Mobilitäts-Entwicklungs- Plan - Braunschweig - Gemeinsam-Bewegen - Wie sieht unsere Mobilität in Braunschweig aus? - MEP Braunschweig
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Be te ilig un g To Go Wie sieht unsere Mobilität in Braunschweig aus? SET 1 | Das ist drin - Befunde zur Mobilitätssituiation in Braunschweig - Prozessinformationen zum MEP - Feedbackmöglichkeit Mobilitäts- Entwicklungs- Plan Braunschweig – Gemeinsam– Bewegen
Beteiligung To Go Die Beteiligung To Go ist ein analoges Spielset für eine selbstorganisierte Beteiligung in zwei Teilen. Jedes To Go Set kann mit bis zu 5 Personen bearbeitet werden, aber auch als Einzelperson. Ihr solltet für die Bearbeitung der beiden Sets ca. 45 Minuten einplanen. Bis zum 30. Juli könnt ihr die Beteiligung To Go ausgfüllt im Foyer vom Rathaus abgeben oder eingescannt an: mep@braunsschweig.de einsenden. Set 1 – Status Quo Für den Einstieg in die Arbeit mit der Beteiligung To Go werden im Set 1 die ersten Befunde der Mobilitätsanalyse dargestellt. Im September 2020 wurden die Bürgerinnen und Bürger zum Zustand der verschiedenen Verkehrsmittel befragt. Zusammen mit den Analysen der Planer*innen und Hinweisen aus Verwaltung, Politik, dem Expertenkreis und dem wissenschaftlichen Beirat ergeben sich erste Befunde zur Mobilität in Braunschweig. Die nächsten Seiten geben einen Überblick über diese ersten Befunde. Die Erkenntnisse aus der Analyse verstehen wir nicht als abgeschlossen, uns interessiert was euch bei den Ergebnissen überrascht und was aus eurer Sicht noch nicht beachtet wurde.
Set 1: Spielanleitung (Bearbeitungszeit: ca. 20 min.) Pro Team (bis zu 5 Personen) werden folgende Materialien zur Verfügung gestellt: Analyse: Jedes Team erhält als Darstellungen der Mobilitätsanalyse zusätzliche Materialien: (drei DIN A3 Bögen, die zusammen • Infopapier mit Hintergrundinforma- einen Überblick über die Mobilität tionen zum Prozess geben) Aufgabe 1: Jedes Team benötigt außerdem: Reflexion der Analyse auf dem letzten • verschieden farbige Stifte, Teil des 3. Analysebogen eine Schere und einen Klebestift So geht’s: Öffnet die gefalteten Papierbögen der Reihe nach und legt sie nebeneinander auf den Tisch. Nun könnt ihr euch einen Überblick über die Mobilität in Braunschweig 1. verschaffen. Lasst nicht nur die geschriebenen Fakten sprechen, sondern lasst auch eure Blicke schweifen, bei genauerem hinschauen sind spannende Details zu entdecken. Besprecht die Darstellungen untereinander und tauscht euch über sie aus und 2. darüber, ob Euch die Aussagen überraschen. Aufgabe 1: Die letzte Seite ist dafür da, eure Gedanken und Gespräche, die ihr zu- 3. vor hattet, schriftlich festzuhalten. Wir haben ein paar Fragen formuliert, die Platz für eure Anmerkungen und Kommentare bieten. 4. Loslegen!
Mobilitäts– Der Weg zum Wer seid ihr? Personen: Entwicklungs– Mobilitätsentwicklungsplan Euer Stadtbezirk 1 2 3 4 5 Broitzem Plan Heidberg-Melverode Hondelage Phase I und II Lehndorf-Watenbüttel Analyse In Co-Creation mit Bürgerinnen und Bürgern, Politik, Innenstadt Welche Defizite und Verwaltung und verschiedenen beteiligten Gremien Nordstadt Potenziale gibt es im entsteht ein Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) für Östliches Ringgebiet Verkehrsnetz? Braunschweig. Rüningen Schunteraue Was ist ein MEP? Stöckheim-Leiferde Phase III Der Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) ist ein umset- Südstadt-Rautheim-Mascherode zungsorientiertes Handlungskonzept. Er identifiziert Pro- Leitbilder Timmerlah-Geitelde-Stiddien blemlagen, entwickelt Lösungsansätze und skizziert ein Welche Zukunftsbilder Volkmarode Leitbild für die Planung der Mobilität in Braunschweig. können wir uns Wabe-Schunter-Beberbach Eine integrierte Sichtweise ist essenziell für die Gestal- für die Mobilität tung einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Mobili- in Braunschweig heute Weststadt tätsplanung. Daher werden die Belange Klimaschutz, vorstellen? Westliches Ringgebiet Luftreinhaltung und Lärmbelastung sowie verkehrsspe- Veltenhof-Rühme zifische Themen wie Radverkehr und Fußgängerverkehr, Viewegs Garten-Bebelhof motorisierter Individualverkehr und öffentlicher Perso- Wenden-Thune-Harxbüttel Phase IV nennahverkehr, Logistikverkehr und vieles mehr mitbe- außerhalb Braunschweigs rücksichtigt. Szenarien Welche Szenarien und Alter Maßnahmen brau- unter 18 Wozu brauchen wir einen MEP? chen wir für unseren 18-24 Als neue verkehrliche Strategie wird der MEP den Verkehr in Braun- 25-39 Verkehrsentwicklungsplan von 1998 ablösen. Der schweig? 40-54 MEP ging als Rahmenprojekt aus dem Integrierten 55-64 Stadtentwicklungskonzept (ISEK) hervor. Das hier 65-79 formulierte Leitziel für den Bereich Mobilität „Eine Phase V 80 und älter zukunftsorientierte Mobilität gestalten“ zielt darauf ab, Zielszenario die vielen Einzelthemen zu Mobilitätsfragen integriert als Geschlecht Wie sieht das neue Mobilitäts- und Verkehrsstrategie für Braunschweig Zielszenario Weiblich zu betrachten. Um Braunschweigs Zukunftsvision der für unsere Mobilität Männlich Mobilität zu verankern, wird die Gegenwart der Mobilität aus? divers analysiert und die Zukunft prognostiziert. Frei nach dem Motto „Braunschweig – Gemeinsam – Bewegen“ werden Täglich genutztes Verkehrsmittel Experten und Expertinnen und die Öffentlichkeit in zu Fuß einem mehrstufigen Prozess beteiligt. Es entstehen Phase VI somit klar nachvollziehbare Maßnahmen, die das Fahrrad Mobilitätsgeschehen in Braunschweig langfristig prägen Unser MEP MIV (Auto, Roller,...) werden. Das ist unser MEP für Öffentliche Verkehrsmittel Braunschweig!
Fußverkehr Radverkehr KFZ-Verkehr Das Zu-Fuß-Gehen Die Herausforderung einer Mehr als jedes 3. In Das Radverkehrsnetz Unfälle und Staus Neben den Hauptstraßen ist die elementarste barrierefreien/-armen Deutschland verkaufte besteht überwiegend auf der A2 führen zu mit Tempo 50 gibt es Fortbewegungsart: alle Gestaltung gewinnt in einer Fahrrad im Jahr 2020 aus getrennten Geh- und Umleitungsverkehr durch umfangreiche Bereiche, Verkehrsteilnehmenden alternden Gesellschaft war mit einem Motor Radwegen. Schutz- und die Stadt, verbunden mit auf denen bereits sind immer auch zunehmend an Bedeutung. ausgestattet. Radfahrstreifen sind erheblichen Verkehrs- Verkehrsberuhigung mit Fußgänger*innen. hingegen wenig verbreitet. behinderungen Tempo 30 gilt. Zahlreiche Quartiere Im innerstädtischen Gut 35% der sind fußläufig gut mit Bereich gibt es zahlreiche Hauptverkehrsachsen Nur zu den Spitzenzeiten Die Braunschweigerinnen zurückgelegten Wege Einrichtungen des täglichen Fahrradstraßen. Es weisen Defizite in den morgens und nachmittags und Braunschweiger der Braunschweiger Bedarfs erschlossen (z.B. lässt sich fast die Bereichen Sicherheit und zeigen sich vereinzelt benutzen bei knapp der Bevölkerung sind kürzer östliches Ringgebiet, gesamte Innenstadt Gestaltung auf. Auf einigen hohe Auslastungen mit Hälfte ihrer täglichen als 2 km. Über 62 % sind Weststadt, Heidberg/ auf Fahrradstraßen Abschnitten wichtiger Staus. Zu den übrigen Fahrten und Wege das sogar kürzer als 5 km. Melverode). umrunden. Verbindungsachsen Zeiten fließt der Kfz- Auto. Der Pkw-Bestand in sind die vorhandenen Verkehr ohne größere Braunschweig ist in den Radverkehrsanlagen zu Beeinträchtigungen. letzten Jahren auf 143.000 schmal, wie zum Beispiel auf Pkw angestiegen, davon rd. Es sind Konflikte mit Es gibt in Braunschweig der Hagenbrücke und auf 2 % mit rein elektrischem unterschiedlichen zahlreiche dem Mittelweg. Antrieb. Nutzer*innen zu Einbahnstraßen, die Es besteht kaum beobachten, wie für den Radverkehr Parkdruck in der z.B. parkende Kfz in Gegenrichtung Innenstadt, die Parkhäuser auf dem Gehweg, freigegeben sind. und Tiefgaragen verfügen Braunschweig verfügt gemeinsame Rad- und in Normalwochen zu über ein gut ausgebautes Fußverkehrsnutzung in allen Zeiten noch über Straßennetz. schmalen Seitenräumen. ausreichend Kapazitäten Verkehrsmengen in Kfz/Tag bis 2.500 Zentren und Versorgungsbereiche Streckenbelastungen werktags Radrouten mit Wegweisungen Radweg / bis 10.000 Radfahrstreifen bis 20.000 Fahrradstraße >60.000 Stadtteil- und Nahversorgungszentrum Radfernwege bis 5.000 500m Zweirichtungsradweg Einzugsradius bis 20.000 Ringgleis bis 60.000 Hauptgeschäftszentrum
Wirtschaftsverkehr Verkehrsmittelvernetzung Verkehrsmittelvernetzung ÖPNV ÖPNV Zum Wirtschaftsverkehr Eine wachsende Menge Intermodale Schnittstellen Insgesamt gibt es in Die Pro Jahr nutzen über 41 Mio. gehören Fahrten zu an Lieferverkehren und ermöglichen einen Braunschweig schon diverse Stadtbahnbeschleunigung Menschen die Angebote der Dienstleistungs- und Sendungsvolumen stellt Umstieg von einem Schnittstellen, an denen an den Ampeln BSVG. Die Stadtbahn bildet Wirtschaftszwecken die gesamte Stadt (vom Verkehrsmittel auf ein ein bequemer Wechsel von funktioniert überwiegend das Rückgrat des ÖPNV mit schweren (Lkw) und Wohnquartier über Anderes. Verkehrsmitteln möglich ist gut, wohingegen die in Braunschweig. Auf den leichten (Lieferwagen) Gewerbestandorte bis (z.B. Hauptbahnhof, Rathaus, Busse an Ampeln nicht stärksten Strecken z.B. am Nutzfahrzeuge sowie mit zur Innenstadt) und die Bahnhof Gliesmarode). bevorrechtigt werden und Rathaus werden täglich über dem Lastenrad oder PKW. Paketdienstleistungs- zu Spitzenzeiten mit im 23.000 Personen befördert. unternehmen vor große 44 Stadtbahn- Stau stehen. Herausforderungen. haltestellen haben Radabstellanlagen – das Das dichte ÖPNV-Angebot Bundesweit ist etwas mehr als die in Braunschweig bietet Braunschweig verfügt werden innovative Hälfte der insgesamt 81 ein hohes Potenzial für Zwischen den Stadtteilen über ein dichtes ÖPNV- Logistikkonzepte erprobt, Braunschweig verfügt über Stationen. die Verknüpfung mit dem fehlt es häufig an direkten Netz mit Stadtbahnen z.B. die finale Zustellung eine sehr gute Anbindung Radverkehr. Querverbindungen. und Bussen. Nur rd. 2% per Lastenrad (Stichwort an das überregionale Damit ergeben sich lange der Bewohner*innen bzw. „letzte Meile”). Schienen- und Fahrzeiten, die mit dem Beschäftigten haben längere Straßennetz. Auch der Vor allem in Stadtteilen Bus zum Teil 3 – 4 mal so Wege als 500m zur nächsten Binnenhafen ist für den im Westen besteht noch lange dauern wie mit dem Haltestelle. Wirtschaftsverkehr gut Potenzial für weitere Pkw. erreichbar und Park+Ride-Parkplätze. dient als gutes Beispiel einer intermodalen Verkehrsverknüpfung: Schiene, Wasser, Straße. Entwicklung des KEP-Sendungsvolumens Haltestellenbedienung werktags 06:00 - 09:00 5 4,5 4 Anzahl von Sendungen (in Mrd.) 3,5 3 Radabstellanlagen Stadtbahn 2,5 Radabstellanlagen vorhanden 2 ohne Radabstellanlagen 1,5 Stadtbahn- & Bushaltestellen Stadtbahn bis zu 1 Abf/Std und Richtung 1 P+R in Planung bis zu 2 Abf/Std und Richtung 0,5 P+R 150 Stellplätze bis zu 12 Abf/Std und Richtung Bike & Ride mehr als 12 Abf/Std und Richtung *KEP (Kurier, Express, Paket-)
Alternative Mobilität Allgemeine Fakten und Jetzt ihr... Sharing-Angebote in Während das Ausleihen und Die Braunschweigerinnen Im Vergleich mit anderen Braunschweig: Carsharing, Abstellen von Autos und und Braunschweiger Großstädten hat Was hat euch überrascht? Bike-Sharing und Fahrrädern über Stationen machen am Tag im Braunschweig eine leicht E-Scooter. erfolgt, lassen sich E-Scooter Durchschnitt 3,5 überdurchschnittliche Positiv: innerhalb festgelegter Fahrten und Wege, Radverkehrsnutzung, Zonen flexibel nutzen. davon die meisten für dagegen eine etwas Freizeitaktivitäten und unterdurchschnittliche 62 Carsharing-Autos private Erledigungen ÖPNV-Nutzung. verteilen sich auf 48 (40%), weniger zum Stationen; ca. 100 Räumlicher Schwerpunkt Einkaufen (20%) und zur Fahrräder verteilen der Angebote und gute Arbeit (20%). Dabei legen sich auf 20 Stationen; Abdeckung liegt in sie im Schnitt ca. 30 km Das Oberzentrum Negativ: insgesamt 3 E-Scooter- der Innenstadt und im pro Tag zurück. Braunschweig hat starke Anbieter stellen über 500 östlichen sowie nördlichen Verflechtungen mit dem E-Scooter zur Verfügung. Ringgebiet. Umland. Täglich pendeln 103.000 Menschen zu Der Pkw wird auf dem ihrem Arbeitsplatz nach Weg zum Arbeitsplatz am Braunschweig ein oder Weiter außerhalb Wohnungsbau häufigsten genutzt – das aus Braunschweig heraus. liegende Ortsteile sowie und alternative Fahrrad mit am häufigsten Gemeinsam mit den das westliche Ringgebiet Mobilitätsangebote werden auf den Wegen zur anderen Fahrtzwecken, und die Weststadt haben bereits zusammen gedacht Schule, Uni, Kita oder dem z.B. Einkaufen, Ausbildung, noch Abdeckungslücken. (z.B. Lichtwerk-Höfe). Ausbildungsplatz. Arztbesuche etc. werden täglich insgesamt über 400.000 Fahrten von Was fehlt euch bei den Aussagen/ und nach Braunschweig der Analyse noch? Geringes Angebot an Lastenrädern und E-Bikes an unternommen, davon 90% Bike-Sharing-Stationen. mit dem Pkw. zu Fuß Fahrrad ÖPNV MIV sonstige private Erledigung (Behörde..) Schule, Uni, Ausbildung, KITA geschäftliche Erledigung Verkehrsmittelwahl - nach Wegezweck andere Freizeitaktivität privater Besuch Gaststätte, Restaurant Eigener Arbeitsplatz kulturelle Einrichtung Sportstätte Platz für weitere Gedanken: Car-Sharing und 500m Radius Einkauf Bike-Sharing und 250m Radius Sharing Angebote Bike-Sharing mit Lastenrad 45% 7% Bike-Sharing mit E-Bike 16% 15% E-Scooter-Zone A + B
Rückgabe Wie funktioniert das? Bitte lege die ausgefüllten Unterlagen von Set 1 in diesen Briefumschlag zurück. Klebe den Umschlag zu und gib die Unterlagen bis zum 30. Juli 2021 im Foyer vom Braunschweiger Rathaus (Platz der Deutschen Einheit 1) zurück oder sende die Unterlagen eingescannt an mep@braunschweig.de Wir freuen uns sehr über eure Mitarbeit und die Rückgabe der Beteiligung To Go mit euren Ideen. Wir können Euch, wenn Ihr möchtet, auch darüber informieren, wie Eure Ideen ausgewertet wurden, und wie der Mobilitätsentwicklungsplan weitergeht. Dazu könnt ihr euch einfach zu unserem Newsletter unter mep. braunschweig.de anmelden. Name deiner Gruppe? (frei gewählt) Institution, Verein, Schule? Wie viele Personen haben teilgenommen?
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