesdienst und spiele dann auch gelegentlich im Musikteam Gitarre. Auch bin ich im Hauskreis für junge Erwachsene und in der Jugend zu finden. Liebe Grüße Jonas (Die Kontaktdaten entnehmt bitte dem letzten Gemeindebrief) 22
Gottesdienste Verwendungs- Februar Besonderheit Predigt Moderation zweck Kollekte Pastorin 04.02. Abendmahl Kay Makschin Hungerhilfe Afrika Christine Schultze Dorle Hemmen/ Wunschlieder- 11.02. Pastor Gemeindefreizeit singen Manuel Linke Auftakt zu Pastor Pastorin 18.02. „Schönen Bundesopfer Christian Fischer Christine Schultze guten Abend“ Pastorin Pastor 25.02. Bundesopfer Christine Schultze Manuel Linke Verwendungs- März Besonderheit Predigt Moderation zweck Kollekte Pastorin 04.03. Abendmahl Bernd Raab Hungerhilfe Afrika Christine Schultze Pastor 11.03. Dorle Hemmen Gemeindefreizeit Manuel Linke EBM 18.03. Pastorin Kay Makschin Sarah Bosniakowski Pastor EBM 25.03. Roland Orlowski Manuel Linke Sarah Bosniakowski Pastor Pastorin EBM 30.03. Karfreitag Manuel Linke Christine Schultze Sarah Bosniakowski 23
Termine Februar 19.30 Uhr Bibelgespräch: Dienstag 06. Februar Verschaff deinem Willen Geltung (Matthäus 6,10 b) 19.00 Uhr Gemeindeleitungssitzung 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Mittwoch 07. Februar Thema: Tea-Time Donnerstag 08. bis Willow Creek Leitungskongress Samstag 10. Februar 19.30 Uhr Bibelgespräch: Gib uns, was wir heute zum Dienstag 13. Februar Leben brauchen (Matthäus 6,11) 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Bibelgespräch: „Sie wissen nicht, was sie tun…“ Mittwoch 14. Februar (Lukas 23,33-38) 19.30 Uhr Gebetsabend 10.00 Uhr Gottesdienst mit Pastor Christian Fischer Sonntag 18. Februar zum Auftakt der Veranstaltung „Schönen guten Abend“ 19.30 Uhr „Schönen guten Abend“: Montag 19. Februar Bilder für das Leben 19.30 Uhr „Schönen guten Abend“: Dienstag 20. Februar Melodien für das Leben 19.30 Uhr „Schönen guten Abend“: Mittwoch 21. Februar Texte für das Leben Donnerstag 22. Februar 19.30Uhr Jugendabend mit Christian Fischer 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Mittwoch 28. Februar Bibelgespräch: Das Wichtigste bekommt man ge- schenkt (Lukas 23,39-43) Abwesenheit der Pastoren 01. - 04.02. Manuel Linke (Urlaub ) 12. - 16.02. Manuel Linke (Fortbildung im Anfangsdienst) 05. - 08.03. Christine Schultze und Manuel Linke (Pastorenkonvent) 18. - 22.03. Manuel Linke (Seelsorge-Weiterbildung) 24
Termine März Spur 8: Gott – wie diese Reise mein Bild verändern Donnerstag 01. März kann 15.00 Uhr Weltgebetstag Freitag 02. März in der St. Urbanus-Kirche, Buer (s.u.) Dienstag 06. März 19.00 Uhr Gemeindeleitungssitzung 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Mittwoch 07. März Thema: Biografie von Mahalia Jackson Donnerstag 08. März Spur 8: Sinn – wie ich ihm auf die Spur komme 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Mittwoch 14. März Bibelgespräch: Als Jesus Gottes Wort verlor / Qualen am Kreuz (Markus 15,34 / Johannes 19,28-29) Spur 8: Glaube – wie ich trotz Hindernissen Donnerstag 15. März weiterkomme Samstag 17. März Landesverbandskonferenz in Bochum 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Mittwoch 21. März Nachmittag der Gemeinschaft: Frühlingsfest 19.30 Uhr Gebetsabend Donnerstag 22. März Spur 8: Sünde – was es damit auf sich hat 15.00 Uhr Senioren am Mittwoch (SaM) Mittwoch 28. März Bibelgespräch: Es ist vollbracht / Geborgen (Johannes 19,28-30 / Lukas 23,46) Karfreitag 30. März 10.00 Uhr Gottesdienst Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebets- tag 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten. Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche – alle sind herzlich eingeladen! 25
Impressum Namentlich gekennzeichnete Artikel geben den persönlichen Eindruck des Verfassers wieder und stellen nicht unbedingt die Meinung der Gemeinde dar. Die nächste Ausgabe erscheint am 25.03.2018, Redaktionsschluss: 11.03.2018 Artikel für die nächste Ausgabe gerne per Mail oder ins Gemeindefach von Volker Kersting einreichen und bei Fremdtexten bitte auch Quellenangaben nennen. 26
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde GE-Buer, Am Spinnweg 6 Unsere regelmäßigen Veranstaltungen 10:00 Uhr Gottesdienst Ansprechpartner: Pastorin Christine Schultze 0209 / 39 88 45 sonntags 11:15 Uhr Gemeindecafé Ansprechpartner: Bärbel Dralle 0209 / 3 86 56 38 montags 20:00 Uhr Fußball in der Turnhalle Oststraße Ansprechpartner: Klaus Springer 0209 / 3 59 45 12 dienstags 19:30 Uhr Bibelgespräch (Näheres im Innenteil) Ansprechpartner: Paul-Gerhard Schaufelberger 0209 / 77 12 47 09:30 Uhr Spielstube Ansprechpartner: Ute Kersting 0209 / 818 11 49 mittwochs 15:00 Uhr Senioren am Mittwoch (Näheres im Innenteil) Ansprechpartner: Pastorin Christine Schultze 0209 / 39 88 45 19:00 Uhr Hauskreis für junge Erwachsene Ansprechpartner: Pastor Manuel Linke 0209 / 14 970 222 17:30 Uhr TeenTreff Ansprechpartner: Pastor Manuel Linke 0209 / 14 970 222 donnerstags 19:30 Uhr Jugend Ansprechpartner: Pastor Manuel Linke 0209 / 14 970 222 16:00 Uhr Spielkiste Ansprechpartner: Esther Springer 0209 / 3 59 45 12 freitags 16:00 Uhr Deutschtraining Ansprechpartner: Dorle Hemmen Tel.0209 / 77 25 66
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