Mehr als Klein-Jerusalem Gegenwartsperspektiven auf jüdische Geschichte in Hamburg - Körber-Stiftung
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.02.2021 Themenwoche 22. – 28 Me-Jherrusaalelms Klein en auf jüdische Gegenwartsperspektiv in Hamburg Geschichte Eine Initiative von 1
GRUSSWORT DER VORWORT SCHIRMHERRIN Liebe Hamburgerinnen und Hamburger, seit über 400 Jahren leben Jüdinnen und Juden in Hamburg, und noch vor einhundert Jahren lag »Klein-Jerusalem« mitten in unserer Stadt. Gemeint war damit das Grindelviertel, in dem © Daniel Reinhardt / Senatskanzlei Hamburg von Ende des 19. Jahrhunderts bis 1933 das jüdische Leben pulsierte. Heute, mehr als 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und nach der Verfolgung und Ermordung nahezu Liebe Hamburgerinnen und Hamburger, aller Hamburger Jüdinnen und Juden im Holocaust, hat jüdi 1 700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland sind sowohl Anlass sches Leben in der Stadt wieder Fuß fassen können. zur Feier als auch zur Reflexion. Denn, so freudig der Anlass Wie geht Hamburg heute mit seinem jüdischen Erbe um? Wie sein mag, dass im Jahr 321 die ersten jüdischen Bürger in der gestaltete sich das Zusammenleben von jüdischen und nichtjüdi römischen Siedlung Colonia Agrippina, die wir heute als Köln schen Bürgerinnen und Bürgern in der Geschichte? Und was kennen, gezählt wurden, so ist die Geschichte des jüdischen bedeutet das alles für unser gesellschaftliches, politisches und Lebens auf deutschem Boden eine sehr wechselvolle. soziales Miteinander in Hamburg heute? Diese Fragen stehen im Über die Ausgrenzung, Berufsverbote und Pogrome des Mittel Zentrum unseres Programms »Mehr als Klein-Jerusalem – Gegen alters, über die jüdischen Gelehrten und das – wie wohl in wartsperspektiven auf jüdische Geschichte in Hamburg«, das keinem anderen Land Europas so assimilierten – jüdischen wir als einen Beitrag unter dem Signet von 1700 Jahre jüdisches Bürgertum des 18. und 19. Jahrhunderts, bis hin zum men Leben in Deutschland zusammen initiieren. Wir wollen einen schenverachtenden Antisemitismus, der in einer nie dagewese Dialog darüber anregen, welche Bedeutung jüdische Geschichte nen Form von deutschem Boden ausging und in Angriffskrieg, für die städtische Gegenwart hat und welche Rolle sie in der Vernichtungskrieg und der Shoah mündete und die jahrhunder Zukunft spielen könnte. tealte Tradition und ihre Errungenschaften nahezu auslöschte. Unser Dank gilt allen Partnerorganisationen, die unserer Gerade deshalb ist es so wichtig und mir ein besonderes An Einladung gefolgt sind und sich mit ihren Veranstaltungen an liegen, dass wir jüdisches Leben in Deutschland heute als das dem Programm beteiligen. Und wir hoffen, möglichst viele begreifen, was es ist: ein kultureller Schatz und ein großes von Ihnen als Gäste dabei begrüßen zu können – entweder in Geschenk, das unser Land und unser aller Leben seit 17 Jahr persönlicher Begegnung oder, wenn es die aktuelle Situation hunderten bereichert. erfordert, auch digital. Umso mehr freue ich mich, dass es in diesem Jahr zahlreiche Ihre Veranstaltungen wie die Themenwoche »Mehr als Klein-Jerusa lem – Gegenwartsperspektiven auf jüdische Geschichte in Hamburg« gibt, bei denen die Hamburgerinnen und Hamburger Gabriele Woidelko Prof. Dr. Miriam Rürup Dr. Anna von Villiez lernen und staunen können, wie bedeutsam die jüdische Körber-Stiftung Institut für die Geschichte der Gedenk- und Bildungsstätte Geschichte für dieses Land ist und auch künftig sein wird. Bereich Geschichte deutschen Juden / Moses Israelitische Töchterschule und Politik Mendelssohn Zentrum Potsdam (Hamburger Volkshochschule) Mazel Tov für 2021 und für alle Zeit darüber hinaus. Ihre Katharina Fegebank Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg Von links nach rechts: © Claudia Höhne, © Georg Wamhof, © Eva Hecht UKE
MONTAG, 22.02.2021 DIENSTAG, 23.02.2021 Podiumsdiskussion Online-Ausstellung Mehr als Klein-Jerusalem – Frauenleben. Wirken und Wahrnehmung Jüdisches Erbe in Hamburg jüdischer Frauen in Hamburg Zum Auftakt der Themenwoche diskutieren die Zweite Bürger Die Online-Ausstellung zeigt jüdische Frauen in und aus Ham meisterin der Freien und Hansestadt Hamburg und Senatorin burg als Akteurinnen in den verschiedensten gesellschaftlichen Katharina Fegebank, die Historikerin Miriam Rürup, die Handlungsfeldern. Anhand von Selbstzeugnissen bekannter Kulturveranstalterin Barbara Guggenheim und der public und kaum beachteter Frauen werden historische Entwicklungen, historian Lior Oren über (un)sichtbare Spuren jüdischen Erbes Rahmenbedingungen und Gestaltungsspielräume im gesamten in Hamburg und ihre Relevanz für die Stadtgesellschaft heute. Zeitraum jüdischen Lebens in Hamburg von der frühen Neuzeit Mit einem Grußwort zum Festjahr #2021JLID – Jüdisches Leben bis in die Gegenwart beleuchtet. Die Ausstellungsmacherinnen in Deutschland von der Generalsekretärin Sylvia Löhrmann, ermöglichen einen Blick »hinter die Kulissen« der Entstehung Staatsministerin a. D. In Kooperation mit dem NDR . einer solchen Ausstellung und stellen die thematische Band Moderation: Jan Ehlert. breite vor. Veranstalter: Körber-Stiftung Veranstalter: Institut für die Geschichte der deutschen J uden, Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule 22.02.2021, 19.00 – 20.30 Uhr (Hamburger Volkshochschule) Online unter koerber-stiftung.de sowie live im KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg Eintritt frei. Für die Live-Veranstaltung ist eine 23.02.2021, 19.00 – 20.00 Uhr Anmeldung erforderlich unter koerber-stiftung.de. Online unter juedische-geschichte-online.net sowie live im Weitere Informationen: koerber-stiftung.de/juedisches-leben Jüdischen Kulturhaus, Flora-Neumann-Straße 1, 20357 Hamburg Eintritt frei. Für die Live-Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich unter geschaeftszimmer@igdj-hh.de. Einlass nur mit Anmeldebestätigung. Weitere Informationen: igdj-hh.de Projekttage Projekttage für Schülerinnen und Schüler: Das jüdische Purimfest erleben! Zum Purimfest 2021 können Schulklassen der Stufe 7 und 8 während eines Vormittags diesen Feiertag kennenlernen, der auch als »jüdischer Karneval« bekannt ist. Die Klassen werden geteilt: Eine Gruppe backt in der Lehrküche Haman-Taschen, das traditionelle Gebäck zum Feiertag. Die zweite Gruppe dreht unter Anleitung des Teams vom Geschichtomat-Projekt Stop- Motion-Filme über die biblische Geschichte der Königin Esther, die dem Purimfest zugrunde liegt. Beide Gruppen erfahren nebenbei anschaulich, wie das Fest heute begangen wird. Veranstalter: Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule (Hamburger Volkshochschule) in Kooperation mit dem Geschichtomat- Projekt 22.02.2021 – 25.02.2021, jeweils 9.00 – 13.00 Uhr Dr. Alberto-Jonas-Haus, Karolinenstraße 35, 20357 Hamburg Links: 21-015-341 Teilnahme kostenfrei. Das Angebot richtet sich an die Klassenstufen 7 und 8. © IGdJ-Bilddatenbank Links unten: PER 00330 Anmeldung erforderlich unter a.v.villiez@vhs-hamburg.de oder 040 · 42 84 11 49 3. © IGdJ-Bilddatenbank Bei Corona-bedingten Einschränkungen wird eine Online-Alternative angeboten. Rechts: 21-015-391-1b Weitere Informationen: geschichtomat.de und vhs-hamburg.de/toechterschule © IGdJ-Bilddatenbank 2 3
MITTWOCH, 24.02.2021 DONNERSTAG, 25.02.2021 Lesung und Gespräch Rundgang Lebenszeichen Jüdische Gelehrte an der Hamburger Universität – Jüdisch sein ist auch in Hamburg ein Balanceakt zwischen ein historischer Campus-Rundgang liberaler Bürgertradition, der Erinnerung an den Holocaust In der Weimarer Republik verdankte die 1919 gegründete und offen ausgelebtem Antisemitismus in einer diversen Hamburger Universität ihr Ansehen jüdischen Gelehrten wie Stadtgesellschaft. Wie prägt das das Selbstverständnis von dem Philosophen Ernst Cassirer, der Germanistin Agathe Lasch, Jüdinnen und Juden? Wie haben Familiengeschichte und dem Kunsthistoriker Erwin Panofsky und dem Psychologen Traumata der Shoa nachfolgende Generationen beeinflusst? William Stern, die nach der Machtübernahme der Nationalsozia Und welche Rolle spielen Israel und der Nahostkonflikt für listen sämtlich entlassen wurden. Der Rundgang vom Hauptge Alltagsleben und Identität? Darüber diskutieren die Autorinnen bäude der Universität über den Campus zum Joseph-Carlebach- Viola Roggenkamp und Sarah Levy sowie der Autor Markus Platz veranschaulicht die Bedeutung von Juden für die Flohr. Moderation: Gabriele Woidelko. Universität – und den Umgang mit ihrer Vertreibungsgeschichte bis heute. Rundgang und Vortrag mit dem Historiker Rainer Veranstalter: Körber-Stiftung Nicolaysen. 24.02.2021, 19.00 – 20.30 Uhr Online unter koerber-stiftung.de sowie live im Veranstalter: Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte der Universität KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg Hamburg in Kooperation mit dem Verein für Hamburgische Geschichte Eintritt frei. Für die Live-Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich unter koerber-stiftung.de. 25.02.2021, 16.00 – 18.00 Uhr Weitere Informationen: koerber-stiftung.de/juedisches-leben Treffpunkt vor dem Hauptgebäude der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg Teilnahme kostenfrei. Anmeldung erforderlich unter rainer.nicolaysen@uni-hamburg.de. Weitere Informationen: koerber-stiftung.de/juedisches-leben Film und Publikumsgespräch Ein nasser Hund Inspiriert vom Roman »Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude« erzählt Damir Lukačević in seinem Debüt die Geschichte eines jüdischen Flüchtlings aus dem Iran, der sich in Berlin als Muslim ausgibt, um in seiner arabischen Gang anerkannt zu werden. Die Identitätsfindung eines Jungen vor dem Hintergrund des ungelösten Nahostkonflikts und eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland – ein provokanter Film, der bei aller Ironie seine Ernsthaftigkeit behält. Nach dem Film findet ein Publikumsgespräch mit Gästen aus dem Filmteam statt. Regie: Damir Lukačević. Veranstalter: zeise kinos Links oben: Markus Flohr © Jette Vood 25.02.2021, 20.00 – 22.15 Uhr und 26.02.2021, 10.00 – 12.15 Uhr (Schulvorstellung) Mitte: Viola Roggenkamp zeise kinos, Friedensallee 7–9, 22765 Hamburg © Christel Becker-Rau Rechts: Ernst Cassirer VVK ab 01.02.2021 unter zeise.de und an der Zeisekasse. Anfragen für © Universität Hamburg Schulvorstellungen (auch an anderen Tagen) an info@zeise.de. Links unten: Sarah Levy © privat Weitere Informationen: zeise.de 4 5
FREITAG, 26.02.2021 SAMSTAG, 27.02.2021 Rundgang Online-Sprachkurs Hamburgs jüdische Innenstadt – Jiddisch zum Kennenlernen – Eine Einführung Die Tempelruine als letzter historischer Überrest In diesem Kennenlern-Kurs werden die Teilnehmerinnen und Ausgehend vom letzten verbliebenen Ort jüdischen Lebens Teilnehmer mit der faszinierenden Sprache Jiddisch bekannt in der Hamburger Innenstadt geben der Lichtkünstler und Autor gemacht, die an Reichtum, Farbigkeit, Ausdrucksstärke und Michael Batz, der Historiker Hendrik Althoff und die Historikerin Wandlungsfähigkeit ihresgleichen sucht. Das Kursangebot Miriam Rürup bei einer Stadtführung Einblicke in das vielfältige ist nach Anmeldung kostenfrei zugänglich und wird online jüdische Leben von damals. In Kurzvorträgen und Projektionen durchgeführt. Interessierte, die ungerne an Sabbat teilnehmen beleuchten sie die wenigen Überbleibsel dieser jüdischen wollen, können sich für den Alternativtermin am 21.03.2021 Vergangenheit und erläutern anhand der Tempelruine des von 15.30 bis 19.30 Uhr anmelden (Kursnummer: 6611MMK 05). Neuen Israelitischen Tempelvereins, warum Hamburg für Weitere spannende Bildungsangebote rund um die Themen die Geburtsstunde des liberalen Judentums steht, das sich hier woche finden sich unter vhs-hamburg.de. erstmals als Gemeinde organisierte und einen Tempel errichtete. Veranstalter: Hamburger Volkshochschule Veranstalter: TempelForum e. V. – Verein zur Rettung 27.02.2021, 9.30 – 14.00 Uhr und Öffnung der Tempelruine in der Poolstraße Online-Kurs, der Link wird mit der Anmeldung verschickt. Teilnahme kostenfrei. Anmeldung erforderlich unter 26.02.2021, 15.00 – 16.30 Uhr vhs-hamburg.de/toechterschule, Kursnummer 6611MMK 01 Treffpunkt am Großneumarkt / Ecke Alter Steinweg, 20459 Hamburg Teilnahme kostenfrei. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe SalonAtelier statt, gefördert von der ZEIT -Stiftung. Anmeldung erforderlich unter hamburg-tempel@gmx.de. Teilnahme nur mit Anmeldebestätigung. Weitere Informationen: hamburg-tempel-poolstrasse.de angeschickert betucht Ganove meschugge schachern dufte mauscheln Schmiere Reibachschmusen Schickse Hechtsuppe Gauner Techtelmechtel zocken Bohei Chupze mies Schmonzette Stuss reden kess Kaff Mischpoke Bammel Tinnef Ramsch Pleitegeier Koscher Ische Schmock Kies Maloche Tacheles Links: BAU 00281 Lithographie Heinrich Jessen, 1844 © IGdJ-Bilddatenbank Rechts: BAU 00278 Illustrierte Zeitung, 1845 © IGdJ-Bilddatenbank © Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule (Hamburger Volkshochschule) 6 7
SAMSTAG, 27.02.2021 SAMSTAG, 27.02.2021 Rundgang Vortrag mit Präsentation Rundgang durch die Gedenkstätte Heine-Relikte in Hamburg und Altona – Plattenhaus Poppenbüttel auch eine Topografie Der Rundgang mit Katharina Möller durch die Ausstellung in Einst war der jüdische Hamburger Bankier, Philanthrop und der Gedenkstätte Poppenbüttel thematisiert die Zerstörung Mäzen Salomon Heine (1767–1844) der Bekanntere. Heute ist des jüdischen Lebens in Hamburg sowie die Deportation von es sein Neffe und Dichter Heinrich Heine (1797–1856), an den über 2 000 jüdischen Frauen in Hamburger Außenlager des KZ man sich erinnert. Welche Relikte der beiden Heines finden Neuengamme vor allem anhand von Biografien. Die Gedenk sich noch in Hamburg und Altona? Und welche Orte erinnern stätte befindet sich im letzten Plattenhaus der ehemaligen Sied an sie? Denkmäler, Häuser und Plätze sowie verdeckte Spuren lung aus Behelfsheimwohnungen in Poppenbüttel, bei deren der beiden werden im Vortrag vorgestellt. Errichtung 1944/1945 weibliche KZ -Häftlinge eingesetzt wurden. Veranstalter: Heine-Haus e. V. Veranstalter: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte 27.02.2021, 12.00 – 13.00 Uhr zur Erinnerung an die Opfer der NS -Verbrechen Alfred Schnittke Akademie International, Max-Brauer-Allee 24, 22765 Hamburg Eintritt € 10,00, Mitglieder Heine-Haus e. V. € 5,00, ermäßigt € 3,00 27.02.2021, 11.00 – 12.30 Uhr Anmeldung erforderlich unter info@heine-haus-hamburg.de Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg oder 040 · 39 19 88 23. Teilnahme kostenfrei. Anmeldung erforderlich unter Weitere Informationen: heine-haus-hamburg.de poppenbuettel.gedenkstaetten-hamburg.de Vortrag und Ausstellungsbesuch Spuren hamburgisch-jüdischer Geschichte in den Sammlungen des Museums am Rothenbaum Spuren hamburgisch-jüdischer Geschichte finden sich sowohl in den Objekten als auch den Biografien engagierter Bürgerinnen und Bürger, welche die Sammlungsbestände in den Jahren nach der Museumsgründung 1871 bereichert haben. Die Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit bedeuten auch im Kontext der Sammlungsgeschichte einen großen historischen Bruch. Das Museum ist heute damit befasst, sich perspektivisch mit den Folgen von Entrechtung, Verfolgung und Exil auseinan derzusetzen. Die Veranstaltung umfasst ein Gespräch und einen Besuch der Ausstellung »Steppen & Seidenstraßen«. Veranstalter: MARKK – Museum am Rothenbaum. Links: Blick in die Ausstellung der G edenkstätte Kulturen und Künste der Welt Plattenhaus Poppenbüttel © Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, 2018 und 2019 27.02.2021, 16.00 – 18.00 Uhr Rechts: Laubhütten-Stele für Salomon Heine MARKK – Museum am Rothenbaum, Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg von Klaus Luckey © Heine-Haus e. V. Rechts unten: MARKK Außenansicht Museumseintritt € 8,50, ermäßigt € 4,50 © Paul Schimweg / MARKK Anmeldung erforderlich unter markk-hamburg.de 8 9
SONNTAG, 28.02.2021 SONNTAG, 28.02.2021 Vortrag und Gespräch Rundgang Gibt es eine jüdische Stadtgeschichte? Rundgang denk.mal Hannoverscher Bahnhof Hamburg und der Umgang mit einem Mit dem Gedenkort »denk.mal Hannoverscher Bahnhof« besonderen kulturellen Erbe erinnert die Stadt Hamburg an über 8 000 Juden, Sinti und Roma Bereits vor 400 Jahren lebten Jüdinnen und Juden im Raum aus Hamburg und Norddeutschland, die zwischen 1940 und Hamburg. Sie arbeiteten in unterschiedlichsten Berufen, 1945 in Ghettos und Vernichtungslager deportiert wurden. gründeten Schulen, bauten Bankhäuser und Stiftungen auf oder Auf dem Rundgang mit Sandra Wachtel wird die besondere waren auf Wohlfahrt angewiesen. Der Vortrag der Historikerin Topografie der Erinnerung am Deportationsort des ehemaligen Miriam Rürup im Rahmen der Ausstellung »Glaubensfreiheit« Bahnhofs erkundet. Berichtet wird über Opfer und Tatbeteiligte beleuchtet den Einfluss der jüdischen Geschichte auf die Topo der Entrechtung, Ausgrenzung und Deportationen sowie den grafie der Stadt wie auch die Leerstellen, die durch Vertreibung, gesellschaftlichen Umgang nach Kriegsende. Flucht, Zerstörung oder stadträumliche Veränderungen ent Veranstalter: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte standen sind. Dabei wird diskutiert, wie die Stadtgesellschaft zur Erinnerung an die Opfer der NS -Verbrechen mit diesem Erbe in teilweise kontroversen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen umgegangen ist und bis heute umgeht. 28.02.2021, 12.00 – 13.30 Uhr Treffpunkt am Info-Pavillon »denk.mal« Veranstalter: Stiftung Historische Museen Hamburg – Altonaer Museum Hannoverscher Bahnhof, Lohseplatz, 20457 Hamburg Teilnahme kostenfrei. Anmeldung erforderlich unter 28.02.2021, 11.00 – 12.30 Uhr hannoverscher-bahnhof.gedenkstaetten-hamburg.de Altonaer Museum, Museumstr. 23, 22765 Hamburg Museumseintritt € 8,50, ermäßigt € 5,00 Anmeldung erforderlich unter shmh.de/de/glaubensfreiheit Konzert in zwei Teilen Jüdische Musik in Deutschland Das denk.mal Hannoverscher Bahnhof durch die Jahrhunderte © Kati Jurischka, 2020 Die Geschichte der Juden, die wechselseitig von Höhen und Tiefen, langen und bangen Wanderungen geprägt war, schlägt Rundgang sich in allen Formen der jüdischen Musik nieder. Aber egal Rundgang durch das Grindelviertel wie schwer die Schicksalsschläge waren, wie kampfeslustig und Ab April 1939 mussten jüdische Hamburgerinnen und Hambur entschlossen die Feinde sich gaben, wohin die Vertreibungen ger in sogenannte »Judenhäuser« ziehen, die sich im Hamburger auch führten, nichts konnte den Zusammenhalt und die Stärke Grindelviertel befanden. Auf dem Rundgang mit Sandra Wachtel dieses Volkes brechen. Das »Ensemble Hevenu Shalom« wird werden Orte jüdischen Lebens im Grindelviertel erkundet, die Geschichte der jüdischen Musik in Deutschland durch die Schicksale jüdischer Bewohnerinnen und Bewohner kennenge Jahrhunderte in zwei Teilen spielend erzählen. lernt und unterschiedliche Erinnerungsformen diskutiert. Veranstalter: Jüdischer Salon am Grindel e. V. in Kooperation mit den Veranstalter: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte Hamburger Kammerspielen zur Erinnerung an die Opfer der NS -Verbrechen 28.02.2021, 11.00 – 12.30 Uhr und 15.00 – 16.30 Uhr 28.02.2021, 15.00 – 17.00 Uhr Logensaal der Hamburger Kammerspiele, Hartungstraße 9–11, 20146 Hamburg Treffpunkt am Platz der Jüdischen Deportierten, Je Konzertteil Eintritt € 10,00, ermäßigt € 7,50 Nähe Uni-Hauptgebäude, Moorweide, 20148 Hamburg VVK online ab 01.02.2021 unter salonamgrindel.de. Teilnahme kostenfrei. Anmeldung erforderlich unter Weitere Informationen: salonamgrindel.de kz-gedenkstaette-neuengamme.de/veranstaltungskalender 10 11
SONNTAG, 28.02.2021 Theater Krum. Ein Stück mit zwei Hochzeiten und zwei Begräbnissen »Ich habe es im Ausland zu nichts gebracht, Mutter! In meinem Koffer ist nichts als benutzte Unterwäsche.« Der Antiheld Krum kehrt nach langer Zeit zurück nach Hause. Dorthin, wo sein bester Freund Tugati unbedingt noch heiraten will und seine Ex-Geliebte Truda sich längst den Alltag mit einem Kompromiss- Mann eingerichtet hat. Zwischen Beckett’scher Groteske und Körber-Stiftung jüdischem Humor ringt dort jede und jeder um das Glück. Kehrwieder 12 Kornél Mundruczó, einer der wichtigsten ungarischen Theater- 20457 Hamburg und Filmregisseure, inszeniert diese Stückentdeckung erstmals in deutscher Sprache. koerber-stiftung.de Veranstalter: Thalia Theater Kontakt 28.02.2021, 17.00 – 19.00 Uhr Laura Wesseler Thalia Theater, Alstertor, 20095 Hamburg Eintritt von € 8,00 bis € 41,00 Programmleiterin VVK ab 01.02.2021 unter thalia-theater.de/krum. Bereich Geschichte und Politik Weitere Informationen: thalia-theater.de/krum Telefon +49 · 40 · 80 81 92 - 163 E-Mail wesseler@koerber-stiftung.de koerber-stiftung.de/juedisches-leben Impressum Herausgeber: Körber-Stiftung, Hamburg V. i. S. d. P.: Dr. Lothar Dittmer Koordination und Redaktion: Lea Hapig (Koordination), Dörte Kanis (Schlusskorrektur), Carmen Ludwig, Gabriele Woidelko Titelgrafik: u. V. v. Stiftung Historische Museen Hamburg, Heine-Haus e. V., Wikimedia commons/ stu_spivack, IGdJ-Bilddatenbank, Stiftung Gedenk stätten Daniel Bernhardt Gestaltung: GROOTHUIS . Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH für Kommunikation und M edien, Marketing und Gestaltung; g roothuis.de Litho: Frische Grafik; frische-grafik.de Druck: Gutenberg Beuys; feindruckerei.de © Armin Smailovic © Körber-Stiftung 2021 12 3
Programm Mo 22.02. Projekttag für Schülerinnen und Schüler 09.00 Uhr Das jüdische Purimfest erleben! Mo 22.02. Auftakt: Podiumsdiskussion 19.00 Uhr Mehr als Klein-Jerusalem – Jüdisches Erbe in Hamburg Di 23.02. Projekttag für Schülerinnen und Schüler 09.00 Uhr Das jüdische Purimfest erleben! Di 23.02. Online-Ausstellung Frauenleben. Wirken und Wahrnehmung 19.00 Uhr jüdischer Frauen in Hamburg Mi 24.02. Projekttag für Schülerinnen und Schüler 09.00 Uhr Das jüdische Purimfest erleben! Mi 24.02. Lesung und Gespräch 19.00 Uhr Lebenszeichen Do 25.02. Projekttag für Schülerinnen und Schüler 09.00 Uhr Das jüdische Purimfest erleben! Do 25.02. Rundgang Jüdische Gelehrte an der Hamburger Universität – 16.00 Uhr ein historischer Campus-Rundgang Do 25.02. Film und Publikumsgespräch 20.00 Uhr Ein nasser Hund Fr 26.02. Schulvorstellung mit Publikumsgespräch 10.00 Uhr Ein nasser Hund Fr 26.02. Rundgang Hamburgs jüdische Innenstadt – Die Tempelruine 15.00 Uhr als letzter historischer Überrest Sa 27.02. Online-Sprachkurs 09.30 Uhr Jiddisch zum Kennenlernen – Eine Einführung Sa 27.02. Rundgang Rundgang durch die Gedenkstätte Plattenhaus 11.00 Uhr Poppenbüttel Sa 27.02. Vortrag mit Präsentation Heine-Relikte in Hamburg und Altona – 12.00 Uhr auch eine Topografie Sa 27.02. Vortrag und Ausstellungsbesuch Spuren hamburgisch-jüdischer Geschichte in den 16.00 Uhr Sammlungen des Museums am Rothenbaum So 28.02. Vortrag und Gespräch Gibt es eine jüdische Stadtgeschichte? Hamburg und 11.00 Uhr der Umgang mit einem besonderen kulturellen Erbe So 28.02. Konzert in zwei Teilen 11.00 Uhr Jüdische Musik in Deutschland durch die Jahrhunderte 15.00 Uhr So 28.02. Rundgang 12.00 Uhr Rundgang denk.mal Hannoverscher Bahnhof So 28.02. Rundgang 15.00 Uhr Rundgang durch das Grindelviertel So 28.02. Theater 17.00 Uhr Krum. Ein Stück mit zwei Hochzeiten und zwei Begräbnissen Die Hamburger Themenwoche ist Teil des Programms des bundesweiten Deutsch-Jüdischen Jahres #2021JLID 4
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