MOLLY'S GAME - ALLES AUF EINE KARTE - INDIEKINO BERLIN
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präsentiert MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE mit Jessica Chastain, Idris Elba, Kevin Costner, Michael Cera, Jeremy Strong, Chris O’Dowd, Bill Camp, Brian d’Arcy James u.a. Regie & Drehbuch Aaron Sorkin KINOSTART: 8. März 2017 Länge: 140 Minuten Bildformat: Scope Tonformat: 5.1 PRESSEHEFT Im Verleih von 1
VERLEIH SquareOne Entertainment GmbH Bahnhofstraße 18 85774 Unterföhring Tel: 089 - 21 21 15-0 Fax: 089 - 21 21 15-10 info@squareone-ent.com PRESSEBETREUUNG Schmidt Schumacher Presseagentur GmbH Barbara Schmidt, Anna Schattkowsky Mommsenstraße 34 10629 Berlin Tel.: 030 - 26 39 13 - 0 Fax: 030 - 26 39 13 - 15 info@schmidtschumacher.de Das Pressematerial steht online für Sie bereit unter: www.filmpresskit.de In Kooperation mit Im Vertrieb von TELEPOOL GmbH Twentieth Century Fox of Germany Sonnenstraße 21 Darmstädter Landstraße 114 80331 München 60598 Frankfurt 2
INHALT Besetzung & Stab 4 Kurzinhalt & Pressenotiz 5 Die Anfänge 6 Eine Geschichte wird perfektioniert 6 Sorkins Regiedebüt 7 Der Besetzungsprozess 8 Jessica Chastain als Molly Bloom 8 Idris Elba als Charlie Jaffey 9 Kevin Costner als Mollys Vater 10 Die Nebendarsteller 10 Mollys Welt entsteht 11 Pokerglossar 14 Die Besetzung 16 Der Stab 25 3
DIE BESETZUNG Molly Bloom JESSICA CHASTAIN Charlie Jaffey IDRIS ELBA Larry Bloom KEVIN COSTNER Spieler X MICHAEL CERA Dean Keith JEREMY STRONG Douglas Downey CHRIS O’DOWD Harlan Eustice BILL CAMP Brad BRIAN D’ARCY JAMES DER STAB Regie & Drehbuch AARON SORKIN Buchvorlage MOLLY BLOOM Produktion MARK GORDON AMY PASCAL MATT JACKSON Kamera CHARLOTTE BRUUS CHRISTENSEN Schnitt ALAN BAUMGARTEN JOSH SCHAEFFER ELLIOT GRAHAM Szenenbild DAVID WASCO Kostüme SUSAN LYALL Musik DANIEL PEMBERTON 4
KURZINHALT & PRESSENOTIZ MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE basiert auf der unglaublichen, wahren Geschichte der Molly Bloom (Jessica Chastain), einer jungen, charismatischen Skifahrerin und früheren US-Olympiahoffnung, die ihre Karriere nach einer schweren Verletzung aufgeben muss. Sie legt danach auch ihr Jurastudium auf Eis und kommt über einen Aushilfsjob in Kontakt mit einer Welt, die von reichen und mächtigen Männern dominiert wird: Der Underground-Poker- Szene Hollywoods. Als Molly erkennt, dass sie dank ihrer Intelligenz und Disziplin wie geschaffen ist für die Organisation solcher Veranstaltungen, setzt sie alles auf eine Karte: Sie veranstaltet das weltweit exklusivste und riskanteste Pokerturnier für die Reichen und Mächtigen von Los Angeles - mit schwindelerregend hohen Einsätzen. Die vollen Konten der VIPs aus Sport, Business und Entertainment bescheren ihr ein Jahrzehnt voller Glamour und Erfolg. Doch eines Tages erregt Mollys Glückssträhne unerwünschte Aufmerksamkeit, als sie versehentlich Mitglieder der russischen Mafia an ihren Spieltisch holt. Schon bald danach wird sie mitten in der Nacht von 17 schwer bewaffneten FBI-Agenten verhaftet und unter Anklage gestellt. In ihrem Anwalt Charlie Jaffey (Idris Elba) findet Molly ihren einzigen Verbündeten. Doch um sie zu verteidigen, muss Charlie hundertprozentig von ihrer Unschuld überzeugt sein: Wie viel wusste sie wirklich über illegale Machenschaften hinter den Kulissen ihrer Pokernächte? Und warum besteht sie darauf, die Namen ihrer prominenten Kunden zu verschweigen? Welches Spiel spielt Molly Bloom wirklich? Es gibt nur wenige bekannte Drehbuchautoren, und unter ihnen ganz wenige Legenden. Aaron Sorkin gehört zu den Letzteren. Doch es dauerte lange, bis der Oscar®-Gewinner („The Social Network“) den Sprung auf den Regiestuhl wagte. Mit der sensationellen Geschichte der Molly Bloom, die die spektakulärsten Pokerrunden der USA veranstaltete, in die Fänge des FBI geriet und ihren moralischen Grundsätzen treu blieb, fand er endlich das geeignete Sujet. Hier brachte er auch sein ganzes schreiberisches Können, das er mit Serien wie „The West Wing – Im Zentrum der Macht“ oder Drehbüchern wie „Eine Frage der Ehre“ mit Jack Nicholson und Tom Cruise oder „Steve Jobs“ bewiesen hatte, zur Entfaltung. Es war daher nur logisch, dass er für die Titelrolle die zweimal Oscar®-nominierte Jessica Chastain („Interstellar“, „The Tree of Life“) gewinnen konnte, der der britische Superstar Idris Elba („Thor“-Franchise, TV-Serie „Luther“) zur Seite steht. Zur hochkarätigen Besetzung zählen überdies Oscar®-Gewinner Kevin Costner („Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, „Der mit dem Wolf tanzt“), Michael Cera („Juno“, TV-Serie „Arrested Development“), Jeremy Strong („The Big Short“, „Der Richter – Recht oder Ehre“, „Lincoln“), Bill Camp („Loving“, „Midnight Special“, „Jason Bourne“), Chris O’Dowd („Die Insel der besonderen Kinder“, „The Sapphires“, „Brautalarm“), Brian d’Arcy James („Spotlight“) und der für einen Oscar® nominierte Graham Greene („Der mit dem Wolf tanzt“, „The Green Mile“). Mark Gordon und Matt Jackson produzierten MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE zusammen mit Amy Pascal und ihrer Firma Pascal Pictures. Leopoldo Gout und Stuart Besser fungierten als ausführende Produzenten, Josh Clay Philips, Lyn Lucibello-Brancatella und Lauren Lohman als Koproduzenten. Die Finanzierung besorgten Entertainment One (eOne) und The Mark Gordon Company. Der Film wurde im Winter 2016/2017 in Toronto, Los Angeles und New York gedreht. 5
DIE ANFÄNGE Blooms Memoiren aus dem Jahr 2014 enden mit ihrer Verhaftung durch das FBI, aber die Entstehungsgeschichte des Kinofilms reicht in eine Zeit zurück, in der sie das Ende ihrer Glanzzeit noch nicht ahnen konnte. Während sie Pokerrunden im Plaza Hotel von Manhattan veranstaltete, lernte sie bei einer Party Leopoldo Gout kennen, den späteren ausführenden Produzenten, der gerade an seinem ersten Roman arbeitete und von Blooms Geschichte fasziniert war: „Sie war eine außergewöhnlich smarte Frau in einer Männerwelt, und ich war sofort Feuer und Flamme.“ Gout stellte sie seinem Verleger vor, und sie bekam einen Buchvertrag, der allerdings durch die Verhaftung vorübergehend gestoppt wurde. Nach dem Prozess versuchten Gout und Bloom das Buch in Hollywood unterzubringen, und trotz großen Interesses schien kein Deal zustande zu kommen, bis Ken Hertz, Mollys Anwalt, und Pete Micelli, ihr Agent bei CAA Produzent Mark Gordon kontaktierten: „Ich hörte, dass Aaron das Buch gerade las, so nahm ich mit ihm Kontakt auf und schlug ihm vor, bei dem Projekt zusammenzuarbeiten,“ so Gordon. Sorkin zögerte allerdings Blooms Buch als Film zu adaptieren. Denn: Sie behandelte zwar die meisten Namen ihrer Spieler vertraulich, um die Privatsphäre der Betreffenden zu schützen, aber Sorkin machte sich trotzdem Sorgen: „Ich kenne einige der Leute, über die du geschrieben hast. Mit einigen habe ich gearbeitet, mit anderen würde ich gerne arbeiten,“ so Sorkin. „Mit einigen bin ich befreundet. Und ich werde unter keinen Umständen ein Drehbuch schreiben, das über diese oder andere Leute Klatschgeschichten erzählt.“ Heute ist Sorkin froh, dass sich Bloom bei diesem ersten Meeting nicht abschrecken ließ und ihm ihre Geschichte näher ausführte. „15 Minuten später wollte ich unbedingt diesen Film schreiben, denn ich realisierte, dass sie die gleiche Einstellung hatte wie ich. Nur dass sie dafür einen hohen Preis zahlte, während mich meine Prinzipien nichts kosteten.“ EINE GESCHICHTE WIRD PERFEKTIONIERT Sorkins Begeisterung für dieses Material beschleunigte auch den Schreibprozess. „Wenn ich normalerweise für einen Film unterschreibe, dann ist das so etwas wie ein ‚Blind Date’. Es gibt irgendetwas, was mich daran interessiert, aber ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Ich laufe dann Monate lang die Wände hoch, bis ich die Story knacken kann. Aber nach dem Meeting mit Molly musste ich nur fünf Minuten nach Hause fahren, und schon hatte ich den ganzen Film.“ Sorkin fand die Geschichte, die er erzählen wollte, in den Details, die Bloom in ihrem Buch ausgelassen hatte – und zwar in dem Erkenntnisprozess, den Idris Elbas Figur, Strafverteidiger Charlie Jaffrey, durchmacht. Ich sagte ihr: „Du hast das Buch beendet, bevor du zu den wirklich guten Sachen gekommen bist.“ Charlie liest das Buch und bemerkt einige offensichtliche Lücken: Da dauern Pokerspiele Tage lang, ohne dass ein einziges Mal der Gebrauch von Drogen erwähnt wird. Auch die russischen Mafiosi, deren Teilnahme zu Blooms Verhaftung führte, werden nicht diskutiert. Bloom spricht auch kaum über ihre Familie, insbesondere nicht über die komplizierte Beziehung zu ihrem Vater, der sie und ihre beiden Brüder zu sportlichen und akademischen Karrieren drängte. Sorkin entwickelte sein Verständnis von Mollys Figur auf ganz ähnliche Weise wie Charlie. Die Klatschpresse titulierte sie als ‚Pokerprinzessin’, und Charlie glaubt, dass sie aus Eigennutz aktiv nach Publicity sucht. „Ich sah die Gelegenheit, eine Figur zu schaffen, die viele der 6
gleichen Fragen wie ich stellte,“ erklärt Sorkin. „Zum Beispiel: Warum wurde sie mitten in der Nacht von FBI-Agenten mit automatischen Waffen verhaftet, so als wäre sie gefährlich?“ Charlie ist nur eine fiktive Version ihres Anwalts, aber Sorkin meint: „Wenn Molly über ihren Strafverteidiger spricht, dann immer nur mit großem Respekt, Ehrerbietung und Zuneigung. Sie meinte sogar, er wäre der erste ehrenwerte Mann gewesen, dem sie begegnet sei.“ Obwohl der Mechanismus der Handlung vom Poker angetrieben wird, so erhält die Geschichte ihre wahre Überzeugungskraft durch die innere Charakterstärke Blooms, die mit den Herausforderungen jedes Systems fertig wird, weil sie sich selbst treu bleibt. „Für mich war das eine emotionale Geschichte über eine Person mit einem ritterlichen Sinn für Richtig und Falsch, und genau diese Art von Geschichten liebe ich zu erzählen.“ Ihre persönliche Reise, ihre prägende Beziehung zu ihrem Anwalt und ihre Weigerung, ihre früheren Klienten preiszugeben, bilden das Herz der Story. „Sie hatte das Glückslos gezogen,“ so Sorkin. „Sie hätte reich und berühmt werden können, indem sie die Wahrheit erzählt, aber sie hat das einfach nicht gemacht. Das bewundere ich sehr, und der Film bewundert das auch.“ Laut Produzentin Amy Pascal macht Sorkins Fähigkeit, seinen Charakteren emotionale Tiefe zu verleihen, MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE zu etwas ganz Besonderem: „Aaron liebt Helden, und er findet eine Schönheit in Menschen, die nicht jeder auf den ersten Blick erkennt. Das hier ist eine Charakterstudie, und darin ist keiner besser als Aaron.” Blooms fantastischer Sinn für Humor und himmelhoher IQ beeindruckten auch Sorkin, aber für ihn war „Molly Bloom vor allem eine absolut einzigartige Filmheldin.“ Er amüsiert sich immer noch darüber, dass er seine Tochter mit einer „Person zusammenbringen wollte, die ein Bundesverbrechen gestanden hatte.“ Aber bei seinen Gesprächen mit Bloom wurde ihm klar, dass sie ein außerordentliches Vorbild für junge Frauen abgab. Im Lauf der nächsten beiden Jahre hörte Sorkin noch mehr von den Geschichten, die Bloom nicht in ihr Buch aufgenommen hatte, und er brauchte ungefähr ein Jahr für das Drehbuch. Er verwob darin die Hintergrundstory, gab die chronologisch-lineare Struktur auf und fokussierte Mollys Story neu. So verwendet der Film Material des Buches, das darin gewissermaßen als eigenständiger Charakter fungiert, steht aber als Geschichte auf eigenen Beinen. Auch wenn MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE biografischer Natur ist, achtete Sorkin tunlichst darauf, die Nebenfiguren zu fiktionalisieren. „Es war mir immer wichtig, dass man aus dem Film kein Detektivspiel macht. Die Leute sollten nicht herauszufinden versuchen, welche von den Figuren wer im realen Leben ist. Das war mir wichtig. Deshalb ist jeder dieser Charaktere eine Kompilation verschiedener Personen.” SORKINS REGIEDEBÜT Als Bühnen- und Drehbuchautor liebte es Sorkin, die Umsetzung seiner Texte zu begleiten, so auch als Showrunner von „The West Wing – Im Zentrum der Macht“. Als er sich an das Skript von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE machte, war ihm der Gedanke, es zu inszenieren, „völlig fremd“. Dieses Drehbuch „war das visuellste, das ich geschrieben habe, und das ist für mich keine Komfortzone.“ Aber er freundete sich sukzessive mit dem Gedanken an, Regie zu führen, denn: „Ich tat mich sehr schwer, das zu beschreiben, was in meinem Kopf vorging – gegenüber dem Studiochef, den Produzenten, meinen Freunden und sogar gegenüber Bloom. Zu Beginn jeder Unterhaltung sagte ich: ‚Der Film wird nicht so, wie ihr erwartet.’ Aber dann konnte ich nicht beschreiben, wie er werden würde, obwohl ich ihn ganz klar vor meinem geistigen Auge sah.“ Die Produzenten wussten sofort, dass Sorkin der perfekte Kandidat für 7
die Regie von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE war. „Er hatte sich so sehr in dieses Projekt vergraben – wie bei allem, was er macht – und man hatte wirklich das Gefühl, er wäre endlich bereit, Regie zu führen,“ erinnert sich Produzent Mark Gordon. Und Produzent Matt Jackson ergänzt: „Das Ganze war für Aaron so persönlich. Die Grundidee, dass sich diese Frau in einer reinen Männerwelt durchsetzen muss, hat ihn sehr angesprochen.“ So sehr sich Sorkin als Regisseur und Autor auf die tieferen Emotionen von Blooms Geschichte konzentrieren wollte, so war er sich vor allem bewusst, dass sich die Pokerszenen so echt wie möglich anfühlen mussten: „Ich habe viel recherchiert, um sicherzustellen, dass die Details stimmen. In jeder Phase der Entstehung ließen wir uns von Pokerprofis beraten. Unsere Dealer sind Profis, auch die Statisten, die in den Pokerszenen spielen, sind es. Du musst kein Poker- Fan sein, um mit unserem Film Spaß zu haben, aber Pokerfans werden seine Authentizität zu schätzen wissen.“ Während dieser Szenen sehen wir auch, wie Molly Poker lernt – aber nicht spielt – und ihr Know-how in Sachen Menschenführung verfeinert. Sorkin umgab sich nicht nur hinter der Kamera mit hochtalentierten Leuten, sondern konnte auch eine regelrechte Starbesetzung gewinnen, darunter Jessica Chastain als Molly Bloom, Idris Elba als Charlie Jaffey und Kevin Costner als Mollys Vater. Für Chastain war es „wunderbar, mit einem Regisseur zu arbeiten, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Denn der Film reflektiert exakt seine Vision der Geschichte. Aaron ist seit langer Zeit mit Molly befreundet, er kennt sie sehr gut und will ihre Geschichte unbedingt schützen. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich wohl gefühlt hätte, das Drehbuch einem anderen Regisseur zu übergeben. Ich kann mir keinen anderen vorstellen, der diese Geschichte hätte inszenieren sollen.“ Elba war nach eigenem Bekunden „immer ein großer Fan von Aaron als Autor – sowohl von seinen Fernsehserien wie ‚The West Wing – Im Zentrum der Macht’ und natürlich von seinen unglaublichen Filmen wie ‚Eine Frage der Ehre’, ‚The Social Network’, ‚Die Kunst zu gewinnen – Moneyball’ bis hin zu ‚Jobs’. Er ist einer der produktivsten und renommiertesten, wenn nicht sogar der renommierteste Autor unserer Zeit. Ich ergriff sofort die Chance, mit ihm zu arbeiten. Dass ich auch noch Teil seines Regiedebüts sein durfte, machte das ganz besonders bemerkenswert. Es war so faszinierend, mit Aaron zu drehen – er hat eine prägnante künstlerische Handschrift und eine hoch intelligente Weltsicht. Und er gibt dir als Schauspieler allen Freiraum, um dich in seine Charaktere hineinzufinden.” DER BESETZUNGSPROZESS JESSICA CHASTAIN als Molly Bloom Es war nicht weiter schwierig, Kandidatinnen für Molly zu finden. „Ich schätze mich glücklich, dass die besten Schauspielerinnen der Branche diese Rolle wollten,“ so Sorkin. „Und sie wären zweifelsohne alle großartig gewesen. Aber ich wollte von Anfang an Jessica.“ Wie Molly hat sie einen „schlitzohrigen und verschrobenen Sinn für Humor. Außerdem ist sie stark, ohne dass sie das extra spielen muss. Wenn Leute einen auf hart machen, dann liegt das meist daran, dass sie sich persönlich anders einschätzen und diese Charaktereigenschaft imitieren wollen. Aber Jessica ist schon von sich aus so.” Pascal pflichtet Sorkin bei: „Jessica ist eine der besten Schauspielerinnen von heute, und wir waren sehr froh, dass sie von dem Filmprojekt genauso begeistert war wie wir von ihr.” 8
Gordon ergänzt: „Wir hatten das Gefühl, dass sie das richtige moralische Empfinden und den nötigen Glamour und die Stärke besaß, um diese vielschichtige, dreidimensionale Figur zu porträtieren.” Für Chastain war Aaron Sorkins Name auf dem Drehbuch ein entscheidendes Plus: „Er ist einer unserer besten Autoren, wenn nicht der beste Autor in der amerikanischen Filmbranche. Ich mochte Mollys Humor, ihre Intelligenz, die Underdog-Geschichte von einer Frau, die in einer Männerdomäne Erfolg hat. Und ich mochte auch die echte Molly Bloom.” „Jessica war super vorbereitet. Sie arbeitet wie eine Chirurgin,“ so Leopoldo Gout. „Sie kreierte ihre eigene Version von Molly. Während ich ihr beim Dreh zuschaute, rief ich die echte Molly an – es war ein Gefühl, als gäbe es in meinem Kopf einen Kurzschluss. Es war wundervoll.” Laut Idris Elba war „Jessica eine Naturgewalt, aber auch eine großartige Partnerin in den gemeinsamen Szenen. In dem Film gibt es zwischen unseren Figuren viele Dialogszenen, wo wir verbal aufeinanderprallen. Wenn du da mit jemand zusammenarbeiten kannst, der so großartig und engagiert wie Jessica ist, ist das eine absolut fantastische Erfahrung.” IDRIS ELBA als Charlie Jaffey Sorkin war sich ebenso sicher, wer Charlie Jaffey spielen sollte. „Idris ist sensationell. Und für ihn gilt das Gleiche wie für Jessica: Wenn du eine starke und smarte Figur spielen sollst, die auch Humor hat, dann ist es sehr hilfreich, wenn du die gleichen Eigenschaften besitzt und sie nicht imitieren musst. Idris hat auch einen wunderbaren Gesichtsausdruck, wenn er Molly ruhig zuhört. Du weißt nicht, was er sagen wird, wenn sie fertig ist. Die Beziehung zwischen Molly und Charlie steht im Zentrum des Films, und du hast das Gefühl, dass sie es beide gewohnt sind, die intelligenteste Person im Raum zu sein. Und plötzlich befinden sich beide im gleichen Raum. Das Hin und Her zwischen ihnen macht wirklich Spaß.” Pascal ergänzt: „Wenn du an jemand denkst, dem du dein Leben anvertrauen möchtest, dann ist das Idris Elba. Er vereint Männlichkeit und Verletzlichkeit auf eine Weise, wie das nur wenige Schauspieler können.“ Laut Produzent Matt Jackson bot „Charlie Molly in einer schwierigen Zeit Trost und Fürsprache. Und genau das verkörpert auch Idris. In seinem Spiel vermittelte er ein Gefühl von menschlicher Wärme, Würde und Verlässlichkeit.“ Elba mochte es, einen Anwalt zu verkörpern, der nicht nichts von dem, was seine Klientin ihm sagt, unbesehen glaubt. „Charlie ist so ein glatter Top-Anwalt, der glaubt, er hat schon alles gesehen. Aber er ist von Molly sehr fasziniert, denn sie ist viel komplexer, als es am Anfang scheint. Als sie bei ihm zur Tür hereinkommt, glaubt er zu verstehen, wie sie tickt. Aber mit ihrem Intellekt, ihrer Charakterstärke und Persönlichkeit fordert sie ihn heraus, und damit gewinnt sie ihn für sich.” Für Chastain war es „wundervoll, mit Idris zu arbeiten. Er ist so ein unglaublicher Schauspieler. Seit langer Zeit liebe ich seine Arbeit, und ich konnte selbst nicht glauben, was wir [aus den Szenen] machten.“ Laut Gordon war Elba für diese Rolle vielleicht nicht die offensichtliche Wahl, zumindest wenn man vom Originaldrehbuch ausging. „Letztlich läuft das Casting immer farbenblind ab. Idris ist so ein erstaunlicher Schauspieler. Und die Vorstellung, ihm und Jessica bei der Arbeit zuzusehen, war aufregend und toll, daher dachte ich mir: ‚Machen wir das doch. Stellen wir alle möglichen Erwartungen zum Aussehen dieser Figur auf den Kopf.’” KEVIN COSTNER als Mollys Vater 9
Mollys Vater ist eine zwiespältige Figur, denn zunächst zeigt er sich ihr gegenüber als harter Antreiber, aber im Lauf der Handlung empfindet er mehr und mehr mit ihr mit. Das darzustellen, war eine besondere Herausforderung. „Du tanzt dabei auf Messers Schneide,“ so Sorkin. Und er lobt Kevin Costner als großartigen Schauspieler, der „Stärke, Humor, Komplexität und viel Liebe für diese Rolle“ mitbrachte. „Wir konnten uns so glücklich schätzen, dass sich Kevin von dem Material angesprochen fühlte,“ so Pascal. „Aus jeder seiner Szenen machte er etwas Besonderes. Die Szene mit ihm und Jessica am Ende war entscheidend, dass der Film funktionierte. Und er ist fantastisch.“ Jackson ergänzt: „Molly meinte, dass Kevin Costner sie an ihren Vater erinnert. Aber davon abgesehen ist er ein erstaunlicher, legendärer Weltklasseschauspieler. Er bringt eine Gravität und Souveränität mit, und hat diese Rolle auf diese Weise tadellos gemeistert.“ Für Costner war seine Figur „ein liebevoller Vater, aber auch ein Zuchtmeister, der seine Kinder zu Spitzenleistungen trieb, wobei er sich wohl nicht bewusst war, welchen Schaden er Molly mit diesem Druck zufügte.“ Costner lobt das vielschichtige Skript von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE: „Aaron fängt die Verzweiflung von Menschen ein, die glauben, alles zu kennen. Ich hoffe, ich habe ihm das gegeben, was er brauchte. Denn ich verstehe, was er über diese komplizierte Figur sagt, und ich glaube daran.“ Für Costner dreht sich diese Geschichte nicht um Mollys Vater. Deshalb müssen wir seine persönliche Geschichte, die ihn zum Antreiber seiner Kinder macht, nicht kennen. „Aber wir wollen alle, dass unsere Kinder wahnsinnig erfolgreich sind. Einige machen dabei als Eltern einen besseren Job als andere. Einige von uns glauben, dass sich an diese Ergebnissen die Bedeutung dieser Beziehung messen lässt, obwohl die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kinder nicht die unseren sind.“ Sorkin ist voller Hochachtung für Costners großartige Schauspielkunst, aber er wusste es auch zu schätzen, wie großzügig dieser sein Know-how als Regisseur teilte. Für eine spezifische Einstellung machte Costner einen vorsichtigen Verbesserungsvorschlag. Sorkin dachte sich: „Das ist fantastisch. So machen wir das. Ich beschrieb diese Einstellung unserer Kamerafrau. Kevin sagte später, dass ich ihm diese Idee nicht hätte zuschreiben müssen. Aber so läuft es einfach bei Film.“ Sorkin meint scherzhaft, dass er nervös war, mit jedem Mitglied des Teams zu arbeiten, „sogar den Catering-Leuten“. Denn er war sich sicher: „Alle haben rausgefunden, dass ich keine Ahnung von dem Job habe.“ Wenn du einen Schauspieler inszenierst, der für die Regie von ‚Der mit dem Wolf tanzt’ einen Oscar® gewonnen hat, dann ist das einschüchternd. Aber er hat mir diese Schüchternheit vollständig genommen. Das werde ich ihm nie vergessen.” DIE NEBENDARSTELLER Bei den Nebendarstellern landete Sorkin lauter Volltreffer, wie er selbst weiß: „In den falschen Händen würden Figuren einfach zu eindimensionalen Idioten, aber Schauspieler wie Jeremy Strong, Michael Cera, Bill Camp und Brian d’Arcy James verleihen ihnen viele Dimensionen. Es war ein richtiger Freudentag, als wir Chris O’Dowd für die Rolle des Douglas Downey gewinnen konnten.” „Du hättest dir keine besseren Nebendarsteller wünschen können,“ so Pascal. „Es war ein großartiges Drehbuch. Daher war es keine Überraschung, dass die Leute diesen Film machen wollten. Und alle wollten mit Aaron arbeiten.“ „Aaron und seine Filmografie waren der Grund, dass wir alle Kandidaten bekamen, die seine erste Wahl waren,“ ergänzt Matt Jackson. 10
„Der Film ist nur so gut wie seine Schauspieler,“ so Gordon. „Wir konnten von Glück sagen, dass wir die Schauspieler dieses Kalibers für unsere Nebenrollen bekamen. Das Niveau ihrer schauspielerischen Leistung macht den Film noch viel aufregender und bewegender.“ Sorkin wollte mit Michael Cera seit „Juno“ arbeiten, und so war er auch nicht enttäuscht von seiner Interpretation der Figur des Spielers X, den er als das „absolute Gegenteil von Böse“ porträtierte. „Er ist ein so süßer, apfelwangiger ‚Nice Guy’, dem du nie zutrauen würdest, dass er ganze Leben zerstören kann.“ Spieler X, ein Filmstar, zieht wie ein Magnet andere Spieler an den Pokertisch. Die wollen mit jemand Berühmtem spielen, und Spieler X mag die so genannten ‚Fische’ – Leute, die nicht gut sind, aber viel Geld mitbringen. Er hat mit der Schauspielerei sehr gut verdient, aber es war immer sein Ziel, mehr Geld mit dem Pokern als mit Filmen einzunehmen. Cera selbst spielt auch Poker und nahm als Vorbereitung für seine Rolle an großen Runden teil. Molly lernt die Figur des Dean Keith kennen, als sie nach L.A. zieht und als Cocktail-Kellnerin in einem Club arbeitet. Sie heuert bei ihm als Assistentin an – Er besitzt einen Stripclub und veranstaltet eine Pokerrunde im düsteren Keller der Cobra Lounge. Ihre Aufgabe ist es dabei, eine Reihe von prominenten Namen anzutexten und zu seiner Pokernacht mit einem Buy-in von $ 10.000 einzuladen. Sorkin kannte Jeremy Strong von seiner Arbeit in „Zero Dark Thirty“ und „The Big Short“ und meint, er würde ihn jetzt in jeder Rolle besetzen. „Es gibt keinen Part, für den er nicht geeignet wäre.“ So spielte er auch mit Leichtigkeit einen Pokerexperten. Als er zum ersten Mal seine Chips mischte, meinte Sorkin, „dass er viel Zeit am Pokertisch verbracht hätte. Hatte er aber nicht. Er hatte sich einfach so eingehend vorbereitet, dass alles ihm leicht von der Hand ging.“ MOLLYS WELT ENTSTEHT Als Regiedebütant wusste Sorkin, dass die richtige Zusammenstellung der Crew für seinen Erfolg entscheidend war. „Filme werden von Hunderten von Leuten gemacht. Wenn du zum ersten Mal Regie führst, gibt es nichts Wichtigeres, als dir die Besten von diesen Hunderten zu holen.“ Für Sorkin waren seine Mitstreiter bei MOLLYS GAME „keine Geringeren als die Koautoren dieses Films.“ Als Autor beschäftigt sich Sorkin nach eigenem Bekunden „tagaus, tagein nur mit Sprache“. Deshalb genoss er die visuelle Herausforderung von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE. „Was siehst du, wenn Molly im Voiceover ihre Gedanken und Gefühle erläutert. Worauf richtest du die Kamera, wenn sie das beschreibt, was wir ohnehin schon sehen?“ Die Antworten auf diese Fragen hatte Kamerafrau Charlotte Bruus Christensen („Fences“, „Girl on the Train“). Als Sorkin sie traf, hatte sie das Drehbuch gelesen und sprach sehr verständnisvoll darüber, wie die Dinge funktionieren sollten. „Es war, als hätte sie meine Gedanken gelesen und sie in Filmbegriffe übertragen, die auch ein Kameraschwenker verstehen konnte. Ich habe alles geliebt, was sie sagte. Ich weiß nicht, wie ich diesen Film ohne Charlotte hätte drehen können. Wir haben ihn zusammen gemacht.“ Von Anfang an verstand Christensen Sorkins Vision für diesen Film: „Poker ist das Umfeld, aber wir wollen ein Porträt von Molly Bloom. Es geht um ihre Fähigkeiten, ihren Intellekt, ihren Ambitionen. Es ist eine schwere Aufgabe, eine Figur real und lebendig wirken zu lassen, und Charlotte brachte dafür die richtige Leidenschaft mit, die ich deutlich gespürt habe.“ Der Film wurde digital gedreht, aber Christensen arbeitete mit Panavision zusammen, um einige der anamorphen Linsen aus den 1960ern zu finden, die die nötige Schärfentiefe und weiche Hintergrundbilder bei Aufnahmen im Studio lieferten. „Der Film spielt vor dem 11
Hintergrund der Berge Colorados, von Hollywood und New York City – Welten voller Glamour, gewaltiger Dimensionen und Einsamkeit,“ so Sorkin. Sorkin war nach eigenem Bekunden nervös, hauptsächlich in Toronto zu drehen, aber Christensens Kameraarbeit und die beiden Szenenbildner David und Sandy Wasco halfen, seine Befürchtungen zu zerstreuen. „Das Team Wasco“ – in Worten Sorkins – half den Look für so vielfältige Filme wie „Pulp Fiction“ oder „La La Land“ zu kreieren, für den beide 2016 den Oscar® gewannen. David Wasco meint zu MOLLYS GAME: „Das war ein fantastisches Drehbuch, das alles bot, was ich für das Design eines Films brauche. Ich bin kein Pokerspieler, aber ich war von dieser Person fasziniert und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Wir halfen still und leise Aarons Geschichte zu erzählen. Wir konzipierten die physische Umgebung, in der die Schauspieler arbeiten, mit, und wir gaben ihnen ihre Werkzeuge: die Requisiten und den Raum, in dem sie ihre Figuren entfalten.” Die Struktur der Sets war vom Rhythmus der Dialoge geprägt. „Ein großer Teil der Szenenbilder war davon bestimmt, wie lange Molly für den Auftakt ihres Voiceovers und die Bewegung bis zu einem bestimmten Punkt hin braucht. Die Gänge wurden nach dem Takt von Aarons Worten ausgemessen. Und nachdem wir so viele Dialoge haben, die sich um die Pokertische herum abspielen, mussten wir jeden Winkel jedes Raums visuell interessant gestalten.“ Susan Lyalls Kostüme spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle, um den Film visuell interessant zu machen und dem Zuschauer Orientierung zu geben, an welchem Punkt der Geschichte sich Molly gerade befindet. So ging Molly zu ihrem ersten Pokerspiel in L.A. in einem $ 30-Kleid von JC Penney, aber sie erkannte bald, dass sie sich schöner anziehen musste, wenn sie in ihrer Karriere weiterkommen wollte. Schlussendlich war sie stolz darauf, dass sie nie im gleichen Outfit zweimal zu sehen war. Sorkin rühmt Lyall: „Sie gab mir, der ich keinen Sinn für Mode habe, das Vokabular, um etwas auszudrücken, für das mir die Worte fehlen.“ Lyall erwidert die Komplimente: „Mit Amerikas größtem Autor an seinem Regiedebüt zu arbeiten, war ein echtes Privileg.“ Nach ihrem Empfinden spiegelten Mollys Looks die einzelnen Stadien der Geschichte wider: „Es gibt die Gegenwart mit der Anklageverlesung, der Urteilsverkündung und den Gesprächen mit ihrem Anwalt. Dann haben wir ihre Kindheit und die Phase, in der sie in Los Angeles ankommt – als athletisches, jugendlich frisches und unschuldiges Colorado Girl. Wenn wir uns in die Cobra Lounge bewegen, verändert sich ihr Stil gravierend, und als sie das Spiel im Four Seasons übernimmt, beginnt eine andere, klar umrissene Phase. Letztlich landen wir in New York, was mit einem weiteren Einkommenssprung verbunden ist, und ihre Outfits werden teurer und gediegener – mehr Haute Couture.” Zu guter Letzt hatte Molly 90 Kostüme. Daher verbrachte Lyall viel Zeit mit Chastain: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich je so eng mit einer Schauspielerin zusammengearbeitet hätte, und Jessica brachte ihre ganzen Instinkte dabei ein.“ Zum Beispiel in der Szene, in der Molly beim ersten Spiel in der Cobra Lounge $ 3.000 verdient, die ihr Leben verändern: „Es machte viel Spaß, das mit Jessica zu erarbeiten. Sie weiß natürlich, was ihre Figur in dem Moment tragen würde.“ Lyall arbeitete auch eng mit den Frisuren- und Make-up-Designern zusammen, denn deren Arbeit hatte natürlich Einfluss auf die Kostüme. „Ich liebte es sehr, mit Susan zusammenarbeiten“, so Jessica Chastain. „Kostüme, Frisuren und Make-up sind für mich bei jedem Film sehr wichtig, um den Entwicklungsbogen einer Figur von Anfang bis Ende zu gestalten. Mit Susans Hilfe wollte ich zeigen, wie Molly versteht, dass sie in diesem Milieu nur mit einem bestimmten Aussehen Macht ausüben kann. Und dass 12
Männer Frauen wegen ihrer sexuellen Ausstrahlung, nicht wegen ihres Intellekts schätzten. Diese Verwandlung wollte ich bei ihr nachvollziehen.“ Die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken ist immer entscheidend, aber am wichtigsten war sie, um einen durchgängigen Look für MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE zu schaffen: „Die Wascos hielten mich großzügiger Weise auf dem Laufenden,“ so Lyall. „Ich wiederum konnte sie darüber informieren, welche Kostüme Jessica in bestimmten Szenen trug. Und Charlotte, unsere Kamerafrau, ließ sie wissen, welche Farben besonders stark und für die betreffende Szene nützlich waren.“ 13
POKERGLOSSAR Add-On – Das Einkaufen von zusätzlichen Chips am Ende der Re-Buy Periode während eines Turniers. All-in – Ein Spieler setzt alle Chips, die ihm verbleiben. Er ist dann All-In. Ante – Ein gezwungener Einsatz, der bei einigen Pokervarianten, insbesondere bei späteren Phasen von Turnieren, von allen Spielern gesetzt werden muss. Bad Beat – Wenn man sich als sicherer Gewinner des Pots wähnt, ihn dann aber doch noch unglücklich verliert. Bicycle – Straße mit A2345. Auch Wheel oder Bike genannt. Blind(s) – Die erzwungene Wette eines Spielers, bevor er seine Karten bekommt. Beim Texas Hold'em zahlt der Spieler zur Linken des Dealers die Small-Blind und der links danach die Big- Blind. Bluff – Man setzt viele Chips auf ein schlechtes Blatt in der Hoffnung, der Gegner denkt, man hätte ein gutes und gibt auf. Boat – Full-House, auch Full-Boat genannt – ein Drilling und ein Paar. Burn-Card – Die Karte, die der Dealer jeweils verbrennt, d.h. verdeckt weglegt, bevor er den Flop, den Turn und den River auflegt. Button – Ein großer Chip, der signalisiert, wer Dealer ist. Der Button geht im Uhrzeigersinn herum und wird vor allem benutzt, wenn die Spieler nicht selber dealen, z. B. im Kasino. Als Button bezeichnet man auch die letzte und beste Position im Poker. Call – Den bisherigen Einsatz bezahlen. Mitgehen. Check – Schieben, also nicht wetten, wenn vorher noch nicht gewettet wurde. Check-Raise – Eine taktische Variante. Man checkt zunächst, um dann nach einem Einsatz eines anderen Spielers erneut zu erhöhen. Community Cards – Gemeinschaftskarten beim Texas Hold'em, die offen auf dem Tisch liegen und von allen Spielern benutzt werden können. Auch Board oder Common-Cards genannt. Fifth Street – Die fünfte Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Auch River genannt. Beim Seven-Card-Stud die fünfte Karte, die ein Spieler bekommt und die Bezeichnung für die dritte Wettrunde. Final Table – Bei einem Turnier mit mehreren Tischen, der Tisch, der am Ende übrig ist und an dem ein Sieger ausgespielt wird. Fish – Ein schlechter Spieler. Flush – Fünf Karten in der gleichen Farbe. Flush Draw – Wenn man bereits vier Karten einer Farbe hat und noch die Möglichkeit hat, eine fünfte derselben Farbe zu erhalten. Fold – Aufgeben, aus dem Spiel aussteigen, auch "Pass" genannt. Ich „passe“. Fourth Street – Die 4. Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Auch Turn genannt. Beim Seven-Card-Stud die vierte Karte, die ein Spieler bekommt und Bezeichnung für die zweite Wettrunde. Heads Up – Poker mit nur 2 Spielern. Hole Card – Eine verdeckte Karte, die nur der Spieler sieht. Kicker – Als Kicker oder Side-Card bezeichnet man die spielentscheidende Beikarte. Haben z.B. beide Spieler ein Ass-Paar, gewinnt der Spieler, der neben dem Paar den höheren Kicker hat. Lay Down – Aufgeben. Auch Aufgeben mit einer guten Hand, die aber wahrscheinlich geschlagen ist. Limp-in / limpen – Den bisherigen Einsatz bezahlen. Beim Texas Hold'em in der ersten Wettrunde die Big-Blind mitgehen. 14
Muck – Aufgeben. Auch Englisch „to fold“ genannt. Auch der Stoß mit den weggeworfenen Karten der Spieler. Wenn die Karten eines Spielers den Muck berühren, so ist er aus dem Spiel und seine Hand ist „tot“. Nuts – Die bestmögliche Hand in einer Runde. Wird auch benutzt, um die beste Hand in einer Kategorie zu bezeichnen, z. B. Nut-Flush als höchster Flush mit einem Ass. Outs – Die Anzahl der Karten im Kartendeck, die die Hand verbessern. Overcard – Eine Karte in der verdeckten Hand, die höher ist als alle Gemeinschaftskarten. Hat man beim Texas Hold'em z. B. einen König auf der Hand und das Board zeigt als höchste Karte einen Buben, so ist der König eine Overcard. Position – Der Sitzplatz des Spielers im Bezug auf den Dealer. Pot – Das Geld oder die Chips in der Tischmitte, das die Spieler zu gewinnen versuchen. Raise – Erhöhung. Re-buy – Eine Geldsumme, die der Spieler bezahlt, um sich während eines Turniers wieder einzukaufen, wenn er pleite ist. Re-Raise – Eine nochmalige Erhöhung. River – Die fünfte und letzte Karte der Gemeinschaftskarten beim Texas Hold'em, auch als 5th Street bekannt. Rock – Der Spieler, der nur mit dem besten Blatt spielt und nur einen Einsatz macht, wenn er sich dessen sicher ist. Rush – Ein Spieler gewinnt mehrere Hände in kurzer Zeit, auch "Lauf" genannt. Satellite – Ein Turnier mit kleinem Buy-In, bei dem man das höhere Buy-In für ein größeres Turnier gewinnen kann. Set – Ein Drilling, der mit einem Paar auf der Hand gebildet wird. Short Handed – Ein Spiel mit wenigen Spielern als gewöhnlich. Short Stack – Ein Spieler am Tisch mit wenigen Chips. Showdown – Zeigt das Ende eines Spieles an. Nach der letzten Wettrunde zeigen die Spieler ihre Karten und die beste Hand erhält den Pot. Side Pot – Kommt es zu einer All-In Situation, wird ein weiterer Pot gebildet, um den dann der All-In Spieler noch kämpft. Slow-Play – Sich in seinem Wettverhalten zurückhalten, ungeachtet der Tatsache, dass man eine sehr gute Hand hat. Meistens will man die echte Handstärke verstecken, um den anderen in sich hineinlaufen zu lassen. Straight – Sequenz aus fünf Karten (5-6-7-8-9). Suited – Karten der gleichen Farbe. Tell – Ein Verhalten, das einen Hinweis darauf gibt, welche Karten jemand hält. Zum Beispiel Zittern der Hand bei starken Karten. Tilt – Das Verhalten nach dem Verlieren, meistens negativ. Man spielt zu viele Hände. Top Pair – Die höchste Karte der Gemeinschaftskarten bildet mit einer verdeckten Karte eines Spielers ein Paar. Turn – Die vierte Gemeinschaftskarte beim Texas Hold'em Poker. Whale – Ein enorm reicher Spieler, dem große Verluste nichts ausmachen. Quellenverweis: www.pokerolymp.com 15
DIE BESETZUNG Jessica Chastain – Molly Bloom Jessica Chastain, die zweimal für einen Oscar® nominiert wurde, ist zu einer der begehrtesten Hollywood-Schauspielerinnen ihrer Generation avanciert. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen, darunter von den LA Film Critics, der British Academy of Film and TV, den Broadcast Film Critics, der HFPA, dem National Board of Review, der Screen Actors Guild, Film Independent und der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences. Zuletzt war sie neben Daniel Brühl in Niki Caros Adaption von Diane Ackermans Roman DIE FRAU DES ZOODIREKTORS („The Zookeeper’s Wife“, 2017) und in John Maddens Drama DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT („Miss Sloane, 2017) mit Mark Strong, Gugu Mbatha-Raw und Alison Pill zu sehen. Letzteres brachte ihr 2017 für die Rolle als rücksichtslose, aber hoch erfolgreiche Politstrategin eine Golden Globe-Nominierung in der Kategorie ‚Beste darstellerische Leistung einer Schauspielerin in einem Filmdrama’ ein. Sie drehte auch Susanna Whites Historiendrama WOMAN WALKS AHEAD (2017) mit Sam Rockwell ab. Hier spielt sie Catherine Weldon, eine Künstlerin und Aktivistin aus dem Brooklyn des 19. Jahrhunderts, die nach Dakota in die Standing Rock Reservation ging, um Sioux- Häuptling Sitting Bull im Kampf um sein Stammesterritorium zu unterstützen. Ebenfalls beendet sind die Dreharbeiten für Xavier Dolans THE DEATH AND LIFE OF JOHN F. DONOVAN mit Natalie Portman, Kit Harington und Nicholas Hoult. 2016 spielte Chastain in der Universal-Produktion THE HUNTSMAN & THE ICE QUEEN („The Huntsman: Winter’s War“) mit Chris Hemsworth, Charlize Theron und Emily Blunt, die von Cedric Nicolas-Troyan inszeniert wurde. 2015 war sie neben Matt Damon, Jeff Daniels, Kristen Wiig, Chiwetel Ejiofor und Kate Mara in Ridley Scotts DER MARSIANER – RETTET MARK WATNEY („The Martian“) zu sehen. Der Streifen wurde 2016 für einen Oscar® als bester Film nominiert und gewann den Golden Globe in der Kategorie ‚Bester Film – Komödie oder Musical’. Chastain hatte auch eine Hauptrolle in Guillermo del Toros CRIMSON PEAK („Crimson Peak“, 2015), bei dem Charlie Hunnam, Tom Hiddleston und Mia Wasikowska mitwirkten. Parallel zu ihrer florierenden Schauspielkarriere rief sie die Produktionsfirma Freckle Films ins Leben, die einen ‚First Look Overhead-Deal’ mit Maven Pictures abschloss, Trudie Stylers und Celine Rattrays transatlantischer Finanzierungs- und Produktionsfirma. Die beiden Unternehmen optionierten die Bücher The Magician’s Lie von Greer Macallister und Camille Pagans Life and Other Near-Death Experiences. Zuvor begeisterte sie mit ihrer darstellerischen Leistung in A MOST VIOLENT YEAR („A Most Violent Year“, 2014), der sich nach zahlreichen Kritikerhymnen und Auszeichnungen zu einem Erfolg entwickelte. Sie erhielt dafür unter anderem einen National Board of Review Award für die beste Nebendarstellerin, eine Nominierung für einen Golden Globe und einen Independent Spirit Award. Darüber hinaus spielte sie Hauptrollen in dem von ihr produzierten DAS VERSCHWINDEN DER ELEANOR RIGBY („The Disappearance of Eleanor Rigby“, 2014) mit James McAvoy, in Liv Ullmanns Adaption von August Strindbergs Drama FRÄULEIN JULIE („Miss Julie“, 2014) mit Colin Farrell sowie in Christopher Nolans viel gelobtem INTERSTELLAR („Interstellar“, 2014) mit Matthew McConaughey, David Oyelowo und Anne Hathaway. Im gleichen Jahr erhielt sie den allerersten ‚Most Valuable Player’ (‚Wertvollsten Spieler’) Critics’ Choice Award. 2014 war sie zudem für ihre Leistung in Andres Muschiettis MAMA („Mama“, 16
2013) für einen MTV Movie Award in der Kategorie ‚Best Scared as Sh*t Performance’ (‚Beste Ich-mach-mir-gleich-vor-Angst-in-die Hosen-Rolle’) nominiert. Davor spielte Chastain neben Sean Penn und Brad Pitt die weibliche Hauptrolle in Terrence Malicks Oscar®-nominiertem Drama THE TREE OF LIFE („Tree of Life“, 2011) sowie neben Helen Mirren und Sam Worthington in EINE OFFENE RECHNUNG („The Debt“, 2010), neben Michael Shannon in Jeff Nichols TAKE SHELTER – EIN STURM ZIEHT AUF („Take Shelter“, 2011) und mit Shia LaBeouf und Tom Hardy in der Weinstein Company-Produktion LAWLESS – DIE GESETZLOSEN („Lawless“, 2012). Sie trat für Dreamworks in der Oscar®-nominierten Adaption von Kathryn Stocketts Roman THE HELP („The Help“, 2011) auf, für die sie als beste Nebendarstellerin für einen Oscar®, einen Golden Globe, einen Screen Actors Guild Award und einen Critics’ Choice Award nominiert war. 2012 spielte sie am Broadway die Hauptrolle in der Neuinszenierung von „The Heiress“ und danach die Hauptrolle in Kathryn Bigelows ZERO DARK THIRTY („Zero Dark Thirty“, 2012), das ihr 2013 Nominierungen als beste Hauptdarstellerin für einen Critics’ Choice Award, einen Golden Globe und einen Oscar® einbrachte. Idris Elba – Charlie Jaffey Der Golden Globe- und SAG Award-Gewinner zeigte seine Vielseitigkeit sowohl in Film- und Fernsehrollen wie hinter der Kamera als Produzent und Regisseur. Er ist der erste Schauspieler, der an einem Abend mit zwei SAG Awards ausgezeichnet wurde. Mit viel beachteten Rollen in hochkarätigen Filmen und verschiedenen viel gepriesenen TV- Serien begeistert er weiterhin das Publikum und etabliert sich aktuell als einer der wichtigsten neuen Hollywood-Schauspieler. Vor seinem Kinodebüt wurde er schlagartig mit englischen Quotenhit-Serien wie „Polizeiarzt Dangerfield“ („Dangerfield“), „Bramwell“ oder „Ultraviolet“ bekannt. 2000 kaufte Fox die US-Rechte für „Ultraviolet“, was Idris die Chance bot, sich im amerikanischen Markt zu etablieren. Bald darauf zog er nach New York und erhielt glänzende Kritiken für sein Porträt des Achilles in Sir Peter Halls Off-Broadway-Inszenierung von „Troius and Cressida“. Wenig später wurde er in der bekannten TV-Serie „Law & Order“ besetzt. Kurz nach seinem Umzug in die Staaten bekam Elba die Rolle des Stringer Bell in HBOs viel gepriesener Serie „The Wire“. Sein Porträt des komplexen, aber kaltblütigen Drogenbosses aus Baltimore darf als einer der überzeugendsten schauspielerischen Leistungen der Fernsehgeschichte gelten. 2005 wurde er dafür als ‚Herausragender Nebendarsteller in einer Dramenserie’ für einen NAACP Image Award nominiert. 2005 begann er seine Filmkarriere in Projekten wie der HBO-Produktion „Als das Morden begann“ („Sometimes in April“) (NAACP Image Award Nominierung), gefolgt von Tyler Perrys DADDY’S LITTLE GIRLS (2007) (BET Award Nominierung), THE REAPING – DIE BOTEN DER APOCALYPSE („The Reaping“, 2007) mit Hilary Swank und dem Horrorthriller 28 WEEKS LATER („28 Weeks Later“, 2007). 2007 spielte er auch in Ridley Scotts Golden Globe-nominiertem AMERICAN GANGSTER („American Gangster“) mit Denzel Washington, Russell Crowe, Ruby Dee und Josh Brolin, dessen Ensemble für einen Screen Actors Guild Award nominiert wurde. Danach drehte er Guy Ritchies ROCKNROLLA („RocknRolla“, 2008) mit Tom Hardy, OBSESSED („Obsessed“, 2009) mit Beyonce Knowles (NAACP Image Award Nominierung), THE LOSERS („The Losers“, 2010) (NAACP Image Award Nominierung), LEGACY („Legacy“, 2010) (bei dem er auch als ausführender Produzent fungierte), GHOST RIDER: SPIRIT OF VENGEANCE („Ghost Rider: Spirit of Vengeance“, 2011) mit Nicolas Cage, Ridley Scotts PROMETHEUS – DUNKLE ZEICHEN („Prometheus“, 2012) mit Michael Fassbender und Charlize Theron, THOR („Thor“, 17
2011) mit Natalie Portman und Chris Hemsworth, Guillermo del Toros PACIFIC RIM („Pacific Rim“, 2013) mit Charlie Hunnam, Charlie Day und Rinko Kikuchi, KEINE GUTE TAT („No Good Deed“, 2014) (auch ausführende Produktion) mit Taraji P. Henson sowie THE GUNMAN („The Gunman“, 2015) mit Sean Penn & Javier Bardem und 100 STREETS („100 Streets“, 2016). Seine darstellerische Leistung in der Titelrolle der Biografieverfilmung MANDELA: DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT („Nelson Mandela: The Long Walk to Freedom“, 2013) brachte ihm eine Nominierung für einen Golden Globe und einen NAACP Image Award ein. 2015 war er in Cary Fukunagas Netflix-Produktion BEASTS OF NO NATION („Beasts of No Nation“) zu sehen, die ihm einen SAG Award, einen London Evening Standard Award und einen Film Independent Spirit Award einbrachte – ebenso wie Nominierungen für einen Golden Globe, BAFTA und NAACP. 2016 war Elba in STAR TREK BEYOND („Star Trek Beyond“) zu sehen und hatte Synchronrollen in ZOOMANIA („Zootopia“) sowie THE JUNGLE BOOK („The Jungle Book“). 2017 wiederum war er mit DER DUNKLE TURM („The Dark Tower“), ZWISCHEN ZWEI LEBEN („The Mountain Between Us“) und THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG („Thor: Ragnarok“) im Kino präsent. 2009 kehrte er als Ensemblemitglied der NBC-Hitserie „Das Büro“ („The Office“) ins Fernsehen zurück, wo er als Michael Scotts verdrießlicher Boss Charles Minor zu sehen war. 2010 bekam er die Titelrolle der BBC-Krimiserie „Luther“. Nach der ersten Staffel wurde er für seine Leistung in der Miniserie sowie für seine Gastrolle in Showtimes „The Big C... und jetzt ich“ („The Big C“) für einen Emmy nominiert. Die erste Staffel von „Luther“ brachte ihm außerdem einen NAACP Image Award, einen BET Award und einen Golden Globe ein, die zweite Staffel wiederum eine Emmy-Nominierung im Jahr 2012. Die dritte Staffel lief 2013 und bescherte ihm Nominierungen für einen Emmy und einen Golden Globe Award sowie einen NAACP Image Award. 2015 nahm er seine Rolle in den beiden Teilen einer vorläufigen Schluss-Episode auf und erhielt dafür einen Critics’ Choice Award und Nominierungen für einen Golden Globe, SAG, NAACP und BAFTA TV. Nach der Showtime-Miniserie „Guerrilla“ (2017) wird er 2018 in einer neuen „Luther“-Staffel zu sehen sein. 2013 gab Elba sein Regiedebüt mit dem von ihm geschriebenen TV-Movie „The Pavement Psychologist“ für Sky/Sprout Pictures im Rahmen der Sky-Serie „Playhouse Presents“. Die Hauptrolle spielte Anna Friel. Er kreierte und inszenierte zudem das Musikvideo für „Lover of Light“ von Mumford and Sons, in dem er auch die Hauptrolle spielte. Dieses konnte bislang (Stand November 2017) über 28 Millionen Aufrufe auf YouTube verzeichnen. 2013 wirkte Elba in der zweiteiligen Dokumentation „King of Speed“ mit, die er mit seiner Firma Green Door Pictures für BBC Two und BBC America produzierte. 2015 brachte er mit Green Door Pictures die Dokumentation „Mandela, My Dad and Me“ heraus, die die Entstehung seines Albums „mi Mandela“ nachzeichnete. 2017 gab er sein Debüt als Kinoregisseur mit YARDIE. 2015 hob er sein Modelabel Idris Elba + Superdry aus der Taufe, das amerikanischen Vintage- Stil mit japanisch inspirierten Graphiken kombiniert und auch in Deutschland erhältlich ist. Kevin Costner – Larry Bloom Kevin Costner begann seine Karriere mit Independent-Filmen, mit denen er sich zu kleinen Rollen in etablierten Produktionen hocharbeitete. Seine erste große Filmrolle hatte er 1985 in der Adoleszenz-Komödie FANDANGO („Fandango“). Im Lauf seiner Karriere variierte er zwischen Komödien-, Action- und Dramenrollen und trat in großen Kassenschlagern wie NO WAY OUT – ES GIBT KEIN ZURÜCK („No Way Out“, 1987), DIE 18
UNBESTECHLICHEN („The Untouchables“, 1987), ANNIES MÄNNER („Bull Durham“, 1988), FELD DER TRÄUME („Field of Dreams“, 1989) oder BODYGUARD („The Bodyguard“, 1992) auf. Seine außerordentlichen Talente als Filmemacher bewies Costner mit seinem selbst produzierten Regiedebüt DER MIT DEM WOLF TANZT („Dances with Wolves“ 1990), in dem er auch die Hauptrolle spielte und das sieben Oscars® gewann, darunter für den besten Film und die beste Regie. Danach stand er für so bemerkenswerte Filme wie JFK – TATORT DALLAS („JFK“, 1991) und ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE („Robin Hood: Prince of Thieves“, 1991) vor der Kamera. Mit seinem ANNIES MÄNNER-Regisseur Ron Shelton drehte er die Hit-Komödie TIN CUP („Tin Cup“, 1997) sowie mit Roger Donaldson, dem Regisseur von NO WAY OUT, den erfolgreichen THIRTEEN DAYS („Thirteen Days“, 2000). Seine Filmografie umfasst außerdem unter anderem WATERWORLD („Waterworld“, 1995), AUS LIEBE ZUM SPIEL („For Love of the Game“, 1999), DAS BAUMHAUS („The War“, 1994), CRIME IS KING („3,000 Miles to Graceland“, 2001), IM ZEICHEN DER LIBELLE („Dragonfly“, 2002) und POSTMAN („The Postman“, 1997), seine zweite Regiearbeit. Seine dritte Regiearbeit war der bei Publikum und Kritik erfolgreiche OPEN RANGE – WEITES LAND („Open Range“, 2003), in dem er neben Robert Duvall und Annette Bening mitwirkte. Mit Joan Allen war er in dem Drama AN DEINER SCHULTER („Upside of Anger“, 2005) und neben Jennifer Aniston in der von Rob Reiner inszenierten Warner Bros.-Produktion WO DIE LIEBE HINFÄLLT... („Rumor Has It“, 2005) zu sehen. Er porträtierte einen Rettungsschwimmer der Küstenwache in dem Actiondrama JEDE SEKUNDE ZÄHLT – THE GUARDIAN („The Guardian“, 2006) von Touchstone Pictures, spielte die Hauptrolle des Thrillers MR. BROOKS – DER MÖRDER IN DIR („Mr. Brooks“, 2007) sowie in der Politkomödie SWING VOTE („Swing Vote“, 2008) von Touchstone Pictures. Costner war Hauptdarsteller der quotenrekordträchtigen Miniserie „The Hatfields & McCoys: An American Vendetta” (2012) des History Channels, in der er – neben Bill Paxton – den Devil ‘Anse Hatfield,’ den Patriarchen des berüchtigten Clans, spielte. Er fungierte auch als Produzent der Serie, die 16 Emmy-Nominierungen erhielt. Costner selbst gewann den Emmy in der Kategorie ‚Bester Schauspieler in einer Miniserie oder TV-Movie’ und wurde für einen Golden Globe und SAG Award nominiert. Eine seiner prominentesten Filmrollen der letzten Jahre war der Superhelden-Vater Jonathan Kent in der Warner Bros.-Produktion MAN OF STEEL („Superman: Man of Steel“, 2013). Er war neben Chris Pine in JACK RYAN: SHADOW RECRUIT („Jack Ryan“, 2014) zu sehen, Paramounts Versuch, die Tom Clancy-Franchise wiederzubeleben. Außerdem trat er in 3 DAYS TO KILL („Three Days to Kill“, 2014) von Relativity Media und Ivan Reitmans Football-Drama DRAFT DAY („Draft Day“, 2014) sowie in Disneys Sportdrama CITY OF MCFARLAND („McFarland“, 2015) auf. Er spielte in dem von ihm koproduzierten Drama BLACK OR WHITE („Black & White“, 2014) sowie neben Gary Oldman, Tommy Lee Jones und Ryan Reynolds in DAS JERICHO-PROJEKT: IM KOPF DES KILLERS („Criminal“, 2016). Gemeinsam mit Taraji Henson, Octavia Spencer und Janelle Monae war er in HIDDEN FIGURES – UNERKANNTE HELDINNEN („Hidden Figures“, 2016) zu sehen, der den Preis der Schauspielergewerkschaft für das beste Ensemble erhielt. Costner fungierte auch als Produzent und Koautor des New York Times-Bestsellerromans The Explorers Guild. 19
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