Pamplona (Iruaea), Navarra Spanien Zita Kiekenap - Juli 07. August 2011 Auslandspraktikumsbericht

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Pamplona (Iruaea), Navarra Spanien Zita Kiekenap - Juli 07. August 2011 Auslandspraktikumsbericht
Auslandspraktikumsbericht

Pamplona (Iruña), Navarra

          Spanien

      Zita Kiekenap
  16. Juli – 07. August 2011
Pamplona (Iruaea), Navarra Spanien Zita Kiekenap - Juli 07. August 2011 Auslandspraktikumsbericht
Auslandspraktikumsbericht                                                         Zita Kiekenap

Pamplona (Iruña), Navarra, Spanien                                    16. Juli – 07. August 2011

Am 16.07.2011 um 3:30 Uhr ging meine Reise nach Spanien los.
Zunächst ging es zum Flughafen in Hannover, um von dort aus über München nach Bilbao zu
fliegen.
In Bilbao angekommen, wusste ich zunächst nicht, was mich nun erwarten würde. Ich musste
also zunächst eine Lösung finden, um ins etwa 160 km entfernte Pamplona zu kommen.
Glücklicherweise fuhr direkt ein Bus dorthin, sodass alles reibungslos klappte.
Als ich nun in Pamplona angekommen war, habe ich etwa zwei Stunden gebraucht, bis ich
dann sehr erschöpft in der Wohnung bei meiner „Madre española“ Alicia angekommen war.

Mein Auslandspraktikum habe ich bei der Firma Saint-Gobain Abrasivos S.A. in der Stadt
Pamplona (Iruña) im nordöstlichen Teil Spaniens absolviert.

Auf das Unternehmen bin ich über den Konzern gestoßen, bei dem ich auch in Deutschland
arbeite. In dem Saint-Gobain Werk in Pamplona sind etwa 250 Personen in acht
verschiedenen Abteilungen beschäftigt.

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    Arbeitsvorbereitung                              Einkauf
    Finanzbuchhaltung                                Marketing
    Qualitätsmanagement                              Versand
    Produktion                                       Verkauf

Hergestellt werden dort Schleifscheiben (span. Muelas) in verschiedenen Größen, Formen,
Farben, Härtestufen etc.
Die Produktpalette von Saint-Gobain Abrasivos S.A. umfasst etwa 300 verschiedene
Produktvarianten.

Binnen meiner dreiwöchigen Tätigkeit in Spanien war ich im Einkauf eingesetzt und musste
mich mit einigen neuen Aufgaben und Umständen vertraut machen. Zunächst musste ich mich
in die neue Firmensoftware SAP einarbeiten und mir einen Überblick über mein neues
Aufgabenfeld verschaffen.
Meine spanischen Kollegen waren sehr hilfsbereit und erklärten mir alles ausführlich, sodass
ich schnell selbstständig arbeiten konnte.
Die Arbeit war sehr abwechslungsreich und hat sich teilweise von der Arbeit in Deutschland
unterschieden. Zum Beispiel war die Ablauforganisation eine komplett andere.
Während der drei Wochen begann ich um 8 Uhr zu arbeiten und hatte um 16 Uhr Feierabend.
Die Mittagspause war von 13:30 Uhr bis 14 Uhr, in der es für jeden Mitarbeiter ein
kostenloses Mittagessen gab. Ebenfalls ist anzumerken, dass es in Nordspanien Sommer- und
Winterarbeitszeiten gibt.
Im Winter wird dort von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr gearbeitet.
Ich wurde jeden Morgen von einem unternehmenseigenen Bus abgeholt, der am Morgen alle
Angestellten einsammelt und am Nachmittag wieder nach Hause bringt, da die Spanier in den
Großstädten meiste keine eigenen Autos haben. Die Fahrzeit betrug etwa 30 Minuten.

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In den ersten Tagen bin ich nach dem Feierabend meistens in das Stadtzentrum gegangen,
welches nur 10 Gehminuten von meiner Wohnung entfernt war.
Da eine Woche zuvor die „San Fermines“, also die Stierkämpfe, stattgefunden haben, war die
Stadt zunächst nicht besonders attraktiv. Allerdings wurde in den nächsten Tagen alles wieder
gereinigt und die Beete neu bepflanzt, sodass die Stadt wieder sehr schön hergerichtet war.
Zunächst bin ich in der Innenstadt von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gegangen.
Angefangen beim Palacio de Navarra über das Stadttheater bis hin zum Plaza de Castillo, dem
Herzen Pamplonas und der bekannteste Platz Pamplonas. Weiterhin ging es dann zum
wunderschönen Rathaus mit barocker Fassade, zum Plaza de Torres (Stierkampfarena), zum
französischen Garten, zu den Muelas (alte Stadtmauern) etc.

Außerdem bin ich ein Teil des Jakobsweges gegangen, der direkt durch die Stadt führt.
Begonnen habe ich an der Puente de Magdalena (Magdalenenbrücke) die über den Río Arga
führt. Von dort aus ging es, wieder an den Muelas vorbei, Richtung Estella. An dem Tag
waren um die 27°C und ein leichter Wind, sodass es sehr angenehm war ein bisschen auf dem
Jakobsweg zu pilgern.

Nahe dem Stadtzentrum und direkt am Corte Inglés (Einkaufszentrum) liegt die Zitadelle (La
Ciudadela), eine Renaissancebefestigungsanlage in Form eines Fünfecks. Sie ist neben der
wunderschönen Parks ein sehr „großer grüner Fleck“ in Pamplona.
Es gibt sehr viele schöne Ecken und Wiesen, wo man es sich gemütlich machen kann. Hier
habe ich einige Zeit verbracht, um ein wenig zu entspannen, die Sonne zu genießen oder zu
lesen.

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Ebenfalls hab ich den Paseo d' Hemingway besucht, hier steht ein Denkmal zu Ehren von
Ernest Hemingway, der in Pamplona gewirkt hat.
Außerdem gibt es in Pamplona ein Hemingway-Haus, in dem sich ebenfalls ein Hemingway-
Restaurant befindet.
Einen weiteren Tag habe ich auf den Spuren der Encierros
(Stierläufer)      verbracht,   indem     ich    die   komplette
Stierkampfstrecke vom „Stall“ bis zum Plaza de Torres
(Stierkampfarena) abgegangen bin. Auch hier habe ich viele
interessante Dinge gesehen und neue Eindrücke gewonnen.

Pamplona hat zwei Universitäten, die direkt nebeneinander gebaut sind. So ist die private
Universität direkt mit der öffentlichen Universität verbunden.
Hier habe ich ebenfalls einen Tag verbracht und mir beide Universitäten angeguckt.

Des Weiteren habe ich das Volkswagen-Werk in Pamplona besichtigt. In Navarra ist dies ein
wichtiger Standort, da es ein großer Arbeitgeber in der Region ist. Ich durfte mir die
Produktionsstraßen ein bisschen angucken und war fasziniert, wie modern das Werk
aufgestellt ist.

Der in Pamplona ansässige Fußballclub Osasuna (vom Baskischen ins Deutsche übersetzt:
Gesundheit / Kraft) ist in Navarra sehr bekannt und auch das Stadion ist sehr imposant. Ich
konnte es glücklicherweise besichtigen und auch an einer dortigen Führung teilnehmen.

Ebenfalls interessant sind die vielen Kirchen und Kathedralen, die es in Pamplona zu sehen
gibt. Es gibt mehrere kleine Kirchen um Beispiel
San Nicolás oder San Saturnino.
Außerdem gibt es die Kathedrale von Pamplona, die
direkt mit einem Kloster verbunden ist.
Sie hat zwei Türme, einer mit einer normalen Uhr und
einer mit einer Sonnenuhr.
Im mittleren Teil des Kirchenschiffs befindet sich das
Königs-Mausoleum aus Alabaster, welches ebenfalls sehr interessant ist.

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Auch sehr sehenswert sind die Parks von Pamplona. Besonders gut gefallen hat mir der
Taconera Park, mit vielen interessanten Pflanzen und Bäumen, der Media Luna Park, in dem
viele Pfaue, Hirsche, Ziegen etc. ein zu Hause gefunden haben und den Parque de
Yamaguchi, der durch seine japanische Gestaltung und Denkmäler besticht.

Einen besonders schönen Tag habe ich in San Sebastián (Donostia) verbracht.
An einem Samstag machte ich mich bereits morgens um 7 Uhr auf den Weg zum Busbahnhof,
von dem ich dann nach San Sebastián gefahren bin.
Nach einer guten Stunde Fahrtzeit kam ich in der wunderschönen Stadt an der Antlantikküste
(Golf von Biscaya).
Natürlich    bin   ich      zuerst    zum        Strand
„La Concha“ (deutsch: Die Muschel) und zum
Meer   gegangen.      Nachdem        ich   die    zwei
Hauptstrände abgegangen bin ging ich über die
Strandpromenade und durch den Palmenpark
zum Hafen.
Hier konnte man viele schöne Yachten und
Schiffe ansehen.
Von dort aus bin ich direkt in die Altstadt gegangen und habe das Rathaus, sämtliche Kirchen,
Kathedralen und sonstige Denkmäler besichtigt.
Außerdem bin ich zu dem kleinen ruhigeren Nebenstrand gegangen, wo ich eine kleine Pause
eingelegt habe.
Zurück in der Stadt war dort, unerwarteter Weise, die Clásica San Sebastián, ein
Eintagesrennen des Radsports, bei dem Philippe Gilbert aus Belgien gewonnen hat.

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Da die Stadt     im Ausnahmezustand war, hab ich ebenfalls am Ziel gewartet und das
Geschehen beobachtet.
Als ich anschließend in die Innenstadt und zur Kathedrale von San Sebastián gegangen bin,
hatte ich die Möglichkeit kurz mit Samuel Sanchez, einem spanischen Teilnehmer des
Rennens, zu sprechen.
Zum Abschluss ging ich erneut an den Strand „La Concha“ der seinen Namen seiner Form
verdankt, da er wie eine Muschel aussieht. Ich genoss die restliche Zeit und gönnte meinen
Füßen ein wenig Erholung. Der Ausblick auf das Meer mit der wunderschönen Insel Santa
Clara inmitten der Bucht und den zwei Bergen, die die Bucht umschließen war einfach
großartig.
Um 20 Uhr musste ich dann wieder zurück zum Busbahnhof, um den letzten Bus nach
Pamplona zu bekommen. Nach einigen Ticketschwierigkeiten habe ich diesen dann gerade so
noch bekommen und bin sehr müde, aber auch sehr glücklich zurück nach Pamplona
gefahren.

Meinen letzten Tag bevor es wieder zurück nach Alemania ging, habe ich in Bilbao verbracht.
Samstag früh machte ich mich mit Koffer und Gepäck auf zum Busbahnhof.
Meine „spanische Mutter“ Alicia hat mich dort hingefahren und nach einem tränenreichen
Abschied von Alicia, meinen Kollegen und Pamplona ging es los nach Bilbao.
Dort habe ich nach zweistündiger Fahrt zunächst mein Hostel San Mamés aufgesucht und ein
wenig entspannt.
Später ging es dann auf in die Stadt.
Entlang des Ría de Bilbao dem Fluss von Bilbao
ging ich zunächst zum Guggenheim-Museum.
Es ist ein wunderschönes Bauwerk, mit vielen
interessanten Ecken.
Anschließend ging ich von dort aus auf die La
Salve-Brücke und zur Jeff Koons’ Puppy, die vor
dem Guggenheim-Museum platziert ist.
Daraufhin bin ich in die Innenstadt gegangen und habe mir neben dem Markt, der
Stierkampfarena, dem Stadion von Athletic Bilbao und sonstigen Gebäuden und Denkmälern,
die bekannten Metrostationen, die von Norman Foster gestaltet wurden, angesehen.

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Nach meiner Entdeckungstour durch die Stadt, bin ich in die Altstadt gegangen und habe mir
die Kathedrale, den schön gestalteten Bahnhof und viele weitere Gebäude und Denkmäler
angeguckt.
Anschließend bin ich zur Puente Colgante, der bekannten Schwebebrücke von Bilbao
gegangen und von dort aus an der Flusspromenade zurück zum Hostel gegangen.
Sonntagmorgen ging es dann mit dem Bus zum Flughafen von Bilbao, der ein bisschen
außerhalb liegt.
Auch das Flughafengebäude ist sehr interessant und sehenswert, da es wie eine Taube bzw.
wie eine Concord gebaut ist. Deshalb wird es auch oft „La Paloma“ genannt.

Anschließend ging es dann mit einem lachenden und einem weinenden Auge über München
zurück nach Hannover, wo mich meine Familie schon erwartete.

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