PBTL EINE NEUE KRAFTSTOFFROUTE - POWER-AND-BIOGAS-TO-LIQUID
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Eine neue Kraftstoffroute Power-and-Biogas-to-Liquid PBtL CAPHENIA GMBH House of Logistics and Mobility (HOLM) Bessie-Coleman-Straße 7 60549 Frankfurt am Main www.CAPHENIA.com
CAPHENIA entwickelt Technologie für neue Kraftstoffrouten Hybridkraftstoffe auf Basis von Methan, CO2 und erneuerbarem Strom Strom Fischer-Tropsch-Synthese Luftfahrt CH4 CO2 CO2 minimierte bis CO2-neutrale Schifffahrt Kraftstoffe H2O Schwerlastverkehr Methanol-Synthese CO2-reduzierte Chemische chemische Grundstoffe Industrie 2
PBtL reduziert den Bedarf an Strom aus erneuerbaren Energien (EE) Verringerung der Nutzungskonkurrenz um EE und Erhöhung der Gesamtproduktionspotentiale von SAF Stromverbrauch bei Kraftstoff-Produktion (3) PtL (1) „Ein Power-and-Biogas-to-Liquid Verfahren hat [MWh / t Fuel] 25,1 einen 6,4-fach geringeren Bedarf an EE-Strom für die Produktion von Kraftstoff als ein reines Power-to-Liquid Verfahren über rWGS.“ Prozessdesign und Physik machen dies möglich Die einzige Energiequelle im PtL-Prozess ist der elektrische Strom. CO2 ist energetisch wertlos. Die Energie im Kraftstoff (Kerosin ~43 MJ/kg) stammt deshalb ausschließlich aus dem Input des elektrischen Stroms. Der PBtL-Prozess hingegen nutzt zusätzlich CH4 (~55 MJ/kg). Damit kann der Bedarf an Energie aus elektrischem Strom drastisch gesenkt werden. (1) Der Strombedarf des PtL-Prozesses ergibt sich wie folgt: 11,06 tCO2/tKerosin / 0,44 tCO2/MWhDeutscher Strommix = 25,1 MWh/ tKerosin. (1) (2) CAPHENIA. Eigene Berechnungen. via PBtL (2) (3) Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (2019). CO2-Bilanz des CAPHENIA Prozesses. rWGS 3,9 3
Mit PBtL/PtL können hohe CO2-Einsparungen erreicht werden Ergebnisse einer Well-to-Wheel-Analyse der Technischen Universität Hamburg (TUHH) THG-Emissionen in g CO2 eq/MJ Kraftstoff „Ein Power-and-Biogas-to-Liquid Verfahren Referenz PtL PBtL weist einen extrem niedrigen CO2-Fußabdruck auf und führt zu CO2-Einsparungen von 91 % gegenüber der fossilen Referenz.“ 94 (1) HEFA Hydroprocessed Esters and Fatty Acids PtL Power-to-Liquid PBtL Power-and-Biogas-to-Liquid 10 (3) 8 (3) (1) European Parliament. (2018). Directive (EU) 2018/2001 of the European Parliament and of the Council of 11 December 2018 on the promotion of the use of energy from renewable sources. Fossil Wind Wind (2) NESTE. (2004). (Conwave/Eucar WTW 2004, IFEU). Mittelwert CO2 Bioabfall (3) TUHH. (2021). Untersuchung der Umweltauswirkungen eines Power-and-Biogas- to-Liquid (PBtL) Prozesses zur Herstellung von erneuerbaren synthetischen Kraftstoffen. 4
Strom Plasma CH4 Zone C H2 CO2 Boudouard Zone Wir denken Synthesegas neu C CO H2 Durch Kombination von bestehenden Prozessen und der Nutzung hetWGS H2 0 unterschiedlicher Feedstocks, entsteht ein komplett neues PBR-Syngas-Reaktor Zone CO H2 hocheffizientes Verfahren. WHRU Quench Syngas 5
Die Gewinnung von H2 aus Methan ist energetisch hoch effizient Die Methanpyrolyse stellt eine offensichtliche Alternative zur Wasserelektrolyse dar Feedstock Energieaufwand zur Produktion von 1 mol H2 CH4 7,6-mal effizienter 37,5 kJ/mol Methanpyrolyse H2O 286 kJ/mol Wasserelektrolyse (1) Sanchez-Bastardo, N., Schlögl, R. & Ruland, H. (2020). Methane Pyrolysis for CO2-Free H2 Production: A Green Process to Overcome Renewable Energies Unsteadiness. Chemie Ingenieur Technik. https://doi.org/10.1002/cite.202000029 6
CAPHENIA nutzt die Methanpyrolyse zur H2-Produktion Drei Viertel des Wasserstoffs im neuen Synthesegas-Verfahren resultieren aus der Pyrolyse von Methan Strom Plasma CH4 Zone CH4 C + 2 H2 Methanpyrolyse (1) C H2 Es wird ein thermisches Verfahren der Methanpyrolyse eingesetzt. Eine Plasma-Lichtbogen Technologie erlaubt die effiziente Einspeisung von thermischer Energie sowie eine Konversionsrate >98 %. PBR-Syngas-Reaktor 7
CAPHENIA kombiniert Methanpyrolyse mit Boudouard Dabei werden Nachteile der Einzelprozesse in einen systemischen Gesamtvorteil überführt Strom Plasma CH4 Zone CH4 C + 2 H2 Methanpyrolyse (1) C H2 C + CO2 CO + CO Boudouard-Reaktion (2) Boudouard CO2 Zone C CO H2 Die Boudouard-Reaktion kann nur über hohe Temperaturen erschlossen werden. Dieser vermeintliche Nachteil wird – durch die Kombination von Methanpyrolyse und PBR-Syngas-Reaktor Boudouard-Reaktion – in einen Vorteil umgewandelt. Die, nach der Pyrolyse verbleibende, hohe thermische Energie des Kohlenstoff-Wasserstoff- Aerosols kann durch die Boudouard-Reaktion in chemische Bindungsenergie umgewandelt werden. Damit entsteht ein energetisch hoch effizienter Prozess. 8
CAPHENIA kombiniert hetWGS und schafft flexibles Syngas-Verfahren Das CO:H2-Verhältnis im Synthesegas wird einstellbar Strom Plasma CH4 Zone CH4 C + 2 H2 Methanpyrolyse (1) C H2 C + CO2 CO + CO Boudouard-Reaktion (2) Boudouard CO2 Zone C CO H2 C + H2O CO + H2 het. Water-Gas-Shift-Reaktion (3) hetWGS H2 0 PBR-Syngas-Reaktor Zone CO H2 9
Drei bekannte Reaktionen, erstmals zusammen gedacht Der CAPHENIA-Prozess: Eine neue Route zur Herstellung von variablem Synthesegas CH4 C + 2 H2 Methanpyrolyse (1) C + CO2 CO + CO Boudouard-Reaktion (2) Edukt Produkt C + H2O CO + H2 het. Water-Gas-Shift-Reaktion (3) C Intermediate netto von 3 CH4 + 3 CO2 6 CO + 6 H2 (1 : 1) über 3 CH4 + 1 CO2 + 2 H2O 4 CO + 8 H2 (1 : 2) FT-Synthese, MeOH-Synthese bis 3 CH4 + 3 H2O 3 CO + 9 H2 (1 : 3) Plattformtechnologie Variabel einstellbares Syngas-Verhältnis, durch variabel einstellbares Verhältnis der Eduktzufuhr. Dadurch wird es möglich, verschiedene nachfolgende Syntheseschritte zu bedienen. Geeignet zur Produktion von Kraftstoffen, sowie zur Herstellung von Grundchemikalien. 10
Wärmerückgewinnung macht das Verfahren zusätzlich effizient Quench verhindert Rückreaktionen Strom Wärmerückgewinnung Das Synthesegas besitzt nach durchlaufen der hetWGS-Stufe noch eine Temperatur von ca. 900°C. Diese thermische Energie wird über Plasma Wärmeübertrager rückgewonnen und für die Vorheizung der Feedstock- CH4 Zone Gase (CH4, CO2 und H2O) benutzt. Damit erreicht der Gesamtprozess 86% C H2 einen Wirkungsgrad(1) von 86 %. Boudouard Quench CO2 Zone Der letzte Prozessschritt beinhaltet einen sogenannten Quench. Dabei C CO H2 wird das Synthesegas in kurzer Zeit abgekühlt, um jenen Temperaturbereich schnell zu durchlaufen, in welchem Rückreaktionen hetWGS H2 0 Gesamtwirkungsgrad (z. B. Methanisierung) stattfinden können. Durch die schnelle Abkühlung PBR-Syngas-Reaktor Zone werden die Rückreaktionen praktisch unterbunden. CO H2 PBR-Syngas-Reaktor WHRU Quench Sämtliche Prozessschritte finden in einem einzelnen Reaktor in verschiedenen Zonen statt. hetWGS heterogene Wasser-Gas-Shift PBR Plasma-Boudouard-Reaktor Syngas (1) Wirkungsgrad ist definiert über das Verhältnis von Energieoutput (thermisch, chemisch) zu Energieinput (elektrisch, thermisch, chemisch) 11
Physikalisch-chemische Gesetzmäßigkeiten entscheiden über Effizienz PBtL hat das einfachere und effizientere Prozessdesign PBtL PtL/rWGS CH4 H2 O O2 H2 3 H2O → 3 H2 + 1,5 O2 Elektrolyse CO2 H2 + CO2 → CO + H2O rWGS H2O CO2 H2O PBtL Power-and-Biogas-to-Liquid PtL Power-to-Liquid Wirkungsgrad: (1) Wirkungsgrad: (1) rWGS reverse Water-Gas-Shift 86 % 45 % (1) Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (2019). CO/2H2 Synthesegasherstellung CO/2H2 Synthesegasherstellung CO2-Bilanz des CAPHENIA Prozesses. Vorteil Nachteil Kein Stoffstrom verlässt den Prozess (1) Zwei Stoffströme verlassen den Prozess. Damit verschlechtert sich die stoffliche Ausbeute, außerdem geht dem Prozess dadurch Bindungsenergie verloren. (2) Der Prozess benötigt zusätzliches intermediäres H2. In der rWGS-Reaktion geht H2 verloren, bzw. es wird für die Reduktion von CO2 zu CO benötigt. 12
Eine neue Kraftstoffroute mit großen Potentialen: Der PBtL-Prozess Die Hälfte des in Deutschland getankten Kerosins könnte über PBtL bereitgestellt werden Feedstock PBtL Power-and-Biogas-to-Liquid EE-Strom Fortschrittliche Biogas CH4 Biomasse (1) enthält CH4 und CO2 (2) CAPHENIA CO2 PBR Plasma-Boudouard-Reaktor H2 0 Industrie Rest- und Abfallstoffe Bioabfall Haushalt und Grünland Gülle und Festmist Fischer- Syngas Raffinerie Kraftstoff Getreidestroh Tropsch (1) Fortschrittliche Biomasse nach RED II; keine nachwachsenden Rohstoffe. Biomethanpotential (2) Das CO2 in Roh-Biogas wird sonst abgeschieden und in die Atmosphäre entlassen. Kraftstoff Potential (3) Aus 1 Tonne Methan kann 1,107 Tonnen Kraftstoff hergestellt werden. (4) Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH. (2015). Ressourcendatenbank Biomassepotenzialen. DBFZ. (Berücksichtigt sind 6,174 Mio. Tonnen (3) 5,575 Mio. Tonnen (4) mobilisierbare Potentiale der Biogas-Produktion in Deutschland.) Kraftstoffproduktion Mobilisierbares Potenzial auf Basis des PBtL-Verfahrens 13
1 2 Bau der ersten PBtL- Anlage Frankfurt/Main 3 1 CAPHENIA Anlage 2 Biogasaufbereitung 3 Fermenter 14
Wir fügen bekannte Prozesse neu zusammen Die technologische Reife des dabei neu entstehenden „Power-and-Biogas-to-Liquid“-Prozesses ist hoch Gas Methan Wärmerück- Synthetische Biomasse Fermenter Gasification FT-Synthese Reinigung Pyrolyse gewinnung Kraftstoffe TRL 9 TRL 9 TRL 8-9 TRL 4 TRL 9 TRL 8-9 Kommerzielle Stand der Kommerzielle Lab Stand der Kommerzielle Anwendung Technik Anwendung Demonstration Technik Anwendung Beispiele industrieller Umsetzung TRL Technology Readiness Level FT Fischer-Tropsch 15
Realisierung der CAPHENIA-Technologie im Industriepark Höchst Vorzeigemodell für globale Ballungsräume: Recycling organischer Reststoffe und CO2 zu Kraftstoffen Ziele Standort ▪ Demonstration der PBtL-Technologie Hessen ▪ Bau und Betrieb eines PBR-Reaktors Frankfurt/Main ▪ Prozess-Optimierung Industriepark Höchst ▪ Life Cycle Assessment 2 1 Förderung Start Projektskizze beim Projektträger Jülich genehmigt Q1/2022 im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (1) Fläche Pilotanlage (2) Biogas-Aufbereitungsanlage Entwicklungspartner 16
PBtL Power-and-Biogas-to-Liquid House of Logistics and Mobility (HOLM) Bessie-Coleman-Straße 7 60549 Frankfurt am Main www.CAPHENIA.com 17
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