Neuer Tiergarten - Waldpark.AG

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Neuer Tiergarten - Waldpark.AG
Neuer Tiergarten - Waldpark.AG
                 Wiederherstellungsprojekt im Klevischen Verein für Kultur und Geschichte e.V. mit
Landesbetrieb Wald und Holz NRW  Regionalforstamt Niederrhein  Klevischer Verein für Kultur und Geschichte  Heimatfreunde
    Materborn  Heimatverein Arenacum Rindern  Heimatverein Donsbrüggen  Celina - Kellener Heimat- und Kulturverein

 Beteiligung am Wettbewerb 2012 des Telefonverzeichnisses Das Oertliche
                            „Der Ideale Ort“
                 Bürgerinnen und Bürger engagieren sich

     Kleve - der ideale Ort - Soweit der Erdkreis reicht
   Historische Parkanlagen „Neuer Tiergarten Kleve“ des 17 Jh. aus
           dem Dornröschenschlaf holen und wiederbeleben

Projektbeschreibung –
Den „Waldpark Neuer Tiergarten“ aus dem Dornröschenschlaf holen
Interessierte, fachkundige Bürger, Heimatvereine und Vertreter des Regionalforstes
Niederrhein engagieren sich in der WaldparkAG-Neuer Tiergarten im Klevischen Verein für
Kultur und Geschichte. Der ca.178 ha große Waldpark Neuer Tiergarten im N/0 der Stadt ist
in Vergessenheit geraten und soll für Bürger und Besucher – überregional und
grenzüberschreitend zurückgewonnen werden.

Nach dem Vorbild des Arbeitskreises Kermisdahl-Wetering im Klevischen Verein e.V., dem es
gelang, den „Alten Park“ im S/0 von Kleve wieder erlebbar zu machen, engagiert sich die
WaldparkAG ehrenamtlich mit den Heimatvereinen im Neuen Tiergarten. Beide Parkbereiche
sind durch verschiedeneartige Alleen miteinander verbunden und rahmen die Stadt ein.

Die alte Herzogstadt Kleve wurde im 17. Jh. zur westlichen Residenz des Kurfürsten von
Brandenburg/Preußen - neben Berlin und Königsberg. Als Statthalter schuf Johann Moritz von
Nassau-Siegen eine beeindruckende kurfürstliche Parklandschaft mit Alleen, Kanälen,
Aussichtshügeln, Sichtachsen. Seine Gestaltungsprinzipien sind beispielgebend für die
europäische Gartenkunst. Substanzverluste durch Kriege, den Zahn der Zeit, mangelnde
Beachtung und Pflege ließen größere Teile der Klever Gartenkunst untergehen.
So sind im Neuen Tiergarten Landmarken/Aussichtspunkte wie der Butterberg und der
Mühlenberg in den letzten Jahrzehnten mit totem Astwerk, Fallbäumen und Brombeergestrüpp
total überwachsen. Sie sollen erreichbar, begehbar und erlebbar wiederhergestellt werden.

Projektnutzen – was haben die Bürger davon?
Den auf einer Endmoräne gelegenen stadtnahen Waldpark zeichnen Alleen, Sichtachsen,
Aussichtspunkte, Landmarken und Schluchten in einmalig topografischer Lage aus. Einige
Berge, Aussichten, Alleen, Wege und Sichtachsen müssen wieder in pfleglichen Stand
kommen, um für Bürger und Besucher unserer Stadt ein lohnendes Waldpark-Erholungsziel
zu sein.
Einige Heimatvereine und Bürger aus weiter gelegenen Orten engagieren sich nun durch
Pflegeaktionen. Auch Jugendliche wirken mit: Altholz zersägen, auf Sammelhaufen ablegen,
Brombeergestrüpp ausreißen! Die engagierten Helfer interessieren sich für die
Parkentstehung in Wort und Bild. Was sind Landmarken, woher hat der „Butterberg“ und der
Sternberg seinen Namen, welche Ausstattung wäre schön? Die gemeinsame Arbeit, der
Gedankenaustausch, auch die Kuchenpause schaffen Gemeinschaft; der sichtbare Erfolg der
Pflegeaktionen bringt Freude an dem Erreichten.

                         Gerlinde Semrau-Lensing  Burggarten 10  47533 Kleve
                                    02821–2 70 89  02821–896765
                         Gerlinde@semrau-lensing.de  www.kermisdahl-wetering.de
Neuer Tiergarten - Waldpark.AG
Der Heimatverein Arenacum wird sich auch weiterhin für „seinen Butterberg“ engagieren – wie
es Cellina für den Mühlenberg in ehrenamtlicher Patenschaft tut - mit Stolz zum Nutzen aller
Bürger.

Gemeinsames Netzwerken, Pressearbeit, Dokumentation und Informationen sind nötig, um
wieder ein überregionales Interesse mit gesteigerter Wahrnehmung und Wertschätzung für
den Waldpark Neuer Tiergarten als europäisch bedeutsames Kulturgut zu erreichen.

Warum sollte Ihr Projekt beim Wettbewerb „Der ideale Ort“ gewinnen?
Voltaire, der sich hier um 1740 mit Friedrich dem Großen traf, schrieb: „Kleve ist das schönste
Fleckchen Erde und die Kunst (des Johann Moritz) hat seine natürlichen Gegebenheiten
ungemein verschönt“.
Dass die Klever Parkanlagen einzigartig und unverwechselbar sind, ist wissenschaftlich
belegt. Es ist auch bekannt, dass Kleve Vorbild für den Tiergarten in Berlin und die Allee
„Unter den Linden“ ist.

Tatsächlich schuf Johann Moritz in Kleve eine paradiesische Landschaft. „Soweit der Erdkreis
reicht“ lautete sein Motto, das uns auch ein wichtiger Leitfaden für Kontakte, Erreichbarkeit,
Gedankenaustausch und Mithilfe für „unseren idealen Ort“ ist.

Den historischen Waldpark Neuer Tiergarten wollen wir zurückgewinnen, weil er ein Teil der
mehrfach ausgezeichneten Klever Parkanlagen ist, weil das Museeum Kurhaus mit dem jetzt
erweiterten Beuys-Atelier eine wunderbare Ergänzung sind. Es muss zusammen passen –
kein Teil des Ganzen darf stiefväterlich vernachlässigt sein - dann profitiert auch das Ganze
und alles voneinander.

Wir sind davon überzeugt, dass sich jede Mühe lohnt für unseren „idealen Ort“ zum
Gemeinwohl. Der Honorarkonsul der Niederlande in Kleve, Freddy Heinzel, hat die
Schirmherrschaft für den „Neuen Tiergarten“ 2012 übernommen – ein gutes Zeichen zum
Erhalt von europäischen Kulturgut!

Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen sind von unserem Projekt angetan, ebenso
Behördenvertreter, Institutionen und der Denkmalschutz.
Wir haben einen zweiten Stein ins Rollen gebracht.

Weitere Infos: Status und Projekte:
 „Johann Moritz nimmt in Kleve Entwicklungen vorweg, die in Deutschland erst wieder im
späten 18. Und frühen 19. Jahrhundert eine Rolle spielen“ (W. Hansmann, K. Walter, Dumont
Geschichte der Gartenkunst, 2006)
Als Arbeitskreis Kermisdahl-Wetering im Klevischen Verein für Kultur und Geschichte e.V.
konnten bereits vielfältige Vorhaben abgeschlossen werden:
- Alter Park – Galleien: Weiterführung         europäischer Wanderwege von der Klever
    Schwanenburg längs der Via Romana bis zum Schloss Moyland.
- Besucherinformationen, beschriftete Findlinge und Wegehinweise zur Orientierung von der
    Klever Schwanenburg bis zum Schloss Moyland
- Bänke an schönen Aussichten, Sitzgruppen, Metallgeländer u.a. durch Unterstützung von
    Bürgern, Euregio Rhein-Waal, NRW-Stiftung, Kisters-Stiftung
- Entfernung der seit Jahrzehnten im alten Rheinarm Kermisdahl liegenden Fallbäume durch
    das Pionierbatallion der Moritz-von-Nassau-Kaserne Emmerich
- Entschlammung von Kermisdahl und Wetering über 3,5 km
- Freischnitt der Sichtachsen im historischen Parkbereich, z. B. vom Papenberg auf die
    Stadt Kleve, Heckenpflanzung
- Bau und Aufstellung der „Luisenbrücke“ über den Kermisdahl und „Brückchen am Flak“ an
    der Wetering, (Luisenbrücke nach Königin Luise von Preußen/1791 in Kleve auf der
    Bellevue)

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                   Gerlinde Semrau-Lensing  Burggarten 10  47533 Kleve
                              02821–2 70 89  02821–896765
                   Gerlinde@semrau-lensing.de  www.kermisdahl-wetering.de
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Quellenangaben:
- Hennebo u. Hoffmann: Historische und aktuelle Bedeutung der Klevischen Gartenanlagen,
   Stadt Kleve l977
- „Straße der europäischen Gartenkunst“, siehe www.kermisdahl-wetering.de
   Literaturverzeichnis zu den Klevischen Parks und Gärten
- Stadt Kleve, Museum Kurhaus: Soweit der Erdkreis reicht - Johann Moritz von Nassau-
   Siegen, Kleve 1979
- W. Hansmann: Barocke Gartenparadiese, Köln, 1996
- W. Hansmann u. K.Walter: DuMont - Geschichte der Gartenkunst, Köln 2006
- W. Diedenhofen: Gärten und Parks in Kleve, 4. Auflage, Rheinischer Verein, Köln 2008

Projektdokumentationen: www.kermisdahl-wetering.de

Bildmaterial
Foto 1 - Karte Historische Parkanlagen des Prinz Johann Moritz, 17.Jh.
         von Prof. I. Hantsche nach W. Diedenhofen
Foto 2 - Butterberg vor den Pflegemaßnahmen
Foto 3 - Start zur Waldparkpflege 2012
Foto 4 - Übersichtsdarstellung zur Renovierung des „Neuen Tiergarten Kleve“
Foto 5 - Butterberg vor den Pflegemaßnahmen
Foto 6 - Freiwillige Helfer am Mühlenberg mit Stadt- und Landesfarben
Foto 7 - Amphitheater mit Moritzkanal 2012

Pers. Kontaktdaten:
Gerlinde Semrau-Lensing, Burggarten 10, 47533 Kleve
Tel.: 02821 – 27089 Fax: 896 765
e-Mail: gerlinde@semrau-lensing.de

Kleve, 28.09.2012

Anhang: Bildmaterial                                                                  3
                    Gerlinde Semrau-Lensing  Burggarten 10  47533 Kleve
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                    Gerlinde@semrau-lensing.de  www.kermisdahl-wetering.de
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Foto 1 - Karte Historische Parkanlagen des Prinzen Johann Moritz, 17.Jh.
         (Prof. I. Hantsche nach W. Diedenhofen, 2004)

Foto 2 - Butterberg vor den Pflegemaßnahmen (Foto Mike Browne)

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                    Gerlinde@semrau-lensing.de  www.kermisdahl-wetering.de
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Foto 3 - Start zur Waldparkpflege 2012 (Foto T. Velten)

Foto 4 - Übersichtsdarstellung zur Renovierung des „Neuen Tiergarten“ (Foto T. Velten)

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Foto 5 - Butterberg vor den Pflegemaßnahmen (Foto T. Velten)

Foto 6 - Freiwillige Helfer am Mühlenberg mit Stadt- und Landesfarben (Foto K.-D. Stade)

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Foto 7 - Amphitheater mit Moritzkanal 2012, rechts oben der Butterberg (Foto T. Velten)

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