Normungs-Roadmap zum automatisierten Fahren - Ausgabe 2019 - VDA
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Normungs-Roadmap zum automatisierten Fahren Ausgabe 2019
4 iNhalt iNhalt 5 Inhalt § 06 08 10 14 16 18 Vorwort Einleitung Normung im Kontext Geförderte Forschungs- Übersicht über die Map-Themenfelder des automatisierten und projekte und Normung Gremienlandschaft vernetzten Fahrens · terminologie · management-/ engineering-Normen · Fahrerassistenz / Fahrfunktionen · testing · systeme, Netzwerke, daten und deren schnittstellendefinition · hmi (human machine interaction) 46 48 Management Summary Normenverzeichnis
6 vorWort vorWort 7 Vorwort die Menschen verändern ihr Mobilitätsverhalten derzeit Normung ist ein strategisches Werkzeug der Industrie. so rasch wie nie zuvor. Kunden und Gesellschaft erwar- Mit seinem externen DIN-Normenausschuss Automo- ten Lösungen für umweltfreundliche, nachhaltige und biltechnik nimmt der VDA die Rolle für die Automobil- sichere Mobilität. Diese Erwartungen zu erfüllen, ist unser industrie auf nationaler und internationaler Ebene wahr, Auftrag. Die Automobilindustrie gestaltet den Wandel um einen normativen Rahmen zu schaffen. Diese Nor- der Mobilität. Unsere Branche hat einen Transformati- mungs-Roadmap setzt die strategischen Leitplanken zum onsprozess angestoßen, der Produkte, Technologien und automatisierten Fahren in der Normung, die gemeinsam Dienstleistungen grundlegend verändert. Wir werden das mit den Mitgliedsunternehmen erarbeitet wurden, und Auto und die Mobilität neu erfinden. Dabei werden zwei schafft somit einen Überblick über die bereits laufenden Innovationsfelder von herausragender Bedeutung sein: Normungsaktivitäten. Elektromobilität und alternative Antriebe einerseits, Digi- talisierung und automatisiertes Fahren andererseits. Ein Blick auf die weltweiten Patentanmeldungen zum vernetz- ten und automatisierten Fahren zeigt, wie erfolgreich wir dabei sind: Rund die Hälfte der Patente in diesem Feld melden deutsche Unternehmen an. Die deutsche Auto- Bernhard mattes, Präsident mobilindustrie belegt damit international Platz 1. verband der automobilindustrie e. v.
8 eiNleituNg eiNleituNg 9 Einleitung VDA und Normenausschuss Automobil der vda als organisation der automo- bilindustrie und der Normenausschuss automobil, gemeinsam getragen durch diN und vda, bieten mit diesem strate- giepapier die Plattform zur Bildung und Weiterentwicklung einer gemeinsamen strategie im Bereich der Normung und standardisierung. Methodik der Roadmap Umsetzungsaspekte ausgangspunkt waren die vorhandenen strukturen und somit es wurden 39 handlungsempfehlungen die gruppierung der inhaltlichen Beiträge. die initiative begann in dieser roadmap formuliert, diese sind mit einem Workshop, in dem aus verschiedenen nationalen Nor- zu adressieren und weiterzuverfolgen. mungskomitees einzelne Projekte und deren ausschüsse vorge- diese roadmap bildet den startpunkt stellt wurden. das ergebnis des Workshops war der Beschluss, einer strategie, die bedarfsorientiert eine Normungs-roadmap zu erstellen. zudem wurde aufgrund weiterentwickelt werden soll, um der der Komplexität und der integration verschiedener domänen dynamik des themas gerecht zu werden. eine Koordinierung als notwendig erachtet. Folgende redaktionsteams starteten diskussionsrunden Ziele der Roadmap und lieferten den input für diese roadmap: diese Normungs-roadmap soll eine gremien- und domänen- · Begrifflichkeiten (terminologie / definitionen) übergreifende strategie im Bereich der Normung und standar- disierung von Produkten und infrastruktur für das automatisierte · anforderungen an die sensorik und aktorik Fahren von Fahrzeugen auf öffentlichen straßen entwickeln. des Weiteren schafft diese roadmap einen Überblick über die · mensch-maschine-schnittstelle und -interaktion vorhandenen standardisierungsgremien und -projekte, die den Bereich des automatisierten und vernetzten Fahrens tangieren. · datenkommunikation und -formate durch die automatisierung und vernetzung steigen die Kom- · Fahrerassistenzsysteme / Fahrfunktionen plexität des Produkts, die anforderungen an die interoperabi- lität und an die infrastruktur. in der automobilindustrie dienen · anforderungen an simulationsmodelle einheitliche Normen und standards zur reduzierung der Kosten und der robustheit des Produkts und der services. · anforderung an management- und entwicklungsprozesse in der Normung und der öffentlich zugänglichen standardisie- rung gilt es, vorwettbewerblich das Potenzial der standardisie- anschließend wurde ein Kernredaktionsteam einberufen, um rung entsprechend zu nutzen. eine überwiegend international das gesamtdokument weiterzuentwickeln. orientierte standardisierung ist in der automobilindustrie selbstverständlich, parallel dazu gewinnt die Konsortialstan- die Kapitel 1 bis 5 dienen technischen, politischen und strategi- dardisierung eine neue Bedeutung. diese roadmap dient als schen entscheidern, in Kapitel 6 sind details für experten zu fin- startpunkt einer neuen Beurteilung und vorgehensweise bei den, welche Projekte in welchen gremien bearbeitet werden und der Normung und standardisierung, um zukünftig aktiv und zukünftig diskutiert werden sollten. das letzte Kapitel fasst im bedarfsgerecht zu agieren. management summary die wesentlichen aussagen zusammen.
10 NormuNg im KoNtext des automatisierteN uNd verNetzteN FahreNs NormuNg im KoNtext des automatisierteN uNd verNetzteN FahreNs 11 Normung im Kontext Standards fördern des automatisierten und und beschleunigen vernetzten Fahrens die Kundenakzeptanz. § Das automatisierte und vernetzte Fahren unterstützt das Ziel, die Unfallzahlen weiter zu senken, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Umweltbelastung zu verringern. Weiterhin dient es in einer alternden Gesellschaft der Aufrechterhaltung der Mobilität und der Reduzierung der volkswirtschaftlichen Kosten des Verkehrs. Hierzu bedarf es der Entwicklung hochautomatisierter Fahrfunktionen. Außerdem ermöglicht es die Realisierung neuer Mobilitätsdienste wie „car-on-demand“, „Robot-Taxi“ und öffentlicher Shuttles sowie die effizientere Nutzung der Flächen im urbanen Bereich. Normung ist industriegetrieben und bietet der industrie ein Bei der Normung können betroffene und interessierte ex- ideales Werkzeug, eigenständig mithilfe des vom vda getra- perten einbezogen werden. durch den anerkannten und genen diN-Normenausschusses automobiltechnik in einem transparenten Prozess werden die interessen aller Beteiligten anerkannten, offenen und transparenten verfahren den stand ausgewogen berücksichtigt. dieser vorteil der Normung ist der technik zu veröffentlichen. aber gleichzeitig auch die verpflichtung aller Beteiligten, den vorgegebenen Prozess einzuhalten. in einem komplexen und innovativen Bereich ist der einsatz von management- und engineering-Normen ein effizienter aufgrund der spannbreite der themenfelder ist die gremien- Weg, um horizontal anforderungen an Prozesse zu definieren landschaft vielfältig, die schaffung eines Überblicks herausfor- und gleichzeitig technologieoffen zu bleiben. dernd und stets im Fluss. Neue, agile herangehensweisen zur Koordinierung der Normungsaktivitäten sind dringend erforder- Der Normungsprozess zukünftig steigt die Bedeutung, den stand der technik zeitnah, lich, um innerhalb der industrie die vorhandenen ressourcen praktisch entwicklungsbegleitend, zu veröffentlichen. iso bie- effizient einzusetzen. tet hier mit der „Public available specification“ (Pas) und der „technical specification“ (ts) zwei möglichkeiten, unterhalb Neben der klassischen Normung ist die Konsortialstandar- folgt weltweit anerkannten eines „international standard“ (is) dokumente zu veröffentli- disierung beim automatisierten und vernetzten Fahren sehr chen. mit diesen guidelines können inhalte publiziert werden, bedeutsam. diese gremienlandschaft und damit auch der Fokus die dann später zu einem is weiterentwickelt werden können. unterliegen einem stetigen Wandel. und transparenten Regeln. der „technical report“ (tr) bietet die möglichkeit, handlungs- empfehlungen für zukünftige entwicklungen festzuhalten und erste erfahrungen mit neuen technologien zu veröffentlichen.
12 Normung im Kontext des automatisierten und vernetzten Fahrens Normung im Kontext des automatisierten und vernetzten Fahrens 13 Handlungsempfehlungen 01 03 05 Normung ist ein industrie- Für globale richtungs- Die bedarfsgerechte getriebenes Werkzeug, mit weisende Normen ist ISO Weiterentwicklung der dem die Industrie und alle die bevorzugte Plattform. Für Werkzeuge Normung, interessierten Kreise techni- spezielle technische Inhalte Standardisierung und sche Vorgaben eigenständig kann die Konsortialstan- Regulierung für die gestalten können. Normung dardisierung ein geeignetes Automobilindustrie sollte ist nur dann erfolgreich, Instrument sein. vom VDA koordiniert wenn frühzeitig Potenziale werden. 04 analysiert und gremienüber- greifend umgesetzt werden. Die aktive internationale Wirtschaftsnationen wie China Gestaltung eines normativen Rahmenwerks ist unerläss- lich, um Technologien zu Normungs- und Standardisie- rungsaktivitäten bedürfen einer zentralen Koordinierung und Japan nutzen Normung ermöglichen und ein einheit- liches Verständnis innerhalb im VDA. Anforderungen und Befugnisse der Koordination: strategisch als Instrument, der Industrie zu schaffen. · Schaffung eines Überblicks 02 über Werkzeuge der klas- indem sie technische Alle Instrumente der sischen Normung und der Standardisierung sowie die aktive Weiterentwicklung Lösungen standardisieren und Normung sollten genutzt werden (IS, PAS, TR und der Gremien und Konsortien somit den Stand der Technik TS). Normen, die Me- · Entwicklung von zentra- thoden oder Anforderungen len Strategien; die Durch- an Entwicklungs- und führung der einzelnen gestalten. Die deutsche Managementprozesse definieren, sind verstärkt zu nutzen. Technologieoffene Normungsprojekte bleibt selbstverständlich weiterhin industriegetrieben Autoindustrie hingegen Standards sind schlag- kräftige Werkzeuge, die sich · Schnelle Herbeiführung vernachlässigt inzwischen das bewährt haben. eines Konsenses innerhalb der Automobilindustrie, sofern es nicht dem Instrument Normung. Wettbewerbsgedanken entgegensteht
14 geFÖrderte ForsChuNgsProJeKte uNd NormuNg geFÖrderte ForsChuNgsProJeKte uNd NormuNg 15 Geförderte Forschungsprojekte und Normung aufgrund der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung erfährt das automa- tisierte Fahren starke unterstützung durch die Politik. dies zeigt sich unter anderem durch die Bildung einer strategie zum automatisierten und vernetzten Fahren auf poli- tischer ebene. diese unterstützung wird auch in der 20. legislaturperiode fortgesetzt. Neben der ermöglichung von automatisiertem Fahren im straßenverkehrsrechtlichen zusammenhang wird die unterstützung auch in der initiierung wie auch in der Förde- rung von Forschungsvorhaben sichtbar. diese vorhaben werden sowohl auf deutscher als auch auf europäischer ebene, etwa in den rahmenprogrammen „horizon 2020“ und „gear 2030“, ausgeführt. die ergebnisse dieser Forschung sind dahingehend zu untersuchen, inwieweit sinnvolle standardisierungen daraus abzuleiten sind. die deutsche automobilindustrie gestaltet maßgeblich die zukunft des autonomen und vernetzten Fahrens. dabei setzt sie durch die entwicklung von attraktiven Fahrzeugfunk- tionen und innovativen Produkten aktuell und künftig standards. Förderprojekte sehen bei vielen themen bei der automatisierung von Fahrfunktionen und dem Folgeschritt zum autonomen (fahrerlosen) Fahren die Notwendigkeit zur standardisierung. der vda unterstützt die ziele über die vda-leitinitiative, dass Förderprojekte zum automatisierten Fahren eine grundlage für eine effektive Normenarbeit schaffen. Handlungsempfehlungen 01 Aufgrund der gestiegenen Bedeutung von Normung und Standardisierung in geförderten Forschungsprojek- ten sollte der DIN-Normenausschuss Automobiltechnik involviert werden. Ziel ist die Sicherstellung, das Ergeb- Förderprojekte sollten den systemischen Ansatz in der nis des geförderten Projekts nachhaltig in der Normung zu verwenden und Synergien zu nutzen. Die Erstellung von konkreten Normenentwürfen als Teilprojektergebnis beschleunigt den Prozess und stellt die Verwendung der Projektergebnisse sicher. Normung unterstützen.
16 ÜBersiCht ÜBer die gremieNlaNdsChaFt ÜBersiCht ÜBer die gremieNlaNdsChaFt 17 Übersicht über die Gremienlandschaft die gremienlandschaft zur Bearbeitung der themen des auto- Bei iso gibt es eine vielzahl von ausschüssen und arbeits- matisierten und vernetzten Fahrens vergrößert sich permanent gruppen, die Projekte des automatisierten und vernetzten im gegensatz zur stärker auf eingegrenzte themen fokussierten Fahrens umfassen. iso tC22 „road vehicles“ und iso tC204 Normung. das gremienübergreifende engagement der beteilig- „intelligent transport systems“ bilden den Kern der aktivitäten ten Partner und ebenso die Beteiligung der Konsortialstandardi- in den jeweiligen Fokusbereichen der beiden tCs. durch viele sierungsorganisationen sind unumgänglich und für die auto- schnittstellen ist es dringend erforderlich, dass eine enge und mobilindustrie bereits der Fall. diese roadmap verfolgt einen partnerschaftliche zusammenarbeit gelebt wird und ein aktiver domänenübergreifenden ansatz. austausch etabliert wird. in den letzten Jahren wurden bereits viele gespräche geführt und vereinbarungen getroffen, die diese zusammenarbeit unterstützen. Standardisierungslandschaft Automotive Electronic Information Engineering Standardization Engineering Standardization Technology Standardization Decision making Decision making Semi-consortial International Consortia Consultation Consultation (Excerpt of relevant consortia) ISO IEC ITU 3GPP (International (International (International (3rd Generation Organization for Electrotechnical Telecommuni- Parntership Standardisation) Commission) cation Union) Project) International Standardization ACEA (European Auomobile Manufacturers‘ CENELEC ETSI CEN Association) (Comité (European Tele- 5GAA (Comité Européen de communications (5G Automotive Der Werkzeugkoffer der Européen de Clepa Normalisation Standards Association) Regional European Normalisation) (European Electrotech Institute) Standardization Association nique) of Automotive ASAM Suppliers) DIN Bitkom DIN NFC (Near Field Commu- nication) Normung und Standar- disierung wird sortiert, (Deutsches (Deutsches Institut für VDA Institut für IEEE Normung) Normung) (Institute of VDE Electrical sodass der Einsatz des and Electronics VDI Engineers) National DKE Standardization (Deutsche VDMA Car 2 Car Kommission (Car 2 Car „richtigen“ Werkzeugs NAAutomobil Elektrotechnik) Communication ZVEI Consortium) None-consortially organized! (weighted votes or one vote/member) Voting right Commenting right erleichtert wird. SDOs (Standardization Organizations) NGOs/Liaison Consortial Semi-consortial Independent Publication of (de-facto) standards Quelle: VDA
18 maP-themeNFelder maP-themeNFelder 19 Map-Themenfelder Terminologie Management- / Engineering-Normen Fahrerassistenz / Fahrfunktionen Testing Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition HMI (Human Machine Interaction)
20 Terminologie Terminologie 21 Terminologie Handlungsempfehlungen 01 02 03 Begriffsdefinitionen sind Begrifflichkeiten Die SAE J3016 „Taxonomy vielzählig und redundant sollten aus anderen and Definitions for vorhanden, somit sollten Normungskomitees oder Terms Related to Driving keine neuen konkur- der Konsortialstandar- Automation Systems for On- rierenden Definitionen disierung übernommen Road Motor Vehicles“ ist ein eingeführt werden. Eine werden. Es sollte das zentrales Dokument bei der domänenübergreifende Prinzip verfolgt werden: Definition der verschiedenen Harmonisierung ist „Dort, wo der Ursprung Automatisierungsstufen. anzustreben. ist, sollte es belassen Beschreibung werden. Keine neuen Die konstruktive Begleitung konkurrierenden sowie die Prüfung Terminologie beinhaltet im Kontext der Standardisierung die Begriffsbestimmung und die Definition des Begriffs. Die damit verbundene Anforderung, einen einheitlichen Definitionen einführen!“ des neuen geplanten Umfang an Begriffen zu verwenden, ist umso wichtiger, wenn domänenübergreifend Projekts der SAE, eine 04 05 zusammengearbeitet wird. Des Weiteren stärkt eine einheitliche Sprache gegenüber dem Kunden die Akzeptanz neuer Technologien. nutzergerechte Definition ebenfalls in einem In der Normung gibt es verschiedene Ansätze und Stufen hinsichtlich des Geltungs- bereichs der Terminologie. Dokument zu verankern. Global Guidance Untersuchung und Es ist zu prüfen, inwieweit 1. Keine Begriffsbestimmung innerhalb eines Dokuments. sollte gegeben sein, Definition von Stufen / Levels dies mit dem aktuellen 2. Innerhalb eines Dokuments werden Begriffe definiert es gibt dringenden der Künstlichen Intelligenz Ansatz „unterstützend“, und somit ist zumindest für die Inhalte des Dokuments eine einheitliche Interpretation sichergestellt. Abstimmungsbedarf im Automobil „automatisiert“ und zwischen ISO und IEC. „autonom“ harmoniert oder 3. Innerhalb eines Komitees oder einer Dokumentenreihe werden einheitliche Definitionen verwendet. sich widerspricht. 1. Schritt innerhalb von 4. Innerhalb einer Standardisierungsorganisation werden einheitliche Begriffe gesetzt und definiert. ISO und IEC ISO und IEC haben die dritte Stufe jeweils mit einer Onlinedatenbank umgesetzt. ISO bietet mit der OBP (Online Browsing Platform) verschiedene Suchmöglichkeiten unter 2. Schritt zwischen ISO anderem nach Definitionen oder allgemein nach Stichworten. Bei IEC definiert das IEV und IEC (International Electrotechnical Vocabulary) verschiedene Klassen von Begriffen, die ge- sucht werden können. Des Weiteren existieren bei den verschiedenen Konsortialstandardisierungsorganisa- Ziel wäre eine Konsolidierung tionen weitere Ansätze und vor allem verschiedene Begriffsdefinitionen. bei ISO OBP.
22 termiNologie maNagemeNt- / eNgiNeeriNg-NormeN 23 Management- / Engineering-Normen Beschreibung management- und engineering-Normen definieren rahmenbedingungen und an- forderungen an den Prozess. da neue technologien stets hoch wettbewerbsrelevant sind, bieten management- und engineering-Normen die möglichkeit, generisch und unabhängig von konkreten und im detail spezifizierten technischen lösungen eine standardisierung zu erzielen, ohne wettbewerbsrelevante inhalte offenlegen zu müs- sen. solche Normen sind in vielen anwendungsbereichen schon weit verbreitet und gewinnen stets an Bedeutung. hier werden Normungsprojekte betrachtet, die rahmenbedingungen für die einfüh- rung von automatisierten Fahrfunktionen vorgeben. diese rahmenbedingungen betref- fen sowohl anforderungen an die Fahrzeugentwicklung, den Betrieb von Fahrzeugen als auch die dafür notwendige infrastruktur. im Fokus stehen dabei nicht konkrete Produktanforderungen oder technische anforderungen an Komponenten und systeme, sondern anforderungen an das management, um die rahmenbedingungen für die entwicklung und einen sicheren, zuverlässigen Betrieb von automatisierten Fahrfunkti- onen zu gewährleisten. Projekte: Standardisierte Anforde- · anforderungen an die funktionale sicherheit von e / e-systemen und Komponenten iso 26262-1 bis -12 „road vehicles – Functional safety“ rungen an Management- und · anforderungen an die sicherheit der beabsichtigten Funktion iso Pas 21448 „road vehicles – safety of the intended functionality“ · anforderungen an das management der datensicherheit iso/sae 21434 Engineering-Prozesse sichern „road vehicles – Cybersecurity engineering“ · anforderungen an das Qualitätsmanagement für die Fahrzeugindustrie iatF 16949 „Quality management system requirements for automotive production and relevant Technologieoffenheit. service parts organisations“ · Projektidee zu anforderungen an softwareupdates während des Fahrzeugbetriebs
24 Management- / Engineering-Normen Management- / Engineering-Normen 25 Handlungsempfehlungen 01 02 03 04 05 06 Es müssen Anforderungen Um die Interaktion Es sind Anforderungen Anforderungen an das Die Erkennbarkeit von Standardisierte Manage- an Einrichtungen der zwischen Fahrzeug und an Betreiber von hoch- Betriebsmanagement Fahrzeugen im Notfalleinsatz mentregeln können das Zu- Infrastruktur (Straßen- Infrastruktureinrichtungen automatisiert fahrenden automatisierter Fahrzeuge wie Polizei, Notarzt, Feuer- sammenwirken der an einer markierungen, Verkehrs- über den Lebenszyklus Fahrzeugflotten zu und Fahrzeugflotten sollten wehr während der Nutzung Zulassung für Fahrzeuge mit zeichen etc.), die für die sicherzustellen, sind definieren, einschließlich normativ beschrieben einer automatisierten automatisierten Fahrfunk- Einführung sowie den Managementanforderungen zugehöriger erstmaliger werden. Das betrifft den Fahrfunktion muss zuver- tionen beteiligten Fahrzeug- sicheren und zuverlässigen zu definieren. Das Projekt und wiederkehrender Betrieb von Fahrzeugflotten lässig gewährleistet sein. hersteller, Prüforganisa- Betrieb automatisierter beschreibt Schnittstellen Prüfungen. Die in einer für den Personen- und Anforderungen an den tionen, und Behörden unter- Fahrfunktionen erforderlich und Anforderungen Norm beschriebene Gütertransport einschließlich Betrieb und die Prüfung von stützen. Damit kann die sind, bereitgestellt an die Organisationen, Eignung und Befähigung Verfügbarkeitsmanagement, Signaleinrichtungen von Zertifizierung der Beteiligten werden. Dabei ist zu die automatisierte der Betreiber sollen Abstellen, Service, Betanken, Einsatzfahrzeugen und an und des Prozessablaufes auf unterscheiden nach Art Fahrfunktionen bereitstellen durch Zertifizierung Zugangsberechtigung und automatisierte Fahrzeuge Grundlage entsprechender der Infrastruktureinrichtung (OEM), und die Behörden, bestätigt werden. Dabei Störungsmanagement. Es hinsichtlich einer optischen/ Standards gewährleistet und der zugehörigen die die notwendige sind Veränderungen der werden Anforderungen akustischen Erkennung oder werden. Anforderung in Abhän- Infrastruktur bereitstellen Geschäftstätigkeit des an das Management, der Einführung zusätzlicher gigkeit von der Art der (Straßenverkehrsamt etc.). Betreibers (z. B. Taxi versus die Mitarbeiter und die Identifikationsmöglichkeiten Fahrfunktion und den dafür Lieferdienst) oder die Organisation des Betriebs via Datenübertragung sind benötigten Systemen im Erweiterung/Änderung definiert. normativ zu beschreiben. Fahrzeug (Videokamera, der Funktionalität der Laser, Radar). betriebenen Fahrzeuge ebenso zu berücksichtigen wie Anforderungen an diese Änderungsprozesse.
26 Management- / Engineering-Normen Management- / Engineering-Normen 27 Handlungsempfehlungen 07 08 09 10 11 12 Hochpräzise Karten Für die Zulassung von auto- Eine wichtige Anforderung Die Einführung automatisier- Die Anforderungen an Die Erweiterung der IATF enthalten alle für das matisierten Fahrfunktionen in Notsituationen besteht ter Fahrfunktionen soll den KI in der automobilen 16949 durch die Einführung automatisierte Fahren sind regulatorische Vorgaben darin, dass das Fahrzeug Verkehr sicherer machen Anwendung sollten normativ eines „Lebenszyklus- benötigten Informationen, zu erfüllen. Die Prüfung einer definierten Vorgabe und die „Unzulänglichkei- beschrieben werden. Ein managements“ wird einschließlich Verkehrs- dieser regulatorischen Vor- folgen muss und sich ten“ des Menschen bei der erster Schritt wäre die empfohlen. zeichen und Verkehrsleit- gaben wird künftig über dabei am Menschen Erfüllung der Fahraufgabe Definition von Stufen für einrichtungen. Die Art mehrere Bausteine erfol- orientiert. Dieses so weit wie möglich er- KI bei der Anwendung im der Informationen und gen. Es wird eine Analyse Thema hat einen klaren setzen. Zum Vergleich der Fahrzeug. der Formate für die empfohlen, wie der künftige Forschungsschwerpunkt, „Leistung des Fahrzeugs“ 13 14 Bereitstellung dieser Zulassungsvorgang durch der auf den Vorgaben der müssen die Leistungsfähig- Daten in den Karten Standards unterstützt wer- Ethikkommission basieren keit von Menschen und die sowie der Algorithmus den kann. sollte. Es wäre mittelfristig Akzeptanz von möglichen und die Anforderungen zu analysieren, ob Standards und tolerierbaren Fehlern Anforderungen an Anforderungen an automa- an eine rechtzeitige oder gesetzliche Vorgaben in der Gesellschaft dienen. automatisiertes Fahren tisierte Fahrzeuge für den dynamische Anpassung den Fahrzeugentwickler Das automatisierte Fahrzeug im Mischbetrieb mit grenzüberschreitenden der Karten bei Wechsel von unterstützen können. muss besser sein, kann aber nicht automatisierten Einsatz sollten normativ Verkehrszeichen sind zu Kurzfristiger zu klären wären nicht „unfehlbar“ sein. Ein Fahrzeugen sollten normativ beschrieben werden. standardisieren. die Anforderungen an den gesellschaftlich anerkann- beschrieben werden. Das Das Projekt soll die Ablauf und die Prüfung der tes Modell als Grundlage Projekt soll Untersuchungen Notwendigkeit von Übergaberoutine, wenn das der Vergleichbarkeit und zum Mischbetrieb technischen Maßnahmen Fahrzeug nicht mehr in der Maßstab für „sichere auto- vornehmen, sowie Regeln, untersuchen und diese Lage ist, die Fahraufgabe zu matisierte Fahrfunktionen“ Prüfprozeduren und gegebenenfalls erarbeiten. erfüllen. Dazu gehören auch könnte in einer Norm be- Standards definieren, Vorgaben, was das Fahrzeug schrieben werden. um einen möglichst in Abhängigkeit von der sicheren Mischbetrieb zu konkreten Situation tun gewährleisten. muss, wenn der Fahrer die Fahraufgabe nicht gemäß Vorgaben übernimmt.
28 Fahrerassistenz / Fahrfunktionen Fahrerassistenz / Fahrfunktionen 29 Fahrerassistenz / Laufende und geplante ISO-Projekte: Fahrfunktionen TC-Zuordnung TC204/WG14 ISO-Nr. 20035 2015 2017 CACC 2019 2021 2023 2025 Funktionsbeschreibung Kooperatives ACC mit V2V und V2I TC204/WG14 19237 PDCMS Fußgängerschutz TC204/WG14 22078 BDCMS Radfahrerschutz TC204/WG14 15622 ACC-rev ACC mit externer Geschwindigkeitsvorgabe TC204/WG14 19638 RBDPS Verhinderung Fahrbahnverlassen TC204/WG14 21717 PADS Kombination Längs- und Querführung TC204/WG14 21202 PALS Spurwechselassistent TC204/WG14 22737 LSAD L4-Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten TC204/WG14 23375 CELM Ausweichassistent Beschreibung TC204/WG14 20901 EEBL Elektronisches Not-Bremslicht Dieses Kapitel behandelt Fahrfunktionen und Fahrerassistenz- Funktionen spezifiziert hat und minimale Anforderungen an das TC204/WG14 23376 VVICW V2V-basierte Warnung an Kreuzungen systeme. Es ist zu unterscheiden zwischen komfortorientierten System gestellt wurden. Mit der wachsenden Bedeutung des TC204/WG14 22377 FSV2V* Funktionale Sicherheit für V2V (Platooning) Funktionen und Funktionen zur Erhöhung der Sicherheit, dabei assistierten und automatisierten Fahrens für die Automobilindu- können Fahrerassistenzsysteme auch beiden Zielsetzungen strie gibt es mehr Projekte, die Standardisierungen vornehmen, TC204/WG14 Offen Truck-Platooning* Kontrollstrategie für Truck-Platooning dienen. Im Bereich der Normung war in den vergangenen ohne dass bereits Systeme im Markt verfügbar sind. Bei diesen TC204/WG14 23792-1 MCS-1 Motorway Chauffeur – allgemeine Spezifikation 20 Jahren das übliche Vorgehen, dass Fahrerassistenzsysteme Projekten sind angemessene Anforderungen zu definieren. im Markt eingeführt wurden, die Normung anschließend diese TC204/WG14 23792-2 MCS-2 MCS ohne Fahrspurwechsel (L3) TC204/WG14 23792-3 MCS-3* MCS mit Fahrspurwechsel (L3) TC204/WG14 23792-4 MCS-4* MCS mit Einfädeln (L3) TC204/WG14 23792-5 MCS-5* MCS mit Routenführung (L3 oder L4) Neue Projektideen der WG14: TC204/WG14 Offen Highway pilot* Hochautomatisiertes Fahren auf Highways (L4) TC204/WG14 Offen Robot-Taxi* Urban Automated Taxi (L4) ·· Minimal Risk Condition TC204/WG14 23793-1 Fallback-1 Not-Halt-Syteme – allgemeine Spezifikation ·· Map based automated speed adaptation system TC204/WG14 23793-2 Fallback-2 Not-Halt-Systeme für L3-Funktionen ·· Highway chauffeur / pilot TC204/WG14 23793-3 Fallback-3* Not-Halt-Systeme für L4-Funktionen TC204/WG14 20900 PAPS Teilautomatisiertes Parken inkl. Remote ·· Crossing intersection system with low speed TC204/WG14 23374 AVPS Valet Parking ·· Automated merging system on highway TC22/SC33/WG16 22133 TOMC Kommunikation für Funktionstests TC22/SC33/WG16 19206-1 ASTE-1 Test-Target für Fahrzeughecks ·· Truck Platooning (Functional Safety) TC22/SC33/WG16 19206-2 ASTE-2 Test-Target für Fußgänger ·· Truck Platooning (Control Strategy) TC22/SC33/WG16 19206-3 ASTE-3 Test-Target für 3-D-Fahrzeuge ·· Automatischer Spurwechsel ohne Fahrerbestätigung TC22/SC33/WG16 19206-4 ASTE-4 Test-Target für Radfahrer TC22/SC33/WG16 19206-5 ASTE-5 Test-Target für Motorräder ·· ITS-Station Security Services TC22/SC33/WG16 19206-6 ASTE-6 Test-Target für Tiere Es gibt zahlreiche veröffentlichte Projekte der WG14 „Vehicle/roadway warning and control systems“ des ISO TC204 TC22/SC33/WG3 22735 LKAS-Test Tests für Lane Keeping „Intelligent transport systems“, die im Normenverzeichnis zu finden sind. Neue Projektideen der WG14 sind unter anderem ein Nothaltsystem („Dead man system“) für Level 4. Die deutsche Mitarbeit ist geplant, allerdings sollte diese TC22/SC33/WG3 22733-1 AEBS-Test-C2C AEB-Test Car-to-Car für Level 2 und 3 ebenfalls ausgerichtet werden. Der „Highway chauffeur/pilot“, ein Level-3-System, ist ebenfalls in der TC22/SC33/WG3 22733-2 AEBS-Test-C2V AEB-Test Car-to-Vulnerable Road User Diskussion, hier ist eine deutsche Beteiligung noch nicht sichergestellt. Ebenfalls ist bei den neuen Projekten „Automa- TC22/SC33/WG9 Offen AD-Testing Test-Szenarios für L3/L4-Funktionen ted merging system on highway“ für das Level 3 und „Crossing intersection system with low speed“ keine deutsche Be- teiligung geplant. Zum „Truck Platooning“ gibt es Projektideen („Functional safety“ und „Control strategy“), die allerdings aktuell keinen Fortschritt zeigen. Level ≤ 1 Level 2 Level 3 Level 4 *Projektstart offen.
30 FahrerassisteNz / FahrFuNKtioNeN FahrerassisteNz / FahrFuNKtioNeN 31 Handlungsempfehlungen 01 02 03 Es gibt in der WG14 des Eine Analyse zur Minimal- Neben der Definition von ISO TC204 eine Vielzahl Risk-Condition ist Fahrfunktionen, Fahrer- von neuen Projektideen. Sie notwendig. Derzeit findet assistenzsystemen und bilden nicht zwingend die eine Diskussion seitens deren Anforderungen und Strategie der deutschen Au- der Regulierung statt. Tests sind ebenfalls Mes- tomobilindustrie zur Einfüh- Eine Empfehlung, ob und sung und prinzipiell die Eva- rung von neuen AD-Syste- wie eine ergänzende luierung der Kundenakzep- men ab. Eine Analyse wäre Standardisierung hilfreich tanz von Bedeutung. Eine wünschenswert, welche sein könnte, ist anzustreben Analyse, ob standardisierte Projekte zu unterstützen (vgl. neue Projektideen Verfahren notwendig sind bzw. zu ergänzen wären WG14 „Fallback Functions“). und Potenzial für die Nor- und welche als kritisch ein- mung haben, wäre durch- zustufen sind. zuführen. 04 05 06 Eine Analyse zur Eine Analyse von Security- Harmonisierung der Projekte herstellerübergreifenden Anforderungen an zukünf- mit gültigen gesetzlichen Nutzung von Fahrerassis- tige AD-Systeme (vgl. neue Anforderungen bzw. zu tenzsystemen mittels Projektideen WG14 „ITS- ändernden gesetzlichen Connectivity-Technologien Station Security Services“) Anforderungen. wie zum Beispiel V2V und ist notwendig. 07 V2I ist durchzuführen. SAE arbeitet auch sehr aktiv im Feld der assistierten und Bedarfsgerechte Standards fördern automatisierten Funktionen. Eine Bestandsaufnahme und ein Austausch über zukünf- tige Aktivitäten sollte vorge- nommen werden. Technologieakzeptanz.
32 Testing Testing 33 Testing Beschreibung Testszenarien Simulation Die Normung hat im Bereich des Testens eine große Bedeutung zur Steigerung der In der Entwicklung und beim Testen von automatisierten und Ein weiteres wichtiges Werkzeug in der Entwicklung und Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Ziel der Normung war es autonomen Fahrfunktionen sind hingegen neue und umfang- Erprobung ist die Simulation. In der Normung gibt es bereits nicht, die Systemperformance zu bewerten, sondern lediglich mithilfe von Normen die reiche Fragestellungen zu beantworten, die in alle neuen The- veröffentlichte internationale Standards, die Anforderungen Vergleichbarkeit der Testergebnisse und die Reproduzierbarkeit zu erhöhen. Eine Auf- menbereiche reichen, die zur Ermöglichung dieser Technologie an Simulationsmodelle stellen, um die Validität der Ergebnisse listung an Fahrdynamiknormen aus dem ISO TC22/SC33 „Vehicle dynamics and chassis notwendig sind und bisher nicht zu den Kernkompetenzen für definierte Fahrmanöver zu gewährleisten. Um zukünftige components“ befindet sich im Normenverzeichnis. Diese in der Normung verankerten der Automobilindustrie gehörten. Hierzu wurde die WG9 „Test Fahrfunktionen und Systeme für automatisierte Fahrzeuge zu Fahrmanöver bilden lediglich ein Basis-Set an Manövern. Um das Fahrverhalten eines scenario of autonomous driving vehicle“ im ISO TC22/SC33 validieren, bietet die Simulation eine sehr effiziente Möglich- Fahrzeugs bewerten zu können, ist eine Vielzahl an Tests und Fahrmanövern notwen- neu gegründet. In dieser Working Group sollen in einem ersten keit, durch die Variierung einzelner Parameter schnelle und dig, damit spezifische Anforderungen bestimmter Fahrzeugtypen, Antriebsarchitekturen, Schritt die benötigten Inhalte von Testszenarien definiert wer- reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten, die gut dokumentiert Märkte und Hersteller gedecket werden. den, einschließlich Begriffsbestimmung. Des Weiteren sollen, sind und damit die Diskussion domänenübergreifend erleich- wenn notwendig, Klassifikationen, Prinzipien, Konzepte, Anfor- tern. Daher gibt es auch in der Standardisierung im Kontext Ergänzend zur Standardisierung von Fahrerassistenzsystemen im ISO TC204 gibt es derungen an die Datensammlung und die Datenspeicherung der Simulation eine schon sehr konkret formulierte neue Pro- neue ISO-Projekte in der WG3 „Driver assistance and active safety functions“ des definiert werden. Aufgrund der deutlich höheren Komplexität jektidee, die ebenfalls als Engineering-Norm einzustufen ist. ISO TC22/SC33, um die Vergleichbarkeit in der Evaluierung von Systemen zu erhöhen. in diesem Bereich sind hier ebenfalls Engineering-Standards Die Zielsetzung ist eine Ordnungsstruktur mit fest definierten als Lösung eruiert worden, die größtmögliche Flexibilität und Begriffen und einer einheitlichen Methode zur Anwendung freien Wettbewerb zulassen und gleichzeitig die Potenziale der von Modellen und deren Eigenschaften im Hinblick auf die Standardisierung nutzen. Fahrdynamik, Fahrerassistenzsysteme und automatisches Fahren zu schaffen. Testequipment Abschließend ist ebenfalls das Testequipment wichtig, um beim Testen von automatisierten Fahrfunktionen die Reprodu- zierbarkeit zu erhöhen und einheitliche Anforderungen an die Erfassung zu stellen. In der WG16 „Active Safety test equipment“ des ISO TC22/SC33 wurden 2018 zwei Teile der Normenreihe ISO 19206 in 2018 veröffentlicht, die in Teil 1 Anforderungen an einen Fahrzeugheck-Prüfkörper und in Teil 2 an einen Fußgänger- Prüfkörper definieren. Weitere Teile der Normenreihe werden gerade erarbeitet. Projekte des ISO TC22/SC33/WG3 „Driver assistance and active safety functions“: Neuer Vorschlag des ISO TC22 / SC33 in der WG11 „Simulation“: ISO 22733-1 Road vehicles – Test method to evaluate the performance of autonomous braking systems – Part 1: Car to car ISO 11010-1 Passenger cars – Simulation model taxonomy – Part 1: Vehicle dynamics maneuver Road vehicles – Test method to evaluate the performance of autonomous braking systems – Part 2: Car to ISO 22733-2 vulnerable road user ISO 22735 Road vehicles – Test method to evaluate the performance of lane-keeping assistance systems
34 testiNg testiNg 35 Handlungsempfehlungen 01 02 03 Aktives Engagement in der Der Projektvorschlag ISO Erarbeitung der ISO 19206-5: WG9 „Test scenarios“ des 11010 macht bereits durch Motorrad als Target. Not- ISO TC22/SC33, um die Benennung „Part 1: wendig und zeitlich dringend die Potenziale der Standar- Driving maneuvers“ deutlich, wäre, ebenfalls eine Norm disierung zur Evaluierung dass hier eine komplette analog zur ISO-19206-Reihe von Systemen zu nutzen. Normenreihe ausgearbeitet zu entwickeln. Speziell die werden kann. Im Bereich kamerabasierte Erkennung der Sensormodellierung, des Motorrads von vorn ist Umfeldsimulation etc. bei der weiteren Entwick- werden weitere Poten- lungsarbeit wichtig und ein ziale gesehen, analog zum einheitlicher Prüfkörper wäre Testszenarien sind derzeit in Ausarbei- tung befindlichen Projekt- vorschlag, eine Methodik von Vorteil. In Frankreich hat die UTAC ein Projekt gestartet, die Implementie- die Fahrmanöver beim zu definieren. Allerdings sind die Experten des AK11 rung und die Projektführung für einen zeitlich absehba- automatisierten und „Simulation“ spezialisiert auf ren Abschluss ist allerdings die Abbildung des Fahr- noch nicht ersichtlich. verhaltens. Somit sollte der vernetzten Fahren. Arbeitskreis durch weitere Experten erweitert werden.
36 Testing Systeme, Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition 37 Systeme, Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition Automobile Netzwerke Mit dem Übergang vom assistierten zum automatisierten Fahren steigen die Anfor- derungen der fahrzeuginternen Kommunikation in Bezug auf höhere Bandbreiten und geringere Latenzzeiten sowie fehlerfreie Datenübertragung. Die Abbildung zeigt verschiedene Standards und deren Entstehung. Projekte des ISO TC22/SC33 in der WG16 „Active safety test equipment“: Automobile Netzwerke Road vehicles – Test devices for target vehicles, vulnerable road users and other objects, for assessment of active Automated ISO 19206-1 safety functions – Part 1: Requirements for passenger vehicle rearend targets ISO 21111 Road vehicles – Test devices for target vehicles, vulnerable road users and other objects, for assessment of active ISO 19206-2 safety functions – Part 2: Requirements for pedestrian targets Automotive Ethernet Open Alliance Road vehicles – Test devices for target vehicles, vulnerable road users and other objects, for assessment of active IEEE 802.3bw: 2015 ISO 19206-3 safety functions – Part 3: Requirements for passenger vehicle 3D targets FlexRay FlexRay-Konsortium ISO 17458 Bandwidth Road vehicles – Test devices for target vehicles, vulnerable road users and other objects, for assessment of active ISO 19206-4 safety functions – Part 4: Requirements for bicyclist targets MOST MOST-Konsortium ISO 21806 Road vehicles – Test devices for target vehicles, vulnerable road users and other objects, for assessment of active safety CAN-FD Bosch CAN-FD ISO 11898: 2015 ISO/PWI 19206-5 functions – Part 5: Requirements for powered two-wheeler targets CAN Bosch-Protokoll (CAN 2.0 A und 2.0 B) ISO 11898, SAE J2284, SAE J1939 Road vehicles – Test object monitoring and control for active safety and automated/autonomous vehicle testing – ISO/PWI 22133-1 Part 1: Communication protocols and interfaces LIN LIN.-Konsortium (1.3 und 2.0) ISO 17987 Assisted Road vehicles – Test object monitoring and control for active safety and automated/autonomous vehicle testing – ISO/PWI 22133-2 Part 2: Test scenario description formats 1985 1998 2000 2003 2010 2018 Quelle: VDA
38 Systeme, Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition Systeme, Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition 39 „Extended vehicle“ Sensorschnittstellen Seit 2014 arbeitet die WG6 „Extended vehicle/Remote diag- Das ISO-Projekt „Extended vehicle“ umfasst mehrere Normen- Im ISO TC22/SC31 wurde die WG9 „Sensor interface for auto- nostics“ des ISO/TC22/SC31 „Data communication“ an einem reihen. ISO 20077 beschreibt methodische Anforderungen an mated driving functions“ neu gegründet, um in einem neuen groß angelegten Normungsprojekt „Extended vehicle“. Ziel ist die Nutzung von Fahrzeugdaten über das Web-Interface sowie Projekt die logische Schnittstelle zwischen dem einzelnen Sen- es, eine webbasierte Plattform zu schaffen, über die externe allgemeine Begriffe. Die Normenreihe ISO 20078 legt die eigent- sor und der Fusion zu definieren. Das Bild zeigt die komplexe Dienstleister Fahrzeugdaten sicher und standardisiert abrufen lichen Anforderungen an das Web-Interface hinsichtlich der Struktur der Funktionen, der Sensoren, der Fusionseinheit und können. Die Automobilindustrie schafft so bereits heute die Dateninhalte, der Sicherheit und der Zugriffssteuerung fest. der Rohdaten. Ziel des Projekts ist Verminderung der Komple- technischen Voraussetzungen, damit künftig auch externe ISO 20080 definiert eine erste „Extended vehicle“-Anwendung, xität der automatisierten Fahrfunktionen durch die Standardi- Dienstleister den Autofahrern Mobilitätsservices anbieten den funkgestützten Diagnosezugriff von Werkstattdienstleistern. sierung der Ausgangssignale von Radar, Lidar, Kameras und können. Die Anbieter können so über die IT-Zentralen der Ultraschallsensoren. Hersteller (Backend-Server) Daten abrufen und erhalten. Die Web-Plattformen an sich werden von jedem Hersteller selbst gestaltet. Im Rahmen der ISO werden jedoch die nötigen Standards und Normen erarbeitet, die zum Beispiel Strukturen, Prozesse und vor allem Sicherheitsmechanismen definieren. „Extended vehicle“ Sensorschnittstellen AD function 1 AD function 2 AD function m Methodology 1 1) logical Interface between the fusion unit and automated driving functions ISO 20077-1 – General Information Environment model: Fused Objects, free space information, etc. ISO 20077-2 – Design Methodology Scope of standardization Fusion unit Remote Diagnostic Other Remote … Other Remote Supvport (RDS) Applications Applications 2 (e. g. Fleet (e. g. Fleet 2a) Standardization of the logical interface · Detections / · Detections · Detections · Detections ISO 20080 Management) Management) between a single sensor and the fusion: Features · Objects · Objects · Objects · encapsulation of technical complexity · Objects … … · objects and detections to enable · Lane markings object level and feature level fusion · Landmarks Tech. Annex Tech. Annex … ExVe RDS ExVe … 2b) Electrical and mechanical interface CV * Tracking Tracking USS ECU between sensor and the fusion Algorithm internal IF internal IF Web Services e. g real time ISO 20078-1 – ExVe Content Raw data: Frame Raw data: Reflections Raw data: Reflections Raw data: Reflections ISO 20078-2 – ExVe Access 3 ISO 20078-3 – ExVe Security 3) interface on raw data level (front end) ISO 20078-4 – ExVe Control Other, future ISO 20077 internal IF internal IF Interfaces (tbd) Camera … Radar LIDAR USS …
40 systeme, NetzWerKe, dateN uNd dereN sChNittstelleNdeFiNitioN systeme, NetzWerKe, dateN uNd dereN sChNittstelleNdeFiNitioN 41 Für das automatisierte Fahren werden bordeigene Sensoren, entsprechende Intelligent Transport System (ITS) Software und hochgenaue Karten benötigt, um das Umfeld eines Fahrzeugs verlässlich abzubilden. Zusätzlich können automatisierte Fahrfunktionen mittel- und langfristig mithilfe der Vernetzung signifikant unterstützen. Dabei steht Vernetzung entweder für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen (Car-2-Car) und/oder zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur, zum Beispiel Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Verkehrssteuerungszentralen (Car-2-Infrastructure). da die Kommunikation im Bereich „intelligente verkehrs- kann als einer der wichtigsten Normungsaufträge im Bereich systeme“ standardisierte schnittstellen erfordert, investiert its angesehen werden. es fördert die Normung im segment die europäische Kommission bereits seit anfang des neuen informations- und Kommunikationstechnologien kooperativer Jahrtausends in verschiedene Forschungsprojekte auf diesem its und leistet somit indirekt auch einen Beitrag zum auto- themengebiet. ergebnisse dieser Forschungsprojekte wurden matisierten Fahren. das folgende Bild zeigt die interaktionen auch in die Normung überführt (hauptsächlich in CeN und nationaler aktivitäten zur europäischen und internationalen etsi). das europäische mandat m/453 eN zur Normung ko- Normung für kooperative systeme im rahmen der nationalen operativer its (C-its), das an CeN und etsi adressiert wurde, und europäischen gesetzgebung. ITS European Commission National Politic (e.g. BMVI) ITS-measures ITS-Organisation & programs Amsterdam Group Mandate M/453 Mobility Support European ITS Platform + SAE ETSI CEN ISO IEEE TC-ITS TC278/WG16 TC204/WG18 UR:BAN ITU Coorperative ITS Corridor Converge Weitere technische Reports und Spezifikationen wurden in ETSI in den folgenden C-ITS-Domains veröffentlicht: · (interoperabilität) Prüfungen CAR 2 CAR DIN-NA052-00-71 GA COMMUNICATION CONSORTIUM Intelligent Transport Systems · anforderungen an dezidierte C-its-anwendungen Quelle: VDA · osi-layer (Facility, transport, Network) · management Im Normenverzeichnis sind alle wesentlichen Normen genannt, die unter dem Mandat · security M/453 entwickelt wurden und aus jetziger Sicht für die Einführung von ITS und somit auch für das automatisierte und vernetzte Fahren relevant sind.
42 Systeme, Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition Systeme, Netzwerke, Daten und deren Schnittstellendefinition 43 5G Handlungsempfehlungen 01 02 03 Bereits vor zehn Jahren wurde in IEEE eine WiFi-Variante ent- ·· ETSI TR 138 900: LTE; 5G; Study on channel model for fre- wickelt, mit der ITS-Anwendungen für die C2C-Kommunikation quency spectrum above 6 GHz umgesetzt werden können. IEEE 802.11p legt dabei die we- sentlichen Anforderungen der physikalischen OSI-Schicht fest. ·· ETSI TS 133 185: LTE; 5G; Security aspects for LTE support of Darauf basierend wurden auf internationaler Ebene (Wireless Vehicle-to-Everything (V2X) services Access in-Vehicular Environments, WAVE) und europäischer Im Bereich intelligente Eine wesentliche Rolle Urban ITS ist ein weiteres, Ebene (ETSI-ITS-G5) Normen auf den höheren OSI-Layer ver- ·· ETSI TR 121 914: Digital cellular telecommunications system öffentlicht (siehe auch die vorhergehenden Tabellen). (Phase 2+) (GSM); Universal Mobile Telecommunications Verkehrssysteme wurden für die erfolgreiche neu von der EU mandatiertes Systems (UMTS); LTE; 5G bereits viele Normen Einführung automatisierten Handlungsfeld, das an die Neben der direkten ITS-Kommunikation (C2C und C2I) mittels WiFi sind durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der entwickelt und veröffentlicht. und vernetzten Fahrens Normungsorganisationen Mobilfunkstandards auch diese in den Fokus von C-ITS-An- Systemkomponenten An weiteren wird gearbeitet. werden standardisierte CEN und ETSI adressiert wendungen gerückt. Obwohl die in 3GPP (3rd Generation Partnership Project) entwickelten Standards wie 3G oder 4G Die Einführung automatisierter und autonomer Funktionen Der wesentliche Schritt, die Konformitätstests wurde und für die Auto- (LTE) noch Einschränkungen im Vergleich zu ITS-G5 (oder erhöht die Komplexität der Systeme. Insofern ist es sinnvoll, Einführung von C-ITS im spielen. Diese werden mobilindustrie und für das WAVE) für C-ITS-Anwendungen haben, deutet mit der Einfüh- die Standardisierung bestimmter Systemkomponenten zu rung der fünften Mobilfunkgeneration (5G) vieles darauf hin, untersuchen, zum Beispiel Anforderungen an Energieversor- Feld, steht aber noch aus. domänenübergreifend, nicht automatisierte Fahren dass die Leistungsfähigkeit von ITS-G5 übertroffen werden gung, Bordnetze. Die zukünftige Einführung nur für die Kommunikation, hinsichtlich der folgenden kann. Die 2016 gegründete 5G Automotive Association (5GAA), eine globale Gruppe der Telekommunikations- und in Europa und der Welt benötigt. Fehlende Normen Anwendungsfelder Automobilindustrie, treibt die Einführung von 5G für C-ITS als Testanforderungen wird in der Normung dazu für Konformitätsprüfungen relevant ist und von der Repräsentant in 3GPP voran. Die Einführung neuer Kommunikationstechnologien erfordert führen, dass viele bereits sind zu entwickeln Automobilindustrie aktiv In Europa werden 3GPP-Veröffentlichungen an ETSI überge- ebenfalls standardisierte Testprozeduren, die die Validität von bestehende Normen zur (Analyse notwendig), unterstützt werden sollte: ben, damit diese als EN-Normen anerkannt werden können. Fahrzeugnetzwerken, deren Schnittstellen und die Kommunika- Dort sind die folgenden Projektanträge in Untersuchung: tion sicherstellen. Anwendung kommen bereits bestehende und es im Zuge der Normen gegebenenfalls zu · Optimierte Einführungen zu Revisionen überarbeiten. Verkehrsflusssteuerung kommen wird, die von der Automobilindustrie aktiv · Geofencing im Hinblick auf begleitet werden müssen. die Reduzierung von Umweltbelastungen; Kommunikation mit ande- ren Verkehrsteilnehmern
44 HMI (Human Machine Interaction) HMI (Human Machine Interaction) 45 HMI (Human Machine Interaction) Beschreibung Mit der steigenden Automatisierung des Individualverkehrs 2014 wurden im ISO TC22/SC39 „Ergonomics“ im Rahmen verändert sich die Aufgabe des Fahrers eines Fahrzeugs und eines internationalen Workshops zum automatisierten Fahren somit auch die Interaktione zwischen Fahrer und Fahrzeug. relevante HMI-Themen mit Bedarf an einer Normierung ermit- Um das Herstellerversprechen „Automation macht das Fahren telt. Dabei ist ein Kernelement, Begrifflichkeiten und Methoden komfortabler und sicherer“ einzulösen, muss die Mensch- bei der Entwicklung und Überprüfung von HMI-Konzepten zu Maschine-Schnittstelle mit hohen Qualitätsanforderungen ge- harmonisieren. Ein erster Schwerpunkt der Arbeiten bezieht staltet werden. Neuartige Anzeige- und Bedienkonzepte sollen sich auf die Untersuchung von Fahrerzuständen und -verhalten die Überwachung eines automatisierten Fahrzeugs erleichtern in sogenannten Übernahmesituationen. In weiteren Arbeits- und Fahrereingriffe in sicherer Weise ermöglichen. gruppen werden Anforderungen erarbeitet, die für die externe Kommunikation automatisierter Fahrzeuge mit anderen Verkehr- Auf internationaler Ebene wurden bereits verschiedene nützliche steilnehmern zu berücksichtigen sind. Die Dokumentation der Normen erarbeitet wie zum Beispiel die ISO 15008 „Specifica- neuen Themen erfolgt zunächst in Form technischer Berichte, tions and test procedures for in-vehicle visual presentation“. die dann als Basis für eine weiter gehende Normierung dienen. Handlungsempfehlungen Laufende Projekte des ISO TC22/SC39 „Ergonomics“ und SAE-Projekte zu HMI: 01 ISO/TS 14198 Road vehicles Ergonomic aspects of transport information and control systems – Calibration tasks for methods which assess driver demand due to the use of in-vehicle systems Basierend auf einem zweiten · Messergebnisse der · Den menschlichen Ein- Measurement and Analysis of driver visual behaviour with respect to transport ISO 15007 Road vehicles ISO-Workshop zum automa- Übernahmeleistung aus fluss in unterschiedlichen information and control systems tisierten Fahren haben sich Testfahrten sowie um- Übergangsszenarien Human state, performance in human state and performance in automated driving die folgenden zukünftigen fangreicher Studien aus ermitteln ISO/TR 21959-1 Road vehicles systems (ADS) – Part 1: Terms and definitions of human state and performance Handlungsfelder heraus- dem Feld in technischen Human state, performance in human state and performance in automated driving kristallisiert, die von der Berichten sammeln und ISO/TR 21959-2 Road vehicles systems (ADS) – Part 2: Experimental guidance to investigate human takeover state Automobilindustrie verfolgt entsprechende Empfeh- and performance werden sollten: lungen ableiten ISO/TR 21974 Naturalistic Driving Studies – Defining and Annotating – Safety Critical Events · Effekte automatisierter · Fahrerinteraktion mit Fahrübergänge auf die Stufe-2-Fahrzeugen ISO/TR 23049 Road vehicles Ergonomic aspects of external visual communication from automated vehicles to other road users Leistung der Übernahme definieren ermitteln SAE J3134™ ADS Equipped Vehicle Signal and Marking Lights (Work in Progress)
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