Multikulti Treffpunkt in der Banlieue von Paris
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Centre Culturel et Social Aimé Césaire, Gennevilliers Multikulti Treffpunkt in der Banlieue von Paris pic_01: Vom gebäudehohen Foyer aus ist die innere Organisation klar ablesbar. Die darüberliegenden Räume und das Treppen- haus mit dem Aufzugskern sind mit einer E30-Brandschutzverglasung aus dem Spezialglas PYRAN® von SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH vor Rauch und Flammüberschlag geschützt. Architekt: Rudy Ricciotti, Bandol/F Foto: Ville de Gennevilliers © SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH Die Veröffentlichung der Fotos ist an den vorliegenden Objektbericht gebunden. Redaktion: Anne-Marie Ring, BAUtext Mediendienst, München/D
Centre Culturel et Social Aimé Césaire, Gennevilliers Multikulti Treffpunkt in der Banlieue von Paris pic_02: Nachts leuchtet der Baukörper wie eine Laterne und macht so weithin auf sich pic_03: Die Leseplätze der Handbibliothek im 1. OG. Die Brandschutzgverglasung in Stoß aufmerksam. fugentechnik zum dahinter liegenden Treppenhaus kommt ohne störenden Pfosten aus. pic_04: Die 3000 mm hohe Stoßfugen-Brandschutzverglasung ist mit jeweils drei Glashalte- pic_05: Die Lounge im 2. OG orientiert sich zum Foyer hin. Von hier aus können Besucher die knöpfen zusätzlich mechanisch gesichert. Fantasiewelt des Foyers durch die Brandschutzverglasung hindurch ungestört betrachten. Architekt: Rudy Ricciotti, Bandol/F Fotos: Olivier Amsellem | © SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH Die Veröffentlichung der Fotos ist an den vorliegenden Objektbericht gebunden. Redaktion: Anne-Marie Ring, BAUtext Mediendienst, München/D
Centre Culturel et Social Aimé Césaire, Gennevilliers Multikulti Treffpunkt in der Banlieue von Paris PLAN DE RDC PLAN DE R+1 plan de RDC (Erdgeschoss) plan de R+1 (1. OG) PLAN DE R+2 PLAN DE R+3 plan de R+2 (2. OG) plan de R+3 (3. OG) Architekt: Rudy Ricciotti, Bandol/F Zeichnungen: © Rudy Ricciotti, Bandol/F Die Veröffentlichung der Pläne ist an den vorliegenden Objektbericht gebunden. Redaktion: Anne-Marie Ring, BAUtext Mediendienst, München/D
Centre Culturel et Social Aimé Césaire, Gennevilliers Multikulti Treffpunkt in der Banlieue von Paris In Gennevilliers, einem typischen Vorort nördlich von Paris, leben Menschen unter- schiedlichster Nationen, Religionen und Kulturkreise: Europäer, Araber, Afrikaner und Asiaten machen jeweils ein Viertel der Bevölkerung aus. Das neuerbaute Kulturzentrum „Espace Culturel et Social Aimé Césaire“ steht allen offen – als Kommunikations- und Begegnungszentrum, aber auch für kulturelle Veranstaltungen. Das Centre Aimé Césaire ist nach dem Entwurf des südfranzösischen Architekten Rudy Ricciotti, Bandol, entstanden. Ricciotti hat den Grundriss auf die kleinstmögliche Fläche reduziert und so Raum für einen begrünten Vorplatz geschaffen, der das Gebäude in den städtischen Kontext einbindet. Wegen seiner auffälligen Fassadengestaltung, die in unre- gelmäßigem Muster scheinbar eingerissene Öffnungen aufweist, liegt der Vergleich mit einer „Laterne“ nah. Bei Dunkelheit leuchtet der Baukörper von innen heraus und macht so trotz der überwiegend geschlossenen Fassade weithin auf sich aufmerksam. Tagsüber sorgt die leuchtend weiße Sichtbetonfassade für räumliche Präsenz. Besucher betreten das Centre Culturel et Social Aimé Césaire über die verkehrsreiche Avenue du Luth. Der Schritt über die Schwelle führt sie in eine andere Welt. Das gebäu- dehohe Foyer empfängt sie mit einer künstlerischen Gestaltung durch Hervé Di Rosa: Boden, Wände, Möbel sind Bestandteil eines ganzheitlichen Kunstprojektes, in dessen Zentrum eine neun Meter hohe Skulptur steht. Die Komposition aus Holz, Metall und Farbe thematisiert mit archetypischen Elementen die Vielfalt der menschlichen Existenz in den unterschiedlichen Kulturen. Herzstück ist eine Büste des afrokaribisch-französischen Schriftstellers und Politikers Aimé Césaire, des Namensgebers des Kulturzentrums. Die 840 Quadratmeter große „Tapete“, mit der der Innenraum ausgekleidet ist, zeigt reale und fiktive Motive: von Menschen und Maschinen, von Natur und Kultur. Das Erdgeschoss und die erste Etage beherbergen zwei Mediatheken mit Handbibliothek und Leseräumen. Ein großer, vielfach bespielbarer Saal ist im 2. OG angeordnet, ergänzt um eine Bar, eine Lounge und einen Bereich für Kinder. In der dritten und letzten Etage sind neben den Büros der Mitarbeiter drei Besprechungsräume und ein Internetcafé unter- gebracht, das – ebenso wie die von hier aus zugängliche Dachterrasse – allen Besuchern offen steht. Die räumliche Organisation ist vom Foyer des Erdgeschosses aus klar ablesbar. Und auch im Inneren ist die „Laterne“ erlebbar, und zwar in Form eines lichten Raums, der sich von Erdgeschoss bis unter das Dach zieht. Die um diesen „Lichtraum“ herum gruppierten Räume sind mit einer E30-Brandschutzverglasung zum gebäudehohen Foyer hin abge- schlossen. Zum Einsatz kam das Spezialglas PYRAN® S-SF von SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH, Jena. In der Stoßfugenausführung (SF) sind die Gläser im Format von 1300 mm Breite x 3000 mm Höhe rahmenlos miteinander verbunden – geschosshoch und ohne störende vertikale Pfostenprofile. Das gefloatete, thermisch vorgespannte Borosili- catglas ist für den Einsatz in Brandschutzverglasungen gemäß nationaler und europäischer Normen für verschiedene Länder baurechtlich geprüft und zugelassen und konnte ohne weitere Nachweise eingesetzt werden. Transparenz schafft Freiraum im Kopf Im Spannungsfeld zwischen dem geschlossenen Äußeren und dem lichten Inneren verbin- det Ricciotti mit dem Bild der „Laterne“ gestalterische Eleganz mit funktioneller Effizienz. Die transparente Konstruktion erleichtert regelmäßigen Nutzern und gelegentlichen Besuchern gleichermaßen die Orientierung. Dies nicht nur im räumlichen Sinn, sondern auch darüber hinaus: Wenn es darum geht, den anderen in all seinen Eigenheiten wahr zunehmen – und zu akzeptieren.
Centre Culturel et Social Aimé Césaire, Gennevilliers Multikulti Treffpunkt in der Banlieue von Paris Projektbeteiligte: Bauherr : Ville de Gennevilliers Architekt: Rudy Ricciotti, Toulon Statik: Lamoureux & Ricciotti Ingénierie, Marseille Gebäudetechnik: GINGER Ingénierie, Paris Brandschutzverglasungen: SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH, Jena Baukosten: 7,2 Mio. € (netto) Nutzfläche: 2330 m2 Eröffnung am 28. September 2013 Wettbewerb 2010 Beginn der Arbeiten 2012 Übergabe September 2013 Die redaktionelle Verwendung der Fotos ist an den vorliegenden Objektbericht gebunden. Bitte beachten Sie den Bildnachweis. pic_01: Vom gebäudehohen Foyer aus ist die innere Organisation klar ablesbar. Die darüber liegenden Räume und das Treppenhaus mit dem Aufzugskern sind mit einer E30-Brandschutzverglasung aus dem Spezialglas PYRAN® von SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH vor Rauch und Flammüber- schlag geschützt. (Foto: Ville de Gennevilliers | © SCHOTT) pic_02: Nachts leuchtet der Baukörper wie eine Laterne und macht so weithin auf sich aufmerksam. (Foto: Olivier Amsellem | © SCHOTT) pic_03: Die Leseplätze der Handbibliothek im 1. OG. Die Brandschutzgverglasung in Stoßfugentechnik zum dahinter liegenden Treppenhaus kommt ohne störenden Pfosten aus. (Foto: Olivier Amsellem | © SCHOTT) pic_04: Die 3000 mm hohe Stoßfugen-Brandschutzverglasung ist mit jeweils drei Glashalteknöpfen zusätzlich mechanisch gesichert. (Foto: Olivier Amsellem | © SCHOTT) pic_05: Die Lounge im 2. OG orientiert sich zum Foyer hin. Von hier aus können Besucher die Fan- tasiewelt des Foyers durch die Brandschutzverglasung hindurch ungestört betrachten. (Foto: O livier Amsellem | © SCHOTT) Herstellerkontakt für Ihre Leser: Ansprechpartner für die Redaktion: SCHOTT Technical Glass Solutions GmbH BAUtext Mediendienst München Otto-Schott-Straße 13 Wilhelm-Dieß-Weg 13 D-07745 Jena DE-81927 München Tel. +49 (0)3641/681-4666 Tel.: +49 (0)89 21 11 12 06 Fax +49 (0)3641/28889-311 Fax: +49 (0)89 21 11 12 14 www.schott.com/pyran Mail: a.ring@bautext.de
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