Neuerungen in der DIN 18034 "Spielplätze und Freiräume zum Spielen" - Plenum Bewegungsplan2019 Fulda 03.04.2019 playground @ landscape
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Katharinenplatz 7 84453 Mühldorf a.Inn Tel. 08631/988851 e-mail: LA-Koeppel@t-online.de Neuerungen in der DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen“ Plenum Bewegungsplan2019 Fulda 03.04.2019 playground @ landscape
Köppel Landschaftsarchitekt aus Mühldorf a. Inn Lothar Köppel Ing.grad, Dipl.-Ing. (FH) Landespflege Freier Landschaftsarchitekt Schwerpunkt Objektplanung, Landschaftarchitektur Barrierefreie Außenanlagen, Spiel- , Sport- und Freizeitbereiche Privater Sachverständiger Langjähriger Projektsteuerer des Deutschen Kinderhilfswerkes Ehem. Mitarbeiter BYAK Bayern Beratungsstelle Barrierefreiheit Mitglied der Normenausschüsse NA Sport und NA Bau Leiter DIN AK Inklusion Beratendes Mitglied Gütesiegel „Barrierefrei“ Familienvater, zwei Töchter, drei Enkel 1. Vorstand Verein für Gartenbau u. Landespflege Mühldorf a.Inn/Oberbayern 2 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Was bringt die neu DIN E 18034 bei Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen Es bewegt sich was ! Impulse setzen Freiräume schaffen Krusten aufbrechen DIN E 18034 Der Weg zum innovativen barrierefreien Spielplatz Barrierefreiheit ist Evolution nicht Revolution > 30 J 6 03. April 2019 www.la-koeppel.de
DIN EN 1176 -1 : 2017-12 Spielplatzgeräte u. Spielplatzböden Teil 1: Allgemeine sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren Nationales Vorwort Für fest eingebaute Spielplatzgeräte und Spielplatzböden in öffentlichen Bereichen in Deutschland ist im Rahmen der Inklusion (Zugehörigkeit) das Behindertengleichstellungsgesetz (BBG) sowie die UN-Behindertenrechts-Konvention (2009) anzuwenden und zu beachten. Barrierefreiheit ist somit eine Grundvoraussetzung für Inklusion. Planungshinweise und Maßnahmen zur Sinnes- und Bewegungsförderung sind in DIN 18034 „Spielplätze und Freiräume zum Spielen, Anforderungen für Planung, Bau und Betrieb“ enthalten. Technische Anforderungen für öffentliche fest installierte Spielplatzgeräte zur Förderung von Nutzern mit besonderen Fähigkeiten sind in DIN 33942 „Barrierefreie Spielplatzgeräte“ enthalten. 8 03. April 2019 www.la-koeppel.de
DIN E 18034 Änderungen 2019-4 (in Bearbeitung) (Veröffentlichung voraussichtlich Nov.2019 > BEUTH-Verlag) Inhalte schwarz = keine Änderungen rot = geplante Änderungen Vorwort Einleitung 1 Anwendungsbereich 2 Normative Verweise 3 Begriffe 3.1 Spielplatz 3.2 Freiraum zum Spielen 3.3 Naturnaher Bereich 3.4 Ausstattungselemente 3.5 Hindernisse 3.6 Barrierefrei 3.7 Inklusion 3.8 Fähigkeiten 3.9 Fertigkeiten 3.10 Zwei-Sinne-Prinzip 3.11 Zwei-Wege-Prinzip 3.12 Leitsystem 10 03. April 2019 www.la-koeppel.de
4 Bedarfsplanung 4.1 Konzepte 4.2 Spielflächenbedarf 4.3 Erreichbarkeit 5 Planung 5.1 Allgemeines 5.2 Ziele 5.2.1 Vielfalt 5.2.1.1 Allgemeines 5.2.1.2 Sinnes- und Bewegungsförderung 5.2.1.3 Spezielle Bewegungsangebote 5.2.1.4 Gestaltbarkeit 5.2.1.5 Geländemodellierung 5.2.1.6 Raumbildung 5.2.1.7 Nutzungsvielfalt 5.2.1.8 Förderung und Pflege von Sozialkontakten 11 03. April 2019 www.la-koeppel.de
5.2.2 Barrierefreiheit 5.2.3 Leitsysteme 5.2.4 Sicherheit 5.3 Flächengrößen 5.4 Anforderungen an spezielle Bereiche und Ausstattungen 5.4.1 Sand- und Matschspielbereiche 5.4.2 Wasserspiele 5.4.3 Anordnung von Spielplatzgeräten 5.4.4 Ballspiele 5.4.5 Flächen vorrangig für Ballspiele 5.4.6 Rollflächen 5.4.7 Bereiche für Kommunikation 5.4.8 Bereiche zur Förderung des Naturerlebens 12 03. April 2019 www.la-koeppel.de
5.5 Anforderungen an Landschaftselemente 5.5.1 Böden 5.5.2 Vegetation 6 Sicherheit und Wartung 6.1 Allgemeines 6.2 Einfriedungen 6.3 Zugänge 6.4 Spielplatzgeräte und bauliche Anlagen 6.5 Wasser 6.6 Pflanzenverwendung 6.7 Wartung Literaturhinweise 13 03. April 2019 www.la-koeppel.de
E DIN 18034 (Stand 2019-04 in Bearbeitung) Spielplätze und Freiräume zum Spielen Anforderungen für Planung, Bau und Betrieb Dieses Dokument soll die Fassung vom 1999-12 ersetzen Diese Norm ist z.Zt. in Bearbeitung Textliche und inhaltliche Überarbeitung ist weitgehend abgeschlossen Im Rahmen der weiteren Bearbeitung und des Einspruchsverfahrens können noch Änderungen, Ergänzungen, Festsetzungen und zielorientierte Anregungen in das Normwerk einfließen. Die Erstellung eines erläuternden Beiblattes ist vorgesehen Inhalte > praxisorientierte Erläuterungen zu den Festsetzungen des Haupttextes > Handlungshinweise zur Planung barrierefreier Spielplätze und Freiräumen zum Spielen > Einführung einer Matrix zur Bewertung von barrierefreien Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen sowie Spielplatzgeräten bzw. Ausstattungen Nach dem Einspruchsverfahren (Fürspruchsverfahren) und Überarbeitung der Norminhalte ist geplant das Normwerk Ende 2019 bzw. Anfang 2020 zu veröffentlichen und zur Verfügung zu stellen. 14 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Überarbeitungsschwerpunkte bei der DIN 18034 > Inklusion und Barrierefreiheit Gesetzliche Grundlagen Begriffserläuterungen Planungshinweise Gestaltungs-Ziele-Vielfalt Nutzungs-Ziele-Vielfalt Flächensicherung Erreichbarkeit Kommunikation Naturerlebnis Wassernutzung Spieleinrichtungen und Spielausstattungen Pflanzenverwendung Sicherheit und Wartung 15 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Erläuterung zur Einleitung Die Norm ist eine Hilfestellung / Planungshilfe für die Planung, den Bau und den Betrieb von Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen Hinweis auf Baugesetzbuch und Planungshoheit der Gemeinden u. Kommunen Sicherheitstechnische Anforderungen an Geräte werden darin nicht gestellt, jedoch betrachtet die Norm Sicherheitsanforderungen die an Spielplätze im Allgemeinen zu stellen sind. Kinder müssen lernen Risiken abzuschätzen und mit ihnen umzugehen. Neu (Inhaltliche Schwerpunkte) Bezüglich der Barrierefreiheit die Voraussetzung für Inklusion ist, legt die Norm Planungsziele und Anforderungen fest um allen Nutzern Chancengleichheit zu ermöglichen und allen Menschen mit und ohne Behinderungen Angebote wie Spielplätze, Freiräume zum Spielen und Spielplatzgeräte weitgehend selbstständig ohne Hilfestellung entsprechend ihrer Fähigkeiten zu nutzen. Dies gilt insbesondere für alle öffentlichen Freizeit- und Spieleinrichtungen, wie in allen Landesbauordnungen festgelegt ! Rechtsgrundlagen > UN-Menschenrechtskonvention > Grundgesetz > Behindertengleichstellunggesetz (BBG) > Landesbauordnungen 16 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Allgemeine zielorientierte Überarbeitung von Formulierungen und Anforderungen Spezielle bindende Zielformulierungen u.a. für Inklusion und Barrierefreiheit für Vielfalt und Spielwert für Wasser für Landschaftelemente für Pflanzenverwendung für Sicherheit Formulierungen > z.B. statt > könnte / sollte > muss / soll oder müssen / sollen Öffnung zu Planungsfreiheit, Kreativität, Vielfalt, Flächengewinnung Vermeidung von vagen Empfehlungen die für Inklusion und Barrierefreiheit hinderlich auslegbar sind 17 03. April 2019 www.la-koeppel.de
1 Erläuterung zum Anwendungsbereich Die Norm gilt für Neuplanungen sowie Generalsanierung von Spielplätzen und Freiräume zum Spielen und ist sinngemäß auch für Aus-, Umbau sowie Modernisierung vorgesehen. Sie enthält Anforderungen für die barrierefreie Planung, den Bau und den Betrieb. Sie gilt auch für Flächen am Wohnumfeld, in Kindertageseinrichtungen, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Freibädern, Grünanlagen und auf Schulgeländen. Bei Anlagen für spezifische Nutzergruppen können zusätzliche oder andere Anforderungen notwendig sein. Die Norm gilt nicht für pädagogisch betreute Anlagen. 2 Normative Verweise > werden angepasst 18 03. April 2019 www.la-koeppel.de
3 Begriffe Bei den Begriffen werden die Erläuterungen zu Spielplatz, Freiraum zum Spielen, naturnaher Bereich, Ausstattungselemente beibehalten. Neu aufgenommen werden: Barrierefrei > Soziale Dimension die alle zu erfüllenden Voraussetzungen für alle Menschen in jedem Alter mit unterschiedlichen Fähigkeiten, ohne und mit Behinderungen zum gleichberechtigten, selbstbestimmten und unabhängigen Leben kombiniert > d.h. auch für Spielplätze und Freiräume zum Spielen. Inklusion > Anspruch die selbstbestimmte, gleichberechtigte und gleichwertige Teilhabe von allen Menschen In allen Lebensbereichen zu ermöglichen > d.h. auch für Spielplätze und Freiräume zum Spielen Fähigkeiten > Kompetenz die durch das Alter sowie körperliche , geistige und emotionale Konstitution der Nutzer bestimmt sind Fertigkeiten > Erworbene Fähigkeiten etwas bestimmtes zu tun 19 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Zwei-Sinne-Prinzip > Gleichzeitige Vermittlung von Informationen für mind. zwei Sinne (Sehen, Hören, Fühlen Tasten) Zwei-Wege-Prinzip > Erreichung, Erschließung und/oder Benutzung von Einrichtungen und Nutzungsgegenständen auf mind. zwei unterschiedlichen Wegen, wovon mind. einer barrierefrei sein muss. Leitsystem > System von durchgängigen Leitelementen, die je nach Fähigkeiten > visuelle, sensorisch, auditiv, haptisch, olfaktorisch, propriozeptiv (Eigenempfinden) erfassbar sind 20 03. April 2019 www.la-koeppel.de
4 Bedarfsplanung > städtebauliche Aspekte Es sind Konzepte zur bedarfsgerechten Versorgung mit Spielplätze und Freiräume zum Spielen.für das Gesamtgebiet der betroffenen Kommune erstellen > Ermittlung des Flächenbedarfs > Funktionsgerechte Verteilung und Vernetzung > Selbständige Erreichbarkeit Beim Spielflächenbedarf für Spielplätze und Freiräume zum Spielen. wurden bis dato noch keine Änderungen vorgenommen Es wurde aber der Hinweis aufgenommen, das es sich die Altersangaben nur auf statistische Werte handelt Diese können insbesondere in Bezug auf die Fähigkeiten der Nutzer im Rahmen der Inklusion abweichen > Flächenbedarf orientiert sich an der Einwohnerzahl > Bis 6 Jahre > 6 -11 Jahre > ab 12 Jahre > jeweils min. 0,75 m² d.h. mind. 2,25 m² / Einwohner > Bei verdichten Gemeinden mit hoher Bevölkerungsdichte > Flächenbedarf größer !!! 21 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Erreichbarkeit Wo Menschen leben müssen auch entsprechende Spielmöglichkeiten vorhanden sein, die von ALLEN barrierefrei und selbständig erreicht werden können Bei den Altersgruppen > Wichtiger Hinweis auf statistische Werte im Rahmen der Inklusion bis 6 Jahre > Entfernung > bis 200 m > fußläufig ( ca.6 Min.) 6 bis 12 Jahre > Entfernung > bis 400 m > fußläufig (ca. 10 Min.) Ab 12 Jahre > Entfernung > bis 1000 m > fußläufig (ca. 15 Min.) Anforderungen Keine Hindernisse z.B. Gleisanlagen, Autobahnen, industrieanlagen, Gewässer etc. Querungshilfen bei Hauptstraßennetzen, ansonsten gelten diese als Hindernisse Barrierefreie Vernetzung von Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen mit Grünverbindungen, Grünflächen Barrierefreie Verkehrsplanungen zu Gunsten der Kinder bei Spielplätzen und Freiräume zum Spielen.> Verkehrsberuhigung , barrierefreie (gesicherte) Querungen etc. 22 03. April 2019 www.la-koeppel.de
5 Planung Forderung von Nutzerbeteiligungen in geeigneter Weise Adäquate Widerspiegelung der Bevölkerungsstruktur im Rahmen der Inklusion Barrierefreiheit ist die Grundlage für alle Planungen ! Das Zwei-Sinne-Prinzip und das Zwei-Wege-Prinzip sind zu erfüllen Hohe Umweltverträglich für geplante Anlagen und Materialien Erreichung von hohen Spielwert verbunden mit hoher Inklusion Gewährleistung von Zugänglichkeit und Nutzbarkeit > !!! Alle können nicht alles !!! < 23 03. April 2019 www.la-koeppel.de
5.2 Ziele 5.2.1 Allgemeines Ziel ist die ganzheitliche geistige, körperliche und geistige Entwicklung sowie den Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen mit vielfältig, barrierefreier Ausprägung zu fördern. Große Freiräume sind Voraussetzung 5.2.1.1 Vielfalt Berücksichtigung der Sinnes und Bewegungsförderung (sehen, tasten, hören, riechen, schmecken) Förderung der Wahrnehmung bezüglich der Außenwelt, Naturmaterialien und Naturelementen etc. Berücksichtigung von Gleichgewicht, Motorik und Koordination unter Anwendung des Zwei-Sinne-Prinzips Berücksichtigung von spezielle Bewegungsangebote > Bolzplätze > Multisporteinrichtungen etc. Möglichkeiten zur Selbstgestaltung von Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen Nutzung von Geländemodellierungen und Topografie Schaffung von (Spiel)-Räumen durch gliedernde Elemente > Anreize schaffen 24 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Anpassung von Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen auf Grund von besonderen Bedürfnissen der Nutzer Berücksichtigung von Aufenthaltsort für jedes Alter zu Förderung und Pflege von Sozialkontakten Vermeidung von unnötigen Hindernissen > DIN 108040 Erreichbarkeit von Spielplätzen und Nutzungselemente für alle Menschen Förderung des Spielens miteinander bei Nutzern mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter zielorientierter Betrachtung Förderung von Interaktionen durch gezielte Auswahl von barrierefreien Spielangeboten Ergänzende Spielplatzausstattungen im angrenzenden Umfeld Einbindung von zwingend erforderlichen Leitsystemen zur barrierefreien Nutzung, Führung, Orientierung und Sicherheit Gewährleistung der allgemeinen Sicherheit durch entsprechende Gestaltungselemente 25 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Flächengrößen Sicherung von Flächengrößen zur Abdeckung der unterschiedlichen Bedürfnissen > Spiel > Betätigung > Bewegung > Wahrnehmung Bei den Altersgruppen > Wichtiger Hinweis auf statistische Werte im Rahmen der Inklusion Festlegung von Brutto-Größen > bis 6 Jahre >min. 500 m² > 6 bis 12 Jahre > min.5.000 m² > ab 12 Jahre > min. 10.000 m² Schöpfung von Mehrwert durch entsprechenden angepasste Flächengrößen (z.B. größer als Mindestgrößen) und Gestaltung für > Stadtökologische Funktionen „Grüne Infrastrukturen“ > Umweltaspekte > Städtische Grün- und Freiraumsysteme > Gesundheitsförderung, Klimapuffer, Retentionsraum, Staub- und Immissionfilter 26 03. April 2019 www.la-koeppel.de
5.4 Spezielle Bereiche und Ausstattungen (je nach Planungskonzept) Berücksichtigung von > Sand-Matschspielbereichen > Wasserspiele an natürlichen und künstlichen > Wasser hat bei vorgesehener Nutzung hohen Spielwert mit unterschiedlichen Spiel- und Erlebnismöglichkeiten > Wassertiefen bei vorgesehen (gebauten) stehenden Gewässerbereichen > max. 50 cm Spielfährenbereiche > max. 60 cm WICHTIG: Hinweis auf die Aufsichtspflicht für Kleinkinder und schutzbedürftige Personen > Sinnvollen Spielabläufen bei der Anordnung von Spielplatzgeräten für vielfältige Gruppen- u. Einzelspiele > von funktionsgerechten Ballspiel- und Bewegungsflächen > keine Normgrößen erforderlich > Barrierefreie Gestaltung > von Rollflächen zur Nutzung von mobilen Geräten, Rollsportgeräte, Rollstühle etc. > von Kommunikationsbereichen > von Bereichen zur Förderung des Naturerlebens und vorhandener Lebensräume > Großflächigkeit ! > mit Möglichkeiten für kreatives, erlebnisreiches, barrierefreies Spielen 27 03. April 2019 www.la-koeppel.de
5.5 Landschaftelement Anforderungen Berücksichtigung bzw. Verwendung von Landschaft- bzw. landschaftstypischen Gestaltungselementen wenn möglich ohne unnötige Veränderungen von Böden, Oberflächenprofilierungen, Vegetation etc. von Anforderungen an Naturspielsande: 0 mm bis ≤ 3 mm mit bindigen Bestandteilen / wasserdurchlässig von Böden in Aufprallbereichen von Artenvielfalt, Standortgerechtigkeit Regenerationsfähigkeit bei Neupflanzungen von strapazierfähigen, bespielbaren Rasen von extensiven Blühwiesen 28 03. April 2019 www.la-koeppel.de
6 Sicherheit und Wartung Hohe Mitverantwortung bei Planung, Bau und Betrieb von Spielplätzen und Freiräumen zum Spielen zum Wohl, für die gesunde, inklusive Entwicklung für Kinder und Jugendliche sowie alle Nutzer. Sicherheit und Erhaltung der Gesundheit ist daher bei allen Maßnahmen zu berücksichtigen, jedoch unter dem Aspekt, das ein Kinderspielplatz nicht als „Vollkasko-Bereich“ betrachtet werden darf. Risiken müssen erkennbar und erlernbar sein. Spielgerätenormen haben derzeit den höchsten sicherheitstechnischen Standard, so dass keine tödlichen Unfälle in den letzten Jahren bekannt sind, die von diesen ausgegangen sind. Die meisten tödlichen Unfälle wurden auf dem Weg zum Spielplatz festgestellt. Inklusion bedeutet aber auch gleichberechtigte Teilhabe von Menschen in allen Lebensbereichen, d.h. chancengleich auch gleichberechtigt mit Risiken zu leben und gegebenenfalls auch auf Spielplätzen zu verunfallen oder sogar tödlich zu verunglücken. 29 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Übertrieben Sicherheitsanforderungen bei Normen mindert Spielwert, Kreativität und Spielinhalte Haben wir uns bei der Normung von Spielgeräten bereits ??? „Übernormt“ ??? > Tendenz zur „Entschlackung“ < Anforderungen aus Inklusion, Barrierefreiheit, Vielfalt, Spielwert etc. wie sie zukünftig vielleicht in der überarbeiteten Fassung der DIN 18034 aufgezeigt und/oder bereits gesetzlich gefordert werden, bieten uns Perspektiven für innovative neue barrierefreie Ideen bei der Planung, Bau und Betrieb von Spielplätzen und Freibereichen zum Spielen zum Wohle unserer Kinder und Jugendlicher. 30 03. April 2019 www.la-koeppel.de
DIN NA 112-07-01-02 AK Inklusion Koordination Ziel Der größte gemeinsame Nenner zum barrierefreien Spiel bei Spielplätzen, Freibereichen zum Spielen, Spielplatzgeräten Freizeiteinrichtungen 31 03. April 2019 www.la-koeppel.de
BEWERTUNGSBAUM „Barrierefreier Fingerabdruck“ BEWERTUNG z.B. --------------- 100 % Pkte KRONE Stationen Matrix 3 ---------------- 75 % Pkte ---------------- 50 % Pkte STAMM mit Leitbahnen Checkliste 2 Sinneserfahrungen Wurzel ---------------- 35 % Pkte Grundanforderungen Checkliste 1 ----------------- 0 % Pkte 32 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Wurzel Barrierefreie Zugänglichkeit Zugang Vernetzung Leitsystem Orientierung CHECKLISTE 1 Wegesystem Erreichbarkeit Nutzungsvielfalt Flächen Bereiche Stationen Nutzung mit/ohne Hilfe 33 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Stamm Sinneserfahrungen Hören - auditiv Sehen - visuell Tasten – taktil / haptisch Fühlen - sensorisch Riechen – olfaktorisch Schmecken – gustatatorisch Körpererfahrungen Gleichgewicht – vestibulär Körpergefühl – propriozeptorisch CHECKLISTE 2 Bewegungserfahrungen Koordination Geschwindigkeit Höhenerfahrung Sozialaspekte Kommunikation Selbstwahrnehmung Gruppenspiele Einzelspiele Bewegungsmöglichkeiten 34 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Krone Stationen Nutzungselemente Nutzungsbereiche Spielstationen MATRIX 3 Spielanlagen Spielausstattungen Spielgeräte 35 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Bewertungs-Systeme (optional > in Bearbeitung) für barrierefreier Spielplätze, Freiräume zum Spielen und Spielgeräte gemäß Bewertungsschema / Bewertungsbaum A) Bewertung nach Eignung (Vorschlag) - nicht geeignet 0-10 % Punkte + bedingt geeignet 10-50 % Punkte ++ geeignet 50-75 % Punkte +++ besonders geeignet 75-100 % Punkte B) Bewertung nach Erfüllung, Berücksichtigung (Vorschlag) - nicht erfüllt / berücksichtigt 0-10 % Punkte + bedingt erfüllt / berücksichtigt 10-50 % Punkte ++ erfüllt / berücksichtigt 50-75 % Punkte +++ besonders erfüllt / berücksichtigt 75-100 % Punkte 36 03. April 2019 www.la-koeppel.de
Ziel ist Barrierefreiheit auf der Basis der Inklusion bei Spielplätzen Freibereiche zum Spielen Spielplatzgeräten und Freizeiteinrichtungen fest zu installieren 37 03. April 2019 www.la-koeppel.de
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Lothar Köppel Landschaftsarchitekt Freier Berater der Bayerischen Architektenkammer | Barrierefreie Freiräume I © 2016 03. April 2019 www.la-koeppel.de
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Die neue DIN E 18034 = für alle Nutzer = sozial = hilfreich = innovativ = kreativ = ideenreich = ein Wirtschaftsfaktor Barrierefreiheit bei der Gestaltung von Spielplätzen und Spielbereichen im Freien fängt in den Köpfen an 72 03. April 2019 www.la-koeppel.de
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