ENERGIEEFFIZIENZGENOSS ENSCHAFTEN - PARTNER FÜR ENERGIEEFFIZIENTE STRAßENBELEUCHTUNG - DR. KARSTEN LINDLOFF, 05.03.2018
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Dr. Karsten Lindloff, 05.03.2018 ENERGIEEFFIZIENZGENOSS ENSCHAFTEN – PARTNER FÜR ENERGIEEFFIZIENTE STRAßENBELEUCHTUNG
AGENDA HINTERGRUND ZENTRALE PROJEKTINHALTE STATUS IN DEN PILOTPROJEKTEN AUSBLICK MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 2 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
UNTERSTÜTZUNG BEI MODERNISIERUNG STRAßENBELEUCHTUNG AKTIVITÄTEN DER DENA ZUR UNTERSTÜTZUNG DER KOMMUNEN BEI DER MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG, INSBESONDERE 15 Veranstaltungen der dena-Roadshow Strassenbeleuchtung mit über 2.000 Teilnehmern Broschüre der dena Onlinetool „Lotse Strassenbeleuchtung“ FÖRDERPROGRAMM NKI DES BUNDES- UMWELTMINISTERIUMS Zwischen 20% und 30% Zuschuss BERATUNG DURCH HERSTELLER UND LICHTPLANER Informationen zu LED-Technik MUSTERVERTRAG CONTRACTING MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 4 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
AUSGANGSSITUATION UND ZIELSETZUNG AUSGANGSSITUATION: Es gibt ca.900 Energiegenossenschaften in Deutschland. Viele Genossenschaften sind eng mit Kommunen verbunden. Die bisherigen Tätigkeitsschwerpunkte – insbesondere der Betrieb von Energieerzeugungsanlagen Solar, Wind – gehen zurück. Viele Genossenschaften suchen neue Betätigungsfelder. ZIELSETZUNG: Hebung von Energieeinsparpotenzialen, die wegen der Finanzknappheit der Kommunen oder aus anderen Gründen nicht erschlossen werden Entwicklung neuer Finanzierungsstrategien für Energieeffizienzprojekte Entwicklung und Begleitung von drei Pilotprojekten Analyse der Erfahrungen und Multiplikation der Ergebnisse PROJEKT Zuwendungsprojekt des BMWi Laufzeit 2 Jahre Konzentration auf Straßenbeleuchtung wegen geringerer Komplexität Ergebnis ist Leitfaden für Kommunen und Energiegenossenschaften MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 5 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
HINWEISE AN KOMMUNEN ZU GEEIGNETEN STRAßENBELEUCHTUNGSPROJEKTEN ZENTRALE KRITERIEN: Ausgewählter Bereich der Straßenbeleuchtung sollte hohes Energieeffizienzpotenzial aufweisen. Potenziell geeignet sind Bereiche mit ineffizienten konventionellen Leuchtköpfen (z. B. Quecksilberdampflampen) und hohen Streuverlusten. Masten und Verkabelung sollten in einem guten Zustand sein, so dass ausschließlich eine Erneuerung der Leuchtenköpfe erforderlich ist. WEITERE GESICHTSPUNKTE: Empfohlen wird, einen geeigneten Stadtteil oder einen Bereich mit veralteter Leuchtentechnologie für dieses Projekt vorzusehen. Ziel war es, auch Fördermittel nach der Kommunalrichtlinie in Anspruch nehmen zu können. Anträge müssen daher durch Kommunen gestellt werden. In den Verträgen ist dies zu berücksichtigen. MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 6 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
BESTANDTEILE JURISTISCHE BERATUNG KONZEPT FÜR ERFORDERLICHE VERTRAGSBEZIEHUNGEN Berücksichtigung der Rahmenbedingungen von Genossenschaften Berücksichtigung aktueller Förderprogramme Klärung der wesentlichen Fragestellungen in Eckpunktepapier MUSTERVERTRAG Erstellung von Mustervertrag in Bausteinen Berücksichtigung von Anforderungen der Pilotgenossenschaften CHECKLISTE FÜR BELEUCHTUNGSVERTRAG Sicherstellung von Vertragssicherheit und Grundlagen der Bezahlung Klärung der Leistungen, die an die Genossenschaft übertragen werden BERATUNG DER KOMMUNEN/ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN Beratung zur Anpassung des Mustervertrags, Textbausteine für Vertrag MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 7 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN ZUM PROJEKT KRITERIEN FÜR ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN Energiegenossenschaft ist von ihrer Satzung her in der Lage, Maßnahmen zur Straßenbeleuchtung durchzuführen. Die geplanten Maßnahmen können finanziert und Renditeerwartungen der Genossen können bedient werden. Die Genossenschaft verfügt über ausreichend Know-how, um die vertraglich übernommenen Maßnahme zu steuern (ggf. mit Dienstleistern). KRITERIEN FÜR KOMMUNEN Es gibt einen politischen Wille, die Bevölkerung zu beteiligen. Die Entscheidungsgremien (Verwaltungsspitze, Rat) stimmen zu. Die Kommune ist bereit, einen gewissen finanziellen Mehraufwand zu tragen GENOSSENSCHAFT UND KOMMUNEN MÜSSEN BEREIT SEIN, GEMEINSAM NEULAND ZU BETRETEN MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 8 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
BEKANNTMACHUNG DES PROJEKTS VORSTELLUNG BEI FACHGESPRÄCHEN UND TAGUNGEN INFORMATION DER ENERGIE- GENOSSENSCHAFTEN ÜBER VERBÄNDE BEKANNTMACHUNG IN DEN REGIONEN DURCH DIE MODELLKOMMUNEN INFO AN FACHÖFFENT- LICHKEIT PROJEKTDARSTELLUNG: www.dena.de/energieeffizienzge nossenschaft MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 9 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
STADT BACHARACH/ ENERGIEGENOSSENSCHAFT RHEINHESSEN MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 11 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
STADT BACHARACH/ ENERGIEGENOSSENSCHAFT RHEINHESSEN CHANCEN Umstellung aller Leuchten im Rahmen des Projektes vorgesehen. Durch vorhandenes Know-how und eine weitgehende Vorbereitung der Maßnahmen war Genossenschaft Zugpferd der Maßnahme. Genossenschaft plant, das Modell auch anderen Gemeinden anzubieten. HERAUSFORDERUNGEN Genossenschaft brauchte Unterstützung bei Vertragsfragen Hoher Aufwand durch Genehmigungs- und Vergabeverfahren Berücksichtigung des Beleuchtungskonzepts des mittleren Rheintals UMSETZUNG Vergabe an Genossenschaft ist im Herbst 2017 erfolgt. Leuchten wurden im März/April 2018 montiert. MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 12 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
GEMEINDE GLANDORF/ TEUTOBURGER ENERGIE-NETZWERK EG MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 13 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
GEMEINDE GLANDORF/ TEUTOBURGER ENERGIE-NETZWERK EG CHANCEN Planung, die Straßenbeleuchtung durch Energiegenossenschaft zu erneuern Teutoburger Energie-Netzwerk eG betreibt diese als bereits heute Kommune und einzelne Bürger sind an Genossenschaft beteiligt Geplante Maßnahmen sind bereits technisch und wirtschaftlich analysiert HERAUSFORDERUNGEN Einbindung zusätzlicher Bürger bei der Finanzierung der Maßnahmen Weiterentwicklung des bisherigen Vertragsverhältnisses UMSETZUNG Gemeinde hat sich entschieden die Modernisierung auszuschreiben und keinen Contracting-Vertrag umzusetzen; Nachbargemeinden haben Dienstleistungsvertrag mit TEN eG abgeschlossen. TEN eG hat sich in Vergabe durchgesetzt und führt Modernisierung durch. MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 14 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
STADT KEHL/ BÜRGERENERGIEGENOSSENSCHAFT KEHL MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 15 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
STADT KEHL/ BÜRGERENERGIEGENOSSENSCHAFT KEHL CHANCEN Stadt will Straßenbeleuchtung modernisieren und dabei Bürgerschaft einbeziehen. Derzeitiger Betriebsführer ist zur Kooperation bereit. EG verfügt über gewisse finanzielle Mittel und möchte in Projekt investieren. Stadt und EG arbeiten bereits in anderen Feldern zusammen. HERAUSFORDERUNGEN Vertragliche Regelung der Arbeitsteilung und Zusammenarbeit zwischen Stadt, Energiegenossenschaft und Betreiber Erschließung weiterer Genossenschaftsanteile zur Finanzierung für das Modell Leuchtenpartenschaften AUSBLICK AUF UMSETZUNG Vertragsentwurf für diese reine Finanzierungsbereitstellung wurde erstellt. Modernisierung läuft parallel unter Federführung der Stadt Kehl MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 16 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
BEISPIELE ZUR MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG
ZIELE DER BELEUCHTUNG Einsatz von gerichtetem Licht: - Minimierung von Blendung - Vermeidung von unkontrolliertem Licht - Verringerung der Lichtverschmutzung MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 18 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
ENERGIEEINSPARUNG DURCH DIMMPROFIL Dynamische 100 Leistungsreduktion in verkehrsarmer Zeit Lichtstrom in % 80 60 40 20 19 Uhr 22 Uhr 0 Uhr 4 Uhr 6 Uhr - Kompensation der Wattagensprünge - Auf die Erfordernisse abgestimmtes Dimmprofil - Betrieb der Beleuchtungsanlage mit dem Planungswert - Energieeinsparung zusätzlich von 30%- 50% MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 19 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
AMORTISATION VON STRAßENBELEUCHTUNG IN DEUTSCHLAND EVALUATION VON CA. 500 GEFÖRDERTEN PROJEKTEN 2012/2013 DIE KOSTEN DER LEUCHTEN HABEN SICH SEITDEM DEUTLICH REDUZIERT. 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Amortisation (a) 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Quelle: Katharina Voss, DIFU, 9.11.2016 MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 20 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 21 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018 21
Vorher – Nachher im Direktvergleich Vorher: Nachher: • 525 Leuchten • 526 Leuchten (HQL/T/NAV/KLR) (526 LED-Leuchten) • Stromverbrauch: 202.438 kWh/a • Stromverbrauch: 30.442 kWh/a • Stromkosten 2012: 40.487,60 € • Stromkosten 2014: 6.088,41 € • CO2-Emission: ca. 138 t/a • CO2-Emission: ca. 20,8 t/a • Erw. Kosten 2034 (+3%/a): • Erw. Kosten 2034 (+3%/a): ca. 75.318,86 € ca. 11.666,02 € MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 22 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018 22
BEISPIEL ENERGIENETZ MITTE AUS KASSEL MODERNISIERUNG DER STRAßENBELEUCHTUNG DURCH ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN 23 DR. KARSTEN LINDLOFF, 31.08.2018
AUSBLICK MACHBARKEIT DES ANSATZES WURDE GEZEIGT Umsetzung der Projekte im ersten Halbjahr 2018 LEITFADEN GIBT UMFANGREICHE PRAXISEMPFEHLUNGEN Erfahrungen in Pilotkommunen Mustervertrag und Empfehlungen zu rechtlichen Fragestellungen Hinweise zur Wirtschaftlichkeit Empfehlungen zur PR-Arbeit SKALIERBARKEIT DER ERFAHRUNGEN Grundsätzlich übertragbar auf andere Kommunen/Genossenschaften Auch zukünftig individuelle Beratung zu Vertragsfragen erforderlich Ein direkt übertragbares Muster erst nach weiteren Erfahrungen CHANCEN INSBESONDERE FÜR KLEINERE KOMMUNEN Weitere Standardisierung von neuen Geschäftsmodellen anzustreben ENERGIEEFFIZIENZGENOSSENSCHAFTEN STRAßENBELEUCHTUNG 24 DR. KARSTEN LINDLOFF, 06.02.2017
VIELEN DANK Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Energiesysteme und Energiedienstleistungen Dr. Karsten Lindloff Tel: +49 (0) 30 66777-707 lindloff@dena.de www.dena.de
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