MEIN FREUNDEBUCH Der Wegweiser für einen erfolgreichen Freiwilligendienst - Werde ein Mensch mit Initiative - Freunde Waldorf
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Werde ein Mensch mit Initiative Rudolf Steiner MEIN FREUNDEBUCH Der Wegweiser für einen erfolgreichen Freiwilligendienst Das Leben hat viel zu bieten – du auch! www.freunde-waldorf.de www.freunde-waldorf.de
INHALT Die Freunde – wer wir sind und was wir tun 5 Auf einen Blick – deine Checkliste 13 Pädagogische Begleitung 18 Ansprechpersonen 22 Die Seminare 24 Einführung in die Anthroposophie 29 Anthroposophie im Alltag 33 Tipps und Tricks für einen gelingenden Freiwilligendienst 38 Not-to-do-Liste 43 Dein Projekt im Freiwilligendienst 44 Ehemaligenarbeit 46 Ausbildungsinformationen 48 Hinweise von A-Z für deinen Freiwilligendienst 52 Kalender 2020–2022 64 INHALTSVERZEICHNIS 3
Die Freunde – wer wir sind und was wir tun Warum hast du dich für einen Freiwilligendienst entschieden? Suchst du neue Impulse für die eigene Orientierung? Oder neue Herausforderungen und Aufgaben? Willst du dich gerne für Andere engagieren oder einfach etwas Besonderes tun? Egal was deine Motivation ist, wir sind überzeugt, dass die Erlebnisse während eines Freiwilligendienstes einmalig und unvergesslich sind! Diesen Impuls unterstützen wir mit unserer Arbeit. Wir möchten vielen Menschen diese Erfahrung ermöglichen. Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. – kurz Freunde – sind einer der größten privatrechtlichen Träger für Freiwilligendienste. Seit 1971 fördern wir weltweit Initiativen eines freien Bildungs- wesens und setzen uns für die Waldorfpädagogik ein. Die Freunde sind Träger für internationale Freiwilligendienste (Outgoing), vermitteln internationale Freiwillige in anthroposo- phische Einrichtungen in Deutschland (Incoming) und bieten seit 2011 den Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr für Freiwillige aus dem Inland an. DIE FREUNDE – WER WIR SIND UND WAS WIR TUN 5
Was die Freunde außerdem machen: Wir führen in Krisengebieten notfall- und traumapädagogische Einsätze durch. Unser Hilfsfonds unterstützt waldorfpädagogische Bildungsprojekte in der ganzen Welt. Wir vermitteln Bildungspatenschaften und ermöglichen Schulbesuche. Wir organisieren den WOW-Day und sammeln damit Spenden für die Zukunft. Wir informieren dich aktuell auf unserer Webseite www.freunde-waldorf.de www.facebook.com/FreundeFWD twitter.com/FreundeFWD www.instagram.com/freunde_waldorf DIE FREUNDE – WER WIR SIND UND WAS WIR TUN 7
Als Träger sind die Freunde der Erziehungskunst folgenden Zentralstellen angeschlossen: Deutscher Paritätischer Gesamtverband – DPWV Naturschutzbund Deutschland – NABU Arbeitskreis Lernen und Helfen in Übersee – AKLHÜ Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben – BAFzA 8
Was ist ein Freiwilligendienst? Ein Freiwilligendienst ist eine freiwillige Mitarbeit in einem sozialen, pädagogischen und/oder ökologischen Einsatzfeld. ist ein Lern- und Orientierungsjahr, das vielseitige Erfahrungsräume bietet. dient der biografischen Entwicklung. fördert den (inter-)kulturellen Dialog. Auf organisatorischer Ebene besteht ein Freiwilligendienst primär aus drei Beteiligten: Freiwillige Freunde der Einsatzstelle Erziehungskunst DIE FREUNDE – WER WIR SIND UND WAS WIR TUN 9
Nichts auf der Welt ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Viktor Hugo DIE FREUNDE – WER WIR SIND UND WAS WIR TUN 11
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Auf einen Blick – deine Checkliste Nutze diese Liste als Orientierung und behalte die zu erledigenden Dinge im Blick! VOR DEINEM FREIWILLIGENDIENST 1. Kontaktanruf bis 14 Tage nach Erhalt der Infomappe ● melde dich bitte bei deiner pädagogischen Begleitung 2. Vereinbarung ● erhalten, unterschrieben, versandt 3. Kindergeld ● offizielle Bescheinigung an Familienkasse versenden 4. Krankenkasse ● Entscheidung für eine eigene Krankenkasse bei einer Krankenkasse deiner Wahl anmelden und ● Bescheinigung hinschicken ● dort ggf. Sozialversicherungsnummer anfordern 5. Steueridentifikationsnummer ● ggf. Beantragung beim Finanzamt AUF EINEN BLICK – DEINE CHECKLISTE 13
6. Stammblatt ● Sozialversicherungsnummer, Krankenkasse, Kontoverbindung 7. Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis ● erweitertes polizeiliches Führungszeugnis beantragen ● Foto/Scan an Freunde und Original an Einsatzstelle versenden 8. (Optional) Amtsärztliche Untersuchung ● in der Einsatzstelle nachfragen ob erforderlich Beleg für Masernschutz in der Einsatzstelle einreichen, ● Kopie an die pädagogische Begleitung schicken 9. Arbeitsbeginn in der Einsatzstelle ● Datum und Uhrzeit für deinen ersten Arbeitstag absprechen 10. Rückmeldebestätigung für Bildungsseminare das ausgefüllte Formblatt „Rückmeldebestätigung für ● deine Bildungsseminare“ Foto/Scan an die Freunde zurücksenden 14
ZU BEGINN DEINES FREIWILLIGENDIENSTES 1. Übersicht der Seminartermine an deine ● Praxisanleitung übergeben ● 2. Anmeldung im örtlichen Bürgeramt, falls du umgezogen bist 3. Feedbackbogen innerhalb der Probezeit nach Dienstbeginn ● nach vier bis sechs Wochen an die Freunde zurückschicken ZU DEINEN BILDUNGSSEMINAREN 1. Fahrkarte ● Prüfe, ob sich eine MyBahnCard finanziell rentiert ● Eventuell Vorschuss beantragen 2. Fahrtkostenabrechnungen Fahrtkostenabrechnung nach Seminar an die Freunde ● zurückschicken (bis spätestens zwei Wochen nach jedem Seminar) 3. Krankmeldung (s. Seite 55) ● am ersten Seminartag telefonisch krankmelden Foto/Scan der Krankschreibung an die Freunde per E-Mail versenden ● (spätestens bis zum 2. Tag) ● Original in der Einsatzstelle abgeben AM ENDE UND NACH DEINEM FREIWILLIGENDIENST 1. Zeugnis ● wird von der Einsatzstelle erstellt 2. Zertifikat & Bescheinigung ● wird von den Freunden verschickt AUF EINEN BLICK – DEINE CHECKLISTE 15
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Kostbar der Herzschlag jeder Minute. Sie schenkt dir den Atem, erlaubt dir anzufangen aufs Neue. In deinem Augenstern kreist die verwirrende Welt, ruht das Himmelsherz, jede Minute. Rose Ausländer AUF EINEN BLICK – DEINE CHECKLISTE 17
Pädagogische Begleitung Auf den Seminaren In einer festen Gruppe mit anderen Freiwilligen nimmst du an Seminarwochen zu verschiedenen Themen teil. Ziel ist es, dich auf deinen Dienst vorzubereiten. Wir geben dir die Gelegenheit, außerhalb der praktischen Arbeit in der Einsatzstelle innezuhalten, Eindrücke mit anderen Freiwilligen auszutauschen und aus den Erfahrungen zu lernen. Darüber hinaus werden soziale und kommunikative Kompetenzen entwickelt und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl und für einen nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt gestärkt. Wir setzen uns mit berufsspezifischen Themenfeldern auseinander, um dir eine solide Basis für die fachliche Ausgestaltung deines Freiwilligendienstes zu ermöglichen. Die Seminare finden in verschiedenen Seminarhäusern statt. Unter- kunft und Verpflegung sind kostenfrei und die Fahrtkosten zum Semi- narort werden dir erstattet. Die Bildungstage sind als Arbeitszeit verpflichtend und Voraussetzung für die Ausstellung eines Zertifikats. 18
Während deiner Arbeit in den Einsatzstellen Wir sind für dich: Begleitung und Beratung … wenn Fragen auftauchen, die deine Arbeit in der Einsatzstelle betreffen. Wir besuchen dich auch gern vor Ort. Konfliktberatung und Empowerment … wenn eine Herausforderung, ein Problem oder ein Konflikt auftritt, zögere nicht uns anzurufen oder eine E-Mail zu schreiben. Verwaltung und Organisation … wenn du eine Bescheinigung benötigst, Fragen zu den Seminarterminen hast, Fragen zur Fahrtkostenerstattung oder Krankmeldungen hast. In der Regel erreichst du uns von Montag bis Freitag zwischen 8.00 Uhr und 16.30 Uhr. PÄDAGOGISCHE BEGLEITUNG 19
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PÄDAGOGISCHE BEGLEITUNG 21
Ansprechpersonen ABTEILUNGSLEITUNG Außenvertretung, Verbandsarbeit, allg. Fragen Tel: +49 (0)721 20111-146 Stefan Wurster E-Mail: s.wurster@freunde-waldorf.de PÄDAGOGIK Seminare, pädagogische Begleitung über das Jahr, Krisenbegleitung, Verlängerungen & Kündigungen Tel: +49 (0)721 20111-205 Angela Dorschel E-Mail: a.dorschel@freunde-waldorf.de Tel: +49 (0)721 20111-227 Laura Maria Bender E-Mail: l.bender@freunde-waldorf.de Tel: +49 (0)721 20111-212 Fiona Jaffke E-Mail: f.jaffke@freunde-waldorf.de Tel: +49 (0)721 20111-115 Felicia Keuler E-Mail: f.keuler@freunde-waldorf.de Tel: +49 (0)721 20111-133 André Macco E-Mail: a.macco@freunde-waldorf.de Tel: +49 (0)721 20111-148 Felix Hennig E-Mail: f.hennig@freunde-waldorf.de 22
PÄDAGOGISCHE VERWALTUNG & PÄDAGOGIK Tel: +49 (0)721 20111-208 Nina-Catherin Richter E-Mail: n.richter@freunde-waldorf.de VERWALTUNG Vereinbarungen & Absprachen BAFzA Tel: +49 (0)721 20111-147 Karin Schilling E-Mail: k.schilling@freunde-waldorf.de BUCHHALTUNG Tel: +49 (0)721 20111-139 Sandra Franke E-Mail: s.franke@freunde-waldorf.de EINSATZSTELLENRECHNUNGEN & TASCHENGELDABRECHNUNGEN Tel: +49 (0)721 20111-122 Bernhard Mohr E-Mail: b.mohr@freunde-waldorf.de FSJ- UND BFD-VEREINBARUNGEN Tel: +49 (0)721 20111-226 Marija Feglajn E-Mail: m.feglajn@freunde-waldorf.de KRANKMELDUNGEN Tel: +49 (0)721 20111-126 Monika Stahl krankmeldung@freunde-waldorf.de ANSPRECHPERSONEN 23
Die Seminare Hier exemplarisch ein paar Inhalte, die dich während deines Dienstes auf den Seminaren erwarten: Einführungsseminar: Vorstellung der Freunde … Erwartungen und Befürchtungen Rollen im Freiwilligendienst Nähe« und Distanz Einführung Anthroposophie Verwaltung (Rechte & Pflichten) Handwerkliche Tätigkeiten Zwischenseminar A: Gewaltfreie Kommunikation Reflexion der Zeit in den Einsatzstellen Einzelgespräche Heilpädagogik, Sozialtherapie, Waldorfpädagogik Nachhaltigkeit & Ernährung Workshops Zwischenseminar B: Biografie Beruf und Berufung Reflexion der Zeit in den Einsatzstellen Ressourcenarbeit Umgang mit Konflikten Einzelgespräche Workshops 24
Politische Bildung (Bundesfreiwilligendienst): Das Seminar wird von Dozierenden des BAFzA durchgeführt Themen können sein: Mobilität, Globalisierung, Rassismus, … Die Freunde erstellen das Rahmenprogramm. Politisches Engagement (Freiwilliges Soziales Jahr): Das Seminar wird auch von den Freunden durchgeführt Themen können sein: Globalisierung, In Beziehung sein, Grenzen, Planspiele zu politischen Themen … Abschlussseminar: Rückblick auf den Freiwilligendienst Wertschätzung der Leistungen Feiern Gestaltung des Abschieds DIE SEMINARE 25
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Es gibt ein Geistiges in jedem Menschen. Auch der sichtbaren Welt um uns liegt ein unsichtbar Wirksames zugrunde, das es zu entdecken und zu erforschen gilt. Die Anthroposophie ist kein Glaubensinhalt, sondern die Anregung, einen Weg des Erkennens zu beschreiten, der gleichzeitig ein Weg der Selbstentwicklung ist; ein Weg, der die eigene geistige Kraft im Menschen aktiviert. Rudolf Steiner DIE SEMINARE 27
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Einführung in die Anthroposophie Eine Besonderheit an deinem Freiwilligendienst ist, dass du in anthroposophischen bzw. waldorfpädagogischen Einrichtun- gen tätig bist. Für das Grundverständnis möchten wir dir Aspekte des zentralen Menschenbildes näher bringen. Immer wieder wird dir der Name Dr. Rudolf Steiner begegnen. Er ist der Begründer der Anthroposophie und war ein österreichi- scher Philosoph, der von 1861«« «–«1925 gelebt hat. Rudolf Steiner gab auf Anfragen von Menschen immer wieder Anregungen aus der Geisteswissenschaft für bestimmte Lebens- felder. Meistens hielt er dann einen Vortrag, bspw. vor Ärzt*innen, Bäuer*innen, Pädagog*innen oder Pfarrer*innen, und in der Folge wurden diese Lebensbereiche um eine geisteswissenschaftliche Perspektive erweitert, d.h. dass jeder Mensch auch ein geistig-seelisches Wesen ist. Annahme 1: Der Mensch ist ein Wesen, welches sich zur Freiheit entwickelt. Annahme 2: Die Anthroposophie rechnet damit, dass jedem Menschen ein geistiger Wesenskern innewohnt, der wiedergeboren wird. Allein die Annahme, dass dies so sein könnte, hat schon enorme Konsequenzen. EINFÜHRUNG IN DIE ANTHROPOSOPHIE 29
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Annahme 3: Jeder Mensch besteht aus vier zentralen Wesensgliedern, davon sind drei unsichtbar und eins sichtbar. Der physische Leib: Ist der sichtbare Teil unseres Daseins und unser materieller Lebenskörper. Der Vitalleib: Mit diesem Wesensglied sind alle Lebensvorgänge gemeint, die mit Wachstum, Rhythmus und mit allen Vitalfunktionen des Körpers zu tun haben. Der seelische Leib: Ist der Wesensteil unseres Menschseins in wel- chem sich der gesamte psychische Innenraum des Menschen abspielt. Von Freude bis Schmerz, alle Empfindungen und sozialen Bedürfnisse. Das menschliche Ich: Die Anthroposophie legt auf den einzigartigen Wesenskern eines jeden Menschen den größten Wert. Steiner spricht von einem ethischen Individualismus. Auf dieser Grundlage arbeiten alle Lebensfelder, wie die Heilpäda- gogik und Sozialtherapie, die Soziale Arbeit, die Waldorfschulen und Kindergärten, die Medizin, die Altenpflege usw. Auf dieser menschenkundlichen Grundlage fordert Rudolf Steiner: „Handle so, wie nur du nach deiner besonderen Individualität handeln kannst!“ EINFÜHRUNG IN DIE ANTHROPOSOPHIE 31
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Anthroposophie im Alltag Die Anthroposophie ist heute in vielen Lebensbereichen wirksam. Neben den über 1.000 Waldorfschulen und 2.000 Kindergärten welt- weit, gibt es anthroposophische Krankenhäuser, Arzneimittel und Kosmetika. An anthroposophisch ausgerichteten Bildungsstätten wird Philosophie, Architektur und BWL unterrichtet und mit der Sprach- gestaltung und Eurythmie findet sich ein reiches, von der Anthroposo- phie inspiriertes, Kunst- und Kulturschaffen. Aber auch die biologisch- dynamische Landwirtschaft, die uns meist durch das bunte Demeter- Logo bekannt ist, geht auf die Anregung Rudolf Steiners zurück. Auf den folgenden Seiten soll dir zu den verschiedenen Wirkungs- bereichen der Anthroposophie ein Überblick gegeben werden: Pädagogik: Hier steht die ganzheitliche Erziehung und Bildung des Menschen im Mittelpunkt. An Waldorfschulen und -kindergärten im In- und Ausland wird auf Grundlage der Waldorfpädagogik unterrichtet. Bund der Freien Waldorfschulen www.waldorfschule.de Vereinigung der Waldorfkindergärten www.waldorfkindergarten.de Waldorf weltweit: Freunde der Erziehungskunst www.freunde-waldorf.de ANTHROPOSOPHIE IM ALLTAG 33
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Medizin: Anthroposophische Medizin versteht sich als Erweiterung der Schulmedizin. Die weltweite medizinische Bewegung umfasst zahlreiche therapeutische Einrichtungen, Kliniken und Arztpraxen. Zu ihren Verfahren zählen u.a. die Heileurythmie, rhythmische Massagen und therapeutisches Malen. Verband Anthroposophischer Kliniken www.anthro-kliniken.de Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland www.gaed.de (u. a. Arztsuche) Biologisch-dynamische Landwirtschaft sieht den Hof als einen lebendigen Organismus und berücksichtigt nicht nur die irdischen, sondern auch die kosmischen Lebenszusammenhänge und Rhythmen. Der Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide, die Einhaltung der Fruchtfolge und die wesensgemäße Tierhaltung- und Fütterung sind charakteristisch. Heilpädagogik & Sozialtherapie versucht, Menschen mit Assistenz- bedarf eine individuelle, leibliche, seelische und geistige Entwicklung zu ermöglichen sowie ihnen zu einem Leben in Würde und Selbst- bestimmung zu verhelfen. Zudem fördert sie die Integration in die menschliche Gemeinschaft und hilft den Beitrag in der Gesell- schaft sichtbar zu machen. Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen www.anthropoi.de ANTHROPOSOPHIE IM ALLTAG 35
Kunst & Architektur: Es gibt heute ein reiches von der Anthroposo- phie inspiriertes Kunst- und Kulturschaffen. Dabei gehen Eurythmie und Heileurythmie, Sprachgestaltung und Kunsttherapie in ihrer Entstehung direkt auf Rudolf und Marie Steiner zurück. Die Impulse Rudolf Steiners zur bildenden Kunst, Architektur und Skulptur wirken bis heute nach. Berufsverband Heileurythmie www.berufsverband-heileurythmie.de Berufsverband der Eurythmisten in Deutschland e.V. www.eurythmie.net Berufsverband für Sprachgestaltung & Schauspiel auf anthroposophischer Grundlage e.V. www.sprachgestaltung.com Wissenschaft und Bildung: Bildungsinstitute auf der Grundlage der Anthroposophie. Universität Witten/Herdecke www.uni-wh.de Alanus Hochschule www.alanus.edu/de Hochschule für Künste im Sozialen – Ottersberg www.hks-ottersberg.de 36
Unternehmen und Marken: Die bekannte Marke Weleda wurde von Steiner selbst mitinitiiert, andere sind von seinen Ideen inspiriert. Dazu zählen nationale und internationale Größen wie die Drogeriekette dm, die Biosupermärkte von Alnatura, der Arzneimittelhersteller Wala und dessen Naturkosmetikmarke Dr. Hauschka, der Anbieter von Natur- bekleidung hessnatur oder die GLS-Bank in Bochum. Ferner der Reinigungsmittelhersteller Sonett, die Bio-Kelterei Voelkel, der Hersteller von Kunstbedarf Stockmar sowie das Siegel Demeter und der Naturkosmetikhersteller Speick. ANTHROPOSOPHIE IM ALLTAG 37
Tipps und Tricks für einen gelingenden Freiwilligendienst Worum es Knigge eigentlich ging – ein würdevoller Umgang im Freiwilligendienst Adolph Freiherr von Knigge hatte am Ende des 18ten Jahrhunderts das Anliegen, die Bürger in ihren Umgangsformen gegenüber dem Adel zu stärken, damit sie für ihre Rechte und Anliegen besser eintreten kön- nen. Ihm ging es um ein zivilisiertes, würdevolles Miteinander. „Höflichkeit und Respekt gehörten genauso dazu, wie die Wahrung der eigenen Würde. Deswegen riet er seinen Lesern: „Handle selbständig! Verleugne nicht Deine Grundsätze, Deinen Stand, Deine Geburt, Deine Erziehung; so werden Hohe und Niedere Dir ihre Achtung nicht versa- gen können“ (aus: Über den Umgang mit Menschen). Unser Anliegen ist es, mit uns selbst, in der Begegnung mit Anderen, in der Arbeit und dem Alltag einen würdevollen, menschlichen Umgang zu üben. Hier die Business-Knigge-Regeln, die jeder kennen sollte für euch aufgearbeitet: Wahre und respektiere die Komfortzone deines Gesprächs- partners. Selbst, wenn du privat Gespräche gerne aus nächster Nähe führen oder dein Gegenüber dabei berührst, solltest du im 38
Berufsalltag die Komfortzone wahren. Die meisten Menschen empfinden es als unangenehm, wenn ihnen eine Person, die sie nicht gut kennen, zu nah kommt. Sicherlich kennst du das Phänomen wenn du mit Fremden im Aufzug fährst. Die Kunst in der Mitte zu sein und Ruhe zu bewahren und höflich zu bleiben. Es ist natürlich eine große Kunst, selbst in Stresssituationen nicht ausfällig zu werden und deine Wut an anderen auszulassen. Versuche ruhig zu bleiben und den Standpunkt deines Gegenübers zu verstehen. Kritik gehört immer in ein Gespräch unter vier Augen. Fehler und Schwächen sind tägliche Begleiter unseres Lebens. Anstatt einer offenen Fehlerkultur schämen wir uns häufig für unsere Schwächen und Fehler, weil diese oft mit dem Kern unserer Persönlichkeit zu tun haben. Deshalb: Grundsatzdiskussionen oder Hinweise auf Fehler immer in einem Vieraugengespräch und niemals vor der Gruppe führen. Umgekehrt: Wenn dich jemand öffentlich kritisiert – bitte höflich um ein Vieraugengespräch. Wenn du wirklich etwas lernen willst, sei den Rückmeldungen und der Kritik maximal offen gegenüber. Die klassische Reihenfolge bei der Begrüßung. Wenn du dir unsicher bist, wer zuerst zu begrüßen ist, hilft dir die folgende Orientierung: Zuerst wird immer die ranghöchste Person begrüßt, auch wenn eine Dame anwesend ist. Danach gilt: Ältere Personen werden vor jüngeren und Damen vor Herren gegrüßt. TIPPS UND TRICKS FÜR EINEN GELINGENDEN FREIWILLIGENDIENST 39
Nehme bei der Arbeit Anrufe nur in dringenden Fällen an. Wer bei der Arbeit oder bei einem Treffen mit Kolleg*innen ständig ans Telefon geht, zeigt damit, dass alles andere wichtiger ist, als die aktuelle Zusammenkunft. Klingelt das Smartphone ständig, sorgt das auch für Unruhe und verhindert das Fortschreiten des Gesprächs. Auch als grob unhöflich gilt es das Smartphone demonstrativ auf dem Tisch zu platzieren. Sei dir auch bewusst darüber, welchen Eindruck dein Klingelton erweckt. Wahre in deinen E-Mails die Höflichkeitsform. Eine E-Mail ist nicht so förmlich wie ein Brief. Doch trotzdem solltest du dir genug Zeit für Höflichkeit nehmen. Tendenziell etwas länger bei „Sehr geehrte/r“ bleiben als ein plumpes „Hallo“. Verzichte bitte auf Abkürzungen, wie MfG etc., nur in der internen Kommunika- tionen können E-Mails auch formloser geschrieben werden. Pünktlichkeit ist angewandte Menschenliebe. Wurde eine bestimmte Zeit für ein Treffen vereinbart, bitte sei bereits fünf Minuten vorher in dem entsprechenden Raum. Es ist unhöflich dein Kollegium warten zu lassen. Zusätzlich verhinderst du damit, abgehetzt in ein Treffen zu stürmen und die Hälfte deiner Unter- lagen zu vergessen. Du erweckst einen planlosen und unprofes- sionellen Eindruck. Duze nicht zu vorschnell. Das „Du“ wird immer vom Ranghöhe- ren angeboten. Wird es dir vom Chef oder der Chefin auf einer Betriebsfeier unter Alkoholeinfluss angeboten, solltest du nur 40
dabei bleiben, wenn er oder sie sich auch noch nach der Feierlich- keit daran erinnert. By the way: Karriereberater*innen empfehlen auf Betriebsfeiern keinen Alkohol zu trinken. Sich von Herzen über die Leistungen anderer freuen. Jede*r wird gerne gelobt und freut sich ein Kompliment zu erhalten. Welche Leistungen, Fähigkeiten oder Charakterzüge deiner Kolleg*innen findest du lobenswert? Vermeidet bitte sexistische Bemerkungen, die als positive Rückmeldung getarnt sind. Bleibe bei Spontangesprächen (Smalltalk) positiv. Beim lockeren Gespräch geht es nicht um tiefgründige Inhalte, sondern darum, einander kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und die Basis für eine gute Beziehung zu legen. Das schaffst du eher nicht durch nörgeln oder alles schlecht zu machen. Vermeide auch Themen, die zu Differenzen führen könnten, wie bspw. Debatten. TIPPS UND TRICKS FÜR EINEN GELINGENDEN FREIWILLIGENDIENST 41
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Not-to-do-Liste Liebe Freiwillige, hier eine humoristische Aufzählung, was ihr machen könnt, damit euer Freiwilligendienst ziemlich sicher nicht gelingt. Die Empfehlung ist, dass ihr eher das Gegenteil versucht. Ziemlich sicher scheitern werdet ihr damit: Besserwisser-Prinzip: Am ersten Tag den hauptamtlichen Mitarbei- ter*innen erklären, wie sie ihre Arbeit besser machen können. Prinzip der Deutschen Bahn: Regelmäßig zu spät kommen und so tun als sei das normal. David-Copperfield-Prinzip: Plötzlich verschwinden. Doc-Holiday-Prinzip: Krank sein und davon ausgehen, dass der Arzt/die Ärztin oder eure Mutter bei der Arbeit anrufen und dich krankmelden. Harry-Potter-Prinzip: Davon ausgehen, dass Lehrer*innen und Mitarbeitende Gedanken lesen können. Tintenfisch-Prinzip: Mit Tinte um sich spritzen und dann heimlich verschwinden. Helikopter-Prinzip: Über allem stehen und keine Anregungen aufnehmen. Waldorf-Prinzip: Dass mit ein paar netten Worten und einem Bild schon wieder alles gut wird. Chuck-Norris-Prinzip: Davon ausgehen, dass alle um dich herum faul und dumm sind. Politiker-Prinzip: Fingerkuppen aufeinanderlegen und sagen: „Mir geht es gut!“ bzw. Alles ist gut!“. TIPPS UND TRICKS FÜR EINEN GELINGENDEN FREIWILLIGENDIENST 43
Dein Projekt im Freiwilligendienst Im Laufe deines Freiwilligendienstes führst du ein Projekt in deiner Einsatzstelle durch. Auf einem deiner ersten Seminare erfährst du, wie du dabei vorgehst und was wichtig ist zu beachten. Hier schon einmal erste Informationen: Wozu ein Projekt? Durch dein Projekt kannst du deine individuellen Fähigkeiten und Interessen in die Einsatzstelle einbringen. Außerdem kann es eine Lernmöglichkeit für dich sein, wenn du merkst, dass dein Alltag zur Routine wird und du neue Lernmöglichkeiten möchtest. Was ist ein Projekt? Die Art und Dauer der Projekte können ganz unterschiedlich sein. Projekte können klein und groß sein. Gemeinsam haben sie: (Neue) Aufgabe mit gewisser Herausforderung Zeitlich begrenzt Klares Ziel Drei Phasen: Planung, Durchführung, Abschluss Was können Projekte sein? Was dein Projekt ist, hängt von deinen Interessen ab und von den Mög- lichkeiten in deiner Einsatzstelle. Am besten besprichst du mit deiner Anleitung, welche deiner Projektideen am besten passt. Vielleicht kannst du auch das Projekt deines*r Vorgängers*in weiterführen!? 44
Beispiele für Projekte: Handwerkliche Fähigkeiten einbringen und/oder erlernen (z. B. Schnitzen/Stricken mit den zu Betreuenden, mit der Wohngruppe die WG verschönern, Basteln für ein Jahresfest) Bildungsangebot machen (z. B. Tanzworkshop, Computerkurs, Märchenstunde, Trommel-AG) Förderunterricht (z. B. einzelnen Kindern helfen etwas zu lernen) Veranstaltung mitorganisieren (z. B. Weihnachtsbasar, Sportfest, Spendenaktion) Mit einem Thema auf theoretischer Ebene auseinandersetzen Bei Fragen oder wenn du Unterstützung möchtest, wende dich an deine pädagogische Begleitung im Freunde-Büro! Handle so, wie nach deiner besonderen Individualität, nur gerade du handeln kannst; dann trägst du am meisten zum Ganzen bei; denn du vollbringst dann, was ein anderer nicht vermag. Rudolf Steiner DEIN PROJEKT IM FREIWILLIGENDIENST 45
Ehemaligenarbeit Die Ehemaligenarbeit besteht aus einem großen Netzwerk an jungen Erwachsenen und ehemaligen Freiwilligen, die sich mit den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. verbunden fühlen und diese Plattform nutzen, um sich aus ganz unterschiedlichen Motiven zu engagieren. Du kannst dich jetzt schon in den Regiogruppen einbringen und Ehemalige der Freunde kennenlernen. In deiner Umgebung gibt es möglicherweise schon eine sogenannte Regiogruppe – gerne bekommst du hierzu nähere Informationen von uns. Mit Dienstende ist eine Etappe des Weges abgeschlossen. Auch für den weiteren Weg bieten die Freunde an, in Verbindung zu bleiben, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren und – nicht zuletzt – sich weiter zu entwickeln. Wir ermöglichen Engagement in den Bereichen: Ehemaligentreffen & Ehemaligenengagement Teamen & Seminararbeit Kochen auf Seminaren Regiogruppen Als Botschafter*in und an vielen weiteren Stellen tätig zu werden 46
Felicia Keuler Ansprechpartnerin Ehemaligenarbeit: Tel: +49 (0)721 20111-115 E-Mail: f.keuler@freunde-waldorf.de Nach deinem Dienstende wirst du automatisch dem Verteiler für die Ehemaligen-Infos hinzugefügt. Mit einem einzigen Klick kannst du dich natürlich abmelden. Alle Infos dazu findest du unter: www.freunde-waldorf.de/freiwilligendienste/ehemaligenarbeit EHEMALIGENARBEIT 47
Ausbildungsinformationen Du bist noch offen und machst dir Gedanken, welchen Beruf du ergreifen möchtest? Dich nervt die Frage „Und, was machste nach dem Freiwilligendienst?“. Zwei Gedanken, die dich auf der Suche nach deiner Berufung unterstützen können: Wenige haben heutzutage einen Beruf ein Leben lang, so dass du dich für einen Erstberuf entscheidest. Genieße die Freiheit, dich für eine Berufung entscheiden zu dürfen! Wenn du dich inspirieren lassen möchtest, welche beruflichen Perspektiven sich dir in der anthroposophischen Welt anbieten, nimm Kontakt auf mit Stefan Wurster (+49 (0)721 20111-146, s.wurster@freunde-waldorf.de). 48
Vielleicht ist hier etwas für dich dabei: Studien- & Ausbildungs- möglichkeiten in anthroposophischen oder waldorfpädagogischen Berufszweigen: http://files.freunde-waldorf.de/inland/ Berufsinformation.pdf AUSBILDUNGSINFORMATIONEN 49
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Was immer die Dinge mir bringen, ich stehe über den Dingen. Was immer die Dinge mir tun, ich tue, als wär ich immun. Und kann ich das Wollen nicht wollen, so schicke ich mich in das Sollen. Die Haltung zum Guten, zum Schlimmen kann keiner als ich nur bestimmen. Mascha Kaléko AUSBILDUNGSINFORMATIONEN 51
Hinweise von A-Z für deinen Freiwilligendienst A wie Anleitung Die Einsatzstelle ist verpflichtet, eine Fachkraft für die fachliche Anleitung der Freiwilligen zu benennen (Praxisanleitung). Sie sichert die Unterstützung und Beratung der Freiwilligen, vermittelt ihnen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen für den Arbeitsalltag und den Ausbildungs- und Berufsweg. Wichtig für die Beteiligung der Freiwilligen in der Einsatzstelle sind zudem regelmäßige Gespräche und die Integration in Teamberatungen. Für die persönlichen Belange der Freiwilligen stellt die Einsatzstelle eine*n Mentor*in zur Seite. Praxisanleitung und Mentor*in sind oft in einer Person vereint. A wie Anerkennung Fachhochschulreife Bitte prüfe im Vorfeld deines Dienstes mit der entsprechenden Anerkennungsstelle (Schule, Hochschule, Kultusministerium), welche Kriterien du zur Anerkennung deiner Fachhochschulreife erfüllen musst. Da die Kriterien sowohl in den Bundesländern und zum Teil auch von Schule zu Schule unterschiedlich sind, können wir als Träger deines Freiwilligendienstes hierzu keine allgemeingültigen Informationen vorhalten. A wie Arbeitsmedizinische Untersuchung Von der Einsatzstelle sind die ggf. notwendigen ärztlichen Untersu- chungen und Vorsorgemaßnahmen zu veranlassen und die hierfür entstehenden Kosten zu übernehmen. Minderjährige reichen das ärztliche Attest, ausgefüllt von der/dem Hausärzt*in, ein. 52
A wie Arbeitsschutz Bei einer Tätigkeit im Freiwilligendienst sind die Arbeitsschutzbe- stimmungen, das Jugendarbeitsschutzgesetz und das Bundes- urlaubsgesetz entsprechend anzuwenden. A wie Auflösungsvertrag Ein Auflösungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen ersetzt eine Kündigung und beinhaltet keine Kündigungsfristen. Freiwillige*r und Einrichtung beschließen im gegenseitigen Einvernehmen, das Frei- willigendienstverhältnis zu beenden und beantragen mit ihrer beid- seitigen Unterschrift die Auflösung des Vertrags. A wie Ausweis Der „Freiwilligen-Ausweis“ wird den Freiwilligen direkt vom Bundes- amt zugeschickt. Mit diesem können Freiwillige bei Veranstaltungen Anspruch auf Ermäßigungen erhalten. Zu beachten ist, dass aus dem Ausweis selbst kein Anspruch auf Vergünstigungen hergeleitet werden kann. Er dient lediglich dem Nachweis des Freiwilligenstatus. Ob Vergünstigungen für Freiwillige gewährt werden, entscheiden die jeweiligen Stellen, also etwa die Kommunen, die Verkehrsdienstan- bieter oder die kulturellen Einrichtungen. Sie legen auch die Alters- gruppe fest, die die Vergünstigung erhält. (Kontaktdaten für den Ausweis: www.bafza.de/toolbar/kontakt.html) HINWEISE VON A-Z 53
B wie Bescheinigung Die Einsatzstelle stellt den Freiwilligen nach Abschluss des Dienstes ein qualifiziertes Arbeitszeugnis aus. Von den Freunden als Träger bekommen die Freiwilligen eine Bescheinigung und ein Zertifikat über den Freiwilligendienst (siehe auch Z wie Zeugnis). D wie Dauer Der Freiwilligendienst wird in der Regel für zwölf zusammenhängende Monate, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate geleistet. D wie Dienstzeitbescheinigung Nach Beendigung des Freiwilligendienstes erhalten die Freiwilligen von den Freunden eine Dienstzeitbescheinigung und ein Zertifikat für die Seminarteilnahme. E wie Einsatzzeit Der Freiwilligendienst ist grundsätzlich vergleichbar mit einer Vollzeitbeschäftigung, die in der jeweiligen Einsatzstelle zu leisten ist. Sie richtet sich nach den Arbeitszeiten der jeweiligen Einsatzstelle. Sofern die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mehr als 20 Wochenstunden möglich. Einzelheiten sind mit der Einsatzstelle zu vereinbaren. 54
F wie Fahrtkosten Die Einsatzstellen haben die Möglichkeit, im Rahmen einer Taschengeldregelung einen Teil des Taschengeldes monatlich als Geld- oder Sachleistungen (etwa einer Bahn-Card oder ÖPNV- Ticket) vorzusehen. Ermäßigungen im Straßenpersonenverkehr und Eisenbahnverkehr gelten ebenso wie im Jugendfreiwilligendienst auch im Bundesfreiwilligendienst. F wie Fahrtkosten zu den Seminaren Für die Fahrten zu den Seminaren, buchen die Freiwilligen frühest- möglich (spätestens vier Wochen vorher) ein günstiges Ticket. Spar- preise, Gruppentickets und andere Vergünstigungen sind in jedem Fall zu nutzen. Die Tickets können bis zwei Wochen vor dem Semi- nar einen Vorschuss zum Kauf der Ticket beantragen. Die Fahrtko- sten können bis zwei Wochen nach dem Seminar erstattet werden. Sitzplatzreservierungen werden nicht übernommen. Verpflegung und Unterkunft werden während den Seminaren von den Freunden bereitgestellt. Freiwillige müssen dafür nichts zahlen. F wie Führungszeugnis Bei uns als Träger sind alle Freiwilligen verpflichtet, ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen. Freiwillige sind von der Gebühr für die Erteilung eines erweiterten Führungszeugnisses befreit. Bei der Beantragung des Führungszeugnisses muss dazu ein Antrag auf HINWEISE VON A-Z 55
Gebührenbefreiung gestellt werden. Als Nachweis für die ehrenamt- liche Tätigkeit, zu der der BFD, das FSJ und das FÖJ zählen, ist eine entsprechende Bescheinigung von uns als Träger vorzulegen und dies auch als Begründung des besonderen Verwendungszwecks anzugeben. Die Bescheinigung für die Gebührenbefreiung liegt der Infomappe bei. G wie Gesetz Gesetzliche Grundlage für den BFD ist das Bundesfreiwilligendienst- gesetz (BFDG). Gesetzliche Grundlage für das FSJ ist das Jugendfrei- willigendienstgesetz (JFDG). K wie Kindergeld Eltern, deren Kinder das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und einen BFD oder ein FSJ bzw. FÖJ ableisten, können Kindergeld bzw. steuerliche Freibeträge für Kinder erhalten. K wie Krankheitsfall Ein Krankheitsfall ist der Einsatzstelle und der pädagogischen Begleitung unverzüglich mitzuteilen. In der Regel muss eine Arbeits- unfähigkeitsbescheinigung (AU) ab dem dritten Krankheitstag vorliegen. Eine digitale Kopie ist umgehend an die E-Mail-Adresse krankmeldung@freunde-waldorf.de zu schicken. Die Original-AU wird in der Einsatzstelle abgegeben. 56
In Seminarwochen muss die AU bereits am ersten Tag vorliegen. Krankmeldungen für Schüler*innen werden nicht anerkannt. Die genauen Regelungen sind in der Vereinbarung festgehalten. Im Krankheitsfall werden bis zur Dauer von sechs Wochen Taschengeld und Sachleistungen weitergezahlt. K wie Krankenversicherung Freiwillige im BFD oder FSJ werden für die Dauer des Freiwilligen- dienstes grundsätzlich als Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert. Die Beiträge werden vollständig von der Einsatz- stelle bzw. dem Träger übernommen und an die Krankenkasse abge- führt. Eine gegebenenfalls vorher bestehende Familienversicherung ist für die Zeit des Freiwilligendienstes ausgeschlossen und kann z.B. bei Aufnahme einer Berufsausbildung, weiterem Schulbesuch oder der Aufnahme eines Studiums anschließend fortgeführt werden. Die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erfasst grundsätzlich auch Personen, die vor Antritt des Bun- desfreiwilligendienstes privat versichert waren. Die Versicherungs- pflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung tritt allerdings nicht ein für Personen, die versicherungsfrei sind. Privat krankenversicherten Personen, die im Anschluss an den Frei- willigendienst ein Hochschulstudium aufnehmen möchten, wird empfohlen, sich bereits vor Aufnahme des Freiwilligendienstes durch eine gesetzliche Krankenkasse beraten zu lassen, unter welchen Voraussetzungen ein Befreiungsrecht von der studentischen Pflicht- HINWEISE VON A-Z 57
versicherung besteht, wenn mit Beginn des Studiums beabsichtigt wird einen privaten Krankenversicherungsschutz (z.B. über die beihilfeberechtigten Eltern) wieder aufzunehmen. K wie Kündigung Die Dauer der Probezeit ist in der Vereinbarung erfasst. Während dieser Probezeit kann die Vereinbarung von jeder Vertragspartei mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Die Einsatzstelle kann vom Bundesamt ohne Angabe von Gründen innerhalb der Probezeit eine Kündigung verlangen. Nach Ablauf der Probezeit kann die Vereinbarung aus wichtigem Grund innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach Bekanntwerden des Kündigungsgrundes von jeder*m Vertragspartner*in außeror- dentlich (fristlos) gekündigt werden. Daneben kann die Vereinbarung von den Parteien mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende des Kalendermonats gekündigt werden (ordentliche Kündigung). Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Die Einsatzstelle selbst kann unter Angabe des Kündigungsgrundes die Prüfung der Kündigung verlangen. Zur Klärung des Sachverhaltes wird dann die zuständige pädagogische Begleitung eingeschaltet. Prinzipiell ist ein Auflösungsvertrag (siehe A wie Auflösungsvertrag) im gegenseitigen Einvernehmen einer Kündigung vorzuziehen. 58
L wie Leistungen im Freiwilligendienst und Anrechnung auf andere Leistungen bzw. Ansprüche Freiwilligendienste sind als freiwilliges Engagement unentgeltliche Dienste. Für das Taschengeld, das die Freiwilligen für ihren Dienst erhalten können, gilt derzeit (2018) die Höchstgrenze von 390 Euro monatlich inklusive Fahrtkostenzuschuss (6 % der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung). Das konkrete Taschengeld wird mit der jeweiligen Einsatzstelle vereinbart. Darüber hinaus können die Freiwilligen unentgeltliche Unterkunft und Verpflegung erhalten oder ggf. entsprechende Geldersatzleistungen. Einzelheiten hierzu werden mit den jeweiligen Einsatzstellen vereinbart. Die Sozialversicherungsbeiträge (gesetzliche Krankenversicherung, soziale Pflegeversicherung, gesetzliche Renten- und Arbeitslosenver- sicherung einschließlich der Beiträge zur gesetzlichen Unfallversiche- rung) werden von der Einsatzstelle gezahlt. Wichtiger Hinweis für „ältere“ Freiwillige: Es wird darauf hingewiesen, dass es zur Anrechnung der Leistungen aus dem Freiwilligendienst auf andere Leistungen bzw. Ansprüche kommen kann. Empfänger von Rentenleistungen sollten daher mit der zuständigen Rentenkasse klären, ob und ggf. inwieweit die Leistungen aus dem Freiwilligendienst auf die Rente angerechnet werden. HINWEISE VON A-Z 59
ALG II–Empfänger*innen können grundsätzlich am BFD und FSJ bzw. FÖJ teilnehmen, da der Bezug der Grundsicherung für Arbeitssuchende – das sogenannte Arbeitslosengeld II – die Teil- nahme nicht ausschließt. Im Falle des Bezuges von ALG II ist das Taschengeld nach § 11 Abs. 1 SGB II grundsätzlich als Einkommen zu betrachten und anzurechnen. Von der Anrechnung ausgenom- men ist sowohl beim BFD als auch bei FSJ bzw. FÖJ grundsätzlich ein Betrag in Höhe von maximal 200 Euro (§ 1 Abs. 7 Arbeits- losengeld II/Sozialgeld-Verordnung). M wie Masernschutz Seit dem 01.03.2020 ist das Masernschutzgesetz in Kraft. Das bedeutet, dass ein Nachweis über Masernschutzimpfung oder eine Masernimmunität erbracht werden muss, um in der Einsatzstelle tätig zu sein. Der Nachweis ist in der Einsatzstelle und eine Kopie bei den Freunden einzureichen. M wie Mentor (siehe A wie Anleitung) N wie Nebentätigkeit Nebenbeschäftigungen müssen mit der Einsatzstelle und dem Träger abgestimmt werden. P wie Pädagogische Begleitung Der Freiwilligendienst wird pädagogisch begleitet mit dem Ziel, soziale, ökologische, kulturelle bzw. interkulturelle Kompetenzen zu 60
vermitteln und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl zu stärken. Dazu erhalten die Freiwilligen von den Einsatzstellen fachliche Anleitung. Darüber hinaus finden während des Freiwilligendienstes Seminare statt, für die Teilnahmepflicht besteht und die als Dienstzeit gelten. Die Gesamtdauer der Seminare beträgt bei einer zwölfmonatigen Teilnahme an einem Freiwilligendienst mindestens 25 Tage. P wie Personalverwaltung Die Personalverwaltung für die Freiwilligen, d.h. Anmeldung bei der Krankenkasse, Auszahlung des Taschengeldes oder die Abführung der Sozialversicherungsbeiträge etc., übernimmt entweder die Einsatzstelle oder der Träger. Wenn die Einsatzstelle den Freunden diese Aufgabe übertragen hat, bekommt der oder die Freiwillige alle nötigen Unterlagen von uns per Post oder per E-Mail. P wie Projekt (siehe S. 45) S wie Seminare Der Gesetzgeber schreibt für den Freiwilligendienst die Teilnahme an Seminaren vor. Insgesamt sind während eines zwölfmonatigen Freiwilligendienstes 25 Seminartage verpflichtend. Wird ein Dienst über den Zeitraum von zwölf Monaten hinaus vereinbart oder ver- längert, erhöht sich die Zahl der Seminartage um mindestens einen Tag je Monat der Verlängerung. Für weitere Informationen siehe F wie Fahrtkosten zu den Seminaren. HINWEISE VON A-Z 61
S wie Studium Universitäten und Hochschulen können u.U. Bewerber*innen bei der Aufnahme entsprechender Studiengänge die Dienstzeit im BFD, FSJ oder FÖJ als Praktikum oder credit points anrechnen. Ob und in welchem Umfang eine Anerkennung möglich ist, richtet sich nach den einzelnen Bestimmungen der Ausbildungs- bzw. Studiengänge und ist bei der jeweiligen Hochschule zu erfragen. T wie Taschengeld (siehe L wie Leistungen im Freiwilligendienst und P wie Personalverwaltung) T wie Träger Der Träger während des Freiwilligendienstes sind die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. in Karlsruhe. Wir sind demnach die Ansprechpartner in allen Belangen für die Freiwilligen. U wie Urlaub Im Freiwilligendienst sind beim Urlaub die Regelungen des Bundesur- laubsgesetzes anzuwenden. Für einen volljährigen Freiwilligen bedeutet dies bei einer zwölfmonatigen Dienstzeit einen Anspruch auf mindestens 24 Werktage Erholungsurlaub (als Werktage gelten dabei alle Kalender- tage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind). Für Jugendliche unter 18 Jahre gelten längere Urlaubsansprüche nach dem Jugendarbeits- schutzgesetz. Die Anzahl der Urlaubstage ist abhängig von den tariflichen Verträgen der jeweiligen Einsatzstelle, mindestens aber 24 Tage. 62
V wie Verlängerung Wenn der Freiwilligendienst verlängert werden soll (bis zu 18 Monate), schickt die Einsatzstelle eine E-Mail, vor Ablauf der ersten Dienstzeit, an die pädagogische Begleitung und teilt das neue Vereinbarungsdatum mit. Die Freiwilligen stimmen sich vorher mit der Einsatzstelle ab. V wie Vereinbarung Die schriftliche vertragliche Vereinbarung im Bundesfreiwilligen- dienst schließen die Freiwilligen mit dem Bundesamt ab. Zusätzlich unterschreibt die Einsatzstelle, der Träger (wir) und die Zentralstelle. Die Vereinbarung wird von uns fertig ausgestellt und zunächst der Einsatzstelle zur Unterschrift vorgelegt. Anschließend unterschreibt der oder die Freiwillige, dann wir als Träger, anschließend die Zen- tralstelle und zuletzt das Bundesamt. Erst dann bekommt die freiwil- lige Person ein Vertragsexemplar direkt vom Bundesamt zugeschickt, welches alle unterschrieben haben. Dies kann einige Zeit dauern. Die schriftliche vertragliche Vereinbarung im Freiwilligen Sozialen Jahr schließt der bzw. die Freiwillige mit dem Träger und der Einsatzstelle ab. Die Vereinbarung wird von uns fertig ausgestellt und zunächst der Einsatzstelle zur Unterschrift vorgelegt. Anschließend unterschreibt der oder die Freiwillige, dann wir als Träger und schicken dann allen Vertragsparteien ein Exemplar zu. HINWEISE VON A-Z 63
V wie Visumspflicht Drittstaatsangehörige, die einen Freiwilligendienst leisten wollen, müssen einen Visumsantrag für die Durchführung des Freiwilligen- dienstes stellen. Ein Visum darf dabei in der Regel nur erteilt werden, wenn der Lebensunterhalt gesichert ist, d.h. ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel bestritten werden kann. Der Aufenthaltstitel muss bei Beginn des Dienstes an den Träger gemeldet werden. W wie Waisenrente (& Halbwaisenrente) Das Waisengeld wird nach Vollendung des 18. Lebensjahres auf Antrag auch dann gewährt, wenn die Waise vor Ablauf des Monats, in dem sie das 27. Lebensjahr vollendet, entweder den Bundesfreiwil- ligendienst nach dem Bundesfreiwilligendienstgesetz leistet oder sich in einer Übergangszeit von höchstens vier Monaten zwischen einem Ausbildungsabschnitt und der Ableistung des Bundesfreiwilli- gendienstes nach dem BFDG befindet (§ 48 Sozialgesetzbuch VI). W wie Wohngeld Die Beantragung von Wohngeld ist für Freiwillige prinzipiell mög- lich. Die Zahlung von Wohngeld hängt u.a. von der Miethöhe und dem verfügbaren Einkommen ab. Ein Antrag kommt dann in Betracht, wenn für die Aufnahme des Freiwilligendienstes ein 64
Umzug an den Ort der Einsatzstelle notwendig ist, ohne dass die Einsatzstelle Unterkunft gewähren kann. Zuständig ist die Wohn- geldbehörde der Gemeinde-, Stadt-, Amts- oder Kreisverwaltung am neuen Wohnort. Aus dem Antrag muss hervorgehen, dass die neue Wohnung der Lebensmittelpunkt der Antragsteller*in ist. Ob die Voraussetzungen für einen Wohngeldanspruch bestehen, sollte rechtzeitig vor Antritt des Bundesfreiwilligendienstes mit der Wohngeldbehörde geklärt werden. Z wie Zeugnis Bei Beendigung des freiwilligen Dienstes erhalten die Freiwilligen von der Einsatzstelle ein qualifiziertes Arbeitszeugnis über die Art und Dauer der abgeleisteten Zeit. Das Zeugnis ist auf die Leistungen und die Führung während der Dienstzeit zu erstrecken. Dabei sind in das Zeugnis berufsqualifizierende Merkmale und Qualifikationen des Freiwilligendienstes aufzunehmen. Darüber hinaus stellen wir als Träger ein Zertifikat und eine Dienstzeitbescheinigung über den Freiwilligendienst aus. HINWEISE VON A-Z 65
Kalender 2020 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi JAN Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa FEB So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr* Sa So MÄR ! Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi APR Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr MAI Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo JUN Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi JUL Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa AUG Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di SEP Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do OKT So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So NOV Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di DEZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 * Tag der Freiwilligen – Finde deine*n Nachfolger*in 66
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Persönliche Notizen 72
NOTIZEN 73
IMPRESSUM Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. Abteilung Freiwilligendienste Parzivalstraße 2b 76139 Karlsruhe Tel. +49 (0) 721 20 111-130 E-Mail: fsj-bfd@freunde-waldorf.de www.freunde-waldorf.de/freiwilligendienste Redaktion: Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. Lektorat: Nina-Catherin Richter Stefan Friedl Layout: Viktoria Holzheimer Fotos: Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V., Nicolai Rissmann Auflage: 1.200 3. aktualisierte Auflage, 2020
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