Menschen im Blick - Rundschreiben 23/2021 vom 11. Juni
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Menschen im Blick - Rundschreiben 23/2021 vom 11. Juni Liebe Leserinnen und Leser, auch diese Sitzungswoche konnten wir, die SPD Bundestagsfraktion, wieder viele wichtige Vorhaben erfolgreich umsetzen. Zwei davon möchte ich Ihnen gerne näher vorstellen. Doch bevor wir gemeinsam den Blick nach Berlin richten, erlauben Sie mir, das aktuelle Rundschreiben mit einem sehr persönlichen Erfolg zu beginnen.
Mein Listenplatz Bei der Landesvertreter:innenversammlung wurde ich auf Listenplatz 4 für die Bundestagswahl gewählt. Ich freue mich sehr, im Team SPDRLP an der Seite vieler toller Kolleg:innen in den Wahlkampf zu ziehen. Die SPD Rheinland-Pfalz zeigt mit ihrer jungen und spannenden Liste auch, dass sie die Zukunft im Blick hat. Gemeinsam möchten wir die Menschen davon überzeugen, dass es mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Respekt für alle in der Gesellschaft nur mit der Sozialdemokratie geben kann. Ganz egal, was andere oder Umfragen über uns sagen: Wir sind einig, wir haben einen guten und unumstrittenen Spitzenkandidaten und ein Wahlprogramm, das Deutschland fit macht für die neue Zeit und für das es sich zu kämpfen lohnt. Ich bin bereit und freue mich auf die Auseinandersetzung. Mögen andere auch strahlen, wir bleiben die ehrlichen Arbeiter:innen, die verantwortungsbewussten Schaffer:innen, die dieses Land voran bringen
möchten, in die neue Zeit. Mit der Pfalz im Herzen und den Menschen im Blick kämpfe ich für Sie, für Euch. Faire Löhne in der Pflege Viele Pflegekräfte in der Altenpflege in Deutschland arbeiten am Limit - und das nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie. Nur etwa 50 Prozent von ihnen werden bisher aber nach Tarif bezahlt - die andere Hälfte verdient deutlich weniger. Das ändern wir jetzt, denn Pflegekräfte haben gute Arbeitsbedingungen und bessere Löhne verdient. Wie wir das machen? Ab September 2022 werden Pflegeeinrichtungen nur noch Gelder aus der Pflegeversicherung erhalten, wenn sie ihre Beschäftigten mindestens in der Höhe eines Pflege-Tarifvertrags bezahlen. Dadurch werden über eine halbe Million Pflegekräfte bald endlich besser verdienen - bis zu 300 Euro mehr pro Monat. Das sind sehr gute Nachrichten für die vielen Altenpfleger:innen in unserem Land, wovon übrigens etwa 84 Prozent Frauen sind.
Das Lieferkettengesetz kommt Endlich - in dieser Woche beschließen wir das Lieferkettengesetz im Bundestag! Die Sorgfaltspflicht von Unternehmen endet künftig nicht mehr am Werkstor. Unternehmen müssen zukünftig dafür sorgen, dass es in ihrer gesamten Lieferkette nicht zu Menschenrechtsverletzungen kommt. Dieses Gesetz ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Kinder- und Sklavenarbeit! In den letzten Wochen haben wir unser Vorhaben noch einmal verbessert: Wir sorgen für fairen Wettbewerb zwischen den Unternehmen - egal ob die Konzernmutter in Deutschland oder woanders ist. Der Betriebsrat als zentrales Vertretungsorgan der Belegschaft bekommt ein zusätzliches Mitberatungsrecht. Und zuletzt haben wir erreicht, dass ausländische Konzerntöchter deutscher Unternehmen mit in den Anwendungsbereich des Lieferkettengesetzes einbezogen werden. Damit bekommen wir das stärkste Lieferkettengesetz Europas!
Zum Abschluss jedes Rundschreibens beantworte ich Fragen, die mich in den letzten Tage erreicht haben. Wie geht es mit der Kurzarbeit weiter? Kurzarbeit hat millionenfach Arbeitsplätze gerettet und wird das auch weiterhin tun. Sie ist ein wichtiges Instrument, um nicht nur Betriebe durch die Krise zu bringen, sondern in ihrem Aufschwung zu unterstützen. Um dies weiterhin zu gewährleisten, verlängern wir die vereinfachten Kurzarbeiterregelungen über den 30. Juni hinaus bis zum 30. September. Das betrifft sowohl den erleichterten Zugang, um Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, als auch die Möglichkeit für Betriebe, weiterhin Sozialbeiträge bei Kurzarbeit in voller Höhe von der Bundesagentur für Arbeit (BA) erstattet zu bekommen. Um besonders schwer betroffene Branchen zusätzlich zu unterstützen, ist im neuen Überbrückungshilfepaket eine Restart-Prämie vorgesehen. Ab Juli sollen Unternehmen, die im Zuge ihrer Wiedereröffnung Personal aus der Kurzarbeit zurückholen, neu einstellen oder anderweitig die Beschäftigung erhöhen diesen Zuschuss zu den dadurch steigenden Personalkosten erhalten. Die Kosten für die Verlängerung schätzt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf ca. 2,6 Milliarden Euro. Allein 1,4 Milliarden Euro fallen davon auf die Erstattung der Sozialbeiträge. Kurzarbeit ist zwar sehr teuer für den Staat und für die Sozialversicherung, aber wir sorgen dafür, dass die Bundesagentur für Arbeit am Ende der Krise schuldenfrei ist. Die Bedeutung der Kurzarbeit sieht man eindrucksvoll an folgenden Zahlen. Im März 2021 waren ca. 2,6 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Zum Vergleich: Im April 2020 waren es sechs Millionen. Die Anzahl nimmt also schon erkenntlich ab. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung konnten wir durch die Regelungen zur Kurzarbeit insgesamt 2,2 Millionen Jobs retten. Ein toller Erfolg! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, bleiben Sie gesund. Ihre
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