MOLLY'S GAME - ALLES AUF EINE KARTE - INDIEKINO BERLIN

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  MOLLY’S GAME –
ALLES AUF EINE KARTE
                                     mit
Jessica Chastain, Idris Elba, Kevin Costner, Michael Cera, Jeremy Strong,
           Chris O’Dowd, Bill Camp, Brian d’Arcy James u.a.

                           Regie & Drehbuch
                             Aaron Sorkin

                 KINOSTART: 8. März 2017

                           Länge: 140 Minuten
                            Bildformat: Scope
                             Tonformat: 5.1

                             PRESSEHEFT

                             Im Verleih von

                                                                            1
VERLEIH
                           SquareOne Entertainment GmbH
                                  Bahnhofstraße 18
                                 85774 Unterföhring
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                         Barbara Schmidt, Anna Schattkowsky
                                  Mommsenstraße 34
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                  Das Pressematerial steht online für Sie bereit unter:
                                www.filmpresskit.de

In Kooperation mit                                       Im Vertrieb von
TELEPOOL GmbH                                            Twentieth Century Fox of Germany
Sonnenstraße 21                                          Darmstädter Landstraße 114
80331 München                                            60598 Frankfurt

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INHALT

Besetzung & Stab                      4

Kurzinhalt & Pressenotiz              5

Die Anfänge                           6

Eine Geschichte wird perfektioniert   6

Sorkins Regiedebüt                    7

Der Besetzungsprozess                 8

Jessica Chastain als Molly Bloom      8

Idris Elba als Charlie Jaffey         9

Kevin Costner als Mollys Vater        10

Die Nebendarsteller                   10

Mollys Welt entsteht                  11

Pokerglossar                          14

Die Besetzung                         16

Der Stab                              25

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DIE BESETZUNG

Molly Bloom                     JESSICA CHASTAIN
Charlie Jaffey                         IDRIS ELBA
Larry Bloom                        KEVIN COSTNER
Spieler X                           MICHAEL CERA
Dean Keith                        JEREMY STRONG
Douglas Downey                     CHRIS O’DOWD
Harlan Eustice                          BILL CAMP
Brad                         BRIAN D’ARCY JAMES

DER STAB

Regie & Drehbuch                  AARON SORKIN
Buchvorlage                       MOLLY BLOOM

Produktion                        MARK GORDON
                                     AMY PASCAL
                                  MATT JACKSON
Kamera             CHARLOTTE BRUUS CHRISTENSEN
Schnitt                      ALAN BAUMGARTEN
                                JOSH SCHAEFFER
                                 ELLIOT GRAHAM
Szenenbild                         DAVID WASCO
Kostüme                             SUSAN LYALL
Musik                        DANIEL PEMBERTON

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KURZINHALT & PRESSENOTIZ

MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE basiert auf der unglaublichen, wahren Geschichte
der Molly Bloom (Jessica Chastain), einer jungen, charismatischen Skifahrerin und früheren
US-Olympiahoffnung, die ihre Karriere nach einer schweren Verletzung aufgeben muss. Sie
legt danach auch ihr Jurastudium auf Eis und kommt über einen Aushilfsjob in Kontakt mit
einer Welt, die von reichen und mächtigen Männern dominiert wird: Der Underground-Poker-
Szene Hollywoods. Als Molly erkennt, dass sie dank ihrer Intelligenz und Disziplin wie
geschaffen ist für die Organisation solcher Veranstaltungen, setzt sie alles auf eine Karte: Sie
veranstaltet das weltweit exklusivste und riskanteste Pokerturnier für die Reichen und
Mächtigen von Los Angeles - mit schwindelerregend hohen Einsätzen. Die vollen Konten der
VIPs aus Sport, Business und Entertainment bescheren ihr ein Jahrzehnt voller Glamour und
Erfolg. Doch eines Tages erregt Mollys Glückssträhne unerwünschte Aufmerksamkeit, als sie
versehentlich Mitglieder der russischen Mafia an ihren Spieltisch holt. Schon bald danach wird
sie mitten in der Nacht von 17 schwer bewaffneten FBI-Agenten verhaftet und unter Anklage
gestellt. In ihrem Anwalt Charlie Jaffey (Idris Elba) findet Molly ihren einzigen Verbündeten.
Doch um sie zu verteidigen, muss Charlie hundertprozentig von ihrer Unschuld überzeugt sein:
Wie viel wusste sie wirklich über illegale Machenschaften hinter den Kulissen ihrer
Pokernächte? Und warum besteht sie darauf, die Namen ihrer prominenten Kunden zu
verschweigen? Welches Spiel spielt Molly Bloom wirklich?

Es gibt nur wenige bekannte Drehbuchautoren, und unter ihnen ganz wenige Legenden. Aaron
Sorkin gehört zu den Letzteren. Doch es dauerte lange, bis der Oscar®-Gewinner („The Social
Network“) den Sprung auf den Regiestuhl wagte. Mit der sensationellen Geschichte der Molly
Bloom, die die spektakulärsten Pokerrunden der USA veranstaltete, in die Fänge des FBI geriet
und ihren moralischen Grundsätzen treu blieb, fand er endlich das geeignete Sujet. Hier
brachte er auch sein ganzes schreiberisches Können, das er mit Serien wie „The West Wing –
Im Zentrum der Macht“ oder Drehbüchern wie „Eine Frage der Ehre“ mit Jack Nicholson und
Tom Cruise oder „Steve Jobs“ bewiesen hatte, zur Entfaltung.
Es war daher nur logisch, dass er für die Titelrolle die zweimal Oscar®-nominierte Jessica
Chastain („Interstellar“, „The Tree of Life“) gewinnen konnte, der der britische Superstar Idris
Elba („Thor“-Franchise, TV-Serie „Luther“) zur Seite steht. Zur hochkarätigen Besetzung zählen
überdies Oscar®-Gewinner Kevin Costner („Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, „Der mit
dem Wolf tanzt“), Michael Cera („Juno“, TV-Serie „Arrested Development“), Jeremy Strong
(„The Big Short“, „Der Richter – Recht oder Ehre“, „Lincoln“), Bill Camp („Loving“, „Midnight
Special“, „Jason Bourne“), Chris O’Dowd („Die Insel der besonderen Kinder“, „The Sapphires“,
„Brautalarm“), Brian d’Arcy James („Spotlight“) und der für einen Oscar® nominierte Graham
Greene („Der mit dem Wolf tanzt“, „The Green Mile“).

Mark Gordon und Matt Jackson produzierten MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE
zusammen mit Amy Pascal und ihrer Firma Pascal Pictures. Leopoldo Gout und Stuart Besser
fungierten als ausführende Produzenten, Josh Clay Philips, Lyn Lucibello-Brancatella und
Lauren Lohman als Koproduzenten. Die Finanzierung besorgten Entertainment One (eOne) und
The Mark Gordon Company.
Der Film wurde im Winter 2016/2017 in Toronto, Los Angeles und New York gedreht.

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DIE ANFÄNGE

Blooms Memoiren aus dem Jahr 2014 enden mit ihrer Verhaftung durch das FBI, aber die
Entstehungsgeschichte des Kinofilms reicht in eine Zeit zurück, in der sie das Ende ihrer
Glanzzeit noch nicht ahnen konnte. Während sie Pokerrunden im Plaza Hotel von Manhattan
veranstaltete, lernte sie bei einer Party Leopoldo Gout kennen, den späteren ausführenden
Produzenten, der gerade an seinem ersten Roman arbeitete und von Blooms Geschichte
fasziniert war: „Sie war eine außergewöhnlich smarte Frau in einer Männerwelt, und ich war
sofort Feuer und Flamme.“
Gout stellte sie seinem Verleger vor, und sie bekam einen Buchvertrag, der allerdings durch
die Verhaftung vorübergehend gestoppt wurde. Nach dem Prozess versuchten Gout und
Bloom das Buch in Hollywood unterzubringen, und trotz großen Interesses schien kein Deal
zustande zu kommen, bis Ken Hertz, Mollys Anwalt, und Pete Micelli, ihr Agent bei CAA
Produzent Mark Gordon kontaktierten: „Ich hörte, dass Aaron das Buch gerade las, so nahm
ich mit ihm Kontakt auf und schlug ihm vor, bei dem Projekt zusammenzuarbeiten,“ so
Gordon.
Sorkin zögerte allerdings Blooms Buch als Film zu adaptieren. Denn: Sie behandelte zwar die
meisten Namen ihrer Spieler vertraulich, um die Privatsphäre der Betreffenden zu schützen,
aber Sorkin machte sich trotzdem Sorgen: „Ich kenne einige der Leute, über die du
geschrieben hast. Mit einigen habe ich gearbeitet, mit anderen würde ich gerne arbeiten,“ so
Sorkin. „Mit einigen bin ich befreundet. Und ich werde unter keinen Umständen ein Drehbuch
schreiben, das über diese oder andere Leute Klatschgeschichten erzählt.“
Heute ist Sorkin froh, dass sich Bloom bei diesem ersten Meeting nicht abschrecken ließ und
ihm ihre Geschichte näher ausführte. „15 Minuten später wollte ich unbedingt diesen Film
schreiben, denn ich realisierte, dass sie die gleiche Einstellung hatte wie ich. Nur dass sie dafür
einen hohen Preis zahlte, während mich meine Prinzipien nichts kosteten.“

EINE GESCHICHTE WIRD PERFEKTIONIERT

Sorkins Begeisterung für dieses Material beschleunigte auch den Schreibprozess. „Wenn ich
normalerweise für einen Film unterschreibe, dann ist das so etwas wie ein ‚Blind Date’. Es gibt
irgendetwas, was mich daran interessiert, aber ich habe keine Ahnung, was ich machen soll.
Ich laufe dann Monate lang die Wände hoch, bis ich die Story knacken kann. Aber nach dem
Meeting mit Molly musste ich nur fünf Minuten nach Hause fahren, und schon hatte ich den
ganzen Film.“
Sorkin fand die Geschichte, die er erzählen wollte, in den Details, die Bloom in ihrem Buch
ausgelassen hatte – und zwar in dem Erkenntnisprozess, den Idris Elbas Figur, Strafverteidiger
Charlie Jaffrey, durchmacht. Ich sagte ihr: „Du hast das Buch beendet, bevor du zu den wirklich
guten Sachen gekommen bist.“ Charlie liest das Buch und bemerkt einige offensichtliche
Lücken: Da dauern Pokerspiele Tage lang, ohne dass ein einziges Mal der Gebrauch von
Drogen erwähnt wird. Auch die russischen Mafiosi, deren Teilnahme zu Blooms Verhaftung
führte, werden nicht diskutiert. Bloom spricht auch kaum über ihre Familie, insbesondere
nicht über die komplizierte Beziehung zu ihrem Vater, der sie und ihre beiden Brüder zu
sportlichen und akademischen Karrieren drängte.
Sorkin entwickelte sein Verständnis von Mollys Figur auf ganz ähnliche Weise wie Charlie. Die
Klatschpresse titulierte sie als ‚Pokerprinzessin’, und Charlie glaubt, dass sie aus Eigennutz
aktiv nach Publicity sucht. „Ich sah die Gelegenheit, eine Figur zu schaffen, die viele der

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gleichen Fragen wie ich stellte,“ erklärt Sorkin. „Zum Beispiel: Warum wurde sie mitten in der
Nacht von FBI-Agenten mit automatischen Waffen verhaftet, so als wäre sie gefährlich?“
Charlie ist nur eine fiktive Version ihres Anwalts, aber Sorkin meint: „Wenn Molly über ihren
Strafverteidiger spricht, dann immer nur mit großem Respekt, Ehrerbietung und Zuneigung.
Sie meinte sogar, er wäre der erste ehrenwerte Mann gewesen, dem sie begegnet sei.“
Obwohl der Mechanismus der Handlung vom Poker angetrieben wird, so erhält die Geschichte
ihre wahre Überzeugungskraft durch die innere Charakterstärke Blooms, die mit den
Herausforderungen jedes Systems fertig wird, weil sie sich selbst treu bleibt. „Für mich war
das eine emotionale Geschichte über eine Person mit einem ritterlichen Sinn für Richtig und
Falsch, und genau diese Art von Geschichten liebe ich zu erzählen.“ Ihre persönliche Reise,
ihre prägende Beziehung zu ihrem Anwalt und ihre Weigerung, ihre früheren Klienten
preiszugeben, bilden das Herz der Story. „Sie hatte das Glückslos gezogen,“ so Sorkin. „Sie
hätte reich und berühmt werden können, indem sie die Wahrheit erzählt, aber sie hat das
einfach nicht gemacht. Das bewundere ich sehr, und der Film bewundert das auch.“
Laut Produzentin Amy Pascal macht Sorkins Fähigkeit, seinen Charakteren emotionale Tiefe
zu verleihen, MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE zu etwas ganz Besonderem: „Aaron
liebt Helden, und er findet eine Schönheit in Menschen, die nicht jeder auf den ersten Blick
erkennt. Das hier ist eine Charakterstudie, und darin ist keiner besser als Aaron.”
Blooms fantastischer Sinn für Humor und himmelhoher IQ beeindruckten auch Sorkin, aber
für ihn war „Molly Bloom vor allem eine absolut einzigartige Filmheldin.“ Er amüsiert sich
immer noch darüber, dass er seine Tochter mit einer „Person zusammenbringen wollte, die
ein Bundesverbrechen gestanden hatte.“ Aber bei seinen Gesprächen mit Bloom wurde ihm
klar, dass sie ein außerordentliches Vorbild für junge Frauen abgab.

Im Lauf der nächsten beiden Jahre hörte Sorkin noch mehr von den Geschichten, die Bloom
nicht in ihr Buch aufgenommen hatte, und er brauchte ungefähr ein Jahr für das Drehbuch. Er
verwob darin die Hintergrundstory, gab die chronologisch-lineare Struktur auf und fokussierte
Mollys Story neu. So verwendet der Film Material des Buches, das darin gewissermaßen als
eigenständiger Charakter fungiert, steht aber als Geschichte auf eigenen Beinen.
Auch wenn MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE biografischer Natur ist, achtete Sorkin
tunlichst darauf, die Nebenfiguren zu fiktionalisieren. „Es war mir immer wichtig, dass man
aus dem Film kein Detektivspiel macht. Die Leute sollten nicht herauszufinden versuchen,
welche von den Figuren wer im realen Leben ist. Das war mir wichtig. Deshalb ist jeder dieser
Charaktere eine Kompilation verschiedener Personen.”

SORKINS REGIEDEBÜT

Als Bühnen- und Drehbuchautor liebte es Sorkin, die Umsetzung seiner Texte zu begleiten, so
auch als Showrunner von „The West Wing – Im Zentrum der Macht“. Als er sich an das Skript
von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE machte, war ihm der Gedanke, es zu inszenieren,
„völlig fremd“. Dieses Drehbuch „war das visuellste, das ich geschrieben habe, und das ist für
mich keine Komfortzone.“ Aber er freundete sich sukzessive mit dem Gedanken an, Regie zu
führen, denn: „Ich tat mich sehr schwer, das zu beschreiben, was in meinem Kopf vorging –
gegenüber dem Studiochef, den Produzenten, meinen Freunden und sogar gegenüber Bloom.
Zu Beginn jeder Unterhaltung sagte ich: ‚Der Film wird nicht so, wie ihr erwartet.’ Aber dann
konnte ich nicht beschreiben, wie er werden würde, obwohl ich ihn ganz klar vor meinem
geistigen Auge sah.“ Die Produzenten wussten sofort, dass Sorkin der perfekte Kandidat für

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die Regie von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE war. „Er hatte sich so sehr in dieses
Projekt vergraben – wie bei allem, was er macht – und man hatte wirklich das Gefühl, er wäre
endlich bereit, Regie zu führen,“ erinnert sich Produzent Mark Gordon. Und Produzent Matt
Jackson ergänzt: „Das Ganze war für Aaron so persönlich. Die Grundidee, dass sich diese Frau
in einer reinen Männerwelt durchsetzen muss, hat ihn sehr angesprochen.“
So sehr sich Sorkin als Regisseur und Autor auf die tieferen Emotionen von Blooms Geschichte
konzentrieren wollte, so war er sich vor allem bewusst, dass sich die Pokerszenen so echt wie
möglich anfühlen mussten: „Ich habe viel recherchiert, um sicherzustellen, dass die Details
stimmen. In jeder Phase der Entstehung ließen wir uns von Pokerprofis beraten. Unsere Dealer
sind Profis, auch die Statisten, die in den Pokerszenen spielen, sind es. Du musst kein Poker-
Fan sein, um mit unserem Film Spaß zu haben, aber Pokerfans werden seine Authentizität zu
schätzen wissen.“ Während dieser Szenen sehen wir auch, wie Molly Poker lernt – aber nicht
spielt – und ihr Know-how in Sachen Menschenführung verfeinert.

Sorkin umgab sich nicht nur hinter der Kamera mit hochtalentierten Leuten, sondern konnte
auch eine regelrechte Starbesetzung gewinnen, darunter Jessica Chastain als Molly Bloom,
Idris Elba als Charlie Jaffey und Kevin Costner als Mollys Vater.
Für Chastain war es „wunderbar, mit einem Regisseur zu arbeiten, der auch für das Drehbuch
verantwortlich zeichnet. Denn der Film reflektiert exakt seine Vision der Geschichte. Aaron ist
seit langer Zeit mit Molly befreundet, er kennt sie sehr gut und will ihre Geschichte unbedingt
schützen. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich wohl gefühlt hätte, das Drehbuch einem anderen
Regisseur zu übergeben. Ich kann mir keinen anderen vorstellen, der diese Geschichte hätte
inszenieren sollen.“
Elba war nach eigenem Bekunden „immer ein großer Fan von Aaron als Autor – sowohl von
seinen Fernsehserien wie ‚The West Wing – Im Zentrum der Macht’ und natürlich von seinen
unglaublichen Filmen wie ‚Eine Frage der Ehre’, ‚The Social Network’, ‚Die Kunst zu gewinnen
– Moneyball’ bis hin zu ‚Jobs’. Er ist einer der produktivsten und renommiertesten, wenn nicht
sogar der renommierteste Autor unserer Zeit. Ich ergriff sofort die Chance, mit ihm zu
arbeiten. Dass ich auch noch Teil seines Regiedebüts sein durfte, machte das ganz besonders
bemerkenswert. Es war so faszinierend, mit Aaron zu drehen – er hat eine prägnante
künstlerische Handschrift und eine hoch intelligente Weltsicht. Und er gibt dir als Schauspieler
allen Freiraum, um dich in seine Charaktere hineinzufinden.”

DER BESETZUNGSPROZESS

JESSICA CHASTAIN als Molly Bloom

Es war nicht weiter schwierig, Kandidatinnen für Molly zu finden. „Ich schätze mich glücklich,
dass die besten Schauspielerinnen der Branche diese Rolle wollten,“ so Sorkin. „Und sie wären
zweifelsohne alle großartig gewesen. Aber ich wollte von Anfang an Jessica.“ Wie Molly hat
sie einen „schlitzohrigen und verschrobenen Sinn für Humor. Außerdem ist sie stark, ohne
dass sie das extra spielen muss. Wenn Leute einen auf hart machen, dann liegt das meist
daran, dass sie sich persönlich anders einschätzen und diese Charaktereigenschaft imitieren
wollen. Aber Jessica ist schon von sich aus so.”
Pascal pflichtet Sorkin bei: „Jessica ist eine der besten Schauspielerinnen von heute, und wir
waren sehr froh, dass sie von dem Filmprojekt genauso begeistert war wie wir von ihr.”

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Gordon ergänzt: „Wir hatten das Gefühl, dass sie das richtige moralische Empfinden und den
nötigen Glamour und die Stärke besaß, um diese vielschichtige, dreidimensionale Figur zu
porträtieren.”
Für Chastain war Aaron Sorkins Name auf dem Drehbuch ein entscheidendes Plus: „Er ist einer
unserer besten Autoren, wenn nicht der beste Autor in der amerikanischen Filmbranche. Ich
mochte Mollys Humor, ihre Intelligenz, die Underdog-Geschichte von einer Frau, die in einer
Männerdomäne Erfolg hat. Und ich mochte auch die echte Molly Bloom.”
„Jessica war super vorbereitet. Sie arbeitet wie eine Chirurgin,“ so Leopoldo Gout. „Sie
kreierte ihre eigene Version von Molly. Während ich ihr beim Dreh zuschaute, rief ich die echte
Molly an – es war ein Gefühl, als gäbe es in meinem Kopf einen Kurzschluss. Es war
wundervoll.”
Laut Idris Elba war „Jessica eine Naturgewalt, aber auch eine großartige Partnerin in den
gemeinsamen Szenen. In dem Film gibt es zwischen unseren Figuren viele Dialogszenen, wo
wir verbal aufeinanderprallen. Wenn du da mit jemand zusammenarbeiten kannst, der so
großartig und engagiert wie Jessica ist, ist das eine absolut fantastische Erfahrung.”

IDRIS ELBA als Charlie Jaffey

Sorkin war sich ebenso sicher, wer Charlie Jaffey spielen sollte. „Idris ist sensationell. Und für
ihn gilt das Gleiche wie für Jessica: Wenn du eine starke und smarte Figur spielen sollst, die
auch Humor hat, dann ist es sehr hilfreich, wenn du die gleichen Eigenschaften besitzt und sie
nicht imitieren musst. Idris hat auch einen wunderbaren Gesichtsausdruck, wenn er Molly
ruhig zuhört. Du weißt nicht, was er sagen wird, wenn sie fertig ist. Die Beziehung zwischen
Molly und Charlie steht im Zentrum des Films, und du hast das Gefühl, dass sie es beide
gewohnt sind, die intelligenteste Person im Raum zu sein. Und plötzlich befinden sich beide
im gleichen Raum. Das Hin und Her zwischen ihnen macht wirklich Spaß.”
Pascal ergänzt: „Wenn du an jemand denkst, dem du dein Leben anvertrauen möchtest, dann
ist das Idris Elba. Er vereint Männlichkeit und Verletzlichkeit auf eine Weise, wie das nur
wenige Schauspieler können.“ Laut Produzent Matt Jackson bot „Charlie Molly in einer
schwierigen Zeit Trost und Fürsprache. Und genau das verkörpert auch Idris. In seinem Spiel
vermittelte er ein Gefühl von menschlicher Wärme, Würde und Verlässlichkeit.“
Elba mochte es, einen Anwalt zu verkörpern, der nicht nichts von dem, was seine Klientin ihm
sagt, unbesehen glaubt. „Charlie ist so ein glatter Top-Anwalt, der glaubt, er hat schon alles
gesehen. Aber er ist von Molly sehr fasziniert, denn sie ist viel komplexer, als es am Anfang
scheint. Als sie bei ihm zur Tür hereinkommt, glaubt er zu verstehen, wie sie tickt. Aber mit
ihrem Intellekt, ihrer Charakterstärke und Persönlichkeit fordert sie ihn heraus, und damit
gewinnt sie ihn für sich.”
Für Chastain war es „wundervoll, mit Idris zu arbeiten. Er ist so ein unglaublicher Schauspieler.
Seit langer Zeit liebe ich seine Arbeit, und ich konnte selbst nicht glauben, was wir [aus den
Szenen] machten.“
Laut Gordon war Elba für diese Rolle vielleicht nicht die offensichtliche Wahl, zumindest wenn
man vom Originaldrehbuch ausging. „Letztlich läuft das Casting immer farbenblind ab. Idris ist
so ein erstaunlicher Schauspieler. Und die Vorstellung, ihm und Jessica bei der Arbeit
zuzusehen, war aufregend und toll, daher dachte ich mir: ‚Machen wir das doch. Stellen wir
alle möglichen Erwartungen zum Aussehen dieser Figur auf den Kopf.’”
KEVIN COSTNER als Mollys Vater

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Mollys Vater ist eine zwiespältige Figur, denn zunächst zeigt er sich ihr gegenüber als harter
Antreiber, aber im Lauf der Handlung empfindet er mehr und mehr mit ihr mit. Das
darzustellen, war eine besondere Herausforderung. „Du tanzt dabei auf Messers Schneide,“
so Sorkin. Und er lobt Kevin Costner als großartigen Schauspieler, der „Stärke, Humor,
Komplexität und viel Liebe für diese Rolle“ mitbrachte. „Wir konnten uns so glücklich schätzen,
dass sich Kevin von dem Material angesprochen fühlte,“ so Pascal. „Aus jeder seiner Szenen
machte er etwas Besonderes. Die Szene mit ihm und Jessica am Ende war entscheidend, dass
der Film funktionierte. Und er ist fantastisch.“ Jackson ergänzt: „Molly meinte, dass Kevin
Costner sie an ihren Vater erinnert. Aber davon abgesehen ist er ein erstaunlicher, legendärer
Weltklasseschauspieler. Er bringt eine Gravität und Souveränität mit, und hat diese Rolle auf
diese Weise tadellos gemeistert.“
Für Costner war seine Figur „ein liebevoller Vater, aber auch ein Zuchtmeister, der seine
Kinder zu Spitzenleistungen trieb, wobei er sich wohl nicht bewusst war, welchen Schaden er
Molly mit diesem Druck zufügte.“ Costner lobt das vielschichtige Skript von MOLLY’S GAME –
ALLES AUF EINE KARTE: „Aaron fängt die Verzweiflung von Menschen ein, die glauben, alles
zu kennen. Ich hoffe, ich habe ihm das gegeben, was er brauchte. Denn ich verstehe, was er
über diese komplizierte Figur sagt, und ich glaube daran.“ Für Costner dreht sich diese
Geschichte nicht um Mollys Vater. Deshalb müssen wir seine persönliche Geschichte, die ihn
zum Antreiber seiner Kinder macht, nicht kennen. „Aber wir wollen alle, dass unsere Kinder
wahnsinnig erfolgreich sind. Einige machen dabei als Eltern einen besseren Job als andere.
Einige von uns glauben, dass sich an diese Ergebnissen die Bedeutung dieser Beziehung
messen lässt, obwohl die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kinder nicht die unseren sind.“
Sorkin ist voller Hochachtung für Costners großartige Schauspielkunst, aber er wusste es auch
zu schätzen, wie großzügig dieser sein Know-how als Regisseur teilte. Für eine spezifische
Einstellung machte Costner einen vorsichtigen Verbesserungsvorschlag. Sorkin dachte sich:
„Das ist fantastisch. So machen wir das. Ich beschrieb diese Einstellung unserer Kamerafrau.
Kevin sagte später, dass ich ihm diese Idee nicht hätte zuschreiben müssen. Aber so läuft es
einfach bei Film.“
Sorkin meint scherzhaft, dass er nervös war, mit jedem Mitglied des Teams zu arbeiten, „sogar
den Catering-Leuten“. Denn er war sich sicher: „Alle haben rausgefunden, dass ich keine
Ahnung von dem Job habe.“ Wenn du einen Schauspieler inszenierst, der für die Regie von
‚Der mit dem Wolf tanzt’ einen Oscar® gewonnen hat, dann ist das einschüchternd. Aber er
hat mir diese Schüchternheit vollständig genommen. Das werde ich ihm nie vergessen.”

DIE NEBENDARSTELLER

Bei den Nebendarstellern landete Sorkin lauter Volltreffer, wie er selbst weiß: „In den falschen
Händen würden Figuren einfach zu eindimensionalen Idioten, aber Schauspieler wie Jeremy
Strong, Michael Cera, Bill Camp und Brian d’Arcy James verleihen ihnen viele Dimensionen. Es
war ein richtiger Freudentag, als wir Chris O’Dowd für die Rolle des Douglas Downey gewinnen
konnten.” „Du hättest dir keine besseren Nebendarsteller wünschen können,“ so Pascal. „Es
war ein großartiges Drehbuch. Daher war es keine Überraschung, dass die Leute diesen Film
machen wollten. Und alle wollten mit Aaron arbeiten.“ „Aaron und seine Filmografie waren
der Grund, dass wir alle Kandidaten bekamen, die seine erste Wahl waren,“ ergänzt Matt
Jackson.

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„Der Film ist nur so gut wie seine Schauspieler,“ so Gordon. „Wir konnten von Glück sagen,
dass wir die Schauspieler dieses Kalibers für unsere Nebenrollen bekamen. Das Niveau ihrer
schauspielerischen Leistung macht den Film noch viel aufregender und bewegender.“
Sorkin wollte mit Michael Cera seit „Juno“ arbeiten, und so war er auch nicht enttäuscht von
seiner Interpretation der Figur des Spielers X, den er als das „absolute Gegenteil von Böse“
porträtierte. „Er ist ein so süßer, apfelwangiger ‚Nice Guy’, dem du nie zutrauen würdest, dass
er ganze Leben zerstören kann.“ Spieler X, ein Filmstar, zieht wie ein Magnet andere Spieler
an den Pokertisch. Die wollen mit jemand Berühmtem spielen, und Spieler X mag die so
genannten ‚Fische’ – Leute, die nicht gut sind, aber viel Geld mitbringen. Er hat mit der
Schauspielerei sehr gut verdient, aber es war immer sein Ziel, mehr Geld mit dem Pokern als
mit Filmen einzunehmen. Cera selbst spielt auch Poker und nahm als Vorbereitung für seine
Rolle an großen Runden teil.
Molly lernt die Figur des Dean Keith kennen, als sie nach L.A. zieht und als Cocktail-Kellnerin
in einem Club arbeitet. Sie heuert bei ihm als Assistentin an – Er besitzt einen Stripclub und
veranstaltet eine Pokerrunde im düsteren Keller der Cobra Lounge. Ihre Aufgabe ist es dabei,
eine Reihe von prominenten Namen anzutexten und zu seiner Pokernacht mit einem Buy-in
von $ 10.000 einzuladen. Sorkin kannte Jeremy Strong von seiner Arbeit in „Zero Dark Thirty“
und „The Big Short“ und meint, er würde ihn jetzt in jeder Rolle besetzen. „Es gibt keinen Part,
für den er nicht geeignet wäre.“ So spielte er auch mit Leichtigkeit einen Pokerexperten. Als
er zum ersten Mal seine Chips mischte, meinte Sorkin, „dass er viel Zeit am Pokertisch
verbracht hätte. Hatte er aber nicht. Er hatte sich einfach so eingehend vorbereitet, dass alles
ihm leicht von der Hand ging.“

MOLLYS WELT ENTSTEHT

Als Regiedebütant wusste Sorkin, dass die richtige Zusammenstellung der Crew für seinen
Erfolg entscheidend war. „Filme werden von Hunderten von Leuten gemacht. Wenn du zum
ersten Mal Regie führst, gibt es nichts Wichtigeres, als dir die Besten von diesen Hunderten zu
holen.“ Für Sorkin waren seine Mitstreiter bei MOLLYS GAME „keine Geringeren als die
Koautoren dieses Films.“
Als Autor beschäftigt sich Sorkin nach eigenem Bekunden „tagaus, tagein nur mit Sprache“.
Deshalb genoss er die visuelle Herausforderung von MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE KARTE.
„Was siehst du, wenn Molly im Voiceover ihre Gedanken und Gefühle erläutert. Worauf
richtest du die Kamera, wenn sie das beschreibt, was wir ohnehin schon sehen?“
Die Antworten auf diese Fragen hatte Kamerafrau Charlotte Bruus Christensen („Fences“, „Girl
on the Train“). Als Sorkin sie traf, hatte sie das Drehbuch gelesen und sprach sehr
verständnisvoll darüber, wie die Dinge funktionieren sollten. „Es war, als hätte sie meine
Gedanken gelesen und sie in Filmbegriffe übertragen, die auch ein Kameraschwenker
verstehen konnte. Ich habe alles geliebt, was sie sagte. Ich weiß nicht, wie ich diesen Film ohne
Charlotte hätte drehen können. Wir haben ihn zusammen gemacht.“
Von Anfang an verstand Christensen Sorkins Vision für diesen Film: „Poker ist das Umfeld, aber
wir wollen ein Porträt von Molly Bloom. Es geht um ihre Fähigkeiten, ihren Intellekt, ihren
Ambitionen. Es ist eine schwere Aufgabe, eine Figur real und lebendig wirken zu lassen, und
Charlotte brachte dafür die richtige Leidenschaft mit, die ich deutlich gespürt habe.“
Der Film wurde digital gedreht, aber Christensen arbeitete mit Panavision zusammen, um
einige der anamorphen Linsen aus den 1960ern zu finden, die die nötige Schärfentiefe und
weiche Hintergrundbilder bei Aufnahmen im Studio lieferten. „Der Film spielt vor dem

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Hintergrund der Berge Colorados, von Hollywood und New York City – Welten voller Glamour,
gewaltiger Dimensionen und Einsamkeit,“ so Sorkin.
Sorkin war nach eigenem Bekunden nervös, hauptsächlich in Toronto zu drehen, aber
Christensens Kameraarbeit und die beiden Szenenbildner David und Sandy Wasco halfen,
seine Befürchtungen zu zerstreuen.

„Das Team Wasco“ – in Worten Sorkins – half den Look für so vielfältige Filme wie „Pulp
Fiction“ oder „La La Land“ zu kreieren, für den beide 2016 den Oscar® gewannen. David Wasco
meint zu MOLLYS GAME: „Das war ein fantastisches Drehbuch, das alles bot, was ich für das
Design eines Films brauche. Ich bin kein Pokerspieler, aber ich war von dieser Person fasziniert
und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Wir halfen still und leise Aarons Geschichte
zu erzählen. Wir konzipierten die physische Umgebung, in der die Schauspieler arbeiten, mit,
und wir gaben ihnen ihre Werkzeuge: die Requisiten und den Raum, in dem sie ihre Figuren
entfalten.”
Die Struktur der Sets war vom Rhythmus der Dialoge geprägt. „Ein großer Teil der Szenenbilder
war davon bestimmt, wie lange Molly für den Auftakt ihres Voiceovers und die Bewegung bis
zu einem bestimmten Punkt hin braucht. Die Gänge wurden nach dem Takt von Aarons
Worten ausgemessen. Und nachdem wir so viele Dialoge haben, die sich um die Pokertische
herum abspielen, mussten wir jeden Winkel jedes Raums visuell interessant gestalten.“

Susan Lyalls Kostüme spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle, um den Film visuell
interessant zu machen und dem Zuschauer Orientierung zu geben, an welchem Punkt der
Geschichte sich Molly gerade befindet. So ging Molly zu ihrem ersten Pokerspiel in L.A. in
einem $ 30-Kleid von JC Penney, aber sie erkannte bald, dass sie sich schöner anziehen musste,
wenn sie in ihrer Karriere weiterkommen wollte. Schlussendlich war sie stolz darauf, dass sie
nie im gleichen Outfit zweimal zu sehen war. Sorkin rühmt Lyall: „Sie gab mir, der ich keinen
Sinn für Mode habe, das Vokabular, um etwas auszudrücken, für das mir die Worte fehlen.“
Lyall erwidert die Komplimente: „Mit Amerikas größtem Autor an seinem Regiedebüt zu
arbeiten, war ein echtes Privileg.“ Nach ihrem Empfinden spiegelten Mollys Looks die
einzelnen Stadien der Geschichte wider: „Es gibt die Gegenwart mit der Anklageverlesung, der
Urteilsverkündung und den Gesprächen mit ihrem Anwalt. Dann haben wir ihre Kindheit und
die Phase, in der sie in Los Angeles ankommt – als athletisches, jugendlich frisches und
unschuldiges Colorado Girl. Wenn wir uns in die Cobra Lounge bewegen, verändert sich ihr Stil
gravierend, und als sie das Spiel im Four Seasons übernimmt, beginnt eine andere, klar
umrissene Phase. Letztlich landen wir in New York, was mit einem weiteren
Einkommenssprung verbunden ist, und ihre Outfits werden teurer und gediegener – mehr
Haute Couture.”
Zu guter Letzt hatte Molly 90 Kostüme. Daher verbrachte Lyall viel Zeit mit Chastain: „Ich kann
mich nicht daran erinnern, dass ich je so eng mit einer Schauspielerin zusammengearbeitet
hätte, und Jessica brachte ihre ganzen Instinkte dabei ein.“ Zum Beispiel in der Szene, in der
Molly beim ersten Spiel in der Cobra Lounge $ 3.000 verdient, die ihr Leben verändern: „Es
machte viel Spaß, das mit Jessica zu erarbeiten. Sie weiß natürlich, was ihre Figur in dem
Moment tragen würde.“ Lyall arbeitete auch eng mit den Frisuren- und Make-up-Designern
zusammen, denn deren Arbeit hatte natürlich Einfluss auf die Kostüme.
„Ich liebte es sehr, mit Susan zusammenarbeiten“, so Jessica Chastain. „Kostüme, Frisuren und
Make-up sind für mich bei jedem Film sehr wichtig, um den Entwicklungsbogen einer Figur
von Anfang bis Ende zu gestalten. Mit Susans Hilfe wollte ich zeigen, wie Molly versteht, dass
sie in diesem Milieu nur mit einem bestimmten Aussehen Macht ausüben kann. Und dass

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Männer Frauen wegen ihrer sexuellen Ausstrahlung, nicht wegen ihres Intellekts schätzten.
Diese Verwandlung wollte ich bei ihr nachvollziehen.“
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken ist immer entscheidend, aber am
wichtigsten war sie, um einen durchgängigen Look für MOLLY’S GAME – ALLES AUF EINE
KARTE zu schaffen: „Die Wascos hielten mich großzügiger Weise auf dem Laufenden,“ so Lyall.
„Ich wiederum konnte sie darüber informieren, welche Kostüme Jessica in bestimmten Szenen
trug. Und Charlotte, unsere Kamerafrau, ließ sie wissen, welche Farben besonders stark und
für die betreffende Szene nützlich waren.“

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POKERGLOSSAR

Add-On – Das Einkaufen von zusätzlichen Chips am Ende der Re-Buy Periode während eines
Turniers.
All-in – Ein Spieler setzt alle Chips, die ihm verbleiben. Er ist dann All-In.
Ante – Ein gezwungener Einsatz, der bei einigen Pokervarianten, insbesondere bei späteren
Phasen von Turnieren, von allen Spielern gesetzt werden muss.
Bad Beat – Wenn man sich als sicherer Gewinner des Pots wähnt, ihn dann aber doch noch
unglücklich verliert.
Bicycle – Straße mit A2345. Auch Wheel oder Bike genannt.
Blind(s) – Die erzwungene Wette eines Spielers, bevor er seine Karten bekommt. Beim Texas
Hold'em zahlt der Spieler zur Linken des Dealers die Small-Blind und der links danach die Big-
Blind.
Bluff – Man setzt viele Chips auf ein schlechtes Blatt in der Hoffnung, der Gegner denkt, man
hätte ein gutes und gibt auf.
Boat – Full-House, auch Full-Boat genannt – ein Drilling und ein Paar.
Burn-Card – Die Karte, die der Dealer jeweils verbrennt, d.h. verdeckt weglegt, bevor er den
Flop, den Turn und den River auflegt.
Button – Ein großer Chip, der signalisiert, wer Dealer ist. Der Button geht im Uhrzeigersinn
herum und wird vor allem benutzt, wenn die Spieler nicht selber dealen, z. B. im Kasino. Als
Button bezeichnet man auch die letzte und beste Position im Poker.
Call – Den bisherigen Einsatz bezahlen. Mitgehen.
Check – Schieben, also nicht wetten, wenn vorher noch nicht gewettet wurde.
Check-Raise – Eine taktische Variante. Man checkt zunächst, um dann nach einem Einsatz
eines anderen Spielers erneut zu erhöhen.
Community Cards – Gemeinschaftskarten beim Texas Hold'em, die offen auf dem Tisch liegen
und von allen Spielern benutzt werden können. Auch Board oder Common-Cards genannt.
Fifth Street – Die fünfte Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Auch River genannt. Beim
Seven-Card-Stud die fünfte Karte, die ein Spieler bekommt und die Bezeichnung für die dritte
Wettrunde.
Final Table – Bei einem Turnier mit mehreren Tischen, der Tisch, der am Ende übrig ist und an
dem ein Sieger ausgespielt wird.
Fish – Ein schlechter Spieler.
Flush – Fünf Karten in der gleichen Farbe.
Flush Draw – Wenn man bereits vier Karten einer Farbe hat und noch die Möglichkeit hat,
eine fünfte derselben Farbe zu erhalten.
Fold – Aufgeben, aus dem Spiel aussteigen, auch "Pass" genannt. Ich „passe“.
Fourth Street – Die 4. Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Auch Turn genannt. Beim
Seven-Card-Stud die vierte Karte, die ein Spieler bekommt und Bezeichnung für die zweite
Wettrunde.
Heads Up – Poker mit nur 2 Spielern.
Hole Card – Eine verdeckte Karte, die nur der Spieler sieht.
Kicker – Als Kicker oder Side-Card bezeichnet man die spielentscheidende Beikarte. Haben z.B.
beide Spieler ein Ass-Paar, gewinnt der Spieler, der neben dem Paar den höheren Kicker hat.
Lay Down – Aufgeben. Auch Aufgeben mit einer guten Hand, die aber wahrscheinlich
geschlagen ist.
Limp-in / limpen – Den bisherigen Einsatz bezahlen. Beim Texas Hold'em in der ersten
Wettrunde die Big-Blind mitgehen.

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Muck – Aufgeben. Auch Englisch „to fold“ genannt. Auch der Stoß mit den weggeworfenen
Karten der Spieler. Wenn die Karten eines Spielers den Muck berühren, so ist er aus dem Spiel
und seine Hand ist „tot“.
Nuts – Die bestmögliche Hand in einer Runde. Wird auch benutzt, um die beste Hand in einer
Kategorie zu bezeichnen, z. B. Nut-Flush als höchster Flush mit einem Ass.
Outs – Die Anzahl der Karten im Kartendeck, die die Hand verbessern.
Overcard – Eine Karte in der verdeckten Hand, die höher ist als alle Gemeinschaftskarten. Hat
man beim Texas Hold'em z. B. einen König auf der Hand und das Board zeigt als höchste Karte
einen Buben, so ist der König eine Overcard.
Position – Der Sitzplatz des Spielers im Bezug auf den Dealer.
Pot – Das Geld oder die Chips in der Tischmitte, das die Spieler zu gewinnen versuchen.
Raise – Erhöhung.
Re-buy – Eine Geldsumme, die der Spieler bezahlt, um sich während eines Turniers wieder
einzukaufen, wenn er pleite ist.
Re-Raise – Eine nochmalige Erhöhung.
River – Die fünfte und letzte Karte der Gemeinschaftskarten beim Texas Hold'em, auch als 5th
Street bekannt.
Rock – Der Spieler, der nur mit dem besten Blatt spielt und nur einen Einsatz macht, wenn er
sich dessen sicher ist.
Rush – Ein Spieler gewinnt mehrere Hände in kurzer Zeit, auch "Lauf" genannt.
Satellite – Ein Turnier mit kleinem Buy-In, bei dem man das höhere Buy-In für ein größeres
Turnier gewinnen kann.
Set – Ein Drilling, der mit einem Paar auf der Hand gebildet wird.
Short Handed – Ein Spiel mit wenigen Spielern als gewöhnlich.
Short Stack – Ein Spieler am Tisch mit wenigen Chips.
Showdown – Zeigt das Ende eines Spieles an. Nach der letzten Wettrunde zeigen die Spieler
ihre Karten und die beste Hand erhält den Pot.
Side Pot – Kommt es zu einer All-In Situation, wird ein weiterer Pot gebildet, um den dann der
All-In Spieler noch kämpft.
Slow-Play – Sich in seinem Wettverhalten zurückhalten, ungeachtet der Tatsache, dass man
eine sehr gute Hand hat. Meistens will man die echte Handstärke verstecken, um den anderen
in sich hineinlaufen zu lassen.
Straight – Sequenz aus fünf Karten (5-6-7-8-9).
Suited – Karten der gleichen Farbe.
Tell – Ein Verhalten, das einen Hinweis darauf gibt, welche Karten jemand hält. Zum Beispiel
Zittern der Hand bei starken Karten.
Tilt – Das Verhalten nach dem Verlieren, meistens negativ. Man spielt zu viele Hände.
Top Pair – Die höchste Karte der Gemeinschaftskarten bildet mit einer verdeckten Karte eines
Spielers ein Paar.
Turn – Die vierte Gemeinschaftskarte beim Texas Hold'em Poker.
Whale – Ein enorm reicher Spieler, dem große Verluste nichts ausmachen.

Quellenverweis: www.pokerolymp.com

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DIE BESETZUNG

Jessica Chastain – Molly Bloom

Jessica Chastain, die zweimal für einen Oscar® nominiert wurde, ist zu einer der begehrtesten
Hollywood-Schauspielerinnen ihrer Generation avanciert. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche
Nominierungen und Auszeichnungen, darunter von den LA Film Critics, der British Academy
of Film and TV, den Broadcast Film Critics, der HFPA, dem National Board of Review, der
Screen Actors Guild, Film Independent und der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences.
Zuletzt war sie neben Daniel Brühl in Niki Caros Adaption von Diane Ackermans Roman DIE
FRAU DES ZOODIREKTORS („The Zookeeper’s Wife“, 2017) und in John Maddens Drama DIE
ERFINDUNG DER WAHRHEIT („Miss Sloane, 2017) mit Mark Strong, Gugu Mbatha-Raw und
Alison Pill zu sehen. Letzteres brachte ihr 2017 für die Rolle als rücksichtslose, aber hoch
erfolgreiche Politstrategin eine Golden Globe-Nominierung in der Kategorie ‚Beste
darstellerische Leistung einer Schauspielerin in einem Filmdrama’ ein.
Sie drehte auch Susanna Whites Historiendrama WOMAN WALKS AHEAD (2017) mit Sam
Rockwell ab. Hier spielt sie Catherine Weldon, eine Künstlerin und Aktivistin aus dem Brooklyn
des 19. Jahrhunderts, die nach Dakota in die Standing Rock Reservation ging, um Sioux-
Häuptling Sitting Bull im Kampf um sein Stammesterritorium zu unterstützen. Ebenfalls
beendet sind die Dreharbeiten für Xavier Dolans THE DEATH AND LIFE OF JOHN F. DONOVAN
mit Natalie Portman, Kit Harington und Nicholas Hoult.
2016 spielte Chastain in der Universal-Produktion THE HUNTSMAN & THE ICE QUEEN („The
Huntsman: Winter’s War“) mit Chris Hemsworth, Charlize Theron und Emily Blunt, die von
Cedric Nicolas-Troyan inszeniert wurde. 2015 war sie neben Matt Damon, Jeff Daniels, Kristen
Wiig, Chiwetel Ejiofor und Kate Mara in Ridley Scotts DER MARSIANER – RETTET MARK
WATNEY („The Martian“) zu sehen. Der Streifen wurde 2016 für einen Oscar® als bester Film
nominiert und gewann den Golden Globe in der Kategorie ‚Bester Film – Komödie oder
Musical’. Chastain hatte auch eine Hauptrolle in Guillermo del Toros CRIMSON PEAK
(„Crimson Peak“, 2015), bei dem Charlie Hunnam, Tom Hiddleston und Mia Wasikowska
mitwirkten.
Parallel zu ihrer florierenden Schauspielkarriere rief sie die Produktionsfirma Freckle Films ins
Leben, die einen ‚First Look Overhead-Deal’ mit Maven Pictures abschloss, Trudie Stylers und
Celine Rattrays transatlantischer Finanzierungs- und Produktionsfirma. Die beiden
Unternehmen optionierten die Bücher The Magician’s Lie von Greer Macallister und Camille
Pagans Life and Other Near-Death Experiences.
Zuvor begeisterte sie mit ihrer darstellerischen Leistung in A MOST VIOLENT YEAR („A Most
Violent Year“, 2014), der sich nach zahlreichen Kritikerhymnen und Auszeichnungen zu einem
Erfolg entwickelte. Sie erhielt dafür unter anderem einen National Board of Review Award für
die beste Nebendarstellerin, eine Nominierung für einen Golden Globe und einen
Independent Spirit Award. Darüber hinaus spielte sie Hauptrollen in dem von ihr produzierten
DAS VERSCHWINDEN DER ELEANOR RIGBY („The Disappearance of Eleanor Rigby“, 2014) mit
James McAvoy, in Liv Ullmanns Adaption von August Strindbergs Drama FRÄULEIN JULIE
(„Miss Julie“, 2014) mit Colin Farrell sowie in Christopher Nolans viel gelobtem INTERSTELLAR
(„Interstellar“, 2014) mit Matthew McConaughey, David Oyelowo und Anne Hathaway. Im
gleichen Jahr erhielt sie den allerersten ‚Most Valuable Player’ (‚Wertvollsten Spieler’) Critics’
Choice Award. 2014 war sie zudem für ihre Leistung in Andres Muschiettis MAMA („Mama“,

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2013) für einen MTV Movie Award in der Kategorie ‚Best Scared as Sh*t Performance’ (‚Beste
Ich-mach-mir-gleich-vor-Angst-in-die Hosen-Rolle’) nominiert.
Davor spielte Chastain neben Sean Penn und Brad Pitt die weibliche Hauptrolle in Terrence
Malicks Oscar®-nominiertem Drama THE TREE OF LIFE („Tree of Life“, 2011) sowie neben
Helen Mirren und Sam Worthington in EINE OFFENE RECHNUNG („The Debt“, 2010), neben
Michael Shannon in Jeff Nichols TAKE SHELTER – EIN STURM ZIEHT AUF („Take Shelter“, 2011)
und mit Shia LaBeouf und Tom Hardy in der Weinstein Company-Produktion LAWLESS – DIE
GESETZLOSEN („Lawless“, 2012). Sie trat für Dreamworks in der Oscar®-nominierten Adaption
von Kathryn Stocketts Roman THE HELP („The Help“, 2011) auf, für die sie als beste
Nebendarstellerin für einen Oscar®, einen Golden Globe, einen Screen Actors Guild Award
und einen Critics’ Choice Award nominiert war.
2012 spielte sie am Broadway die Hauptrolle in der Neuinszenierung von „The Heiress“ und
danach die Hauptrolle in Kathryn Bigelows ZERO DARK THIRTY („Zero Dark Thirty“, 2012), das
ihr 2013 Nominierungen als beste Hauptdarstellerin für einen Critics’ Choice Award, einen
Golden Globe und einen Oscar® einbrachte.

Idris Elba – Charlie Jaffey

Der Golden Globe- und SAG Award-Gewinner zeigte seine Vielseitigkeit sowohl in Film- und
Fernsehrollen wie hinter der Kamera als Produzent und Regisseur. Er ist der erste
Schauspieler, der an einem Abend mit zwei SAG Awards ausgezeichnet wurde.
Mit viel beachteten Rollen in hochkarätigen Filmen und verschiedenen viel gepriesenen TV-
Serien begeistert er weiterhin das Publikum und etabliert sich aktuell als einer der wichtigsten
neuen Hollywood-Schauspieler. Vor seinem Kinodebüt wurde er schlagartig mit englischen
Quotenhit-Serien wie „Polizeiarzt Dangerfield“ („Dangerfield“), „Bramwell“ oder „Ultraviolet“
bekannt. 2000 kaufte Fox die US-Rechte für „Ultraviolet“, was Idris die Chance bot, sich im
amerikanischen Markt zu etablieren. Bald darauf zog er nach New York und erhielt glänzende
Kritiken für sein Porträt des Achilles in Sir Peter Halls Off-Broadway-Inszenierung von „Troius
and Cressida“. Wenig später wurde er in der bekannten TV-Serie „Law & Order“ besetzt.
Kurz nach seinem Umzug in die Staaten bekam Elba die Rolle des Stringer Bell in HBOs viel
gepriesener Serie „The Wire“. Sein Porträt des komplexen, aber kaltblütigen Drogenbosses
aus Baltimore darf als einer der überzeugendsten schauspielerischen Leistungen der
Fernsehgeschichte gelten. 2005 wurde er dafür als ‚Herausragender Nebendarsteller in einer
Dramenserie’ für einen NAACP Image Award nominiert.
2005 begann er seine Filmkarriere in Projekten wie der HBO-Produktion „Als das Morden
begann“ („Sometimes in April“) (NAACP Image Award Nominierung), gefolgt von Tyler Perrys
DADDY’S LITTLE GIRLS (2007) (BET Award Nominierung), THE REAPING – DIE BOTEN DER
APOCALYPSE („The Reaping“, 2007) mit Hilary Swank und dem Horrorthriller 28 WEEKS LATER
(„28 Weeks Later“, 2007). 2007 spielte er auch in Ridley Scotts Golden Globe-nominiertem
AMERICAN GANGSTER („American Gangster“) mit Denzel Washington, Russell Crowe, Ruby
Dee und Josh Brolin, dessen Ensemble für einen Screen Actors Guild Award nominiert wurde.
Danach drehte er Guy Ritchies ROCKNROLLA („RocknRolla“, 2008) mit Tom Hardy, OBSESSED
(„Obsessed“, 2009) mit Beyonce Knowles (NAACP Image Award Nominierung), THE LOSERS
(„The Losers“, 2010) (NAACP Image Award Nominierung), LEGACY („Legacy“, 2010) (bei dem
er auch als ausführender Produzent fungierte), GHOST RIDER: SPIRIT OF VENGEANCE („Ghost
Rider: Spirit of Vengeance“, 2011) mit Nicolas Cage, Ridley Scotts PROMETHEUS – DUNKLE
ZEICHEN („Prometheus“, 2012) mit Michael Fassbender und Charlize Theron, THOR („Thor“,

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2011) mit Natalie Portman und Chris Hemsworth, Guillermo del Toros PACIFIC RIM („Pacific
Rim“, 2013) mit Charlie Hunnam, Charlie Day und Rinko Kikuchi, KEINE GUTE TAT („No Good
Deed“, 2014) (auch ausführende Produktion) mit Taraji P. Henson sowie THE GUNMAN („The
Gunman“, 2015) mit Sean Penn & Javier Bardem und 100 STREETS („100 Streets“, 2016).
Seine darstellerische Leistung in der Titelrolle der Biografieverfilmung MANDELA: DER LANGE
WEG ZUR FREIHEIT („Nelson Mandela: The Long Walk to Freedom“, 2013) brachte ihm eine
Nominierung für einen Golden Globe und einen NAACP Image Award ein. 2015 war er in Cary
Fukunagas Netflix-Produktion BEASTS OF NO NATION („Beasts of No Nation“) zu sehen, die
ihm einen SAG Award, einen London Evening Standard Award und einen Film Independent
Spirit Award einbrachte – ebenso wie Nominierungen für einen Golden Globe, BAFTA und
NAACP.
2016 war Elba in STAR TREK BEYOND („Star Trek Beyond“) zu sehen und hatte Synchronrollen
in ZOOMANIA („Zootopia“) sowie THE JUNGLE BOOK („The Jungle Book“). 2017 wiederum war
er mit DER DUNKLE TURM („The Dark Tower“), ZWISCHEN ZWEI LEBEN („The Mountain
Between Us“) und THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG („Thor: Ragnarok“) im Kino präsent.
2009 kehrte er als Ensemblemitglied der NBC-Hitserie „Das Büro“ („The Office“) ins Fernsehen
zurück, wo er als Michael Scotts verdrießlicher Boss Charles Minor zu sehen war. 2010 bekam
er die Titelrolle der BBC-Krimiserie „Luther“. Nach der ersten Staffel wurde er für seine
Leistung in der Miniserie sowie für seine Gastrolle in Showtimes „The Big C... und jetzt ich“
(„The Big C“) für einen Emmy nominiert. Die erste Staffel von „Luther“ brachte ihm außerdem
einen NAACP Image Award, einen BET Award und einen Golden Globe ein, die zweite Staffel
wiederum eine Emmy-Nominierung im Jahr 2012. Die dritte Staffel lief 2013 und bescherte
ihm Nominierungen für einen Emmy und einen Golden Globe Award sowie einen NAACP
Image Award. 2015 nahm er seine Rolle in den beiden Teilen einer vorläufigen Schluss-Episode
auf und erhielt dafür einen Critics’ Choice Award und Nominierungen für einen Golden Globe,
SAG, NAACP und BAFTA TV. Nach der Showtime-Miniserie „Guerrilla“ (2017) wird er 2018 in
einer neuen „Luther“-Staffel zu sehen sein.

2013 gab Elba sein Regiedebüt mit dem von ihm geschriebenen TV-Movie „The Pavement
Psychologist“ für Sky/Sprout Pictures im Rahmen der Sky-Serie „Playhouse Presents“. Die
Hauptrolle spielte Anna Friel. Er kreierte und inszenierte zudem das Musikvideo für „Lover of
Light“ von Mumford and Sons, in dem er auch die Hauptrolle spielte. Dieses konnte bislang
(Stand November 2017) über 28 Millionen Aufrufe auf YouTube verzeichnen. 2013 wirkte Elba
in der zweiteiligen Dokumentation „King of Speed“ mit, die er mit seiner Firma Green Door
Pictures für BBC Two und BBC America produzierte. 2015 brachte er mit Green Door Pictures
die Dokumentation „Mandela, My Dad and Me“ heraus, die die Entstehung seines Albums „mi
Mandela“ nachzeichnete. 2017 gab er sein Debüt als Kinoregisseur mit YARDIE.

2015 hob er sein Modelabel Idris Elba + Superdry aus der Taufe, das amerikanischen Vintage-
Stil mit japanisch inspirierten Graphiken kombiniert und auch in Deutschland erhältlich ist.

Kevin Costner – Larry Bloom
Kevin Costner begann seine Karriere mit Independent-Filmen, mit denen er sich zu kleinen
Rollen in etablierten Produktionen hocharbeitete. Seine erste große Filmrolle hatte er 1985 in
der Adoleszenz-Komödie FANDANGO („Fandango“).
Im Lauf seiner Karriere variierte er zwischen Komödien-, Action- und Dramenrollen und trat in
großen Kassenschlagern wie NO WAY OUT – ES GIBT KEIN ZURÜCK („No Way Out“, 1987), DIE

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UNBESTECHLICHEN („The Untouchables“, 1987), ANNIES MÄNNER („Bull Durham“, 1988),
FELD DER TRÄUME („Field of Dreams“, 1989) oder BODYGUARD („The Bodyguard“, 1992) auf.
Seine außerordentlichen Talente als Filmemacher bewies Costner mit seinem selbst
produzierten Regiedebüt DER MIT DEM WOLF TANZT („Dances with Wolves“ 1990), in dem er
auch die Hauptrolle spielte und das sieben Oscars® gewann, darunter für den besten Film und
die beste Regie.
Danach stand er für so bemerkenswerte Filme wie JFK – TATORT DALLAS („JFK“, 1991) und
ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE („Robin Hood: Prince of Thieves“, 1991) vor der Kamera. Mit
seinem ANNIES MÄNNER-Regisseur Ron Shelton drehte er die Hit-Komödie TIN CUP („Tin
Cup“, 1997) sowie mit Roger Donaldson, dem Regisseur von NO WAY OUT, den erfolgreichen
THIRTEEN DAYS („Thirteen Days“, 2000).
Seine Filmografie umfasst außerdem unter anderem WATERWORLD („Waterworld“, 1995),
AUS LIEBE ZUM SPIEL („For Love of the Game“, 1999), DAS BAUMHAUS („The War“, 1994),
CRIME IS KING („3,000 Miles to Graceland“, 2001), IM ZEICHEN DER LIBELLE („Dragonfly“,
2002) und POSTMAN („The Postman“, 1997), seine zweite Regiearbeit. Seine dritte
Regiearbeit war der bei Publikum und Kritik erfolgreiche OPEN RANGE – WEITES LAND („Open
Range“, 2003), in dem er neben Robert Duvall und Annette Bening mitwirkte.
Mit Joan Allen war er in dem Drama AN DEINER SCHULTER („Upside of Anger“, 2005) und
neben Jennifer Aniston in der von Rob Reiner inszenierten Warner Bros.-Produktion WO DIE
LIEBE HINFÄLLT... („Rumor Has It“, 2005) zu sehen. Er porträtierte einen Rettungsschwimmer
der Küstenwache in dem Actiondrama JEDE SEKUNDE ZÄHLT – THE GUARDIAN („The
Guardian“, 2006) von Touchstone Pictures, spielte die Hauptrolle des Thrillers MR. BROOKS –
DER MÖRDER IN DIR („Mr. Brooks“, 2007) sowie in der Politkomödie SWING VOTE („Swing
Vote“, 2008) von Touchstone Pictures.

Costner war Hauptdarsteller der quotenrekordträchtigen Miniserie „The Hatfields & McCoys:
An American Vendetta” (2012) des History Channels, in der er – neben Bill Paxton – den Devil
‘Anse Hatfield,’ den Patriarchen des berüchtigten Clans, spielte. Er fungierte auch als
Produzent der Serie, die 16 Emmy-Nominierungen erhielt. Costner selbst gewann den Emmy
in der Kategorie ‚Bester Schauspieler in einer Miniserie oder TV-Movie’ und wurde für einen
Golden Globe und SAG Award nominiert.

Eine seiner prominentesten Filmrollen der letzten Jahre war der Superhelden-Vater Jonathan
Kent in der Warner Bros.-Produktion MAN OF STEEL („Superman: Man of Steel“, 2013). Er war
neben Chris Pine in JACK RYAN: SHADOW RECRUIT („Jack Ryan“, 2014) zu sehen, Paramounts
Versuch, die Tom Clancy-Franchise wiederzubeleben. Außerdem trat er in 3 DAYS TO KILL
(„Three Days to Kill“, 2014) von Relativity Media und Ivan Reitmans Football-Drama DRAFT
DAY („Draft Day“, 2014) sowie in Disneys Sportdrama CITY OF MCFARLAND („McFarland“,
2015) auf. Er spielte in dem von ihm koproduzierten Drama BLACK OR WHITE („Black &
White“, 2014) sowie neben Gary Oldman, Tommy Lee Jones und Ryan Reynolds in DAS
JERICHO-PROJEKT: IM KOPF DES KILLERS („Criminal“, 2016). Gemeinsam mit Taraji Henson,
Octavia Spencer und Janelle Monae war er in HIDDEN FIGURES – UNERKANNTE HELDINNEN
(„Hidden Figures“, 2016) zu sehen, der den Preis der Schauspielergewerkschaft für das beste
Ensemble erhielt.

Costner fungierte auch als Produzent und Koautor des New York Times-Bestsellerromans The
Explorers Guild.

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